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2 lehrplan - Berufliche Schule Direktorat 7

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BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜ R UNTERRICHT UND KULTUS<br />

Lehrplan fü r die Fachakademie fü r Hauswirtschaft<br />

1. und 2. Studienjahr<br />

Juli 2005


Die Lehrplanrichtlinien wurden mit Verfügung vom 09.05.2005 durch MD (Nr. VII.3-5S9410.-8-<br />

7.44214) für verbindlich erklärt und gelten mit Beginn des Schuljahres 2005/2006.<br />

Herausgeber:<br />

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, Schellingstr. 155,<br />

80797 München, Telefon 089 2170-2211, Telefax 089 2170-2215<br />

Internet: www.isb.bayern.de<br />

Herstellung und Vertrieb:<br />

Offsetdruckerei + Verlag Alfred Hintermaier, Inh. Bernhard Hintermaier,<br />

Nailastraß e 5, 81737 München, Telefon 089 6242970, Telefax 089 6518910<br />

E-Mail: a.hintermaier@t-online.de


Inhaltsverzeichnis Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 EINFÜ HRUNG SEITE<br />

1.1 Bildungs- und Erziehungsauftrag der Fachakademie 1<br />

1.2 Ordnungsmittel und Stundentafel 1<br />

1.3 Leitgedanken für den Unterricht 2<br />

1.4 Verbindlichkeit des Lehrplans 4<br />

1.5 Berufsprofil einer hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin/<br />

eines hauswirtschaftlichen Betriebsleiters 4<br />

1.6 Ü bersicht über die Fächer und Lernfelder 5<br />

2 LEHRPLAN<br />

Betriebswirtschaft 9<br />

Personalführung mit Berufs- und Arbeitspädagogik 17<br />

Ernährung und Verpflegung 26<br />

Service und Gestaltung 38<br />

Textilservice 47<br />

Gebäudereinigung 59<br />

Projektmanagement 71<br />

3 ANHANG<br />

Mitglieder der Lehrplankommission 79


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

1 EINFÜ HRUNG<br />

1.1 Bildungs- und Erziehungsauftrag der Fachakademie<br />

Die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Fachakademie wird bestimmt durch die Prinzipien<br />

des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des<br />

Freistaates Bayern sowie durch das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen,<br />

insbesondere durch den Bildungs- und Erziehungsauftrag, der im Artikel<br />

131 der Verfassung des Freistaates Bayern allen <strong>Schule</strong>n gegeben ist:<br />

Die <strong>Schule</strong>n haben den in der Verfassung verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag<br />

zu verwirklichen. Sie sollen Wissen und Kö nnen vermitteln sowie Geist und Kö rper,<br />

Herz und Charakter bilden. Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor<br />

religiö ser Ü berzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl<br />

und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit<br />

für alles Wahre, Gute und Schö ne und Verantwortungsbewusstsein für Natur und<br />

Umwelt. Die Studierenden sind im Geist der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen<br />

Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Vö lkerversö hnung zu erziehen.<br />

Die Fachakademie ist gemäß Art. 18 BayEUG eine <strong>Schule</strong>, die durch eine vertiefte berufliche<br />

und allgemeine Bildung auf den Eintritt in eine angehobene Berufslaufbahn<br />

vorbereitet. Der Besuch der Fachakademie für Hauswirtschaft soll die Studierenden dazu<br />

befähigen, leitende Aufgaben in ihrem Berufsfeld zu übernehmen.<br />

Die Gesamtausbildung zur hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin/zum hauswirtschaftlichen<br />

Betriebsleiter gliedert sich in eine zweijährige schulische Ausbildung und ein einjähriges<br />

von der Fachakademie gelenktes Berufspraktikum. Bei erfolgreichem Ausbildungsabschluss<br />

wird die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte hauswirtschaftliche Betriebsleiterin“<br />

bzw. „Staatlich geprüfter hauswirtschaftlicher Betriebsleiter“ verliehen.<br />

Im Rahmen der Abschlussprüfung werden die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse<br />

im Sinne des Berufsbildungsrechts und die für die fachliche Ausbildereignung erforderlichen<br />

beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse im Sinne des § 30 Abs. 2 Nr. 2 des<br />

Berufsbildungsgesetzes nachgewiesen.<br />

1.2 Ordnungsmittel und Stundentafel<br />

Den Lehrplänen liegt die Schulordnung für die Fachakademien für Hauswirtschaft<br />

(Fachakademieordnung Hauswirtschaft-FakOHw) vom 18. Juni 1998 (GVBl S. 361),<br />

zuletzt geändert durch Verordnung vom 11. November 2004 (GVBl S. 458), zugrunde.<br />

Seite 1


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Seite 2<br />

Stundentafel<br />

Den Lehrplänen liegt die folgende Stundentafel zugrunde:<br />

Fächer 1. Studien- 2. Studien-<br />

jahr<br />

Pflichtfächer<br />

Deutsch 1 2 2<br />

Sozialkunde 1 - 2<br />

Betriebswirtschaft 5 5<br />

Personalführung mit Berufs- und Arbeitspädagogik 3 3<br />

Ernährung und Verpflegung 8 4<br />

Service und Gestaltung 2 4<br />

Textilservice 4 4<br />

Gebäudereinigung 5 4<br />

Projektmanagement 3 4<br />

32 32<br />

Zusatzfächer<br />

Englisch 1, 2 1 2<br />

Mathematik 1 3 3<br />

4 5<br />

Wahlfächer 3<br />

1.3 Leitgedanken fü r den Unterricht<br />

Im BayEUG wird gefordert, die Fachlehrpläne aufeinander abzustimmen. Dies betrifft<br />

sowohl die Ziele als auch die Inhalte und Arbeitstechniken. Die Abstimmung der einzelnen<br />

Lehrpläne untereinander soll fächerübergreifendes und teamorientiertes Arbeiten<br />

im Unterricht unterstützen.<br />

In der beruflichen Bildung ist der Begriff der Handlungsorientierung ein wichtiger Bezugspunkt<br />

der pädagogischen Arbeit. In einem pragmatischen Ansatz für die Gestaltung<br />

handlungsorientierten Unterrichts sind auf der Grundlage lerntheoretischer und didaktischer<br />

Erkenntnisse folgende Orientierungspunkte zu nennen:<br />

- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam<br />

sind (Lernen für das Handeln).<br />

- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, mö glichst selbst ausgeführt<br />

oder aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).<br />

- Handlungen müssen von den Lernenden mö glichst selbstständig geplant, durchgeführt,<br />

überprüft, ggf. korrigiert und schließ lich bewertet werden.<br />

________________<br />

1 Das Fach ist in die Ergänzungsprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife einzubringen.<br />

2 In diesem Fach ist die schriftliche Ergänzungsprüfung abzulegen.<br />

3 Gemäß § 7 Abs. 2 der Fachakademieordnung Hauswirtschaft


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

- Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fö rdern,<br />

z. B. technische, sicherheitstechnische, ö konomische, rechtliche, ö kologische, soziale<br />

Aspekte einbeziehen.<br />

- Handlungen müssen in die Erfahrung des Lernenden integriert und in Bezug auf ihre<br />

gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden.<br />

- Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z. B. der Interessenerklärung oder der<br />

Konfliktbewältigung, einbeziehen.<br />

Das bedeutet, dass in den Lehrplänen die Ganzheitlichkeit beruflichen Lernens deutlich<br />

werden soll, kooperative und schülergesteuerte Formen des Lernens gefö rdert und methodische<br />

und soziale Kompetenzen gezielt aufgebaut und erweitert werden sollen. Innovative<br />

Formen des Unterrichtens wie Projektunterricht und fächerübergreifendes Arbeiten<br />

unterstützen diese Bildungsziele.<br />

Lernen hat die Entwicklung der individuellen Persö nlichkeit zum Inhalt und zum Ziel.<br />

Geplantes schulisches Lernen erstreckt sich dabei auf vier Bereiche:<br />

- Aneignen von bildungsrelevantem Wissen;<br />

- Einüben von manuellen bzw. instrumentellen Fertigkeiten und Anwenden einzelner<br />

Arbeitstechniken, aber auch gedanklicher Konzepte;<br />

- Produktives Denken und Gestalten, d. h. vor allem selbstständiges Bewältigen berufstypischer<br />

Aufgabenstellungen;<br />

- Entwickeln einer Wertorientierung unter besonderer Berücksichtigung berufsethischer<br />

Aspekte.<br />

Diese vier Bereiche stellen Schwerpunkte dar, die einen Rahmen für didaktische und<br />

methodische Entscheidungen geben. Im konkreten Unterricht werden sie oft ineinander<br />

fließ en.<br />

Der Unterricht muss den Studierenden die Mö glichkeit bieten,<br />

- erweiterte Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Fachbereich zu erwerben,<br />

- theoretische Kenntnisse durch praktische Ü bungen zu vertiefen,<br />

- sich neue Themenbereiche selbstständig mit Hilfe unterschiedlicher Medien zu erarbeiten<br />

und zu präsentieren,<br />

- gemeinschaftliche Lö sungen im Team zu entwickeln,<br />

- die Arbeit nach ethischen, ö kologischen und ö konomischen Kriterien zu gestalten,<br />

- ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit zu erweitern,<br />

- Schlüsselqualifikationen für die berufliche Tätigkeit zu entwickeln.<br />

Die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis ist das grundsätzliche didaktische Anliegen<br />

der Berufsbildung. Für die Fachakademie heiß t das: Theoretische Grundlagen und<br />

Erkenntnisse müssen praxisorientiert vermittelt werden und zum beruflichen Handeln<br />

befähigen. Neben der Vermittlung von fachlichen Kenntnissen und der Einübung von<br />

Fertigkeiten sind im Unterricht verstärkt überfachliche Qualifikationen anzubahnen und<br />

zu fö rdern.<br />

Lernen wird erleichtert, wenn der Zusammenhang zur Berufs- und Lebenspraxis immer<br />

wieder deutlich zu erkennen ist. Dabei spielen konkrete Handlungssituationen,<br />

aber auch in der Vorstellung oder Simulation vollzogene Operationen sowie das gedankliche<br />

Nachvollziehen und Bewerten von Handlungen eine wichtige Rolle. Methoden,<br />

die Handlungskompetenz unmittelbar fö rdern, sind besonders geeignet und sollten<br />

Seite 3


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Seite 4<br />

deshalb in der Unterrichtsplanung angemessen berücksichtigt werden. Handlungskompetenz<br />

wird verstanden als die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen, sich in gesellschaftlichen,<br />

beruflichen und privaten Situationen sachgerecht sowie individuell und<br />

sozial verantwortlich zu verhalten.<br />

Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und handlungssystematische<br />

Strukturen miteinander verschränkt. Dieses Konzept lässt sich durch unterschiedliche<br />

Unterrichtsmethoden verwirklichen.<br />

1.4 Verbindlichkeit des Lehrplans<br />

Die Ziele und Inhalte des Lehrplans bilden zusammen mit den Prinzipien des Grundgesetzes<br />

für die Bundesrepublik Deutschland, der Verfassung des Freistaates Bayern und<br />

des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen die verbindliche<br />

Grundlage für den Unterricht und die Erziehungsarbeit. Im Rahmen dieser Bindung<br />

trifft der Lehrer oder das Lehrerteam seine Entscheidungen in pädagogischer Verantwortung.<br />

Die Reihenfolge der Inhalte des Lehrplans ist nicht verbindlich, sie soll sich aus der gegenseitigen<br />

Absprache der Lehrkräfte zur Abstimmung des Unterrichts ergeben. Die<br />

Zeitrichtwerte der Lernfelder sind als Anregung gedacht.<br />

Bei der Berechnung der Zeitrichtwerte wird im 1. Studienjahr von 38 Unterrichtswochen,<br />

im 2. Studienjahr von 35 Unterrichtswochen ausgegangen.<br />

Neben der Erarbeitung der Fachinhalte sollte genügend Zeit für<br />

- Vertiefung,<br />

- Ü bungen,<br />

- Transfer in den beruflichen Alltag,<br />

- den Bezug zur eigenen Person und<br />

- für Leistungsnachweise sowie deren Besprechung vorgesehen werden.<br />

1.5 Berufsprofil einer hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin/eines hauswirtschaftlichen<br />

Betriebsleiters<br />

Hauswirtschaftliche Betriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung unterschiedlicher<br />

Personengruppen unserer Gesellschaft.<br />

Da die Ansprüche der Gäste steigen, gestalten, lenken und entwickeln hauswirtschaftliche<br />

Führungskräfte Betriebsabläufe den aktuellen Anforderungen entsprechend kundenorientiert.<br />

Der Beruf einer hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin/eines hauswirtschaftlichen Betriebsleiters<br />

erfordert Handlungskompetenz mit Managementfähigkeiten. Dazu gehö ren<br />

Entscheidungsfreudigkeit, Organisationstalent, Mut und Kreativität sowie zukunftsorientierte<br />

Visionen. Projekte müssen zielorientiert geplant, organisiert, durchgeführt und<br />

kritisch reflektiert werden.


