in vino unitas - Saale-Unstrut-Tourismus e.V.

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Inhalt Aktuelles 2 Bonitur überarbeitet 5 Deutsche Weinkönigin 7 Jubiläum 8 Neubau Tanklager 10 Amtliche Mitteilungen 11 Nachlese Informationen aus dem Weinanbaugebiet Saale-Unstrut Eine Weinsicht mit Weitblick. Vom Max-Klinger-Weinberg sieht man in eine der schönsten deutschen Landschaften. Lesen Sie in dieser Ausgabe Foto: Lisa Blumenthal Amtszeit Lisa S. 6 Eine ereignisreiche Amtszeit geht dem Ende zu. Viele Erinnerungen werden bleiben. Foto: Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien Erweiterung Tanklager S. 10 2/2012 Foto: Stadt Naumburg Rotkäppchen-Mumm ist mit der größten Inves - tition der Firmengeschichte fit für die Zukunft.

Inhalt<br />

Aktuelles 2<br />

Bonitur überarbeitet 5<br />

Deutsche We<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> 7<br />

Jubiläum 8<br />

Neubau Tanklager 10<br />

Amtliche Mitteilungen 11<br />

Nachlese<br />

Informationen aus dem We<strong>in</strong>anbaugebiet <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

E<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>sicht mit Weitblick.<br />

Vom Max-Kl<strong>in</strong>ger-We<strong>in</strong>berg sieht man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e der schönsten deutschen Landschaften.<br />

Lesen Sie <strong>in</strong> dieser Ausgabe<br />

Foto: Lisa Blumenthal<br />

Amtszeit Lisa<br />

S. 6<br />

E<strong>in</strong>e ereignisreiche Amtszeit geht dem Ende zu.<br />

Viele Er<strong>in</strong>nerungen werden bleiben.<br />

Foto: Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien<br />

Erweiterung Tanklager<br />

S. 10<br />

2/2012<br />

Foto: Stadt Naumburg<br />

Rotkäppchen-Mumm ist mit der größten Inves -<br />

tition der Firmengeschichte fit für die Zukunft.


2 Nachlese 2/12<br />

ZUR SACHE<br />

We<strong>in</strong>sicht mit Weitblick, ja aber...<br />

Auf dem Weg <strong>in</strong> den Blütengrund, unterhalb<br />

des Kl<strong>in</strong>ger We<strong>in</strong>bergs steht seit<br />

kurzem e<strong>in</strong>e Stele, mit e<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>traube<br />

als Motiv. Kurz und knapp steht darauf,<br />

„Schönste We<strong>in</strong>sicht“ 2012. Jetzt soll der<br />

Besucher erraten, dass er den Berg hochklettern<br />

muss, um e<strong>in</strong>en der schönsten<br />

Blicke <strong>in</strong>s <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> Tal genießen zu<br />

können. Hier erlebt man dann die Aussicht<br />

vom Kl<strong>in</strong>gerwe<strong>in</strong>berg auf den Blütengrund,<br />

das <strong>Saale</strong>tal, den Naumburger Dom und<br />

die <strong>Unstrut</strong>. Nach Ansicht von We<strong>in</strong>bauverband<br />

und Deutschem We<strong>in</strong><strong>in</strong>stitut<br />

(DWI) gehört der Blick vom Kl<strong>in</strong>gerwe<strong>in</strong>berg<br />

zu den Kronjuwelen des deutschen<br />

We<strong>in</strong>s. In allen 13 deutschen Anbau -<br />

gebieten wählte das DWI solche We<strong>in</strong> -<br />

sichten aus. Alle wurden mit e<strong>in</strong>er künstlerisch<br />

gestalteten, drei Meter hohen Stele<br />

des Ma<strong>in</strong>zer Künstlers Ulrich Schreiber<br />

ausgestattet. Damit sollen neue we<strong>in</strong> -<br />

touristische Anreize <strong>in</strong> den Regionen<br />

geschaffen werden, beschrieb Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

Monika Reule zur E<strong>in</strong>weihung der<br />

Stahlplastik die Absicht des DWI.<br />

„Der <strong>Tourismus</strong> wird für die<br />

Wertschöpfung <strong>in</strong> der We<strong>in</strong>wirtschaft<br />

immer wichtiger“,<br />

wusste sie zu berichten.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die<br />

Besucher im Blütengrund die<br />

Stele als E<strong>in</strong>ladung auf den<br />

Berg zu klettern, erkennen.<br />

Der Blick <strong>in</strong>s <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong>tal<br />

entschädigt dann auch für die<br />

fehlenden Informationen.<br />

Versprochen!<br />

Sandra Frölich<br />

„Die Zeit ist reif“ unter diesem Motto eröffnete der We<strong>in</strong>Rockt! e.V. am 28. Juli se<strong>in</strong>e neue Ver -<br />

anstaltungsreihe „Zeitgeist & Suppe“ im We<strong>in</strong>gut Hey.<br />

Bei lauen Sommertemperaturen, e<strong>in</strong>em<br />

Glas We<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>er wohlschmeckenden<br />

Suppe, <strong>in</strong>formierte der Vere<strong>in</strong> über se<strong>in</strong>e<br />

Ideen und Visionen. Fragen zu beantworten<br />

wie „warum We<strong>in</strong>Rockt?“ und „warum<br />

gerade jetzt?“ war der Hauptgedanke an<br />

diesem Tag. Sieben aktuelle Projekte vom<br />

Verfassen e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>derbuches über e<strong>in</strong>e<br />

We<strong>in</strong> probe bei der alle S<strong>in</strong>ne ange -<br />

sprochen werden bis zum Kulturfestival<br />

wurden den rund 60 Interessierten und<br />

Vertretern aus Presse, Politik und Kultur<br />

an verschiedenen Infoständen erläutert<br />

und offen diskutiert.<br />

Zeitgeist & Suppe ist e<strong>in</strong> Veranstaltungs -<br />

format des We<strong>in</strong>Rockt! e.V. <strong>in</strong> wechselnden<br />

