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HP9 Fanfiction - Das Leben nach Hogwarts - über mich

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Teddy hatte gewartet. Jeden Samstag hatte er herbeigesehnt, war<br />

früher als an jedem anderen Tag erwacht, um so viel Zeit wie<br />

möglich mit Harry verbringen zu können, aber Harry war nicht<br />

gekommen, und obwohl Ginny nicht nur die Samstage, sondern<br />

auch viele Stunden in der Woche mit ihm verbracht hatte, war es<br />

nicht dasselbe. Ginny war nun mal nicht Harry, und Teddy war<br />

noch zu klein, um wirklich zu verstehen, warum sein Pate nicht<br />

kam. Doch nun stand Harry in seiner Kinderzimmertür, rief ihm<br />

ein frohgelauntes „Hallo Teddy“ zu und erwartete wohl, dass<br />

dieser freudig auf ihn zugerannt käme um sich in seine Arme zu<br />

werfen und von ihm herumwirbeln zu lassen. Aber da hatte sich<br />

Harry geschnitten! So sehr dieser Wunsch auch in Teddys<br />

Gedanken herumgeisterte, so wenig war er bereit ihm<br />

<strong>nach</strong>zugeben, denn seine kleine Kinderseele haderte noch immer.<br />

Teddy schmollte, und das ließ er Harry deutlich spüren. Die<br />

Wochen, in denen Harry nicht ein einziges Mal, und sei es nur für<br />

ein paar Minuten, bei ihm vorbeigeschaut hatte, konnte er nicht<br />

einfach so beiseite schieben. Der Kleine saß auf seinem Bett,<br />

kehrte ihm demonstrativ den Rücken zu und versuchte, den<br />

Anschein zu erwecken, er sei so tief in das Bilderbuch, welches er<br />

gerade betrachtete, versunken, dass er Harrys Ankunft gar nicht<br />

mitbekommen habe. Noch einmal sprach Harry ihn an, aber der<br />

Junge rührte sich nicht, sondern blätterte nur wütend die Seiten<br />

um. Trotzdem kam Harry näher und legte ihm seine Hände auf die<br />

Schultern, um, kaum dass er sie berührte, seine Arme derb zur<br />

Seite gerissen zu bekommen, obwohl Teddy sich nicht bewegt<br />

hatte. Erst jetzt wandte der Kleine den Kopf, und ein giftgrünes<br />

Gesicht mit rot flammenden Augen starrte Harry an. „Lass <strong>mich</strong><br />

in Ruhe!“ drang Teddys Stimme in seine Ohren, aber sie hörte<br />

sich fremd und verzerrt an. Harry war verwirrt. Alles, was er von<br />

Teddy wahrnahm, war ein einziges Chaos gegenläufiger<br />

Emotionen, und von Dingen wie `Trotzphase´ oder dem<br />

`Unvermögen kleiner Kinder, Erklärungen Erwachsener, die sich<br />

auf einen zeitlichen Rahmen bezogen, umzusetzen´ hatte er bisher<br />

nie etwas gehört, geschweige denn es am eigenen Leib erfahren.<br />

– <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong>Hogwarts</strong> – Juni 1999 bis September 2017 –<br />

Eine Harry Potter Fanfiktion<br />

von S. P. Esch<br />

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