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HP9 Fanfiction - Das Leben nach Hogwarts - über mich

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iesigen Haus war seine Frau und weinte. Scham breitete sich in<br />

Harry aus, <strong>über</strong> sein Verhalten, seine Unterstellungen, seine<br />

Vorwürfe. Schon bevor ihn der Schlaf <strong>über</strong>mannte, hatte er sich<br />

eingestanden, dass er das, was sie gesagt hatte, nicht widerlegen<br />

konnte. Er hatte bemerkt, dass Sting anders war, sich durch ihn<br />

jedoch nie „angemacht“ oder peinlich berührt gefühlt. Stings<br />

Gegenwart war auch für ihn bisher stets so angenehm gewesen,<br />

dass er es schlichtweg als unerheblich zur Seite geschoben und<br />

wieder vergessen hatte. Stöhnend und mit gummiweichen Beinen<br />

erhob er sich, öffnete leise die Zimmertür und lauschte in die<br />

Dunkelheit. Aus einem der Zimmer im ersten Stock schienen die<br />

unterdrückten Laute zu kommen. Er musste zu ihr! Ihr Schluchzen<br />

schnitt ihm ins Herz. Er konnte es nicht mehr ertragen, dass sie<br />

einsam vor sich hin litt an einem Schmerz, den er ihr in seiner<br />

eifersüchtigen Raserei völlig zu Unrecht zugefügt hatte.<br />

Vorsichtig, an Wänden und Treppengeländer Halt suchend,<br />

schlich er <strong>nach</strong> unten, immer dem auf- und abschwellenden<br />

Geräusch von Ginnys Weinen folgend. Mit zitternden Fingern zog<br />

er die Tür auf, schob sich hindurch, tastete mit seinen geschulten<br />

Sinnen <strong>nach</strong> ihr. Ginny lag auf dem Bett, den Kopf ins Kissen<br />

vergraben, und ihre Schultern bebten. Zögernd legte er seine<br />

Hände darauf, und als sie sich ihm nicht entzog, setzte er sich<br />

neben sie auf die Bettkante und begann, ihren Rücken zu<br />

streicheln. Allmählich klang Ginnys Schluchzen ab, und ihr Atem<br />

wurde ruhiger. Irgendwann, wie viel Zeit verstrichen war konnte<br />

Harry nicht sagen, rollte sie sich auf den Rücken, und ihre<br />

verquollenen Augen, die Harry im Licht des Mondes, das durch<br />

das offene Fenster spärlich hereinflimmerte, nur schemenhaft<br />

erkennen konnte, richteten sich auf ihn. „Sag mir, dass du das<br />

alles nicht wirklich geglaubt hast“, flüsterte sie. Harry senkte den<br />

Blick. „<strong>Das</strong> kann ich nicht.“ erwiderte er heiser. „Ich war rasend<br />

vor Eifersucht, und ich habe jedes Wort, das ich sagte, auch so<br />

gemeint.“ „Du warst sehr verletzend, Harry, gemein und<br />

ungerecht.“ Harry schluckte. „Ich weiß.“ Seine Stimme war kaum<br />

mehr als ein Windhauch. „Es gibt nichts, das ich zu meiner<br />

210<br />

– <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong>Hogwarts</strong> – Juni 1999 bis September 2017 –<br />

Eine Harry Potter Fanfiktion<br />

von S. P. Esch

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