Locations, das von der Partizipation se<strong>in</strong>er<br />

Gäste bestimmt wird. In regelmäßigen<br />

Abständen kommt neben e<strong>in</strong>em deftigen<br />

Süppchen immer auch e<strong>in</strong> aktueller<br />

Diskussionsansatz gesellschaftlicher Relevanz<br />

auf den Tisch, an den jeder Interessierte<br />

geladen ist. Denn nicht nur das Brot<br />

will geteilt se<strong>in</strong>, sondern auch der Ge -<br />

danke. Nur so kommt Bewegung auf.<br />

Weitere Stationen der Reihe s<strong>in</strong>d am<br />

23. September 2012, „Hochkultur und<br />

Subkultur im ländlichen Raum“, Foyer<br />

Theater Naumburg, Beg<strong>in</strong>n 17 Uhr, am<br />

24. November 2012, „Auch die Welt des<br />

We<strong>in</strong>es ist im Wandel. Was es heißt,<br />

geme<strong>in</strong>same Wege zu gehen, zeigt der<br />

Vere<strong>in</strong> Breitengrad 51“, Gle<strong>in</strong>aer We<strong>in</strong>gut<br />

Böhme, Beg<strong>in</strong>n 17 Uhr.<br />

Die Veranstaltungsreihe „Zeitgeist & Suppe“<br />

soll im Jahr 2013 zum monatlichen<br />

Format wachsen. Anregungen unter<br />

<strong>in</strong>fo@we<strong>in</strong>-rockt.de, www.we<strong>in</strong>-rockt.de.<br />

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Foto: We<strong>in</strong> rockt e.V.


LEADER-Projekte<br />

E<strong>in</strong>e Anmeldung ist bis zum<br />

31. August 2012 möglich<br />

Bis zum 31.08.2012 können Vere<strong>in</strong>e,<br />

Verbände, Unternehmen und Privat -<br />

personen Fördermaßnahmen beim Amt<br />

für Landwirtschaft, Flurneuordnung und<br />

Forsten Süd (ALFF) voranmelden, welche<br />

2013 im Rahmen der Dorferneuerung und<br />

Dorfentwicklung umgesetzt werden sollen.<br />

E<strong>in</strong>en Schwerpunkt bilden dar<strong>in</strong> die so -<br />

genannten LEADER-Projekte. E<strong>in</strong> Vorteil<br />

der LEADER-Vorhaben besteht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

höheren Priorität gegenüber sonstigen<br />

Projekten der Dorferneuerung und Dorf -<br />

entwicklung und e<strong>in</strong>em Förderbonus von<br />

10 Prozent.<br />

Die Formulare für die Bedarfsanmeldung<br />

und Auskünfte zu Förderbed<strong>in</strong>gungen<br />

und zum Ablauf s<strong>in</strong>d erhältlich über das<br />

LEADER-Management Naturpark <strong>Saale</strong>-<br />

<strong>Unstrut</strong>-Triasland: Steffi E<strong>in</strong>ecke<br />

Tel. 03 44 61/2 20 86<br />

E-Mail: leader@naturpark-saale-unstrut.de<br />

Internet: www.leader-saale-unstrut-elster.de<br />

20 Jahre Sächsische We<strong>in</strong>straße<br />

Touristische Erfolge bieten e<strong>in</strong>en<br />

guten Grund zum Feiern<br />

Die Gründung der Sächsischen We<strong>in</strong>straße<br />

wurde am 29. Mai 1992 vollzogen. Seitdem<br />

hat sie sich zur beliebtesten Erlebnisroute<br />

im Sächsischen Elbland entwickelt.<br />

Von Pirna über Dresden und Meißen bis<br />

Diesbar-Seußlitz erstreckt sich die 55 km<br />

lange Straße. Sie verb<strong>in</strong>det den We<strong>in</strong>bau<br />

und touristische Attraktionen, historische<br />

Zeugnisse und gegenwärtiges Schaffen,<br />

Kunst, Kultur und Genuss. Mit dem 1995<br />

geschaffenen Prädikat „Besonders empfohlen<br />

an der Sächsischen We<strong>in</strong>straße“<br />

bildete sich e<strong>in</strong>e regionale Qualitäts -<br />

gastronomie.<br />

Neuer Pächter<br />

Saalhäuser We<strong>in</strong>stuben laden zu<br />

e<strong>in</strong>em Besuch e<strong>in</strong><br />

Seit Mitte des Jahres wird das Gutsrestaurant<br />

im Landeswe<strong>in</strong>gut Kloster Pforta<br />

durch die Möschwitzer GmbH betrieben.<br />

Alle Gerichte s<strong>in</strong>d auf die We<strong>in</strong>e von<br />

Kloster Pforta abgestimmt, und die Zu -<br />

taten stammen zum größten Teil von<br />

regionalen Anbietern. Geöffnet ist von<br />

Dienstag bis Sonntag ab 11.00 Uhr.<br />

Neue We<strong>in</strong>pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen im Amt<br />

Am 23. Juni wurde Lisa Schnitzerle<strong>in</strong> zur<br />

neuen Freyburger We<strong>in</strong>pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> gekürt.<br />

Die 21-jährige Freyburger<strong>in</strong> hat <strong>in</strong> Franken<br />

<strong>in</strong> der Hotel- und <strong>Tourismus</strong>branche<br />

gelernt und später e<strong>in</strong> Praktikum beim<br />

We<strong>in</strong>bauverband <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> absolviert.<br />

Lisa-Marie Kunth (17 Jahre) trat am<br />

7. Juli die Nachfolge der Gle<strong>in</strong>aer We<strong>in</strong>pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

Juliane Loße an. Die Schüler<strong>in</strong><br />

der elften Klasse des Burgenland-Gymnasiums<br />

Laucha gehört der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

We<strong>in</strong>bau an. Erste Erfahrungen<br />

zum Thema We<strong>in</strong> sammelte sie im We<strong>in</strong>berg<br />

der Großeltern.<br />

Internetforum für Hobbyw<strong>in</strong>zer<br />

We<strong>in</strong>bauververe<strong>in</strong> fördert den<br />

fachlichen Austausch im Netz<br />

Im März diesen Jahres hat der Bad Sulzaer<br />

We<strong>in</strong>bauvere<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>sforum auf se<strong>in</strong>en<br />

