Wohnliche Zeiten - Rhein-Main.Net
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J<br />
a, die gute alte Hollywood-Schaukel<br />
wurde<br />
gründlich umgemodelt.<br />
Moderne Gartenmöbel-Gestalter<br />
haben ihr ein zeitgemäßes<br />
Outfit verpasst. Selbst voluminöse,<br />
raumgreifende Modelle<br />
wirken leicht und elegant.<br />
Die hochwertigen Gestelle sind<br />
v orwiegend aus rostfreiem<br />
Edelstahl gefertigt. Selbst filigran<br />
gestaltete Konstruktionen<br />
halten den schwingenden Sitzund<br />
Liegeflächen stand, die<br />
v on Stahlketten oder<br />
-seilen gehaltenwerden.<br />
Der<br />
Trend zu Naturmaterialien<br />
zeigt sich auch<br />
bei den Gestellen, die durchaus<br />
aus Edel- und Naturhölzern<br />
gefertigt sein<br />
können. In Hinsicht<br />
auf die<br />
Haltbarkeit<br />
ist allerdings<br />
der rostfreien<br />
Edelstahlvariante<br />
der<br />
V orzug<br />
zu<br />
<strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
3. Mai 2009 Anzeigen-Sonderveröffentlichung der <strong>Rhein</strong><strong>Main</strong>Media<br />
geben. Bei den Modellen unterscheidet<br />
man zwischen den<br />
Daybeds im Kingsizeformat,<br />
auf denen auch mehrere Personen<br />
liegend Platz finden, und<br />
Sitzbänken, die wie Schiffsschaukeln<br />
gestaltet sein können.<br />
Statt sich in verkrampfter<br />
Haltung beim Reden den Kopf<br />
zu verdrehen, sitzt man sich<br />
hier gegenüber. Die Flächen<br />
sind oft variabel, Arm- und<br />
Forderungen der<br />
neuen „Ökos“ –Ihr<br />
Zauberwort heißt<br />
Nachhaltigkeit<br />
Seite 2<br />
Rückenlehnen lassen sich<br />
wahlweise an- und abbauen.<br />
Aus der Sitzfläche, wird bei Bedarf<br />
eine ausgedehnte Liegefläche.<br />
Ein Kunststoffdach<br />
dient als transparenter Sonnen-<br />
und Regenschutz. Auch<br />
die verstellbaren Sicht- und<br />
Sonnenblenden gewähren je<br />
nach Wunsch Einblick oder<br />
Sichtschutz. Fixiert man die<br />
Sitzfläche, so wird aus der<br />
Schaukelbank ein Sofa. Verzichtet<br />
man auf<br />
Rücken- und<br />
Seitenpolster,<br />
so<br />
wird daraus<br />
eine Liegewiese<br />
zum Räkeln.<br />
Weil die neue<br />
schwingende Bequemlichkeit<br />
einfach<br />
überzeugend<br />
ist, konkurrieren<br />
viele Hersteller<br />
um<br />
Wände aus Polyester –<br />
Hier bleibt Stein auf Stein<br />
Seite 3<br />
die Gunst der Käufer. Dabei<br />
geht der Trend eindeutig zum<br />
Riesenformat. Ein Gestell kann<br />
bis zu dreieinhalb Meter lang<br />
sein. Die Sitz- und Liegflächen<br />
bestehen entweder aus edlen<br />
Hölzern wie Teak oder Eiche<br />
oder aus einem Geflecht<br />
wetterbeständiger Kunststofffasern<br />
in Naturtönen. Lediglich<br />
die Stoffauflagen<br />
verschwinden bei<br />
schlechtem Wetter in<br />
der Truhe. Eine nostalgische<br />
Anmutung haben<br />
Schaukeln aus<br />
Kunststoffbändern,<br />
die wie Naturfasern<br />
wirken. Mit ihren geflochtenen<br />
Sitzen und<br />
Sonnendächern wirken<br />
sie wie aus<br />
Großmutters <strong>Zeiten</strong><br />
und widerstehen dennoch<br />
jedem Regenschauer.<br />
Schon Anfang des<br />
20. Jahrhunderts<br />
schwang man in England mit<br />
hölzernen Schaukeln auf gusseisernen<br />
Gestellen genüsslich<br />
im Freien. Doch erst in den<br />
50er Jahren kam der allgemeine<br />
Durchbruch. Deutsche<br />
Kinogänger sahen die Hollywoodschaukel<br />
samt der sich<br />
daraufräkelnden Stars in amerikanischen<br />
Filmen. Im Nachkriegsdeutschland<br />
galt das<br />
Gartenmöbel fortan als Attribut<br />
des modernen, mondänen<br />
Lebens. Leisten konnten es<br />
sich zuerst nur wenige – bis<br />
man in den sechziger und<br />
siebziger Jahren über ein<br />
größeres Portemonnaie verfügte<br />
und im Garten nicht<br />
mehr nur arbeiten, sondern<br />
auch genießen wollte.<br />
Der Pool verdrängte die Regentonne,<br />
die Grillecke den<br />
Kompost und für die Hollywood-Schaukel<br />
wanderte so<br />
manche alte Gartenbank auf<br />
den Sperrmüll. Die bunten<br />
Stoffbezüge sollten die Assoziation<br />
an exotische Länder<br />
auf die Terrasse holen. Als nun<br />
endlich jeder Schrebergarten<br />
und jeder Vorstadtbalkon seine<br />
Schaukel hatte, da blätterte<br />
die mondäne Anmutung, oh<br />
Wunder, schneller ab als die<br />
Farbe. In Amerika sah man das<br />
übrigens seit je unverkrampfter.<br />
Hier heißt das schwingende<br />
Sitzmöbel nämlich „Porch<br />
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Swing“, was schlicht Verandaschaukel<br />
heißt.<br />
Und heute? Wo schon ein<br />
leichter Abstoß mit der Zehenspitze<br />
sanftes Schwingen bewirkt,<br />
da stellt sich bald das<br />
Gefühl schwebender Leichtigkeit<br />
in lauer Frühlingsluft ein.<br />
Viele möchten dies Gefühl<br />
nicht nur in der warmen Jah-<br />
reszeit genießen und stellen<br />
die Schaukel im Winter in den<br />
Wohnbereich. Die Anbieter haben<br />
sich darauf eingestellt und<br />
bieten Modelle an, die im Sommer<br />
als Gartenschaukel dienen<br />
und im Winter als schwingendes<br />
Sofa Erholung vom Alltag<br />
versprechen. Doch neben den<br />
exklusiven Varianten sind immer<br />
noch die traditionellen<br />
Ausführungen zu haben. Nur<br />
die grell bunten Stoffmuster<br />
sind erfreulicherweise dezenter<br />
geworden. Garten- und<br />
Verbrauchermärkte bieten<br />
preiswerte Modelle aus Stahlrohr<br />
an.<br />
Auch für den kleinen Stadtbalkon<br />
oder den Wintergarten<br />
sind passende Schaukeln zu<br />
finden. Selbst Ein- und Zweisitzer<br />
sind im Angebot. Aus<br />
silberfarbenem Aluminium<br />
und einer Hightechfaser ist<br />
der Zweisitzer gefertigt, der<br />
zur modernen Einrichtung<br />
passt. Eine Kinder-Hollywood-<br />
Schaukel kann erwerben, wer<br />
den Kleinen mit einer besonders<br />
strapazierfähigen Mini-<br />
Variante eine Freude machen<br />
will.<br />
píáäîçää äÉÄÉå<br />
ä®ëëí ëáÅÜ ÉáåêáÅÜíÉå<br />
Rühren im Dreivierteltakt<br />
–Multimedia-Center<br />
unterm Küchenschrank<br />
Seite 4<br />
M it neuem Schwung in die elegante Richtung<br />
K aum zu glauben, was jahrelang in der Rumpelkammer kleinbürgerlicher<br />
Gartenkultur verstaubte, hat jetzt seinen großen Auftritt: die Hollywood-Schaukel.<br />
E rstaunt reibt man sich die Augen, denn die bunt blumige Quietsche-Bank der<br />
Wirtschaftswunderzeit hat sich in ein elegantes Sitzmöbel verwandelt, das sich<br />
g anz in die Philosophie des Outdoor-Living einpasst. Statt Maibowle unterm<br />
F ransenbaldachin genießt man heute eisgekühlte Fruchtcocktails auf der<br />
luxuriösen Wiege-Liege.<br />
Das filigrane Gestell ist aus Edelstahl gefertigt.<br />
Inhalt<br />
Blütentraum auf<br />
kleinstem Raum Seite 3<br />
Markisen: Welche Art ist<br />
sinnvoll für wen? Seite 3<br />
Der Lichtschalter<br />
wird zum<br />
Designer-Objekt Seite 4<br />
Wenn das Sofa blüht:<br />
Einrichten mit den neuen<br />
Blumenstoffen Seite 5<br />
Auch das Kinderzimmer<br />
kommt in die Pubertät:<br />
Jugendliche brauchen<br />
Platz Seite 5<br />
Hau den Sandsack:<br />
Hobby-Boxer trainieren<br />
zu Hause Seite 5<br />
Natürlicher Schallschutz<br />
und Energiesparer:<br />
Efeu & Co. Seite 5<br />
Wo die Energie verpufft:<br />