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Um betriebliche Aufgaben nach ö konomischen und ö kologischen Gesichtspunkten zu<br />

bewältigen, sind neben Fach-, Methoden- und Humankompetenz, Qualitätsbewusstsein,<br />

Flexibilität und Verantwortungsbereitschaft nö tig.<br />

Mitarbeiterführung und -entwicklung sind dabei zentrale Aufgaben einer Führungskraft.<br />

Professionell umgesetzt, gewährleisten sie hohe Motivation bei den Mitarbeitern und<br />

Identifikation mit der Betriebsphilosophie. Ein gutes Betriebsklima schafft Arbeitszufriedenheit<br />

und Freude am Beruf und steigert somit die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.<br />

Im Rahmen einer umfassenden Personalentwicklungsstrategie zeigt die hauswirtschaftliche<br />

Leitung sowohl den Auszubildenden wie auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Perspektiven für die weitere berufliche Entwicklung auf. Mit gezielten innerbetrieblichen<br />

und auß erbetrieblichen Weiterbildungsangeboten führt sie die individuelle<br />

fachliche und persö nlichkeitsfö rdernde Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

durch. Als Ausbilderin/Ausbilder hat sie/er die Chance und Verpflichtung, bei der<br />

Ausbildung fachlich und pädagogisch mitzuwirken.<br />

In ihrer Leitungsfunktion muss eine hauswirtschaftliche Betriebsleitung berufliche<br />

Sachverhalte mit der nö tigen Sprachkompetenz überzeugend und prägnant darstellen.<br />

Als selbstverständlich gelten der routinierte Umgang mit aktuellen Medien und die flexible<br />

Handhabung aktueller Branchensoftware.<br />

Als Führungspersö nlichkeit zeichnet sich eine hauswirtschaftliche Betriebsleiterin/ein<br />

hauswirtschaftlicher Betriebsleiter durch Integrationsfähigkeit, Kooperations- und<br />

Kompromissbereitschaft aus. Mit Offenheit und Menschlichkeit begegnet sie/er Kunden<br />

und Mitarbeitern. Ihre/Seine Aufgabe ist es auch, den hauswirtschaftlichen Bereich in<br />

die Leitung der Gesamteinrichtung zu integrieren sowie die hauswirtschaftlichen Interessen<br />

in multiprofessionellen Teams kompetent zu vertreten und durchzusetzen.<br />

Eine fortlaufende Anpassung an die aktuellen Erfordernisse und die stetige Bereitschaft<br />

zur weiteren Qualifizierung sind unerlässlich.<br />

1.6 Ü bersicht ü ber die Fächer und Lernfelder<br />

Zur Veranschaulichung der fachlichen Kenntnisse sowie zur Einübung von Fertigkeiten<br />

sind Stundenanteile in den jeweiligen Fächern ausgewiesen, um exemplarisch fachpraktische<br />

Lerninhalte (fpL) vermitteln zu kö nnen. Auf der Basis dieser Vorgaben koordinieren<br />

die Lehrkräfte die Stundenanteile innerhalb der Lernfelder inhaltlich und zeitlich<br />

so, dass das Erreichen der Handlungsziele systematisch und logisch erfolgt.<br />

Seite 5


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

1. Studienjahr<br />

Fach/Lernfeld Gesamt- Anteil<br />

stunden fpL<br />

Betriebswirtschaft 200 Std. –<br />

LF 1 Hauswirtschaftliche Betriebe gründen und<br />

bestehende Betriebe betrachten<br />

80 Std.<br />

LF 2 Waren und Dienstleistungen bereitstellen 120 Std.<br />

Personalfü hrung mit Berufs- und Arbeitspädagogik 120 Std. –<br />

LF 1 Mit internen und externen Personen kommunizieren<br />

30 Std.<br />

LF 2 Führungspersö nlichkeit entwickeln 15 Std.<br />

LF 3 Auszubildende in der Hauswirtschaft qualifizieren<br />

75 Std.<br />

Ernährung und Verpflegung 320 Std. 200 Std.<br />

LF 1 Lebensmittelinhaltsstoffe bewerten 40 Std.<br />

LF 2 Essensteilnehmer in der Gemeinschafts-<br />

Seite 6<br />

verpflegung mit Vollkost versorgen<br />

LF 3 Essensteilnehmer in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

mit Sonderkost versorgen<br />

200 Std.<br />

80 Std.<br />

Service und Gestaltung 80 Std. 80 Std.<br />

LF 1 Kundengerechte Atmosphäre schaffen 40 Std.<br />

LF 2 Speisen und Getränke in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

präsentieren und servieren 40 Std.<br />

Textilservice 160 Std. 120 Std.<br />

LF 1 Flachwäsche pflegen 40 Std.<br />

LF 2 Berufswäsche einkaufen, pflegen und instand<br />

setzen<br />

40 Std.<br />

LF 3 Objektwäsche für den Groß haushalt beschaffen,<br />

reinigen und pflegen<br />

30 Std.<br />

LF 4 Bewohnerwäsche bereitstellen 30 Std.<br />

LF 5 Textilien für die Gebäudereinigung prozessbezogen<br />

bereitstellen<br />

20 Std.<br />

Gebäudereinigung 200 Std. 120 Std.<br />

LF 1 Reinigungsleistung im Objektbereich Verwaltung<br />

erbringen<br />

50 Std.<br />

LF 2 Reinigungsleistung im Groß küchenbereich<br />

erbringen<br />

50 Std.<br />

LF 3 Sanitärbereich planen und Reinigungsleistung<br />

erbringen<br />

50 Std.


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

LF 4 Wohn- und Sozialbereich planen und Reinigungsleistung<br />

erbringen<br />

50 Std.<br />

Projektmanagement 120 Std. 40 Std.<br />

LF 1 Grundlagen des Projektmanagements erwerben<br />

12 Std.<br />

LF 2 Personal für ein erfolgreiches Projektmanagement<br />

qualifizieren<br />

33 Std.<br />

LF 3 Projektmanagement erfolgreich realisieren 63 Std.<br />

LF 4 Projekt dokumentieren 12 Std.<br />

Seite 7


Einführung Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

2. Studienjahr<br />

Fach/Lernfeld Gesamt- Anteil<br />

stunden fpL<br />

Betriebswirtschaft 200 Std. –<br />

LF 3 Kosten- und Leistungsrechnung anwenden 60 Std.<br />

LF 4 Marketing im hauswirtschaftlichen Groß betrieb<br />

durchführen<br />

100 Std.<br />

LF 5 Geschäftsprozesse erfassen und steuern 40 Std.<br />

Personalfü hrung mit Berufs- und Arbeitspädagogik 120 Std. –<br />

LF 4 Das Berufsbild der Betriebsleiterin/des Betriebsleiters<br />

für Hauswirtschaft verinnerlichen<br />

40 Std.<br />

LF 5 Mitarbeiter managen 80 Std.<br />

Ernährung und Verpflegung 160 Std. 120 Std.<br />

LF 4 <strong>Schule</strong>igene Groß küche leiten 120 Std.<br />

LF 5 Besondere Kost anlassbezogen zubereiten<br />

Seite 8<br />

und präsentieren<br />

LF 6 Dienstleistungen in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

nutzen und anbieten<br />

20 Std.<br />

20 Std.<br />

Service und Gestaltung 160 Std. 120 Std.<br />

LF 3 Wohnumfeld gestalten 60 Std.<br />

LF 4 Veranstaltungen ausrichten bzw. durchführen<br />

80 Std.<br />

LF 5 Servicekonzepte anbieten 20 Std.<br />

Textilservice 160 Std. 120 Std.<br />

LF 6 Wäscheservice im Krankenhaus bewerten 20 Std.<br />

LF 7 Betriebseigene Wäscherei leiten 110 Std.<br />

LF 8 Wäschereileistungen begründet auswählen 30 Std.<br />

Gebäudereinigung 160 Std. 120 Std.<br />

LF 5 Reinigungsleistung im Krankenhaus bewerten<br />

30 Std.<br />

LF 6 Betriebseigenen Reinigungsservice leiten 110 Std.<br />

LF 7 Interne mit externen Reinigungsleistungen<br />

vergleichen und die Kosten kalkulieren 20 Std.<br />

Projektmanagement 160 Std. 120 Std.<br />

LF 5 Projekte mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad<br />

und Umfang realisieren<br />

160 Std.


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

2 LEHRPLAN<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Hauswirtschaftliche Betriebe grü nden und<br />

bestehende Betriebe betrachten<br />

Zielformulierung<br />

80 Std.<br />

Die Studierenden planen im Team die Gründung eines hauswirtschaftlichen Betriebs und<br />

kontrollieren die Realisierbarkeit.<br />

Sie orientieren sich dabei an rechtlichen Vorgaben und halten bei der Planung ö kologische<br />

Richtlinien ein.<br />

Die Studierenden vergleichen die für das Vorhaben mö glichen Unternehmensformen und<br />

wählen die geeignetste aus. Innerhalb des Unternehmens loten sie verschiedene Managementkonzepte<br />

aus und optimieren Betriebsabläufe hinsichtlich ö konomischer und ö kologischer<br />

Aspekte.<br />

Die Studierenden spielen die Mö glichkeiten der Betriebsgründung und Betriebsführung<br />

durch und stellen mit geeigneten Präsentationstechniken ihre Ergebnisse dar. Die gewonnenen<br />

Erkenntnisse wenden sie bei der Betrachtung des schulischen Betriebs an und stellen<br />

ihre Analyse vor. Sie überprüfen ihre Ergebnisse im Sinne des Qualitätsmanagements nach<br />

vorher bestimmten Kriterien und dokumentieren den Gesamtprozess.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Hauswirtschaftliche Betriebe analysieren<br />

Ü berblick über hauswirtschaftliche Betriebe und deren Funktionsbereiche<br />

Unternehmensgründung:<br />

- Unternehmensziele<br />

- Standortfaktoren<br />

- Unternehmensformen<br />

- Trägerschaften<br />

- rechtliche Rahmenbedingungen für hauswirtschaftliche Betriebe<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Aktuelle Medien situationsbedingt einsetzen<br />

Formulare<br />

Pläne und Tabellen<br />

Seite 9


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Geeignete Computersoftware<br />

Präsentationstechniken<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Betriebe organisieren<br />

Aufbauorganisation<br />

Ablauforganisation<br />

Büroorganisation<br />

Schnittstellenmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

Ö komanagement<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Betriebsabläufe optimieren<br />

Planungssystematik nach REFA<br />

Methoden der Datenermittlung und Datenauswertung<br />

Seite 10


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Waren und Dienstleistungen bereitstellen<br />

Zielformulierung<br />

Die Studierenden leiten den hauswirtschaftlichen Bereich eines Betriebes.<br />

120 Std.<br />

Sie ermitteln den betrieblichen Waren- und Dienstleistungsbedarf und bearbeiten Vorgänge<br />

der Beschaffung im Rahmen rechtlicher Grundlagen. Sie sind in der Lage, Verträge abzuschließ<br />

en, auf Vertragsstö rungen angemessen zu reagieren, Zahlungsvorgänge zu bearbeiten,<br />

Wareneingang sowie Warenausgabe zu kontrollieren und eine systematische Lagerverwaltung<br />

durchzuführen. Innerhalb der Lagerverwaltung nutzen sie herkö mmliche Lagerverwaltungssysteme<br />

und setzen Lagerverwaltungssoftware zielorientiert ein.<br />

Nach den betrieblichen Sollvorgaben überprüfen sie ihr Handeln hinsichtlich ö konomischer<br />

und ö kologischer Prämissen und leiten Optimierungsprozesse ein. Sie dokumentieren diese<br />

betrieblichen Vorgänge und präsentieren sie gegenüber der Geschäftsleitung. Dabei setzen<br />

sie geeignete Software und Präsentationstechniken ein.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Waren und Dienstleistungen beschaffen<br />

