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Die „ISH” und das Gesamtkunstwerk - Stein Keramik Sanitär

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❏ Fester UntergrUnd:<br />

In den Bädern des Hotels Stromberg sorgen Fliesen für Atmosphäre,<br />

wichtig ist dabei die fachgerechte Verlegung (Seite 20)<br />

❏ Visionen:<br />

Baumstämme aus <strong>Keramik</strong> spenden Licht <strong>und</strong> begrünte Fassaden<br />

sorgen für frische Luft (Seite 6)<br />

❏ Paradigmenwechsel:<br />

Keine Waschmaschine, kein Wischeimer in der Ecke: <strong>das</strong> hässliche<br />

Bad von Familie Vogel bekam eine schöne Zukunft (Seite 26)<br />

❏ warme Fliesen:<br />

„phase change materials“ in der Fliesenglasur sollen dafür<br />

sorgen, <strong>das</strong>s sich Fliesen auch ohne Fußbodenheizung warm<br />

anfühlen (Seite 39)<br />

Titelfoto: Mapei GmbH<br />

Ausgabe 2 - April/Mai 2011 24. Jahrgang G10425<br />

2.2011


Anzeige Visoft "Art in Motion"<br />

<strong>Die</strong> "ISH" <strong>und</strong> <strong>das</strong> <strong>Gesamtkunstwerk</strong> "Bad"<br />

MeineMeinung<br />

....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... SKS...................................................................................................................<br />

Für die Branche <strong>Sanitär</strong>, Heizung Klima<br />

war der März 2011 ein ganz besonderer<br />

Monat. Er brachte <strong>das</strong> Highlight,<br />

dem schon Monate, ja Jahre zuvor Designer,<br />

Produktmanager, Entwicklungsingenieure<br />

der Industrie entgegen fiebern, um sich<br />

punktgenau mit den besten, schönsten,<br />

innovativsten Produkten zu outen <strong>und</strong><br />

zu zeigen, <strong>das</strong>s es immer noch irgend<br />

etwas zu verändern, vielleicht sogar zu<br />

verbessern gibt. Und obwohl die Frankfurter<br />

Branchenfachmesse ISH - gemeinhin auch<br />

bekannt unter dem Namen „Inter-Klo“ - als<br />

absolutes Mega-Eventt bezeichnet werden<br />

kann (die Zahlen sprechen dafür, siehe Seite<br />

28), so richtig offiziell findet sie hauptsächlich<br />

nur in der eigenen Branche statt.<br />

Wühlt man sich als Externer durch die<br />

Scharen von Installateuren, <strong>Sanitär</strong>planer oder<br />

<strong>Sanitär</strong>händler, hat schon irgendwie <strong>das</strong> Gefühl:<br />

dies hier ist ein „closed shop“. Natürlich sind<br />

auch schon mal Branchenfremde unter den<br />

Messegästen, aber so richtig wahrgenommen<br />

werden sie dann wohl doch nicht. Gut:<br />

jeder muss eben Prioritäten setzen. Und da<br />

bleibt man gern auch mal unter sich. Aber<br />

betrachtet man dagegen einmal viele der<br />

Messe-Präsentationen, speziell im Bereich<br />

„Erlebniswelt Bad“, wähnt man sich eher auf<br />

einer Ambiente- denn auf einer Handwerks-<br />

<strong>und</strong> Handelsmesse. Bleibt zu wünschen,<br />

<strong>das</strong>s der Messebesucher Installateur diesen<br />

immensen gestalterischen Aufwand auch zu<br />

schätzen weiß. (Das muss aber auch gesagt<br />

werden: es gab ebenso viele Standgestaltungen,<br />

um die man als Kreativer lieber einen großen<br />

Bogen machte).<br />

Auf der anderen Seite ist mir auch<br />

bekannt, <strong>das</strong>s die Szene der <strong>Sanitär</strong>anbieter<br />

händeringend nach mehr Anerkennung<br />

<strong>und</strong> Aufmerksamkeit auch außerhalb der<br />

<strong>Die</strong> <strong>„ISH”</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>Gesamtkunstwerk</strong> „Bad”<br />

Fachzirkels heischt, besonders wenn es um<br />

die Badgestaltung geht. Doch dort findet<br />

die ISH nur sehr verhaltenen Widerhall.<br />

Warum eigentlich? An den Produkten kann<br />

es nicht liegen. Davon gibt es wirklich genug.<br />

Möglicherweise zu viele? Denn die Frage, wie<br />

viele Armaturen braucht der Mensch, wie viele<br />

Waschbecken, Klos, Badewannen, Duschen,<br />

Duschabtrennungen sind für <strong>das</strong> Glück im<br />

Bad notwendig? Sicher nicht annähernd so<br />

viele, wie aktuell auf dem Markt angeboten<br />

werden. Aber wenn <strong>das</strong> Angebot auch jetzt<br />

schon unübersichtlich genug ist, warum dann<br />

pünktlich zur ISH eine neue Schwemme, ohne<br />

<strong>das</strong>s erkennbar ist, ob die gleiche Menge Alt-<br />

Produkte vom Markt verschwinden? Was ja<br />

auch kaum der Fall ist, denn wer wird schon<br />

ein Produkt aus dem Verkehr ziehen wollen,<br />

<strong>das</strong> sich ordentlich verkauft. So sagte mir<br />

denn ein Manager, <strong>das</strong> größte Problem wäre<br />

die Sortimentsbereinigung: Es findet sich in<br />

der Mannschaft immer jemand, für den ein<br />

bestimmtes Produkt unverzichtbar ist.<br />

Gut, eine Messe ist natürlich dazu da,<br />

dem Markt neue Produkte zu offerieren.<br />

Warum sollten sonst über 200 000 Besucher<br />

nach Frankfurt reisen. Und für mich als<br />

Chronist wäre eine Messe ohne Neuheiten<br />

auch ziemlich fad. Doch <strong>das</strong> Problem<br />

ist wohl eher, alte <strong>und</strong> neue Produkte zu<br />

unterscheiden. Selbst gestandene Designer<br />

haben mittlerweile arge Probleme, eine<br />

Armatur in Stellung zu bringen, die wirklich<br />

Akzente setzt. Sieger Design hat <strong>das</strong> aktuell für<br />

Dornbracht versucht (Seite 29). Das aber ist<br />

nicht mehrheitsfähig, sagt der Verkauf. Und<br />

der wird an Umsatzzahlen gemessen. Also dann<br />

doch lieber so ähnlich wie immer. Da findet<br />

der K<strong>und</strong>e sich viel besser zurecht.<br />

Ein solcher Gedanke ist indes recht<br />

kontraproduktiv in Sachen Innovation. Aber<br />

* Und über <strong>das</strong> Phänomen der „Bio-Fliese“ reden wir dann ein anderes Mal.<br />

dieser Gedanke zog sich meiner Beobachtung<br />

nach wie ein roter Faden durch die Messehallen,<br />

in denen es um die Badgestaltung geht. Mir<br />

kann niemand weis machen, <strong>das</strong>s unter<br />

all den besagten 350 neuen Produkten,<br />

die zum Beispiel nach eigenen Angaben<br />

<strong>das</strong> Unternehmen Grohe AG mit nach<br />

Frankfurt brachte, eine wirkliche Innovation<br />

(vom lateinischen innovatio = „etwas neu<br />

Geschaffenes“) gewesen wäre. Vieles von dem,<br />

<strong>und</strong> auch von dem, was andere mitgebracht<br />

haben, erkennen mittlerweile nur Fachleute als<br />

neu. Oder es hängt eben ein Schild daneben.<br />

Das Handwerk ist bekanntermaßen<br />

konservativ <strong>und</strong> nimmt vorzugsweise <strong>das</strong>,<br />

was er kennt <strong>und</strong> seinem K<strong>und</strong>en nicht erst<br />

groß <strong>und</strong> breit erklären muss. Möglichst<br />

keine Experimente. Es sei denn, es kommt<br />

jemand, der <strong>das</strong> Badezimmer - bildlich<br />

gesprochen - zu einem <strong>Gesamtkunstwerk</strong><br />

machen kann. Das aber ist in den seltensten<br />

Fällen der Installateur (übrigens auch nicht<br />

der Fliesenleger, um keine Missverständnisse<br />

aufkommen zu lassen). Gerade deshalb finde<br />

ich es so wichtig (für die Branche <strong>und</strong> für alle,<br />

die von einem <strong>Gesamtkunstwerk</strong> Badezimmer<br />

träumen), den „closed shop“ ISH, die aktuell<br />

einzige <strong>und</strong> größte Präsentationsfläche für<br />

Badgestaltung, auch für andere Zielgruppen<br />

attraktiver zu machen.<br />

gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de<br />

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Info-Serviceziffer [21101]<br />

3<br />

2 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


Aus dem Inhalt<br />

SKS<br />

Anzeige Schlüter „Schlüter-Ditra“<br />

.................................................................................................................... Panorama ausdemInhalt SKS<br />

SKS<br />

...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Panorama Das ........................... Panorama ist sicher. ................................................................................................................... .<br />

XING, Facebook <strong>und</strong> Co am Bau<br />

Elektronik birgt Keime<br />

Objekte<br />

8<br />

Vom Lagerhaus zum Kontorhaus:<br />

Backsteinfassade als Bindeglied<br />

zwischen Alt <strong>und</strong><br />

Neu<br />

Design<br />

24<br />

Erlebniswelt Bad::<br />

Verlockung für alle Sinne<br />

<strong>und</strong> den Verstand<br />

... <strong>und</strong> außerdem<br />

ISH 2011<br />

eXtra<br />

28<br />

ISH 2011:<br />

Großes Lob für großes<br />

Messe-Event<br />

Folkwang Universität Essen:<br />

Studierende studieren „Bad & Kultur“ (7)<br />

Kraftakt:<br />

Fertigteilkreuz für denkmalgeschütztes Wohngebäude (15)<br />

Denkmalpflege:<br />

Glückauf für <strong>das</strong> Treffen von Geschichte <strong>und</strong> Moderne (16)<br />

Hässlich war gestern:<br />

Vom „ugly-bath“ zur Bad-Oase (26)<br />

Neue Studie:<br />

Mehr Frust als Lust im Bad (35)<br />

Service/Impressum (44/46)<br />

Cevisama 2011<br />

eXtra<br />

36<br />

„CEVISAMA 2011“:<br />

<strong>Die</strong> keramische Fliese<br />

auf der Suche nach neuen<br />

Konzepten<br />

Gedrucktes bleibt aktuell<br />

XING, Facebook <strong>und</strong> Co am Bau<br />

Online-Netzwerke gehören in der Freizeit für viele<br />

einfach dazu, <strong>und</strong> auch im beruflichen Zusammenhang<br />

wollen immer mehr Firmen nicht auf ihre Präsenz auf<br />

Xing, Facebook <strong>und</strong> Co. verzichten. <strong>Die</strong> Bauwirtschaft<br />

steht bei dieser Entwicklung keineswegs abseits, wie<br />

Untersuchungen von Bauinfoconsult zum Community<br />

Marketing-Verhalten von verschiedenen Berufsgruppen<br />

aus Bau <strong>und</strong> Installation zeigen. Am aktivsten sind die<br />

Befragten aus der Baustoffindustrie. Mehr als jeder<br />

Zweite verfügt dort über ein geschäftlich genutztes<br />

Profil in einem sozialen Netzwerk. Bei Verarbeitern <strong>und</strong><br />

Planern sind derzeit zwar noch deutlich weniger dabei,<br />

dennoch scheint sicher: In Zukunft werden sich immer<br />

mehr Geschäftsanbahnungen auf Online-Plattformen<br />

abspielen. In einer Online-Befragung unter Marketingmanagern<br />

bei Herstellern aus den Bereichen Bau, Ausbau<br />

<strong>und</strong> Installation gaben 55 Prozent der 149 Befragten<br />

an, <strong>das</strong>s sie auch beruflich in sozialen Netzwerken<br />

unterwegs sind. Dennoch gibt es mit 41 Prozent noch<br />

genügend Skeptiker.<br />

Gedrucktes bleibt aktuell<br />

<strong>Die</strong> althergebrachten Informationsquellen werden<br />

immer mehr von digitalen Informationen verdrängt. In<br />

sechs Ländern gilt <strong>das</strong> Internet als die Hauptinformationsquelle,<br />

was auch Einfluss auf die Dokumentationsmappen<br />

der Hersteller hat. <strong>Die</strong>s ist ein Ergebnis einer<br />

vierteljährlichen Studie unter 1 200 Architekten in Europa.<br />

<strong>Die</strong> Mehrheit der deutschen Architekten (57 Prozent)<br />

nutzt sehr wohl noch Dokumentationmappen von Herstellern.<br />

Fast ein Viertel der Architekten arbeitet nach wie<br />

vor hauptsächlich damit, deutlich mehr als in anderen<br />

Ländern. Aber auch in Deutschland bestätigt über ein<br />

Drittel (35 Prozent), <strong>das</strong>s sie nur noch selten Dokumentationsmappen<br />

verwenden. <strong>Die</strong> britischen Architekten<br />

können danach im Vergleich mit den Kollegen in anderen<br />

Ländern am wenigsten mit Dokumentationsmappen von<br />

Herstellern anfangen (54 Prozent). (Quelle: Arch-Vision)<br />

Elektronik birgt Keime<br />

Sensorgesteuerte Armaturen können in ihrem<br />

Leitungssystem mehr potenziell krankmachende Keime<br />

beherbergen als herkömmliche Armaturen. Das hätten<br />

US-amerikanische Wisschenschaftler bei der Untersuchung<br />

von Wasserproben einer Universitätsklinkik<br />

entdeckt, wie die Rheinische Post unter Berufung auf<br />

eine Meldung der Nachrichtenagentur dapd berichtete.<br />

Danach haben die Studien von Emily Sydor von der<br />

Johns Hopkins University in Baltimor ergeben, <strong>das</strong>s<br />

50 Prozent der Proben aus elektronisch gesteuerten<br />

Armaturen mit Legionellen-Keimen kontaminiert gewesen<br />

sind, während es bei manuellen Armaturen nur<br />

15 Prozent gewesen sein sollen. Dabei sollte es eigentlich<br />

umgekehrt sein, denn die Elektronik wird eigentlich<br />

für einen besonders hygienischen Betrieb eingesetzt.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR .2011 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

2 4<br />

5<br />

Info-Serviceziffer [21102] ➜<br />

Wegen ihrer hohen Funktionalität setzen Fliesenprofis auf Schlüter ® -DITRA<br />

– die Entkopplungsmatte, die mehr kann. Ob im Außenbereich auf Balkonen<br />

<strong>und</strong> Terrassen oder innen auf kritischen Untergründen wie frischen Est-<br />

rich- <strong>und</strong> Betonflächen, Heizestrichen, Holzwerkstoffen oder Gussasphalt:<br />

Auf der DITRA-Matte liegen Fliesen <strong>und</strong> Naturstein dauerhaft sicher <strong>und</strong><br />

rissfrei. Und <strong>das</strong> seit 1987.<br />

Schlüter ® -DITRA<br />

<strong>Die</strong> Entkopplungsmatte<br />

Entkoppelt den Belag vom Untergr<strong>und</strong><br />

Gleicht unterseitigen Dampfdruck aus<br />

Abdichtung im Verb<strong>und</strong> mit dem Belag<br />

Belastbar durch direkte Lastabtragung<br />

Gute Haftzugwerte<br />

Optimale Wärmeverteilung auf Heizestrichen<br />

2 .2011<br />

Schlüter-Systems KG · Schmölestraße 7 · D-58640 Iserlohn<br />

Telefon +49 (0) 23 71/971-0 · Fax 971-111 · www.schlueter.de<br />

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Der Blick in die keramische Zukunft<br />

Anzeige Industrieverband keramische Fliesen+Platten<br />

SKS<br />

.................................................................................................................... Panorama SKS<br />

...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Panorama ...................................................................................................................<br />

Der Blick in die keramische Zukunft<br />

Seit vier Jahren wird jeweils im Wintersemester am Fachgebiet Entwerfen <strong>und</strong> Energieeffizientes Bauen der TU Darmstadt,<br />

Fachbereich Architektur unter der Leitung von Prof. Hegger <strong>das</strong> Seminar „material innovations“ durchgeführt. <strong>Die</strong> letzten<br />

beiden Seminare legten den Fokus auf keramische Anwendungen. Einige der Arbeiten haben Witz <strong>und</strong> durchaus auch<br />

<strong>das</strong> Zeug zur Praxistauglichkeit. Dazu hier ein paar Beispiele.<br />

Das Kölner „Triangel“ ist ein<br />

120 m hohes Glashochhaus. Charakteristisch<br />

für <strong>das</strong> Gebäude ist<br />

die sehr offene <strong>und</strong> lichtdurchflutete<br />

Architektur, basierend auf einem klar<br />

strukturierten Gr<strong>und</strong>riss. Heiko Ngo<br />

hat sich Gedanken darüber gemacht,<br />

wie ein Barcelona Triangel aussehen<br />

<strong>und</strong> in diesen Breitengraden auf die<br />

hohe Sonneneinstrahlung reagieren<br />

würde. Seine Idee: „Ceramic Eyelid“.<br />

Eine keramische Außenhaut könnte<br />

auf die besonderen Bedürfnisse <strong>und</strong><br />

Bedingungen einer mediterranen<br />

Stadt eingehen. Dafür sprechen Argumente<br />

wie Leichtigkeit des Materials,<br />

die Beständigkeit von Farbe <strong>und</strong><br />

Oberfläche <strong>und</strong> die Wetterbeständigkeit.<br />

<strong>Die</strong> Sonnenstrahlen werden<br />

durch die parametrische Form der<br />

einzelnen <strong>Keramik</strong>module von den<br />

Innenräumen ferngehalten.<br />

Christian Huber hat sich über die<br />

Beleuchtung in Stadtparks Gedanken<br />

gemacht. Hier bestimmen meist eher<br />

nüchtern gestaltete Modelle aus<br />

Stahl <strong>und</strong> Glas <strong>das</strong> Bild. Dabei birgt<br />

auch <strong>Keramik</strong> durch seine<br />

Eigenschaften wie Witterungsunempfindlichkeit,<br />

einfache Verarbeitung <strong>und</strong><br />

hochwertige Oberflächen<br />

viel Potenzial für diesen<br />

Einsatzbereich. Christian<br />

Huber stellt sich, <strong>das</strong><br />

Thema Natur aufgreifend,<br />

Formen wie die eines ausgehöhlten<br />

Baumstamms<br />

vor. Das von einer innenseitig<br />

installierten Licht-<br />

quelle (LEDs) seiner keramischen<br />

Laternen erzeugte Licht wird über<br />

die Oberfläche des Lampeninneren<br />

reflektiert <strong>und</strong> strahlt diffus durch den<br />

langen Schlitz im Korpus nach außen.<br />

<strong>Keramik</strong> zeichnet sich bekanntermaßen<br />

durch gute Formbarkeit<br />

bei der Herstellung, Temperaturbeständigkeit,<br />

Korrosionsbeständigkeit,<br />

geringe elektrische Leitfähigkeit,<br />

hohe Verschleißbeständigkeit aus.<br />

Für Sarah Süss sind genau diese<br />

Eigenschaften Voraussetzungen für<br />

eine Verbindung zwischen dem Werkstoff<br />

„<strong>Keramik</strong>“ <strong>und</strong> Pflanzen. Da der<br />

aktuelle Trend in der Architektur stark<br />

auf ökologische <strong>und</strong> nachhaltige<br />

Baustoffe setzt, bieten sich <strong>Keramik</strong>fassaden<br />

mit integrierten „vertikalen<br />

Gärten“ mehr denn je an. Sie bringen<br />

die Natur nicht nur in die Stadt,<br />

sondern an die Häuserwand. Sarah<br />

Süss ist sicher, <strong>das</strong>s eine <strong>Keramik</strong>platte<br />

eine ideale Basis<br />

bietet, um Kletterpflanzen,<br />

Hängepflanzen oder<br />

Gräser einzupflanzen.<br />

Ihre den Pflanzentypen<br />

angepasste Trogform der<br />

drei Module, der Farbton<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Format der Platten<br />

bieten individuelle <strong>und</strong><br />

flexible Gestaltungsmög-<br />

lichkeiten. <strong>Die</strong> einfache Montage <strong>und</strong><br />

der geringe Wartungsaufwand sind<br />

ebenfalls Vorteile, die eine begrünte<br />

Fassade erleichtern.<br />

Das sind nur einige Beispiele<br />

der studentischen Projektarbeit, die<br />

vom Verband der spanischen Fliesenhersteller<br />

unterstützt wird. Mehr<br />

Informationen über <strong>das</strong> Projekt <strong>und</strong><br />

die Arbeiten gibt es beim Spanischen<br />

Generalkonsulat in Düsseldorf. <strong>Die</strong><br />

Adresse steht auf unserer Serviceseite.<br />

Studierende studieren „Bad & Kultur“<br />

Studierende studieren „Bad & Kultur“<br />

<strong>Die</strong> ISH 2011 hat es wieder einmal bestätigt: <strong>Die</strong> Badausstatter kommen bei der Suche nach neuen Ideen für die zukünftige<br />

Bade- <strong>und</strong> Reinigungskultur nicht recht von der Stelle. <strong>Die</strong> schier unzähligen Messeneuheiten zeugen zwar von<br />

viel Einfallsreichtum der Designer, aber richtig aus dem Fenster gelehnt hat sich keiner der etablierten Hersteller. Da ist es<br />

unverfänglicher, wenn sich Studierende jenseits jeglicher kommerzieller Ambitionen solchen Zukunftsvisionen hingeben.<br />

So geschehen jetzt an der Folkwang<br />

Universität der Künste in Essen,<br />

wo sich 14 Studierende des Studiengangs<br />

Industrial Design unter Leitung<br />

von Prof. Anke Bernotat diesen<br />

Fragen stellen sollten: Wie kann man<br />

Wasser sparen, ohne auf die tägliche<br />

Dusche zu verzichten? Wie bringt man<br />

die Doppelfunktion eines Bades als<br />

Ort der hektischen Morgentoilette <strong>und</strong><br />

der abendlichen Entspannung unter<br />

einen Hut? Dabei sollte <strong>das</strong> Thema<br />

Nachhaltigkeit im Badezimmer nicht<br />

aus dem Fokus geraten. Was dabei<br />

heraus gekommen ist, zeigte Anfang<br />

April die Ausstellung „Bad & Kultur.<br />

Nachhaltigkeit im Alltag“ im SANAA-<br />

Gebäude auf Zollverein.<br />

„Aufgabe war es, neue Möglichkeiten<br />

für unsere zukünftige Bade- <strong>und</strong><br />

<strong>Die</strong> Dusche mit Aussicht hat die Juroren<br />

sichtlich beeindruckt, ebenso wie<br />

die Dusche im Schrank. <strong>Die</strong> Älteren<br />

werden sich erinnern: Das hat es<br />

schon einmal gegeben, viel primitiver<br />

zwar, <strong>und</strong> nicht im Kleiderschrank<br />

Reinigungskultur unter Berücksichtigung<br />

aktueller gesellschaftlicher<br />

Trends <strong>und</strong> Entwicklungen zu<br />

konzipieren“, so Anke Bernotat,<br />

Folkwang Professorin für Konzeption<br />

<strong>und</strong> Entwurf im Studiengang<br />

Industrial Design. Dabei sollten<br />

die Studierenden eine Vision von<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefinden unter<br />

Beachtung nachhaltiger, individueller<br />

<strong>und</strong> sozialer Aspekte entwickeln.<br />

Natürlich zeigte auch die Industrie<br />

Interesse an solchen studentischen<br />

Visionen, weshalb die Unternehmen<br />

Beeh_innovation, Agrob Buchtal, Dornbracht<br />

<strong>und</strong> Kaldewei die Studierenden<br />

nicht nur bei ihrer Arbeit unterstützten,<br />

<strong>Die</strong> Fliese mit persönlichkeit<br />

Zeigen auch Sie Persönlichkeit: www. deutschefliese. de<br />

sondern auch belohnten. Gemeinsam<br />

mit Prof. Bernotat zeichneten die Firmenvertreter<br />

insgesamt fünf Arbeiten<br />

aus, drei „herausragende“ <strong>und</strong> zwei<br />

als „besonders“.<br />

Als „herausragende“ Arbeiten<br />

wurden neben Suna Beckers Leuchtfliese<br />

für alle Lebenslagen „Lumos“<br />

auch Xin Wangs Opensky Shower<br />

(Duschkopf mit Aussicht) <strong>und</strong> Yunzhou<br />

Wus Duschschrank (Kompaktes<br />

Kleinstbad) bewertet. Als „besondere“<br />

Arbeit schien den Juroren Nadja Fells<br />

„Sparfuchs“ (Wassersparen durch<br />

Visualisierung) <strong>und</strong> „Orbit“ (Next Level<br />

Shower - Duschen im Ring)von Sabrina<br />

Großkopp erwähnenswert.<br />

Nachdem schon in der Vergangenheit<br />

immer wieder studentische<br />

Entwurfs-Wettbewerbe in Sachen<br />

„Bad der Zukunft“ auf Initiative <strong>und</strong><br />

mit Unterstützung der Industrie veranstaltet<br />

wurden, ohne <strong>das</strong>s diese mit<br />

zweifellos viel Engagement erzeugten<br />

Ideen jemals <strong>das</strong> Licht der Marktreife<br />

erblickten, stellt sich auch hier die<br />

Frage: Werden diese Ideen unsere in<br />

Traditionen fest verankerte Bade-Kultur<br />

wirklich verändern?<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR .2011 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

2 6<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

7<br />

Info-Serviceziffer [21139]<br />

AGROB BUCHTAL<br />

ENGERS<br />

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2 .2011


SKS Ziegel&Klinker<br />

Ziegel&Klinker SKS<br />

PraxisProjekte<br />

PraxisProjekte<br />

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...................................................................................................................<br />

Vom Lagerhaus zum Kontorhaus:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

8<br />

<strong>und</strong><br />

B a c k s t e i n f a s s a d e<br />

a l s<br />

B i n d e g l i e d z w i s c h e n<br />

a lt <strong>und</strong> neu<br />

HAMBURGS SPEICHERSTADT KANN AUF EINEN ZUGEWINN AN ARCHITEKTUR- UND<br />

HANDWERKSKUNST VERWEISEN. JUST AN DEM ORT, AN DEM DER WOHL BEKANNTESTE<br />

SEERÄUBER KLAUS STÖRTEBECKER VOR GUT 600 JAHREN DURCH SCHARFRICHTER MEI-<br />

STER ROSENFELD ENTHAUPTET WURDE, ENTSTAND EINES DER SCHÖNSTEN GEBÄUDE<br />

IM HAFENGEBIET, DAS KONTORHAUS GEBR. HEINEMANN AM BROOKTORHAFEN.<br />

<strong>Die</strong> Struktur der Fassade aus<br />

300 000 Ziegeln <strong>und</strong> die Staffelgeschosse<br />

sorgen für eine<br />

Milderung der sehr großen<br />

Baukörper<br />

Backsteinfassade als Bindeglied zwischen Alt <strong>und</strong> Neu<br />

Ursprünglich als 5-geschossiges Lagerhaus errichtet,<br />

dient <strong>das</strong> zu einem repräsentativen Handelshaus<br />

umgebaute Kontorhaus mit klassischer Backsteinfassade<br />

heute dem traditionsreichen, weltweit tätigen<br />

Unternehmen Gebr. Heinemann als Firmensitz.<br />

Planverfasser ist der Hamburger Architekt Dipl.-Ing.<br />

Ulrich Arndt.<br />

Das Prägende des Bauwerks liegt in seiner klassischen<br />

Ziegelfassade, die sich mit ihrer Struktur, den<br />

tiefen Fensterausschnitten <strong>und</strong> Laibungen harmonisch<br />

Rot, bunt<br />

geflammtes<br />

Farbspiel<br />

an den angrenzenden, historischen<br />

Kaispeicher B „anlehnt“. Unterstützt<br />

wird dies auch durch <strong>das</strong> Farbspiel der<br />

rot, bunt geflammten Backsteine „Alt<br />

Ruppin“. „Gerade diesen Bezug zwischen Alt <strong>und</strong> Neu<br />

herzustellen <strong>und</strong> mit dem denkmalgeschützten Speichergebäude,<br />

dem heutigen Internationalen Maritimen<br />

Museum Hamburg, eine optische Verwandtschaft<br />

einzugehen, war eine Zielsetzung der Baumaßnahme“,<br />

betont Architekt Arndt.<br />

Bauherr <strong>und</strong> Architekt entschieden sich bei<br />

dem Fassadenmaterial bewusst gegen einen glatten,<br />

scharfkantigen Klinker <strong>und</strong> für den handwerklichen,<br />

im Wasserstrichverfahren hergestellten Backstein.<br />

„Backsteine sind ein kleinteiliges, modulares Material,<br />

<strong>das</strong> seit Jahrtausenden handwerklich verarbeitet wird.<br />

<strong>Die</strong>se traditionelle Bauweise - <strong>Stein</strong> auf <strong>Stein</strong> - sollte<br />

sich auch in der Fassade des Kontorhauses widerspiegeln.<br />

Denn mit Ziegeln kann man eine Wand formen,<br />

strukturieren <strong>und</strong> profilieren, so<br />

<strong>das</strong>s Licht <strong>und</strong> Schatten <strong>und</strong> Tiefe<br />

entstehen. Handwerklichkeit, die<br />

sichtbar wird“, erläutert Architekt<br />

Arndt. Doch nicht nur Farbgebung<br />

<strong>und</strong> Struktur des Backsteins allein<br />

entschieden die Materialwahl, sondern<br />

auch Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />

dauerhafte Resistenz zur hohen<br />

Feuchtigkeitsbelastung am Hafen.<br />

„Backsteine sind ein<br />

kleinteiliges, modulares<br />

Material, <strong>das</strong> seit<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Die</strong> fachgerechte Vermauerung der 300 000 Ziegel<br />

im wilden Verband mit rückliegend ausgebildeter,<br />

heller Muschelkalkfuge erfolgte durch <strong>das</strong> Hamburger<br />

Unternehmen Theo Urbach.<br />

Das gestalterische Konzept für <strong>das</strong> Kontorhaus<br />

Gebr. Heinemann wurde bereits vor über 20 Jahren<br />

festgelegt, als Architekt Arndt den Auftrag zur<br />

Aufstockung des damaligen Lagerhauses durch ein<br />

Bürohaus erhielt. Um die Fassade eines modernen<br />

Bürohauses architektonisch in die damalige Umgebung<br />

am Brooktorhafen einzupassen, verwendete er<br />

symbolhaft die für die Speicherstadt typischen <strong>und</strong><br />

charakteristischen Bauelemente <strong>und</strong> Gliederungen. Er<br />

realisierte einen anspruchsvollen, zwei Staffelgeschosse<br />

umfassenden Überbau, dessen mit Kupfer verkleidete<br />

Fassade von vertikalen Erkern mit abschließenden<br />

Giebeln geprägt ist.<br />

Durch veränderte Strukturen der Hafenwirtschaft<br />

entfiel in den letzten Jahren auch für <strong>das</strong><br />

Unternehmen Gebr. Heinemann<br />

die Nutzung des Lagerhauses.<br />

Jahrtausenden handwerklich<br />

verarbeitet wird<br />

Dipl.-ing. Ulrich ArnDt, Architekt<br />

Ein besonderer Reiz der Fassade ist <strong>das</strong> Zusammenspiel zwischen der traditionellen,<br />

handwerlichen Maurerarbeit, Glasflächen <strong>und</strong> der kräftigen Kontrastfarbe.<br />