Internetseiten <strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />

Dabei sollen Fragen zum We<strong>in</strong>anbau, zur<br />

We<strong>in</strong>region oder anderen wichtigen We<strong>in</strong>themen<br />

unter We<strong>in</strong>freunden und Hobbyw<strong>in</strong>zern<br />

ausgetauscht werden können.<br />

www.thuer<strong>in</strong>ger-we<strong>in</strong>bauvere<strong>in</strong>.de<br />

AKTUELL<br />

Forschungsanstalt Geisenheim<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Unternehmensanalyse<br />

Seit 2010 nehmen auch We<strong>in</strong>güter von<br />

<strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> an e<strong>in</strong>er Unternehmens -<br />

analyse der Forschungsanstalt Geisenheim<br />

teil. Rund 200 Unternehmen der We<strong>in</strong>branche<br />

lassen seit 1992/93 ihre Daten<br />

im Rahmen der Studie auswerten. Dazu<br />

werden Zahlen wie der steuerliche Jahresabschluss,<br />

Ernte- und Bestandsmeldungen,<br />

Rebflächen und Arbeitskräftestruktur verwendet.<br />

E<strong>in</strong>e Teilnahme bedeutet ke<strong>in</strong>en<br />

weiteren Aufwand, da alle Daten <strong>in</strong> anderen<br />

Aufzeichnungen bereits vorliegen. Auf<br />

Wunsch werden die Daten vor Ort aus -<br />

gewertet. Die Unternehmensanalyse ist für<br />

die Betriebe kostenfrei. Ansprechpartner<br />

für Interessenten ist Dr. Matthias Mend,<br />

Tel. 0 67 22/5 02-3 83.<br />

We<strong>in</strong>bergspool<br />

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sich auf dem Grundstück, Info-Tel.<br />

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Nachlese 2/12 3


Unser Liebl<strong>in</strong>gsrezept stammt von Holger<br />

Günsch, Bankett- und Restaurantmanager<br />

im Schlosshotel Himmelsscheibe <strong>in</strong> Nebra.<br />

Se<strong>in</strong> Haus ist Träger des Prädikates „Gastlich<br />

<strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong>“.<br />

Gegrillter Lachs mit Fächerkartoffeln<br />

Vorbereitungszeit: ca. 15 m<strong>in</strong><br />

Zubereitungszeit: ca. 60 m<strong>in</strong><br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

8 mittelgroße Kartoffeln (festkochend), die<br />

Kartoffeln müssen <strong>in</strong>sgesamt. ca. 1 Stunde<br />

garen<br />

50 g Butter, Meersalz aus der Mühle,<br />

weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

40 g geriebenen Cheddar (oder anderen<br />

Hartkäse)<br />

1 Orange, 1 Zitrone<br />

500 g Pflücksalat (Endivien, Ruccola,<br />

Feldsalat, Friséesalat, Blüten der Kapuz<strong>in</strong>erkresse,<br />

Blütenblätter von der R<strong>in</strong>gelblume,<br />

Lavendel, Stiefmütterchen)<br />

1 TL Fenchelsamen, 1 TL Anissamen aus<br />

dem Sternenanis, 1 EL Kapern (Glas)<br />

2 TL Maille au Miel-Dijon-Senf mit Honig<br />

(Kaufland oder Real) oder der HONIGSENF<br />

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Neu erschienen im Mitteldeutschen Verlag:<br />

Der Reiseführer „Die We<strong>in</strong>straße <strong>Saale</strong>-<br />

<strong>Unstrut</strong>“ von Autor Michael Pantenius.<br />

4 Nachlese 2/12<br />

GENUSSMOMENTE<br />

4 EL Honig (Akazie), 4 EL Sonnenblumenöl,<br />

4 Lachsfilet (á ca. 150 g), Dill nach<br />

belieben, zur Deko<br />

1. Backofen auf 250° C, bei Umluft 230° C<br />

vorheizen. Kartoffeln schälen, waschen,<br />

trocken tupfen und von oben nach unten<br />

fächerförmig e<strong>in</strong>schneiden. NICHT durchschneiden!<br />

Kle<strong>in</strong>er Tipp: Gel<strong>in</strong>gt am<br />

besten, wenn die Kartoffel auf e<strong>in</strong>em<br />

Esslöffel liegt und bis auf den Löffelrand<br />

geschnitten wird.<br />

2. Die Hälfte der Butter schmelzen, nicht<br />

bräunen, Kartoffeln bestreichen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Auflaufform nebene<strong>in</strong>ander schichten.<br />

Salzen und Pfeffern und ab <strong>in</strong> den Ofen für<br />

40 m<strong>in</strong>.<br />

3. Kartoffeln aus dem Rohr nehmen, restliche<br />

Butter darüber träufeln und weitere<br />

10 bis 15 m<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Röhre. Dann<br />

den Käse darüber und nochmals 5 m<strong>in</strong><br />

backen.<br />

4. Inzwischen, die Orange und Zitrone<br />

waschen und abtrocknen. Von beiden die<br />

Schalen fe<strong>in</strong> abreiben und die Zitrone auspressen.<br />

Die Orange schälen, mit dem<br />

Messer, so dass die komplette Schale,<br />

auch die weißen Innenwände entfernt<br />

werden. Die e<strong>in</strong>zelnen Orangenfilets<br />

zwischen den Trennwänden auslösen.<br />

Anschließend noch die Orange kräftig<br />

auspressen. Die Salate waschen und<br />

abtropfen lassen und <strong>in</strong> etwa walnuss -<br />

große Stücke zupfen.<br />

5. Fenchel- und Anissamen im Mörser fe<strong>in</strong><br />

zermahlen. Die <strong>in</strong>zwischen abgetropften<br />

Kapern, fe<strong>in</strong> hacken. Vermengen Sie Senf,<br />

Honig, Zitronen- und Orangensaft mit 3 EL<br />

Sonnenblumenöl, geben die Kapern und<br />

das Fenchel-Anismehl h<strong>in</strong>zu, salzen und<br />

pfeffern und mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Schnee -<br />

