Liebe Freunde des Kölner Zoos!

Abb. 18: Philippinenkrokodilweibchen in der „Off-Exhibit“-Haltung.
Philippine crocodile female in the off-exhibit enclosure. (Foto: D. Karbe)
Menschenhand aufzubauen. Hierbei
darf natürlich auch der edukative Aspekt
nicht vergessen werden, d.h. man
sollte über die Haltung dieser Art auch
an die Zoobesucher herantreten und
diese so auf die Bedrohungssituation
und die Notwendigkeit von Unterstützung
aufmerksam machen.
Während die Haltung dieser Art in den
USA bereits praktiziert wird und dort
auch schon mehrfach Nachzuchten
gelungen sind (TRUTNAU & SOM-
MERLAD, 2006), war das Philippinenkrokodil
in europäischen Zoos bis
vor kurzem so gut wie nicht vertreten
(SOMMERLAD et al., 2011). Zur
Gründung einer solchen ersten stabilen
Population von Philippinenkrokodilen
in europäischen Zoos wurden
Verträge der jeweiligen Partnerzoos
mit dem „Department of Environment
and Natural Resources (DENR)“ der
philippinischen Regierung und dem
Abb. 19: An der Stelle, wo das Nilkrokodil in der alten Krokodilanlage schwimmt, planten
wir den Einsatz eines ersten Schiebers; der Bereich mit den Pflanzkübeln hinter der
Besucherabsperrung sollte als Landteil mit in die neue Krokodilanlage einfließen.
A first partition should be placed at the region, where the Nile crocodile is visible in the
old crocodile enclosure; the region around the flower pots in the visitor’s area should
become the land part of the new crocodile enclosure. (Foto: D. Karbe)
Abb.20: Am Tag des Umzugs der Nilkrokodile
vom Aquarium in den Hippodom
kam schon etwas Wehmut bei den Beteiligten
auf; doch das neue Projekt im Aquarium
wartete schon auf uns.
Nostalgic feelings came up the day of the
Nile crocodiles’ relocation from the
Aquarium towards the Hippodom; however
the new project was already challenging
the Aquarium staff. (Foto: D. Karbe)
Krokodille Zoo in Eskilstrup, Dänemark
geschlossen (siehe auch BANKS
et al., 2009). Die nach Europa entliehenen
Philippinenkrokodile bleiben
demnach im Besitz der philippinischen
Regierung. Grundvoraussetzung für
die Teilnahme war u.a. hinreichende
Erfahrung in der Krokodilhaltung der
Partnerzoos, ausreichend Platz und geeignete
Gehegestrukturen für diese in
der Haltung doch sehr anspruchsvolle
Krokodilart. Die beteiligten Zoos verpflichteten
sich, nach Aufnahme der
Nachzuchttiere von den Philippinen
auch die Mabuwaya-Stiftung in San
Mariano auf der philippinischen Insel
Luzon mit einem jährlich zu entrichtenden
Beitrag zu unterstützen. So wird
direkt in den Schutz des Lebensraumes
und damit in den Schutz der Krokodile
investiert. Die Mabuwaya-Stiftung
(von philippinisch „mabuhay“ = willkommen
und „buwaya“ = Krokodil)
führt eines der effektivsten in situ-
Schutzprogramme des Philippinenkrokodils
auf den Philippinen durch
(VAN WEERDT & VAN DER
PLOEG, 2005). Die Stiftung widmet
sich dem Schutz der Krokodilrestbestände
im Nordwesten der Insel
Luzon, u.a. durch Aufklärungskampagnen,
Forschungsarbeit, Bewachung
von Nestern, Aufzucht von Jungtieren
und ihre anschließende Freilassung
im Biotop, um die natürliche Population
zu stärken. Die Verbindung zwischen
den europäischen Zoos und
dem Philippinenkrokodilschutz auf
den Philippinen wird durch Chris
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