Auch im Eingangsbereich kooperieren traditionelle <strong>und</strong> moderne Baustoffe,<br />

wobei <strong>das</strong> Parkett <strong>das</strong> Raster der Stützen geschickt aufnimmt.<br />

Man entschied sich deshalb für<br />

den Umbau zu einem Kontorgebäude,<br />

<strong>das</strong> in seiner architektonischen<br />

Gesamtaussage mit<br />

dem benachbarten historischen<br />

Kaispeicher B harmonieren sollte.<br />

Eine reizvolle Aufgabe für Ulrich<br />

9<br />

Das gestalterische Konzept<br />

für <strong>das</strong> Kontorhaus Gebr.<br />

Heinemann ist bereits über 20<br />

Jahren alt<br />

Fotos: AKA Ziegelgruppe GmbH<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

....................................................................................................................<br />

<strong>Die</strong> Kunst der Fassadengestaltung<br />

bei großen Gebäuden bestehe<br />

darin, <strong>das</strong> Volumen des Gebäudes<br />

zu gliedern, zu ordnen <strong>und</strong> optisch<br />

für den Betrachter erlebbar zu<br />

machen<br />

Fensterstürze <strong>und</strong> Gesimse<br />

wurden mit Verblendfertigteilen<br />

ausgebildet, was dank ineinander<br />

greifender Verzahnung im konventionell<br />

erstellten Mauerwerk aber<br />

kaum erkennbar ist<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

Praxis<br />

<strong>und</strong><br />

10<br />

Ziegel&Klinker<br />

Projekte<br />

Arndt, die allerdings von der<br />

in beiden Staffelgeschossen<br />

vorgegebenen Giebelstruktur<br />

bestimmt wurde. „Ich musste<br />

von oben nach unten planen,<br />

um die seinerzeit entwickelte<br />

Architektur konsequent zu<br />

vollenden.“ Nach vollständiger<br />

Entkernung <strong>und</strong> Umbau zu<br />

einem Bürohochhaus, wurde<br />

eine neue, stark strukturierte<br />

<strong>und</strong> wärmegedämmte Backsteinfassade<br />

gebaut <strong>und</strong> in<br />

der Stahlbetonschale des alten<br />

Lagerhauses sicher verankert.<br />

<strong>Die</strong> Kunst der Fassadengestaltung<br />

bei großen Gebäuden<br />

bestehe nach Auffassung<br />

des Architekten darin, <strong>das</strong><br />

Volumen des Gebäudes zu gliedern,<br />

zu ordnen <strong>und</strong> optisch<br />

für den Betrachter erlebbar<br />

zu machen. Entsprechend erfolgte<br />

hier eine klassische Gliederung<br />

der Fassade in einen<br />

Sockelteil aus zwei Geschossen,<br />

einen Hauptbaukörper aus<br />

vier Geschossen <strong>und</strong> <strong>das</strong> Dach<br />

mit den beiden zurückspringenden,<br />

kupferbekleideten<br />

Staffelgeschossen. Das an der<br />

Nordseite befindliche Garagengeschoss<br />

springt aus dem<br />

Baukörper plastisch hervor.<br />

Seiner Funktion entsprechend<br />

ist es mit einer eigenen, der Gesamtfassade<br />

aber „verwandten“<br />

Fassadenstruktur gestaltet. <strong>Die</strong><br />

einzelnen Gliederungen sind durch horizontal verlaufende,<br />

getreppte Friesbänder aus Backstein getrennt.<br />

<strong>Die</strong> architektonisch vorgegebene Vertikalstruktur<br />

der Fassade fand ihren Ausdruck in senkrecht<br />

verlaufenden Vor- <strong>und</strong> Rücksprüngen im Mauerwerk,<br />

Alu-Elementen <strong>und</strong> gesprossten Fensterbändern.<br />

Schmale Fenster mit tiefen Laibungen wurden entlang<br />

den tragenden Stahlbetonstützen in die Fassade<br />

„eingeschnitten“. Große Fenster als Lichtquelle korrespondieren<br />

mit den Dachgeschossen. <strong>Die</strong> Ausbildung<br />

der Fensterbänke erfolgte wechselweise in Ziegel <strong>und</strong><br />

Metall. Dadurch entstehen Spannung <strong>und</strong> ein interessanter<br />

Rhythmus. Alu-Profile, Sprossenraster sowie<br />

Metalldetails im dunkelgrünen Farbton stehen dabei<br />

in reizvollem Kontrast zum rot, bunt geflammten<br />

Ziegelsichtmauerwerk. Fensterstürze <strong>und</strong> Gesimse<br />

wurden mit Verblendfertigteilen ausgebildet. Dank<br />

ineinander greifender Verzahnung sind sie im konventionell<br />

erstellten Mauerwerk kaum erkennbar. <strong>Die</strong><br />

erforderlichen Dehnungsfugen wurden dauerelastisch<br />

mit gesandetem Silikon ausgeführt.<br />

Planerisches Gespür erforderte auch die In-<br />

tegration der Tiefgarage in<br />

<strong>das</strong> Umbauvorhaben. Dazu<br />

wurde durch Veränderung<br />

der vorhandenen Lagerböden<br />

<strong>und</strong> den Einbau von Rampen<br />

ein Parkhaus mit 7 Parkdecks<br />

<strong>und</strong> 110 Stellplätzen geschaffen.<br />

Der Gebäudeteil Garage<br />

steht dabei auf einer neuen<br />

Kaimauer. Durch die vertikale<br />

Pfeilergliederung der Fassade<br />

setzt sich die Nutzung als Garage<br />

gegenüber dem Bürohaus<br />

im Hauptbaukörper optisch<br />

ab, „ein Gebot ehrlicher Architektur“.<br />

<strong>Die</strong> ausdrucksstarke<br />

Optik der Backsteinfassade<br />

führte Architekt Arndt auch<br />

in den Innenbereich des Kontorgebäudes<br />

<strong>und</strong> gestaltete<br />

Wandbereiche sowie tragende<br />

Konstruktionsstützen mit<br />

Backstein. Blickfang sind<br />

die mit Kupferdesign aufwändig<br />

geformten Kapitelle<br />

der Pfeiler sowie umlaufende<br />

Kupferbänder unterhalb der<br />

Decken <strong>und</strong> am Boden. Der<br />

Fußboden wurde mit Eichenbohlen<br />

ausgestattet. <strong>Die</strong> bei<br />

Umnutzung von Lagerhäu-<br />

<strong>Die</strong> Optik der Fassade<br />

findet sich auch innen<br />

wieder<br />

sern mit einer Tiefe von meist<br />

über 30 m häufig auftretenden Belichtungsprobleme<br />

löste Arndt in den Obergeschossen durch großzügige<br />

Oberlichter <strong>und</strong> in den unteren Geschossen durch 7 m<br />

breite Lichtachsen. <strong>Die</strong> Gebäudequerung von Nord<br />

nach Süd ermöglicht eine optimale Tageslichtnutzung.<br />

Zum anderen entstehen Blickachsen zur Stadt im<br />

Norden <strong>und</strong> zur Elbe im Süden. 400 helle, moderne<br />

Arbeitsplätze, großzügige Besprechungsräume <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter-Treffpunkte sowie die Verwendung hochwertiger<br />

Baustoffe im heutigen Kontorhaus Gebr.<br />

Heinemann erinnern kaum noch an die ursprüngliche<br />

Bestimmung des Gebäudes als Lagerhaus.<br />

Da <strong>das</strong> Kontorhaus im ehemaligen Hafengelände<br />

steht <strong>und</strong> dieses Gebiet bei extremen Hochwasserständen<br />

regelmäßig überflutet wird, wurden <strong>das</strong> Gebäude<br />

<strong>und</strong> die anbindende Straße flutwassersicher höher<br />

gelegt. <strong>Die</strong> daraus resultierende Höhendifferenz zum<br />

Eingang <strong>und</strong> in <strong>das</strong> repräsentative Hallen-Foyer verteilte<br />

der Architekt durch großzügige Außentreppen<br />

<strong>und</strong> einige Innentreppen. Darüber hinaus wurden in<br />

der Tiefgarage alle notwendigen Maßnahmen für den<br />

Hochwasserschutz getroffen.<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

Architekturpreis für nachhaltiges Bauen<br />

Info-Serviceziffer [21103]<br />

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Architekturpreis für nachhaltiges Bauen<br />

Preisträger des diesjährigen Europäischen Architekturpreises<br />

„Energie + Architektur“ sind die Deppisch Architekten<br />

aus Freising. <strong>Die</strong> Auszeichnung erhielten sie für die<br />

Planung <strong>und</strong> Realisierung des Neubaus eines<br />

Gästehauses für <strong>das</strong> Biohotel Hörger in Hohenbercha<br />

bei München. Der Preis ist mit 10 000<br />

Euro dotiert.<br />

Ausgelobt wurde er vom Zentralverband <strong>Sanitär</strong><br />

Heizung Klima (ZVSHK) in Kooperation mit<br />

dem B<strong>und</strong> Deutscher Architekten (BDA). „Das<br />

Biohotel in Hohenbercha überzeugt durch ein<br />

ganzheitliches, integratives Architektur- <strong>und</strong> energetisches<br />

Konzept, <strong>das</strong> nachhaltig, effizient <strong>und</strong><br />

ressourcenschonend umgesetzt werden konnte“,<br />

begründete BDA-Präsident Michael Frielinghaus<br />

die Jury-Entscheidung. Vor allem der Einklang von<br />

Architektur <strong>und</strong> Natur habe die Jury überzeugt.<br />

Manfred Stather, Präsident des ZVSHK, sieht<br />

sich in der Arbeit seines Verbandes bestärkt: „Für<br />

Bauherren <strong>und</strong> Modernisierer bildet die Forderung<br />

nach Energieeinsparung schon heute einen<br />

ganz wesentlichen Faktor für ihre Investitions-<br />

Foto: ZVSHK/Sebastian Schels<br />

Praxis<br />

<strong>und</strong><br />

www.moellerstonecare.eu<br />

Ziegel&Klinker<br />

Projekte<br />

entscheidung, wobei sich der Fachhandwerker als Partner<br />

von Architekten bei der Verwirklichung von Bauprojekten<br />

profilieren kann.“<br />

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2 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS Ziegel&Klinker<br />

Ziegel&Klinker SKS<br />

PraxisProjekte<br />

PraxisProjekte<br />

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Schmuckstück an der Spree:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

12<br />

<strong>und</strong><br />

AnthrAzitblAUe KlinKerfAssAde<br />

für die<br />

Anthrazitblaue Klinkerfassade für die MTV-Zentrale<br />

DUNKLE FARBTÖNE VON DEZENTEM GRAU<br />

ÜBER ANTHRAZIT BIS HIN ZU ELEGANTEN<br />

BLAU-/SCHWARZNUANCIERUNGEN LIEGEN<br />

MtV-zentrAle<br />

BEI DER FASSADENGESTALTUNG IM TREND.<br />

ENTSPRECHEND MODERN, KLAR UND SOU-<br />

VERÄN PRÄSENTIERT SICH DER NEUBAU DER<br />

EUROPÄISCHEN MTV ZENTRALE IN BERLIN.<br />

WIRKUNGSVOLL HEBT SICH DIE DUNKLE VER-<br />

BLENDFASSADE VOM HISTORISCHEN SPREESPEICHER IN DER NACHBARSCHAFT AB.<br />

Wenige Monate nach dem Umzug der europäischen<br />

Zentrale des Musiksenders MTV von München<br />

nach Berlin stieg der Bedarf des Unternehmens an Büroflächen<br />

durch die Übernahme weiterer Musiksender<br />

erheblich an. Dafür wurde auf dem Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

ein moderner Neubau geplant, der erste im einstigen,<br />

unter Denkmalschutz stehenden Berliner Osthafen.<br />

In den Jahren 1907 bis 1913 errichtet, wurden der<br />

Osthafen <strong>und</strong> seine Umgebung schnell zu einem der<br />

wichtigsten Zentren der Berliner Industrie. Nach<br />

Jahren des Verfalls boomt die Gegend r<strong>und</strong> um den<br />

Osthafen inzwischen wieder <strong>und</strong> knüpft als angesagte<br />

Adresse für Musik- <strong>und</strong> andere Medienunternehmen<br />

an vergangene Zeiten an.<br />

Der Standort für den MTV-Neubau am Ufer<br />

der Spree zwischen den Stadtbezirken Kreuzberg <strong>und</strong><br />

Modern, klar <strong>und</strong> souverän präsentiert sich<br />

der Neubau der europäischen MTV Zentrale<br />

im ehemaligen Berliner Osthafen. Wirkungsvoll<br />

hebt sich die dunkle Verblendfassade des<br />

Neubaus vom historischen Spreespeicher in der<br />

Nachbarschaft ab. (Foto linke Seite)<br />

Städtebauliches Konzept zum<br />

Schutz des Baubestands<br />

Friedrichshain<br />

befindet sich<br />

auf dem ehe-<br />

maligen Hafengelände in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

von denkmalgeschützten Speichern <strong>und</strong> Verwaltungsgebäuden.<br />

Im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens<br />

wurde in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt<br />

<strong>und</strong> dem Stadtplanungsamt ein städtebauliches Konzept<br />

zum Schutz des Baubestands erstellt. <strong>Die</strong> historischen<br />

Gebäude zeichnen sich durch eine einheitliche<br />

Form <strong>und</strong> Materialsprache aus. Neuplanungen müssen<br />

sich mit ihrer Baukörperausweisung <strong>und</strong> Gestaltung<br />

in die vorhandene Bebauungsstruktur einfügen.<br />

Beim MTV-Neubau ist dies beispielhaft<br />

gelungen. Durch die Aufnahme von historischen<br />

Gestaltungselementen wie der Betonung der Erdge-<br />

schosszone sowie<br />

der vertikalen <strong>und</strong><br />

horizontalen Ge-<br />

<strong>und</strong><br />

Der historische Spreespeicher <strong>und</strong> der moderne Neubau bilden „eine<br />

gegensätzliche <strong>und</strong> gleichzeitig harmonische Einheit“, wie MTV-Sprecherin<br />

Mühlemann betonte.<br />

Bezug nehmen<br />

auf historischen Vorgaben<br />

bäudegliederung nimmt der Neubau Bezug auf historischen<br />

Vorgaben, ohne diese zu kopieren. So sind<br />

beispielsweise auch vorgelagerte Terrassen als moderne<br />

Übersetzung ehemaliger Arbeitsbühnen zu verstehen.<br />

Bei der gesamten Gestaltung der baulichen Anlage<br />

in Material <strong>und</strong> Form wie auch der Außenanlagen<br />

stand der Hafencharakter im Vordergr<strong>und</strong>. Typisches<br />

Merkmal dafür sind Ziegelfassaden, die auch den<br />

MTV-Neubau prägen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des beträchtlichen Kfz-, Schiffs-<br />

<strong>und</strong> Schienenverkehrs legten die Architekten großen<br />

Wert auf einen hohen baulichen Schallschutz. <strong>Die</strong><br />

Gebäudeaußenhülle wurde daher als mehrschalige,<br />

13<br />

Fotos: Wienerberger Ziegelindustrie GmbH<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

Praxis<br />

<strong>und</strong><br />

14<br />

Ziegel&Klinker<br />

Projekte<br />

Der glatte, dunkelblau nuancierte Klinker besticht mit seiner unaufdringlichen, eleganten Optik. <strong>Die</strong> Verarbeitung im wilden<br />

Verband sowie zahlreiche Vor- <strong>und</strong> Rücksprünge geben der Fassade Lebendigkeit <strong>und</strong> eine ganz individuelle Optik.<br />

massive Wandkonstruktion ausgeführt, bestehend<br />

aus der tragenden Stahlbetonkonstruktion, einer<br />

Kerndämmung aus Mineralwolle <strong>und</strong> der Vormauerschale.<br />

Besonders die Erstellung der r<strong>und</strong> 1 250 m²<br />

Klinkerfassade im wilden Verband mit anspruchsvollen<br />

Details sowie vielen Vor- <strong>und</strong> Rücksprüngen<br />

erforderte Sorgfalt <strong>und</strong> handwerkliches Geschick.<br />

Da die Teilflächen von Stützen <strong>und</strong> Sturzbereichen<br />

vergleichsweise klein sind <strong>und</strong> demzufolge geringe<br />

Toleranzausgleichsmöglichkeiten bieten, war <strong>das</strong> Herstellen<br />

eines variantenreichen <strong>und</strong> gleichzeitig homogenen<br />

Fugenbildes eine besondere Herausforderung.<br />

Insbesondere auch im Bereich der Stürze, wo vorgefer-<br />

Baudaten:<br />

MTV Central Headquarter Neubau Stralauer Allee 7, 10245 Berlin<br />

Nutzung: ca. 6.500 m² Nutzungsfläche für Büroräume <strong>und</strong> Archiv<br />

Bauherr: Medienhafen Berlin Property GmbH<br />

Architekten: Architekturbüro Künzel + Gifhorn, Berlin (www.kuenzelgifhorn.de)<br />

Bauausführung: GU: Fa. Züblin AG, Berlin<br />

Klinkerarbeiten: Fa. Keßler Bau AG, Hohengüstow<br />

Fertigteilherstellung: Fa. Koterski, Pasewalk; u.a.<br />

Bauzeit: Juli 2006 bis August 2007<br />

Bruttogeschossfläche: ca. 8 000 m²<br />

Bruttorauminhalt: ca. 32 000 m²<br />

Konstruktion: Mehrschalige, massive Außenwände bestehend aus<br />

einer Stahlbeton-Tragkonstruktion <strong>und</strong> einer Vormauerschale<br />

mit Kerndämmung (Mineralwolle)<br />

Fassade: Massives Vormauerziegelwerk mit 1 250 m² Klinker im<br />

wilden Verband<br />

Sorte/Hersteller: Klinker „Westminster“ aus dem Terca-Sortiment der<br />

Wienerberger Ziegelindustrie GmbH<br />

tigte Elemente<br />

„unsichtbar“ in<br />

<strong>das</strong> Gesamtbild<br />

der Fassade integriert<br />

werden<br />

mussten.<br />

Als Material<br />

für die Fassade<br />

wählten die<br />

Architekten des Berliner Büros Künzel + Gifhorn<br />

gemeinsam mit der Bauherrenschaft einen glatten,<br />

dunkelblauen Klinker. Als Schmuck <strong>und</strong> Schutz eignet<br />

sich dieser Klinker besonders für größere Wohnanlagen,<br />

Bürogebäude <strong>und</strong> Industriearchitektur, da seine<br />

schlichte Eleganz hier gut zur Geltung kommt.<br />

Hinzu kommt, <strong>das</strong>s der Vormauerziegel ein<br />

reines Naturprodukt ist, absolut frostbeständig <strong>und</strong><br />

Spannunhgsvoller Kontrast<br />

zwischen Bürogebäude <strong>und</strong><br />

Spreespeicher<br />

robust. Klinker<br />

sind aufgr<strong>und</strong><br />

des Produktionsverfahrens<br />

die qualitativ<br />

hochwertigste Variante der Vormauerziegeln. Bei<br />

den besonders hohen Brenntemperaturen von über<br />

1 100° C beginnen die Naturmaterialien außenseitig<br />

zu „sintern“ (d.h. zu schmelzen), wodurch<br />

eine glasähnliche Oberfläche entsteht. Das bedingt<br />

neben einer sehr geringen Wasseraufnahmefähigkeit<br />

vor allem auch weitgehende Wartungsfreiheit. Der<br />

dunkle Farbton des modernen Bürogebäudes steht<br />

in spannungsvollem Kontrast zu der hellen Fassade<br />

des benachbarten historischen Spreespeichers. Beide<br />

Gebäude bilden zusammen eine gegensätzliche <strong>und</strong><br />

gleichzeitig harmonisch verb<strong>und</strong>ene Einheit.<br />

Fertigteilkreuz für denkmalgeschütztes Wohngebäude<br />

fertigteilKreUz für<br />

denKMAlges chütztes<br />

WohngebäUde<br />

AUS ETWA 1 100 KLINKERN BE-<br />

STEHT DAS NEUE ZIEGELKREUZ<br />

AUF DEM DACH DES WOHN-<br />

KOMPLEXES AM DE-HAEN-PLATZ<br />

IN HANNOVER. DAS IM FRÜH-<br />

JAHR DIESEN JAHRES AUF DEM<br />

DENKMALGESCHÜTZTEN BAU<br />

POSITIONIERTE KREUZ IST EINE<br />

SPEZIALANFERTIGUNG AUS VIER,<br />

ZU EINEM ELEMENT ZUSAMMEN-<br />

GEFÜGTEN FERTIGTEILEN, DIE<br />

JEWEILS EINEN ARM DES MONU-<br />

MENTS BILDEN.<br />

„Da <strong>das</strong> Originalkreuz brüchig war, musste<br />

es entfernt werden <strong>und</strong> aus Gründen des Denkmalschutzes<br />

durch ein neues ersetzt werden. <strong>Die</strong><br />

Erneuerung durch ein originalgetreues Ziegelfertigteil<br />

stellte dabei die einfachste Lösung dar“, erklärt<br />

Sven Scriba, Vorstandsmitglied der zuständigen<br />

Wohnungsgenossenschaft Heimkehr eG.<br />

Millimetergenaue<br />

Handwerksarbeit<br />

statt Massenproduktion<br />

Nach Abbruch des<br />

alten, baufälligen<br />

Originalkreuzes,<br />

<strong>das</strong> konventionell<br />

gemauert wurde, war ein exaktes Aufmass für <strong>das</strong><br />

neue, 2,20 Meter hohe Fertigteilkreuz notwendig.<br />

In traditioneller Handarbeit wurden hierfür vier<br />

Ziegelelemente zusammen gefügt. Es handelt sich<br />

also keinesfalls um ein standardisiertes Produkt,<br />

weswegen genau genommen der Begriff „Fertigteil“<br />

nicht korrekt sei, erklärte Theo Wenke, CRH-<br />

Geschäftsführer für Marketing <strong>und</strong> Vertrieb. Gewissermaßen<br />

müsste man von vorkonfektionierten<br />

Teilen sprechen, die mit traditioneller Bauweise,<br />

also klassischer Handwerkskunst, hergestellt worden<br />

sind. Denn jeder Tonziegel wird millimetergenau von<br />

Hand in eine vorher konstruierte Schalung gesetzt.<br />

Zur Vorlage dient dabei eine in der technischen<br />

Abteilung des Fertigteilwerks erstellte Zeichnung.<br />

<strong>Die</strong> Fugenabstände zwischen den einzelnen Klinkern<br />

Praxis<br />

<strong>und</strong><br />

Ziegel&Klinker<br />

Projekte<br />

füllen spezielle Abstandhalter, die gleichzeitig die<br />

Aufgabe haben, die fertige, sichtbare Fuge auszubilden.<br />

Im Regelfall entsteht so eine 15 mm tiefe Fuge,<br />

die anschließend vor Ort verfugt wird. Selbstverdichtender<br />

Beton wird nach Einbau der benötigten<br />

Befestigungs- <strong>und</strong> Einbauteile in die konfektionierte<br />

Form gegossen <strong>und</strong> verbindet sich mit den vorher<br />

eingelegten Ziegelplättchen.<br />

Der dabei verwendete<br />

Klinker ist<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

Vier Fertigteile<br />

verschmelzen<br />

zu einem Fertigteilkreuz<br />

eine Sondersortierung des rot-bunten Bunzlau<br />

im Reichsformat 250/120/65 Millimetern, der<br />

mit dem Originalklinker des Hauses nahezu identisch<br />

ist. Sie beinhaltet drei verschieden dunkle<br />

Farbnuancen, die sich durch den Brennprozess<br />

ergeben. <strong>Die</strong> vier Fertigteile wurden im Werk zu<br />

einem insgesamt 12,2 Tonnen schweren Element<br />

zusammengefügt <strong>und</strong> als Ganzes zur Baustelle<br />

transportiert. Das bestehende Ziermauerwerk<br />

mit winklig versetzten Klinkern des bestehenden<br />

Gebäudes wurde bei den Fertigteilen weiter fortgeführt.<br />

Wegen der extremen Arbeitshöhe musste<br />

ein 120-Tonnen-Kran die Montage vollenden.<br />

Doch nicht alles ist neu: Den Abschluss bildet<br />

die alte, restaurierte kupferne Fackel, die bereits<br />

Grünspan angesetzt hat.<br />

15<br />

2 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Foto: CRH Clay Solutions


....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Praxis SKS...................................................................................................................<br />

<strong>und</strong><br />

SKS<br />

Ziegel&Klinker<br />

.................................................................................................................... Praxis ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

Projekte<br />

<strong>und</strong> SKS Ziegel&Klinker<br />

....................................................................................................................PraxisProjekte<br />

......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

<strong>und</strong><br />

Projekte ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Praxis SKS...................................................................................................................<br />

<strong>und</strong><br />

Projekte<br />

„Glückaufhaus in Essen“:<br />

glücKAUf<br />

für dAs treffen Von<br />

EINES DER WOHL ATTRAKTIVSTEN<br />

ges chichte Und Moderne<br />

BÜROHÄUSER NORDRHEIN-WEST-<br />

FALENS IST DAS GLÜCKAUFHAUS<br />

IN ESSEN. ANFANG DER 1920ER<br />

JAHRE NACH PLÄNEN DES PLA-<br />

NUNGSDEZERNENTEN ERNST BODE ERBAUT, WAR ES LANGE ZEIT EIN WAHRZEICHEN<br />

FÜR DEN INDUSTRIELLEN WANDEL IN DER STADT. BEI DER GESTALTUNG DES MONU-<br />

MENTALEN ZIEGELMASSIVBAUS LIESS SICH BODE SOWOHL VON KLASSIZISTISCHEN,<br />

ALS AUCH VON EXPRESSIONISTISCHEN VORBILDERN INSPIRIEREN.<br />

Foto oben links zeigt die Vorderseite<br />

des Gebäudes von der<br />

Friedrichstraße aus gesehen.<br />

Oben rechts: Im Raster der Fassadenpfeiler<br />

eingelegte Licht- <strong>und</strong><br />

Natursteinbänder strukturieren<br />

die Fläche <strong>und</strong> schaffen eine Verbindung<br />

zum Gebäude.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

im Jahre 1924 wurde in dem Gebäude zusätzlich<br />

zu den Büroflächen <strong>das</strong> Filmstudio „Glückauf“ eröffnet,<br />

eines der ältesten, nahezu durchgehend als<br />

Kino betriebenen Filmtheater Deutschlands. Erst im<br />

Jahre 2002 musste es wegen Baufälligkeit des Hauses<br />

geschlossen werden.<br />

Im Jahre 2004 erwarb <strong>das</strong> Essener Immobilienunternehmen<br />

Kölbl Kruse GmbH <strong>das</strong> Glückaufhaus<br />

<strong>und</strong> beauftragte <strong>das</strong> Hagener Architekturbüro Bahl +<br />

Partner Architekten mit einem Neuentwurf des Gebäudes.<br />

Mit viel Respekt <strong>und</strong> Einfühlungsvermögen<br />

wurde dem historischen Bau neues Leben eingehaucht.<br />

Besonderen Wert legten die Architekten auf die Erhaltung<br />

der gestalterischen Details expressionistischer<br />

Herkunft. Hinter der denkmalgeschützten Fassade<br />

offeriert <strong>das</strong> „neue“ Glückaufhaus seinen Besuchern<br />

16<br />

Glückauf für <strong>das</strong> Treffen von Geschichte <strong>und</strong> Moderne<br />

<strong>und</strong> Mietern ein komplett neues Bürogebäude. Ende<br />

2009 öffnete zudem <strong>das</strong> traditionsreiche, rekonstruierte<br />

Filmkunsttheater „filmstudio“ seine Pforten.<br />

Das Gebäude gliedert sich in einen viergeschossigen<br />

Hauptbau mit Innenhof <strong>und</strong> einen Flügelbau<br />

mit vier Etagen. Zu den bestimmenden Elementen<br />

gehört die Fassade aus rotem Backstein. Der Haupteingang<br />

an der Rüttenscheider Straße wird dadurch<br />

hervorgehoben, <strong>das</strong>s er leicht auskragt <strong>und</strong> mit über<br />

drei Geschosse durchlaufende Pfeilervorlagen geschmückt<br />

ist. Von Anfang an haben die Architekten<br />

den Außenraum vor der expressionistischen Eingangshalle<br />

sowie den Innenhof in ihren Planungsprozess<br />

einbezogen. In enger Zusammenarbeit zwischen den<br />

Hochbauarchitekten <strong>und</strong> dem mit der Gestaltung<br />

der Freiflächen beauftragten Büro BSS Garten- <strong>und</strong><br />

Landschaftsarchitekten, Mettmann, entstand ein<br />

Entwurf, der die Flächen auf die Besonderheiten des<br />

Gebäudes abstimmt <strong>und</strong> sie so mit ihm eine optisch<br />

harmonische Einheit bilden.<br />

Nahtlose Fortsetzung<br />

von<br />

Innen- <strong>und</strong> Außenflächen<br />

Der r<strong>und</strong> 300 Quadratmeter<br />

große innerstädtische<br />

Platz<br />

vor dem Haupt-<br />

eingang wird durch die Oberflächenoptik eines<br />

Betonstein-Pflasters geprägt. <strong>Die</strong> Pflastersteine im<br />

Format 60x40x14 cm nehmen die sandbeige Farbe<br />

des Gebäudesockels auf <strong>und</strong> schaffen eine nahtlose<br />

Fortsetzung der ebenfalls mit großformatigen, hellen<br />

Platten gestalteten Eingangshalle. Im Raster der Fassadenpfeiler<br />

eingelegte Licht- <strong>und</strong> Natursteinbänder<br />

strukturieren die Fläche <strong>und</strong> schaffen zusätzlich eine<br />

Verbindung zum Gebäude. „Indem sie quasi den Weg<br />

zu ihm führen, verstärken sie den Eindruck der Einheit<br />

<strong>und</strong> werten dabei gleichzeitig<br />

den öffentlichen Stadtraum auf“,<br />

beschreibt Landschaftsarchitekt<br />

Martin Straßen <strong>das</strong> gestalterische<br />

Konzept. <strong>Die</strong> Natürlichkeit <strong>und</strong><br />

zeitlose Schönheit der Betonsteine<br />

leistet einen wertvollen Beitrag<br />

dazu, den besonderen Charakter<br />

der Architektur zu unterstreichen<br />

<strong>und</strong> stellt in der Materialität eine Kontinuität dar.<br />

„Wir wollten einen <strong>Stein</strong> mit lebendiger Oberfläche,<br />

Funktion<br />

<strong>und</strong> Ästhetik<br />

der sich der historischen Fassade<br />

anpasst <strong>und</strong> gleichzeitig etwas Neues<br />

schafft“, erklärt Architekt Jürgen<br />

Bahl vom Büro Bahl + Partner Architekten.<br />

<strong>Die</strong> Betonstein-Pflasterserie „La Linia“ gilt inzwischen<br />

als moderner Klassiker unter den Pflastersystemen.<br />

Er enthält einen hohen Anteil von Natursteinedelsplitten,<br />

die durch Feinstrahl-Technik an der<br />

<strong>Stein</strong>oberfläche freigelegt werden. Dadurch entsteht<br />

ein homogenes <strong>und</strong> weiches Oberflächenbild mit<br />

klarer Struktur.<br />

Doch auch in funktionaler Hinsicht erfüllt <strong>das</strong><br />

Pflaster die Anforderungen, die an eine Außenfläche<br />

gestellt werden: „Bei stark frequentierten öffentlichen<br />

Plätzen geht es niemals nur um die Ästhetik, sondern<br />

stets auch um Funktionalität, Robustheit <strong>und</strong> natürlich<br />

auch um die Sicherheit“, so der<br />

Architekt. <strong>Die</strong>ses Betonstein-<br />

„Unser Gestaltungskonzept<br />

ging über <strong>das</strong> Gebäude<br />

hinaus <strong>und</strong> hat auch die<br />

angrenzenden Außenflächen<br />

mit einbezogen“<br />

Architekt Jürgen BAhl<br />

Jede <strong>Stein</strong>platte zeigt eine individuelle<br />

Maserung <strong>und</strong> lässt so ein<br />

lebendiges Flächenbild entstehen<br />

Pflaster bietet im Hinblick auf<br />

seine Strapazierfähigkeit <strong>und</strong><br />

Farbbeständigkeit gute Voraussetzung<br />

dafür, auch nach Jahren noch<br />

seinen natürlichen Charakter zu<br />

behalten. Eine spezielle Oberflächen-Behandlung<br />

(„Cleantop-<br />

<strong>Die</strong> Bepflanzung lockert die Fläche aus dem streng<br />

begrenzten Quadrat des Innenhofes in den Park<br />

hinein immer weiter auf<br />

Mit ihrer markanten Größe verdichten sich die <strong>Stein</strong>platten<br />