besen gut verrühren.<br />

6. Lachsfilets abbrausen, mit Küchenkrepp<br />

abtupfen. Mit dem restlichen Öl be -<br />

streichen, mit Salz und Pfeffer aus der<br />

Mühle würzen. Den Lachs ca. 7 M<strong>in</strong>uten<br />

unter dem Backofengrill oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

beschichteten Pfanne ca. 5 M<strong>in</strong>uten<br />

braten. Nicht zu lange, sonst wird der<br />

Lachs trocken (Zeichen dafür, wenn der<br />

Lachstran weiß wird). Richten Sie nach<br />

Belieben den Salat auf e<strong>in</strong>em großen Teller<br />

an, verteilen Sie die Orangenfilets und<br />

die Blüten. Die Fächerkartoffeln und den<br />

gegrillten Lachs dazugeben und nun den<br />

Salat mit dem Dress<strong>in</strong>g beträufeln, mit<br />

dem Dill garnieren.<br />

Unsere We<strong>in</strong>empfehlung: 2011er Dorndorfer<br />

Rappental Weißburgunder „Bergstern“ Aus -<br />

lese, trocken vom We<strong>in</strong>gut Klaus Böhme.<br />

Foto: W<strong>in</strong>zervere<strong>in</strong>igung<br />

2. Platz für Kloster Pforta<br />

Zusammen mit der Hochschule Anhalt<br />

nahm das Landeswe<strong>in</strong>gut Kloster Pforta<br />

dieses Jahr erstmalig am IQ Innovationspreis<br />

der Wirtschafts<strong>in</strong>itiative für Mitteldeutschland<br />

teil. Insgesamt hatten sich<br />

knapp 120 Unternehmen an diesem Wettbewerb<br />

beteiligt.<br />

Das vorgestellte Konzept „Rekultivierung<br />

und erfolgreiche Vermarktung autochthoner<br />

Rebsorten“ konnte im Bereich Ernährungswirtschaft<br />

den zweiten Preis erzielen.<br />

Kloster Pforta bietet se<strong>in</strong>en Kunden mit<br />

dem Blauen Silvaner, Weißen Elbl<strong>in</strong>g und<br />

Weißen Heunisch (ab 2013) vom Pfortenser<br />

Köppelberg drei regionale Besonderheiten.<br />

Diese Rebsorten waren e<strong>in</strong>st an<br />

<strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> weit verbreitet, s<strong>in</strong>d heute<br />

aber fast vollständig vom Markt verschwunden.<br />

Sommerliche Überraschung<br />

E<strong>in</strong> Portugieser<br />

Blanc de Noir ist<br />

das Gesellenstück<br />

von Susanne Jäger.<br />

Damit hat die<br />

21-jährige unter<br />

ihre W<strong>in</strong>zeraus -<br />

bildung e<strong>in</strong>en ge -<br />

nussvollen Schlusspunkt ge setzt. Sie nannte<br />

ihren We<strong>in</strong> „Summer Surprise“ und wollte<br />

damit schon auf dem Etikett auf die bevorzugte<br />

Genusszeit ihres Tropfens h<strong>in</strong>weisen.<br />

Mit leichten 11,5 Prozent Alkoholgehalt<br />

und harmonischen 6,1 Gramm Restzucker<br />

reiht er sich trefflich <strong>in</strong> die Rosé-Produkt -<br />

l<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>. Gut gekühlt hat das zartrosa -<br />

farbene Getränk se<strong>in</strong>e Terrassentauglichkeit<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Sommermonaten<br />

bereits unter Beweis gestellt. Von den<br />

2.000 Flaschen s<strong>in</strong>d jedenfalls nur noch<br />

wenige auf Lager.<br />

E<strong>in</strong>e echte Entdeckung<br />

Auf Bildungstour durch <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

machten sich zwei Dutzend We<strong>in</strong>fachleute<br />

aus ganz Deutschland. Dazu hatte das<br />

Deutsche We<strong>in</strong><strong>in</strong>stitut speziell Ausbilder<br />

und Dozenten e<strong>in</strong>geladen und e<strong>in</strong> drei -<br />

tägiges Praxisprogramm angeboten. Wissenschaftliche<br />

Begleitung bot Dr. Klaus<br />

Epperle<strong>in</strong> von der Hochschule Anhalt. Die<br />

Route führte von den We<strong>in</strong>gütern Gussek<br />

und Lützkendorf über die W<strong>in</strong>zervere<strong>in</strong>igung<br />

Freyburg und das Thür<strong>in</strong>ger We<strong>in</strong>gut<br />

Zahn bis zu den We<strong>in</strong>gütern Herzer und<br />

Klaus Böhme. Für die meisten Teilnehmer<br />

war <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> e<strong>in</strong>e echte Entdeckung,<br />

so die e<strong>in</strong>hellige Me<strong>in</strong>ung beim F<strong>in</strong>ale<br />

dieser gelungenen Weiterbildung.


Bonitur überarbeitet<br />

Die Qualität immer im Blick<br />

Der Boden ist der Vater und die Reb -<br />

pflanze die Mutter des We<strong>in</strong>es. Wer diese<br />

alte Weisheit hoch achtet, wird im Keller<br />

mit charaktervollen We<strong>in</strong>en belohnt.<br />

Das gilt sowohl für den E<strong>in</strong>zelw<strong>in</strong>zer, erst<br />

recht aber für e<strong>in</strong>e Genossenschaft, deren<br />

450 Mitglieder über 360 Hektar Reb -<br />

anlagen zu pflegen haben.<br />

Bonitur gilt als wichtiger Bauste<strong>in</strong> für<br />

die Ernteplanung<br />

Deshalb gehört die Bonitur seit e<strong>in</strong>em Jahrzehnt<br />

zur Qualitätsphilosophie der W<strong>in</strong>zervere<strong>in</strong>igung<br />