Jetzt Schwachstellen am<br />
Haus ausbessern Seite 6<br />
Ambiente in Bambus:<br />
Sinnliche Faszination im<br />
Innenausbau Seite 6<br />
Hollywoodschaukel für Ästheten:<br />
Polsterauflagen und Kissen in Weiß<br />
und Schwarz garantieren elegante<br />
Bequemlichkeit.<br />
Schaukeln auf dem schwingenden Daybed: Wird das Wohnzimmer nach draußen verlegt, ist das ein Riesenspaß für die<br />
Kleinen. Fotos: Loom-Living<br />
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I Tradition und Moderne auf<br />
reizvolle Weise kombiniert. In<br />
einer alten Lagerhalle im<br />
Frankfurter Stadtteil Sossenheim,<br />
die mit viel<br />
Liebe zum Detail umgestaltet<br />
wurde, präsentiert<br />
sich auf<br />
2100 Quadratermetern<br />
eine exklusive<br />
Möbelschau für Kunden<br />
aus ganz Deutschland.<br />
Geschickt an<br />
der Decke angebrachte<br />
Spannsegel, die von<br />
einem französischen<br />
Künstler gestaltet wurden,<br />
und Höhen begrenzende<br />
Metallgitter verwandeln<br />
das eher nüchterne Industriegebäude<br />
in einen Raum mit<br />
Kathedralen-Charakter. Eigens<br />
beauftragte Künstler haben die<br />
vormals spröden Ytong-Wände<br />
der Lagerhalle in Mauern antiker<br />
Bauten verwandelt. In diesem<br />
<strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
Seite 2 3. Mai 2009<br />
Wünsche und Forderungen der „Lohas“<br />
D as neue Zauberwort heißt Nachhaltigkeit<br />
A m häufigsten war auf der diesjährigen Frankfurter Heimtextil-Messe<br />
das Wort Nachhaltigkeit zu hören. Eng verknüpft damit ist der neue Begriff<br />
der „Lohas“, den Nachfolgern der alten Ökos. Loha steht für „Lifestyle of<br />
H ealth and Sustainability“, einen Lebensstil, der auf Gesundheit und Nachhaltigkeit<br />
basiert. Mit der ökologischen Nachhaltigkeit sollen Natur und<br />
Umwelt für die kommenden Generationen erhalten werden.<br />
Das feine Gespür<br />
für Wohnraum-Feeling<br />
„Die Sehnsucht nach Harmonie und<br />
Wohlbefinden wohnt dem Menschen inne“,<br />
ist die Designerin Christina Uhde<br />
überzeugt. Durch ihre Stilsicherheit im<br />
Umgang mit Farben und Formen bietet<br />
sie gleich in mehreren Bereichen Lösungen<br />
in ihrer ganz persönlichen Handschrift<br />
an.<br />
Mit ästhetischem Gespür für Wohnraum-Feeling<br />
entwirft sie Haute Couture<br />
für Fensterdekorationen. Dazu gehören<br />
die Anfertigung von Vorhangschals, Stoffrollos,<br />
Raffvorhängen, Flächenvorhängen,<br />
Bettüberwürfen und Kissen. Auf<br />
Grund der langjährigen Erfahrung als<br />
Modedesignerin und Schneidermeisterin<br />
mit edlen Materialien wie beispielsweise<br />
Cashmere, Seide und Pelzen setzt sie ihre<br />
Entwürfe mit leichter Hand und handwerklichem<br />
Know-how um.<br />
Bei den anspruchsvollen Privatkunden<br />
sind besonders die exklusiven Anfertigungen<br />
aus den „vergessenen“ Pelzmänteln<br />
beliebt, die nun nicht mehr<br />
länger ein trostloses Dasein in dunklen<br />
ohas achten auf Verant-<br />
L wortung und Umweltverträglichkeit<br />
bei der Produktion,<br />
den intelligenten<br />
Einsatz von<br />
Materialien,<br />
die Gesundheitsschädlichkeit<br />
ausschließen.<br />
Nachhaltigkeit muss kein<br />
Widerspruch zur Ökonomie<br />
sein und kann eine dauerhafte<br />
Grundlage für Erwerb und<br />
Wohlstand schaffen. Die Textilbranche<br />
will diesen Ansprüchen<br />
gerecht werden und<br />
praktischen Nutzen daraus<br />
ziehen. Die entsprechenden<br />
Trends in der Einrichtung sol-<br />
Lampe aus Eukalypusholzstäben<br />
zum Selbstkürzen.<br />
Schränken fristen müssen. Sie werden<br />
ganz auf das persönliche Interieur abgestimmt<br />
und völlig neu zu individuellen<br />
Einzelstücken umgearbeitet. Von gefütterten<br />
Decken, Nackenrollen, Kissen und<br />
maßgeschneiderter Designermode bis<br />
hin zu Sitzpolstern und pelzgefütterten<br />
Hundekörbchen ist alles möglich.<br />
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neuen Sinn für Werte, ein<br />
harmonisches Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und die Materialien<br />
selbst. Naturverbundenheit,<br />
Authentizität zählen wieder<br />
und umschreiben den Wunsch<br />
nach Sicherheit und Beständigkeit.<br />
Es gibt keine ideologische<br />
Trennung mehr zwischen<br />
Hightec und Naturmaterialien<br />
wie Leinen oder Leder mit<br />
Polyurethan, unorthodoxe Lösungen,<br />
genannt „next nature“,<br />
und ebenso alte Verarbeitungsmethoden<br />
für moderne<br />
Stoffe.<br />
Leinenkissen mit aufgesetzten<br />
„Steinchen“ aus Polyurethan.<br />
Glatte Oberflächen sind verpönt,<br />
erwünscht sind organische<br />
wie Moos und Baumrinde,<br />
natürliche Risse und<br />
Schrammen wie bei einem<br />
Sitzwürfel, Bilderrahmen aus<br />
verwittertem Pinienholz.<br />
Schalen sind aus Wurzelholz<br />
geschnitzt und bewahren dabei<br />
ihre natürliche Form. Bei<br />
einem Sessel aus Mangoholz<br />
ist nur die Hälfte der geschwungenen<br />
Rückenlehne<br />
und verschnörkelten Beine in<br />
einem ornamentalen Muster<br />
Tradition und Moderne<br />
geschnitzt, die<br />
andere bleibt<br />
glatt und roh.<br />
Ornamente erfüllen<br />
die Sehnsucht<br />
nach der Rückkehr<br />
einer gefühlvollen<br />
und formenreichen<br />
Ästhetik als Gegengewicht<br />
zu einem<br />
„modernen“ Geist.<br />
Teppiche sind<br />
möglich mit einem<br />
3-D-Effekt<br />
durch Hochflor-<br />
Akzente, die<br />
runde Steine<br />
nachahmen.<br />
Kein bisschen<br />
nach<br />
Öko sehen<br />
Frottiertücher<br />
und<br />
Bademäntel<br />
aus „Sea Cell“<br />
aus, einer<br />
Technologiefaser<br />
aus Algen, die<br />
Vitamine und Mineralien<br />
an die Haut abgeben.<br />
Weltweit neu ist auch<br />
flammhemmendes Trevira CS<br />
reizvollen Ambiente wird eindrucksvoll<br />
gezeigt, wie gut Tradition<br />
und Moderne kombinierbar<br />
sind. Das Stilforum Peter<br />
Leu steht damit für ein Crossover<br />
aller Stilrichtungen, sodass sich<br />
auch das jüngere Publikum für<br />
das Angebotene begeistern kann.<br />
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Impressum<br />
<strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
vom 3. Mai 2009<br />
Zeitungsanzeigengesellschaft<br />
<strong>Rhein</strong><strong>Main</strong>Media mbH (RMM)<br />
Frankenallee 71–81<br />
60327 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />
Veröffentlicht in: Frankfurter<br />
Allgemeine Sonntagszeitung,<br />
Regionalteil <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong><br />
Projektleitung:<br />
Holger Kranz (RMM)<br />
Tel. (0 69) 75 01-41 79<br />
h.kranz@rheinmainmedia.de<br />
Produktion:<br />
Dr. Peter Lüttig (RMM)<br />
Tel. (0 69) 75 01-41 50<br />
p.luettig@rheinmainmedia.de<br />
Text: RMM-Textservice –<br />
Gabriele Derouiche,<br />
Ute B. Fröhlich, Maria Hilt,<br />
Uwe Studtrucker, Dagmar Thiel<br />
Druck:<br />
Frankfurter Societäts-Druckerei<br />
Kurhessenstraße 4–6<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
Verantwortlich: Andreas Formen,<br />
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Mit Hängepflanzen Balkon und Fassade verschönern<br />
B lütentraum auf kleinstem Raum<br />
on in Ton oder kunter-<br />