„Umbriano“ aus dem Park in den Innenhof bis<br />

hin zur geschlossenen Terrassenfläche (Foto ganz links)<br />

17<br />

Fotos: <strong>Stein</strong>+Design<br />

2 .2011<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Praxis SKS...................................................................................................................<br />

<strong>und</strong><br />

SKS<br />

Ziegel&Klinker<br />

.................................................................................................................... Praxis ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

Projekte<br />

<strong>und</strong> Ziegel&Klinker<br />

Projekte<br />

Praxis<br />

.....................................................................................................................................<br />

<strong>und</strong><br />

SKS<br />

....................................................................................................................Praxis ......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

Projekte<br />

<strong>und</strong><br />

Projekte<br />

Lichtbänder im Vorplatz weisen in<br />

der Dunkelheit quasi den Weg <strong>und</strong><br />

stellen gleichzeitig die Verbindung<br />

zum öffentlichen Stadtraum her.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

System“) schützt zudem die Oberfläche der <strong>Stein</strong>e.<br />

Bei der Innenhofgestaltung stand die gewollte<br />

Betonstein<br />

ist Gestaltung<br />

18<br />

Verzahnung mit dem alten<br />

Stadtteilpark im Fokus: „Unser<br />

Planungsziel war es, einen flie-<br />

ßenden Übergang der Landschaft in den umbauten,<br />

begrenzten Raum des Innenhofes zu schaffen“, so<br />

Landschaftsarchitekt Martin Straßen. <strong>Stein</strong>platten<br />

mit einem markanten Ausmaß von 100x100x8 cm<br />

<strong>und</strong> dem entsprechend reduzierten Fugenanteilen<br />

verdichten die Fläche aus dem Park heraus in den<br />

Innenhof bis hin zu einer geschlossenen Fläche, der<br />

Terrasse. Im Gegenzug lockert die Pflanzung aus<br />

dem streng begrenzten Quadrat des Innenhofes in<br />

den Park hinein immer weiter auf, bis sie sich in der<br />

Wiesenfläche der Landschaft gänzlich auflöst. „Der<br />

Betrachter wird den Übergang zwischen öffentlichem<br />

Park <strong>und</strong> privatem Garten nicht sehen <strong>und</strong> nicht<br />

spüren“, sagt der Landschaftsarchitekt. So wird ein<br />

Gefühl der weitläufigen Bewegungsfreiheit vermittelt<br />

<strong>und</strong> dennoch eine Begrenzung geschaffen. <strong>Die</strong> Platten<br />

unterstreichen den Rhythmus <strong>und</strong> den Auflösungs-<br />

Bautafel<br />

Objekt: Glückaufhaus, Essen<br />

Auftraggeber: Kölbl Kruse GmbH, Essen<br />

Architekten: Bahl + Partner Architekten BDA, Hagen<br />

Landschaftsarchitektur: BSS Garten- <strong>und</strong> Landschaftsarchitekten,<br />

Mettmann<br />

Betonwerksteinplatten/<br />

Pflasterbeläge: <strong>Stein</strong>+Design („La Linia“ Sandbeige, Format:<br />

60x60x14cm, ; Menge: ca. 300 m²; „Umbriano“<br />

Granitgrau-weiß, Format: 100x100x8cm<br />

<strong>und</strong> 50x50x8cm, Menge: ca. 800 m²<br />

Verarbeiter: Jakob Leonhards Söhne GmbH & Co., Wuppertal<br />

Wechsel zwischen<br />

granit-grauweißem<br />

Plattenraster,<br />

grünen Beeten <strong>und</strong><br />

Wassersteinen<br />

gedanken sehr deutlich.<br />

Entscheidend hierbei sind<br />

<strong>das</strong> großzügige Format<br />

<strong>und</strong> die Oberfläche. Bei der<br />

<strong>Stein</strong>farbe wurde bewusst<br />

auf Gelb- oder Rottöne<br />

verzichtet, um so die Vegetation hervorzuheben, statt<br />

sie zu stören. „Wir haben in dem Innenhof einen<br />

spannenden Wechsel zwischen granit-grauweißem<br />

Plattenraster, grünen Beeten <strong>und</strong> Wassersteinen realisiert“,<br />

erläutert der Partner des Büro BSS Garten- <strong>und</strong><br />

Landschaftsarchitekten.<br />

Das strenge Format <strong>und</strong> die kühle, sachliche<br />

Oberfläche der <strong>Stein</strong>platten übernehmen die<br />

Strenge der Architektur <strong>und</strong> transportieren sie in<br />

den Freiraum. Aus der geschlossenen Fläche heraus<br />

entwickeln sich Inseln <strong>und</strong> kleine Gruppen bis hin<br />

zu Trittsteinen. Bei der Bepflanzung <strong>und</strong> ihrer Anordnung<br />

wird dieser Gedanke ebenfalls aufgenommen<br />

<strong>und</strong> umgesetzt. Ein schachbrettartiges Muster von<br />

regelmäßiger Struktur öffnet sich zum Park, die freie<br />

Landschaft ordnet sich in Lage <strong>und</strong> Form <strong>und</strong> wird<br />

so zur Architektur. Lediglich durch die Stellung der<br />

Bäume <strong>und</strong> die Installation der Wassertische wird<br />

die Verzahnung zwischen Stadtpark <strong>und</strong> Innenhof<br />

unterbrochen.<br />

„<strong>Die</strong> Elemente bringen die dritte Dimension<br />

in diesen Raum <strong>und</strong> machen Proportionen <strong>und</strong> Tiefe<br />

deutlich“, beschreibt Martin Straßen <strong>das</strong> Gestaltungsprinzip.<br />

Für ihn sind Innenhof <strong>und</strong> Park bereits jetzt<br />

ein großartiger Raum: „Er wird sich in der Zukunft<br />

zu einem landschaftsarchitektonischen Muster entwickeln,<br />

<strong>das</strong> für innerstädtische Projekte vorbildlich<br />

ist“, so Straßen. Beim Glückaufhaus in Essen dient<br />

der neu gebildete Innenhof als Außenterrasse für die<br />

Gastronomie <strong>und</strong> bietet gleichzeitig den Mitarbeitern<br />

der Büros einen außergewöhnlichen Aufenthalts- <strong>und</strong><br />

Entspannungsbereich im Freien. Dabei geben die<br />

großformatigen Elemente mit von Platte zu Platte<br />

eigener Maserung ein elegantes, ruhiges Gesamtbild<br />

mit klaren Linien.<br />

<strong>Die</strong> Renovierung des Glückaufhauses war indes in<br />

Essen keineswegs unumstritten als Fakten geschaffen<br />

wurden <strong>und</strong> vom dem historischen Gebäude nur<br />

noch die Fassade stand. Der Historische Verein artikulierte<br />

<strong>das</strong> Unbehagen im 121. Band der „Essener<br />

Beiträge“ zur Geschichte von Stadt <strong>und</strong> Stift Essen.<br />

„Vom Glückaufhaus, mit dem <strong>das</strong> architektonische<br />

Wirken Ernst Bodes in Essen begann, wird zukünftig<br />

nur die äußere Hülle bleiben, ein Schicksal, <strong>das</strong> es<br />

mit vielen denkmalgeschützten Bauten teilt“, wird<br />

geklagt. Vor allem um die „bedeutsamen Eingangshallen“<br />

sei es schade. Stadtarchivar Klaus Wisotzky<br />

sprach gar von einer „Verschandelung“ <strong>und</strong> nicht<br />

eingehaltenen Versprechen.<br />

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Nachwuchs-Förderprogramm<br />

Nachhaltiges Bauen als Chance<br />

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nAchWUchs-förderprogrAMM<br />

Zur Stone+tec Nürnberg 2011, 17. Internationale<br />

Fachmesse für Naturstein <strong>und</strong> Natursteinbearbeitung,<br />

die vom 22. bis 25. Juni dieses Jahres im<br />

Messezentrum Nürnberg stattfindet, können junge<br />

Unternehmen die Förderung ihrer Messebeteiligung<br />

durch <strong>das</strong> B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Technologie (BMWi) in Anspruch nehmen.<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium unterstützt die Beteiligung junger<br />

innovativer Unternehmen an den wichtigsten internationalen<br />

Fachmessen verschiedener Branchen in Deutschland. <strong>Die</strong><br />

Förderung soll <strong>das</strong> Exportgeschäft der Unternehmen ankurbeln<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig den Standort Deutschland stärken. Der Gemeinschaftsstand<br />

für junge Unternehmer auf der Stone+tec Nürnberg<br />

wird von der NürnbergMesse organisiert <strong>und</strong> beworben sowie<br />

vom AUMA (Ausstellungs- <strong>und</strong> Messe-Ausschuss der Deutschen<br />

Wirtschaft) hinsichtlich der Exportberatung unterstützt. Im<br />

Rahmen dessen können Unternehmen 70 bis 80 Prozent der<br />

Beteiligungskosten (z. B. Standmiete, -bau, Möblierung, Strom,<br />

Kommunikationspaket <strong>und</strong> AUMA-Gebühr) erstattet bekommen.<br />

Förderungsfähig sind Unternehmen, die produkt- <strong>und</strong><br />

verfahrensmäßige Neuentwicklungen (inkl. Hard- <strong>und</strong> Software<br />

sowie Komponenten) vorstellen. Hat die Firma dann noch ihren<br />

Sitz <strong>und</strong> Geschäftsbetrieb in Deutschland, erfüllt die jeweils<br />

gültige EU-Definition für ein kleines Unternehmen (weniger als<br />

50 Mitarbeiter, Jahresumsatz unter 10 Mio. EUR) <strong>und</strong> ist jünger<br />

als zehn Jahre, steht einer Beteiligung auf der Stone+tec Nürnberg<br />

2011 nichts mehr im Wege. Da die Teilnehmerzahl flächenmäßig<br />

begrenzt ist, empfiehlt <strong>das</strong> Projektteam eine möglichst schnelle<br />

Anmeldung.<br />

Detaillierte Informationen zum geförderten Gemeinschaftsstand<br />

gibt es beim Projektteam der NürnbergMesse unter www.<br />

stone-tec.com/gemeinschaftsstand.<br />

nAchhAltiges bAUen Als chAnce<br />

Der gesellschaftliche Wandel stellt die Bau- <strong>und</strong><br />

Immobilienwirtschaft vor neue Herausforderungen.<br />

Beim nachhaltigen Bauen gewinnen nicht nur ökologische<br />

<strong>und</strong> ökonomische Belange für zukunftsweisende<br />

Entwicklungen an Bedeutung, auch<br />

soziokulturelle Faktoren werden wichtiger.<br />

Zudem ist die wirtschaftliche Bedeutung nachhaltigen Bauens<br />

mittlerweile unumstritten. Perspektiven, Antworten <strong>und</strong><br />

Lösungen will die Fachmesse <strong>und</strong> Kongress für nachhaltiges<br />

Bauen, Investieren <strong>und</strong> Betreiben, Consense 2011, aufzeigen,<br />

die am 29. <strong>und</strong> 30. Juni 2011 in Stuttgart stattfindet. Bereits<br />

zum vierten Mal laden Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />

Bauen DGNB <strong>und</strong> Messe Stuttgart zum Jahresevent der Bau- <strong>und</strong><br />

Immobilienwirtschaft ein. Aufgezeigt werden zukunftsweisende<br />

Erkenntnisse aus Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis ebenso wie Marktchancen<br />

die nachhaltiges Bauen für Investoren, Bauherren, Architekten<br />

<strong>und</strong> Planer im In- <strong>und</strong> Ausland bietet. Erstmals ist in diesem<br />

Jahr die Verleihung neuer DGNB Zertifikate im Plenum auch<br />

für Messebesucher zugänglich. Als Premiere erhalten vorbildlich<br />

geplante <strong>und</strong> realisierte Stadtquartiere <strong>das</strong> Zertifikat.<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44 Info-Serviceziffer [21104] <br />

MultiTalent!<br />

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die universelle Abdichtungs- <strong>und</strong><br />

Entkopplungsbahn für innen <strong>und</strong> außen.<br />

Formatunabhängig – unter allen <strong>Keramik</strong>-<br />

<strong>und</strong> Naturwerksteinbelägen. Geprüfte<br />

Qualität – für Nassbereiche mit nicht<br />

drückendem Wasser: A0, A, B0 <strong>und</strong> C.<br />

19<br />

2 .2011<br />

Mehr Infos unter www.pci-augsburg.de<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

titeltheMa titeltheMa<br />

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Land & Golf Hotel Stromberg:<br />

Beauty & Wellness<br />

treffen<br />

Architektur & Landschaft<br />

Tagen, wohnen, Urlaub machen: Das Land & Golf Hotel Stromberg bietet seinen Gästen<br />

in idyllischer Lage vielfältige Freizeitmöglichkeiten, beste Infrastruktur <strong>und</strong> ansprechendes<br />

Design gepaart mit hohem Komfort. Seit die HM Golf Hotel Stromberg Management<br />

GmbH <strong>und</strong> mit ihr Hoteldirektor Andreas Kellerer <strong>das</strong> Haus übernommen haben, hat sich<br />

die einst eher betuliche Herberge zu einem modernen 4-Sterne-Superior-Hotel entwickelt.<br />

Nicht nur die neu renovierten Suiten, um die es in<br />

diesem Beitrag geht, kennzeichnen die besondere Atmosphäre<br />

der Hotel-Anlage. Von der Landschaft bis zum<br />

Wellness-Bereich finden die Hotelgäste bis ins Detail<br />

stilvolles Ambiente, wie die Bildreihe unten zeigt (alle<br />

Fotos dieser Reihe: Golf Hotel Stromberg)<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

20<br />

Beauty & Wellness treffen Architektur & Landschaft<br />

Schon von außen präsentiert sich<br />

<strong>das</strong> Land & Golf Hotel Stromberg<br />

als ein Haus der Extraklasse<br />

Während des Sommers 2009 stand neben der Renovierung der 181 Komfortzimmer<br />

insbesondere auch die Umwandlung von sechs Gästezimmern in drei großzügige<br />

Suiten an. Ein enger Terminplan sah für die gesamte Ausstattung der Bäder in<br />

den Suiten mit keramischen Wand- <strong>und</strong> Bodenfliesen sowie Natursteinbelägen gerade<br />

einmal vier Wochen vor. Eine Herausforderung, die der Nieder-Olmer Fachbetrieb<br />

„Fliesen Baumbach“ mit fachlicher Kompetenz <strong>und</strong> dem Mapei-Produktprogramm<br />

Naturverb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong><br />

gemütlich<br />

lösen konnte. Das Resultat:<br />

Bäder der Extraklasse, die den<br />

Gästen in den neuen Superior<br />

Suiten Wellness in schönster<br />

Ausführung bieten.<br />

Harmonisch eingebettet in Wiesen <strong>und</strong> Wälder,<br />

umgeben vom satten Grün der 18-Loch-Golfanlage<br />

sowie Rhein <strong>und</strong> Mosel in unmittelbarer Nachbarschaft,<br />

<strong>das</strong> naturverb<strong>und</strong>ene Umfeld war auch<br />

die Ausgangssituation für <strong>das</strong> Ambiente der neuen<br />

Superior Suiten. „Wald“, „Erde“ <strong>und</strong> „Feuer“ sind<br />

hier die gestalterischen Themen, die von der Mainzer<br />

Innenarchitektin Beate Lemmer kreiert <strong>und</strong> umgesetzt<br />

wurden. „Um unseren anspruchsvollen Gästen noch<br />

mehr Wohlfühlkomfort <strong>und</strong> luxuriöse Behaglichkeit<br />

bieten zu können, haben wir uns entschlossen, aus<br />

drei mal zwei Gästezimmern mit Verbindungstüren<br />

drei besonders großzügige Suiten zu schaffen“, erklärt<br />

Hoteldirektor Andreas Kellerer. Sie sind mit Bädern<br />

der Extraklasse ausgestattet, in denen sich ihre Gestaltungsthematik<br />

konsequent fortsetzt.<br />

Jede der perfekt durchgestylten Suiten ist<br />

aufgeteilt in einen Wohn- <strong>und</strong> Schlafbereich mit Verbindungstür<br />

<strong>und</strong> ein r<strong>und</strong> zehn Quadratmeter großes<br />

Bad. Hier sind jeweils ein großzügiger Waschtisch, eine<br />

bodengleiche Dusche mit Ganzglasabtrennung, eine<br />

Badewanne <strong>und</strong> eine separate Toilette untergebracht.<br />

Wald – Erde - Feuer<br />

<strong>Die</strong> „Wald-Suite“ lebt von<br />

der Farbigkeit der Waldflo-<br />

ra, greift die dort typischen Licht- <strong>und</strong> Schattenspiele<br />

Schöner kann man sich im Wald nicht<br />

wohlfühlen – die Wald-Suite dürfte nicht<br />

nur Naturfre<strong>und</strong>e erfreuen (oben links)<br />

Kräftige, gewissermaßen „feurige“ Farbtöne<br />

kennzeichnen die „Feuer-Suite“. Hier<br />

wärmt <strong>das</strong> Design sozusagen die Seele<br />

(oben rechts).<br />

Ganz anders die „Erde-Suite“: Hier sorgen<br />

warme, sandige Farbtöne für festen Boden<br />

unter den Füßen (Foto rechts)<br />

auf. Grün, Braun <strong>und</strong> Creme dominieren<br />

die Farbpalette. Wenge-Hölzer<br />

<strong>und</strong> fließende, changierende Stoffe<br />

schaffen Brillanz <strong>und</strong> Tiefe. Während<br />

der dunkelbraune, hochflorige Teppich<br />

den Waldboden symbolisiert,<br />

sorgen viele Spiegelflächen für Großzügigkeit<br />

<strong>und</strong> Transparenz.<br />

Das dominante, in Grüntönen<br />

gehaltene Bettkopfteil wurde<br />

von der Mainzer Künstlerin Annette Lipp wie ein<br />

Original-Gemälde mit vorgesetzten, hinterleuchteten<br />

Deko-Elementen aus Holz gestaltet.<br />

Es erweckt den Eindruck, als würden<br />

Sonnenstrahlen verschmitzt durch imaginäre<br />

Baumkronen fallen. <strong>Die</strong> hellen<br />

Wandfliesen im Bad zieren eine in sich geschwungene<br />

Ornamentik, <strong>und</strong> die Bodenfliese ist mit ihrer groben<br />

Holzoptik ebenfalls dem Waldboden nachempf<strong>und</strong>en.<br />

Fliesen mit Holzoptik<br />

als Waldboden<br />

21<br />

Promotion<br />

Text/Fotos: Mapei GmbH<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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<strong>Die</strong> Farbe sorgt für die richtige Stimmung. Feuer<br />

<strong>und</strong> Flamme, aber warm <strong>und</strong> gemütlich wirkt die<br />

Themen-Suite „Feuer“ mit dem farbintensiven<br />

Mosaik im Badezimmer. Ganz rechts <strong>das</strong> Pendant<br />

dazu zum Thema „Erde“. Besonders im Duschbereich,<br />

kommt es auf eine sorgfältige Verlegung der<br />

Beläge an<br />

<strong>Die</strong> warmen Farben<br />

der Erde<br />

Rot <strong>und</strong> Orange als<br />

Farben des Feuers<br />

Ein Heizstrahler im Bereich des Waschtisches lässt den<br />

Gast die schützenden <strong>und</strong> wärmenden Baumkronen<br />

erleben. Zusätzlich zur großzügigen Ankleide im<br />

Eingangsbereich verfügt die Suite noch über ein WC<br />

im Wohnbereich.<br />

In warmen Farben <strong>und</strong> Materialien präsentiert<br />

sich die „Erde-Suite“ vorwiegend<br />

in Naturtönen wie Creme-, Gold- <strong>und</strong><br />

Braunnuancen. Auch hier weist <strong>das</strong> dominante <strong>und</strong><br />

stimmungsvoll beleuchtete <strong>und</strong> handbemalte Kopfteil<br />

auf <strong>das</strong> Gestaltungsthema der Suite hin, zusätzlich<br />

akzentuiert von passenden Deko-Elementen. <strong>Die</strong><br />

Räume scheinen ineinander zu fließen, was durch<br />

akzentuiert eingesetzte R<strong>und</strong>ungen noch verstärkt<br />

wird. Vom Bett aus kann der Gast in <strong>das</strong> üppige Bad<br />

schauen: Großformatige, lebendige Fliesen in warmen<br />

Cremetönen, Naturstein auf dem Waschtisch,<br />

beleuchtete Spiegelflächen, fließende, transparente<br />

Vorhänge <strong>und</strong> technische Highlights lassen auch in<br />

dieser Suite keine Wünsche offen.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

22<br />

Sehr persönlich <strong>und</strong> mit viel Atmosphäre<br />

empfängt auch die dritte Superior Suite<br />

den Gast. Ihr Leitmotiv „Feuer“ wird mit<br />

Bauherr: HM Golf Hotel Stromberg Management GmbH<br />

Innenarchitektur: Lemmer Concepte, Hotelplanungs- <strong>und</strong> Einrichtungs<br />

GmbH, Mainz<br />

Fertigstellung: 2009<br />

Verlegebetrieb: Fliesen Baumbach GmbH & Co.KG, Nieder-Olm<br />

Mapei-Produkte: Adesilex P10 + Isolastic,<br />

Mapegum WPS,<br />

Primer MF,<br />

Mapelastic,<br />

Mapestone 1,<br />

Keraflex maxi,<br />

Ultracolor plus<br />

Rot <strong>und</strong> Orange in allen Schattierungen vermittelt.<br />

Auch <strong>das</strong> zum Schlafraum hin offen gehaltene Bad<br />

mit freistehender Badewanne greift die Farbwahl<br />

auf. Boden <strong>und</strong> Wandflächen zeigen ein in Rottönen<br />

gehaltenes, flackerndes Glasmosaik. Neben dem<br />

hochflorigen Teppichboden, den vielen üppigen<br />

Kissen <strong>und</strong> der stimmungsvollen Beleuchtung tragen<br />

die Dachschrägen zusätzlich zur Gemütlichkeit dieser<br />

Suite bei. Kerzen krönen in verschiedenen Formaten<br />

<strong>und</strong> Größen den Schlafbereich.<br />

Hohe handwerkliche<br />

Qualität <strong>und</strong> Perfektion<br />

Das Land & Golf<br />

Hotel Stromberg ist<br />

nicht nur Hotel, son-<br />

dern eine eigene Welt, in der sich bis hin zu den<br />

Details die Handschrift der Innenarchitektin Beate<br />

Lemmer durchsetzt. Unter der Vermeidung von<br />

Standardlösungen hat sie atmosphärisch eine einzigartige<br />

Umgebung geschaffen, die dem Haus seine<br />

unverwechselbare Charakteristik verschafft. Jedes der<br />

Badezimmer in den Superior Suiten des Land & Golf<br />

Hotels ist eine kleine Wellness-Oase, die dem Gast<br />

individuelle Entspannung <strong>und</strong> Wohlfühlen verspricht.<br />

Ihre Gestaltung verlangte nach Lösungen, die<br />

höchste Präzision <strong>und</strong> Sicherheit verbinden. <strong>Die</strong><br />

unterschiedlichen keramischen Boden- <strong>und</strong> Wandfliesen,<br />

von Großformaten bis hin zu Glasmosaik,<br />

waren im Rahmen eines exakten Terminplans zu<br />

verlegen – mit allen hierzu erforderlichen Arbeitsschritten,<br />

vom Spachteln über <strong>das</strong> Abdichten <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Verkleben bis hin zum Verfugen der Beläge.<br />

In den Suiten kamen im Bereich der Badewannen<br />

zusätzlich Natursteinbeläge zum Einsatz. Trotz des<br />

enormen Zeitdrucks konnten alle Arbeiten in den<br />

Bädern der Suiten termingerecht <strong>und</strong> einwandfrei<br />

ausgeführt werden. Dazu haben nicht zuletzt die<br />

Systemprodukte von Mapei beigetragen, deren hervorragende<br />

Eigenschaften Jürgen Baumbach schon<br />

bei früheren Projekten überzeugt hatten.<br />

Für eine perfekte Fuge mit weniger Aufwand<br />

Für eine perfekte Fuge mit weniger Aufwand<br />

EinE Allro<strong>und</strong>-FugE Für AllE AnwEndungEn <strong>und</strong> viEr, AuF gAnz spEziEllE AnwEndungsFällE<br />

AbgEstimmtE spEziAlFugEn<br />

„Perfekte Ergebnisse mit weniger Aufwand“ verspricht<br />

<strong>das</strong> neue Fugenkernsortiment des Bauchemieherstellers<br />

Mapei. Das Sortiment umfasst eine Allro<strong>und</strong>-Fuge<br />

für alle Anwendungen sowie vier, auf ganz spezielle<br />

Anwendungsfälle abgestimmte Spezialfugen – von<br />

der hochbelastbaren Fuge bis zur feinen Designfuge.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile eines Kernsortiments mit nur wenigen Produkten<br />

liegen auf der Hand. Für den Handel sind dies<br />

insbesondere eine überschaubare Lagerhaltung <strong>und</strong><br />

damit eine einfache Logistik, interessante Losgrößen<br />

durch Konzentration auf wenige Kernprodukte, die ständige<br />

<strong>und</strong> kurzfristige Verfügbarkeit des Kernsortiments<br />

sowie stets eine Ware in gleichbleibender Qualität dank<br />

schnell drehender Kernprodukte. Ein hochwertiges <strong>und</strong><br />

übersichtliches Kernsortiment mit einer Allro<strong>und</strong>-Fuge<br />

für alle Anwendungen sowie vier, auf ganz spezielle<br />

Anwendungsfälle abgestimmte Spezialfugen erleichtern<br />

dem Verarbeiter die Materialauswahl erheblich <strong>und</strong><br />

sichern ihm gleichzeitig stets perfekte Ergebnisse bei<br />

der Verfugung unterschiedlichster Beläge.<br />

Eine Fuge für alle Anwendungen: <strong>Die</strong>se Konzeption<br />

steckt hinter der Flexfuge Ultracolor Plus. Der flexible,<br />

kunststoffvergütete <strong>und</strong> schnell erhärtende Fugenmörtel<br />

eignet sich dank seiner verformungsfähigen<br />

Eigenschaften ebenso für die Verfugung keramischer<br />

Fliesen <strong>und</strong> Platten aller Art wie für Natur-, Kunst- <strong>und</strong><br />

Betonwerksteinplatten sowie für Glas- <strong>und</strong> Natursteinmosaik<br />

sowohl innen als auch außen an Fassaden oder<br />

auf Balkonen <strong>und</strong> Terrassen. Seine weltweit einzigartige<br />

Rezeptur, bei der anstelle von Portlandzement Tonerdeschmelzzement<br />

zum Einsatz kommt, sorgt dafür, <strong>das</strong>s<br />

bei der Verfugung keinerlei Ausblühungen auftreten.<br />

<strong>Die</strong> Mapei DropEffect-Technologie in Kombination mit<br />

der Mapei BioBlock-Technologie verbessert zusammen<br />

mit speziellen hydrophoben Additiven die wasser- <strong>und</strong><br />

schmutzabweisenden Eigenschaften der Fugenoberflächen.<br />

<strong>Die</strong> schnell belastbare Flexfuge, die es in 27<br />

unterschiedlichen Farben gibt, eignet sich für Fugenbreiten<br />

von 2 bis 20 mm.<br />

Trotz des breiten Anwendungsspektrums von Ultracolor<br />

Plus gibt es im Fugenkernsortiment darüber hinaus<br />

noch vier Spezialprodukte, die in ihrer Rezeptur auf<br />

ganz spezielle Anwendungsfälle abgestimmt sind.<br />

Dazu zählt mit Keracolor FL-S Flexfuge-schnell eine<br />

robuste, frost-tauwechsel-beständige Alltagsfuge. <strong>Die</strong>se<br />

Flexfuge ist nicht nur schnell <strong>und</strong> daher besonders für<br />

Terminbaustellen geeignet, sondern sie verfügt zudem<br />

über ein sehr frühes <strong>und</strong> dennoch genügend langes<br />

Abwaschfenster <strong>und</strong> damit über einen hohen Verarbeitungskomfort.<br />