Freyburg. Dabei werden die<br />

Rebflächen der Mitglieder unmittelbar vor<br />

Erntebeg<strong>in</strong>n von e<strong>in</strong>er Fachkommission<br />

e<strong>in</strong>geschätzt. Beurteilt werden der Zustand<br />

der Laubwand, die Bodenpflege, der Trauben -<br />

bestand und die Inhaltsstoffe der Beeren.<br />

Die gewonnenen Daten dienen sowohl der<br />

Qualitätskontrolle als auch der Mengensteuerung<br />

bei der Lese. Auf ihnen basiert<br />

die Ernteplanung. Die jeweils erreichte<br />

Punktzahl wirkt sich zudem auf das Traubengeld<br />

der Mitglieder aus. Dieses Bonitur -<br />

Strahlende Gew<strong>in</strong>ner zur<br />

diesjährigen Landeswe<strong>in</strong>prämierung.<br />

Die aktuellen<br />

Ergebnisse lesen Sie <strong>in</strong> der<br />

Beilage dieser Ausgabe.<br />

system wurde jetzt verfe<strong>in</strong>ert und zum<br />

Jahrgang 2012 e<strong>in</strong>geführt. Damit sollen<br />

höhere Mostgewichte erreicht, aber auch<br />

körperlich schwere Arbeit besser vergolten<br />

werden. Dr. Gerald Lange br<strong>in</strong>gt es auf den<br />

Punkt: „Weniger ist mehr“, rechnet der<br />

Geschäftsführer vor. „Wer konsequente<br />

Mengenreduzierung am Stock betreibt, der<br />

erreicht höhere Mostgewichte. Das zahlt<br />

sich nun auch bei den Mitgliedern aus.“<br />

So werde künftig die Bonitur viel höher als<br />

bisher gewichtet. Statt maximal 18 Punkte<br />

können jetzt 35 Punkte erreicht werden.<br />

Zudem gäbe es kräftige Zuschläge für<br />

LWP<br />

Qualitäten, die über dem jeweiligen Jahrgangsdurchschnitt<br />

lägen, sagt Lange. Das<br />

sorge für e<strong>in</strong>e bessere Differenzierung.<br />

Und schließlich motiviere e<strong>in</strong> Steillagen -<br />

zuschuss <strong>in</strong> Abhängigkeit des Bonitur -<br />

ergebnisses zu hohem körperlichen E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>in</strong> den landschaftsprägenden Hanglagen.<br />

Anreiz für höhere Traubengelder<br />

In die Flaschen kommen so hochwertigere<br />

Tropfen, die sich im harten Markt-Wettbewerb<br />

besser behaupten können. „Andererseits<br />

profitieren unsere engagierten Mitglieder<br />

durch höhere Traubengelder.“<br />

Nachlese 2/12 5<br />

Foto: Gebietswe<strong>in</strong>werbung


Rückblick<br />

Amtsjahr von Gebietswe<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> Lisa Blumenthal war ereignisreich und spannend zugleich<br />

Unterwegs zur <strong>Saale</strong>-We<strong>in</strong>meile. Pro We<strong>in</strong> <strong>in</strong> Düsseldorf: We<strong>in</strong>gutsbesitzer Günther Jauch auf der Messe.<br />

Die Amtszeit von Lisa Blumenthal schreitet mit großen Schritten<br />

dem Ende zu. Ihre Nachfolger<strong>in</strong> steht <strong>in</strong> den Startlöchern und<br />

die Wahl der Deutschen We<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> Ende September wirft ihre<br />

Schatten voraus.<br />

Lisa hat zahlreiche Auftritte <strong>in</strong> ihrem Amtsjahr gemeistert, viele<br />

Höhepunkte erlebt.<br />

Sie ist mit W<strong>in</strong>zern, We<strong>in</strong>freunden, Politikern oder Showgrößen<br />

<strong>in</strong>s Gespräch gekommen. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Fotorückblick erzählt von<br />

ihrem Amtsjahr.<br />

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6 Nachlese 2/12<br />

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Auf E<strong>in</strong>ladung von Gerd Förster gab es beim Segway Fahren <strong>in</strong> Bad Kösen<br />

viel Spaß.<br />

Mit den deutschen We<strong>in</strong>majestäten bei Rotkäppchen zu Besuch.<br />

Zu Gast <strong>in</strong> Würchwitz auf dem We<strong>in</strong>gut der Familie Triebe.<br />

Fotos: Lisa Blumenthal<br />

Foto: Lies


We<strong>in</strong>krone im Dreierpack<br />

Deutsche We<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> Annika Strebel mit ihren Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen zu Gast an <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

Das gab es noch nie, alle drei deutschen<br />

We<strong>in</strong>majestäten besuchen geme<strong>in</strong>sam die<br />

Region <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> <strong>in</strong> offizieller Mission.<br />

So hatte die 63. Deutsche We<strong>in</strong>könig<strong>in</strong><br />

Annika Strebel auch ihre beiden We<strong>in</strong> -<br />

pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen im Tross, als sie Anfang Juli<br />

<strong>in</strong> Freyburg e<strong>in</strong>traf.<br />

Ramona Sturm von der Mosel ist das erste<br />

Mal <strong>in</strong> diesem Anbaugebiet, Elisabeth Born<br />

jedoch nahm besonders gern die Gelegenheit<br />

wahr, ihre gekrönten Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

ihrer Heimat herumzuführen. Auf ihrer<br />

dreitägigen Entdeckungstour begleitete<br />

Gebietswe<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> Lisa Blumenthal die<br />

Gäste. So standen Kellerbesuche bei der<br />

W<strong>in</strong>zervere<strong>in</strong>igung, der Rotkäppchen Sektkellerei,<br />

des Landeswe<strong>in</strong>gutes Kloster<br />

Pforta, des We<strong>in</strong>hofes Gussek und der<br />

Naumburger We<strong>in</strong>- und Sektmanufaktur an.<br />

Natürlich ließen es sich Lisa Blumenthal<br />

und Elisabeth Born nicht nehmen, ihre je -<br />

weiligen Familienwe<strong>in</strong>güter zu präsentieren.<br />

Bei den Führungen und Verkostungen<br />

offenbarten Annika Strebel, Ramona<br />

Sturm und Elisabeth Born schnell ihre<br />

hohe Fachkenntnis. Immerh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d alle<br />