T bunt –bei der Bepflanzung<br />
von Balkonkästen haben<br />
Blumenfreunde die Qual<br />
der Wahl. Um lange Freude<br />
an der bunten Pracht zu haben,<br />
sollte man beim Zusammenstellen<br />
auf die Bedürfnisse<br />
der Pflanzen achten.<br />
Die einfachste Möglichkeit<br />
zur Bepflanzung eines Balkons<br />
ist es, nur eine einzige<br />
Balkonblumensorte zu verw<br />
enden. Typisch hierfür sind<br />
zum Beispiel üppige rote<br />
Cascade-Geranien. Nach Auskunft<br />
der Experten der<br />
Bayerischen Gartenakademie<br />
w irken solche Balkone ruhig,<br />
schlicht und sachlich, allerdings<br />
auch ein bisschen spannungslos<br />
und langweilig. „Die<br />
Bepflanzung mit nur einer<br />
einzigen Sorte empfiehlt sich<br />
in erster Linie für sehr kleine<br />
Balkone oder für Balkone<br />
mit unruhigem Hintergrund.<br />
Größere Balkone und Terrassen<br />
bieten sich zum Experimentieren<br />
mit verschiedenen<br />
Sorten und Farben an“, sagt<br />
Gottfried Röll, Gartenbautechniker<br />
bei der Bayerischen<br />
Gartenakademie.<br />
Welche Art ist sinnvoll für wen?<br />
Schlaue Markisen sind wetterfühlig<br />
m Strand flüchtet man<br />
A in den Schutz des Sonnenschirms.<br />
Das geht natürlich<br />
auch auf der eigenen Terrasse.<br />
Erheblich komfortabler<br />
ist aber eine Markise. Also<br />
steht irgendwann die Anschaffung<br />
eines solchen Sonnenschutzes<br />
an. Doch wer<br />
j etzt zum nächsten Händler<br />
w andert und ohne große<br />
Überlegung kauft, wird das<br />
w omöglich bald bereuen,<br />
denn die Freizeitbedürfnisse<br />
sind von Mensch zu Mensch<br />
sehr unterschiedlich.<br />
Zunächst einmal hängt die<br />
Größe der Markise vom verfügbaren<br />
Platz ab. Zu bedenken<br />
ist auch, wie und wie oft<br />
die Markise künftig genutzt<br />
w erden soll. Familienmenschen<br />
etwa bevorzugen große<br />
Teleskoparm- oder Pergolamarkisen,<br />
unter denen neben<br />
den spielenden Kindern auch<br />
die weitläufige Verwandtschaft<br />
ein schattiges Plätzchen<br />
findet. Ein Glasdach mit integrierter<br />
textiler Verschattung<br />
Eine Balkonbepflanzung<br />
soll in erster Linie die Fassade<br />
verschönern. Dafür sind aus<br />
gestalterischer Sicht zwei<br />
Dinge wichtig: „Zum einen<br />
kann man durch die Farbzusammenstellung<br />
die Fernwirkung<br />
steuern, zum anderen<br />
spielen formale Aspekte wie<br />
Wuchsform, Blütenform und -<br />
größe eine Rolle“, sagt Monika<br />
Kratz, Mitautorin eines<br />
Fachbuches zur Balkongestaltung.<br />
Die ideale Farbe für<br />
Fernwirkung ist Rot. „Rot<br />
kommt scheinbar auf den Betrachter<br />
zu. Es wird in seiner<br />
Intensität noch gesteigert<br />
durch das komplementäre<br />
Grün des Laubes“, sagt Monika<br />
Kratz. Alle anderen Farben<br />
wirken aus der Entfernung<br />
am stärksten im zweifarbigen<br />
Hell-Dunkel-Kontrast. Dunkles<br />
Blauviolett oder kräftiges<br />
Pink kann zum Beispiel mit<br />
Weiß, Gelb, zartem Lila oder<br />
Hellrosa lebendig werden“, so<br />
Kratz weiter. Charakteristische<br />
Vertreter für die violetten<br />
Farbrichtungen sind Petunien,<br />
vor allem die reichblütigen,<br />
lang herabhängenden<br />
Sorten der „Surfinia“-Serie.<br />
kann hier sinnvoll sein. Es bietet<br />
nicht nur Schutz vor der<br />
Sonne, sondern auch vor überraschenden<br />
Regenfällen. Ein<br />
Muss ist so ein Glasdach allerdings<br />
für Partylöwen, die sich<br />
von einem Schauer nicht die<br />
Laune verderben lassen wollen.<br />
Der Aha-Effekt kommt mit<br />
einer stimmungsvollen LED-<br />
Beleuchtung, die dekorativ in<br />
die Träger integriert ist, und<br />
mit einem Heizstrahler, der<br />
Ob Pflanzen auf dem Balkon<br />
gedeihen, hängt ganz<br />
wesentlich auch vom Licht<br />
ab. „Viele unserer Balkonpflanzen<br />
stammen ursprünglich<br />
aus den Tropen, Subtropen<br />
oder den Mittelmeerländern<br />
und benötigen für<br />
eine gute Entwicklung eine<br />
hohe Lichtsumme. Zwei Drittel<br />
aller Balkonpflanzen lieben<br />
daher einen sonnigen<br />
Standort“, sagt Gottfried<br />
Röll. Balkonpflanzen für den<br />
sonnigen Standort sind beispielsweise<br />
Zauberglöckchen<br />
(Calibrachoa), Mickymaus-<br />
Pflanze (Cuphea llavea),<br />
Nachtkerze (Oenothera „African<br />
Sun“), Symphony-Kapkörbchen<br />
(Osteospermum)<br />
oder Sterngeranien (Pelargonium<br />
x hortorum).<br />
Manche Pflanzen gedeihen<br />
aber nur an einem halbschattigen<br />
Standort, geschützt vor<br />
praller Mittagssonne. Hierzu<br />
gehören zum Beispiel Fuchsien<br />
und Begonien. Halbschattige<br />
Standorte sind meist Balkone<br />
und Terrassen mit Nordost-<br />
oder Nordwest-Lage.<br />
die Partysaison bis weit in den<br />
Herbst verlängert.<br />
Wer auf der Terrasse vor allem<br />
Frieden und Abgeschiedenheit<br />
sucht, ist mit einer<br />
freitragenden Gelenkmarkise<br />
gut bedient. Diese gibt es in<br />
vielen Varianten. Für noch<br />
mehr Komfort können sämtliche<br />
Markisen auf Wunsch<br />
mit Motorantrieb und Funksteuerung<br />
ausgerüstet werden.<br />
Wettersensoren, die das<br />
Ebenfalls hierfür geeignet<br />
sind Vanilleblume (Heliotropium<br />
arborescens), Edellieschen<br />
(Impatiens-Neuguinea-<br />
Gruppe), Elfenspiegel (Nemesia)<br />
und Blaumäulchen<br />
(Torenia). „Für wind- und regenexponierte<br />
Standorte eignen<br />
sich Sorten mit kleinen,<br />
festen Laubblättern und kleinen,<br />
einfachen Blüten. Ungeeignet<br />
sind empfindliche<br />
Pflanzen mit langen Trieben,<br />
großen, weichen Laubblättern<br />
und großen, gefüllten<br />
Blüten“, erklärt Röll.<br />
Bei der Gestaltung sollten<br />
sich die Gefäße den Pflanzen<br />
unterordnen –und ihnen ausreichend<br />
Platz bieten. Als<br />
Faustregel gilt: „Pro Meter<br />
Kasten sollten Sie maximal<br />
fünf bis sechs Pflanzen setzen“,<br />
rät Monika Kratz. Wichtig<br />
sind Abzugslöcher für<br />
Gieß- und Regenwasser. Dunkle<br />
Gefäße erwärmen sich bei<br />
sehr hoher Einstrahlung stark,<br />
was zu Verbrennungen an den<br />
feinen Wurzeln führen kann.<br />
Für sehr sonnige Lagen eignen<br />
sich da eher helle Gefäße.<br />
Tuch bei Regen und Wind<br />
automatisch einrollen und<br />
wieder ausfahren, sobald die<br />
Wolken sich verziehen, sorgen<br />
für zusätzliche Sicherheit.<br />
Für Menschen, die ihre<br />
Ruhe haben wollen, sind Seitenbeschattungen<br />
ideal, die<br />
die Privatsphäre vor ungebetenen<br />
Blicken schützen, zudem<br />
bieten sie Schutz vor tief<br />
stehender Sonne und zugigen<br />
Winden.<br />
<strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
3. Mai 2009 Seite 3<br />
Balkonbepflanzung<br />
Nicht nur auf die Stars, auch auf die Sternchen kommt es<br />
bei einer guten Balkonbepflanzung an. Gute Begleit-Hängepflanzen<br />
an Balkonen, die die Wirkung auffälliger Blüten<br />
unterstreichen, sind:<br />
✿ Eisenkraut (Verbene)<br />
✿ Männertreu (Lobelia)<br />
✿ Husarenknöpfchen (Sanvitalina)<br />
✿ Fächerblume (Scaevola)<br />
✿ Zweizahn (Bidens)<br />
✿ Blaues Gänseblümchen (Brachyscome)<br />
✿ Hänge-Nelken (Dianthus)<br />
✿ Polster-Glockenblumen (Campanula)<br />
✿ Prunkwinde (Ipomoea)<br />