Zudem ist <strong>das</strong> Material jetzt noch feiner<br />

<strong>und</strong> ermöglicht somit nicht nur optimale Fugen von 2<br />

bis 20 mm, sondern sorgt außerdem für<br />

eine feinere Fugenmörteloberfläche <strong>und</strong><br />

ein schöneres Farbergebnis. Zudem<br />

sorgt diese Feinheit dafür, <strong>das</strong>s sich<br />

Schmutzpartikel nur noch in stark<br />

verringertem Umfang auf der Fugenoberfläche<br />

festsetzen können,<br />

womit sich auch der Reinigungsgrad<br />

deutlich verbessert. Last<br />

but not least ist der Fugenmörtel<br />

dank des Mapei DropEffects wasserabweisend.<br />

Demgegenüber ermöglicht die Keracolor<br />

FF Flexfuge Fein ein besonders<br />

wirtschaftliches Arbeiten auch dort, wo<br />

feine Wandfugen zwischen 2 <strong>und</strong> 6 mm<br />

gefragt sind, also auch bei Kleinmosaik.<br />

<strong>Die</strong> Mapei-DropEffect-Technologie<br />

sorgt auch hier für eine Reduzierung<br />

der Wasseraufnahme <strong>und</strong> damit des<br />

Anschmutzverhaltens. <strong>Die</strong> sehr emissionsarme<br />

Feinfuge gibt es in 9 verschiedenen<br />

Farben.<br />

Dort, wo größere Fugenbreiten von bis<br />

zu 15 mm gefragt sind, ist die Keracolor<br />

GG Flexfuge <strong>das</strong> geeignete Produkt. Ihr<br />

besonderer Vorteil liegt in einer Verarbeitbarkeitsdauer<br />

von bis zu 2 St<strong>und</strong>en,<br />

wobei die Fuge dennoch bereits nach<br />

24 St<strong>und</strong>en begehbar ist.<br />

Vervollständigt wird <strong>das</strong> Fugenkernsortiment<br />

durch den Keracolor Fugenschlämmmörtel.<br />

Mit Wasser angemischt<br />

bildet er einen geschmeidigen, leicht zu<br />

verarbeitenden <strong>und</strong> reinigungsfre<strong>und</strong>lichen<br />

Fugenmörtel. Da er unpigmentiert<br />

ist, seine Farbe somit ausschließlich von<br />

jener des Zementes bestimmt<br />

wird, ist er mit<br />

Trockenpulver puderfähig.<br />

Das Ergebnis sind<br />

absolut ebene Fugen in<br />

den Fugenbreiten 4 bis<br />

15 mm. Der Keracolor<br />

Fugenschlämmmörtel<br />

erhärtet rissefrei <strong>und</strong><br />

ist nach vollständiger<br />

Hydratation wasserfest<br />

<strong>und</strong> frostsicher. Er gewährleistet<br />

somit eine<br />

perfekte Objektfuge.<br />

23<br />

Promotion<br />

Text/Fotos: Mapei GmbH<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

Produktdesign<br />

Produktdesign<br />

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Erlebniswelt Bad:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

24<br />

<strong>und</strong><br />

Verlockung für alle Sinne <strong>und</strong> den Verstand<br />

Emotionale Badwelten <strong>und</strong> inspirierende Inszenierungen stellen die Bedürfnisse des Menschen<br />

in den Mittelpunkt. <strong>Die</strong> „Erlebniswelt Bad“ der ISH 2011 präsentierte ganzheitliche Badkultur auf<br />

höchstem Niveau. Materialien, Licht <strong>und</strong> Wohngefühl dominieren Details <strong>und</strong> einzelne Produkte.<br />

Bei ihrem R<strong>und</strong>gang über die Messe hat unsere Autorin Uta Kurz festgestellt: Das Bad für Alle<br />

wird zum Fest der Sinne.<br />

Magie des Lichtes<br />

Nichts ist in der Badgestaltung so effektvoll wie <strong>das</strong> richtige<br />

Licht. Hinterleuchtete Nischen machen den Raum weit,<br />

punktuelle Lichter setzen Details gekonnt in Szene, während<br />

farbige Wellness-Beleuchtung Seele <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

bereichern. Am liebsten entspannt der Mensch in der<br />

Nähe zur Natur. Tropischer Sandstrand oder nordische<br />

Frische sind hierbei reine Geschmacksfrage. Innovative<br />

LED-Lichttechnik sorgt für die perfekte Imitation der<br />

gewünschten Lichtfarbe. So entsteht auf Knopfdruck<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Uta Kurz<br />

eine anregende Morgenstimmung oder die entspannte<br />

Moonlight-Atmosphäre. Das richtige Licht ist Balsam<br />

für die Seele, sorgt für den perfekten Look <strong>und</strong> passt sich<br />

in Sek<strong>und</strong>en den Bedürfnissen des Benutzers an. Besonders<br />

in innen liegenden Bädern können hinterleuchtete<br />

Fotowände <strong>das</strong> Gefühl von Freiheit <strong>und</strong> Weite zaubern.<br />

Schöne Illusion <strong>und</strong> entspannende Wirkung lassen so aus<br />

einem Standardbad eine Insel der Glückseligkeit werden.<br />

V. l. n. r.: Punktueller Akzent: <strong>das</strong> Produkt als Star; hinterleuchtetes Foto für Weite; grafische Fensterfront; Farben für die Ges<strong>und</strong>heit; magisches Raumerlebnis<br />

Mehr als barrierefrei<br />

Verlockung für alle Sinne <strong>und</strong> den Verstand<br />

Ergonomische Anforderungen an Produkte verschmelzen<br />

mit einem neuen, emotionalen Wohnerlebnis. Natürlich<br />

anmutende Oberflächen bieten höchsten Reinigungskomfort.<br />

Design für Alle muss nicht nur funktional sein.<br />

Denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Das wussten<br />

schon die alten Römer, die unter dem Motto „Brot <strong>und</strong><br />

Spiele“ gekonnt <strong>das</strong> Nützliche mit dem Angenehmen<br />

verb<strong>und</strong>en haben. Barrierefreie Produkte haben ein sehr<br />

großes Marktpotential <strong>und</strong> sind den Kinderschuhen<br />

längst entwachsen. Genau wie alle anderen Produkte,<br />

V.l.n.r.: Fröhliche Farben; komfortabel sitzen; humorvolle Accessoires; naturnah vorm Bretterzaun<br />

<strong>Die</strong> „ausgezeichnete“ Kunst der Handskizze<br />

müssen sie die komplexen Bedürfnisse des Nutzers befriedigen.<br />

Neben ergonomischer Gestaltung steht eine<br />

geschickte Farbwahl <strong>und</strong> sichere Bedienung im Fokus.<br />

Denn die Dinge sollen auch bei sinkender Muskelkraft,<br />

abnehmender Sehstärke <strong>und</strong> wachsender Verweildauer<br />

ihre <strong>Die</strong>nste tun. Geschickt werden fröhliche Farben <strong>und</strong><br />

prägnante Formen zu einem r<strong>und</strong>en Gesamteindruck<br />

Ganzheitlich präsentierte<br />

sich <strong>das</strong> Badambiente auf<br />

den Messeständen. Textile<br />

Oberflächen, expressive<br />

Hölzer <strong>und</strong> langflorige Teppiche kontrastieren mit<br />

funktionalen Oberflächen im Bad. Zurückhaltend<br />

verbinden sich innovative Produkte mit emotionalen<br />

Badinszenierungen. Neue Produkte stellen sich in den<br />

<strong>Die</strong>nst des großen Ganzen. In vorbildlichen Szenen<br />

präsentierten Hersteller hochwertige Badgestaltung<br />

für alle Sinne. Für Badplaner ist der Gang über die<br />

<strong>und</strong><br />

verschmolzen. Doch nicht jeder braucht starke Kontraste<br />

für die Unterstützung bei Demenz. Den meisten reicht<br />

erst einmal ein entspannter Platz zum Sitzen, um die<br />

tägliche Morgentoilette in Ruhe zu vollenden. Durch die<br />

Kombination mit einem üppigen Sessel wird auch gleich<br />

die optische Verbindung zum Wohnzimmer geschaffen.<br />

Eine dezente Einladung für <strong>das</strong> Verweilen zu zweit.<br />

V.l.n.r.: Harmonische Wohnwelt; Luxus in Lederoptik; archaischer Sitzplatz; Almromantik; Lichtwände verzaubern <strong>das</strong> Paradies<br />

Wohnwelten<br />

erobern <strong>das</strong> Bad<br />

<strong>Die</strong> „ausgezeichnete“ Kunst der Handskizze<br />

Im Rahmen der diesjährigen BAU in München hatte Agrob<br />

Buchtal den Wettbewerb „scribble-it“ ausgelobt. Gesucht wurde<br />

die interessanteste <strong>und</strong> aussagekräftigste Handskizze einer<br />

Standimpression nach Wahl. Als Gewinn für die drei besten<br />

Beiträge winkten Apple-Produkte. Inzwischen wurde der Sieger<br />

gekürt: Seine Skizze bescherte Architekt BDB Dipl. Ing. (FH)<br />

Karl-Heinz Pfefferer aus Wemding im schwäbischen Landkreis<br />

Donau-Ries den Hauptpreis, ein Apple iPad der neuesten<br />

Generation.<br />

Zwar ist für Karl-Heinz Pfefferer CAD (computer added design)<br />

eine wichtige Arbeitshilfe, trotzdem legte er stets großen Wert<br />

auf die Kunst der Handskizze, wobei er manuelle <strong>und</strong> Computer<br />

gestützte Ausarbeitungen nicht in Konkurrenz zueinander sieht.<br />

<strong>Die</strong> Handskizze ist aus seiner Sicht nach wie vor unübertroffen für<br />

<strong>das</strong> intuitive Entwickeln, Visualisieren, Verwerfen oder Auswählen<br />

von ersten Roh-Ideen. So können allein mit unterschiedlichen<br />

Strichstärken oder Schraffierungen wirkungsvoll Prioritäten<br />

Stände eine reiche Inspiration für die individuelle<br />

Umsetzung im Alltag. Harmonisch werden helle<br />

Fliesen in extremen Formaten mit haptischen Hölzern<br />

kombiniert. Innovative Materialien lassen die<br />

Grenzen zwischen „echten“ Materialien <strong>und</strong> Imitaten<br />

verschwimmen. Endlich wird die lange ersehnte<br />

Umsetzung von Wohnatmosphäre im Bad greifbar.<br />

Sinnliche Materialien <strong>und</strong> innovative Technologie<br />

geben Raum für individuelle Wünsche <strong>und</strong> Anforderungen.<br />

<strong>Die</strong> Erlebniswelt Bad ist so vielfältig wie<br />

ihre Bewohner.<br />

ausgedrückt werden. CAD sei danach <strong>das</strong> prädestinierte Instrument<br />

für die Konkretisierung, Präzisierung <strong>und</strong> Kultivierung<br />

zeichnerischer Roh-Ideen. Zudem zwinge diese Methode<br />

auf positive Art<br />

unbefangen an<br />

architektonische<br />

Aufgaben heranzugehen<br />

<strong>und</strong><br />

den Blick auf <strong>das</strong><br />

Wesentliche zu<br />

fokussieren. <strong>Die</strong>sem<br />

Gedanken<br />

folgend, fertigte<br />

Pfefferer in München<br />

vor Ort die<br />

jetzt prämierte<br />

Handskizze an.<br />

25<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

Produktdesign<br />

Produktdesign<br />

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Häßlich war gestern:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

26<br />

<strong>und</strong><br />

Vom „ugly-bath“ zur Bad-Oase<br />

Fliesengestaltung für<br />

Wohlfühlatmosphäre im Bad<br />

Verantwortlich für dieses „Schaulaufen“ war die<br />

Qualitätsinitiative „Deutsche Fliese“, die unter Beteiligung<br />

des Fachverbandes Fliesen <strong>und</strong> Naturstein<br />

e.V. (der Interessenvertretung der b<strong>und</strong>esdeutschen<br />

Fliesenleger) mit ihrem b<strong>und</strong>esweit ausgelobten<br />

Wettbewerb „Ugly-bath-award“<br />

<strong>das</strong> Thema Badsanierung ins öffentliche<br />

Bewusstsein rücken wollte. Hauptgewinn<br />

war die Komplettrenovierung des „Albtraumbades“,<br />

Vom „ugly-bath“ zu Bad-Oase Das Buch zur Raumgestaltung<br />

290 Badbesitzer in Deutschland haben sich<br />

im vergangenen Jahr nicht gescheut, sich via<br />

Internet zu ihren sanitären Alpträumen öffentlich<br />

zu bekennen. 5 000 Internetuser haben sich<br />

(vermutlich) köstlich amüsiert <strong>und</strong> per Votum<br />

entschieden, wer auf der Skala der Hässlichkeit<br />

ganz unten steht. Den „Sieger-Typ“ sehen Sie<br />

links.<br />

was für den Gewinner mindestens einen Paradigmenwechsel<br />

bedeuten würde. Der stand im Herbst 2010<br />

fest (SKS berichtete) <strong>und</strong> somit der Erfüllung eines<br />

unerwarteten Traumes nichts mehr im Weg.<br />

Jahrelang hat die Familie Vogel aus Zwickau klaglos<br />

ihr sanitäres Desaster hingenommen, jetzt öffnete<br />

ihr die Qualitätsinitiative der deutschen Fliesenhersteller<br />

die Augen. Das weckte sofort Begehrlichkeiten:<br />

Eine barrierefreie Ausstattung mit einer begehbaren<br />

Und so sieht <strong>das</strong> „hässlichste Bad“ heute aus: Das Chaos ist verschw<strong>und</strong>en, dafür<br />

gliedern unterschiedliche Fliesenformate den Raum. Sogar für <strong>das</strong> WC konnte ein<br />

„Separé“ geschaffen werden. Optische Highlights setzen Akzente, wie die beleuchtete<br />

Nische in der Dusche oder die Spots über<br />

der Wanne. Der Waschplatz wird durch einen<br />

eigenen Fliesenspiegel betont. Schade nur, <strong>das</strong>s<br />

der Spiegelschrank etwas zu groß geraten ist<br />

(Foto unten)<br />

Anordnung der Funktionsbereiche<br />

<strong>und</strong> die Fliesengestaltung<br />

beeinflussen Raumproportionen<br />

Dusche, einer Badewanne, einer Fußbodenheizung,<br />

eine Waschtischlösung mit integriertem Stauraum<br />

sowie ein warmes, helles, fre<strong>und</strong>liches Ambiente in<br />

erdigen Farbtönen.<br />

Kein Problem für Innenarchitektin Andrea Stark<br />

(„Badprofi des Jahres 2008 + 2010“, SBZ Kreativ-<br />

Wettbewerb). Sie stellte sich der Herausforderung,<br />

die Möglichkeiten des schlauchförmigen, ca. 8,5 m²<br />

großen Raumes mit den Vorstellungen der Bauherren<br />

abzustimmen, um daraus ein stimmiges Gesamtkonzept<br />

zu erstellen.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzung der Planung <strong>und</strong> die Koordinierung<br />

der einzelnen Gewerke hat als ausführender<br />

Fachbetrieb die Firma Fliesen & Naturstein Karl<br />

Schmidt aus Syrau übernommen. Hilfestellung in<br />

Sachen Produktbereitstellung kam dabei von den<br />

Firmen Agrob Buchtal, Ideal Standard <strong>und</strong> Jasba.<br />

Durch die geschickte Raumaufteilung mit<br />

Wandscheiben in Querausrichtung ist es Andrea Stark<br />

gelungen, auf identischem Gr<strong>und</strong>riss die Raumproportionen<br />

des ehemaligen Schlauchbades zu verbessern.<br />

<strong>Die</strong> Fliesengestaltung unterstützt diesen Effekt durch<br />

den Einsatz von Mosaikflächen <strong>und</strong> -Bändern an<br />

den neuen Querwänden der Funktionsbereiche. <strong>Die</strong><br />

Das Buch zur Raumgestaltung<br />

<strong>Die</strong> individuelle Gestaltung von Innenräumen<br />

stellt an Planer besondere gestalterische Ansprüche.<br />

Auch beim Bauen im Bestand kommt<br />

der Umnutzung <strong>und</strong> Neuinszenierung bestehender<br />

Räume eine große Bedeutung zu. <strong>Die</strong>ses<br />

Handbuch soll bei der optimalen Planung <strong>und</strong><br />

Gestaltung individueller Innenräume helfen.<br />

Anschauliche Beispiele, Zeichnungen, Gr<strong>und</strong>risse<br />

<strong>und</strong> Fotos liefern eine Fülle von Ideen <strong>und</strong><br />

Anregungen für eigene Entwürfe <strong>und</strong> können als<br />

Anschauungsmaterial für Beratungsgespräche<br />

zwischen Bauherren <strong>und</strong> Planern dienen. Der<br />

erste Teil erläutert die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> stellt <strong>das</strong><br />

nötige Handwerkszeug für eine optimale Gestal-<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Die</strong> Zeichnungen veranschaulichen <strong>das</strong> neue Badkonzept der Innenarchitektin. <strong>Die</strong> Noppenfolie unter dem Bodenbelag<br />

sorgt in Verbindung mit der Fußbodenheizung für Sicherheit<br />

Wohlfühlatmosphäre schuf durch <strong>das</strong> Spiel von erdigen<br />

Bodenfliesen <strong>und</strong> passenden Mosaiken in sandbeigemix-glänzend.<br />

<strong>Die</strong> geformte Badewannenfront hat<br />

Andrea Stark mit unifarbenem Mosaik verfliest,<br />

womit bewiesen ist, <strong>das</strong>s dies „natürlicher“ wirken<br />

kann als eine Acrylschürze. Optisches Highlight im<br />

Duschbereich ist die beleuchtete Nische, die zugleich<br />

als praktische Ablagefläche dient. Das Lichtkonzept<br />

betont die einzelnen Bereiche <strong>und</strong> schafft zusätzlich<br />

Stimmung im neuen Bad.<br />

<strong>Die</strong>ses Beispiel zeigt: <strong>das</strong> A <strong>und</strong> 0 jeder Sanierung<br />

ist eine professionelle Badplanung, die in<br />

Profihände gehört. Und für die Innenarchitekten<br />

ist noch ein weiterer Aspekt wichtig. Es sei sinnvoll,<br />

die Bad-Gestaltung nicht mit der Auswahl der <strong>Sanitär</strong>keramik,<br />

der Armaturen sowie der Dusch- <strong>und</strong><br />

Badewannenlösungen zu beginnen <strong>und</strong> auf diese<br />

Weise den größten Teil des verfügbaren Budgets zu<br />

verplanen. Im Gegensatz zu <strong>Sanitär</strong>objekten oder<br />

Armaturen sind Fliesen dauerhaft mit dem Baukörper<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erfüllen neben der technischen eine<br />

ästhetische Funktion: Keramische Beläge sind <strong>das</strong> Bau-<br />

<strong>und</strong> Ausstattungsmaterial, <strong>das</strong> die Raumatmosphäre<br />

maßgeblich bestimmt. <strong>Die</strong> einprägsame Faustformel<br />

sinnvoller Mittelverwendung laute daher: Bei fest eingebauten<br />

Komponenten sollte nicht gespart werden,<br />

sondern im Gegenteil auf gute Qualität <strong>und</strong> zeitlos<br />

schönes Design geachtet werden.<br />

27<br />

Zeichnungen: Andrea<br />

Stark, Fotos: Industrieverband<br />

Keramische<br />

Fliesen+Platten e.V.<br />

tung vor. Der zweite Teil widmet sich einzelnen<br />

Wohnräumen. Für jede Nutzung werden die konkreten<br />

Anforderungen wie Mindestraumbedarf,<br />

Möbelmaße, Ausstattung usw. aufgezeigt <strong>und</strong> an<br />

Beispielen <strong>und</strong> Möblierungsvarianten dargestellt.<br />

„Innenräume – Handbuch zur Innenraumgestaltung,<br />

Gr<strong>und</strong>lagen – Planungshilfen – Beispiele“<br />

von Prof. em. Karin Rabausch, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Alexandra Volz-Grätz; ersch. bei der Verlagsgesell.<br />

Rudolf Müller, Köln; 2010; geb<strong>und</strong>en; DIN<br />

A4; 318 Seiten mit über 1 110 Abbildungen <strong>und</strong><br />

4 Tabellen; ISBN 978-3-481-02621-9; 69 Euro<br />

Subskriptionspreis bis 30.06.2010 (Preis ab<br />

01.07.2010: 79 Euro).<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


13 Strahlen <strong>und</strong> flache Struktur<br />

SKS<br />

Neues in Schwarz, Weiß, Gold<br />

ISH 2011<br />

.................................................................................................................... Messeextra<br />

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ISH 2011:<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

28<br />

x SKS<br />

g r o s s e s lob für grosses Messe-eVent<br />

„Aus Sicht der Deutschen<br />

<strong>Sanitär</strong>wirtschaft spiegelte<br />

die ISH 2011 die erfreuliche<br />

konjunkturelle Lage der Branche<br />

wieder<br />

AnDreAs DornBrAcht, VorsitzenDer Der<br />

VereinigUng DeUtsche sAnitärwirtschAft<br />

Großes Lob für großes Messe-Event<br />

ob <strong>das</strong> mit dem Konjunkturbarometer auch<br />

stimmt, müssen allerdings erst die nächsten Monate<br />

zeigen, wenn die von vielen Ausstellern herausgestellten<br />

Geschäftsanbahnungen dort gelandet sind, wo<br />

sie hingehören: im Auftragsbuch. Schließlich hat die<br />

Vergangenheit gezeigt, <strong>das</strong>s eine gute<br />

Stimmung auf der Messe nicht unbedingt<br />

verlässlicher Wachstumsmotor<br />

sein muss. Derzeit aber stehen die<br />

Sterne günstig. So meldete die Vereinigung<br />

Deutsche <strong>Sanitär</strong>wirtschaft<br />

(VDS) schon im vergangenen Jahr<br />

eine für die <strong>Sanitär</strong>branche „unerwartet<br />

positive Geschäftsentwicklung“.<br />

Doch zugleich mahnt der sanitäre<br />

Interessenverband „nüchternen Optimismus“<br />

an. So seien die weiteren<br />

Marktperspektiven nicht frei von<br />

Es wurde <strong>das</strong>, was alle erhofft hatte: ein<br />

Fest des Bades <strong>und</strong> die Freude darüber<br />

war ungeteilt: Bei diesen Models (klar),<br />

bei Besuchern, den Ausstellern <strong>und</strong> den<br />

Veranstaltern. Denn selten war eine Messe<br />

mit soviel Vorschusslorbeeren bedacht<br />

worden wie die Frankfurter ISH 2011,<br />

die an fünf Veranstaltungstagen 204 000<br />

Besucher auf <strong>das</strong> mit 2 355 Herstellern<br />

ausgebuchte Frankfurter Messegelände<br />

lockte. So viel vorab: Sie wurde den<br />

Erwartungen gerecht <strong>und</strong> es gibt kaum<br />

einen Offiziellen, der nicht voll des Lobes<br />

ist. Allen voran natürlich der Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung der Messe Frankfurt<br />

Wolfgang Marzin: „Das Spitzenergebnis<br />

unterstreicht eindrucksvoll die Funktion<br />

der ISH als Konjunkturbarometer für die<br />

gesamte SHK-Branche.“<br />

Risiken, so <strong>das</strong>s die Kontinuität des<br />

Aufschwungs keineswegs als gesichert<br />

gelten könne.<br />

Ungeachtet dessen sind laut den<br />

Umfragen der Messe Frankfurt Aussteller<br />

<strong>und</strong> Besucher aus Deutschland<br />

mit der konjunkturellen Situation<br />

gleichermaßen zufrieden: 95 Prozent<br />

treffen diese Aussage. Vor zwei Jahren lag dieser Wert<br />

noch um zehn Punkte niedriger. Deutlich positiver<br />

schätzt auch die Branche aus dem Ausland die Lage<br />

ein. Hier liegen die Umfragewerte insgesamt bei 80<br />

(Aussteller) beziehungsweise 85 Prozent (Besucher).<br />

Dank dieser positiven Rahmenbedingungen<br />

überwiegt die Genugtuung darüber, <strong>das</strong>s sich die<br />

für viele Hersteller hohen Investitionen in Form<br />

von vielfach überdimensionalen Messeauftritten in<br />

Relation zu den Besucherzahlen durchaus gerechnet<br />

haben dürfte. Positiv stimmte nicht zuletzt auch die<br />

Tatsache, <strong>das</strong>s der Anteil der ausländischen Fachbesucher<br />

deutlich zugenommen hat <strong>und</strong> auf diese Weise<br />

die Internationalität der Messe erneut unter Beweis<br />

stellte. 35 Prozent der Besucher, so die Zählung des<br />

Veranstalters, seien vor allem aus den Wachstumsregionen<br />

der Welt nach Frankfurt gekommen, <strong>das</strong><br />

entspricht r<strong>und</strong> 71 000 Besuchern (2009: 58 000).<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Besuchernationen waren danach neben<br />

den EU-Staaten vor allem, Russland, die Türkei, die<br />

USA <strong>und</strong> die Ukraine.<br />

<strong>Die</strong> stärkste Besuchergruppe der ISH bildete<br />

traditionell <strong>das</strong> Handwerk, <strong>das</strong> bei der Einrichtung<br />

<strong>und</strong> technischen Ausstattung von Gebäuden eine<br />

zentrale Rolle spielt. R<strong>und</strong> 75 000 Installateure hätten<br />

sich in Frankfurt über die Neuheiten informiert, so<br />

die Messe-Statistik. Stark vertreten gewesen seien außerdem Vertreter<br />

der Industrie <strong>und</strong> des Handels, die allerdings ebenso wenig statistisch<br />

erfasst worden sind wie Architekten, Planer <strong>und</strong> Ingenieure. Allerdings<br />

weiß man aus der Geschichte dieser Messe, <strong>das</strong>s Architekten sich eher<br />

als Minderheit zwischen die Besucher aus dem Handwerk drängeln,<br />

zumal die meisten Aussteller nur unzureichend auf den Besuch dieser<br />

Klientel vorbereitet sind. Deren Fokus liegt eindeutig auf Handel <strong>und</strong><br />

Handwerk, obwohl sich der Messe-Veranstalter auch diesmal wieder<br />

x ISH 2011<br />

sehr bemüht hat, der Zielgruppe Planung mit speziellen Angeboten ein<br />

adäquates Umfeld zu bieten. Auch der Zentralverband <strong>Sanitär</strong> Heizung<br />

Klima (ZVSHK) gab sich alle Mühe, mittels eines eigens eingerichte-<br />

ten „Architektentages“ mitsamt<br />

der Verleihung des Architekturpreises<br />

„Energie+Architektur“<br />

die Aufmerksamkeit der Architekten<br />

zu wecken.<br />

<strong>Die</strong> nächste ISH findet<br />

vom 12. bis 16. März 2013<br />

in Frankfurt am Main statt.<br />

Zwar blieben die ganz großen Produkt-Highlights aus, aber die Flut der neuen oder meist auch nur weiterentwickelten Produkte<br />

war immens. Allein die Grohe AG „rühmte“ sich, 350 Neuheiten zur Messe präsentiert zu haben. Dabei wäre soviel<br />

gar nicht nötig gewesen, denn wie sagte doch ein Kenner der Szene, warum viel Neues auf den Markt bringen, wenn es<br />

schon so viel schöne Sachen gibt. Und außerdem stellt sich noch die Frage, auf welche vorhandenen Produkte im Sortiment<br />

kann man verzichten, besonders, wenn kein Flop darunter ist? Wir haben versucht, einen Überblick über nennenswerte<br />

Neuheiten zu bekommen. Es waren reichlich viele, so <strong>das</strong>s wir in dieser Ausgabe erst einen Teil vorstellen können. Teil 2<br />

folgt in der nächsten Ausgabe.<br />

13 Strahlen <strong>und</strong> flache Struktur<br />

Auf der Suche nach einer Armaturen-Architektur, die beim Gang über<br />

Frankfurter ISH nicht auf jedem zweiten Stand ein Déjà-vu-Erlebnis<br />

hervorruft, hat Dornbracht einen Erfolg zu verzeichnen. „<strong>Die</strong> Armaturenlinie<br />

Deque repräsentiert die Fortführung des Formenkanons<br />

unserer Marke in einem avantgardistischen Design“, beschreibt<br />

Geschäftsführer Andreas Dornbracht den neuesten Entwurf des Designbüros<br />

Sieger. Auffallend ist der flache, breite <strong>und</strong> Becken nahe<br />

Auslauf, aus dem <strong>das</strong> Wasser in Einzelstrahlen herausläuft. Das soll<br />

ein besonderes, handschmeichlerisches Erlebnis beim Händewaschen<br />

ermöglichen. Auf jeden Fall ein Hingucker ist der flächige Auslauf<br />

mit dem schräg aufgesetzten zylindrischen Bedienelement.<br />

Inwieweit die Draufsicht Assoziationen weckt zur Landschaftsarchitektur<br />

des italienischen Architekten Carlos Scarpa, wie Designer Michael<br />

Sieger meint, sei dahin gestellt. Immerhin lässt sich trefflich gerade<br />

darüber philosophieren, was bekanntlich eine besondere Vorliebe von<br />

Dornbrachts Design-Stratege Mike Meiré ist. <strong>Die</strong> Armatur gibt es in<br />

Neues in Schwarz, Weiß, Gold<br />

Der italienische Glasmosaik-Hersteller Bisazza war auch bisher in Badezimmern<br />

<strong>und</strong> <strong>Sanitär</strong>räumen kein Unbekannter. Das beschränkte sich allerdings<br />

auf Wand- <strong>und</strong> Bodenbeläge. Ab jetzt möchte man auch bei der Ausstattung<br />

mitreden. „Bisazza Bagno“ sei eine natürliche Erweiterung der Marke Bisazza<br />

<strong>und</strong> wurde mit dem Ziel geschaffen, <strong>das</strong> Angebot des Unternehmens für den<br />

Wohnbereich sowie für die Hotellerie <strong>und</strong> den hochwertigen Objektbereich<br />

zu vervollständigen. Der Start fand auf der ISH in Frankfurt mit der „The<br />

Hayon Collection“ statt. Wie es heißt, sei Jaime Hayon der erste Designer,<br />

der für die neue Marke engagiert wurde. Weitere sollen folgen, denn <strong>das</strong><br />

italienische Unternehmen<br />

zwei Strahlarten (Schwall <strong>und</strong><br />

Einzelstrahlen) <strong>und</strong> für den<br />

Waschtisch, Badewanne <strong>und</strong><br />

Dusche. <strong>Die</strong> Oberflächen sind in Chrom oder Mattschwarz. Lieferbar<br />

ist sie ab September 2011.<br />

kündigte an, eine umfangreiche Kollektion von Badmöbeln aufzubauen zu<br />

wollen, wobei diese mit den Produktlinien, vom Glasmosaik bis zur Home<br />

Collection, kompatibel sein werden.<br />

Jaime Hayon will mit seiner Kollektion die Erinnerung an den Glamour<br />

der 30er Jahre wecken, mit einem skandinavischen Touch <strong>und</strong> weiblichen<br />

Formen. <strong>Die</strong> neuen Produkte zitieren sowohl in den Formen als auch in<br />

der benutzten Farbpalette (Weiß, Schwarz, Gold <strong>und</strong> Platin) <strong>und</strong> in der<br />