Beschaffungsplanung, z. B.<br />

- Kundenorientierung<br />

- Leistungsverzeichnis<br />

- Marktinformationen<br />

- Bezugsquellen<br />

- Beschaffungstermine<br />

- Beschaffungsmenge<br />

- Beschaffungskosten/Beschaffungsbudget<br />

Homebanking<br />

Internet<br />

Beschaffungsdurchführung bei verschiedenen Vertragsarten<br />

Beschaffungskontrolle<br />

Vertragsstö rungen<br />

Gesprächsführung<br />

Konfliktlö sungsmodelle<br />

Wareneingangskontrolle und Dokumentation<br />

Seite 11


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Warenausgangskontrolle und Dokumentation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Lagerhaltung optimieren<br />

Aufgaben der Lagerhaltung<br />

Lagersysteme<br />

Lagerbedingungen (z. B. für Lebensmittel, Wasch- und Reinigungsmittel, Textilien)<br />

Lagerbestandskontrolle<br />

Lagerkartei, Lagerdatei<br />

Lagerkennziffern<br />

Lagerkosten<br />

Lagerrisiken<br />

Branchensoftware<br />

Empfehlung:<br />

Erkundung der Lagerorganisation hauswirtschaftlicher Betriebe<br />

Praktische Umsetzung im hauseigenen Warenwirtschaftssystem<br />

Seite 12


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Kosten- und Leistungsrechnung anwenden<br />

Zielformulierung<br />

60 Std.<br />

Die Studierenden analysieren Geschäftsprozesse im hauswirtschaftlichen Groß betrieb und<br />

setzen Instrumente zur Verbesserung des Unternehmenserfolgs ein.<br />

Sie erfassen die Kostenstruktur des Betriebs und rechnen betrieblichen Teilbereichen Kosten<br />

zu. Sie erläutern den Entscheidungsträgern einzelwirtschaftliche Maß nahmen zur Kostensenkung<br />

und stellen den Zusammenhang zu Auswirkungen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene<br />

her. Die Studierenden ermitteln Preise für angebotene Produkte und Dienstleistungen,<br />

führen einen Soll-Ist-Vergleich durch und entscheiden nach betriebswirtschaftlichen Aspekten.<br />

Dabei beachten sie den Gesichtspunkt der Mischkalkulation.<br />

Sie berechnen die Selbstkosten für unterschiedliche Leistungsbereiche in der Hauswirtschaft,<br />

vergleichen diese mit Angeboten von auß en und treffen Entscheidungen über Eigen-<br />

und Fremdleistung.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Kalkulation durchfü hren<br />

Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

- Kostenartenrechnung<br />

- Kostenstellenrechnung<br />

- Kostenträgerrechnung<br />

Zuschlagskalkulation<br />

- Vorkalkulation<br />

- Nachkalkulation<br />

Ä quivalenzziffernkalkulation<br />

Mischkalkulation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Kosten- und Leistungsrechnung im hauswirtschaftlichen Groß betrieb anwenden<br />

Kostenvergleichsrechnung<br />

Seite 13


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Empfehlung:<br />

Teamteaching bietet sich mit den Lehrkräften folgender Fächer an:<br />

• Gebäudereinigung<br />

• Textilservice<br />

• Ernährung und Verpflegung<br />

• Service und Gestaltung<br />

Seite 14


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

Marketing im hauswirtschaftlichen Groß betrieb<br />

durchfü hren<br />

Zielformulierung<br />

100 Std.<br />

Die Studierenden erkennen Marketing als Konzept des unternehmerischen Denkens und<br />

Handelns, ausgehend von Gegebenheiten des Absatzmarktes.<br />

Mit Marketingforschungsstrategien erkunden sie den Markt, reflektieren und präsentieren<br />

die Ergebnisse. Mit Hilfe geeigneter Marketinginstrumente sind sie in der Lage, Marketingkonzepte<br />

für hauswirtschaftliche Betriebe zu erstellen, umzusetzen, zu kontrollieren und zu<br />

bewerten.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Betriebsspezifische Marketingmaß nahmen entwickeln und durchfü hren<br />

Grundlagen des Marketing<br />

Formen der Marktforschung<br />

Marketinginstrumente<br />

- Produkt- und Sortimentspolitik<br />

- Preis- und Konditionenpolitik<br />

- Kommunikationspolitik<br />

- Distributionspolitik<br />

Marketing-Mix<br />

Empfehlung:<br />

Koordination vor allem mit den Fächern Service und Gestaltung sowie Ernährung und Verpflegung<br />

Teamteaching mit der Lehrkraft des Fachs Service und Gestaltung (LF 5)<br />

Seite 15


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Geschäftsprozesse erfassen und steuern<br />

Zielformulierung<br />

Seite 16<br />

40 Std.<br />

Die Studierenden erkennen die Bedeutung und Notwendigkeit der Buchhaltung für die Leitung<br />

eines hauswirtschaftlichen Betriebs und buchen ausgewählte Geschäftsvorgänge.<br />

Sie informieren sich über die Grundlagen der Lohnabrechnung, führen diese anhand von<br />

Fallbeispielen durch und betrachten das Lohnsystem aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Geschäftsvorfälle buchhalterisch erfassen<br />

Inventur<br />

Inventar<br />

Aufbau und Gliederung der Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Buchung auf Bestandskonten<br />

Buchung auf Erfolgskonten<br />

Abschluss von Bestandskonten<br />

Abschluss von Erfolgskonten<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung erstellen und die betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekte der Lohnabrechnung reflektieren<br />

Entlohnungssysteme<br />

Lohnabrechnung<br />

Beschäftigungsformen


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PERSONALFÜ HRUNG MIT BERUFS- UND ARBEITSPÄ DAGOGIK<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Mit internen und externen Personen<br />

kommunizieren<br />

Zielformulierung:<br />

30 Std.<br />

Die Studierenden planen die Kommunikation mit internen und externen Personen und führen<br />

diese in verschiedenen Ausprägungen durch. Sie setzen ausgewählte Moderations- und<br />

Präsentationstechniken ein, um Betriebsgeschehen sinnvoll zu koordinieren bzw. betriebliche<br />

Ziele angemessen darzustellen.<br />

Die Studierenden befassen sich mit den grundsätzlichen Abläufen der Kommunikation, um<br />

nachhaltige Gespräche mit Auszubildenden und Mitarbeitern zu führen und in Problemsituationen<br />

richtig zu reagieren. Sie lö sen auftretende Konflikte sach- und situationsgerecht.<br />

Die Wirkung der Kö rpersprache ist ihnen bewusst und sie leiten daraus entsprechende Verhaltensweisen<br />

ab. Verbale und nonverbale Kommunikationsstrategien wenden sie bei Ausbildung<br />

und Mitarbeiterführung an.<br />

Zur Erarbeitung der Gesprächs-, Präsentations- und Moderationstechniken ermitteln sie entsprechende<br />

Inhalte, ordnen diese der methodischen Vorgehensweise zu, stellen Medien bereit,<br />

nehmen eine Adressatenanalyse vor und ermitteln die ö rtlichen Gegebenheiten.<br />

Die Studierenden führen die geplanten Kommunikationsmö glichkeiten praktisch durch und<br />

erlangen dabei Sicherheit im Auftreten und Durchsetzungsvermö gen. Darüber hinaus wird<br />

ihre Belastbarkeit gestärkt.<br />

Zur Sicherung der Ergebnisse protokollieren sie Gesprächs- und Veranstaltungsabläufe.<br />

Durch Selbst- und Fremdevaluation reflektieren sie ihr Handeln und optimieren ihre Kommunikationsfähigkeit.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Kommunikationstheorien in betrieblichen Situationen anwenden<br />

Gespräche:<br />

- Bewerbungsgespräch<br />

- Bewertungsgespräch<br />

- Kritikgespräch<br />

- Telefongespräch<br />

- Reklamation<br />

- Smalltalk<br />

Gesprächsstrategien<br />

Seite 17


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Gesprächsbedingungen<br />

Umgebungseinflüsse<br />

Top down der Mitarbeiterziele<br />

Argumentationstechnik<br />

Nonverbale Kommunikation<br />

Aktives Zuhö ren<br />

Kontakte herstellen und pflegen<br />

Verstehen und verstanden werden<br />

Empfehlung:<br />

Koordination mit dem Fach Deutsch<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Bei Veranstaltungen moderieren und präsentieren<br />

Bedeutung der Moderation<br />

Rahmenbedingungen der Moderation<br />

Rolle der Moderatoren<br />

Adressatenanalyse<br />

Moderationsmethoden<br />

Präsentationsgrundsätze<br />

Präsentationsmittel<br />

Visualisieren<br />

Einladung<br />

Tagesordnung<br />

Tischvorlagen<br />

Reden halten<br />

Protokoll<br />

Empfehlung:<br />

Koordination mit dem Fach Deutsch<br />

Seite 18


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PERSONALFÜ HRUNG MIT BERUFS- UND ARBEITSPÄ DAGOGIK<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Fü hrungspersö nlichkeit entwickeln<br />

Zielformulierung<br />

15 Std.<br />

Die Studierenden bilden ihren Anlagen entsprechend die eigene Führungspersö nlichkeit aus.<br />

Es ist ihnen die Wichtigkeit von Schlüsselkompetenzen bewusst, um die Anforderungen des<br />

Arbeitsalltags zu bewältigen, eine kritische Selbstanalyse anzustellen und mit Führungsaufgaben<br />

zu wachsen.<br />

Sie setzen sich persö nliche und berufliche Entwicklungsziele, verfolgen diese zielstrebig,<br />

organisieren ihre Arbeit professionell und arbeiten mit anderen effektiv zusammen. Sie entscheiden<br />

sich für einen koordinierten Arbeitsstil und einen angemessenen Führungsstil. Dabei<br />

entwickeln sie Achtung und Respekt vor den Entwicklungszielen der Kollegen und Mitarbeiter.<br />

Um in einer Führungsposition bestehen zu kö nnen, muss die eigene Person entsprechend<br />

gestärkt sein. Die Studierenden lernen mit ihren Ressourcen sorgfältig umzugehen und<br />

rechtzeitig durch gezielten Stressabbau die Leistungsfähigkeit und -freude zu erhalten bzw.<br />

zu steigern.<br />

Während der Ausbildung nähern sich die Studierenden mit ihren persö nlichen Voraussetzungen<br />

und den dazu gewonnenen Kompetenzen dem Anforderungsprofil. Sie vergleichen<br />

die eingangs gesteckten Entwicklungsziele mit ihren Resultaten.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Selbstmanagement durchfü hren<br />

Anforderungsprofil<br />

Persö nliche Zielsetzung<br />

Selbstevaluation<br />

Standortbestimmung<br />

Zeitmanagement<br />

Arbeitsplatzorganisation<br />

Seite 19


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Persö nliche Ressourcen erhalten<br />

Notwendigkeit von Entspannung<br />

Entspannungsmethoden<br />

Selbstorganisation<br />

Stressmanagement<br />

Seite 20


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PERSONALFÜ HRUNG MIT BERUFS- UND ARBEITSPÄ DAGOGIK<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Auszubildende in der Hauswirtschaft<br />

qualifizieren<br />

Zielformulierung<br />

75 Std.<br />

Die Studierenden planen die hauswirtschaftliche Ausbildung und führen diese entsprechend<br />

den Lernvoraussetzungen des Auszubildenden und den rechtlichen Grundlagen durch. Sie<br />

erfassen die Bedeutung der Aufgaben einer hauswirtschaftlichen Führungskraft als Ausbilderin/Ausbilder<br />

und sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.<br />

Sie planen und organisieren eine fach- und entwicklungsgerechte berufliche Ausbildung und<br />

beziehen dabei innerbetriebliche und externe Lernorte mit ein. Sie formulieren Lernziele,<br />

führen Unterweisungen durch und kontrollieren die Ergebnisse im Sinne einer Qualitätssicherung<br />

und Ausbildungsverbesserung. Bei Abweichungen vom gewünschten Sollzustand<br />

greifen sie unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben korrigierend ein und nehmen ggf.<br />

externe Hilfe in Anspruch. Die Studierenden regeln Konflikte zeitnah und sachlich.<br />

Sie sind Vorbild, handeln verantwortungsbewusst sowie authentisch und wirken dadurch<br />

positiv auf die Persö nlichkeitsentwicklung des Auszubildenden ein.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ausbilderprofil entwickeln<br />

Ausbildereignungsverordnung<br />

Ausbilderanforderungsprofil<br />

Kommunikation mit<br />

- Auszubildenden<br />

- Eltern<br />

- <strong>Schule</strong><br />

- zuständiger Stelle<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Betriebliche Ausbildung durchfü hren<br />

