Wohin nach (vor) - Dinges und Frick GmbH
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The American Tribal<br />
Love/Rock Musical<br />
1968 – „Make love not war.“<br />
Claude Hooper Bukowski muss bald<br />
zum Militärdienst. Doch be<strong>vor</strong> es<br />
losgeht, will er noch mal etwas erleben.<br />
Er geht <strong>nach</strong> New York, trifft auf<br />
eine Truppe Hippies <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>et<br />
sich mit ihnen an: Berger, der von<br />
der Highschool geflogen ist, <strong>und</strong><br />
Sheila, die politische Aktivistin, die<br />
für den Frieden demonstriert. Sie<br />
alle tragen lange Haare als Zeichen<br />
ihrer Unangepasstheit. Sie lehnen<br />
das Establishment <strong>und</strong> jede Form<br />
von Gewalt ab. Sie leben in einer Art<br />
Dreiecksbeziehung in den Tag hinein.<br />
Sie hoffen auf ein neues Zeitalter im<br />
Zeichen des Wassermanns, in dem<br />
Werte wie Freiheit <strong>und</strong> Wahrheit<br />
das Wichtigste sind. Man will neue<br />
Wege gehen, ein freies Leben führen<br />
ohne gesellschaftliche Zwänge. Freie<br />
Liebe ohne Eifersucht – eine Utopie<br />
– ein Experiment. Doch dann erhält<br />
Claude, wie viele Andere, seinen Einberufungsbescheid<br />
zum Militärdienst<br />
in Vietnam. Hin <strong>und</strong> her gerissen<br />
zwischen den patriotischen Werten<br />
seiner bürgerlichen Herkunft <strong>und</strong> seinen<br />
pazifistischen Idealen, gerät er in<br />
einen inneren Konflikt.<br />
Das Musical Hair ist, wie kaum ein<br />
anderes Broadway-Musical, eine<br />
bewusste Reflektion des Zeitgeistes<br />
<strong>und</strong> der Jugendkultur der späten<br />
1960er Jahre. Ähnlich wie West Side<br />
Story in den späten 1950er Jahren,<br />
beschreibt es ein neues Aufbegehren<br />
der Jugend gegen bürgerliche Werte<br />
<strong>und</strong> falsche Moral<strong>vor</strong>stellungen.<br />
Hair gilt als eines der erfolgreichsten<br />
Musicals überhaupt <strong>und</strong> wurde weltweit<br />
aufgeführt. Die in deutscher<br />
Sprache adaptierte Fassung Haare<br />
hatte am 24. Oktober 1968 in München<br />
Premiere. 1979 wurde Hair durch<br />
Miloš Forman verfilmt.<br />
Der Jugendclub des Staatstheaters bietet jedes Jahr ambitionierten<br />
jungen Leuten zwischen 15 <strong>und</strong> 28 die Möglichkeit, unter professionellen<br />
Bedingungen Theatererfahrungen zu sammeln.<br />
Nähere Informationen zum Jugendclub <strong>und</strong> dem nächsten Casting unter<br />
www.jugendclubtheater.de<br />
jugend-club-theater<br />
Hair<br />
Buch <strong>und</strong> Texte von Gerome<br />
Ragni <strong>und</strong> James Rado<br />
Musik von Galt MacDermot<br />
Die Originalproduktion fand<br />
in New York unter der Leitung<br />
von Michael Butler statt.<br />
Deutsche Fassung von Frank<br />
Thannhäuser <strong>und</strong> Nico Rabenald<br />
Musikalische Leitung<br />
Frank Bangert/Andreas Karthäuser<br />
Inszenierung <strong>und</strong> Choreografie Iris Limbarth<br />
Bühnenbild Reinhard Wust<br />
Kostüme Heike Ruppmann<br />
Mit: Jan Philipp Rekeszus/Tim Speckhardt (Claude),<br />
Fabian Gallmeister/Kevin Silvergieter (Berger) ,<br />
Rainer Maaß/Sven-Helge Czichy (Woof), Nick Ingalla<br />
(Hud), Joshua Hien (Ronny), Julian Leithoff (Steve/<br />
Polizist 1), Simon Klug (Leata/Polizist 2), Sven Helge<br />
Czichy (Walter), Marcel Herrnsdorf (Hiram/Vater<br />
III), Dwayne Gilbert Besier (Eddie/Direktor II),<br />
Alexander Chico-Bonet (Paul/Vater I), Marcel Herrnsdorf<br />
(Jake/Direktor I), Benjamin Geipel (John/Vater II/<br />
Hubert), Kevin Silvergieter/Julian Leithoff (Leni Riefenstahl)<br />
Karen Müller (Sheila), Anna Heldmaier/Charlotte<br />
Katzer (Jeannie), Juliane Back/Kathrin Pattensen (Crissy),<br />
Felicitas Geipel/Nina Links (Dionne), Christina<br />
Blum/Katharina Eckhardt (Suzannah), Ann-Kristin Lauber/Katrin<br />
Gietl (Emmaretta), Constanze Kochanek/<br />
Mariella Köhlert (Diane), Mira Keller (Mary/Mutter I),<br />
Johanna Bischoff (Marjorie/Mutter III), Carolin Kascha<br />
(Linda/Direktor III), Leonie Just (Natalie/Mutter II),<br />
Charlotte Katzer/Anna Heldmaier (Melissa), Mariella<br />
Köhlert/Constanze Kochanek (Jennifer), Kathrin<br />
Pattensen/Juliane Back (Tallulah), Katrin Gietl/Ann-<br />
Kristin Lauber (Tara), Katharina Eckhardt/Christina<br />
Blum (Helen), Désirée Gudelius (Wanda), Tabea<br />
Zackenfels (Aretha), Arpi Hatamian (Shirin),<br />
Nina Jessen (Eileen)<br />
Premiere: Donnerstag, 30. August<br />
19.30 Uhr, Kleines Haus<br />
Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Juni 2012 15