Materialwahl (Marmor, <strong>Keramik</strong>, verchromter Stahl <strong>und</strong> glänzendes,<br />

kupferfarbenes Aluminium) die Ästhetik des Art Deco. Sie umfasst neben<br />

Waschtischunterschränke, Waschbecken <strong>und</strong> Badewannen mit Armaturen<br />

auch Accessoires <strong>und</strong> dekorative Elemente.<br />

Der Spanier Jaime Hayon gehört zu den am meisten beachteten<br />

Avantgarde-Designern der letzten Jahre. Bei Bisazza<br />

ist er kein Unbekannter <strong>und</strong> auch <strong>das</strong> Bad ist für ihn nicht<br />

neu. Geboren 1974 in Madrid begann er seine Karriere zuerst<br />

bei Fabrica, dem Kommunikations- <strong>und</strong> Kreativzentrum der<br />

Benetton Gruppe in Treviso. 2004 gründete er in Barcelona<br />

sein eigenes Studio. 2005 sorgte er auf der Mailänder Möbelmesse<br />

mit einer Badkollektion für Aufsehen, indem er anders<br />

als üblich mit seinen Entwürfen erstmals <strong>das</strong> Badezimmer<br />

zu einem <strong>Gesamtkunstwerk</strong> inszenierte. Typisch für ihn ist<br />

seine Vorliebe für Schwarz <strong>und</strong> Gold.<br />

29<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

Fotos: siehe Hersteller


Höhen-Unterschiede<br />

Für die tägliche Eleganz<br />

SKS<br />

Für kompromisslose Ästhetik<br />

ISH 2011<br />

SKS<br />

In-Tank Meridian<br />

Elektronik im Auslauf <strong>und</strong> Citterio mit Stern<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44 Info-Serviceziffer [21105] <br />

30<br />

x x ISH 2011 SKS<br />

Für die tägliche Eleganz<br />

Das Besondere im Alltäglichen soll die neue Armatur<br />

„Gentle“ verkörpern. Entworfen hat <strong>das</strong> Konzept<br />

Matteo Thun, in der Branche sicher kein Unbekannter,<br />

aber bei Armaturenhersteller Dornbracht, in der<br />

Vergangenheit stark mit Sieger Design verbandelt,<br />

ein eher seltener Ideenlieferant. Ganz nach Thuns<br />

Art verkörpert diese Armaturenserie die Qualität der<br />

Funktion in einer Unaufgeregtheit der Form, was auch<br />

der Gentle-Claim zum Ausdruck bringen soll „Everyday<br />

elegance“. So ist der Name Programm, denn „gentle“<br />

bedeutet schließlich übersetzt fre<strong>und</strong>lich, sanft <strong>und</strong><br />

beschreibt somit einen angenehmen Charakter.<br />

„Unsere Leitideen hinter dem Entwurf sind Einfachheit,<br />

Leichtigkeit <strong>und</strong> Dauerhaftigkeit“, erläutert Matteo<br />

Thun. Das ist für Dornbracht nicht selbstverständlich,<br />

weiß auch Geschäftsführer Andreas Dornbracht:<br />

„Anders als bei anderen Dornbracht-Serien ist <strong>das</strong> Besondere bei Gentle gerade die Normalität<br />

ihrer Form. Damit öffnen wir ganz bewusst unseren gelernten Formenkanon.“ Das Ergebnis ist<br />

ein sanftes, natürliches Design, <strong>das</strong> durch den Tag begleitet, ohne sich aufzudrängen. <strong>Die</strong> Serie<br />

umfasst Armaturen für Waschtisch, Bidet, Dusche <strong>und</strong> Wanne, ist in der Oberfläche Chrom erhältlich <strong>und</strong> soll im Sommer 2011 in den Handel kommen.<br />

Für kompromisslose Ästhetik<br />

Gerade Linien <strong>und</strong> klare geometrische Formen charakterisieren<br />

<strong>das</strong> Gesicht der Armaturen-Linie „Edition 11“. Brillante<br />

Chromoberflächen betonen die Formen effektvoll. Daneben<br />

gibt es noch bemerkenswerte Besonderheiten. So bieten die<br />

3-Loch Waschtischarmaturen <strong>und</strong> die Wannenrandarmaturen<br />

ein Novum in der Bedienung. Während ein Hebel für die Mengenregulierung<br />

zuständig ist, regelt der andere die Temperatur.<br />

Hat man die individuelle Wunschtemperatur gef<strong>und</strong>en, lässt<br />

sich der Griff durch hochziehen in die Ausgangsposition so<br />

zurückdrehen (linkes Bild). So bleibt die Temperatureinstellung<br />

erhalten, ebenso wie die geradlinige <strong>und</strong> symmetrische Optik.<br />

Alle Waschtischarmaturen der Serie sind mit wassersparenden<br />

Perlatoren ausgestattet, <strong>und</strong> reduzieren so bei der Verwendung<br />

von warmem Wasser den Energieverbrauch. Gleichzeitig sind sie<br />

beweglich, den Strahlwinkel individuell verstellen zu können.<br />

Elektronik im Auslauf <strong>und</strong> Citterio mit Stern<br />

Wie verbindet man bei Elektronikarmaturen Design, Funktion <strong>und</strong> Technik, ohne <strong>das</strong>s einer der Aspekte zu Lasten des anderen geht, <strong>und</strong> ohne <strong>das</strong>s die Designsprache<br />

einer Kollektion durch<br />

große Rosetten gestört werden<br />

muss, um dort Sensoren platzieren<br />

zu können? <strong>Die</strong> Hansgrohe<br />

Designmarke Axor hat eine Lösung<br />

dafür parat: ein in die Unterseite<br />

des Wasserauslaufs integriertes<br />

Sensorfenster ist für den Benutzer<br />

nicht zu sehen <strong>und</strong> stört den<br />

optischen Eindruck der Armatur<br />

nicht (Foto links). Zugleich ist der<br />

Sensor an dieser Stelle funktional<br />

<strong>und</strong> lässt sich intuitiv bedienen.<br />

Zum ersten Mal präsentiert Axor<br />

elektronische Armaturen für<br />

die Wandmontage. <strong>Die</strong> neuen<br />

elektronischen Wandarmaturen<br />

ergänzen die Kollektionen Axor<br />

Citterio <strong>und</strong> Axor Uno2.<br />

Bei der Armaturen-Serie „Axor Citterio M“ (rechts) ist die präzise Handschrift des italienischen Designers <strong>und</strong> Architekten Antonio Citterio unverkennbar:<br />

eine bis ins kleinste Detail ausgefeilte Formgebung, bei der R<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> gerade Flächen harmonisch miteinander verb<strong>und</strong>en sind. Drei neue 3-Loch-<br />

Waschtischarmaturen, zwei 4-Loch-Wannenarmaturen sowie ein Absperrventil dieser Linie greifen jetzt dieses Design auf <strong>und</strong> sind damit mit allen bestehenden<br />

Produkten der Kollektion kombinierbar. Optischer Akzent sind dabei die neuen Sterngriffe mit ergonomisch geformten R<strong>und</strong>ungen an den Unterseiten.<br />

Fotos: siehe Hersteller<br />

Neue Formen <strong>und</strong> Funktionen<br />

Anzeige Rako „Ceramic Tiles“<br />

Neue Formen <strong>und</strong> Funktionen<br />

Alessi <strong>und</strong> Laufen erweitern ihr gemeinsames Bad-Konzept „Ilbagnoalessi One“. Wie schon bei der<br />

ersten Auflage engagierte sich auch diesmal wieder der italienische Architekt <strong>und</strong> Designer Stefano<br />

Giovannoni. Im Zentrum der Erweiterung stehen die neuen Waschtische: Den bodenstehenden <strong>Keramik</strong>-<br />

Waschtisch „Tam-Tam“, gibt es jetzt auch als freistehende Version <strong>und</strong> als halbhohe Waschtischschale<br />

erhältlich. Immerhin 1,6 m breit ist der neue Waschtisch, dem Designer Stefano Giovannoni <strong>das</strong><br />

Aussehen einer Welle verliehen hat <strong>und</strong> der gewissermaßen über <strong>das</strong> zugehörige Möbel „flutet“ <strong>und</strong><br />

besonders elegant in der neuen Farbvariante wirkt: Das matte „Warm Gray“ sieht nicht nur edel aus,<br />

sondern fühlt sich auch wärmer an.<br />

Höhen-Unterschiede<br />

<strong>Die</strong> neue Armaturenlinie Metris (Hansgrohe) bietet Lösungen für ganz unterschiedliche Gewohnheiten<br />

<strong>und</strong> Voraussetzungen: Ob flache <strong>Keramik</strong>, hohe Waschschüssel oder Platz sparendes Handwaschbecken:<br />

fünf Mischer mit den so genannten „ComfortZones 100 bis 260“ lassen sich je nach Nutzergewohnheit<br />

kombinieren. Der Freiraum bei den Armaturen Metris 200 <strong>und</strong> 260 reicht sogar, um Gießkannen<br />

<strong>und</strong> hohe Vasen zu befüllen oder um sich die Haare zu waschen. Einen besonderen Vorteil hat die<br />

Version „230“: Der Auslauf wird nach Gebrauch einfach zur Seite gedreht, so <strong>das</strong>s sie nicht mehr im<br />

Weg ist. Basiselemente aller Metris Mischer sind der konisch zulaufende, schlanke Armaturenkörper,<br />

präzise Kanten <strong>und</strong> R<strong>und</strong>ungen, die in einen rechteckigen Auslauf münden. Höhenunterschiede gibt<br />

es jetzt auch bei Armaturenlinien Talis <strong>und</strong> Focus. So bietet die Focus 190 sowie die Talis 150 viel<br />

Bewegungsfreiheit bei flachen Waschschüsseln <strong>und</strong> großen Waschtischen. Für Gästebäder bieten sich<br />

die Modelle mit den Maßen „70“ oder „80“ an.<br />

In-Tank Meridian<br />

Kein Platz im Bad für eine Vorwand-Installation <strong>und</strong> auch keine Lust<br />

auf einen wandmontierten traditionellen Spülkasten? Der ist hier bereits<br />

eingebaut. Der Wassertank befindet sich im Inneren des WCs. Dadurch<br />

reduzieren sich aufwendige Baumaßnahmen bei der Installation eines<br />

WCs. Das verwendete Zwei-Mengen-Spülsystem ermöglicht Einsparungen<br />

beim Wasserverbrauch. <strong>Die</strong> Spülung arbeitet konstruktionsbedingt sehr<br />

leise. Eine Pumpe sorgt für den nötigen Wasserdruck, deshalb braucht<br />

<strong>das</strong> WC einen Stromanschluss.<br />

x ISH 2011<br />

SERIEFASHION<br />

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SERIECONCEPT PLUS<br />

WITH EMPHASIS<br />

ON DESIGN<br />

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CERAMIC<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR


Lumen-Avant<br />

SKS ISH 2011<br />

SKS<br />

Armaturen-Hybrid<br />

Wasserverbrauch <strong>und</strong> Hygiene im Blick<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 STEIN.KERAMIK.SANITÄR<br />

.2011<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

Info-Serviceziffer [21106]<br />

2 .2011<br />

32<br />

x x ISH 2011 SKS<br />

Ultraflacher Duschablauf<br />

Es ist fast ein neuer „Höhen-Rekord“. Allen Bad-Renovierern mit dem Wunsch nach einer bodengleichen Dusche<br />

<strong>und</strong> Problemen mit dem Gefälle dürfte der neuen Duschablauf der Dural-Serie „Ti-Line“ mit nur<br />

55 mm Gesamthöhe <strong>und</strong> durchaus guter Ablaufleistung auch bei großen Brausen<br />

gerade recht kommen. Angeboten wird dieses Programm in verschiedenen<br />

Ausführungen, wobei die waagerechten <strong>und</strong> senkrechten<br />

Gr<strong>und</strong>körper eine Einheit mit dem Abdichtungssystem bilden, <strong>das</strong><br />

als Verb<strong>und</strong>abdichtung direkt unter den Fliesen eingesetzt wird.<br />

Neu sind auch die Bodenablauf-Varianten mit einem Geruchsverschluss,<br />

die auch ohne Sperrwasser üble Gerüche fern halten. Sie sind<br />

überall dort ideal, wo längere Zeit kein Wasser nachfließt <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

Wasser in einem üblichen Geruchsverschluss verdunstet. Sie gibt es mit einer Einbauhöhe von<br />

79 mm. Erhältlich sind die Bodenabläufe mit einem Design-Rost aus Edel- stahl oder optional auch in hochwertig<br />

verchromten Messing in der 5 mm starken Massivausführung.<br />

Glänzende Kooperation<br />

Wasserverbrauch <strong>und</strong> Hygiene im Blick<br />

Neue opto-elektronische Duscharmaturen sollen für hohe Wirtschaftlichkeit beim<br />

Wasserverbrauch <strong>und</strong> optimierte Hygieneeigenschaften sorgen. Der Nutzer löst<br />

den Wasserfluss aus, indem er die Hand direkt vor den Sensor hält. Anschließend<br />

erfolgt automatisch die Umschaltung der Sensortechnik auf Körperreflexion. <strong>Die</strong><br />

Wassertemperatur kann individuell am Thermostatgriff eingestellt werden. Ein<br />

integrierter Überdrehschutz sorgt für Verbrühungsschutz. Sobald der Duschende den<br />

Sensorbereich verlässt,<br />

stoppt der Wasserfluss<br />

automatisch. Im integrierten,<br />

wasserdichten<br />

Elektronikmodul sind<br />

bereits werkseitig die<br />

kompletten Armatureneigenschaftenprogrammiert.<br />

Dazu gehört auch<br />

eine werkseitig eingestellte,<br />

automatische<br />

Hygienespülung, die<br />

24 St<strong>und</strong>en nach der<br />

letzten Betätigung ausgelöst<br />

wird, um mögliche<br />

Kontaminationen durch<br />

stagnierendes Wasser zu<br />

vermeiden. <strong>Die</strong>se netzwerkfähigen<br />

Protronic-<br />

Duscharmaturen stehen<br />

in den Ausführungen<br />

für Wandeinbau <strong>und</strong> als<br />

Edelstahlduschpaneel<br />

zur Verfügung.<br />

Glänzende Kooperation<br />

Ultraflacher Duschablauf<br />

In kaum einem anderen Bereich des Hauses werden auf engem Raum<br />

so viele unterschiedliche Funktionalitäten miteinander verknüpft<br />

wie im Bad. Deshalb ist es besser, wenn möglichst viele Elemente<br />

optisch aufeinander abgestimmt werden. In diesem Fall ist es die<br />

Wannenverkleidung der Badewanne „Twinline 2“, die zu den Design-<br />

Heizkörpern von Vogel & Noot passen. Dazu wird eine Technik der<br />

Autoindustrie ins Badezimmer übertragen. <strong>Die</strong> Wannenschürze wird<br />

mit einer Metalloberfläche ausgestattet <strong>und</strong> in einem glänzenden<br />

Mehrschicht-Verfahren in genau den gleichen Farben <strong>und</strong> Mustern<br />

wie die Heizkörper lackiert. Aber auch ohne Heizkörper lässt sich die<br />

Verkleidung dieser Wanne zum Blickfang machen. So bietet Artweger<br />

dafür nicht nur Glaselemente in Bordeaux, Anthrazit oder Weiß an,<br />

sondern auch die Möglichkeit, die Glasschürze mit individuellen<br />

Motiven zu bedrucken.<br />

Armaturen-Hybrid<br />

Bewussteren Umgang mit Trinkwasser soll die Roca Armatur Hybrid<br />

erlauben. Durch <strong>das</strong><br />

neue System lässt sich<br />

die Armatur sowohl als<br />

herkömmliche Einhebelarmatur<br />

als auch<br />

elektronische Armatur<br />

bedienen. Der Anwender<br />

schaltet einfach mittels<br />

einer seitlichen Taste<br />

von einer zur anderen<br />

Funktion um. Gespart<br />

werden dabei Wasser<br />

<strong>und</strong> Energie.<br />

Lumen-Avant<br />

In dieser Toilette trifft sich Design <strong>und</strong><br />

Komfort. Sie lässt sich trotz vielseitiger<br />

Funktionen intuitiv bedienen <strong>und</strong><br />

sorgt für mehr Wohlbefinden dank<br />

eines Reinigungssystems, einer<br />

automatischen Spülfunktion,<br />

einem selbstschließenden<br />

Deckel. Und Musik machen<br />

kann sie auch, per SD-<br />

Speicherchip.<br />

Fotos: siehe Hersteller<br />

Fotos: VDS<br />

Neue Impulse für <strong>das</strong> Badezimmer<br />

Klassifizierungssystem für <strong>Sanitär</strong>armaturen<br />

Anzeige Dural<br />

Neue Impulse für <strong>das</strong> Badezimmer<br />

Darüber, weshalb die Vereinigung Deutsche<br />

<strong>Sanitär</strong>wirtschaft (VDS) ihr im Rahmen der<br />

ISH 2011 gezeigtes Trendforum ausgerechnet<br />

„Pop up my bathroom“ genannt hat, darf spekuliert<br />

werden. Immerhin wird mit „pop up“ meist ein<br />

plötzlich auftauchendes visuelles Element in der Regel<br />

in Verbindung mit einer Internetseite bezeichnet, was<br />

gewöhnlich als lästig empf<strong>und</strong>en wird (weswegen<br />

ja auch „Pop-up-blocker“ erf<strong>und</strong>en wurden). Der<br />

Branchenverband wollte indes im Gegensatz zu den<br />

Neuheitenpräsentationen der industriellen Aussteller<br />

dieser Messe firmenübergreifend der Frage nachgehen,<br />

welche generellen Strömungen für die weitere Entwicklung<br />

des Bades besonders wichtig sein könnten, <strong>und</strong><br />

hat sich dabei auf drei Haupttendenzen fest gelegt.<br />

„Easy Bathroom“ - Universelle Konzepte für<br />

Generationen: Immer mehr Menschen erkennen, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Bad in den eigenen vier Wänden die Weichen für<br />

ein langes selbstbestimmtes Leben stellt. Das logische<br />

Resultat sind Räume, die sich an den Bedürfnissen<br />

ganz unterschiedlicher Nutzer orientieren. Bäder also,<br />

die von jungen, erwachsenen <strong>und</strong> älteren Menschen<br />

gleichermaßen als einfach, praktisch, ästhetisch <strong>und</strong><br />

komfortabel empf<strong>und</strong>en werden (Foto oben).<br />

„Bathroom Interior“ - Weg von der Wand: Früher<br />

waren Badezimmer übersichtliche, klar definierte<br />

geschlossene Räume, in denen eine bestimmte<br />

Anzahl funktionaler Ausstattungselemente ebenso<br />

funktional nach dem schlichten Schema „Einmal<br />

r<strong>und</strong> herum an der Wand entlang“ installiert wurde.<br />

<strong>Die</strong>se reinen „Funktionsboxen“, die die sanitären Gr<strong>und</strong>bedürfnisse der Menschen in möglichst<br />

ökonomischer Weise erfüllten, haben ausgedient. Stattdessen geht es jetzt um ganzheitliche<br />

Raum- <strong>und</strong> Einrichtungskonzepte. Sie kreieren Bäder mit unterschiedlichen Zonen für die<br />

Hygiene, die (lustvolle) Körperpflege, die Fitness, <strong>das</strong> Styling oder die geistige <strong>und</strong> körperliche<br />

Regeneration (Foto mitte).<br />

„Green Bathroom“ - Zurück zur Natur: Das Zentrum dieses Trends bilden Bäder, die sich<br />

durch Nachhaltigkeit bei der Wahl der Materialien, des Designs <strong>und</strong> der Wassertechnologie zur<br />

Natur bekennen. <strong>Die</strong> allgemeine (<strong>und</strong> durchaus badunabhängige) Sehnsucht nach naturnahem<br />

Erleben fungiert hier als Treiber ebenso wie die Einsicht in die rationale Notwendigkeit, mit<br />

Ressourcen schonend <strong>und</strong> verantwortungsvoll umzugehen. Als Gegenpol zum schnelllebigen,<br />

auf Leistung <strong>und</strong> Effizienz getrimmten Lifestyle mit seinen wechselnden Moden etabliert sich<br />

eine neue Einrichtungskultur, die auf Nachhaltigkeit, langlebiges Design <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Wohnen<br />

Wert legt. Das bleibt nicht ohne Einfluss auf die Badplanung <strong>und</strong> -ausstattung.<br />

Klassifizierungssystem für <strong>Sanitär</strong>armaturen<br />

<strong>Die</strong> Welt ist voller „Labels“. Seit sich alles um Öko, Umwelt <strong>und</strong> Nachhaltigkeit dreht,<br />

kommt kaum noch ein Produkt ohne aus. Es gibt unverständliche, weniger Sinnvolle <strong>und</strong><br />

durchaus auch Sinnvolle. Zu diesen gehören ohne Frage die EU-Labels, die Auskunft über<br />

die Energieeffizienz zum Beispiel von Haushaltsgeräten geben. Ab sofort gibt es ein weiteres<br />

neues Label, <strong>das</strong> allein schon visuell in die Fußstapfen des Energieeffizienz-Labels tritt <strong>und</strong><br />

bei genauerer Betrachtung durchaus Sinn macht: <strong>das</strong> „WELL – Water Efficiency Label“, herausgegeben<br />

von dem ebenfalls neu gegründeten Herstellerverband „EUnited Valves“ unter<br />

dem Dach des European Valve Manufactures Association.<br />

„Wir wollen den wachsenden Wunsch des Verbrauchers nach klaren Informations- <strong>und</strong><br />

Orientierungshilfen für eine bewusste Kaufentscheidung erfüllen sowie gleichzeitig unseren<br />

eigenen Anspruch unterstreichen, verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen.“ So begründete<br />

Andreas Dornbracht, Geschäftsführer der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Entwicklung <strong>und</strong><br />

Realisierung des Klassifizierungssystems „WELL“ für <strong>Sanitär</strong>armaturen. Das Bewertungssystem<br />

sei einfach nachvollziehbar, mache die tatsächliche Ersparnis beim Einsatz einer höher<br />

eingestuften Armatur unmittelbar deutlich <strong>und</strong> schaffe so mehr Transparenz für Verbraucher<br />

<strong>und</strong> Investoren. Es sei zunächst ein freiwilliges Verfahren, solle aber in der zweiten Stufe<br />

als europäischer Standard verankert werden. <br />

x ISH 2011<br />

33<br />

Dural


SKS ISH 2011<br />

SKS<br />

Anzeige Grumbach<br />

Computer-Badplanung wird mobil<br />

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Eck-WC-<strong>Stein</strong>e<br />

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Zur Anwendung komme „WELL“ bei sanitären Waschtisch- <strong>und</strong><br />

Küchenauslaufarmaturen, bei Duscharmaturen sowie Duschköpfen<br />

<strong>und</strong> -schläuchen, bei Urinal- <strong>und</strong> WC-Spülsystemen sowie bei<br />

Zubehörteilen. Dabei werde zwischen der Anwendung im öffentlichen<br />

bzw. gewerblichen („Public“) <strong>und</strong> im privaten, häuslichen<br />

(„Home“) Bereich unterschieden. Auf der „Public“-Ebene stehen<br />

der ökonomische Umgang mit Wasser <strong>und</strong> höhere Hygieneanforderungen<br />

im Mittelpunkt. Dagegen müssten „Home“-Produkte<br />

unter anderem abhängig von der individuellen Nutzer-Entscheidung<br />

Wellnessanwendungen mit Wasser ermöglichen.<br />

Dass eine derartige Klassifizierung auch bei den Herstellern auf<br />

Gegenliebe stößt, beweist die laut Dornbracht „schnelle Wirkung<br />

des erst vor wenigen Wochen freigeschalteten Systems“. Bis zur<br />

Armaturenindustrie vs. Produktpiraten<br />

Es war wie jedes Mal anlässlich der Frankfurter ISH: <strong>Die</strong> deutschen<br />

Gebäudearmaturenhersteller haben diese Messe erneut zu einem Schlag<br />

gegen Produktpiraten aus Fernost genutzt, <strong>und</strong> <strong>das</strong>, wie der Fachverband<br />

Armaturen im VDMA mitteilte, erneut<br />

mit durchschlagendem Erfolg. Auch<br />

diesmal kontrollierte der Zoll zahlreiche<br />

Messestände, vor allem von asiatischen<br />

Ausstellern. Insgesamt wurden dabei<br />

224 Artikel, ca. 2 500 Produktkataloge<br />

<strong>und</strong> 644 Katalog-CDs sichergestellt.<br />

<strong>Die</strong> Aktion war seit langem geplant<br />

<strong>und</strong> kam doch überraschend: Der vom<br />

VDMA Fachverband Armaturen initiierte<br />

Zollkontrollr<strong>und</strong>gang erstreckte sich<br />

über zwei Tage. 33 Zollbeamte waren<br />

an der Aktion beteiligt <strong>und</strong> wurden bei<br />

64 Ausstellern fündig.<br />

<strong>Die</strong>se Erfolgsquote beweist eine ziemlich<br />

hartnäckige Dreistigkeit der Plagiateure,<br />

weil sie offensichtlich nicht lernfähig<br />

sind. Im Gegenteil, während die Zollfahnder bei einer vergleichbaren Aktion vor<br />

zwei Jahren 75 Plagiate bei 37 Ausstellern aus dem Verkehr zogen, konnten<br />

in diesem Jahr erheblich mehr Fälschungen sicher gestellt werden. Bei den<br />

mutmaßlichen Fälschungen handelte es sich vornehmlich um Plagiate hochwertiger<br />

Armaturen <strong>und</strong> Strahlregler. Aber auch Heizungsarmaturen standen<br />

diesmal auf der Liste der vorwiegend aus China stammenden Plagiatoren. Wie<br />

viel Schaden Plagiate den deutschen Unternehmen zufügen, ist offensichtlich<br />

Computer-Badplanung wird mobil<br />

Der Weg von der einfachen Badplanung am Computerbildschirm zu hoch<br />

effizienten Visualisierungs-Programmen hat in den letzten Jahren große<br />

Fortschritte gemacht. Bislang war dafür ein Computer-Arbeitsplatz<br />

erforderlich. Anlässlich der ISH 2011 präsentierte der Software-Entwickler<br />

Visoft nicht nur eine mobile Variante seiner Bad- <strong>und</strong> Raumplanungs-<br />

Programme, sondern auch die perfektionierte Verknüpfung mit der sanitären<br />

Badausstattung.<br />

Gr<strong>und</strong>lage dazu ist <strong>das</strong> „Visoft-Pad“, <strong>das</strong> technisch<br />

gesehen eine Touchscreen-Lösung ist, die sich aus<br />

dem Programm „ViSoft Premium“ mit Fliesen-,<br />

<strong>Sanitär</strong>objekten <strong>und</strong> Armaturen bestücken lässt<br />

<strong>und</strong> so gezielt zum Verkaufsberater in Ausstellungen<br />

wird, wie Visoft-Entwicklungschef Ottmar Weber<br />

erläuterte. Das Pad unterstützt die Auswahl <strong>und</strong><br />

Entscheidung mit vorgefertigten <strong>Sanitär</strong>-Sets <strong>und</strong><br />

dazu passenden Armaturen-Sets. Das Prinzip ist<br />

einfach: mit dem Finger den Raum auswählen, die<br />

gewünschte <strong>Sanitär</strong>- <strong>und</strong> Armaturenserie auswählen<br />

Armaturenindustrie vs. Produktpiraten<br />

x x ISH 2011 SKS<br />

„ISH“ seien bereits r<strong>und</strong> 50 Produkte namhafter Unternehmen<br />

klassifiziert worden. Dazu gehören Grohe,<br />

Hansgrohe, Ideal Standard, Keuco, Sam, Schell, Geberit<br />

International, Viega <strong>und</strong> Dornbracht selbst. Weitere<br />

europäische Hersteller wie Roca, Oras, Nobili <strong>und</strong> Cristina<br />

stünden eventuell ebenfalls bald auf der „WELL“-Liste.<br />

<strong>Die</strong> ausschließlich online angelegte Klassifizierung<br />

gilt für die Laufzeit des Baumusterprüfberichtes <strong>und</strong><br />

damit für maximal fünf Jahre. Außerdem gibt es eine<br />

Option für weitere fünf Jahre. In jedem Fall muss die<br />

Erfüllung der relevanten EN-Normen nachgewiesen<br />

werden. Das genaue Klassifizierungsschema ist unter<br />

www.well-online.eu abrufbar.<br />

schwer abzuschätzen. <strong>Die</strong> <strong>Sanitär</strong>armaturenindustrie rechnet im Jahr mit einem<br />

Umsatzverlust von ca. 70 Mio. Euro. Cornelis Friedrich, Risk Manager bei Armaturenhersteller<br />

Dornbracht schätzt, <strong>das</strong>s „wir bis zu 100 neue Arbeitsplätze<br />

am Standort Iserlohn schaffen könnten,<br />

wenn keine Plagiate unserer Armaturen<br />

im Markt wären.“ Immerhin investiere<br />

<strong>das</strong> Unternehmen jährlich r<strong>und</strong> 100 000<br />

Euro in eigene Patente, Markenschutz<br />

sowie für Gebrauchs- <strong>und</strong> Geschmacksmuster<br />

<strong>und</strong> weitere 100 000 Euro, um<br />

rechtliche Schritte gegen Produktpiraten<br />

einzuleiten.<br />

Richard Grohe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der Hansgrohe AG,<br />

rechnet mit einem Schaden von fünf<br />

bis zehn Prozent des Gesamtumsatzes.<br />

Das Schwarzwälder Unternehmen geht<br />

nach seinen Worten besonders hart<br />

mit den Produkt-Piraten ins Gericht.<br />

Der Erfolg sei, so Grohe, an der in<br />

diesem Jahr zurück gegangenen Zahl der Kopien zu messen. Dabei stand<br />

dem Unternehmen erst kürzlich ein besonders spektakulärer Fall ins Haus.<br />

<strong>Die</strong> chinesische Gesellschaft Joyou, die seit 2010 auch an der Deutschen<br />

Börse notiert ist, wurde erst kürzlich mit dem Negativpreis „Plagiarius“ für<br />

besonders dreisten Ideenklau „ausgezeichnet“ (siehe auch SKS 1.2011).<br />

Hansgrohe AG hat inzwischen Klage gegen Joyou vor einem chinesischen<br />

Gericht eingereicht.<br />

<strong>und</strong> schon werden die benötigten <strong>Sanitär</strong>objekte als Sets im Raum positioniert.<br />

Eine direkte Verknüpfung mit dem Datenbestand des SHK-Branchenportal<br />

Arge Neue Medien sorgt für eine lückenlose <strong>und</strong> aktuelle Bibliothek der<br />

von der <strong>Sanitär</strong>industrie angebotenen Produkte, ein Datenbestand von ca.<br />