Quelle: Natalie Faßmann, Monika Kratz, „Balkonien!“, Verlag Eugen<br />
Ulmer, 2009, 12,90 Euro, ISBN 978-3-8001-5836-2<br />
Üppige Pracht: Die Bepflanzung mit nur einer Sorte wie Petunien empfiehlt<br />
sich für sehr kleine Balkone. Foto: ddp<br />
Ideal für Menschen, die ihre Ruhe haben wollen: Seitenbeschattungen, die die Privatsphäre vor ungebetenen Blicken schützen. Foto: djd/Klaiber<br />
<strong>Wohnliche</strong> Gartenmöbel im Trend<br />
Bequeme Liegen und Sessel aus Kunststoffflechtwerk<br />
sind der Gartenmöbeltrend in<br />
diesem Sommer. Möbel im Innen- und<br />
Außenbereich gleichen einander in der Form<br />
immer mehr, betonen die Design-Experten<br />
beim Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />
(VDM): Beliebt seien großformatige Gartenmöbelgruppen<br />
im Lounge-Stil, bettartige<br />
Liegen oder wasserfeste Sitzsäcke. Das<br />
Kunststoffflechtwerk sei äußerst robust sowie<br />
witterungsbeständig und bei manchen<br />
Modellen durch nanobeschichtete Oberflächen<br />
selbstreinigend. Bei den Farben stehen<br />
den Angaben zufolge Naturtöne von<br />
hellem Beige über Braun bis Anthrazit hoch<br />
im Kurs. Auch Holzmöbel sind laut VDM<br />
wieder vermehrt im Angebot. Reizvoll sei<br />
beispielsweise bei Eiche, Lärche und Teak,<br />
wie sich die Oberfläche im Laufe der Zeit in<br />
Struktur und Farbe verändere. Außerdem<br />
punkte Holz als nachwachsender Rohstoff<br />
bei der Umweltverträglichkeit.<br />
Manchmal genügt schon eine einzige verkleidete Säule, um Räumen Charakter zu geben. Ob Schiefer einen Kamin umbaut, Ginestar dicke Mauern markiert:<br />
Die Oldstones machen einiges her. Und die Auswahl ist riesig.<br />
Wände aus Polyester<br />
Hier bleibt ein Stein auf dem anderen<br />
Eine frei stehende alte graue Steinmauer, offenbar<br />
aus Felssteinen aufgeschichtet, ist der wirkungsvolle<br />
Hintergrund für ein sommerliches Möbel-Ensemble.<br />
Von der Seite allerdings entpuppt sich das mächtige<br />
Gemäuer als Attrappe, ein säuberlich geschnittenes<br />
starkes Relief, auf einer Wand befestigt: Die Natursteinmauer<br />
besteht aus Polyester.<br />
ie Gestaltungselemente<br />
D auf der Grundlage modernster<br />
Verbundtechniken<br />
namens „Oldstones“ ahmen<br />
verschiedene Oberflächenstrukturen<br />
für Mauern und anderes<br />
nach, sehr plastisch und<br />
deftig oder auch mal glatt als<br />
graue Betonwand. Sie lassen<br />
sich innen wie außen verwenden,<br />
denn sie sind hitzebeständig,<br />
frostbeständig, UV-beständig<br />
und absolut wasserfest. Sie<br />
schrumpfen nicht, dehnen sich<br />
nicht, können auf jedem Untergrund<br />
angebracht werden,<br />
sogar als Verschalung für<br />
Beton. Sie brauchen weder<br />
Wartung noch Reinigung und<br />
sind ganz im Sinne der heute<br />
gewünschten Nachhaltigkeit<br />
vollständig recyclebar.<br />
Mit einiger Geschicklichkeit<br />
lassen sich die Paneele selbst<br />
verarbeiten, vom Zuschneiden<br />
mit der Stichsäge oder Kreissäge<br />
mit Diamantscheibe über<br />
das Anschrauben bis zum sauberen<br />
Verspachteln und Über-<br />
Komfortabler Klappsessel<br />
Rücken mehrfach verstellbar, Gestell Aluminium<br />
champagnerfarben. Sitz und Rücken in wetterfestem<br />
Kunststoffgelecht, ohne Auflage<br />
99,-<br />
malen der Fugen. Selbstverständlich<br />
kann man die Aufgabe<br />
auch einem Fachmann<br />
überlassen.<br />
Die „Oldstones“ machen einiges<br />
her, die Auswahl ist riesig.<br />
Alter und moderner Ziegel,<br />
Schiefer in Weiß, Grau und<br />
Schwarz, grauer Trockenstein<br />
und Kalkstein, ockerfarbener<br />
und grauer Kunststein Ginestar,<br />
Beton und mehr unterscheiden<br />
sich in markanter<br />
Struktur und Farbe. Manchmal<br />
genügt schon eine Wand oder<br />
eine verkleidete Säule, um einem<br />
Raum ein besonderes<br />
Aussehen zu geben, wie neuer<br />
weißer Ziegel in Küche oder<br />
Bad, der aber auch einem Badehaus<br />
mit überdachtem Freiplatz<br />
am Swimmingpool dekorativen<br />
Charakter verleiht.<br />
Grober Flussstein verkleidet eine<br />
deftige Bar, alte Ziegel<br />
schwingen sich darüber als Bogen<br />
unter der Holzdecke. Bögen,<br />
Gewölbe und dicke Mauern<br />
zitieren historische Bau-<br />
Passendes Sonnensegel<br />
129,-<br />
Schlafen vor Felsstein-Schichten – ein edles Gemäuer, das sich als Attrappe<br />
aus Polyester entpuppt. Fotos: Hersteller<br />
werke oder schaffen südliche<br />
Innenhöfe, zweifarbiger Schiefer<br />
umbaut einen Kamin oder<br />
belebt die Wand hinter einem<br />
Bett. Grauer Stein macht einen<br />
langweiligen Hauseingang de-<br />
korativer, glatter Beton überrascht<br />
in einer Essecke. An<br />
Ideen mangelt es eben nicht<br />
bei Oldstones.<br />
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auf der Terrasse oder im Garten, ohne<br />
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zum Vergnügen werden. Neben der Fläche für die<br />
Liegenauflage ist eine Tablettfläche zur Ablage von<br />
Büchern oder Getränken vorgesehen. Hergestellt aus dem<br />
VIRO-Markengeflecht ist dieses Ensemble wetterfest. In<br />
Verbindung mit dem zusätzlich erhältlichen schwenkbarem<br />
Sonnensegel werden Sie das Aufstehen von dieser<br />
komfortablen Sonnenliege einfach vergessen.<br />
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Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten
Seite 4 <strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
3. Mai 2009<br />
Multimedia-Center unterm Küchenschrank / Geräte zwischen Purismus und Hightech<br />
R ühren im Dreivierteltakt<br />
Schluss mit der Langeweile: Ödes Gemüse<br />
s chnippeln, Pudding rühren oder verdrießliches<br />
Suppe kochen waren gestern.<br />
H eute ist „Multimedia Cooking“ angesagt.<br />
war sind die Handgriffe<br />
Z die gleichen geblieben,<br />
doch vielfältiges elektronisches<br />
Entertainment lässt das<br />
Ennui bei der Küchenarbeit<br />
v ergessen. Radio, Fernsehen<br />
und DVD-Spieler bringen Abw<br />
echslung bei den täglichen<br />
V errichtungen: Wer beispielsw<br />
eise eine Kochshow in Fernsehen<br />
sieht, kann sich beim<br />
Brutzeln gleich vom Starkoch<br />
inspirieren lassen. Denn moderne<br />
Küchenradios liefern<br />
nicht nur das Radioprogramm,<br />
sie spielen auch CDs, zeigen<br />
DVD-Filme und verfügen über<br />
eine TV-Funktion. Und das<br />
Beste daran: So ein Multimedia-Center<br />
in der Küche<br />
braucht kaum Platz.<br />
Stabile Schrankhalterung<br />
A ls flaches Gerät versteckt es<br />
sich unter Hängeschränken<br />
und Regalen. Es passt auch in<br />
kleine Küchen und steht dabei<br />
nie im Weg. Der Bildschirm<br />
ist ein Klappmonitor und wird<br />
nur bei Bedarf ausgefahren. Eines<br />
darf man von dieser kompakten<br />
Technik freilich nicht<br />
erwarten: excellente Bild- und<br />
Tonqualität. Wer bei der Essensvorbereitung<br />
vielfältig unterhalten<br />
sein möchte, sich<br />
echten Hör- und Filmgenuss<br />
aber für das Wohnzimmer vorbehält,<br />
ist mit diesen elektronischen<br />
Multitalenten gut bedient.<br />
Wer der Küchenarbeit allerdings<br />
eher etwas Beruhigen-<br />
des, Meditatives abgewinnt,<br />
wer auch am Herd anspruchsvolle<br />
Musik hören möchte<br />
