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HP9 Fanfiction - Das Leben nach Hogwarts - über mich

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wurden. <strong>Das</strong> war genau das Bild, von dem Harry wusste, dass es<br />

nicht stimmte, und gegen das er seit seinem Sieg gegen<br />

Voldemort ankämpfte; gegen den Überlegenheitsdünkel und die<br />

Überheblichkeit, die in den Köpfen vieler Zauberer und Hexen<br />

gegen<strong>über</strong> anderen Magischen Wesen <strong>nach</strong> wie vor vorhanden<br />

waren. Und hier, im höchsten Amt der Zaubererwelt, wurde <strong>nach</strong><br />

wie vor genau dieses Bild als das Ideal dargestellt. Harrys<br />

Unbehagen wuchs. Er riss seinen Blick von den Statuen los und<br />

durchmaß stattdessen die riesige Halle. Nur ab und zu durchschritt<br />

sie jemand, dessen einziges Ziel das schnellstmögliche Verlassen<br />

seiner Arbeitsstelle war, und den nichts weniger interessierte als<br />

den einsam am Brunnenrand sitzenden jungen Mann. Harry<br />

konnte es keinem von ihnen verdenken, denn schließlich war es<br />

fast Mitter<strong>nach</strong>t, und auch er sehnte sich <strong>nach</strong> einer in Ruhe<br />

genossenen Flasche Butterbier, vielleicht noch ein paar Worten<br />

mit seiner Frau, und dann einfach nur Schlaf. Trotz alledem<br />

spukte ihm nun eine Idee im Kopf herum, die ihn nicht mehr<br />

losließ, und für dessen Ausführung sich nichts besser anbot als die<br />

fast vollkommene Leere des Ministeriumsgebäudes. Harry erhob<br />

sich, ging ein paar Schritte zurück, griff <strong>nach</strong> seinem Zauberstab<br />

und konzentrierte sich. Behutsam änderte er zuerst die Ausdrücke<br />

auf den Gesichtern der Statuen. Die Überheblichkeit aus denen<br />

des Zauberers und der Hexe verschwand, und ging in den einer<br />

Bitte um Verzeihung und Einladung zu einem Neuanfang <strong>über</strong>.<br />

Die des Elfen, des Koboldes und des Zentaurs wurden skeptisch,<br />

abwägend, misstrauisch, und nur ein genauer Blick in ihre Augen<br />

ließ erkennen, dass dort auch ein Funke von Bereitschaft, sich auf<br />

dieses Wagnis einzulassen, schimmerte. Nun veränderte Harry die<br />

Haltungen der Statuen. Der Elf, der in gebeugter Dienerpose<br />

scheu <strong>nach</strong> oben geblickt hatte, richtete sich merklich auf. Der<br />

Kobold, dessen Kopf leicht zur Seite geneigt, und dessen Haltung<br />

ebenfalls Demut ausgedrückt hatte, stand nun gerade, den Kopf<br />

zwar <strong>nach</strong> wie vor zur Seite geneigt, aber der Ausdruck seines<br />

Gesichts war keineswegs unterwürfig. Der Zentaur reckte sich<br />

stolz, schaute, zu seiner vollen Größe aufgerichtet, eher zu den<br />

154<br />

– <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nach</strong> <strong>Hogwarts</strong> – Juni 1999 bis September 2017 –<br />

Eine Harry Potter Fanfiktion<br />

von S. P. Esch

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