15,3 Gigabyte zur Verfügung, den Visoft für seine APP-Anwendung aus<br />

der ViSoft Premium Produktfamilie nutzt. In Verbindung mit der ebenfalls<br />

gemeinsam mit den Herstellern keramischer Fliesen aktualisierten<br />

Fliesen-Bibliothek ergibt sich so ein umfassendes<br />

Beratungs-Instrument.<br />

Das funktioniert, so Nissler, mit dem „ViSoft<br />

Pad“ gewissermaßen im Handumdrehen: „Nur<br />

mit dem Finger den Raum auswählen, Fliesen,<br />

<strong>Sanitär</strong>-Objekte <strong>und</strong> Armaturen aussuchen, in<br />

den Raum ziehen. Schon sind die benötigten<br />

<strong>Sanitär</strong>objekte als Sets im Raum positioniert.“<br />

Auf Fingerspitzen könne man anschließend virtuell<br />

durch den geplanten Raum gehen, schwenken,<br />

zoomen <strong>und</strong> bewegen.<br />

Mehr Frust als Lust im Bad<br />

Mehr Frust als Lust im Bad<br />

Mehr Frust als Lust im Bad<br />

Kaum eine Branche beschäftigt Meinungsforscher so sehr wie die<br />

deutsche <strong>Sanitär</strong>wirtschaft. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Einer<br />

der Vorteile: kaum eine Branche kennt seine (potentielle) Klientel <strong>und</strong><br />

deren Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen detaillierter. Der scheinbare Nachteil:<br />

Von Marketing-Strategen der Industrie ausgedachte Vermarktungsideen<br />

könnten als nicht mehrheitsfähig entlarvt werden.<br />

So hat eine aktuell von der Vereinigung Deutsche<br />

<strong>Sanitär</strong>wirtschaft (VDS) in Auftrag gegebene neue<br />

Forsa-Repräsentativumfrage dem „Zusammenwachsen“<br />

von Bade- <strong>und</strong> Schlafzimmer eine Abfuhr<br />

erteilt. Danach können die Deutschen relativ wenig<br />

mit der in der letzten Zeit häufiger als neuer Trend<br />

artikulierten Idee anfangen, Bad <strong>und</strong> Schlafzimmer als<br />

die intimsten Räume in der Wohnung miteinander zu<br />

verbinden oder lediglich durch Schiebewände zu trennen.<br />

Was in Hotels bereits häufig anzutreffen ist, findet im<br />

privaten Sektor wenig Gegenliebe. Wie die Berliner<br />

Sozialforscher ermittelten, halten 56 Prozent von dem<br />

Vorschlag „überhaupt nichts“ <strong>und</strong> 20 Prozent finden ihn<br />

„weniger gut“. Eine besondere Skepsis herrscht danach<br />

bei den Menschen im Osten der Republik (64 Prozent<br />

bzw. 17 Prozent). Vor dem Hintergr<strong>und</strong>, <strong>das</strong>s schon<br />

allein auf Gr<strong>und</strong> der durchschnittlichen Raumsituationen<br />

relativ wenig Realisations-Spielraum besteht, ist dieses<br />

Umfrage-Ergebnis sicher kaum überraschend.<br />

Angesichts der Tatsache, <strong>das</strong>s im durchschnittlichen Badezimmer<br />

noch nicht einmal die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />

für einen Wohlfühlfaktor vorhanden sind, ist <strong>das</strong> ebenfalls<br />

kaum überraschend. Denn auch <strong>das</strong> zeigt die neue Studie:<br />

eine klare Mehrheit der B<strong>und</strong>esbürger ab 18 Jahre fühlt<br />

sich nämlich im eigenen Bad tendenziell unwohl. Zur<br />

persönlichen Entspannung <strong>und</strong> Regeneration trage es<br />

für 42 Prozent nur „in eher geringem Maße“ <strong>und</strong> für<br />

23 Prozent sogar „überhaupt nicht“ bei. Besonders hoch<br />

sei der Frustfaktor bei Männern <strong>und</strong> in Einpersonen-<br />

Haushalten mit jeweils insgesamt 70 Prozent. Bei Frauen<br />

(60 Prozent) <strong>und</strong> Ostdeutschen (56 Prozent) liege er<br />

dagegen unter dem Durchschnitt. Keine Überraschung<br />

für jene, die die Aktion der Initiative „Deutsche Fliese“<br />

unter dem Titel „Ugly bath Award“ (siehe auch SKS<br />

4.2010) verfolgt haben, bei der jedermann Fotos seines<br />

Badezimmer ins Internet stellen konnte.<br />

Ein solches Ergebnis ist für die Branche sicher kein<br />

Anzeige Grumbach „Eck-WC-<strong>Stein</strong>e“<br />

gutes Zeugnis. Für Verbands-Geschäftsführer Jens J.<br />

Wischmann bestätigt <strong>das</strong> Votum immerhin den „bekannten<br />

Widerspruch zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis“.<br />

Wie man aus früheren Studien wisse, spiele <strong>das</strong> Bad<br />

für die Bevölkerung generell eine immer größere<br />

Rolle beim Wunsch nach Erholung <strong>und</strong> individuellem<br />

Wohlbefinden. An der prinzipiellen Bereitschaft, die<br />

häufig ernüchternde Realität entsprechend zu verändern,<br />

fehle es ebenso wenig wie an den vielfältigen<br />

Umsetzungsmöglichkeiten, die die Branche gerade<br />

auf dem Messe-Event ISH augenfällig demonstrierte.<br />

Dennoch hat sich die Unzufriedenheits-Quote in<br />

den letzten Jahren nur unwesentlich verändert. So<br />

gesehen ist für Wischmann die Gegenprobe wichtig:<br />

Danach hätten 26 Prozent die „Entspannungsfrage“<br />

von Forsa mit „in eher hohem Maße“, 8 Prozent mit<br />

„ganz entscheidend“ positiv beantwortetet.<br />

Barrierefreie Prioritäten<br />

Sehr viel wichtiger für die B<strong>und</strong>esbürger als ein Schlaf-<br />

Baden, Schlafen, Wohnen ist schon aus Platzgründen in den<br />

wenigsten Fällen möglich <strong>und</strong> bleibt der Phantasie vorbehalten,<br />

so wie die Installation links, die am Computer von Visoft im<br />

Fototuning-Verfahren realisiert wurde<br />

Badezimmer ist die Frage nach einer altersgerecht<br />

ausgestatteten Wohnung, in der laut einer Mitte letzten<br />

Jahres realisierten Forsa-Studie <strong>das</strong> Bad der mit weitem<br />

Vorsprung wichtigste Raum ist. Jetzt recherchierte <strong>das</strong><br />

Institut im VDS-Auftrag Meinungen zu einer damit eng<br />

verb<strong>und</strong>enen Umsetzungsalternative, den so genannten<br />

„barrierefreien Bädern“. Danach haben bei der für sie<br />

unverzichtbaren Ausstattung eines barrierefreien Bades die<br />

über 18-Jährigen zwei eindeutige Favoriten. So sind eine<br />

bodenebene Dusche (72 Prozent) <strong>und</strong> rutschfeste Fliesen<br />

(69 Prozent) Gr<strong>und</strong>voraussetzung. Haltegriffe (48 Prozent)<br />

<strong>und</strong> leicht bedienbare Armaturen (31 Prozent) bilden quasi<br />

<strong>das</strong> Mittelfeld des Rankings. Ein höhenverstellbares WC<br />

(16 Prozent), ein unterfahrbarer Waschtisch (15 Prozent)<br />

sowie ein fest installierter Duschsitz (13 Prozent)<br />

landen am Ende der Skala „unbedingt“ erforderlicher<br />

Problemlösungen.<br />

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SKS Cevisama SKS<br />

2011<br />

Messeextra<br />

Messeextra<br />

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DIe keramIsche FlIese<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

Adressen <strong>und</strong> mehr Informationen ab Seite 44<br />

36<br />

x Messeextra<br />

auF Der suche<br />

nach neuen konzepten<br />

Unbestritten besitzt Valencia eines<br />

der attraktivsten Messegelände<br />

Europas, oben der Blick auf die<br />

Eingangshalle<br />

<strong>Die</strong> keramische Fliese auf der Suche nach neuen Konzepten<br />

Insofern glich die Bilanz der Suche nach überraschenden<br />

<strong>und</strong> neuen kreativen Konzepten anlässlich der<br />

Cevisama 2011 eher einer Revue bereits bekannter<br />

Konzepte unter der Überschrift „déjà vu“. Das ist<br />

eigentlich schade, zumal bekannt ist, <strong>das</strong>s sich der<br />

technische Standard spanischer Fliesenwerke auf sehr<br />

hohem Niveau befindet <strong>und</strong> dem der italienischen<br />

Wettbewerber durchaus ebenbürtig ist. Schließlich<br />

hatten die spanischen Designstudios in den vergangenen<br />

Jahren bewiesen, wie viel kreatives Potenzial<br />

sie besitzen.<br />

Insider spekulieren indes, ob <strong>das</strong> eher zurückhaltende<br />

Neuheiten-Feuerwerk auf den spanischen<br />

Messeständen womöglich von der Sorge vor dem<br />

Andauern der Krise beeinflusst wurde. Möglicherweise<br />

sorgen auch die durch die wirtschaftliche Krise<br />

<strong>Die</strong> Frage, was ist neu, was ist in-<br />

novativ, beantwortet jeder Produkt-<br />

Manager bekanntlich aus seiner ei-<br />

genen, völlig subjektiven Einschät-<br />

zung. Spanische Fliesenhersteller<br />

sehen <strong>das</strong> auch nicht anders als ihr<br />

italienischer oder deutscher Wett-<br />

bewerb. Auch für sie sind oft schon<br />

kleine Veränderungen innovativ.<br />

verursachten finanziellen Engpässe der Hersteller<br />

dafür, <strong>das</strong>s in den Designstudios „Schmalhans Küchenmeister“<br />

ist. Wahrscheinlicher indes dürfte sein,<br />

<strong>das</strong>s man sich angesichts der trotz leichter Lichtblicke<br />

bei den Absatzzahlen an jene Trends klammert, die<br />

nach Einschätzung der Verkaufsabteilungen auch<br />

beim Wettbewerb erfolgreich zu sein scheinen. Das<br />

dürfte nicht nur die Flut der <strong>Stein</strong>- oder Marmor-<br />

Imitationen erklären, sondern auch eine Vielzahl<br />

von Nachbildungen anderer Dekorideen, angefangen<br />

bei Glasmosaik bis hin reliefierten Oberflächen. All<br />

<strong>das</strong> aber erfolgt, so muss man feststellen, in großer<br />

Präzision <strong>und</strong> Qualität.<br />

Insofern lassen sich die in Valencia entdeckten<br />

Trends recht kurz <strong>und</strong> bündig abhandeln. Überraschend<br />

dabei war die Tatsache, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Thema<br />

Fotos: Redaktion/Hersteller<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> „green building“ längst nicht mehr so vordergründig<br />

<strong>und</strong> plakativ vorgetragen wurde, wie noch anlässlich der<br />

Veranstaltung im vergangenen Jahr. Ein kleiner Trost aber bleibt den<br />

spanischen Anbietern: Hinsichtlich Ideen <strong>und</strong> Kreativität hatten die<br />

italienischen Anbieter kaum mehr zu bieten, wie die Bilanz nach<br />

der italienischen Fliesenmesse Cersaie in Bologna im Herbst vergangenen<br />

Jahres allzu deutlich machte (siehe auch unseren Bericht<br />

in Ausgabe 5.2010). Aber <strong>das</strong> ist eindeutig zu wenig, um in einem<br />

schrumpfenden Markt <strong>und</strong> angesichts übermächtiger (vor allem<br />

fernöstlicher) Konkurrenz auf Wachstumskurs zu gehen. Hier eine<br />

kompakte Messebilanz:.<br />

STEIN- UND MARMOR-EFFEKTE:<br />

Fliesen mit <strong>Stein</strong>effekten erfreuen sich offensichtlich weiterhin<br />

zunehmender Beliebtheit, wobei ein deutlicher Trend zum Minimalismus<br />

allmählich eine weichere Formensprache hervorbringt. Favorit<br />

auf der diesjährigen Cevisama aber war eindeutig Marmor. Dabei<br />

sorgten die anvisierten Exportmärkte für erkennbare Unterschiede:<br />

Einige Kollektionen mit marmorierter Oberfläche wirkten in ihrer<br />

Anmutung sehr modern. Andere, besonders die für den russischen<br />

<strong>und</strong> arabischen Markt, eher klassisch.<br />

HOLZ:<br />

Und dann natürlich Holz, eine Dekoration, die schon seit<br />

Jahren bei spanischen Designern überaus beliebt ist. Mittlerweile<br />

wurde die Imitation zur Perfektion entwickelt, so <strong>das</strong>s Original <strong>und</strong><br />

Imitation kaum noch zu unterscheiden sind, es sei denn man läuft<br />

darüber oder befühlt die Oberfläche. Perfekt wird es also erst sein,<br />

wenn es gelingt, auch die Haptik zu imitieren. Inzwischen ist alles,<br />

was aus Holz für Wand <strong>und</strong> Boden möglich ist, auch aus <strong>Keramik</strong><br />

im Angebot: Von der rustikalen <strong>Die</strong>le bis hin zum Parkett oder<br />

kunstvoller Intarsien-Arbeit (was die <strong>Keramik</strong>er dank perfektionierter<br />

Drucktechnik sehr viel schneller <strong>und</strong> einfacher hinbekommen). Ein<br />

Manko hat dies allerdings: Anders als bei natürlichen Vorbild handelt<br />

es hier nicht um einen nachwachsenden Rohstoff.<br />

RELIEFS UND DEKORATIVE ELEMENTE:<br />

Was <strong>das</strong> Dekor nicht schafft, sollen dreidimensionale Oberflächen<br />

richten. Hier bemühen sich die spanischen Hersteller um<br />

sehr viel Kreativität. Vor allem Bordüren zeigen sich als Spielfeld für<br />

teilweise klassischer Relief-Strukturen. <strong>Die</strong> Hersteller spielen hier<br />

mit fließenden <strong>und</strong> haptischen Oberflächen, um ihren Kollektionen<br />

x Cevisama 2011<br />

Auch für den kleinen Liebling gibt es etwas Passendes. Einen Vorteil hat „keramisches Holz“<br />

gegenüber Parkett: Pfennig-Absätze hinterlassen keine Spuren (oder heißt <strong>das</strong> heute: Cent-<br />

Absätze?)<br />

Bewegung: Dass <strong>Keramik</strong><br />

nicht einfach nur eine<br />

Fläche sein muss, bewies<br />

Land Porcelanico<br />

Das Octogon kann auch<br />

eine Alternative zum<br />

Konventionellen sein,<br />

auch von Land Porcelanico<br />

Intarsienarbeit á la <strong>Keramik</strong>,<br />

da erblasst mancher<br />

Tischler vor Neid ...<br />

... oder auch der Parkettleger,<br />

<strong>das</strong> hier stammt<br />

aus der Werkstatt von<br />

Grespania.<br />

Marmor war bei den<br />

Fliesen-Designern schon<br />

immer sehr beliebt,<br />

anders als bei Holz ist<br />

hier zumindest auch<br />

die Haptik vergleichbar<br />

(Navarti)<br />

x Cevisama 2011<br />

37<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS x Cevisama x SKS<br />

2011<br />

Cevisama 2011<br />

Messeextra<br />

Messeextra<br />

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Export hilft der spanischen Fliese<br />

Das Exportgeschäft war schon immer eine<br />

besondere Stärke der spanischen Hersteller<br />

keramischer Fliesen <strong>und</strong> Platten. Wäre dies<br />

nicht so, hätten sie aktuell noch erheblich<br />

mehr Probleme. Denn <strong>das</strong> Jahr 2010 war gekennzeichnet<br />

von recht guten Geschäften auf<br />

ausländischen Märkten <strong>und</strong> einem weiteren<br />

Verfall des Inlandmarktes. Mit der Konsequenz,<br />

<strong>das</strong>s selbst <strong>das</strong> Wachstum im Export von knapp<br />

4 Prozent nicht verhindern konnte, <strong>das</strong>s die<br />

Gesamtbilanz im Jahr 2010 mit einem Minus<br />

von 2 Prozent abschloss, nachdem der Inlandsmarkt<br />

wertmäßig um 12 Prozent schrumpfte.<br />

Das gab der spanische Herstellerverband<br />

ASCER anlässlich ihrer Pressekonferenz<br />

am Rande der CEVISAMA 2011 in Valencia<br />

bekannt. ASCER-Verbandspräsident Joaquin<br />

Pinon Gaya versuchte sich dennoch in Op-<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

38<br />

Natur konserviert:<br />

Dank perfekter<br />

Dekorations-Technik<br />

sind solche feinen<br />

Strukturen kein Problem<br />

mehr<br />

Bewegung in der<br />

Oberfläche: DreidimensionaleOberflächen<br />

machen Fliesenflächen<br />

lebendig.<br />

Inkjet macht es möglich:<br />

Solche farbintensive<br />

Dekore werden<br />

heute digital erzeugt.<br />

Tintenstrahl-Drucker<br />

für die <strong>Keramik</strong><br />

timismus: <strong>das</strong> 2. Halbjahr 2010 habe eine<br />

spürbare Entlastung der Absatzsituation<br />

gebracht, so <strong>das</strong>s auch für <strong>das</strong> laufende<br />

Jahr mit positiven Zahlen gerechnet werden<br />

könne. Das Heil der spanischen Fliesner liegt<br />

nach wie vor im Ausland, <strong>und</strong> zwar nicht mehr<br />

nur in den klassischen Exportländern wie<br />

Deutschland (-4,9 Prozent), Großbritannien<br />

(-9,2 Prozent) oder Frankreich (-2,3 Prozent).<br />

<strong>Die</strong> Hoffnung ruht vielmehr auf den<br />

Märkten im mittleren <strong>und</strong> fernen Osten,<br />

Russland oder Südamerika. So avancierte<br />

zum Beispiel Russland mit einem Wachstum<br />

von +29,6 Prozent zur Nummer zwei der<br />

spanischen Exportmärkte, während der für<br />

Spanien traditionell starke deutsche Markt<br />

im Ranking der Exportmärkte auf Platz 5<br />

rutschte. Prozentualer Spitzenreiter war mit<br />

Export hilft der spanischen Fliese PCM wärmt die Fliese Anzeige Schomburg „Für alle Zeiten“<br />

mehr Bewegung <strong>und</strong> Textur zu verleihen. Aber auch Flächen sollen<br />

mit dreidimensionaler <strong>Keramik</strong> gestaltet werden können, was zweifellos<br />

vorrangig die Perfektion der spanischen Produktionstechnik<br />

unter Beweis stellt. Denn auf der anderen Seite bleiben die Fragen<br />

nach den bauseits erforderlichen konstruktiven Lösungen noch<br />

unbeantwortet.<br />

FARBSPEKTRUM:<br />

Zunehmend wird versucht, wieder mehr Farbe ins Spiel zu<br />

bringen. Das Spektrum reichte dabei von kräftigen Uni-Farben<br />

wie Rot, Grün, Blau <strong>und</strong> Orange bis hin zu farbintensiven Dekorationen,<br />

wobei es dank der neuen digitalen Dekor-Technik des<br />

„Inkjet-Verfahrens“ nicht selten zu eher unrealistischen Stil-Blüten<br />

kommt. Inzwischen weiß man, <strong>das</strong>s auch dieser digitalen Technologie<br />

Grenzen gesetzt sind, so <strong>das</strong>s so manche „traditionell“ hergestellte<br />

Dekoration sehr viel mehr Tiefe bietet.<br />

FORMAT-SPIEL-RAUM:<br />

Auch in Spanien hat man <strong>das</strong> Fliesenformat als wichtiges<br />

Verkaufsargument entdeckt. Hier handeln einige Hersteller nach<br />

dem Motto „je größer je lieber“, was nicht unbedingt Praxis orientiert<br />

sein muss. Denn wer verlegt schon gerne derart schwere, über<br />

einem Quadratmeter große Fliese. Hier könnten die seit einiger<br />

Zeit in den Fokus gekommenen besonders dünnen Fliesen weiterhelfen,<br />

die allerdings in diesem Jahr bei den Cevisama-Ausstellern<br />

eher nebensächlich geblieben sind. Realistischer sind da schon die<br />

großen Rechteckformate, gern im Parkett- oder <strong>Die</strong>len-Format, was<br />

nicht nur in Verbindung mit Holz-Dekoren (siehe oben) kreative<br />

Verlegemuster ergeben kann.<br />

NACHHALTIGKEIT:<br />

In Sachen Nachhaltigkeit oder „Greenbuilding“ gab es wenig<br />

Neues zu berichten. In Gegenteil, verglichen mit der Veranstaltung<br />

vor einem Jahr rückten diese Themen fast schon in die zweite<br />

Reihe. Dass Fliesenhersteller ihren Produkten gemahlenes Altmaterial<br />

beimischen, ist seit langem bekannt <strong>und</strong> insofern kaum noch<br />

erwähnenswert. Auffallend war nur, <strong>das</strong>s die vormals genannten<br />

extrem hohen Prozentsätze dieser „Recycling-Zusätze“ inzwischen<br />

deutlich relativiert wurden. Einige Hersteller gehen mit speziellen<br />

Glasuren <strong>das</strong> Thema Umwelt an, wie zum Beispiel Ceracasa mit<br />

dem Programm „Emo4tile“ (siehe unseren Bericht „PCM wärmt<br />

die Fliese“) oder Keraben („Lifeker“) mit einer photokatalytischen<br />

Oberfläche, wie sie mittlerweile auch von mehreren Herstellern in<br />

Deutschland <strong>und</strong> Italien verwendet wird.<br />

+42,2 Prozent Israel, allerdings von einem<br />

sehr niedrigen Niveau aus, während die Niederlande<br />

mit einem Minus von 14,4 Prozent<br />

<strong>das</strong> andere Ende der Skala markierten. Auf<br />

Platz 1 der spanischen Exportmärkte aber<br />

bleibt trotz leichten Rückgangs nach wie vor<br />

Frankreich (Quelle: ASCER bzw. Industrieministerium<br />

der Provinz Valencia).<br />

Abzuwarten ist, wann die spanische Fliesenindustrie<br />

wieder zu alter Stärke zurück finden<br />

wird, zumal auf Gr<strong>und</strong> der Absatzkrise die<br />

Kapazitäten deutlich geschrumpft sind (noch<br />

während der Messe wurde die Insolvenz des<br />

renommierte Hersteller Rocersa Ceramica<br />

bekannt) <strong>und</strong> allein 2010 über 1 200 Mitarbeiter<br />

in der spanischen Fliesenhochburg<br />

Castellon ihren Job verloren haben.<br />

www.schomburg.de<br />

PCM wärmt die Fliese<br />

Als eines der wenigen Unternehmen der<br />

Branche hat sich der spanische Fliesenhersteller<br />

Ceracasa Gedanken darüber gemacht, was eine<br />

Fliese mehr kann als praktischer oder dekorativer<br />

Boden- oder Wandbelag zu sein. Bereits<br />

im vergangenen Jahr präsentierte man mit<br />

„Bionictile“ <strong>und</strong> „Lifewall“ ein Experiment, um<br />

keramische Fassaden zu begrünen <strong>und</strong> damit in<br />

Ballungsgebieten ohne ausreichende Grünflächen<br />

zur Luftverbesserung beizutragen. In diesem Jahr<br />

lehnte man sich in Sachen Energiehaushalt in<br />

bewohnten Räumen aus dem Fenster.<br />

Gemeinsam mit dem spanischen Technologischen<br />

Institut für Bauwesen AIDICO wurde eine<br />

Fliese entwickelt, die den Energiehaushalt positiv<br />

beeinflussen soll. In die Glasur eingeb<strong>und</strong>ene so<br />

genannten Energieakkumulatoren, auch bekannt<br />

unter der Bezeichnung PCM (= phase change<br />

materials „Phasenwechselmaterialien“) sollen<br />

Wärmeenergie speichern <strong>und</strong> zeitverzögert wieder<br />

abgeben, um auf diese Weise die Heizphase der<br />

Wohnräume zu verkürzen. Laut Ceracasa hätten die<br />

Untersuchungen ergeben, <strong>das</strong>s auf diese Weise bis<br />

zu 16 Prozent des Energiebedarfs eines Gebäudes<br />

im Jahr eingespart werden könnten.<br />

Ein weiterer positiver Effekt dieser Glasur<br />

sei die Oberflächentemperatur der <strong>Keramik</strong>,<br />

die sich der Umgebungstemperatur weitgehend<br />

angleicht <strong>und</strong> so <strong>das</strong> Gefühl der als<br />

kalt empf<strong>und</strong>enen <strong>Keramik</strong> mindern<br />

soll. Zudem sei die besonders<br />

leicht zu reinigende Glasur biozid<br />

ausgestattet, was gegen Bakterien<br />

<strong>und</strong> schlechte Gerüche wirken soll.<br />

Eine auf dem Cevisama-Messestand<br />

installierte Versuchsanordnung<br />

sollte die Wirkungsweise dieser<br />

Glasur demonstrieren, was sie<br />

wirklich kann, dürfte allerdings<br />

erst die Praxis zeigen. Noch in<br />

diesem Jahr will <strong>das</strong> Unternehmen<br />

erste Produkte dieser „Ecom4tile“<br />

genannten Serie auf den Markt<br />

bringen. Allein der Versuch, einer Fliese mehr<br />

beizubringen als neue Dekore, neue Formate oder<br />

Abriebfestigkeit, ist in dieser Branche durchaus<br />

eine Betrachtung wert.<br />

Abdichten + Verlegen mit System:<br />

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<strong>Die</strong> Versuchsanordnung auf dem Messestand sollte<br />

demonstrieren, <strong>das</strong>s die üblicherweise während<br />

der Heizperiode starken Schwankungen der<br />

Raumtemperatur (grüne Linie) durch die spezielle<br />

Fliesen-Oberfläche ausgeglichen werden kann<br />

(blaue Linie)<br />

<strong>Die</strong> so genannte latente Schmelzwärme, Lösungswärme oder Absorptionswärme solcher<br />

„phase change materials“ ist wesentlich größer als die Wärme, die sie aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer normalen spezifischen Wärmekapazität (ohne den Phasenumwandlungseffekt)<br />

speichern können. Bekannte Beispiele für die Wirkungsweise sind zum Beispiel<br />

Wärmekissen, Kühlakkus oder mit Paraffin gefüllte Speicherelemente in den Tanks<br />

von solarthermischen Anlagen.<br />

Gemeinsamer Erfolg macht doppelt Freude.<br />

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39<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS Cevisama SKS<br />

2011<br />

Messeextra<br />

x Messeextra<br />

x Cevisama 2011<br />

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AUsgezeichnet:<br />

ArchiteKtUr Mit KerAMis chen fliesen<br />

Auch für <strong>das</strong> Jahr 2011 stellte sich für die spanische Architektur-Szene zum 9. Mal die Frage<br />

nach dem interessantesten <strong>und</strong> schönsten mit spanischen Fliesen realisierten<br />

Projekt. Gestellt wurde sie vom Verband der spanischen<br />

Fliesenhersteller ASCER an die heimischen<br />

Architekten mit der<br />

Aussicht auf ein Preisgeld von<br />

20 000 Euro in den Kategorien<br />

Architektur <strong>und</strong> Innenarchitektur.<br />

Zusätzlich wurde noch ein<br />

Preis für Architektur-Studenten<br />

ausgelobt.<br />

Nicht der erste Preis, aber eine interessante<br />

Anwendung: Farbig glasierte<br />

Formteile der Schule „CEIP 2L Martinet“<br />

dienen als Lichtfilter<br />

Ausgezeichnet: Architektur mit keramischen Fliesen Anzeige Bauhaus „Fliesen Arena“<br />

obwohl immerhin 146 Einsendungen in allen drei Kategorien bei der<br />

Jury eingingen, <strong>das</strong> Ergebnis schien letztendlich die Probleme der spanischen<br />

Baukonjunktur widerzuspiegeln. Keine leichte Aufgabe deshalb für <strong>das</strong><br />

Preisgericht, die letztlich auch einräumte, bei der Preisvergabe weniger<br />

die Qualität der Architektur bewertet zu haben, sondern die beispielhafte<br />

Verwendung keramische Fliesen. So kamen die Architekten des Büros Bach<br />

Arquitectes aus Barcelona in den Genuss des ersten Preises in der Kategorie<br />

Architektur. Ihr Mehrfamilienhaus „Casp 74“ an der gleichnamigen<br />

Straße in Barcelona steht nach Auffassung der Jury<br />

„für die beispielhafte Anwendung von keramischen Fliesen<br />

an der Fassade: <strong>Keramik</strong> wird hier zur Hauptdarstellerin mit<br />

vorbildlichem Charakter“.<br />

Auch in der Kategorie Innenarchitektur<br />

war es weniger die Architektur, die die Jury<br />

beeindruckte. Immerhin handelt es sich bei<br />

dem Siegerobjekt um ein Parkhaus, <strong>und</strong> da tut<br />

sich die klassische Innerarchitektur bekanntlich<br />

recht schwer, wie man aus eigener Erfahrung sehr<br />

Das Mehrfamilienhaus „Casp74“<br />

fällt durch die senkrechten Lamellen<br />

aus dem Rahmen der übrigen<br />

Bebauung, die eine individuelle Beschattung<br />

der Räume ermöglichen<br />

(Bildreihe unten)<br />

Fotos: ASCER<br />

oft feststellen muss. Dass es auch anders geht, beweist die<br />

„Parking Avenida Libertad“ von Manuel Clavel Rojo, der<br />

die Auszeichnung nach Ansicht der Jury vor allem der Art<br />

<strong>und</strong> Weise zu verdanken hat, wie hier keramische Fliesen<br />

verwendet werden. Es sei ein wegweisendes Beispiel für die<br />

Möglichkeiten, die dieses Material bietet, abseits der bereits<br />

bekannten Pfade. Dort kamen unter anderem in den Fußgängerbereichen<br />

keramische Fliesen zum Einsatz.<br />

Nicht zuletzt wurden auch diesmal wieder Diplomarbeiten<br />

von Studierenden prämiert, um die nächste Generation<br />

von Architekten in den Wettbewerb einzubinden <strong>und</strong><br />

gleichzeitig zu motivieren. In der Jury bestand Einigkeit<br />

darüber, den ersten, mit 10 000 Euro dotierten Preis an Alba Balmaseda Dominguez für ihren<br />

Entwurf des „Sea Spa“ in San Sebastian zu vergeben. Alba Balmaseda Dominguez studiert an<br />

der Technischen Hochschule Madrid.<br />

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Reinfahren<br />

Auch diese Parkgarage ist natürlich kein architektonisches<br />

Kleinod, aber in einigen Bereichen, wie den<br />

Zugängen <strong>und</strong> den sanitären Anlagen erkennt man<br />

den Unterschied zum Durchschnitt<br />

Fensterbankzuschnitt<br />

Wir schneiden alle Fensterbänke,<br />

die wir auf Lager haben auf <strong>das</strong><br />

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<strong>und</strong> Hygiene bietet. In dieser Broschüre erfahren Sie mehr<br />

über die neue Komfortfuge.<br />

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Ein schnelles <strong>und</strong> praktisches Nachschlagewerk:<br />