oder ausschließlich interessanten<br />
Radiosendungen lauschen<br />
will, für den ist ein qualitätvolles<br />
Radio mit CD-Spieler die<br />
bessere Investition. Auch diese<br />
Variante gibt es als Unterbau-<br />
Modell für die Einbauküche.<br />
Vorsicht vor Klangeuphorie<br />
In jedem Fall ist auf eine stabile<br />
Schrankhalterung zu achten,<br />
damit das Radio nicht im<br />
Ragout landet. Ästheten setzen<br />
hingegen auf formschöne<br />
Radios, die sie sich passend<br />
zur Kücheneinrichtung aussuchen.<br />
Mit Designpreisen prä-<br />
mierte Modelle können sich<br />
da als wahre Schmuckstücke<br />
erweisen. Elegante Walnuss-,<br />
Teak- und andere Holzgehäuse<br />
wählt man ganz nach dem persönlichen<br />
Geschmack aus. Witzige<br />
Akzente setzen tragbare<br />
Radios in knallbunten Farben.<br />
Besonders praktisch: In der Küche versteckt sich das Radio unter einem Oberschrank<br />
und wird per Fernbedienung gesteuert. Foto: Heine-Versand<br />
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Doch nicht nur die Schönheit<br />
des Geräts, auch sein<br />
praktischer Nutzen sollen den<br />
Koch bei Laune halten. Wichtig<br />
sind eine einfache Senderabstimmung,<br />
ein guter UKW-<br />
Empfang und ein ausgewogener<br />
Klang. Als küchengerechtes<br />
Zubehör empfiehlt sich ein<br />
Timer, damit vor lauter Klangeuphorie<br />
der Braten nicht anbrennt.<br />
Auch eine Fernbedienung<br />
ist willkommen, wollen<br />
Koch oder Köchin nicht bei<br />
jedem Senderwechsel zum Radio<br />
stürzen. In einem großen<br />
Raum fangen zu kleine Lautsprecher<br />
schnell an zu scheppern.<br />
Hier lohnt es sich, auf<br />
Qualität zu achten. Üppige<br />
Bässe freilich darf man wegen<br />
der kleinen Gerätformate bei<br />
keinem Modell erwarten. Wer<br />
auf satten, tiefen Klang nicht<br />
verzichten will, dem bleibt nur,<br />
© CABINET<br />
Einbau nach Maß<br />
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Gelb macht lustig:<br />
Das freundliche,<br />
kleine Radio für die<br />
Küche verschafft<br />
gute Laune beim Kochen.<br />
Foto: Tivoli<br />
Radio und Fernsehen in der Multimediaküche: Hier kann man beim Kuchenbacken<br />
spannende Filme verfolgen. Foto: Odys<br />
eine Minianlage zu installieren,<br />
mit Subwoofer und separaten<br />
Lautsprecherboxen. Die<br />
haben genug Volumen für<br />
volle Bässe. In der Küche erweisen<br />
sie sich allerdings<br />
schnell als Schmutzfänger:<br />
Von den Boxen muss man dann<br />
öfter mal das Fett abwischen.<br />
„i-tunes“-Archiv am<br />
Kochtopf<br />
Schließlich gibt es da noch die<br />
ultimativen Technikfreaks, die<br />
ihre MP3-Sammlung vom PC<br />
mit in die Küche nehmen wol-<br />
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Wünschen bis zur Fertigstellung, inklusive<br />
der Koordination von Elektriker-, Installateur- und<br />
So sollte ein Küchenradio beschaffen<br />
sein: Schlichte Formen verbunden mit<br />
einer guten Klangqualität. Mit den farbigen<br />
Geräten kann man das Radio auch<br />
der Kücheneinrichtung anpassen.<br />
Fotos: Tivoli<br />
len. Wer sein „i-tunes“-Archiv<br />
und den Windows-Media Player<br />
auch am Kochtopf anzapfen<br />
will, der braucht ein Radio mit<br />
Anschluss an ein drahtloses<br />
Heimnetzwerk.<br />
Der konventionelle Teil des<br />
Gerätes arbeitet als Radioempfänger,<br />
die <strong>Net</strong>zwerkabteilung<br />
spielt alles ab, was der<br />
Computer gespeichert hat.<br />
Außerdem wählt das Internet-Radio<br />
die web-Adressen<br />
autarker Player und somit eine<br />
fast unendliche Auswahl von<br />
internationalen Radiostationen.<br />
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icht an, Licht aus: Kein<br />
L Zimmer, keine Wohnung,<br />
kein Haus kommt ohne Lichtschalter<br />
aus. Doch obwohl sie<br />
jeder braucht und täglich<br />
nutzt, wurden Lichtschalter<br />
viele Jahre vor allem auf ihre<br />
Funktion reduziert. Die Optik<br />
zählte nicht viel. Doch das<br />
beginnt sich zu ändern. Designer<br />
und Hersteller haben das<br />
gestalterische Potenzial<br />
der Schalter entdeckt.<br />
„Schalter gewinnen<br />
im Gesamtkontext der<br />
Einrichtung an Bedeutung“,<br />
beobachtet Professor<br />
Peter Zec, Designexperte<br />
und Initiator des<br />
„red dot design award“<br />
in Essen. „Lichtschalter<br />
sind nicht mehr Stiefkinder<br />
der Designer und<br />
Inneneinrichter.“<br />
Natürlich habe es schon<br />
immer Unterschiede in Formen<br />
und Farben gegeben,<br />
ergänzt Klaus Jung vom<br />
Zentralverband Elektronik<br />
und Elektroindustrie (ZVEI)<br />
in Frankfurt. „Neu ist aber<br />
diese enorme Vielfalt an Farbgebungen,<br />
Formen und Materialien.“<br />
Der Lichtschalter<br />
wird zum Designelement,<br />
angepasst an Tapete oder<br />
Wandgestaltung. Und der<br />
Trend gehe eindeutig weg<br />
vom weißen Schalter in Standardform,<br />
wie er in jedem<br />
Baumarkt zu finden ist.<br />
Von schlicht bis edel, von<br />
hochmodern bis zum Retrolook,<br />
von knallbunt bis glasklar:<br />
Der Fantasie sind in<br />
Sachen Lichtschalter kaum<br />
Grenzen gesetzt. Allerdings<br />
sollten Optik und Funktion<br />
dabei immer Hand in Hand<br />
gehen, heißt es bei der Firma<br />
Busch-Jäger in Lüdenscheid:<br />
„Design ist schließlich keine<br />
Hülle, die einem Produkt<br />
übergestülpt wird.“<br />
Ein Beispiel dafür ist<br />
die Busch-Jäger-Serie „pur<br />
edelstahl“: Der silberfarbene<br />
Edelstahlschalter ist mit<br />
einer Anti-Fingerprint-Beschichtung<br />
ausgestattet, die<br />
hässliche Fingerabdrücke<br />
verhindert, schön und praktisch<br />
zugleich. Wer es ganz<br />
edel liebt, bekommt in der<br />
Serie „carat“ aber auch<br />
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Lichtschalter wird Designer-Objekt<br />
Klassiker aus Porzellan<br />
im Bauhausstil<br />
Schalter mit 24-Karat-Goldauflage<br />
als Rahmen.<br />
Ähnliches findet sich beim<br />
Hersteller Jung aus Schalksmühle.<br />
Die schlichtere Alternative<br />
zum Edelmetall sind<br />
Schalter aus schwarzem<br />
Kunststoff oder auch Modelle<br />
in Blaugrau, Rot, Silber und<br />
Schwarz. Überhaupt spielt<br />
Farbe bei Lichtschaltern zu-<br />
nehmend eine Rolle. So präsentiert<br />
der Hersteller Gira<br />
aus Radevormwald seine<br />
neue Serie „Gira Event Klar“<br />
gleich in mehreren Trendfarben<br />
von Sand bis Aubergine.<br />
Doch nicht nur die Farben<br />
variieren, auch die Formen<br />
werden immer vielfältiger.<br />
„Dabei bleibt die Formensprache<br />
insgesamt allerdings geradlinig<br />
und klar“, so Peter<br />
Zec. Beispiele dafür sind der<br />
„Runde Schalter“ der Firma<br />
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Letzteres Modell ist kein<br />
Kipp-, sondern ein klassischer<br />
Drehschalter aus Porzellan,<br />
ganz im Bauhaus-Stil gehalten.<br />
Für Glamour sorgt dagegen<br />
die „Crystal-Collection“<br />
von Berker: Hier dienen Swarovski-Kristalle<br />
entweder als<br />
Druckschalter oder auch als<br />
technisch ausgefeiltes Reflexerkennungssystem,<br />
bei dem<br />
infrarotes Licht durch den<br />
Kristall gesendet wird. Reflektiert<br />
ein Körper dieses<br />