Grundlagen der Lernpsychologie<br />

Motivation<br />

Rechtliche und formale Gegebenheiten der Ausbildung<br />

Entwicklung des Jugendlichen<br />

Seite 21


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Lernziele<br />

Lern- und Lehrvoraussetzungen<br />

Lernorte<br />

Unterweisungen<br />

Medien<br />

Kontrolle<br />

Bewertung<br />

Beurteilung<br />

Prüfungen<br />

Integrationsstrategien<br />

Seite 22


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PERSONALFÜ HRUNG MIT BERUFS- UND ARBEITSPÄ DAGOGIK<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

Das Berufsbild der Betriebsleiterin/des Betriebsleiters<br />

fü r Hauswirtschaft verinnerlichen<br />

Zielformulierung<br />

40 Std.<br />

Durch die eingehende Beschäftigung mit dem Berufsbild einer hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin/eines<br />

hauswirtschaftlichen Betriebsleiters erkennen die Studierenden das Anforderungsprofil<br />

und setzen sich persö nliche Ziele.<br />

Sie verschaffen sich grundlegende Kenntnisse über das vielschichtige Aufgabengebiet und<br />

nehmen dadurch die gesellschaftliche Verantwortung einer hauswirtschaftlichen Leitung<br />

wahr. Die hauswirtschaftlichen Führungskräfte erleben die Studierenden bei der Bewältigung<br />

ihrer Aufgaben und erlangen einen Einblick in die unterschiedliche Qualität beruflicher<br />

Leistungserstellung. Um ihr Beobachtungsvermö gen zu verbessern, treffen sie entsprechende<br />

Maß nahmen.<br />

Sie bewerten die Stellung einer hauswirtschaftlichen Führungskraft und messen sich selbst<br />

am Berufsbild.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Stellung hauswirtschaftlicher Fü hrungskräfte analysieren und bewerten<br />

Berufsbild<br />

Spezielle Aufgabenprofile<br />

Spezielle Anforderungsprofile<br />

Berufs- und Karriere-Knigge<br />

Wahrnehmungsschulung<br />

Analyse, z. B. von<br />

- Betriebshierarchie<br />

- innerbetrieblichem Informationsfluss<br />

- Kommunikation<br />

- Leitbild<br />

- Kundenorientierung<br />

Selbsteinschätzung<br />

Empfehlung:<br />

Auf den Grundlagen des 1. Studienjahres (LF 2) aufbauen<br />

Betriebsbesichtigungen durchführen, Fachliteratur auswerten<br />

Seite 23


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

PERSONALFÜ HRUNG MIT BERUFS- UND ARBEITSPÄ DAGOGIK<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Mitarbeiter managen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 24<br />

80 Std.<br />

Die Studierenden setzen sich mit der Thematik der Personalplanung, Personalbeschaffung<br />

und des Personaleinsatzes auseinander.<br />

Dabei erkennen sie die vielfältigen Anforderungen einer Führungskraft im Umgang mit dem<br />

Personal. Sie beobachten verschiedene betriebliche Situationen und werten diese aus.<br />

Sie reflektieren zunehmend die Bedeutung der richtigen Personalentscheidungen im Hinblick<br />

auf Eignung, Arbeitsqualität, Betriebsklima und Mitarbeitergesundheit.<br />

Stellenausschreibungen, Stellenbeschreibungen und Arbeitszeugnisse verfassen sie formal<br />

und inhaltlich korrekt.<br />

Die Studierenden erkennen Konflikte rechtzeitig und regeln diese zeitnah und sachlich. Die<br />

Bedeutung einer gezielten Konfliktprävention ist ihnen bewusst.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Personal auswählen und einstellen<br />

Personalbedarf<br />

Stellenausschreibung*<br />

Stellenbesetzung:<br />

- intern<br />

- extern<br />

Bewerbung*<br />

Mitarbeiterauswahl<br />

Arbeitsvertrag<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Empfehlung:<br />

Die Umsetzung kann mit Hilfe einer Ü bungsfirma (Betriebswirtschaft) stattfinden.<br />

* Auf den Grundlagen des 1. Studienjahres, Betriebswirtschaft, LF1, aufbauen<br />

und Koordination mit dem Fach Deutsch


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Personal einsetzen<br />

Einführung neuer Mitarbeiter<br />

Stellenbeschreibung<br />

Personalintegration<br />

Teambildung und -führung<br />

Personaldisposition<br />

Arbeitszeitmanagement<br />

Arbeitsorganisation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Personal motivieren und leiten<br />

Mitarbeitergespräch<br />

Führungsmodelle<br />

Führungsstile<br />

Mitarbeiterqualifizierung<br />

Personalentwicklungsplan<br />

Retentionsprogramme<br />

Konfliktmanagement<br />

Mobbing/Bossing/Stuffing<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Personal beurteilen<br />

Beurteilungsgespräch:<br />

- Beurteilungsgrundsätze<br />

- Beurteilungskriterien<br />

- Feedback<br />

Abmahnung<br />

Arbeitszeugnis<br />

Seite 25


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

ERNÄ HRUNG UND VERPFLEGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Lebensmittelinhaltsstoffe bewerten<br />

Zielformulierung<br />

Seite 26<br />

40 Std.<br />

Die Studierenden erweitern ihre Kenntnisse über Vor- und Nachteile der Lebensmittelinhaltsstoffe<br />

und leiten daraus ernährungsphysiologische und technologische Eigenschaften<br />

ab.<br />

Ihnen ist der Zusammenhang zwischen Bezugsquellen, sachgemäßer Lagerung und Warenqualität<br />

bekannt. Sie erarbeiten geeignete Bedingungen für die Lagerung von Lebensmitteln<br />

unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorschriften und setzen diese um.<br />

Sie bewerten die Inhaltsstoffe von Speisen, berechnen Nährwerte und wenden ihre Erkenntnisse<br />

bei Beratungsgesprächen an. Sie erkennen den Wert der Nahrung und sind bereit, die<br />

Qualität zu erhalten. Sie setzen sich für eine hochwertige, gesundheitsfö rdernde Gemeinschaftsverpflegung<br />

ein.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen und sind mit den Lernfeldern<br />

2 und 3 zu koordinieren.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ausgewählte Lebensmittel vor und nach dem Garprozess beurteilen<br />

Sensorische Prüfung<br />

Strukturelle Veränderungen der Nährstoffe beim Erhitzen<br />

Bildung von Toxinen<br />

Regeln für die Vor- und Zubereitung<br />

Standzeiten<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Toxizität der Nahrung bewerten<br />

Nahrungsmitteleigene Giftstoffe<br />

Umweltbedingte Schadstoffe<br />

Produktionsbedingte Schadstoffe<br />

Ernährungsempfehlungen


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Lagerbedingte Veränderungen der Lebensmittel feststellen und bewerten<br />

Lagerbedingungen<br />

Physikalische, chemische, biologische Veränderungen<br />

Lebensmittelinfektion und Lebensmittelvergiftung<br />

Schädlingsbefall und Schädlingsbekämpfung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Rohware mit Convenience-Produkten vergleichen<br />

Verarbeitungsstufen von Lebensmitteln<br />

Nährstoff-, Wirkstoff-, Energie- und Preisvergleiche von Speisen aus Rohware mit Convenience-Produkten<br />

Vor- und Nachteile der Convenience-Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

Mö glichkeiten der Aufwertung<br />

Empfehlung:<br />

Themenbezogene Berechnungen per Datenverarbeitung durchführen<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ausgewählte Lebensmittelzusatzstoffe bewerten<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Notwendigkeit des Zusatzes und Wirkung<br />

Vor- und Nachteile der Produkte<br />

Empfehlung:<br />

Bei der Speiseplangestaltung anwenden<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Trends in der Ernährung beurteilen<br />

Food-Design<br />

Functional Food<br />

Gentechnik im Lebensmittelbereich<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Seite 27


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

ERNÄ HRUNG UND VERPFLEGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Essensteilnehmer in der Gemeinschafts-<br />

verpflegung mit Vollkost versorgen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 28<br />

200 Std.<br />

Die Studierenden produzieren gesundheitsfö rdernde Vollkost für ausgewählte Personengruppen<br />

unter Beachtung gesetzlicher Vorgaben und betriebseigener Qualitätsstandards.<br />

Sie planen die Zusammenstellung, Vor- und Zubereitung der Kost nach ernährungsphysiologischen<br />

Gesichtspunkten und berücksichtigen ergonomische Grundsätze. Dabei begründen<br />

sie die Lebensmittelauswahl und die Art der Verarbeitung.<br />

Bei der Produktion der Speisen lernen sie die Funktionsbereiche der Groß küche kennen und<br />

die vorhandenen Geräte sachgerecht einzusetzen. Sie beachten ö konomische, ö kologische,<br />

hygienische, ernährungsphysiologische und ergonomische Grundsätze und reflektieren Arbeitsprozesse<br />

sowie ihre Arbeitsergebnisse. Sie unterscheiden und bewerten verschiedene<br />

Verpflegungssysteme.<br />

Für die Präsentation der Speisen praktizieren sie das vorhandene Ausgabesystem.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Rechtliche Bestimmungen fü r den Groß kü chenbereich anwenden<br />

Hygiene im Groß küchenbereich<br />

Produktspezifische Gesetze und Verordnungen<br />

Unfallverhütungsvorschriften<br />

Empfehlung:<br />

Durchführung verschiedener Lernzirkel<br />

Einladung externer Experten, z. B. Sicherheitsfachkraft der Kommune, Fachkräfte des<br />

Brandschutzes und der Abfallwirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Speisen aus Rohware und Convenience-Produkten herstellen und ausgeben<br />

Einführung in die Funktionsbereiche der vorhandenen Groß küche*<br />

Verpflegungssysteme


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Arbeitsablaufplanung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Arbeitsplatzgestaltung<br />

Geräte und Maschinen für die Vor- und Zubereitung<br />

Vor- und Zubereitung<br />

Speisenpräsentation<br />

Speisenausgabe **<br />

Bewertung<br />

Restebevorratung<br />

Geschirrkreislauf<br />

Entsorgung<br />

Nacharbeiten ***<br />

Empfehlung:<br />

* Bei Exkursionen lernen die Studierenden weitere Küchenarten kennen.<br />

** Weitere Ausgabesysteme vergleichen sie im Fach Service und Gestaltung.<br />

*** Besondere Reinigungsleistungen im Küchenbereich werden im Fach Gebäudereinigung<br />

(Lernfeld 2) behandelt.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Menü s fü r verschiedene Personengruppen herstellen und ausgeben<br />

Grundsätze der gesunden Vollkost<br />

Bedürfnisse verschiedener Personengruppen<br />

Verpflegungssysteme<br />

Speisenplanung per Branchensoftware<br />

Nährwert-, Energie- und Preisberechnungen mittels Branchensoftware<br />

Tageskostplanung<br />

Arbeitsablaufplanung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Arbeitsplatzgestaltung<br />

Geräte und Maschinen für die Vor- und Zubereitung<br />

Vor- und Zubereitung<br />

Speisenpräsentation<br />

Speisenausgabe<br />

Bewertung<br />

Seite 29


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Restebevorratung<br />

Geschirrkreislauf<br />

Entsorgung<br />

Nacharbeiten<br />

Seite 30


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

ERNÄ HRUNG UND VERPFLEGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Essensteilnehmer in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

mit Sonderkost versorgen<br />

Zielformulierung<br />

80 Std.<br />

Die Studierenden erwerben Kenntnisse über ausgewählte alternative Kostformen sowie über<br />

Ursachen und Folgen ernährungsabhängiger Krankheiten. Sie sind in der Lage, Mahlzeiten<br />

für betroffene Personen zu planen, zu berechnen sowie Ernährungsempfehlungen zu geben.<br />

Orientiert an den kostspezifischen Ernährungsgrundsätzen bereiten sie die entsprechende<br />

Kost zu und bieten geeignete Getränke an. Dabei berücksichtigen sie ö konomische, ö kologische,<br />

hygienische, ernährungsphysiologische und ergonomische Grundsätze.<br />

Sie reflektieren Arbeitsprozesse und ihre Arbeitsergebnisse.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Vollwertkost herstellen<br />

Grundsätze der Vollwerternährung<br />

Bioprodukte<br />

Speisenplanung per Branchensoftware<br />

Preisberechnungen mittels Branchensoftware<br />

Spezifische Geräte<br />

Arbeitsablaufplanung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Vor- und Zubereitung<br />

Präsentation der Speisen<br />

Bewertung<br />

Seite 31


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Vegetarische Kost herstellen<br />