Eine neue PCI-Broschüre enthält alles zum Thema<br />

Fliesenverlegung <strong>und</strong> -verfugung.<br />

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Alles was man über Naturstein wissen muss, hat PCI in<br />

dieser neuen Broschüre zusammengefasst. Sie informiert<br />

umfassend über Material, Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Verlegetechniken<br />

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Linienentwässerung für bodengleiche Duschen<br />

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Der Prospekt zeigt die vielfach prämierte Linienentwässerung<br />

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Karl Grumbach GmbH & Co. KG, 35581 Wetzlar<br />

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Schlüter-Systems–Detaillierte Balkon- <strong>und</strong> Terrassenplanung:<br />

In den Broschüren für Balkon- <strong>und</strong> Terrassenaufbauten<br />

finden sich detaillierte Planungsinformationen<br />

für frei auskragende Balkone, erdberührte Terrassen <strong>und</strong><br />

Dachterrassen. Dabei werden verschiedene Verlegemethoden<br />

<strong>und</strong> Oberbeläge berücksichtigt.<br />

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Jeder Naturstein ist ein Unikat <strong>und</strong> verlangt besondere Behandlung.<br />

Umso wichtiger sind Verlegeprodukte, mit denen die natürliche<br />

Schönheit des <strong>Stein</strong>s erhalten bleibt. <strong>Die</strong> neuen codex Natursteinprodukte<br />

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<strong>und</strong> sorgen somit für echte Formstabilität <strong>und</strong> höchste Farbechtheit<br />

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Fugen haben einen wesentlichen Einfluss auf <strong>das</strong> gesamte Erscheinungsbild<br />

eines gefliesten Raumes. Deshalb hat codex sein revolutionäres<br />

Fugenprogramm jetzt auch farblich erweitert. Ab sofort können Sie<br />

die Farbe perfekt auf die Optik der Fliesen- <strong>und</strong> Natursteinbeläge<br />

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schicken Sie per Fax an: 02166-<br />

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Harz <strong>und</strong> Drainagesand – <strong>und</strong> <strong>das</strong> alles bei einer<br />

Aufbauhöhe von nur 2 cm. Mehr darüber in dieser Broschüre.<br />

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Teilnahme am Leserservice via<br />

Kennziffer ist kostenlos.<br />

Rufen Sie uns an:<br />

06434-40 29 760<br />

oder schicken Sie ein E-mail an:<br />

anzeigen.sks@stein-keramiksanitaer.de<br />

Wegweiser zu Adressen, Telefonnummern<br />

<strong>und</strong> Websites (<strong>Die</strong>se Liste gibt es auch<br />

im Internet mit Links zum einfach Anklicken unter<br />

www.stein-keramik-sanitaer.de)<br />

Seite 6<br />

Seit vier Jahren wird an der TU Darmstadt jeweils im<br />

Wintersemester im Fachbereich „Entwerfen <strong>und</strong> energieeffizientes<br />

Bauen“ <strong>das</strong> Seminar „Material Innovations“<br />

angeboten. Bei den letzten beiden Seminaren lag der<br />

Fokus auf keramischen Anwendungen, unterstützt vor der<br />

spanischen Fliesenindustrie. Neben den hier erwähnten<br />

Projektarbeiten gab es weitere Arbeiten, zum Beispiel<br />

mit den Titel „Kletterfassade“ oder „Solar Tile“. Alle wurden<br />

veröffentlicht in den Ausgaben 54 <strong>und</strong> 55 der Publikation<br />

„Ceraspana International“, herausgegeben vom<br />

Spanischen Generalkonsulat in Düsseldorf. Angefordert<br />

werden können die Ausgaben bei Logos Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Gestaltung, goicoechea@logos-kommunikation.de.<br />

Informationen über den Darmstädter Studiengang gibt es<br />

hier: www.ee.architektur.tu-darmstadt.de/<br />

Seite 7<br />

<strong>Die</strong> Entwürfe der Studierenden der Folkwang Universität<br />

der Künste reichen von Leuchtfliesen über Kompaktbäder<br />

bis hin zu Duschgel in Tablettenform <strong>und</strong> sollen neue Möglichkeiten<br />

für unsere zukünftige Bade- <strong>und</strong> Reinigungskultur<br />

finden. Einen Überblick über alle Arbeiten der Studierende<br />

gibt es unter dieser Adresse: www.folkwang-uni.de/<br />

de/home/gestaltung/projekte. Hier findet sich auch einen<br />

Link zum Ausstellungskatalog „Bad & Kultur“.<br />

<strong>Die</strong> Sponsoren der Aktion waren Aloys F. Dornbracht<br />

GmbH & Co. KG, Köbbingser Mühle 6, 58640 Iserlohn,<br />

Tel.: 02371-433 0, Fax: 02371-433 232, www.dornbracht.<br />

com/de, die Marke Agrob Buchtal von der Deutsche<br />

Alle Angaben <strong>und</strong> Adressen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr<br />

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<strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH, Servaisstraße,<br />

53347 Alfter-Witterschlick, www.<br />

deutsche-steinzeug.de <strong>und</strong> Franz<br />

Kaldewei GmbH & Co. KG (Beckumer<br />

Straße 33-35, 59229 Ahlen, Tel.: 02382-<br />

785 0, Fax: 02382-785 200, www.<br />

kaldewei.com)<br />

Seite 8<br />

Distribution, Einzelhandel <strong>und</strong> Logistik<br />

sind die Geschäftsfelder des traditionsreichen<br />

Hamburger Unternehmens<br />

(www.gebr-heinemann.de). Das Kontorhaus<br />

steht Am Brooktorhafen in Hamburg<br />

<strong>und</strong> wurde von Architekt Dipl.-Ing.<br />

Ulrich Arndt (Klopstockstraße 6, 22765<br />

Hamburg, www.ulrich-arndt-architekt.<br />

de/) geplant. Verblendet wurde es mit<br />

dem Backstein Wasserstrich NF Alt<br />

Ruppin, hergestellt von AKA, einer Marke<br />

von CRH Clay Solutions GmbH (Wellie<br />

65, 31595 Steyerberg-Wellie, Tel.:<br />

05023-9801 10, Fax: 05023-980199,<br />

www.crh-ccs.de).<br />

Seite 11<br />

Der Europäische Architekturpreis-<br />

SHK-Handwerk prämiert die gelungene<br />

Symbiose von Energie <strong>und</strong> Archtitektur,<br />

ausgeschrieben wird er gemeinsam<br />

mit dem B<strong>und</strong> Deutscher Architekten<br />

(BDA) <strong>und</strong> dem Zentralverband <strong>Sanitär</strong><br />

Heizung Klima (ZVSHK). Mehr darüber<br />

hier: www.wasserwaermeluft.de/. Infos<br />

über den diesjährigen Gewinner Deppisch<br />

Architekten: www.deppischarchitekten.de/.<br />

Mehr Informationen über <strong>das</strong><br />

Hotel: www.hoerger-biohotel.de/<br />

Seite 12<br />

Bereits 2004 ist der Musiksender MTV<br />

von München an die Spree gezogen<br />

<strong>und</strong> hat dort die ehemalige Lagerhalle<br />

der Behala am Osthafen angemietet<br />

<strong>und</strong> für 12 Mio. Euro umgebaut. 2006<br />

wurde mit dem Neubau begonnen, der<br />

direkt an die Lagerhalle angrenzt. Auf<br />

der Internetseite des Architekturbüros<br />

Künzel + Gifhorn (www.kuenzel-gifhorn.<br />

de) gibt es weitere Bilder <strong>und</strong> Informationen<br />

zum Neubau der MTV-Zentrale.<br />

Den Klinker „Westminster“ für die Fassade<br />

lieferte die Wienerberger GmbH<br />

(Oldenburger Allee 26, 30659 Hannover,<br />

Tel.: 0511-61070 0, Fax: 0511-<br />

614403, www.wienerberger.de).<br />

Seite 15<br />

Mehr Bilder <strong>und</strong> Information zum<br />

Fertigteilkreuz: www.crh-ccs.de/index.<br />

php?id=424. Der Klinker-Hersteller:<br />

CRH Clay Solutions GmbH (Wellie 65,<br />

31595 Steyerberg-Wellie, Tel.: 05023-<br />

9801 10, Fax: 05023-980199, www.<br />

crh-ccs.de)<br />

Seite 16<br />

Bilder vom Glückaufhaus in Essen<br />

befinden sich auf der Internetseite des<br />

Architekten: www.bahl.de/index.html.<br />

<strong>Die</strong> Betonsteinplatten <strong>und</strong> <strong>das</strong> Pflaster<br />

lieferte Birkenmeier <strong>Stein</strong>+Design<br />

GmbH & Co. KG (Industriestraße 1,<br />

79206 Breisach, Tel.: 07668-7109 0,<br />

Fax: 07668-1395, www.birkenmeier.de)<br />

Seite 19<br />

Detaillierte Informationen zum geförderten<br />

Gemeinschaftsstand auf der<br />

Stone+tec 2011 gibt es beim Projektteam<br />

der NürnbergMesse unter www.<br />

stone-tec.com/gemeinschaftsstand.<br />

Informationen zur Messe „Consense“:<br />

www.dgnb.de/_de/veranstaltungen/<br />

consense/2011/index.php oder www.<br />

messe-stuttgart.de/cms/consense11_<br />

besucher_messe0.0.html<br />

Seite 20<br />

Ein virtueller R<strong>und</strong>gang durch <strong>das</strong> Land<br />

& Golfhotel Stromberg ist hier möglich:<br />

www.golfhotel-stromberg.de/<br />

Informationen über die bauchemischen<br />

Produkte für die Fliesenverlegung sowie<br />

<strong>das</strong> Fugenmörtelprogramm (Seite 23):<br />

Mapei GmbH (Bahnhofsplatz 10, 63906<br />

Erlenbach, Tel.: 09372-9895 0, Fax:<br />

09372-9895 48, www.mapei.de).<br />

Seite 24<br />

Wer mehr über die Trendaussagen der<br />

Erlebniswelt Bad wissen will, kommt<br />

hier weiter: bei Dipl.-Designerin Uta<br />

Kurz (Coaching Innovation Uta Kurz,<br />

Merianweg 15, 40724 Hilden, Tel.:<br />

02103-897727, Fax: 02103-897726,<br />

www.uta-kurz.de)<br />

Seite 25<br />

Veranstalter des Scribble-it-Wettbewerbs<br />

war Agrob Buchtal/ Deutsche<br />

<strong>Stein</strong>zeug <strong>Keramik</strong> GmbH, Servaisstraße,<br />

53347 Alfter-Witterschlick, www.<br />

deutsche-steinzeug.de. Mehr Skizzen<br />

gibt es im Internet: www.agrob-buchtal.<br />

de/fachmessen/bau_2011/wettbewerb_<br />

handskizzen.html?pe_id=422<br />

Seite 26<br />

Einen ausführlichen Bericht über die<br />

Verwandlung des hässlichen Bades<br />

gibt es hier: www.fliesenverband.de/<br />

deutsch/fliesen/news/uglybath-fertig.<br />

html.<br />

Damit nicht genug: <strong>Die</strong> Aktion geht in<br />

eine neue R<strong>und</strong>e: Ab Mai 2011 ist die<br />

Gewinnspielgalerie wieder auf www.<br />

deutsche-fliese.de im Einsatz, <strong>und</strong> alle<br />

Besitzer hässlicher Bäder erhalten eine<br />

neue Chance auf ihr Traumbad. Preisgeld:<br />

12 000 Euro.<br />

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Info-Serviceziffer<br />

[21135<br />

Seite 28<br />

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Detaillierte Informationen über die<br />

Frankfurter <strong>Sanitär</strong>messe: www.ish.<br />

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Seite 29 bis 32<br />

Produkte dieser Hersteller haben wir auf<br />

diesen Seiten zusammen gestellt:<br />

13 Strahlen <strong>und</strong> flache Struktur/Für die<br />

tägliche Eleganz: Aloys F. Dornbracht<br />

GmbH & Co. KG, Köbbingser Mühle 6,<br />

58640 Iserlohn, Tel.: 02371-433 0, Fax:<br />

02371-433 232, www.dornbracht.com/<br />

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Neues in Schwarz, Weiß, Gold: Bisazza<br />

Berlin Flagship store, Kantstr. 150,<br />

10623 Berlin, www.bisazza.de<br />

Für kompromisslose Ästhetik: Keuco<br />

GmbH & Co. KG, Oesestr. 36, 58675<br />

Hemer, Tel.: 02372-904 0, Fax: 02372-<br />

904 236, www.keuco.de<br />

Elektronik im Auslauf/Citterio mit Stern/<br />

Höhenunterschiede: Hansgrohe AG/<br />

Axor, Auestraße 5-9, 77761 Schiltach,<br />

Tel.: 07836-51 1215, Fax: 07836-<br />

51 1170, www.hansgrohe.com oder<br />

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Naturstein, <strong>Keramik</strong>,<br />

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Magazin für <strong>das</strong> Planen, Gestalten, Handeln <strong>und</strong> Arbeiten mit <strong>Stein</strong>,<br />

<strong>Keramik</strong> <strong>und</strong> <strong>Sanitär</strong>produkten in allen Baubereichen<br />

Redaktion:<br />

Gerhard Köhler (verantw.)<br />

Ingrid Bork<br />

Postanschrift der Redaktion:<br />

Postfach 20 07 34<br />

41207 Mönchengladbach<br />

Hausanschrift:<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166-984 183<br />

Fax: 02166-984 185<br />

redaktion.sks@stein-keramik-sanitaer.de<br />

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+41-61-76136 60, www.laufen.com<br />

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949333, Fax: 02602-9493355, www.<br />

de.roca.com/<br />

Ultraflacher Duschablauf: Dural GmbH<br />

& Co. KG, Südring, 56412 Ruppach-<br />

Goldhausen, Tel.: 02602-9261 0, Fax:<br />

02602-9261 50, www.dural.de<br />

Glänzende Kooperation: Artweger<br />

GmbH. & Co. KG, Postfach 1169, 83402<br />

Ainring, Tel.: 08654-57192, Fax: 08654-<br />

57186, www.artweger.at<br />

Wasserverbrauch <strong>und</strong> Hygiene im Blick:<br />

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14974 Ludwigsfelde, Tel.: 03378-818 0,<br />

Fax: 03378 / 818-100, www.frankeaquarotter.de/<br />

Seite 33<br />

Auf einer eigenen Seite informiert die<br />

Info-Serviceziffer [21137]<br />

anzeigen:<br />

PVO Presse- u. Verlagsbüro Ott e.K.<br />

Postfach 11 34<br />

65516 Bad Camberg<br />

Telefon (0 64 34) 4 02 97-60<br />

Fax (0 64 34) 4 02 97-61<br />

anzeigen.sks@stein-keramik-sanitaer.de<br />

Ansprechpartner: Daniel Ott<br />

VeRlag / HeRausgebeR:<br />

Verlag G. Köhler e.K.<br />

Meerkamp 120<br />

41238 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02166-984 183<br />

Fax: 02166-984 185<br />

info@stein-keramik-sanitaer.de<br />

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Impressum<br />

Vereinigung Deutsche <strong>Sanitär</strong>wirtschaft<br />

VDS über <strong>das</strong> „Badezimmer Pop up“:<br />

www.pop-up-my-bathroom.de/de/<br />

Alles über den europäischen Armaturenverband:<br />

www.eu-nited.net/valves/.<br />

Das Klassifizierungschema <strong>und</strong> wer <strong>das</strong><br />

Label führen darf: www.well-online.eu<br />

Seite 34<br />

An der ISH-Zollaktion haben diese<br />

Firmen teilgenommen: Dornbracht,<br />

Hansa, Hansgrohe, Grohe, Gr<strong>und</strong>fos,<br />

Ideal Standard, A. <strong>und</strong> K. Müller,<br />

Neoperl, Oventrop, Schell <strong>und</strong> Vaillant.<br />

Mit der Kampagne „Choose the Original<br />

– Choose the Success“ unterstützt der<br />

VDMA seine Mitgliedsunternehmen im<br />

Kampf gegen Plagiatoren.<br />

<strong>Die</strong> Computer-Badplanung hat dieses<br />

Unternehmen mobil gemacht: Visoft<br />

GmbH, Mercedesstr. 1, 71063 Sindelfingen,<br />

Tel.: 07031-8150 20, Fax: 07031-<br />

8150 22, www.visoft.de<br />

Seite 35<br />

Detailliert informiert diese Internetseite<br />

über die aktuelle Forsa-Umfrage: www.<br />

sanitaerwirtschaft.de/de/news/mehr_<br />

frust_als_lust-186.aspx<br />

Seite 36<br />

Alles über die spanische Fliesenmesse:<br />

http://cevisama.feriavalencia.com/.<br />

Informationen über spanische Fliesen<br />

<strong>und</strong> den Architektur-Wettbewerb: http://<br />

spaintiles.info/<br />

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€ 18,00 (Ausland € 21,00); alle Preise<br />

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z.Zt. ist die Preisliste vom 1.1.2011 gültig<br />

geprüfte Auflage (Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern)<br />

Nachdruck, Reproduktion <strong>und</strong> Übersetzungen in andere Sprachen ist nur mit Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Das gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken. Vor Aufnahme<br />

eines Artikels dieser Zeitschrift in einen internen elektronischen Pressespiegel schicken Sie uns<br />

bitte ein Email (service.sks@stein-keramik-sanitaer.de) oder rufen Sie uns an (+49-(0)2166-984183).<br />

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der Inserenten geschickt werden, deren Kennziffern hier eingetragen<br />

sind. Eine Schutzgebühr wird nur erhoben, wenn ausdrücklich darauf<br />

hingewiesen wird.<br />

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des Coupons schriftlich beim Verlag G.Köhler, Postfach 200734, 41238<br />

Mönchengladbach widerrufen. Es reicht die rechtzeitige Absendung!<br />

Datum/Unterschrift<br />

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Neue Anleihe für Grohe<br />

Grohe hat eine neue, besicherte Anleihe mit 500 Mio.<br />

Euro Nennwert <strong>und</strong> einer Verzinsung in Höhe des<br />

Dreimonats-EURIBOR plus 400 Basispunkte <strong>und</strong> mit<br />

Fälligkeit September 2017 erfolgreich begeben. Mit<br />

dem Erlös soll ein Teil der im Januar 2007 begebenen<br />

besicherten Anleihe mit 800 Mio. Euro Nennwert<br />

<strong>und</strong> Fälligkeit im Januar 2014 refinanziert werden. <strong>Die</strong><br />

neue Anleihe werde ebenfalls am Global Exchange<br />

Market der Irish Stock Exchange in Dublin notiert,<br />

heißt es in der entsprechenden Meldung. Darüber<br />

hinaus wurde Grohe im Zusammenhang mit dieser<br />

Refinanzierungstransaktion eine neue revolvierende<br />

Kreditfazilität in Höhe von 150 Mio. Euro zur Verfügung<br />

gestellt. Wie David J. Haines, Vorsitzender des<br />

Vorstands der Grohe AG, erklärte, habe man sich auf<br />

Gr<strong>und</strong> der guten Stimmung an den Kapitalmärkten<br />

zur Umsetzung dieser Refinanzierung entschieden.<br />

Baustoffbuch auch für iPhone<br />

Nutzer von iPhone <strong>und</strong> iPad können ab sofort mit<br />

diesen Geräten online auch im Hagebau Baustoffbuch<br />

blättern. Der bebilderte Ratgeber „Planen.<br />

Bauen.Leben.“ informiert anschaulich <strong>und</strong> leicht<br />

verständlich über sämtliche Bereiche des Bauens <strong>und</strong><br />

Modernisierens. <strong>Die</strong> Inhalte des Praxishandbuchs,<br />

<strong>das</strong> als Online-Blätterkatalog auf der Website www.<br />

hagebau.com/bauen zur Verfügung steht, werden<br />

jetzt auf iPhone <strong>und</strong> iPad in optimierter Lesbarkeit<br />

angezeigt.<br />

Deutsche Bauchemie fördert Professur<br />

Das Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin hat<br />

im März 2011 die Professur „Baustoffe <strong>und</strong> Bauchemie“<br />

eingerichtet, die neue Materialentwicklungen<br />

vorantreiben <strong>und</strong> diese in Zusammenarbeit mit konstruktiven<br />

Disziplinen wie Entwurf <strong>und</strong> Konstruktion<br />

in die Realität überführen soll. <strong>Die</strong> Professur wird<br />

über fünf Jahre von der „Deutschen Bauchemie e.V.“<br />

gefördert. Anfang März trat Prof. Dr. <strong>Die</strong>tmar Stephan<br />

seinen <strong>Die</strong>nst am Institut für Bauingenieurwesen<br />

der TU Berlin an. In der Professur „Baustoffe <strong>und</strong><br />

Bauchemie“ soll die klassische Werkstofflehre im<br />

Bauwesen aufgehen. Unter anderem wird <strong>Die</strong>tmar<br />

Stephan den Einfluss von Baustoffen auf die Umwelt,<br />

auf Luft, Wasser <strong>und</strong> Boden untersuchen. Geplant<br />

ist auch die Entwicklung „intelligenter“, multifunktionaler<br />

Baustoffe, die aktiv auf die Bedingungen der<br />

Umgebung reagieren.<br />

Mehr Fliesen aus Merzig<br />

Aufgr<strong>und</strong> erhöhter Nachfrage nach Feinsteinzeug-<br />

Fliesen will die V&B Fliesen GmbH in Merzig ihre<br />

Produktionskapazität um fast 50 Prozent erhöhen.<br />

Das Produktionsvolumen soll ab Januar 2012 von<br />

derzeit 3 Mio. m² auf 4,3 Mio. m² steigen. Wie es<br />

in der Presseerklärung heißt, wird <strong>das</strong> aktuell zu<br />

75 Prozent von der türkischen Eczacibasi Gruppe<br />

<strong>und</strong> zu 25 Prozent von der Villeroy & Boch AG<br />

gehaltene Unternehmen dafür 6 Mio. Euro investieren.<br />

Im Rahmen dieses Ausbaus sind auch<br />

30 bis 40 Neueinstellungen geplant. Hintergr<strong>und</strong><br />

dieser Entscheidung ist die positive <strong>und</strong> profitable<br />

Geschäftsentwicklung der letzten Jahre. <strong>Die</strong> Investition,<br />

die im April begonnen hat <strong>und</strong> Ende des Jahres<br />

abgeschlossen sein soll, umfasst eine neue Fabrik<br />

mit Rollenofen, Rektifizieranlage, zwei Glasierlinien,<br />

einer 5 000-Tonnen-Presse <strong>und</strong> einer Anlage zur<br />

Oberflächenveredelung der Fliesen.<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 2 .2011<br />

2 .2011<br />

48<br />

<strong>und</strong><br />

Bauszene erwartet mehr Umsatz<br />

Notizblock: Fliesen-Verbrauch:<br />

Notizblock:<br />

Mehr Fliesen für Deutschland<br />

Nachdem sich seit dem Jahre 1998 mit dem damaligen größten<br />

Fliesenabsatz auf dem deutschen Baumarkt von 196 Mio. m²<br />

in den folgenden 12 Jahren der Verbrauch keramischer Fliesen<br />

kontinuierlich auf etwa 105 Mio. m² (2009) nahezu halbiert hat,<br />

konnte der Rückgang im Jahr 2010 gestoppt werden.<br />

Wie Carlo Cit, Chef der Hansa Unternehmensberatung<br />

<strong>und</strong> seit langem<br />

intimer Kenner der Baukeramik-<br />

Szene, am Rande der Jahrestagung des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

des Deutschen Fliesenfachhandels<br />

e.V. (VDF) erläuterte, habe sich nach seinen<br />

gemeinsam mit dem Industrieverband Keramische<br />

Fliesen+Platten e.V. durchgeführten<br />

Berechnung eine Steigerung des Fliesenverbrauchs<br />

in Deutschland um ca. 3 Prozent auf<br />

ca. 108,5 Mio. m² ergeben. Wertmäßig schätzt<br />

Cit <strong>das</strong> Wachstum sogar auf 4 bis 5 Prozent.<br />

Seinen Berechnungen zufolge hätten<br />

allerdings die Mitgliedsfirmen des Industrieverbandes<br />

davon nur geringfügig profitiert.<br />

Danach sei ihr Anteil an der Versorgung<br />

des deutschen Baumarktes mit keramischen<br />

Fliesen um knapp 1 Prozent zurückgegangen.<br />

Auch der Verbrauch italienischer Fliesen hat<br />

seinen Feststellungen zufolge kaum zugenommen<br />

(+0,2 Prozent), während spanische <strong>und</strong><br />

französische Importeure deutliche Einbußen<br />

Drei Viertel der Architekten erwarten<br />

2011 ein Umsatzergebnis, <strong>das</strong> genauso<br />

gut oder besser sein wird als 2010.<br />

Allerdings gibt es weniger Optimisten als im<br />

Vorjahr <strong>und</strong> auch die Zahl der Architekten,<br />

die mit Umsatzeinbußen rechnen, ist leicht<br />

gestiegen. Befragt wurden 180 Architekten in<br />

telefonischen Interviews. Ein Viertel der Architekten<br />

erwartet einen Umsatzanstieg gegenüber<br />

2010 um bis zu 10 Prozent. Allerdings erwartet<br />

die Hälfte der Planer keine Veränderung im<br />

Umsatz. Der Anteil der Befragten, die negative<br />

Erwartungen haben, beträgt über ein Fünftel.<br />

Damit sind die Architekten wieder etwas pessimistischer<br />

geworden als Anfang 2010, wenn<br />

auch nicht mehr so verschreckt wie Anfang<br />

2009: Damals sah mehr als jeder dritte Planer<br />

schwarz.<br />

Fliesen-Verbrauch: Mehr Fliesen für Deutschland<br />

Notizblock<br />

hinnehmen mussten (Spanien: -2,7 Prozent,<br />

Frankreich -13,8 Prozent). Den größten Teil<br />

des Mehrverbrauchs im vergangenen Jahr<br />

dürfte nach Cits Feststellung offensichtlich<br />

auf <strong>das</strong> Konto polnischer Fliesenhersteller<br />

gegangen sein, wobei nicht nur Carlo Cit<br />

deren Preispolitik anprangert. Viele polnische<br />

Produkte würden zu Billigpreisen angeboten,<br />

die wirtschaftlich nicht mehr nachvollziehbar<br />

sind. Cit: „Erstaunlich ist, <strong>das</strong>s die polnischen<br />

Produzenten in den letzten Jahren hohe Subventionen<br />

aus dem Topf der EU bekommen<br />

haben, aber die EU gegen dieses Preisgebahren<br />

nicht einschreitet“.<br />

Auch für 2011 prognostiziert Cit einen<br />

weiteren Absatzzuwachs zwischen 3 bis 4 Prozent,<br />

der aus eine Zunahme im Wohnungsneubau<br />

<strong>und</strong> dem anhaltend hohen Niveau<br />

im Sektor Modernisierung <strong>und</strong> Renovierung,<br />

vorausgesetzt, die Gesamtwirtschaftslage erleidet<br />

weltweit keinen Einbruch.<br />

Baukonjunktur:<br />

Bauszene erwartet mehr Umsatz<br />

<strong>Die</strong> deutschen Architekten sind optimistisch, was ihren Umsatz<br />

2011 betrifft, doch zeigen sie weniger Elan als noch Anfang<br />

2010. Das ist <strong>das</strong> Ergebnis der jüngsten Konjunkturbefragung<br />

von Bauinfoconsult.<br />

nehmer. Von allen Berufsgruppen, die Bauinfoconsult<br />

in der jüngsten Konjunkturumfrage<br />

Anfang 2011 zu ihren Umsatzaussichten für<br />

2011 befragt hat, sind sie mit Abstand am<br />

optimistischsten: Jeder Zweite der telefonisch<br />

befragten Unternehmen erwartet 2011 eine<br />

Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr,<br />

mit einem negativen Ergebnis rechnen die wenigsten.<br />

Selbst vor der Krise war der Anteil der<br />

Unternehmen mit positiver Erwartung nicht so<br />

hoch. 40 Prozent glauben aktuell bis zu 5 Prozent<br />

mehr Umsatz als im Vorjahr erzielen zu<br />

können, jeder zehnte Bauunternehmer erwartet<br />

sogar einen noch höheren Umsatzzugewinn.<br />

Positiv gestimmt sind auch die SHK-<br />

Installateure, auch wenn viele von ihnen noch<br />

unsicher sind. Ihre Einschätzung des Jahres<br />

2011 fällt gr<strong>und</strong>sätzlich annähernd so opti-<br />

<strong>Sanitär</strong>, Heizung, Klima: Gute Bilanz <strong>und</strong> Nachwuchssorgen<br />

Hansgrohe AG: Investitionen <strong>und</strong> Arbeitsplätze<br />

Mit 73 Prozent erwarteten Anfang 2011 fast<br />

drei Viertel der 180 telefonisch befragten<br />

Handwerker, <strong>das</strong>s ihr Umsatz im Jahr 2011<br />

gleich groß oder noch größer ausfallen wird<br />

als im Jahr 2010. Ein Drittel von ihnen geht<br />

für 2011 von Umsatzsteigerungen von bis zu<br />

10 Prozent im Vergleich zu 2010 aus. Doch<br />

eine wirklich zuversichtliche Stimmung sieht<br />

anders aus: Ein im Vergleich zu den letzten drei<br />

Danach konnten die fast 50 000 Unternehmen<br />

des installierenden Gewerbes<br />

2010 insgesamt ein Umsatzplus von<br />

5 Prozent erwirtschaften. Der Jahresumsatz<br />

stieg 2010 auf 27,8 Milliarden Euro. „Nach<br />

den 29,6 Milliarden Euro im Boomjahr 2001<br />

ist dies <strong>das</strong> beste Ergebnis der letzten zehn<br />

Jahre“, so Stather.<br />

Anders als in den Vorjahren lag dabei die<br />

Nachfrage bei <strong>Sanitär</strong> höher als im Geschäftsfeld<br />

Heizung. Den Hauptumsatzanteil des <strong>Sanitär</strong>,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Klimahandwerks bildeten mit<br />

61,5 Prozent die Privathaushalte. 15,7 Prozent<br />

der Umsatzanteile entfielen auf Unternehmen,<br />

11,9 Prozent auf Wohnungsbaugesellschaften<br />

➜ Ganz anders die deutschen Bauuntermistisch aus wie im soliden SHK-Jahr 2008.<br />

<strong>und</strong> damit an <strong>das</strong> dynamische Wachstum der teil des Personalaufbaus entfiel dabei auf die<br />

➜<br />

<strong>und</strong><br />

Jahren auffallend hoher Anteil der Installateure<br />

vermag über die Chancen im Jahr 2011 noch<br />

kein Urteil abzugeben. Trotzdem überwiegt<br />

vorsichtiger Optimismus: Im Vergleich zur<br />

pessimistischen Stimmung im Jahr 2009, aber<br />

auch anders als noch Anfang 2010 ist die Zahl<br />

der Installateure, die sich Sorgen über Umsatzrückgänge<br />

machen, nur noch minimal.<br />

<strong>Sanitär</strong>, Heizung, Klima:<br />

Gute Bilanz <strong>und</strong> Nachwuchssorgen<br />

„Das Jahr 2010 war wirtschaftlich ein überaus erfolgreiches Jahr<br />

für <strong>das</strong> Handwerk für <strong>Sanitär</strong>, Heizung <strong>und</strong> Klima.“ <strong>Die</strong>se positive<br />

