Liebe Freunde des Kölner Zoos!
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Verlassen <strong>des</strong> Nistbereichs Bodenmaterial<br />
abstreifen und dadurch im Nistbereich<br />
halten kann. Ende März 2011<br />
wurden als einer der letzten Schritte<br />
die Scheiben eingefügt. Die Hintergrundwände<br />
wurden nachbearbeitet<br />
und gestrichen, wobei man hier auf<br />
eine Gestaltung durch Kunstfels oder<br />
andere Rauigkeiten weitgehend verzichten<br />
musste, um den Krokodilen<br />
keine Kletter- und damit Fluchtmöglichkeiten<br />
zu bieten, auch wenn man<br />
primär nicht auf den Gedanken an ein<br />
klettern<strong>des</strong> Krokodil kommt (was<br />
aber durchaus vorkommen kann!).<br />
Um den Hintergrund der Anlage dreidimensionaler<br />
und tiefer wirken zu<br />
lassen, wurden an die Wände <strong>des</strong><br />
Aquariums, sofern nicht bepflanzbar<br />
bzw. mit Tarnnetzen kaschierbar,<br />
Großbilder tropischen asiatischen<br />
Tieflandregenwalds angebracht.<br />
Selbstverständlich durfte auch ein<br />
ausführliches, großes und modernes<br />
Beschilderungssystem rund um die<br />
Philippinenanlage nicht fehlen, das<br />
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nicht nur Fakten zur Biologie, sondern<br />
insbesondere auch zur Bedrohung<br />
der gezeigten Arten und zur<br />
Rolle moderner <strong>Zoos</strong> bietet.<br />
Der Umzug der Philippinenkrokodile<br />
in die neue Schauanlage<br />
Vor dem Umzug der mittlerweile beträchtlich<br />
gewachsenen Philippinenkrokodile<br />
wurde natürlich der Flusslauf<br />
mehrfach gewässert, die Anlage<br />
gereinigt, die Technik getestet und ein<br />
Probelauf gestartet. Dazu zählte insbesondere<br />
die Wasseraufbereitungsanlage<br />
mit Wärmetauscher, Sandfilter,<br />
Regelungselektronik und Temperaturbegrenzung.<br />
Die Wassertemperatur in<br />
der Anlage beträgt fortan konstant<br />
28 °C und die Wasseraufbereitungsanlage<br />
sorgt alle 3 Stunden für einen<br />
Wechsel der ca. 18 m³ Wasserbeckeninhalt.<br />
An Beleuchtung finden sich<br />
in der Männchen-, Weibchen- und<br />
Mittelanlage jeweils eine Radium<br />
HRI Lampe (2.000 Watt) und eine<br />
UV-Licht spendende Osram Ultra Vita<br />
Lux (300 Watt) in ca. 1– 1,5 m Höhe,<br />
die vornehmlich über den Landteilen<br />
bzw. an im Wasser gelegenen Sonnenplätzen<br />
positioniert wurden. Die Beleuchtungsdauer<br />
beträgt derzeit<br />
12 Stunden täglich. Die Temperatur<br />
auf den Sandbänken beträgt aufgrund<br />
der beiden 24 Stunden laufenden<br />
Bodenheizungen (2 x 300 Watt) pro<br />
zusätzlichem Landteil 26 °C. Die<br />
Leucht- bzw. Heizleistung beträgt in<br />
der gesamten Anlage daher maximal<br />
7.500 Watt. Kurz vor dem Einsetzen<br />
der Krokodile wurden weiterhin<br />
noch kleinere lose, abgerundete Kieselsteine<br />
sowohl auf dem Land- als<br />
auch im Wasserteil eingebracht, damit<br />
sich die Tiere beschäftigen und<br />
nach Bedarf auch Steine aufnehmen<br />
können.<br />
Am 2. Mai 2011 war es dann endlich<br />
soweit, der Transfer der beiden Tiere<br />
von der „Off Exhibit“-Anlage in die<br />
neue Schauanlage stand an. Tags zuvor<br />
Abb. 44: Der Nistbereich der Weibchenanlage; auch hier fällt die Hintergrundgestaltung und die neue Beschilderung auf, während der<br />
rückwärtige Pflegerbereich kaum erkennbar ist.<br />
Breeding site in the female enclosure; note the prominence of the background arrangement and the new education panels, whereas the<br />
rearward keeper’s area is barely discernible. (Foto: T. Ziegler)