Licht, reagiert die hinter dem<br />
Kristall verborgene Elektronik<br />
sofort – und das Licht<br />
geht an oder aus.<br />
Wie technisch ausgefeilt<br />
und schick gestaltet ein Lichtschalter<br />
sein soll, ist aller -<br />
dings nicht nur eine Geschmacks-<br />
sondern vor allem<br />
eine Preisfrage. „Die Preise<br />
variieren zwischen zehn und<br />
300 Euro pro Stück“, sagt Innenarchitektin<br />
Kerstin Adam-<br />
Schmidtke aus Birkenfeld in<br />
Baden-Württemberg. Auf den<br />
ersten Blick sieht das gar<br />
nicht so viel aus. „Aber bei einem<br />
ganzen Haus kommen<br />
da schnell ein paar 1000 Euro<br />
zusammen.<br />
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davor steht –und das Licht geht an oder aus. Foto: „Berker/dpa<br />
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3. Mai 2009 Seite 5<br />
Hobby-Boxer trainieren zu Hause<br />
H au den Sandsack<br />
o mancher Fan der Klitsch-<br />
S ko-Brüder oder Henry<br />
Maskes wünscht sich insgeheim,<br />
selbst ein Held im Ring<br />
zu sein. Erste Erfahrungen können<br />
begeisterte Hobby-Boxer<br />
auch zu Hause sammeln und<br />
sich dabei fit für den Faustkampf<br />
machen. „Besonders<br />
Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer<br />
können trainiert werden“,<br />
sagt der Sportwissenschaftler<br />
Siegfried Ellwanger,<br />
A utor des Buches „Boxen basics<br />
– Training, Technik, Taktik“.<br />
Als unverwüstlicher Trainingspartner<br />
für die eigenen<br />
v ier Wände bietet sich vor allem<br />
der Sandsack an. „Da kann<br />
man ringsrum tanzen, oben<br />
und unten schlagen und sich<br />
so richtig austoben“, sagt der<br />
langjährige Trainer und Boxer.<br />
A nfänger könnten hier bereits<br />
einfache Bewegungsfolgen<br />
einüben, etwa den sogenannten<br />
Diagonalgang. „Dabei<br />
schlägt man eine linke Gerade<br />
und setzt den rechten Fuß<br />
nach vorn oder umgekehrt“,<br />
schildert Ellwanger.<br />
Selbst basteln sollte man das<br />
Trainingsgerät nicht, weil es<br />
auch höheren Belastungen<br />
standhalten müsse, gibt der<br />
Sportwissenschaftler zu bedenken:<br />
„Für 50 bis 80 Euro<br />
bekommen Sie im Handel bereits<br />
einen guten Sandsack für<br />
den Hausgebrauch“. Bei Einsteigern<br />
müsse der Schlagfänger<br />
nicht schwerer sein als<br />
50 Kilogramm.<br />
Nicht sparen sollte man laut<br />
Ellwanger bei den Box-Handschuhen.<br />
„Sie sollten eine stabile<br />
Kunststofffüllung haben“,<br />
rät er. Anfängern sei obendrein<br />
zu raten, sich vor allem die<br />
Fingerknöchel mit elastischen<br />
Binden zu bandagieren. „Um<br />
die Handgelenke zu schonen,<br />
sollten Faust und Unterarm<br />
darüber hinaus beim Schlag<br />
eine Gerade bilden“, betont<br />
Ellwanger.<br />
Eine flinke Beinarbeit können<br />
Hobby-Boxer mit Hilfe<br />
eines einfachen Sprungseils<br />
trainieren. Dabei komme es<br />
vor allem auf Schnelligkeit<br />
und Kraft der Bewegungen an,<br />
die aus den Zehenspitzen kommen<br />
müssten. „Wer 120 Sprünge<br />
in der Minute schafft, ist<br />
schon auf einem guten Leis-<br />
A uch das Kinderzimmer kommt in die Pubertät<br />
J ugendliche brauchen Platz<br />
ie Pubertät ist die Zeit<br />
D der großen Veränderungen.<br />
Auch das Kinderzimmer<br />
kommt um diese nicht herum.<br />
Plötzlich heißt es nur noch<br />
„Bude“, Eltern sind dort unerw<br />
ünscht und an den Wänden<br />
w eichen niedliche Tierfotos<br />
grellen Popstar-Postern. „In<br />
der Pubertät bilden Kinder<br />
ihren Geschmack aus. Deshalb<br />
wollen sie auch extreme<br />
Stile ausprobieren und sich<br />
v or allem von dem absetzen,<br />
w as ihre Eltern im Wohnzimmer<br />
stehen haben“, sagt Thomas<br />
Drexel, Autor des Ratgebers<br />
„Wohnen mit Kindern“.<br />
Wie die Stimmungen<br />
schwankt auch der Geschmack<br />
in der Pubertät oft stark. Wenn<br />
auf die schwarze Phase plötzlich<br />
die gelbe Phase folgt, ist<br />
bei der Zimmereinrichtung<br />
Flexibilität gefragt. Die Hamburger<br />
Innenarchitektin Birgit<br />
Knutzen rät daher, vor allem<br />
bei den Möbeln auf neutrale<br />
Farben zu setzen. „Eine weiße<br />
Einrichtung lässt sich beispielsweise<br />
je nach Stilrichtung<br />
verwandeln. Man kann<br />
sie nach Lust und Laune kombinieren“,<br />
sagt Knutzen.<br />
Um dem jeweiligen Stil gerecht<br />
zu werden, kann man<br />
passende Accessoires einsetzen.<br />
„Wandsticker bekommt<br />
man derzeit in den verschiedensten<br />
Ausführungen. Und<br />
man kann sie ganz leicht wieder<br />
von der Tapete abziehen.“<br />
Besonders wandelbar sind<br />
auch Vitrinentüren, die man<br />
mit Stoffen oder Papier hinterkleben<br />
kann. „Manche Jugendliche<br />
haben auch Spaß<br />
daran, eine Wand in ihrem<br />
Zimmer selbst zu gestalten“,<br />
sagt Drexel. Wilde Muster<br />
oder Graffiti verleihen dem<br />
Raum ein individuelles Ambiente.<br />
„Man sollte dabei aber<br />
auf keinen Fall mit normalen<br />
Spraydosen arbeiten. Diese<br />
Farben sind extrem giftig und<br />
eignen sich nicht für die Anwendung<br />
im Innenbereich“,<br />
warnt er. Besser seien sprühbare<br />
Wandfarben auf Silikatoder<br />
Kalkbasis.<br />
tungsniveau.“ Auch Klimmzüge<br />
oder Handstände eigneten<br />
sich gut für das Training<br />
ohne Boxhandschuhe und<br />
beugten dazu einer schlechten<br />
Haltung vor, etwa dem bei<br />
manchen Boxern auftretenden<br />
Rundrücken.<br />
Um die Übungen abwechslungsreicher<br />
zu gestalten,<br />
kann man sich laut Ellwanger<br />
auch einen gleichermaßen<br />
boxbegeisterten Sparringspartner<br />
in den heimischen Ring<br />
laden. „Boxen ist ein Sport, der<br />
vom gemeinsamen Training<br />
lebt“, betont der Box-Experte.<br />
Insbesondere das Zusammenspiel<br />
aus Angriff und Abwehr<br />
könne nur zu Zweit effektiv<br />
geübt werden. Anfänger sollten<br />
bei den Übungen allerdings<br />
zunächst lieber auf die<br />
Stirn des Gegners zielen, um<br />
den Partner nicht gleich auf<br />
die Matte zu schicken.<br />
Über Adressen von Trainingseinrichtungen<br />
in der<br />
Nähe des Wohnortes informieren<br />
nach Ellwangers Angaben<br />
die Landesverbände des „Deutschen<br />
Boxsport-Verbandes“<br />
(ww.boxverband.de).<br />
Neben Schlafen und Lernen<br />
treten im Kinderzimmer in der<br />
Pubertät andere Nutzungsarten<br />
in den Vordergrund.<br />
„Wichtig ist, dass die Jugendlichen<br />
Platz zum Chillen haben,<br />
genügend Stauraum für Klamotten<br />
und eine Ecke, in der<br />
sie sich stylen können“, fasst<br />
Knutzen die Funktionen zusammen.<br />
„Mit beidseitig befüllbaren<br />
Regalen kann man<br />
die einzelnen Raumzonen<br />
voneinander trennen. Gut ist<br />
es auch, wenn man einzelne<br />
Bereiche mit Farbfeldern betont“,<br />
so Knutzen weiter.<br />
Wände und Schränke werden<br />
von Teenagern gern mit<br />
Einrichten mit den neuen Blumenstoffen<br />
Wenn das Sofa<br />
blüht …<br />
ie Bandbreite neuer<br />
D Blumenstoffe ist beeindruckend.<br />
Da gibt es bedruckte<br />
Baumwolle, Blüten auf<br />
Seide und zart bestickten Voile.<br />
Neben großflächigen, expressionistischen<br />
Dessins stehen<br />
zierliche Ranken und<br />