Bilanz zog Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes<br />

<strong>Sanitär</strong> Heizung Klima (ZVSHK), wenige Tage vor Beginn ISH in<br />

Frankfurt.<br />

Trotz nach wie vor instabiler konjunktureller<br />

Rahmenbedingungen habe <strong>das</strong><br />

Unternehmen 2010 in allen Regionen<br />

Zuwächse verzeichnet <strong>und</strong> neue Bestmarken<br />

sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag erzielt.<br />

Mit 693 Mio. Euro lag der Nettogesamtumsatz<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht nur deutlich<br />

über dem des Vorjahres (2009: 610 Mio.<br />

Euro), sondern auch jenseits des bisherigen<br />

Höchstwerts von 668 Mio. Euro aus dem Jahr<br />

2008. Mit einem Umsatzplus von 13,5 Prozent<br />

habe man den vergleichsweise leichten Dämpfer<br />

des Krisenjahrs 2009 mehr als nur wett gemacht<br />

<strong>und</strong> 10,9 Prozent auf öffentliche Auftraggeber.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtzahl der Beschäftigten ist 2010 leicht<br />

angestiegen. Sie wuchs um 2 000 Stellen auf<br />

273 000 Mitarbeiter. Angesichts dieser positiven<br />

Entwicklung sorgt sich die Branche um den<br />

Nachwuchs. „Wir steuern mit der gesamten<br />

Branche auf einen eklatanten Fachkräftemangel<br />

zu“, befürchtet der ZVSHK-Präsident. <strong>Die</strong> Zahl<br />

der Auszubildenden im SHK-Handwerk habe<br />

sich in den vergangenen zehn Jahren auf r<strong>und</strong><br />

35 000 halbiert. Und selbst wenn es 2010 zu<br />

einem leichten Plus käme, reiche dies keinesfalls<br />

aus, um den Bedarf der Branche an Fachkräften<br />

zukünftig zu sichern.<br />

Hansgrohe AG:<br />

Investitionen <strong>und</strong> Arbeitsplätze<br />

„Für die Hansgrohe Gruppe ist <strong>das</strong> erste Jahr nach der weltweiten<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktkrise besser gelaufen, als<br />

zu erwarten war“, zog Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Hansgrohe AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz eine<br />

durchweg positive Bilanz des Geschäftsjahrs 2010.<br />

Vorjahre angeknüpft. Das erwirtschaftete<br />

Umsatzplus <strong>und</strong> die systematischen Prozessoptimierungen<br />

hätten dazu beigetragen, auch<br />

<strong>das</strong> Ergebnis vor Zinsen, Steuern <strong>und</strong> Abschreibungen<br />

trotz deutlich gestiegener Materialpreise<br />

auf 154 Mio. Euro (2009: 140 Mio. Euro) zu<br />

verbessern <strong>und</strong> damit die EBITDA-Marge mit<br />

22,2 Prozent nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau<br />

(2009: 22,9 Prozent) zu halten.<br />

<strong>Die</strong> positive Geschäftsentwicklung <strong>und</strong><br />

der deutlich gestiegene Auftragseingang im<br />

Geschäftsjahr 2010 spiegeln sich auch in der<br />

Zunahme des Personalstands wider. Der Groß-<br />

Früher mehr Geld<br />

Nach einem erfolgreichen Jahr 2010 profitieren auch<br />

die Mitarbeiter des Armaturenherstellers Grohe.<br />

Dank des erzielten Umsatzwachstums wurde die<br />

Tariferhöhung, die ursprünglich für den 1. April 2011<br />

vereinbart war, auf den 1. Februar vorgezogen. <strong>Die</strong>se<br />

freiwillige Betriebsvereinbarung gilt gleichermaßen<br />

für die Ausbildungsvergütung. Dazu Detlef Spigiel,<br />

Vorstand Unternehmensentwicklung <strong>und</strong> Personal,<br />

Arbeitsdirektor Grohe AG: „Einsatz <strong>und</strong> Kostendisziplin<br />

der Menschen haben dazu geführt, <strong>das</strong>s Umsatz<br />

<strong>und</strong> Ertrag maßgeblich gesteigert werden konnten“.<br />

Profi-Verarbeiter als rasante Gewinnern<br />

Mit einem Gewinnspiel <strong>und</strong> einer Vertriebskampagne<br />

sorgt <strong>Sanitär</strong>hersteller Dallmer dafür, <strong>das</strong>s<br />

Profi-Verarbeiter durchstarten können. Bei der<br />

„Dallmer Profi Trophy“ im Frühjahr 2011 sind 66<br />

„rasante“ Preise r<strong>und</strong> um den Rennsport zu gewinnen.<br />

Dabei geht es um bodengleiche Duschen, die<br />

dank des Trends vom „Bad zum Waschen“ hin zum<br />

„Lebensraum Bad“ Teil eines großen Wachstumsmarkts<br />

sind. Mit der Vertriebskampagne informiert<br />

Dallmer ab März 2011 r<strong>und</strong> 22 500 Fachbetriebe<br />

zu diesem Thema. <strong>Die</strong> Teilnahme am Gewinnspiel<br />

ist im Internet unter www.profitrophy.dallmer.de<br />

noch bis Ende Mai möglich.<br />

Fliesen auf der BioFach 2011<br />

Mit der Beteiligung an der Bio-Fachmesse Nürnberg<br />

im Februar hat die Zahna-Fliesen GmbH,<br />

Zahna bei Wittenberg als Aussteller ihre Politik<br />

der Beschickung von Anwendermessen - neben<br />

der Messeteilnahme an den klassischen Messen<br />

der Fliesen- <strong>und</strong> Bauzulieferindustrie - fortgesetzt.<br />

Wie Zahna-Geschäftsführer Frank Winter erklärte,<br />

sei die zunehmende Bedeutung dieser Anwender-<br />

Messen, wie auch beispielsweise die ANUGA in<br />

Köln oder die BRAU in Nürnberg im Hinblick auf<br />

die Herstellerbetriebe <strong>und</strong> deren Ausstattung ein<br />

besonders interessanter Markt für Zahna.<br />

Meister-Besuch in Buchtal<br />

<strong>Die</strong> komplette Belegschaft des Fliesenfachgeschäfts<br />

Münkel, Hünfeld, besuchte Mitte Februar 2011 <strong>das</strong> im<br />

bayerischen Schwarzenfeld gelegene Werk Buchtal<br />

der Deutsche <strong>Stein</strong>zeug AG. Mit unter den Gästen<br />

war auch Georg Weißmüller, frischgebackener amtierender<br />

Fliesenleger-Europameister <strong>und</strong> jüngstes<br />

Beispiel für die systematische Nachwuchsförderung<br />

im Hause Münkel. Weißmüller hatte den Titel im<br />

Rahmen der „EuroSkills 2010“ errungen. <strong>Die</strong>ser<br />

Wettbewerb fand im Dezember 2010 in Lissabon<br />

statt. Weißmüller wurde allerdings erst im zweiten<br />

Anlauf Meister: Wegen eines Übertragungsfehlers in<br />

den handschriftlich vorgenommenen Bewertungen<br />

der Jury-Mitglieder wurde zunächst ein Niederländer<br />

versehentlich zum Gewinner gekürt. Erst nach<br />

Intervention der deutschen Abordnung korrigierte<br />

man im Januar 2011 den Lapsus <strong>und</strong> erklärte Georg<br />

Weißmüller zum rechtmäßigen Sieger.<br />

KSB Konzern wächst<br />

Auftragslage <strong>und</strong> Umsatz haben sich beim Pumpen<strong>und</strong><br />

Armaturenhersteller KSB AG im vergangenen<br />

Jahr positiv entwickelt. Das gab <strong>das</strong> Frankenthaler<br />

Unternehmen anlässlich der Bilanzpressekonferenz<br />

bekannt. Danach übertraf der Auftragseingang des<br />

Konzerns zum zweiten Mal die Marke von zwei<br />

Milliarden Euro. Das Konzernergebnis blieb, wie<br />

angekündigt, hinter dem des Vorjahres zurück. Mit<br />

dem Ausklingen der Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise<br />

49<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


SKS SKS<br />

MarktunternehMen<br />

MarktunternehMen<br />

<strong>und</strong><br />

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„inHaus-Zentrum“ wird 10 Jahre<br />

Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg, die<br />

europaweit einmalige Innovationswerkstatt für anwendungsorientierte<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung für<br />

intelligente Raum- <strong>und</strong> Gebäudesysteme, feierte Anfang<br />

April 2011 ihr 10-jähriges Jubiläum. Das bedeutet<br />

zehn Jahre voller realisierter Innovationen „made by<br />

Fraunhofer“. Es entstanden Demonstratoren, etwa<br />

für ein Service-Apartment für <strong>das</strong> Wohnen im Alter<br />

oder Prototypen wie elektronische Haushaltszähler.<br />

Für den Bau relevant sind akustisch optimierte<br />

Betonflächen. Hinzukommen Geräte, etwa ein<br />

EIB-ISDN-Gateway, <strong>das</strong> inzwischen schon auf dem<br />

Markt angeboten wird. Ein Gr<strong>und</strong> zu Feiern ist auch<br />

die Tatsache, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Zentrum als „Ausgewählter<br />

Ort“ im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“<br />

ausgezeichnet wird. Mehr Informationen: www.ims.<br />

fraunhofer.de/startseite/inhaus.html<br />

Kampagne für Azubisuche<br />

Um auch in Zukunft alle Herausforderungen meistern<br />

zu können, braucht es schon heute die besten<br />

Azubis, zumal die Nachwuchsförderung in der<br />

Branche lange vernachlässigt wurde. Doch die Suche<br />

gestaltet sich für den unter Schulabgängern weitgehend<br />

unbekannten Baustoff-Fachhandel immer<br />

schwieriger. Neue Wege geht jetzt die Saint-Gobain<br />

Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD),<br />

Frankfurt, die für alle Marken <strong>und</strong> alle Standorte<br />

eine zielgruppengerechte <strong>und</strong> aufmerksamkeitsstarke<br />

Kampagne startete. Neben Anzeigen, Flyern<br />

<strong>und</strong> Postern können sich Ausbildungssuchende auf<br />

„www.genaudeinding.de“ umfassend informieren.<br />

Planungsbüros stellen Personal<br />

Viele unabhängige Planungsbüros bauen aufgr<strong>und</strong><br />

der anhaltend guten Auftragslage weiterhin Personal<br />

auf. Darauf hat der Verband Beratender Ingenieure<br />

➜<br />

Villeroy & Boch AG: Umsatz auf Vorjahres-Niveau<br />

Notizblock:<br />

habe sich <strong>das</strong> Breitengeschäft mit Standardpumpen<br />

<strong>und</strong> -armaturen 2010 wieder belebt. Das Projektgeschäft<br />

blieb hingegen noch von den in der Krise<br />

verschobenen Investitionsentscheidungen der K<strong>und</strong>en<br />

geprägt. Insgesamt verbesserte sich der Auftragseingang<br />

des Konzerns um 7,3 Prozent auf 2 075 Mio.<br />

Euro. Der Umsatz des Konzerns erreichte die Höhe<br />

von 1 939,3 Mio. Euro <strong>und</strong> damit ein Wachstum von<br />

2,5 Prozent. Für 2011 geht <strong>das</strong> Unternehmen davon<br />

aus, <strong>das</strong>s die konjunkturelle Aufwärtsentwicklung,<br />

trotz ökonomischer <strong>und</strong> politischer Risiken, weiter<br />

anhält. In den ersten beiden Monaten des laufenden<br />

Jahres sind der Auftragseingang um 11,3 Prozent <strong>und</strong><br />

der Umsatz um 9,2 Prozent gegenüber den beiden<br />

Vergleichsmonaten 2010 gewachsen.<br />

deutschen Standorte. Hier schuf die Hansgrohe zahlreiche Modernisierungs- <strong>und</strong> Rationali-<br />

AG im Berichtszeitraum insgesamt 113 neue sierungsprojekte in Produktion <strong>und</strong> Logistik<br />

Stellen <strong>und</strong> beschäftigt somit zum Jahresende investieren, um Prozesse zu verschlanken <strong>und</strong><br />

2010 mehr als 1 970 Mitarbeiter, so viel wie damit Kostenstrukturen zu verbessern. „Außer-<br />

noch nie seit Firmengründung im Jahr 1901. dem werden wir unsere Internationalisierung<br />

Neben dem weiteren Ausbau des Inno- weiter vorantreiben <strong>und</strong> unsere Distribution<br />

vationspotentials werde man vor allem in den ausbauen“, erklärte Siegfried Gänßlen.<br />

Ausbau der Fertigungskapazitäten sowie in<br />

Villeroy & Boch AG:<br />

Umsatz auf Vorjahres-Niveau<br />

Hansgrohe vollzieht Generationenwechsel<br />

Mit einer Neustrukturierung hat die Hansgrohe der Armaturen- <strong>und</strong> Brausenhersteller als<br />

AG den seit 2008 vorbereiteten Generationen- Key Account Manager <strong>und</strong> wurde 2003 zum<br />

wechsel vollzogen. So sind zum 31.3.2011 die Geschäftsführer der deutschen Vertriebsge-<br />

langjährigen Vorstände der Hansgrohe AG sellschaft neben Schinle berufen. Seit 2009<br />

Karl-Heinz Hammann <strong>und</strong> Otto Schinle aus der verantwortet er zudem die Marktbearbeitung<br />

Geschäftsleitung des Unternehmens ausge- in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden<br />

schieden. An Stelle von Karl-Heinz Hammann <strong>und</strong> Großbritannien.<br />

wird künftig Marc Griggel die Bereiche „Globale Otto Schinle war Zeit seines Berufslebens in<br />

Produktion“, „Qualitätsmanagement“, „Indus- der <strong>Sanitär</strong>branche tätig. Nach der Ausbildung<br />

trial Engineering“ <strong>und</strong> „Facility Management“ zum Gas- <strong>und</strong> Wasserinstallateur im elterlichen<br />

verantworten. Für die bisherigen Aufgabenbe- Betrieb <strong>und</strong> dem Studium der Volkswirtschaft<br />

reiche von Otto Schinle im Vorstand werden an der Universität Freiburg hatte er in der Ar-<br />

der stellvertretende Vorstandsvorsitzende maturenindustrie bei Isiflo in Hemer <strong>und</strong> Erhard<br />

Notizblock:<br />

Mehr Lust auf ein neues Haus Im 4. Quartal des Geschäftsjahres 2010 zeigte sich, wie gut sich<br />

Richard Grohe (Vertrieb Europa, Corporate in Heidenheim gearbeitet, bevor er 1983 als<br />

Deutschland baut wieder neu: <strong>Die</strong> Zahl der Baugenehmigungen<br />

lag 2010 um 5,5 Prozent über dem<br />

Vorjahr. Für 2011 sagen Experten einen weiteren<br />

Anstieg auf über 200 000 Wohnungen in Ein- <strong>und</strong><br />

Zweifamilienhäusern voraus. Damit scheint die<br />

Neubau-Talsohle 2008 mit r<strong>und</strong> 152 000 Genehmigungen<br />

überw<strong>und</strong>en. Kommunen vergeben mehr<br />

Baugr<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Politik strebt Vereinfachungen<br />

Villeroy & Boch vom schwierigen Jahr 2009 erholt hat. Wie Villeroy<br />

& Boch Vorstandvorsitzender Frank Göring anläßlich der Bilanzpressekonferenz<br />

berichtete, stieg der Umsatz um 3,9 Prozent.<br />

Communications, Pontos) <strong>und</strong> Frank Semling Vertriebsleiter zu Hansgrohe stieß. 1990 wurde<br />

(Technisches Service Center) zuständig sein. er als Geschäftsführer mit den Zuständigkeiten<br />

Das Ausscheiden Schinles hat auch Kon- für Marketing <strong>und</strong> Vertrieb in die Unternehsequenzen<br />

für die Hansgrohe Deutschland mensleitung berufen <strong>und</strong> 1999 in derselben<br />

Vertriebs GmbH, deren Geschäftsführer Otto Funktion in den Vorstand der Hansgrohe AG.<br />

Schinle (61) gemeinsam mit Thomas Musial Der gebürtige Schramberger war maßgeblich<br />

(47) war. Musial wird künftig die Hansgrohe- für die Internationalisierung von Hansgrohe in<br />

im Baurecht an. Eine Bestätigung des Trends liefert<br />

Tochter allein weiter führen. „Seit Jahren ist den 1980er <strong>und</strong> 1990er Jahren verantwortlich<br />

jetzt eine Emnid-Umfrage im Auftrag der BHW<br />

Thomas Musial gemeinsam mit mir für den <strong>und</strong> baute Vertriebsniederlassungen in Europa,<br />

Bausparkasse. Demnach favorisieren 52 Prozent der<br />

Befragten den Neubau gegenüber dem Altbau. Ob<br />

mit Architekten oder Bauträgern, ob als Fertighaus,<br />

Ökohaus oder Reihenhaus, immer mehr Deutsche<br />

wollen zupacken, Ärmel hochkrempeln, selber Neues<br />

gestalten <strong>und</strong> technische Innovationen nutzen.<br />

deutschen Vertrieb verantwortlich. Daher den USA <strong>und</strong> Asien auf. Nach Gründung der<br />

ist für Kontinuität gesorgt“, so Otto Schinle. Hansgrohe Deutschland Vertriebsgesellschaft<br />

Thomas Musial kam 2001 zum Schwarzwäl- übernahm er auch dort die Geschäftsführung.<br />

Der Unternehmensbereich Tischkultur<br />

verbuchte dank eines starken Weihnachtsgeschäfts<br />

im Einzelhandel ein<br />

Umsatzplus von 9,9 Prozent. Im Unternehmensbereich<br />

Bad <strong>und</strong> Wellness setzte Villeroy<br />

& Boch vor allem wegen der gut laufenden<br />

Projektgeschäfte 8,5 Prozent mehr um.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der positiven Entwicklung in<br />

den letzten Monaten des Jahres konnte der Villeroy<br />

& Boch Konzern im Geschäftsjahr 2010<br />

einen Umsatz von 714,2 Mio. Euro erzielen. Das<br />

Umsatzniveau liegt damit fast auf Vorjahresniveau<br />

(715,3 Mio. Euro). Der Auslandsumsatz<br />

wuchs 2010 um 3,3 Prozent auf 534,7 Mio.<br />

Euro, wobei die skandinavischen, asiatischen<br />

<strong>und</strong> russischen Märkte besonders stark zulegten.<br />

Profitiert hat der Konzern hauptsächlich vom<br />

Export, dessen Anteil am Gesamtumsatz jetzt<br />

74,9 Prozent beträgt. In Deutschland erreichte<br />

<strong>das</strong> Unternehmen einen Umsatz von 179,5<br />

Mio. Euro (-9,2 Prozent). Bereinigt um die<br />

Sondergeschäfte des Vorjahres (20,1 Mio. Euro)<br />

verbesserte er sich um 1,1 Prozent.<br />

Auch im Unternehmensbereich Bad<br />

<strong>und</strong> Wellness verdankt Villeroy & Boch <strong>das</strong><br />

Wachstum dem Export. Der trug bei einem<br />

Mandatsverlängerung für V&B-Vorstand<br />

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr<br />

2010, <strong>das</strong> laut veröffentlichter Bilanz für<br />

den saarländischen <strong>Keramik</strong>produzenten<br />

Villeroy & Boch den Turnaro<strong>und</strong> nach der<br />

Krise brachte, hat der Aufsichtsrat einstimmig<br />

beschlossen, <strong>das</strong> Mandat für den Vorstandsvorsitzenden<br />

Frank Göring bis einschließlich<br />

2016 zu verlängern. Göring ist seit 2005<br />

Vorstandsmitglied, wurde 2007 zum Sprecher<br />

des Vorstands gewählt <strong>und</strong> übernahm 2009<br />

den Vorstandsvorsitz.<br />

Während Görings Zuständigkeit die Unternehmensbereiche<br />

Bad <strong>und</strong> Wellness <strong>und</strong><br />

Tischkultur umfasst, leitet Vorstandsmitglied<br />

Mandatsverlängerung für V&B-Vorstand<br />

Gesamtumsatz dieser Sparte von 446,6 Mio.<br />

Euro (+4,7 Prozent gegenüber 2009) mit einem<br />

Wachstum von +5,4 Prozent zum Erfolg bei.<br />

Das Inlandsgeschäft wuchs um 2,5 Prozent.<br />

Besonders positiv hätten sich Badmöbel <strong>und</strong> Armaturen<br />

entwickelt. Der Unternehmensbereich<br />

Tischkultur erwirtschaftete 2010 einen Umsatz<br />

von 267,6 Mio. Euro, 7,3 Prozent weniger als<br />

2009. Bereinigt um die Sondergeschäfte des<br />

Vorjahres wies der Unternehmensbereich eine<br />

Umsatzsteigerung von 8,3 Mio. Euro (+3,2 Prozent)<br />

aus. Sehr gut entwickelten sich Märkte wie<br />

der Mittlere Osten <strong>und</strong> Skandinavien.<br />

Auch <strong>das</strong> laufende Jahr sieht Göring positiv.<br />

So hätten die ersten Monate 2011 bereits den<br />

Aufwärtstrend bestätigt. Der Konzern machte<br />

in den beiden Monaten im Vorjahresvergleich<br />

8,7 Prozent mehr Umsatz. Deshalb rechnet<br />

Göring für <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2011 mit einem<br />

Konzernumsatz von mehr als 750 Mio. Euro<br />

aus. Und bis 2012 sei eine weitere Steigerung<br />

des operativen Ergebnisses avisiert. Frank Göring:<br />

„Dank der hohen Nachfrage nach Villeroy<br />

& Boch Produkten in Asien <strong>und</strong> Osteuropa<br />

rechnen wir für <strong>das</strong> gut laufende Geschäftsjahr<br />

2011 mit einem profitablen Wachstum.“<br />

Manfred Finger den Bereich Finanzen <strong>und</strong><br />

Personal. In dieser Funktion ist er bereits<br />

seit 1996 im Unternehmen tätig. Manfred<br />

Finger wird mit Ablauf seines Vertrages am<br />

30. September 2011 bei Villeroy & Boch<br />

ausscheiden. Seine Position wird Jörg<br />

Wahlers (47) übernehmen. Wahlers verfügt<br />

über eine 20-jährige Berufserfahrung im<br />

Finanzmanagement von internationalen Konzernen.<br />

Er war unter anderem bei der Reckitt<br />

Benckiser Group, Campbell’s Germany <strong>und</strong><br />

Kraft-Jacobs-Suchard tätig. Internationale<br />

Erfahrung erwarb er hier vor allem in Zentral-<br />

<strong>und</strong> Süd-Europa.<br />

Hansgrohe vollzieht Generationenwechsel<br />

Andreas König (44) ist seit dem 1. April 2011<br />

Gesamt-Vertriebsleiter des Emsdettener Unternehmens<br />

Wedi. Darüber hinaus fungiert<br />

er als Mitglied der Geschäftsleitung. Andreas<br />

König ist gelernter<br />

Techniker <strong>und</strong> stu-<br />

Zur<br />

Person<br />

dierterDipl.-Wirtschaftsingenieur (FH). Er bringt 15<br />

Jahre Branchenerfahrung<br />

aus dem<br />

Bereich Baustoffe<br />

mit. In den letzten Jahren lagen seine Verantwortungsbereiche<br />

im Vertriebscontrolling,<br />

Marketing, Business Development <strong>und</strong> Strategie<br />

sowie im operativen Vertrieb. Bei Wedi soll König<br />

neben der Vertriebsleitung auch Strategien für<br />

die nächsten Jahre weiterentwickeln.<br />

Mit Wolfgang Häußler präsentierte die Creaton<br />

AG jetzt einen neuen Key-Account-Manager<br />

für den Bereich keramische Bodenprodukte des<br />

Herstellers. Damit übernimmt er als Nachfolger<br />

von Albrecht Späth den Vertrieb der Produkte<br />

„Estrichziegel“ für den Innen- sowie „Kerato“<br />

für den Außenbereich. Wolfgang Häußler ist<br />

bereits seit 2005 im Unternehmen. In seinem<br />

ersten Jahr war der gelernte Zimmerer <strong>und</strong><br />

Bauzeichner mit abgeschlossenem Studium<br />

zum Betriebsassistenten für den Vertrieb der<br />

keramischen Fassadenelemente „Tonality“ in<br />

Deutschland zuständig. Ab 2006 übernahm er<br />

dafür dann als internationaler Produktmanager<br />

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STEIN.KERAMIK.SANITÄR 50<br />

51 2 .2011<br />

2 .2011<br />

Info-Serviceziffer [21138]<br />

(für die Anzeige auf der Rückseite)<br />

Zur Person<br />

<strong>und</strong><br />

in der Etex Group die Gesamtverantwortung<br />

inklusive des technischen Supports für diesen<br />

Bereich.<br />

Der Aufsichtsrat hat Dr. Marco Panichi (45) in<br />

den Vorstand der Grohe AG berufen. Dr. Panichi<br />

wird zum 1. Juni 2011 <strong>das</strong> Ressort Finanzen<br />

übernehmen. Amtsvorgänger Thorsten Knopp<br />

war Ende letzten Jahres im Alter von 44 Jahren<br />

verstorben. Dr. Panichi war zuletzt Chief Financial<br />

Officer beim Spezialchemikalienhersteller<br />

Cognis. Für Cognis war er seit 1999 tätig, u.a.<br />

als Leiter des Bereichs Corporate Development.<br />

In dieser Funktion hatte er entscheidend die<br />

Umsetzung der Strategie von Cognis vorangetrieben.<br />

Darüber hinaus war er Chief Financial<br />

Officer des globalen Joint Ventures Cognis<br />

Oleochemicals in Malaysia.<br />

Wechsel an der Führungsspitze im Grohe Werk<br />

in Hemer: Laurent Gauthier, der bereits seit<br />

Januar 2010 die Grohe Produktionsstätte in<br />

Porta Westfalica führt, übernimmt zusätzlich<br />

die Werksleitung am Standort Hemer. Durch<br />

diese Bündelung der Kompetenz beabsichtigt<br />

<strong>das</strong> Unternehmen, die Aktivitäten der beiden<br />

Standorte noch besser zu koordinieren. Gauthier<br />

tritt die Nachfolge von Joachim Meyer an, der<br />

<strong>das</strong> Werk in Hemer in den vergangenen neun<br />

Jahren geführt hat. Als Senior Vice President<br />

Plant Integration übernimmt er eine übergreifende<br />

Aufgabe in der Zentrale in Düsseldorf.<br />

Zum 1. März 2011 hat Markus Klemmer (41)<br />

die operative Geschäftsleitung der D+S <strong>Sanitär</strong>-<br />

VBI hingewiesen. Laut einer VBI-Umfrage planen<br />

27 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr Personal<br />

neu einzustellen. 60 Prozent werden ihren<br />

Personalstamm halten <strong>und</strong> im Rahmen der normalen<br />

Fluktuation auf Personalsuche gehen. Allerdings<br />

könnten 66 Prozent der befragten Ingenieurunternehmen<br />

vakante Stellen nicht schnell mit der nötigen<br />

Qualifikation besetzen, im Bereich der Technischen<br />

Ausrüstung sind es sogar 77 Prozent, erläuterte VBI-<br />

Hauptgeschäftsführer Klaus Rollenhagen. Ursache<br />

dieses Fachkräftemangels seien unter anderem die<br />

geringen Studienanfängerzahlen der Vorjahre.<br />

Mehr Uzin-Dividende<br />

<strong>Die</strong> Uzin Utz AG Ulm blickt auf ein sehr gutes<br />

Geschäftsjahr 2010 zurück. Wie <strong>das</strong> Unternehmen<br />

bei der Vorlage seiner Zahlen auf der Bilanzpressekonferenz<br />

Anfang April mitteilte, konnte die Gruppe<br />

<strong>das</strong> Ergebnis deutlich steigern: Das Ergebnis der<br />

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von 11,0 auf<br />

14,4 Mio. Euro, wobei der Umsatz um r<strong>und</strong> 7 Prozent<br />

von 172,2 Mio. auf 184,2 Mio. Euro wuchs. Damit<br />

behauptete sich <strong>das</strong> Unternehmen, in einem nach wie<br />

vor anspruchsvollen Umfeld <strong>und</strong> konnte <strong>das</strong> beste<br />

Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte vorlegen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der guten Geschäftszahlen<br />

beabsichtigt die Uzin Utz AG, die Dividende je<br />

Stammaktie um mehr als 50 Prozent von 0,62 Euro<br />

auf 1,00 Euro anzuheben. <strong>Die</strong> Geschäftstätigkeit<br />

der Gruppe ist die Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung<br />

von Spezialchemikalien <strong>und</strong> Geräten für die Bodenbearbeitung.<br />

●<br />

produkte GmbH in Schriesheim übernommen.<br />

Klemmer hat zuvor die Geschicke des Stuttgarter<br />

<strong>Sanitär</strong>herstellers Kolektor Missel Schwab geleitet<br />

<strong>und</strong> ist mit der Branche <strong>und</strong> insbesondere<br />

dem dreistufigen Vertriebsweg bestens vertraut.<br />

Klemmer soll den weiterhin amtierenden Geschäftsführer<br />

Daniel Uebersax „professionell<br />

<strong>und</strong> nachhaltig in der Rückgewinnung von<br />

Marktanteilen unterstützen“.<br />

Ideal Standard International ernennt Dr. Kerris<br />

Bright zum Chief Marketing Officer (CMO)<br />

<strong>und</strong> Mitglied des Globalen Leadership Teams.<br />

In dieser Funktion leitet Kerris Bright <strong>das</strong> strategische<br />

Marketing von Ideal Standard mit den<br />

Schwerpunkten Markenbildung <strong>und</strong> Strategie,<br />

Innovation, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, Segmentmarketing,<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsmarketing <strong>und</strong><br />

Planung sowie Ressourcen- <strong>und</strong> Strukturentwicklung.<br />

Bright wechselt von British Airways,<br />

wo sie zuletzt als Head of Global Marketing tätig<br />

war, zu Ideal Standard International.<br />

Michael Wester, Direktor Marketing der Ideal<br />

Standard GmbH, verlässt auf eigenen Wunsch<br />

<strong>das</strong> Unternehmen, um sich neuen beruflichen<br />

Herausforderungen zu stellen. In über 14 Jahren<br />

bei Ideal Standard bekleidete Michael Wester<br />

zunächst die Position des Produktmarketing<br />

Managers. Danach wurde er Leiter Produktmanagement<br />

<strong>Keramik</strong>, bevor er als European<br />

Group Product Manager Total Bathroom in die<br />

europäische Zentrale von Ideal Standard nach<br />

Brüssel wechselte.<br />

STEIN.KERAMIK.SANITÄR


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