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Liebe Freunde des Kölner Zoos!

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Abb. 5: Die aufwändige Wasseraufbereitungstechnik der <strong>Kölner</strong> „Off-Exhibit“-Haltung<br />

für Philippinenkrokodile.<br />

The complex water treatment system of the off-exhibit enclosure for Philippine crocodiles<br />

at the Cologne Zoo Aquarium. (Foto: D. Karbe)<br />

Wie die Philippinenkrokodile an den<br />

Rhein kamen<br />

Es dauerte nicht lange, bis in Köln die<br />

Entscheidung für das auf den Philippinen<br />

endemische, also nur dort auf der<br />

Welt vorkommende, hochgradig bedrohte<br />

Philippinenkrokodil fiel. Just<br />

zu dem Zeitpunkt, als sich die Idee und<br />

Abb. 6: Rene Hedegaard mit Detlef Karbe beim Einbringen <strong>des</strong><br />

Philippinenkrokodilmännchens in den linken Haltungsbereich<br />

der <strong>Kölner</strong> „Off-Exhibit“-Haltung.<br />

Rene Hedegaard and Detlef Karbe place the male Philippine<br />

crocodile into the left section of the off exhibit enclosure.<br />

(Foto: T. Ziegler)<br />

Planung <strong>des</strong> Hippodoms verfestigte,<br />

um den im <strong>Kölner</strong> Zoo gehaltenen Nilkrokodilen<br />

und Flusspferden großzügigere<br />

und moderne Haltungsbedingungen<br />

bieten zu können, zeichnete<br />

sich der erste größere, durch <strong>Zoos</strong> organisierte<br />

Gemeinschaftsimport von<br />

Philippinenkrokodilen nach Europa<br />

ab. Schnell waren wir uns einig, dass es<br />

sich auf jeden Fall lohnen würde, in<br />

die Haltung und am besten auch zukünftige<br />

Vermehrung einer solch bedrohten<br />

Art zu investieren. Die Frage,<br />

die sich uns jedoch noch stellte war,<br />

wohin überhaupt übergangsweise mit<br />

den Philippinenkrokodilen? Die Nilkrokodile<br />

mussten ja noch bis zu ihrem<br />

Umzug in den zu diesem Zeitpunkt<br />

lange noch nicht fertig gestellten<br />

Hippodom in ihrer Schauanlage im<br />

<strong>Kölner</strong> Aquarium bleiben. Und diese<br />

Anlage musste zudem bis zum Bezug<br />

durch die Philippinenkrokodile erst<br />

einmal renoviert und auf die spezielle<br />

Haltung dieser neuen Art zugeschnitten<br />

neu strukturiert werden. Im Gegensatz<br />

zu fast allen anderen Krokodilarten<br />

sind die einzelgängerischen<br />

Philippinenkrokodile nämlich kaum<br />

dauerhaft in einer Gruppe zu halten,<br />

da sie sehr aggressiv auf Artgenossen<br />

reagieren und es bei einer Gemeinschaftshaltung<br />

insbesondere von Jungtieren<br />

zu durchaus tödlichen Attacken<br />

kommen kann. Da keine entsprechende<br />

und vor allem nicht genügend große<br />

Haltung hinter den Kulissen <strong>des</strong> <strong>Kölner</strong><br />

Aquariums existierte, musste diese<br />

zuvor geschaffen werden. Bei solchen<br />

nicht für die Besucher zugänglichen<br />

Haltungsanlagen hinter den Kulissen<br />

spricht man auch von „Off-Exhibit“-<br />

Haltung. Neben dem notwendigen<br />

Raum waren insbesondere Schieber gefordert<br />

– also Abtrennstrukturen –,<br />

die sowohl die kurzfristige als auch<br />

dauerhafte Trennung der gehaltenen<br />

Tiere möglich machen. Eine bedrohte<br />

Abb. 7: Das junge Philippinenkrokodilmännchen kurz nach seiner<br />

Ankunft vor dem Schieber zur Weibchenanlage.<br />

The young male Philippine crocodile shortly after arrival in front<br />

of the female enclosure.<br />

(Foto: T. Ziegler)<br />

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