Blüten oder ländliche Streublümchen.<br />
Je farbenprächtiger<br />
der Stoff für das Sofa, desto<br />
mehr Fingerspitzengefühl<br />
braucht man bei der Auswahl<br />
von Teppichen, Vorhangstoffen,<br />
Kissen. Da ist es besonders<br />
wichtig, eine Kollektion<br />
an der Hand zu haben, in der<br />
Polster- und Dekostoffe sowie<br />
die Teppiche aufeinander abgestimmt<br />
sind. Bei der Stoffkollektion<br />
sprechen wir von<br />
Plakaten, Postern, Fotos der<br />
Clique und anderen Souvenirs<br />
dekoriert. Damit Klebeband<br />
und Nägel die Einrichtung<br />
nicht beschädigen, kann man<br />
hier vorsorgen: „Magnetfarbe<br />
gibt es in vielen verschiedenen<br />
Farbtönen“, sagt Knut-<br />
Für Prinzessinnen, die keine mehr sein wollen: Wenn aus dem Kinderzimmer ein Rückzugsgebiet für Jugendliche<br />
werden soll, können zumindest manche Möbel mitwachsen und neu integriert werden. Foto: ddp<br />
Wenn’ s draußen blüht und durftet, kann es auch<br />
im Innenraum – wie beispielsweise auf dem Sofa –<br />
blumig sein. Blumenstoffe bringen Farbe und Fröhlichkeit<br />
in die Wohnung, brauchen aber auch eine<br />
sichere Hand bei Auswahl und Kombination.<br />
zen. Damit könne man Wandflächen<br />
oder einen horizontalen<br />
Streifen anstreichen und<br />
die Poster einfach mit Magneten<br />
anpinnen.<br />
Auch an die Lichtstimmung<br />
sollte man bei der Einrichtung<br />
denken. Variabel und gemütlich<br />
wird das Licht mit verschiedenen<br />
Lichtquellen. „KugelförmigeReispapierleuch-<br />
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„Stoff-Familien“. Das heißt:<br />
Zu jedem Blumenstoff gibt es<br />
Unis, Streifen, Karos, grafische<br />
Dessins in den gleichen<br />
Grundfarben, und das in verschiedenen<br />
Materialien wie<br />
ten kosten wenig Geld, und<br />
man kann sie auch noch individuell<br />
bemalen oder bekleben“,<br />
sagt Knutzen. Als<br />
Gruppierung in verschiedenen<br />
Größen ergäben sie ein<br />
attraktives Arrangement.<br />
Drexel rät Eltern, möglichst<br />
schon beim Bau des Eigenheims<br />
an ihre heranwachsenden<br />
Sprösslinge zu denken.<br />
„Viele Kinder wohnen aus<br />
Kostengründen noch während<br />
der Ausbildung bei den Eltern“,<br />
gibt er zu bedenken.<br />
Laute Musik und Besuch von<br />
Freunden sind dabei oft ein<br />
Reizthema. Gut wäre eine<br />
Trennung zwischen Elternund<br />
Kinderbereich in Form<br />
einer Zwischentür oder des<br />
Treppenhauses.<br />
Buchtipps zum Thema<br />
Thomas Drexel: „Wohnen mit<br />
Kindern. Planen, einrichten und<br />
erleben. Kinderzimmer, Spielparadiese,<br />
Erlebnisräume“, Blottner<br />
Jana Jung, Julia Schmidt: „Das<br />
Kinderzimmerbuch“, Callwey Verlag<br />
Anita Kaushal: „Mit Kindern<br />
wohnen. Designideen für<br />
Familien“, Knesebeck<br />
Judith Wilson: „family living. Wohnideen<br />
für die ganze Familie“, DVA<br />
Tine Wittler: „Einsatz in 4 Wänden.<br />
Ein Königreich für Kids und Teens.<br />
Die besten Ideen für Kinder- und<br />
Jugendzimmer“, Egmont Verlagsgesellschaft<br />
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Zierliche Ranken und ländlichen Streublümchen für die Lieblingsplätze im Haus. Doch bei solchen Stoffkombinationen<br />
ist ein sicheres Händchen gefragt (Bild oben). Selbst große Muster wirken elegant, wenn sie mit stillen Elementen<br />
in Szene gesetzt werden (Bild links). Fotos: domicil<br />
Baumwolle, Leinen, Seide,<br />
Jacquard. Damit lässt sich<br />
spielen, lassen sich stimmungsvolle<br />
Effekte erzielen –<br />
und andere vermeiden. So<br />
wirkt das kleine Sofa im<br />
Rosenstoff mit ein paar Karokissen<br />
in den Farben der<br />
Blumen zum Beispiel ganz<br />
romantisch, aber ohne jeden<br />
Hauch von Zuckerguss.<br />
Sehr dominante Blumenstoffe<br />
stehen gut auf Cottooder<br />
Dielenböden oder auf<br />
rün umrankte Fassaden<br />
G werden immer beliebter.<br />
Sie verleihen Gebäuden nicht<br />
nur romantischen Charme,<br />
sondern wirken sich auch positiv<br />
auf Energiebilanz und<br />
Wohnklima aus. So schützen<br />
Efeu, wilder Wein, Rankrosen,<br />
Hopfen oder Geißblatt das<br />
Haus vor Wind und Wetter und<br />
helfen den Bewohnern Energie<br />
zu sparen. Sie halten die Fassade<br />
im Sommer kühl und isolieren<br />
sie im Winter. Zudem sind<br />
sie ein natürlicher Schall- und<br />
Lärmschutz, filtern die Luft<br />
und verbessern so das Hausklima.<br />
Etwa 40 Quadratmeter<br />
Wandgrün produzieren die<br />
gleiche Menge Sauerstoff wie<br />
ein 36 Quadratmeter großer<br />
Garten – ein echtes Plus für die<br />
Umwelt. Besonders im Trend<br />
sind laut dem Bundesverband<br />
für Garten- und Landschaftsbau<br />
Weinreben und Spalierobst,<br />
sie schaffen<br />
ein mediterranes<br />
Ambiente.<br />
Bei der<br />
Auswahl der<br />
Pflanzen ist<br />
die Himmelsrichtung<br />
der<br />
Hauswand<br />
entschei-<br />
Sonnenschirme<br />
unifarbenen Teppichen. Auch<br />
mit einem modernen geradlinigen<br />
Ledersofa – zum Beispiel<br />
in Cremeweiß oder<br />
Sand – lässt sich der Solist<br />
im üppigen Blütenstoff gut<br />
kombinieren. Der Kontrast<br />
bringt die Blüten umso besser<br />
zur Geltung.<br />
Wer Blumenstoffe liebt,<br />
sollte sich daher ein Einrichtungshaus<br />
mit einer umfangreichen<br />
und gut abgestimmten<br />
Stoff- und Lederkollektion<br />
Natürlicher Schallschutz und Energiesparer<br />
Efeu & Co. an Hauswänden<br />
dend. An schattigen Nordseiten<br />
fühlt sich Efeu besonders<br />
wohl. Für nach Süden gerichtete<br />
Mauern sind sonnenliebende<br />
Pflanzen wie Blauregen,<br />
Kletterrosen oder<br />
wilder Wein geeignet.„Schadhafte<br />
aussuchen und sich beraten<br />
lassen. Collagen helfen, das<br />
Zusammenwirken einzelner<br />
Stoffe und Materialien vorher<br />
zu beurteilen, das erspart<br />
böse Überraschungen. Achten<br />
sollte man auch darauf, dass<br />
das Einrichtungshaus einem<br />
großzügige Stoffmuster zeigen<br />
kann, denn was dem<br />
Kunden in „Briefmarkengröße“<br />
gefällt, kann auf<br />
einem Dreimetersofa ganz<br />
anders wirken.<br />
Wände sollten vor einer Begrünung<br />
instand gesetzt werden,<br />
da Haftorgane und Triebe in<br />
offene Fugen und Risse hineinwachsen<br />
und Bauschäden<br />
verursachen können“, rät Iris<br />
Laduch von der BHW Bausparkasse.<br />
Während sich Pflanzen<br />
mit Haftwurzeln wie Efeu an<br />
einem rauen Untergrund festhalten<br />
können, benötigen andere<br />
Lattenroste oder Spanndrähte<br />
zum Ranken. Die Gitter<br />
sollten mit einer Weite von<br />
20 bis 30 Zentimeter und einem<br />
ausreichenden Wandabstand<br />
angelegt werden.<br />
Fotos: Kora, Sturm /<br />
Pixelio.de<br />
www.schmidt-ambiente.de<br />
Neu-Isenburg · Frankfurter Straße 42–44 · Tel. 06102-7 78 50 · Mo.– Fr. 9.30 – 19 Uhr · Sa. 9.30 – 16 Uhr<br />
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n Asien schon lange Kult,<br />
I wird das Wundergras<br />
Bambus bei uns auch immer<br />
beliebter. Jetzt wird Bambus<br />
auch im Innenausbau mehr<br />
und mehr zum Trend.<br />
Die unverwechselbare Charakteristik<br />
und die natürlichw<br />
armen, lebendigen Farben<br />
v on Bambus setzen neue Akzente.<br />