Bei e<strong>in</strong>em Abstecher<br />

zum Freyburger<br />

Schlifterwe<strong>in</strong>berg trugen<br />

sich die We<strong>in</strong>damen <strong>in</strong><br />

das Goldene Buch der<br />

Stadt Freyburg e<strong>in</strong>.<br />

drei W<strong>in</strong>zertöchter. Die Wormser<strong>in</strong> Annika<br />

studiert zudem gegenwärtig <strong>in</strong> Geisenheim<br />

We<strong>in</strong>bau, während Elisabeth ihre Aus -<br />

bildung dort schon abgeschlossen hat und<br />

nun im väterlichen We<strong>in</strong>gut <strong>in</strong> Höhnstedt<br />

arbeitet. Nur Ramona hat sich für e<strong>in</strong>e be -<br />

rufliche Zukunft außerhalb von We<strong>in</strong>bergen<br />

entschlossen und will Lehrer<strong>in</strong> werden.<br />

Neben dem Naumburger Dom lud auch<br />

der Merseburger Dom die We<strong>in</strong>hoheiten<br />

e<strong>in</strong>. Immerh<strong>in</strong> wurde hier durch Annika<br />

Strebel die große Ausstellung „1 000 Jahre<br />

We<strong>in</strong>bau im Merseburger Land“ eröffnet.<br />

Vorher jedoch pflanzte sie im Kapitelhausgarten<br />

e<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>rebe.<br />

„Was für e<strong>in</strong>e Vielfalt an Landschaft und<br />

We<strong>in</strong>en“, schwärmte die 63. Deutsche<br />

We<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> Annika Strebel zum Ab -<br />

schluss ihres Besuches im We<strong>in</strong>anbau -<br />

gebiet <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong>.<br />

SCHARFENBERGER<br />

ÜBER 80 JAHRE MASCHINENBAU FÜR DEN WEINBAU – MADE IN GERMANY<br />

Philipp-Krämer-R<strong>in</strong>g 30 / 67098 Bad Dürkheim / www.scharfenberger.de / <strong>in</strong>fo@scharfenberger.de<br />

Nachlese 2/12 7<br />

Foto: Gebietswe<strong>in</strong>werbung


IN VINO UNITAS - We<strong>in</strong>bruderschaft <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

20 Jahre We<strong>in</strong>bruderschaft <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

Jubiläum wird mit e<strong>in</strong>er Archivwe<strong>in</strong>probe als besonderer Höhepunkt gebührend gefeiert<br />

Unter dem Motto „durch die Zeiten strömt<br />

der We<strong>in</strong>“ steht vom 24. bis 26. August<br />

2012 das Festwochenende aus Anlass des<br />

20-jährigen Bestehens der We<strong>in</strong>bruderschaft<br />

<strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong>.<br />

Spannung über die We<strong>in</strong>entwicklung<br />

Los gehts am Freitag, 24. August, um<br />

19 Uhr auf Schloss Burgscheidungen mit<br />

e<strong>in</strong>em Sektempfang und e<strong>in</strong>er Archivwe<strong>in</strong>probe.<br />

Dafür ist We<strong>in</strong>bruder Wolfgang<br />

Wiegandt <strong>in</strong> den We<strong>in</strong>keller der We<strong>in</strong> -<br />

bruderschaft gegangen, und hat e<strong>in</strong>ige<br />

Schätze ausgewählt. So werden die Gäste<br />

an diesem Abend e<strong>in</strong>e 2005er Spät -<br />

burgunder Auslese (We<strong>in</strong>haus Bähler),<br />

e<strong>in</strong>en 2006er Spätburgunder Qualitätswe<strong>in</strong><br />

trocken (We<strong>in</strong>gut Klaus Böhme),<br />

8 Nachlese 2/12<br />

2006er Tram<strong>in</strong>er Auslese (We<strong>in</strong>gut Lützkendorf),<br />

2005er Weißburgunder Spätlese<br />

trocken (Landeswe<strong>in</strong>gut Kloster Pforta),<br />

2004er Weißburgunder Selektion trocken<br />

(W<strong>in</strong>zervere<strong>in</strong>igung), 2004er Grau -<br />

burgunder Selektion (W<strong>in</strong>zervere<strong>in</strong>igung),<br />

2006er Tram<strong>in</strong>er Beerenauslese (Thür<strong>in</strong>ger<br />

We<strong>in</strong>gut Bad Sulza), 2005er Müller-Thurgau/Ortega<br />

Trockenbeerenauslese (We<strong>in</strong>gut<br />

Seeliger) und e<strong>in</strong>en 2005er Riesl<strong>in</strong>g<br />

Qualitätswe<strong>in</strong> trocken (Universitätswe<strong>in</strong>haus<br />

Eckner) verkosten können. Alle We<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d<br />

mit dem Ehrenpreis der We<strong>in</strong>bruderschaft<br />

ausgezeichnet worden. Um die We<strong>in</strong>e im<br />

Auge zu behalten, bauten die We<strong>in</strong>brüder<br />

e<strong>in</strong> Archiv auf. Zu den Archivwe<strong>in</strong>en wird<br />

jeweils der aktuelle Jahrgang vorgestellt.<br />

B<strong>in</strong>gen<br />

Delegation bei Treffen der deutschsprachigen We<strong>in</strong>bruderschaften<br />

Rund 200 We<strong>in</strong>schwestern und We<strong>in</strong>brüder<br />

aus Österreich, der Schweiz, Südtirol und<br />

Deutschland waren vom 7. bis 10. Juni<br />

2012 beim Treffen der deutschsprachigen<br />

We<strong>in</strong>bruderschaften <strong>in</strong> B<strong>in</strong>gen am Rhe<strong>in</strong><br />

zu Gast. Die We<strong>in</strong>bruderschaft <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

wurde von vier We<strong>in</strong>brüdern vertreten.<br />

Zielsetzung der Geme<strong>in</strong>schaft ist es unter<br />

anderem die We<strong>in</strong>kultur zu fördern, aber auch<br />

das Bekenntnis zur regionalen und allgeme<strong>in</strong>en<br />

Kultur, e<strong>in</strong>schließlich der historischen<br />

Tradition, der Literatur und Künste.<br />

Die Gesellschaft versteht sich auch als<br />

Netzwerk für gelebte We<strong>in</strong>kultur. Schirmherr<strong>in</strong><br />

