Liebe Freunde des Kölner Zoos!
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hohe Scheiben kompensieren; zudem<br />
werden die Tiere niemals vor den<br />
Scheiben gefüttert, sondern immer<br />
vom Pflegergang aus.<br />
Mittlerweile war seit der Beschließung<br />
der Umbaumaßnahmen ein Monat vergangen.<br />
Da am 20. November 2010<br />
zum wiederholten Mal die Lange<br />
Nacht im Aquarium anstand, war uns<br />
dies Anlass genug, den Besuchern u.a.<br />
neben aktuellen Nachzuchten wie z.B.<br />
bei den tropischen Korallenkatzenhaien<br />
das neue Krokodilbauprojekt im<br />
Detail und gleich vor Ort begreiflich<br />
zu machen. Vielleicht auch dieses einmalige<br />
Angebot bescherte dieser Langen<br />
Nacht dann auch nie dagewesene<br />
Rekordzahlen an Besuchern, nämlich<br />
knapp 2.000 interessierte Menschen.<br />
Im Anschluss an die Lange Nacht im<br />
Aquarium konnten die Heizkabel im<br />
Bodengrund der beiden neu dazu gewonnenen<br />
Landflächen verlegt werden,<br />
um die Krokodile auch nahe an die<br />
Scheiben zum Besucherbereich zu<br />
locken. Drei Tage später wurde die<br />
Füllmasse in den ehemaligen, zwischenzeitlich<br />
mit Bewehrungsstahl<br />
verkleideten Wasserteil eingebracht,<br />
und zwar insgesamt 8 m³. Die noch<br />
134<br />
feuchte Masse wurde nachbearbeitet<br />
und mittelgroße Steine eingebracht,<br />
um einen natürlichen Flusslauf aus<br />
dem Lebensraum nachzustellen und<br />
den Tieren den Landgang zu erleichtern.<br />
Spontane Erweiterung der neuen<br />
Philippinen-Anlage<br />
Im Oktober 2010 kam es zu einer Beschlagnahmung<br />
von aus den Philippinen<br />
nach Deutschland eingeführten<br />
Reptilien, darunter auch Dutzende<br />
Gelbgebänderte Philippinen-Bindenwarane<br />
(Varanus cumingi), die es nun<br />
galt, dringend auf zoologische Institutionen<br />
zu verteilen, damit die Tiere<br />
eine vernünftige g Verweil- und demnach<br />
Überlebenschance hatten. Kur-<br />
zerhand entschieden wir uns, einige<br />
der Warane im <strong>Kölner</strong> Zoo aufzunehmen<br />
und mit in die neue Philippinenschauanlage<br />
im Aquarium zu integrieren.<br />
Für die neue, ca. 7 m² Fläche<br />
umfassende Warananlage räumten wir<br />
die links neben der alten Nilkrokodilanlage<br />
befindliche Anlage für Köhlerschildkröten<br />
(Chelonoidis carbonaria).<br />
Diese Art ist aber immer noch im Eingangsbereich<br />
<strong>des</strong> Terrariums in einer<br />
Abb.41: Der Gelbgebänderte Philippinen-<br />
Bindenwaran erkundet die Umgebung.<br />
The yellow-banded Philippine water monitor<br />
lizard investigates its environment.<br />
(Foto: R. Schlosser)<br />
anderen Anlage zu sehen, so dass nicht<br />
gänzlich auf die Haltung von Landschildkröten<br />
im <strong>Kölner</strong> Aquarium verzichtet<br />
werden musste.<br />
Aus optischen Gründen entschieden<br />
wir uns auch bei der neuen Warananlage<br />
– sozusagen als Fortführung der<br />
neuen Philippinenkrokodilanlage –<br />
mit einer hohen Glasscheibe im Frontbereich<br />
zu arbeiten. Ein optischer Gewinn<br />
für das Terrarium war neben<br />
den neuen Anlagen für philippinische<br />
Warane und Krokodile auch eine Teil-<br />
Abb. 42: Sich in der neuen Schauanlage sonnender Gelbgebänderter Philippinen-Bindenwaran.<br />
Basking yellow-banded Philippine water monitor lizard in its public exhibit. (Foto: R. Schlosser)