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Materialien für den Unterricht hier downloaden - Rialto

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<strong>Unterricht</strong>smaterial zum Kinofilm BEAUTIFUL BITCH<br />

Unter der Ellipse als Montageform versteht man die Kunst der Auslassung bzw. wenn alles, was nicht<br />

zum Grundverständnis der Szene benötigt wird, weggeschnitten wurde. Auch das cross-cutting ermöglicht<br />

die Montage von Teilereignissen, wenn beispielsweise jeweils nur die informativsten und spannendsten<br />

Momente einer Verfolgungsjagd gezeigt wer<strong>den</strong>.<br />

Für die filmanalytische Praxis ist vor allem die Unterscheidung zwischen der chronologischen und der<br />

a- chronologischen Verknüpfung von Bedeutung. Bei der chronologischen wird das zeitliche Nacheinander<br />

der Handlungsabfolge eingehalten, wobei die im Film "erzählte" Zeit durch Auslassungen unterschiedlich<br />

komprimiert wer<strong>den</strong> kann. Von der Szene, bei der die Erzählzeit mit der erzählten Zeit i<strong>den</strong>tisch<br />

ist, über die gewöhnliche Sequenz, bei der Auslassungen des nicht Bedeutsamen die Darstellung<br />

bereits komprimieren, bis zur Sequenz in Episo<strong>den</strong>, in der große Zeitsprünge enthalten sind, vergrößert<br />

sich die Auslassung. Umgekehrt kann der Film Zeit dehnen. In der Parallelmontage, bei der an verschie<strong>den</strong>en<br />

Orten stattfin<strong>den</strong>de Handlungsstränge durch abwechselndes Zeigen als gleichzeitig stattfin<strong>den</strong><br />

vorgeführt wer<strong>den</strong>, kann auf diese Weise ein kurzer Zeitablauf verdoppelt wer<strong>den</strong>. Nicht zufällig wird<br />

vor allem die Parallelmontage zur Spannungserzeugung eingesetzt.<br />

Der Film kann aber auch a-chronologisch erzählen, wenngleich dies meist nur in Ausnahmen erfolgt. Am<br />

häufigsten ist die Verwendung von Rückblen<strong>den</strong>, aber auch assoziative Montagen von Einstellungen,<br />

die verschie<strong>den</strong>e Zeitebenen im Film darstellen, sind möglich. Durch eine Rückblende erklärt der Erzähler<br />

dem Leser Vorgeschichten und Voraussetzungen, die die laufende Handlung erklären oder erst möglich<br />

machen. Er kann jedoch der Handlung auch vorgreifen, indem er Vorausdeutungen macht, durch die<br />

der Leser auf das mögliche weitere Geschehen vorbereitet wird.<br />

Unter dem Zwischenschnitt oder der insertiven Montage versteht man das „Dazwischen- oder Unterschnei<strong>den</strong>“<br />

von Inserts wie Zeitungsüberschriften, Briefen, Landkarten, Dokumenten, manchmal auch<br />

das Einfügen von Zwischentiteln. Meist hat der Zwischenschnitt die Funktion, ein Geschehen „als-obkontinuierlich"<br />

zu zeigen, wobei in Wirklichkeit bei <strong>den</strong> Dreharbeiten Pausen, Auslassungen oder Veränderungen<br />

passierten. Oft kommt der Zwischenschnitt bspw. bei dokumentarischen Genres vor.<br />

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