des 21. Treffens war Julia Klöckner,<br />

vielen We<strong>in</strong>freunden an <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong><br />

sicher noch gut bekannt als Deutsche<br />

We<strong>in</strong>könig<strong>in</strong> 1995/1996.<br />

Foto: Otto Brix<br />

Generalkonvent und Galaabend<br />

Am nächsten Morgen tagt im Freyburger<br />

Schützenhaus der Generalkonvent und am<br />

Nachmittag stehen wahlweise <strong>in</strong> Freyburg,<br />

Naumburg oder Bad Kösen Stadtführungen<br />

mit kle<strong>in</strong>em Imbiss und We<strong>in</strong>probe auf<br />

dem Programm.<br />

Ab 18 Uhr wird <strong>in</strong> den Lichthof der Rotkäppchen<br />

Sektkellerei zu e<strong>in</strong>em großen<br />

Galaabend mit e<strong>in</strong>em 7-Gang Menü und<br />

musikalischer Begleitung vom Salon -<br />

orchester Mathias Erben e<strong>in</strong>geladen.<br />

Das Treffen kl<strong>in</strong>gt am Sonntag, 26.<br />

August, ab 10 Uhr mit e<strong>in</strong>em ökomenischen<br />

Gottesdienst im Naumburger Dom<br />

aus.<br />

Internetseite überarbeitet<br />

Noch vor der großen Jubiläumsfeier<br />

fertig geworden<br />

Mit e<strong>in</strong>er überarbeiteten Internetseite ist<br />

die We<strong>in</strong>bruderschaft <strong>in</strong> Kürze im Internet<br />

präsent. Vor allem grafisch wurde der<br />

bisherige Auftritt überarbeitet. Kürzere<br />

Texte, mehr Bilder, aktuelle Informationen<br />

sowie Wissenswertes über das We<strong>in</strong>baugebiet<br />

prägen jetzt die neuen Seiten.<br />

Ergänzt werden diese durch e<strong>in</strong>en passwortgeschützten<br />

<strong>in</strong>ternen Mitgliederbereich.<br />

Die Adresse hat sich nicht verändert:<br />

www.we<strong>in</strong>bruderschaft-saale-unstrut.de<br />

Neue Mitglieder<br />

Neuer Galaabend<br />

E<strong>in</strong>er der besonderen Höhepunkte des<br />

Galaabends am 25. August 2012 wird<br />

die Aufnahme neuer Mitglieder se<strong>in</strong>. Feierlich<br />

werden an diesem Abend Siegl<strong>in</strong>de<br />

Schirmer, Bernd Art<strong>in</strong>ger, Dom<strong>in</strong>ik Beutler,<br />

Jens-Peter Jacob, Carsten Rockstroh,<br />

Andreas Ruhm, Robert Sander, André Zahn<br />

und Dr. Barbara Manse aufgenommen.<br />

Fotos: Wolfgang Wiegandt


Ehrenpreise<br />

We<strong>in</strong>bruderschaft <strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> - IN VINO UNITAS<br />

Landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister überreichte <strong>in</strong> Magdeburg die diesjährigen Ehrenpreise an die W<strong>in</strong>zer<br />

Über e<strong>in</strong>en Ehrenpreis der We<strong>in</strong>bruderschaft konnten sich <strong>in</strong> diesem Jahr das We<strong>in</strong>gut Lützkendorf, We<strong>in</strong>bau Bähler, We<strong>in</strong>gut Kirrmann und das<br />

Thür<strong>in</strong>ger We<strong>in</strong>gut Bad Sulza freuen. M<strong>in</strong>ister Aeikens (1. v. l.) und Bruderschaftsmeister Hanisch (rechts im Bild) gratulierten herzlich.<br />

Nachlese 2/12 9<br />

Foto: Magdeburger Volksstimme/We<strong>in</strong>bruderschaft


Neue Abfüllanlage<br />

Per Knopfdruck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e noch prickelndere Zukunft gestartet<br />

Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien<br />

haben am 21.06.2012 <strong>in</strong> Freyburg e<strong>in</strong>e<br />

neue und leistungsstärkere Flaschenabfüllanlage<br />

<strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident zu Gast <strong>in</strong> Freyburg<br />

In Anwesenheit des M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Re<strong>in</strong>er<br />

Haseloff, hat der geschäftsführende Ge -<br />

sellschafter und Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Rotkäppchen-Mumm Sekt -<br />

kellereien, Gunter Heise, per Knopfdruck<br />

die neue Abfüllanlage für Sektflaschen <strong>in</strong><br />

Betrieb genommen. Für Heise ist diese<br />

zweite wegweisende Investition am Standort<br />

Freyburg – nach der Erweiterung der<br />

We<strong>in</strong>- und Gärhallen – e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Schritt für die erfolgreiche Zukunft des<br />

gesamten Unternehmens: „Mit der neuen<br />

Sekt-Abfüllanlage können wir zukünftig<br />

pro Stunde <strong>in</strong> der Spitze 27.000 der<br />

0,75 Liter-Flaschen – und zudem auf e<strong>in</strong>er<br />

zweiten verbesserten Anlage 22.000 der<br />

0,2 Liter-Kle<strong>in</strong>flaschen – abfüllen. Damit<br />

s<strong>in</strong>d wir sehr gut für die kommenden, er -<br />

warteten Herausforderungen gewappnet.“<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Dr. Re<strong>in</strong>er Haseloff sagte<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort bei der feierlichen<br />

Zeremonie <strong>in</strong> Freyburg: „Die Rotkäppchen<br />

Neue Ausstattung für Rotkäppchen Sekt<br />

Rotkäppchen Sekt und Rotkäppchen Alkoholfrei präsentieren sich jetzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er neuen, eleganten<br />

Ausstattung. E<strong>in</strong>ige Gestaltungsdetails wurden liebevoll und wertsteigernd überarbeitet und<br />

die Sortendifferenzierung klarer gestaltet. Der elegante Gesamte<strong>in</strong>druck wird durch die neuen,<br />

klar die Sorten differenzierenden Kartonagen mit dem kraftvollen Markenauftritt unterstützt.<br />