Vegetarische Kostformen<br />

Pflanzliche Eiweiß lieferanten<br />

Speisenplanung per Branchensoftware<br />

Nährwert- und Energieberechnungen mittels Branchensoftware<br />

Arbeitsablaufplanung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Speisen herstellen<br />

Präsentieren der Speisen<br />

Bewertung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Reduktionskost herstellen<br />

Grundsätze der energiereduzierten Mischkost<br />

Light-Produkte<br />

Speisenplanung per Branchensoftware<br />

Nährwert- und Energieberechnungen mittels Branchensoftware<br />

Arbeitsablaufplanung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Vor- und Zubereitung<br />

Präsentation der Speisen<br />

Bewertung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Leichte Vollkost herstellen<br />

Grundsätze der leichten Vollkost<br />

Speisenplanung per Branchensoftware<br />

Arbeitsablaufplanung<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Vor- und Zubereitung<br />

Präsentation<br />

Bewertung<br />

Seite 32


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Kost fü r ernährungsabhängige Krankheiten planen<br />

Grundsätze der Ernährung bei Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstö rungen, Hypertonie und<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten<br />

Spezifische Lebensmittelgruppen<br />

Speisenplanung per Branchensoftware<br />

Bewertung<br />

Empfehlung:<br />

Die Umsetzung der einzelnen Krankenkostformen kann exemplarisch im 1. Studienjahr oder<br />

im 2. Studienjahr im Fach Projektmanagement erfolgen.<br />

Seite 33


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

ERNÄ HRUNG UND VERPFLEGUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

<strong>Schule</strong>igene Groß kü che leiten<br />

Zielformulierung<br />

Seite 34<br />

120 Std.<br />

Die Studierenden planen eigenverantwortlich für ein Mitarbeiterteam auf der Basis der im<br />

1. Studienjahr erworbenen Fachkenntnisse alle anfallenden Tätigkeiten im Groß küchenbereich.<br />

Mit ihrem Team setzen sie kundenorientiert die Planung um, erledigen die anfallenden<br />

Nacharbeiten, reflektieren das Ergebnis und leiten ggf. qualitätsverbessernde Maß nahmen<br />

ein.<br />

Sie führen fachlich und pädagogisch fundiert die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter<br />

durch, optimieren die Arbeitsabläufe und gewährleisten Arbeitssicherheit sowie Gesundheits-<br />

und Umweltschutz.<br />

Für die Werterhaltung des Groß küchenbereichs übernehmen sie Verantwortung. Neuerungen<br />

stehen sie aufgeschlossen gegenüber.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Speisenproduktion organisieren, durchfü hren und ü berwachen<br />

Ablauforganisation<br />

Herstellung gesundheitsfö rdernder Speisen<br />

Speisenpräsentation<br />

Speisenausgabe<br />

Qualitätskontrolle<br />

Kostenkontrolle<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Mitarbeiter fü hren<br />

Teambesprechung<br />

Anleitung<br />

Unterweisung<br />

Schulung<br />

Qualitätszirkel<br />

Beschwerdemanagement


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ausstattung, Einrichtung und Betriebsmittel erhalten und ergänzen<br />

Reinigung<br />

Pflege<br />

Wartung<br />

Ersatzbeschaffung<br />

Neuanschaffung<br />

Seite 35


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

ERNÄ HRUNG UND VERPFLEGUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Besondere Speisen anlassbezogen zubereiten und<br />

präsentieren<br />

Zielformulierung<br />

Seite 36<br />

20 Std.<br />

Die Studierenden planen eigenverantwortlich Buffets, festliche und exklusive Menüs im<br />

Rahmen der Gemeinschaftsverpflegung. Sie wählen kundenorientiert und themenbezogen<br />

die geeigneten Lebensmittel und Getränke aus, verarbeiten und präsentieren diese fachgerecht.<br />

Um Gäste beraten zu kö nnen, holen sie selbstständig Informationen über ausgewählte Speisen<br />

und Getränke ein.<br />

Sie bewerten ihre Ergebnisse nach selbst entwickelten betriebsspezifischen Qualitätskriterien.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

Mö gliche berufliche Aufgabenstellung:<br />

Buffets ausrichten<br />

Aktionstage/-wochen durchfü hren<br />

Internationale Spezialitäten anbieten<br />

Festessen im Jahreskreis veranstalten<br />

Persö nliche Feste kulinarisch gestalten<br />

Betriebliche Veranstaltungen begleiten<br />

Empfehlung:<br />

Die beruflichen Aufgabenstellungen kö nnen als Projekte in Zusammenhang mit dem Fach<br />

Projektmanagement umgesetzt werden. Die Lehrkräfte praktizieren in diesem Fall Teamteaching.<br />

Koordination mit den Fächern Service und Gestaltung sowie Deutsch.


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

ERNÄ HRUNG UND VERPFLEGUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 6<br />

Dienstleistungen in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

nutzen und anbieten<br />

Zielformulierung<br />

20 Std.<br />

Die Studierenden vergleichen Eigenleistungen eines Betriebes mit zugekauften Dienstleistungen<br />

und reflektieren mö gliche innerbetriebliche Konsequenzen. Dabei übernehmen sie<br />

ö kologische, ö konomische und soziale Verantwortung.<br />

Zur Erhö hung der Wirtschaftlichkeit entwickeln sie auf der Basis ihrer betriebswirtschaftlichen<br />

Kenntnisse ein Konzept für Marketing und Dienstleistungen.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Eigen- mit Fremdleistungen vergleichen<br />

Bedarfsanalyse<br />

Entscheidungskriterien:<br />

- Produkte<br />

- Lieferanten<br />

- Kosten<br />

- Innerbetriebliche Auswirkungen<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Produkte und Dienstleistungen im Verpflegungsbereich vermarkten<br />

Marketinganalyse<br />

Angebotspalette<br />

Mö glichkeiten der Vermarktung<br />

Empfehlung:<br />

Koordination mit dem Fach Betriebswirtschaft, 2. Studienjahr, LF 4<br />

Seite 37


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

SERVICE UND GESTALTUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Kundengerechte Atmosphäre schaffen<br />

Zielformulierung<br />

Die Studierenden entwickeln betriebsspezifische Qualitätsstandards für die Raum- und<br />

Tischgestaltung.<br />

Seite 38<br />

40 Std.<br />

Ihre personen- und anlassbezogenen Ideen und Entwürfe präsentieren sie kundenorientiert<br />

und nehmen dabei Stellung zu optischen, ö kologischen und ö konomischen Gesichtspunkten.<br />

Dem Kundenwunsch entsprechend gestalten sie die Räume und Tische rationell und kreativ<br />

unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit. Sie reflektieren Arbeitsprozesse und ihre Ergebnisse.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Räume gestalten<br />

Betriebseigene Qualitätsstandards<br />

Gestaltungsgrundsätze<br />

Gestaltungselemente<br />

Gesetzliche Vorgaben<br />

Preisberechnung<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitsplatzgestaltung<br />

Arbeitssicherheit<br />

Präsentation von Vorschlägen<br />

Kundenberatung<br />

Empfehlung:<br />

Personengruppen mit verschiedenen Bedürfnissen berücksichtigen, z. B. REHA-Patienten


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Tische gestalten<br />

Betriebseigene Qualitätsstandards<br />

Hygiene<br />

Tafelformen<br />

Tischwäsche<br />

Geschirr, Besteck, Gläser<br />

Dekoration<br />

Angebotskarten<br />

Preisberechnung<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitsplatzgestaltung<br />

Präsentation von Vorschlägen<br />

Kundenberatung<br />

Qualitätskontrolle<br />

Seite 39


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

SERVICE UND GESTALTUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Speisen und Getränke in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

präsentieren und servieren<br />

Zielformulierung<br />

Die Studierenden vergleichen Ausgabesysteme der Gemeinschaftsverpflegung.<br />

Seite 40<br />

40 Std.<br />

Sie wählen für verschiedene Anlässe kundenorientiert Servicekonzepte aus und erkennen die<br />

Bedeutung eines freundlichen Service für den Betrieb.<br />

Beim Präsentieren und Servieren von Speisen und Getränken optimieren sie die Arbeitsabläufe<br />

unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Speisen und Getränke anrichten<br />

Gestaltungsprinzipien<br />

Geschirr und Besteck<br />

Arbeitsorganisation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Speisen und Getränke anbieten und servieren<br />

Erscheinungsbild und Umgangsformen<br />

Hygiene<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

Ausgabesysteme<br />

Qualitätsstandards<br />

Beratungsgespräch<br />

Systemoptimierung<br />

Preisberechnung<br />

Servicearten<br />

Arbeitsorganisation<br />

Mise en place<br />

Personalplanung


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

SERVICE UND GESTALTUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Wohnumfeld gestalten<br />

Zielformulierung<br />

Die Studierenden wirken mit bei der bedarfsgerechten und zweckmäßigen Planung des<br />

Raumangebots sowie bei der Ausstattung und Einrichtung des Individual- und Gemeinschaftsbereichs<br />

der Kunden. Räume gestalten sie praktisch, zeitgemäß und harmonisch.<br />

60 Std.<br />

Bei notwendigen Neu- und Umbauten erstellen sie Bedarfsanalysen zum Raumangebot, zur<br />

Ausstattung und zur Einrichtung. Dabei berücksichtigen sie sicherheitstechnische, ö kologische<br />

und wirtschaftliche Aspekte und stehen dem Planungsgremium als Berater zur Verfügung.<br />

Sie schaffen eine angenehme Wohnatmosphäre und steigern das Wohlbefinden der Kunden<br />

durch kreative Ergänzung der Wohn- und Gemeinschaftsräume mit entsprechenden Gestaltungselementen.<br />

Mit jahreszeitlichen und anlassbezogenen Dekorationen erreichen sie Kundenzufriedenheit.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Bauliche Maß nahmen begleiten<br />

Raumangebot<br />

Ausstattung<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Bedarfsanalyse, z. B. hinsichtlich<br />

- Zielgruppe<br />

- Nutzung<br />

- Zweckmäßigkeit<br />

- Qualitätsstandard<br />

- Reinigungsaufwand<br />

Fö rderprogramme<br />

Ö kologie<br />

Kosten<br />

Seite 41


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Räume einrichten und Atmosphäre schaffen<br />

Einrichtung<br />

Dekoration<br />

Bedarfsanalyse, z. B.<br />

- Zielgruppe<br />

- Leitbild<br />

- Jahreszeit, Anlass<br />

Gestaltungselemente, z. B.<br />

- Pflanzen<br />

- Raumobjekte<br />

- Beleuchtung<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Kosten<br />

Aktuelle Trends<br />

Seite 42


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

SERVICE UND GESTALTUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

Veranstaltungen ausrichten bzw. durchfü hren<br />

Zielformulierung<br />

80 Std.<br />

Die Studierenden tragen zum erfolgreichen Verlauf einer Veranstaltung durch angemessenen<br />

Service bei.<br />

Sie sind sich der umfassenden Serviceleistungen bewusst, die im Rahmen einer Veranstaltung<br />

zu erbringen sind.<br />

Den Kundenwünschen und dem Anlass entsprechend erstellen sie ein adäquates Angebot für<br />

Service- und Gestaltungsleistungen. Mit ihrem geschulten Team erfüllen sie die Vereinbarungen.<br />

Abschließ end evaluieren und dokumentieren sie den Verlauf und das Ergebnis.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Serviceleistungen planen<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Kundenwünsche<br />

Qualitätsstandards<br />

Technik<br />

Medien<br />

Dienstleistung, z. B.<br />

- Werbemaß nahmen<br />

- Einladungen<br />

- Begrüß ung<br />

- VIP-Betreuung<br />

- Menü-Angebotsdaten<br />

- Tischkarten<br />

- Tischdekoration<br />

- Raumdekoration<br />

- Speisenservice<br />

- Getränkeservice<br />

Personal<br />

Anleitung<br />

Unterweisung<br />

Seite 43


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Schulung<br />

Ö ffentlichkeitsarbeit<br />

Kosten<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Serviceleistungen mit dem Kunden festlegen<br />

Präsentationsmappe<br />

- Leistungen<br />

- Kosten<br />

- sonstige Bedingungen<br />

Kundengespräch<br />

Vertrag<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Serviceleistungen durchfü hren und evaluieren<br />

Organisation<br />

Ablaufkoordination<br />

Vertragserfüllung unter Berücksichtigung von z. B.<br />

- Zeit<br />

- Qualität<br />

- Kundenwunsch<br />

- Kosten<br />

Rechnung<br />

Eigen- und Fremdevaluation<br />

Seite 44


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

SERVICE UND GESTALTUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Servicekonzepte anbieten<br />

