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HP9 Fanfiction - Das Leben nach Hogwarts - über mich

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gepflanzten Blumen wartete. Wie Feuer tanzten kleine<br />

Lichtflammen <strong>über</strong> ihn hinweg und tauchten Kreachers Grabstätte<br />

in einen warmen, freundlichen Schimmer. Harrys Augen<br />

schweiften vom Horizont zu ihm hin<strong>über</strong>, und ein wehmütiges<br />

Lächeln <strong>über</strong>zog seine entspannten Gesichtszüge. Sting, der<br />

ebenfalls schon eine ganze Weile geschwiegen und seinen eigenen<br />

Gedanken <strong>nach</strong>gehangen hatte, nahm die Veränderung von Harrys<br />

Gesichtsausdruck aus den Augenwinkeln wahr und wandte ihm<br />

daraufhin seinen Blick zu. „Traurige Erinnerungen?“, fragte er<br />

teilnahmsvoll. Harry nickte. „Ja, ein wenig. Ich musste gerade<br />

wieder einmal an Kreacher denken. Er war mein Hauself – und<br />

mein Freund. Er starb im November letzten Jahres. Der kahle<br />

Hügel dort drüben ist sein Grab.“ Sting erhob sich, schritt auf den<br />

Hügel zu und betrachtete eine Weile den darauf liegenden Stein.<br />

Als er zu seinem Platz zurückkehrte, seufzte er tief. „Ich hatte<br />

auch einmal einen. Er war jung, ein Kind der Hauselfen meiner<br />

Eltern, und sie haben ihn mir vor fast 15 Jahren zu meinem 17.<br />

Geburtstag geschenkt. Ein fröhlicher, fleißiger kleiner Kerl,<br />

damals kaum mehr als ein Kind, immer zuverlässig und treu. Wir<br />

sind quasi zusammen aufgewachsen, na ja, nicht ganz, aber mir<br />

kam es immer irgendwie so vor. Und dann hab ich ihn verkauft,<br />

für sündhaft teure, unechte Phönixtränen. Ich war so besessen<br />

davon, diese Paste herzustellen, dass ich zu allem bereit war. Ich<br />

hab total den Blick für die Realität verloren, und <strong>mich</strong> wie ein<br />

Volldepp <strong>über</strong>s Ohr hauen lassen. Aber als mir endlich bewusst<br />

wurde, in welchen Wahn ich <strong>mich</strong> verrannt hatte, war es zu spät.<br />

Ich war pleite, und dieser verlogene Hund von einem Zauberer hat<br />

nur höhnisch gelacht und <strong>mich</strong> von seinem Grundstück geworfen,<br />

als ich meinen Elfen zurückhaben wollte. <strong>Das</strong> ist jetzt fast zwei<br />

Jahre her. Immer, wenn ich irgendwo einen Elfen sehe, oder von<br />

ihnen die Rede ist, werde ich mit Grauen daran erinnert, was für<br />

ein wahrheitsblinder Idiot ich war. Weißt du, Harry, ich hab<br />

jahrelang nur für meine Arbeit gelebt und von allem, was um<br />

<strong>mich</strong> herum geschah, so gut wie gar nichts mitgekriegt. <strong>Das</strong> Labor<br />

war meine Welt, mein Zuhause, mein <strong>Leben</strong>sinhalt. Nichts war so<br />

– <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong>Hogwarts</strong> – Juni 1999 bis September 2017 –<br />

Eine Harry Potter Fanfiktion<br />

von S. P. Esch<br />

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