Individualität und die<br />
Harmonie mit der Natur sind<br />
gefragt. Der Baustoff ist zudem<br />
extrem widerstandsfähig.<br />
Bambusfasern haben<br />
eine hohe Elastizität und be-<br />
inhalten einen großen Anteil<br />
an Silizium –was dem Bambus<br />
eine unglaubliche Härte<br />
und Festigkeit verleiht. „In einem<br />
Drucktest an der Technischen<br />
Universität Eindhoven<br />
in den Niederlanden bestand<br />
* GEWINNEN Sie einen<br />
von 100 Energiespar-Checks<br />
bei Ihnen zu Hause!<br />
Bambus gegen Ziegel<br />
und Beton. Im Reißtest<br />
zeigte Bambus die gleiche<br />
Festigkeit wie Baustahl.<br />
Diese Härte, verbunden<br />
mit Elastizität<br />
und Leichtigkeit bei<br />
natürlicher Anmutung,<br />
macht Bambus zu einem<br />
hochinteressanten Baustoff<br />
für den Innenausbau“, erläutert<br />
Götz Schmitt von<br />
„Elephant Bambusprodukte“.<br />
Bambus wird im Innenausbau<br />
selbst höchsten Ansprüchen<br />
gerecht: Ob im klas-<br />
Wie viel Licht<br />
steckt in einer<br />
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traditionell oder modern minimalistisch.<br />
Die Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind nahezu<br />
unbegrenzt: als Bodenbeläge,<br />
Treppen und Wandund<br />
Deckenverkleidungen, in<br />
allen Innenräumen, auch im<br />
Badbereich, in Wintergärten<br />
und auf Terrassen; für Büros<br />
und Verkaufsräume, für Yachten<br />
und Wellnessanlagen, für<br />
Bars und Hotels.<br />
Weitere Informationen:<br />
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<strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
Seite 6 3. Mai 2009<br />
Bambus eignet sich hervorragend für Materialkombinationen, wie beispielsweise mit Edelstahl in der Küche. Fotos: elephant<br />
A mbiente in Bambus<br />
Sinnliche Faszination im Innenausbau<br />
Jetzt die Schwachstellen am Haus ausbessern<br />
Wo die Energie verpufft<br />
Man kann sie wirklich sehen, die Stellen am Haus,<br />
wo Energie und folglich auch Geld sprichwörtlich zum<br />
Fenster raus geworfen werden. Schon bei einer unzeitgemäßen<br />
Verglasung etwa können zwischen zehn und<br />
40 Liter Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche und<br />
Jahr verloren gehen. Bei durchschnittlich 30 Quadratmetern<br />
Fensterfläche eines Einfamilienhauses<br />
wären das zwischen 300 und 1200 Liter Heizöl.<br />
ie Augen des<br />
D Hauses sind freilich<br />
nicht die einzigen<br />
Schwachstellen, an<br />
denen wertvolle Energie<br />
verpufft, weil die<br />
Isolation mangelhaft<br />
ist. Beim Blick durch<br />
die Wärmebildkamera<br />
fallen auch die Rollladenkästen<br />
ziemlich<br />
unangenehm auf. Erfreulicherweiseschaffen<br />
aber gedämmte<br />
und luftdichte Rollokästen<br />
oder Vorsatzrollos<br />
schnell Abhilfe.<br />
Welche Schwachstellen<br />
die Wärmebildkamera<br />
noch so an den<br />
Tag bringt? Die Fassade, das<br />
Dach, den Keller, ja sogar die<br />
Mörtelfugen zwischen den<br />
Mauersteinen und die Dübel,<br />
mit denen die Heizkörper befestigt<br />
sind. Bei älteren Häusern<br />
lassen sich nach Ansicht von<br />
Fachleuten mit einem Vollwärmeschutz<br />
für die Hauswände,<br />
die komplette Isolierung und<br />
Neudeckung des Daches und<br />
dem Einsetzen von Wärmeschutzfenstern<br />
50 Prozent der<br />
Energiekosten einsparen. Und<br />
das noch bevor eventuell eine<br />
neue, effizientere Heizanlage<br />
eingebaut wird.<br />
Mit dem neu eingeführten<br />
„Heizungs-Check“ lässt sich<br />
mittels eines genormten Verfahrens<br />
feststellen, wo genau<br />
<strong>Main</strong>ova verlost<br />
10 „Energiespar – Checks vor Ort“<br />
Der Frankfurter Energieversorger<br />
<strong>Main</strong>ova verlost in<br />
Kooperation mit der Frankfurter<br />
Allgemeinen Sonntagszeitung,<br />
Regionalteil<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong> 10 „Energiespar-Checks<br />
vor Ort“. Geeignet<br />
sind die rund einstündigen<br />
Beratungen vor<br />
allem für Mieter, aber auch<br />
Haus- und Wohnungseigentümer<br />
können von den<br />
Tipps des erfahrenen Energieberaters<br />
und Diplom-<br />
Ingenieurs profitieren.<br />
Bei den Beratungen sollen<br />
unter anderem Elektrohaus-<br />
Sie sind die klassischen Schwachstellen<br />
im Haus, die alten Fenster,<br />
die kalte Luft reinlassen und warme<br />
Luft raus.<br />
Fotos: Sturm, Snoek (2)/Pixelio.de<br />
der Verbesserungsbedarf besteht.<br />
Schlecht eingestellte<br />
Brenner, überdimensionierte<br />
Heizkessel, ungeregelte Heizungspumpen<br />
oder überalterte<br />
Thermostatventile fliegen<br />
raus. Die meisten der heute 15<br />
bis 20 Jahre alten Heizungen<br />
dürften nach Ansicht von Fachleuten<br />
zumindest peu a peu ersetzt<br />
werden. Und das am besten<br />
durch moderne Brennwerttechnik<br />
in Verbindung mit<br />
Solarenergie. Die Technik, die<br />
Öl oder Gas energiesparend<br />
verbrennt und mit den Abgasen<br />
das Heizungswasser vorwärmt,<br />
wird von Vater Staat<br />
bezuschusst, wenn parallel<br />
auch die Kraft der Sonne eingefangen<br />
wird. Zur Erwärmung<br />
des Trinkwassers und<br />
sogar zur Unterstützung der<br />
Heizung. Ob alt oder neu: Die<br />
haltsgeräte mit einem besonders<br />
intensiven Stromverbrauch<br />
entlarvt werden.<br />
Außerdem zeigt der<br />
Energie-Coach auf, wo<br />
Neuanschaffungen angebracht<br />
sind und gibt Hinweise,<br />
wo verändertes Verbraucherverhalten<br />
zu effizienterer<br />
Energienutzung<br />
beitragen kann. Die Ergebnisse<br />
dieser Ortsbegehung<br />
erfahren die Bewohner der<br />
Haushalte direkt im Anschluss<br />
an den Check.<br />
Von der Bestandsaufnahme<br />
bis zur Beratung über<br />
Kontakt:<br />
Interessenten bewerben sich bitte per E-Mail unter:<br />
leserforum@ rheinmainmedia.de<br />
Stichwort „Energiespar-Checks“<br />
Mit folgenden Angaben:<br />
• Personenanzahl im Haushalt,<br />
• Energieverbrauch (Strom/Gas, der letzten zwei,<br />
wenn möglich drei Jahre)<br />
• vollständigem Absender<br />
• eine Telefonnummer, unter der sie tagsüber zu<br />
erreichen sind, um einen Termin zu vereinbaren<br />
Nachtabsenkung ist immer<br />
eine gute Möglichkeit, im Haus<br />
Energie zu sparen und die<br />
Heizungskosten zu senken.<br />
Hilfreich sind dabei programmierbare<br />
Thermostatventile,<br />
die abends die Temperatur<br />
erhöhen und sie nachts automatisch<br />
wieder senken.<br />
die konkreten Möglichkeiten,<br />
Energie und Wasser zu<br />
sparen, findet alles an einem<br />
Termin statt. Die Heizungsanlage<br />
ist nicht Gegenstand<br />
der Untersuchung,<br />
da der Mieter darauf<br />
keinen Einfluss hat.<br />
Dennoch sind Tipps für den<br />
energiebewussten Umgang<br />
mit Heizung und<br />
Warmwasser in der Beratung<br />
inbegriffen.<br />
Die Ortstermine und Beratungen<br />
übernimmt das Ingenieur-<br />
und Sachverständigenbüro<br />
Peter Paul Thoma.<br />
Die <strong>Rhein</strong><strong>Main</strong>Media/F.A.S., Regionalteil <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong> lost die 10 Gewinner aus, das Ingenieurbüro<br />
wird die ausgelosten Haushalte anschließend telefonisch kontaktieren und einen Ortstermin vereinbaren.