Zielformulierung<br />

20 Std.<br />

Den Studierenden erkennen, dass Servicekonzepte zur Weiterentwicklung betriebsspezifischer<br />

Dienstleistungen wichtig sind.<br />

Sie erfassen künftige Kundenbedürfnisse. Vorausschauend planen sie die organisatorische,<br />

personelle und technische Umsetzung mö glicher Kundenwünsche. Dabei entwickeln sie<br />

Qualitätsstandards für hauseigene Serviceleistungen, bieten diese den Kunden an und organisieren<br />

bzw. kontrollieren die Bereitstellung.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Servicekonzept entwickeln<br />

Betriebsziele<br />

- Leitbild<br />

- Kundengewinnung<br />

- Kundenbindung<br />

- Gewinnmaximierung<br />

- Qualitätsstandard<br />

Bedarfsermittlung<br />

Kosten<br />

Produktauswahl/Dienstleistungsauswahl<br />

Präsentation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Servicekonzept umsetzen und ü berprü fen<br />

Kundeninformation<br />

Werbemaß nahmen<br />

Leistungserbringung<br />

Seite 45


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Kundenzufriedenheit ü berprü fen<br />

Befragung<br />

Zielüberprüfung<br />

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess<br />

Beschwerdemanagement<br />

Empfehlung:<br />

Teamteaching mit der Lehrkraft des Fachs Betriebswirtschaft<br />

Seite 46


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

TEXTILSERVICE<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Flachwäsche pflegen<br />

Zielformulierung<br />

40 Std.<br />

Die Studierenden waschen Flachwäsche und richten diese schrankfertig. Dabei beachten sie<br />

die faserspezifischen Pflegeeigenschaften sowie die Ausrüstung der Textilien.<br />

Bei der Arbeitsdurchführung berücksichtigen sie ö kologische, ö konomische sowie ergonomische<br />

Aspekte und beachten betriebseigene Qualitätsstandards.<br />

Geräte zur Wäschepflege setzen sie sachgerecht unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit<br />

ein.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Flachwäsche waschen<br />

Fasern und textile Flächen<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitsplatzgestaltung<br />

Wäschesortierung<br />

Wäschevorbereitung<br />

Gewerbewaschmaschinen<br />

Waschmittel (Inhaltsstoffe, Wirkungsweise)<br />

Waschhilfsmittel und Nachbehandlungsmittel<br />

Zeitmessungen<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Flachwäsche schrankfertig richten<br />

Geräte: Gewerbetrockner, Mangel<br />

Mangeln<br />

Legen<br />

Lagern<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

Seite 47


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

TEXTILSERVICE<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Berufswäsche einkaufen, pflegen und instand<br />

setzen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 48<br />

40 Std.<br />

Die Studierenden wählen nach ö konomischen Gesichtspunkten zweckmäßige und bedarfsgerechte<br />

Berufswäsche aus. Zur Entscheidungsfindung dienen umfassende Kenntnisse der<br />

Trage- und Pflegeeigenschaften spezifischer Fasern und textiler Flächen.<br />

Bei Einkauf, Pflege und Instandhaltung der Textilien beachten sie Aspekte der Arbeitsorganisation,<br />

der Arbeitssicherheit sowie der Qualitätssicherung.<br />

Bei entsprechender Rentabilität führen sie instand setzende Maß nahmen durch.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Berufskleidung auswählen<br />

Tragekomfort<br />

Haltbarkeit<br />

Arbeitssicherheit<br />

Kosten (Anschaffung und Pflege)<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Verschlussarten<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Berufswäsche waschen und schrankfertig richten<br />

Wäschesortierung<br />

Wäschevorbereitung<br />

Waschmittel, Waschhilfsmittel<br />

Dampfbügelstation<br />

Bügelpresse<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Berufswäsche instand setzen<br />

Rentabilitätsprüfung<br />

Rationelle Methoden<br />

Berechnung der Arbeitskosten<br />

Seite 49


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

TEXTILSERVICE<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Objektwäsche fü r den Groß haushalt beschaffen,<br />

reinigen und pflegen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 50<br />

30 Std.<br />

Die Studierenden sichten das Angebot an Objektwäsche und wählen Produkte nach ö konomischen,<br />

ö kologischen und ästhetischen Gesichtspunkten kundengerecht aus. Dabei berücksichtigen<br />

sie sicherheitstechnische Vorschriften. Sie informieren sich über Mö glichkeiten<br />

der Reinigung, entscheiden über Eigen- oder Fremdleistung und führen die Reinigung ggf.<br />

durch. Sie halten dabei die entwickelten Qualitätsstandards ein.<br />

Im Rahmen von Exkursionen informieren sie sich über weiterführende Reinigungsverfahren.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Objektwäsche auswählen<br />

Materialeigenschaften<br />

Kriterienkatalog<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Marktangebot an Objektwäsche (Gardinen, Bettwaren, Matratzen, Polster, Decken, waschbare<br />

Teppiche, Badvorleger)<br />

Kostenvergleichsrechnungen<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Objektwäsche bereitstellen<br />

Wäschekreislauf am Beispiel eines Objektwäschestücks<br />

Reinigungsverfahren für ausgewählte Objektwäsche<br />

Kostenvergleichsrechnungen<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

TEXTILSERVICE<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

Bewohnerwäsche bereitstellen<br />

Zielformulierung<br />

30 Std.<br />

Die Studierenden waschen und pflegen Bewohnerwäsche unter Beachtung ö kologischer und<br />

ö konomischer Gesichtspunkte. Dabei berücksichtigen sie rechtliche Vorgaben.<br />

Das Eigentum der Kunden behandeln sie sorgfältig, wodurch sie zur Werterhaltung der Wäsche<br />

und zum Wohlbefinden der Nutzer beitragen.<br />

Sie sind sich der Bedeutung des Wäscheservice sowohl für den Betrieb als auch für den<br />

Kunden bewusst.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wäschekreislauf der Bewohnerwäsche organisieren<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Sachgerechtes Patchen<br />

Wäschesortierung<br />

Transport der Schmutzwäsche<br />

Lagerung<br />

Auslieferung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Bewohnerwäsche schrankfertig richten<br />

Pflegeeigenschaften textiler Fasern und Flächen<br />

Arbeitsorganisation<br />

Arbeitsplatzgestaltung<br />

Wäschesortierung<br />

Wäschevorbereitung<br />

Waschmittel, Waschhilfsmittel<br />

Waschverfahren<br />

Wäschenachbehandlung<br />

Trocknungsverfahren<br />

Seite 51


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Glätten<br />

Aufdämpfen von Oberbekleidung<br />

Legen von Wäsche<br />

Sortieren<br />

Lagerung<br />

Auslieferung<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

Empfehlung:<br />

Betriebsbesichtigung einer Wäscherei, die Bewohnerwäsche bearbeitet<br />

Seite 52


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

TEXTILSERVICE<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Textilien fü r die Gebäudereinigung<br />

prozessbezogen bereitstellen<br />

Zielformulierung<br />

20 Std.<br />

Die Studierenden vergleichen verschiedene Textilien zur Gebäudereinigung unter ö konomischen,<br />

ö kologischen und arbeitstechnischen Gesichtspunkten, um einen optimalen Arbeitsmitteleinsatz<br />

zu gewährleisten. Sie kennen die technologischen Eigenschaften der spezifischen<br />

Fasern.<br />

Sie planen Arbeitsabläufe, um diese Textilien im verfahrenstechnisch nö tigen Zustand zum<br />

richtigen Zeitpunkt hygienisch einwandfrei bereitzustellen.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen und sind in Koordination mit<br />

dem Fach Gebäudereinigung umzusetzen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wäschekreislauf der Textilien fü r Gebäudereinigung organisieren<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Transport der Schmutzwäsche<br />

Wäschesortierung<br />

Lagerung und Auslieferung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Textilien fü r die Gebäudereinigung bereitstellen<br />

Pflegeeigenschaften textiler Fasern und Flächen<br />

Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzgestaltung<br />

Wäschesortierung<br />

Waschverfahren<br />

Trocknungsverfahren<br />

Sortieren<br />

Aufbereitung für die Gebäudereinigung<br />

Lagerung und Auslieferung<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

Seite 53


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

TEXTILSERVICE<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 6<br />

Wäscheservice im Krankenhaus bewerten<br />

Zielformulierung<br />

Die Studierenden informieren sich über rechtliche Vorgaben, die beim Textilservice im<br />

Krankenhaus zu berücksichtigen sind.<br />

Seite 54<br />

20 Std.<br />

Sie diskutieren die Bedeutung desinfizierender Waschverfahren zur Erreichung des nö tigen<br />

Hygienestandards. Im Rahmen von Exkursionen informieren sie sich über den Wäschekreislauf<br />

im Krankenhaus. Dabei betrachten sie genau das Schnittstellenmanagement zwischen<br />

Hauswirtschaft und Pflege.<br />

Sie beurteilen vergleichend den Wäschekreislauf verschiedener Einrichtungen in hygienischer<br />

und ö kologischer Hinsicht.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Hygienestandards fü r Krankenhauswäsche erstellen<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Güte- und Prüfbestimmungen<br />

Zertifizierung<br />

Mikrobiologische Grundkenntnisse<br />

Mikrobielle Verunreinigungsstufen<br />

OP-Kleidung<br />

Wäschekreislauf<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wäschekreislauf der Krankenhauswäsche planen<br />

Unreine Seite:<br />

- Sortieren/Sammeln<br />

- Transportieren<br />

Desinfektions-/Waschverfahren<br />

Reine Seite:<br />

- Sortieren<br />

- Schrankfertig richten<br />

- Transportieren


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Bereitstellung der schrankfertigen Wäsche<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Schnittstellen managen<br />

Schnittstellen<br />

Schnittstellenprobleme<br />

Lö sungsvorschläge<br />

Kontrolle<br />

Seite 55


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

TEXTILSERVICE<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 7<br />

Betriebseigene Wäscherei leiten<br />

Zielformulierung<br />

Seite 56<br />

110 Std.<br />

Die Studierenden planen und kalkulieren unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben,<br />

baulicher Gegebenheiten und betriebsinterner Bedürfnisse die Ausstattung und Einrichtung<br />

einer Wäscherei.<br />

Eigenverantwortlich setzen sie die im 1. Studienjahr erworbenen Kenntnisse zur Optimierung<br />

von Arbeitsabläufen in der schuleigenen Wäscherei um. Für diese kalkulieren und organisieren<br />

sie den Personaleinsatz und qualifizieren sowohl Mitarbeiter als auch Auszubildende.<br />

Um die Betriebsziele zu erreichen entwickeln sie ein Wäscheversorgungskonzept.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wäschebereich planen und kalkulieren<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Wäscheaufkommen<br />

Bauplanung<br />

Einrichtung<br />

Kostenkalkulation*<br />

Empfehlung:<br />

* Umsetzung der Kenntnisse aus der Betriebswirtschaft, 2. Studienjahr, LF 3<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Abläufe in der schuleigenen Wäscherei verbessern<br />

Planung<br />

Organisation<br />

Durchführung und Steuerung<br />

Kontrolle<br />

Unterhaltsreinigung des Wäschebereichs<br />

Dokumentation


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Mitarbeiterführung:<br />

- Anleitung<br />

- Unterweisung<br />

- Schulung<br />

Seite 57


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

TEXTILSERVICE<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 8<br />

Wäschereileistungen begrü ndet auswählen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 58<br />

30 Std.<br />

Die Studierenden informieren sich über das Angebot verschiedener Fremdleistungen und<br />

planen die betriebliche Umsetzung. Dabei lernen sie aktuelle Methoden zur Abwicklung der<br />

Fremdleistungen kennen und erfahren die Auswirkungen auf den eigenen Betrieb.<br />

Sie erstellen für eine ausgewählte Wäschegruppe eine Ausschreibung. Angebotene Fremdleistungen<br />

vergleichen sie mit der betrieblichen Eigenleistung.<br />

Sie bewerten das Ergebnis unter betriebswirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten und<br />

begründen die getroffene Entscheidung.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ausschreibung erstellen<br />

Marktanalyse<br />

Wäscheversorgungskonzept<br />

Leistungsverzeichnis<br />

Kennzahlen<br />

Schnittstellenmatrix<br />

Empfehlung:<br />

Auf den Grundlagen des 1. Studienjahres im Fach Betriebswirtschaft, LF 2, aufbauen<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wäschereileistungen vergleichen und bewerten<br />

Wäscheleasing<br />

Wäschevergabe<br />

Teilleasing/Teilvergabe<br />

Eigenleistung<br />

Servicegesellschaften<br />

Innerbetriebliche Auswirkungen<br />

Qualitätskontrolle


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Reinigungsleistung im Objektbereich Verwaltung<br />

erbringen<br />

Zielformulierung<br />

50 Std.<br />

Die Studierenden analysieren das zu reinigende Objekt, unterscheiden verschiedene Reinigungsarten<br />

und wenden rationelle Reinigungs- und Pflegeverfahren materialbezogen an.<br />

Dabei berücksichtigen sie ö kologische, ö konomische und sicherheitstechnische Aspekte.<br />

Zur Erstellung einer Leistungsbeschreibung nutzen sie die gewonnenen Kenntnisse, führen<br />

Zeitmessungen durch und reflektieren ihre Ergebnisse.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Reinigung organisieren<br />

Objektanalyse<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Organisationsform<br />

Aufmaß - und Flächenberechnung<br />

Zeitmessung<br />

Kennzahlen<br />

Zeit- und Organisationspläne<br />

Arbeitsgestaltung<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Verkehrswege reinigen<br />

Bodenbeläge<br />

Reinigungsarten<br />

Reinigungsverfahren<br />

Reinigungsgeräte und -maschinen<br />

Behandlungsmittel (Mittel, die zur Reinigung, Pflege und/oder Desinfektion verwendet wer-<br />

Seite 59


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

den)<br />

Sicherheitsaspekte<br />

Hygieneplan<br />

Arbeitsablaufplan<br />

Ergonomische Gesichtspunkte<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Verwaltungsbereich reinigen und pflegen<br />

Oberflächen<br />

Elektrotechnische Ausstattungsgegenstände<br />

Reinigungsgeräte und -maschinen<br />

Behandlungsmittel<br />

Sicherheitsaspekte<br />

Hygieneplan<br />

Arbeitsablaufplan<br />

Ergonomische Gesichtspunkte<br />

Seite 60


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Reinigungsleistung im Groß kü chenbereich<br />

erbringen<br />

Zielformulierung<br />

50 Std.<br />

Die Studierenden planen unter Berücksichtigung der Hygienebestimmungen und der betrieblichen<br />

Bedürfnisse die rationelle Reinigung des Groß küchenbereichs und führen diese aus.<br />

Sie setzen Reinigungsgeräte sachgerecht unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit ein.<br />

Bei der Durchführung beachten sie ergonomische Grundsätze.<br />

Sie entwickeln betriebseigene Qualitätsstandards, setzen diese um und wenden ein betriebsspezifisches<br />

Kontrollsystem an.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Qualitätsstandards fü r die Reinigung des schuleigenen Groß kü chenbereichs<br />

entwickeln<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Hygienestandards<br />

Hygieneplan<br />

Kontrollmaß nahmen<br />

Dokumentation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Groß kü chenbereich reinigen<br />

Reinigungsverfahren<br />

Behandlungsmittel<br />

Reinigungsgeräte<br />

Fuß bö den und Wände<br />

Türen und Fenster<br />

Kücheneinrichtung, -geräte und -maschinen<br />

Organisationsgrundsätze<br />

Arbeitsablaufplan<br />

Arbeitsablaufstudien<br />

Seite 61


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Sanitärbereich planen und Reinigungsleistung<br />

erbringen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 62<br />

50 Std.<br />

Die Studierenden sind sich der Anforderungen an Sanitärräume in Abhängigkeit der jeweiligen<br />

Nutzergruppe bewusst. Sie beurteilen vorhandene Anlagen diesbezüglich sowie hinsichtlich<br />

des Reinigungsaufwandes.<br />

Die Studierenden planen die Reinigungsarbeiten unter Berücksichtigung von Hygiene, Ergonomie<br />

und Arbeitssicherheit. Sie beschaffen, orientiert an den betrieblichen Bedürfnissen,<br />

Behandlungs-, Arbeits- oder Betriebsmittel unter Berücksichtigung ö kologischer und ö konomischer<br />

Aspekte. Die Reinigungsarbeiten führen sie materialschonend und rationell aus.<br />

Die Studierenden entwickeln Qualitätsstandards für den Sanitärbereich, setzen diese um und<br />

wenden ein betriebsspezifisches Kontrollsystem an.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Sanitärbereich planen und bewerten<br />

Personen- und reinigungsgerechte Bauplanung<br />

Personen- und reinigungsgerechte Sanitärausstattung und -einrichtung<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Behandlungs-, Arbeits- und Betriebsmittel beschaffen und verwalten<br />

Auswahlkriterien<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Einkaufsplanung nach Planungssystematik<br />

Dosiersysteme<br />

Reinigungsmittellager<br />

Reinigungskammer


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Empfehlung:<br />

Die Studierenden wenden die im Fach Betriebswirtschaft erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

(Lernfeld 2) an.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Sanitärbereich reinigen<br />

Objektanalyse<br />

Reinigungsverfahren<br />

Reinigungsgeräte und -maschinen<br />

Behandlungsmittel<br />

Hygieneplan<br />

Arbeitsablaufplan<br />

Ergonomische Grundsätze<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

Dokumentation<br />

Seite 63


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

Wohn- und Sozialbereich planen und Reinigungsleistung<br />

erbringen<br />

Zielformulierung<br />

Seite 64<br />

50 Std.<br />

Die Studierenden planen die Einrichtung und Ausstattung von Wohn- und Sozialbereichen.<br />

Dabei berücksichtigen sie die Bedürfnisse der Nutzer, den Reinigungsaufwand sowie gesetzliche<br />

Vorgaben.<br />

Sie entwickeln betriebseigene Qualitätsstandards für die Reinigung vorhandener Wohn- oder<br />

Sozialräume, setzen diese bei der Reinigung um und überprüfen ihre Ergebnisse durch Qualitätssicherungsmaß<br />

nahmen.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wohn- und Sozialräume planen<br />

Personen- und reinigungsgerechte Bauplanung<br />

Personen- und reinigungsgerechte Ausstattung<br />

Rechtliche Grundlagen: Arbeitsstättenverordnung, Heimgesetz<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Wohn- und Sozialräume reinigen<br />

Objektanalyse<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Reinigungsarten<br />

Reinigungsverfahren<br />

Reinigungsgeräte und -maschinen<br />

Behandlungsmittel<br />

Hygieneplan<br />

Arbeitsablaufplan<br />

Ergonomische Grundsätze<br />

Qualitätsstandards<br />

Qualitätssicherung<br />

Arbeitsablaufstudien


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Reinigungsleistung im Krankenhaus bewerten<br />

Zielformulierung<br />

30 Std.<br />

Die Studierenden informieren sich über rechtliche Vorgaben und Qualitätsstandards, die in<br />

den verschiedenen Reinigungsbereichen im Krankenhaus zu berücksichtigen sind.<br />

Sie erkennen die Bedeutung angemessener Reinigungsverfahren zur Erreichung des nö tigen<br />

Hygienestandards. Im Rahmen von Exkursionen ermitteln sie Daten über spezifische Reinigungsverfahren<br />

sowie über Behandlungsmittel im Krankenhaus und bewerten diese.<br />

Zusätzlich diskutieren sie die Abfallentsorgungskonzepte für den Küchen-, Stations- und<br />

OP-Bereich.<br />

Mit Hilfe der erworbenen Kenntnisse analysieren und vergleichen sie Reinigungsleistungen<br />

weiterer Gesundheitseinrichtungen mit denen des Krankenhauses.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Krankenhausspezifische Reinigungsleistungen vergleichen<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Hygienestandards<br />

Keimverschleppung*<br />

Betriebsspezifische Reinigungsverfahren, z. B. Bezugswechsel-Methode (Einweg-Mopp-<br />

Methode)<br />

Leistungsbeschreibungen<br />

Schnittstellenmanagement<br />

Zertifizierungsunterlagen<br />

Empfehlung:<br />

* Die Studierenden wenden die im Fach Textilservice erworbenen mikrobiologischen<br />

Grundkenntnisse an.<br />

Nachweismethoden zur Kontrolle des Reinigungs- bzw. Desinfektionserfolges durchführen,<br />

z. B. Abklatschtests (Entsorgung nach Sicherheitsvorschriften)<br />

Seite 65


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Abfallentsorgungskonzepte diskutieren<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Abfallarten<br />

Entsorgungssysteme<br />

Kosten<br />

Schnittstellenmanagement<br />

Seite 66


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 6<br />

Betriebseigenen Reinigungsservice leiten<br />

Zielformulierung<br />

110 Std.<br />

Die Studierenden planen und kalkulieren unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben und<br />

räumlicher Gegebenheiten die für einen Reinigungsservice erforderliche Einrichtung, Ausstattung<br />

sowie die Arbeitsmittel. Den zu reinigenden Objektbereichen entsprechend wählen<br />

sie unter ergonomischen, ö konomischen und ö kologischen Gesichtspunkten Reinigungsverfahren<br />

und Behandlungsmittel aus und qualifizieren ihre Mitarbeiter und Auszubildenden.<br />

Sie planen den Personaleinsatz über einen längeren Zeitraum, führen als Objektleiterin/Objektleiter<br />

die Kontrollmaß nahmen durch und dokumentieren diese.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Raumbedarf und Arbeitsmittel fü r den schuleigenen Reinigungsservice<br />

planen und kalkulieren<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Bauliche Notwendigkeiten<br />

Einrichtung<br />

Leitern und Tritte<br />

Maschinen und Geräte<br />

Transportsysteme<br />

Reinigungsutensilien<br />

Behandlungsmittel<br />

Empfehlung:<br />

Koordination mit dem Fach Betriebswirtschaft<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Reinigung von Objektbereichen organisieren und durchfü hren<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Reinigungsorganisation*<br />

Wartung von Geräten und Maschinen<br />

Seite 67


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

Mitarbeiterführung:<br />

- Anleitung<br />

- Unterweisung<br />

- Schulung<br />

Empfehlung:<br />

* Auf den Grundlagen des 1. Studienjahres, LF 1, aufbauen<br />

Seite 68


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

GEBÄ UDEREINIGUNG<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 7<br />

Interne mit externen Reinigungsleistungen vergleichen<br />

und die Kosten kalkulieren<br />

Zielformulierung<br />

20 Std.<br />

Die Studierenden informieren sich über die Inhalte einer Ausschreibung von Reinigungsleistungen.<br />

Sie ermitteln die durch eine hauswirtschaftliche Betriebsleitung zu erbringenden<br />

Daten und entwickeln einen betriebsspezifischen Anforderungskatalog.<br />

Sie vergleichen Angebote externer Anbieter mit den Leistungen des betriebseigenen Reinigungsservices<br />

und präsentieren die Ergebnisse der Geschäftsleitung.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ausschreibungen erstellen<br />

Ausschreibungsinhalte, z. B.<br />

- Objektanalyse<br />

- Datenermittlung<br />

- Leistungsverzeichnisse<br />

Ausschreibungsverfahren<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Leistungen des betriebseigenen Reinigungsservices kalkulieren<br />

Datenübernahme laut Ausschreibung<br />

Zeitmessungen<br />

Betriebseigene Kennzahlen<br />

Kosten<br />

Kalkulationsschemata*<br />

Empfehlung:<br />

* Koordination mit dem Fach Betriebswirtschaft, 2. Studienjahr, LF 3<br />

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Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Ergebnisse vergleichen und präsentieren<br />

Ö konomische Aspekte<br />

Gesellschaftliche Aspekte<br />

Soziale Aspekte<br />

Präsentation<br />

Dokumentation<br />

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Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 1<br />

Grundlagen des Projektmanagements erwerben<br />

Zielformulierung<br />

12 Std.<br />

Die Studierenden erkennen die Komplexität einer Projektaufgabe. Ihnen ist bewusst, dass sie<br />

durch innovative Projekte in ihrer Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz sehr gefordert<br />

sind.<br />

Die Studierenden informieren sich über die Struktur eines Projektes und schaffen damit die<br />

Basis für die effektive Gestaltung künftiger Projekte. Sie erfassen, dass sie bei der eigenständigen<br />

Planung und Durchführung von Projekten viel Verantwortung übernehmen.<br />

Sie befassen sich mit den Grundsätzen des handlungsorientierten Lernens und erkennen dabei<br />

die Vorteile für die Berufsausbildung. Durch vermehrte Eigenständigkeit und Ü bertragen<br />

von Verantwortung auf die Studierenden nimmt deren Motivation zu.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Theoretische Grundlagen einer Projektaufgabe erfassen<br />

Merkmale/Kennzeichen von Projekten<br />

Bedeutung von Projekten<br />

Begriffsklärung: Projektleiter, Projektgruppe, Organisationsformen<br />

Phasen des Projektmanagements (Regelkreis von Projektarbeit)<br />

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Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 2<br />

Personal fü r eine erfolgreiches Projektmanagement<br />

qualifizieren<br />

Zielformulierung<br />

Die Studierenden erkennen, dass der sichere Umgang mit verschiedenen Methoden eine<br />

notwendige Voraussetzung für eine effiziente Projektdurchführung ist.<br />

Seite 72<br />

33 Std.<br />

Durch ein Basistraining erwerben sie eine umfassende Methodenkompetenz, die ihnen eine<br />

weitgehende Selbstständigkeit bei der Verarbeitung und Präsentation von entsprechenden<br />

Daten ermö glicht. Sie ermitteln und verarbeiten die gewonnenen Daten und stellen diese in<br />

angemessener Form dar.<br />

Die Studierenden erfahren durch die Arbeit in der Gruppe die verschiedenen Rollen innerhalb<br />

eines Teams und reflektieren ihre Teamrolle.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Methodenkompetenz erwerben<br />

Methodentraining<br />

Präsentationsregeln<br />

Darstellungsformen von Plan-/Istdaten<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Sozialkompetenz erwerben<br />

Bildung und Zusammensetzung von Teams<br />

Regelerarbeitungen<br />

Rollenverständnis der Gruppenmitglieder<br />

Teamentwicklung<br />

Teamarbeit<br />

Teamteaching<br />

Schwäche-Stärke-Analyse<br />

Reflexion und Bewertung der Teamarbeit<br />

Präsentation von Teamergebnissen


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 3<br />

Projektmanagement erfolgreich realisieren<br />

Zielformulierung<br />

63 Std.<br />

Die Studierenden üben die Projektmethode als eine Mö glichkeit des selbstorganisierten Lernens.<br />

Sie übernehmen immer mehr Verantwortung für Vorüberlegungen und Planung einer<br />

komplexen, handlungsorientierten Aufgabe.<br />

Sie erstellen Handlungsregulationen. Die Notwendigkeit dieses zielgeordneten, systematischen<br />

Handlungsschemas ist ihnen bewusst. Zur selbstständigen Durchführung eines Projekts<br />

sind sie zunehmend in der Lage. Sie treffen Entscheidungen im Team und prüfen diese<br />

auf Richtigkeit und Realisierbarkeit.<br />

Die Studierenden zeigen ein neues Rollenverständnis und akzeptieren die Lehrkraft als Moderator<br />

und Coach.<br />

Die Reflexionsphase verstehen sie als Grundlage einer Qualitätssicherung. Die Studierenden<br />

erweitern zunehmend ihre Fach- und Sozialkompetenz und setzen diese effizient ein.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Projekt planen<br />

Projektauslö sung<br />

Projektabgrenzung<br />

Zielformulierungen<br />

Projektauftrag<br />

Handlungsregulationen<br />

Aufwandschätzungen<br />

Terminplanung<br />

Kapazitätsplanung<br />

Kostenplanung<br />

Ressourcenermittlung<br />

Personalplanung<br />

Präsentation der Planungsergebnisse<br />

Seite 73


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Projekt organisieren<br />

Organisationsform<br />

Beteiligungsanalyse<br />

Rolle des Projektleiters<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Projekt durchfü hren<br />

Qualitätsstandards<br />

Checklisten<br />

Zielvereinbarungen im Sinne einer Qualitätssicherung/-verbesserung<br />

Steuerung<br />

Qualitätssicherung<br />

Selbstreflexion<br />

Teamreflexion<br />

Kritikgespräche<br />

Konfliktlö sung<br />

Kostenrechnung<br />

Permanente Dokumentation<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Projekt abschließ en<br />

Projektevaluation (Eigen- und Fremdevaluation) hinsichtlich:<br />

- Zielerreichung<br />

- Ergebnisbewertung<br />

- Bewertung der Teamentwicklung<br />

- Kostenkontrolle<br />

- Präsentation<br />

- Nacharbeiten<br />

- Entscheidung über Projekteinführung<br />

Seite 74


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

1. Studienjahr<br />

Lernfeld 4<br />

Projekt dokumentieren<br />

Zielformulierung<br />

12 Std.<br />

Die Studierenden setzen ihre Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Bereich der Datenverarbeitung<br />

sowie aus den einzelnen berufsspezifischen Schwerpunkten ein, um eine in Layout<br />

und fachlicher Darstellung einwandfreie Dokumentation zu gestalten.<br />

Während der verschiedenen Projektphasen erheben die Studierenden Daten, erstellen Texte,<br />

Bildmaterial und Skizzen. Die Studierenden überprüfen die Daten auf Tauglichkeit und wählen<br />

geeignete Daten aus, die dann in eine endgültige fehlerfreie Fassung und ansprechende<br />

Form gebracht werden.<br />

Durch die Ü berprüfung und Auswahl des Bild- und Textmaterials festigen sie das Erlernte<br />

und erkennen Schwerpunkte.<br />

Bei der Erstellung der Dokumentation erlangen die Studierenden entsprechende formale<br />

Fertigkeiten und erreichen überdies eine ganzheitliche Wahrnehmung der Aufgabe. Sie erkennen<br />

die Bedeutung des Projekts hinsichtlich der sachlichen Ergebnisse, des Projektprozesses<br />

sowie der Transferwirkung.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte orientieren sich an beruflichen Aufgabenstellungen.<br />

<strong>Berufliche</strong> Aufgabenstellung:<br />

Text- und Bildmaterial bearbeiten<br />

Ablagesystematik<br />

Layout<br />

Software<br />

Protokolle<br />

Zwischenbericht<br />

Fachinformationen<br />

Bildmaterial<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Quellennachweis<br />

Korrektur<br />

Abschlussbericht<br />

Seite 75


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

2. Studienjahr<br />

Lernfeld 5<br />

Projekte mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad<br />

und Umfang realisieren<br />

Zielformulierung<br />

Seite 76<br />

160 Std.<br />

Die Studierenden praktizieren ein erfolgreiches Projektmanagement. Sie orientieren sich an<br />

den betrieblichen Gegebenheiten der <strong>Schule</strong> und führen im Team verschiedene Projekte von<br />

der Planung bis zum Abschluss durch.<br />

Dabei setzen sie die im 1. Studienjahr erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten um. Zur<br />

Themenfindung analysieren sie Aufgaben und anstehende Probleme im Schulbetrieb. Mit<br />

Einfallsreichtum, Kreativität und Ausdauer gestalten sie die ausgewählten Projekte fächerübergreifend.<br />

Es gelingt ihnen zunehmend schneller, Projektgruppen zu bilden, die Aufgaben<br />

der Gruppenmitglieder zu verteilen und entsprechend auszuführen.<br />

Sie halten den Regelkreis der Projektarbeit konsequent ein. Zur systematischen Darstellung<br />

des Projektablaufs entwickeln sie ein Handlungsregulationsschema.<br />

Durch ein konsequentes Personal-, Kosten- und Zeitmanagement sowie durch ständige Kontrollen<br />

und Selbstevaluation erreichen sie eine hohe Qualität der Projektergebnisse. Sie erkennen<br />

Risiken rechtzeitig und reagieren auf Projektstö rungen flexibel.<br />

Die Studierenden akzeptieren die veränderte Lehrer-/Schülerrolle, entwickeln zunehmend<br />

Selbstständigkeit sowie fundierte Entscheidungsfähigkeit und handeln eigenverantwortlich.<br />

Im Zusammenhang mit notwendigen Verbesserungsprozessen steigern sie ihr Durchhaltevermö<br />

gen und ihre Belastbarkeit.<br />

Zu jedem Projektabschluss erstellen sie eine Dokumentation, die dem Ziel und dem Umfang<br />

des Projektes angemessen ist. Dabei achten sie auf Inhalt, Layout und formale Richtigkeit.<br />

Sie evaluieren Verlauf und Dokumentation des Projektes. Ihre Erkenntnisse setzen sie in der<br />

weiteren Projektarbeit um und unterziehen sich dadurch einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />

Inhalte:<br />

Die Inhalte ergeben sich aus den gewählten Projektthemen, die beruflichen Aufgabenstellungen<br />

entsprechen.<br />

Vorschläge fü r Projekte:<br />

Werbeaktion fü r neue Essensteilnehmer gestalten<br />

Informationsveranstaltung fü r hauseigene Gäste durchfü hren<br />

Informationsfluss verbessern<br />

Aktionswoche/Aktionstag (z. B. im Bereich Verpflegung) durchfü hren


Lehrplan Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

Arbeitsplatzbeurteilungen vornehmen<br />

Unterrichtsraum (z. B. Computerraum, Klassenzimmer) funktionell<br />

gestalten<br />

Ausstellung (z. B. zum Thema „Hauswirtschaft stellt sich vor“) vorbereiten<br />

und durchfü hren<br />

Cooking-Events organisieren/Frontcooking veranstalten (z. B. Garen auf<br />

dem heiß en Stein, Sushi, Garen im Wok)<br />

Gastorientierte Versorgung (Gästebefragung, Umsetzungsmaß nahmen<br />

etc.) organisieren<br />

Konferenzleitung (z. B. von Fachgesprächen) vorbereiten<br />

Personalqualifizierung (z. B. Schulung) durchfü hren<br />

Schulfest gestalten<br />

Beschaffungsprozesse (z. B. fü r einen Teilbereich der Hauswirtschaft) neu<br />

strukturieren<br />

Prozesse der Abfallentsorgung optimieren<br />

Vergabe von Teilaufgaben an Fremdfirmen planen und verifizieren<br />

Stärken- und Schwächenanalysen im hauswirtschaftlichen Schulbetrieb<br />

vornehmen<br />

Qualitätszirkel zu verschiedenen Themen (z. B. Schnittstellenmanagement)<br />

installieren<br />

Dokumentationswesen (z. B. im Groß kü chenbereich) verbessern<br />

Ö ffentlichkeitsarbeit betreiben<br />

Arbeitssicherheit (z. B. im Bereich der Gebäudereinigung) ü berprü fen<br />

Ü bungsfirma grü nden (z. B. Textilservice, Partyservice, Blumenservice,<br />

Reinigungsservice)<br />

„Kennenlerntage“ gestalten<br />

Präsentation (z. B. zum Berufsbild) durchfü hren<br />

Seite 77


Fachakademie für Hauswirtschaft Lehrplan<br />

„Notfallpläne“ fü r kurzfristige Veranstaltungen entwickeln<br />

Konzept fü r ein erweitertes Dienstleistungsangebot des hauswirtschaftlichen<br />

Bereichs erstellen<br />

Seite 78


Anhang Fachakademie für Hauswirtschaft<br />

3 ANHANG<br />

Mitglieder der Lehrplankommission:<br />

Erika Basler Städt. Fachakademie für Hauswirtschaft, München<br />

Ute Baur Fachakademie für Hauswirtschaft der Stadt Nürnberg<br />

Cornelia Bö ckl-Aschenbrenner Komm. Fachakademie für Hauswirtschaft, Vilshofen<br />

Bianca Burkhardt Städt. Fachakademie für Hauswirtschaft, Augsburg<br />

Maria Delitsch Fachakademie für Hauswirtschaft der Armen Schulschwestern<br />

Unserer Lieben Frau, München<br />

Michaela Ernst Fachakademie für Hauswirtschaft der Armen Schulschwestern<br />

Unserer Lieben Frau, München<br />

Susanne Feichtmayer-Arnold Städt. Fachakademie für Hauswirtschaft,<br />

Regensburg<br />

Dorothea Helbig Städt. Fachakademie für Hauswirtschaft, Würzburg<br />

Michaela Lauber Staatl. Fachakademie für Hauswirtschaft, Miesbach<br />

Diemut Nowak Staatl. Fachakademie für Hauswirtschaft, Miesbach<br />

Monika Pfahler ISB, München<br />

Bärbel Pieper Dominikus-Ringeisen-Werk-Ursberg, Herrsching<br />

Anita Spatz Volkshochschule Hesselberg<br />

Sigrid Tauber Städt. Fachakademie für Hauswirtschaft, Würzburg<br />

Gabriele Weber Staatl. Berufsfachschule für Hauswirtschaft,<br />

Vilshofen<br />

Beraterin:<br />

Monika Preimel-Endlich Regierung von Mittelfranken<br />

Andrea Heinzel Städt. Fachakademie für Hauswirtschaft, Würzburg<br />

Leiterin der Lehrplankommission:<br />

Genoveva Hiener ISB, München<br />

Seite 79

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