10 Nachlese 2/12<br />

Sektkellerei ist <strong>in</strong> ihrer Verb<strong>in</strong>dung von<br />

Tradition, Innovation und Qualität beispielgebend<br />

weit über Sachsen-Anhalt h<strong>in</strong>aus.<br />

Das Unternehmen ist fest mit der<br />

Geschichte und Kultur unseres Landes verbunden.<br />

So steht Rotkäppchen als Spitzen -<br />

marke für sich, aber auch für Sachsen-<br />

Anhalt und den wirtschaftlichen Erfolg,<br />

der hier möglich ist.“<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Haseloff beim Festakt zur<br />

E<strong>in</strong>weihung der neuen Abfüllanlage.<br />

Fotos: Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien<br />

Geschäftsjahr 2011<br />

Standorte:<br />

Freyburg an der <strong>Unstrut</strong>/Sachsen-Anhalt,<br />

Hochheim am Ma<strong>in</strong>/Hessen,<br />

Eltville am Rhe<strong>in</strong>/Hessen,<br />

Breisach am Rhe<strong>in</strong>/Baden-Württemberg,<br />

Nordhausen/Thür<strong>in</strong>gen<br />

Festangestellte Mitarbeiter: 542,<br />

davon 28 Auszubildende<br />

Gesamtabsatz 2011 Sekt, Spirituose, We<strong>in</strong>:<br />

234,9 Millionen Flaschen gesamt, davon:<br />

169,7 Millionen Flaschen Sekt,<br />

145,8 Millionen Flaschen Spirituose,<br />

119,4 Millionen Flaschen We<strong>in</strong><br />

Gesamtumsatz 2011 Sekt, Spirituose, We<strong>in</strong>:<br />

831,7 Millionen Euro <strong>in</strong>kl. Sektsteuer und<br />

Branntwe<strong>in</strong>steuer, ohne Mehrwertsteuer.<br />

Neue Gärhallen <strong>in</strong> Betrieb genommen<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit der neuen Flaschen-<br />

Abfüllanlage wurden <strong>in</strong> der Rotkäppchen<br />

Sektkellerei auch neue We<strong>in</strong>- und Gär -<br />

hallen <strong>in</strong> Betrieb genommen. „Mit diesen<br />

Neubauten, die Teil unseres 35 Millionen<br />

Euro großen Gesamt-Investitionspaketes<br />

für die Jahre 2011 und 2012 s<strong>in</strong>d, haben<br />

wir das größte Investitionsvolumen unserer<br />

Firmengeschichte gestemmt. Die Rot -<br />

käppchen-Mumm Sektkellereien s<strong>in</strong>d<br />

damit fit für die großen Herausforderungen<br />

e<strong>in</strong>er erfolgreichen Zukunft“, so Heise.<br />

28 Millionen Euro beträgt der Anteil des<br />

Investitionspaketes für den Standort Freyburg,<br />

von denen wiederum 9,5 Millionen<br />

Euro für den Bereich der Abfüllungen verzeichnet<br />

werden.<br />

In se<strong>in</strong>er Rede dankte Heise <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch den Freyburger Bürgern für ihre<br />

Geduld während der Bauarbeiten und der<br />

öffentlichen Verwaltung für die schnelle<br />

und reibungslose Kooperation während der<br />

Projektphase.<br />

Impressum<br />

Nachlese: Zeitschrift des We<strong>in</strong>bauverbandes<br />

<strong>Saale</strong>-<strong>Unstrut</strong> und der We<strong>in</strong>bruderschaft<br />

Verantwortlicher Redakteur: Sandra Frölich<br />

Redaktion: Otto Brix, Sandra Polomski,<br />

Manuela Schmidt, Claudia Seemann,<br />

Mandy Boy, Antje Trautmann, Anja Weise<br />

Gebietswe<strong>in</strong>werbung/We<strong>in</strong>bauverband:<br />

Telefon: 03 44 64/2 61 10<br />

Internet: www.natuerlich-saale-unstrut.de<br />

Druck: Fb Druck + Verlag<br />

Freyburger Buchdruckwerkstätte GmbH<br />

www.fb1.de


Nationales Stützungsprogramm im Rahmen der geme<strong>in</strong>samen Marktorganisation für We<strong>in</strong><br />

Was ist im Land Sachsen-Anhalt förderfähig? Aktuelle Informationen zur We<strong>in</strong>bauförderung<br />

Rechtsgrundlagen<br />

- Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates vom 22. Oktober 2007 über e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Organisation der Agrarmärkte und<br />

mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (ABl. L 299 S. 1)<br />

- Verordnung (EG) Nr. 555/2008 der Kommission vom 27. Juni 2008 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG)<br />

Nr. 479/2008 des Rates über die geme<strong>in</strong>same Marktorganisation für We<strong>in</strong> h<strong>in</strong>sichtlich der Stützungsprogramme, des Handels<br />

mit Drittländern, des Produktionspotenzials und der Kontrollen im We<strong>in</strong>sektor (ABl. L 170 S. 1), zuletzt geändert durch Verordnung<br />

(EU) Nr. 772/2010 der Kommission vom 1. September 2010 (ABl. L 232 S. 1)<br />

- Verordnung (EG) Nr. 491/2009 des Rates vom 25. Mai 2009 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 über e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Ver -<br />

ordnung über die e<strong>in</strong>heitliche GMO)<br />

- Verordnung (EG) Nr. 1122/2009 der Kommission vom 30. November 2009 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung<br />

(EG) Nr. 73/2009 des Rates h<strong>in</strong>sichtlich der E<strong>in</strong>haltung anderweitiger Verpflichtungen, der Modulation und des <strong>in</strong>tegrierten<br />

Verwaltungs- und Kontrollsystems im Rahmen der Stützungsregelungen für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe gemäß der<br />

genannten Verordnung und mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 h<strong>in</strong>sichtlich der E<strong>in</strong>haltung<br />

anderweitiger Verpflichtungen im Rahmen der Stützungsregelung für den We<strong>in</strong>sektor<br />

- We<strong>in</strong>gesetz <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar 2011 (BGBl. I S. 66)<br />

- We<strong>in</strong>verordnung <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 21. April 2009 (BGBl. I S. 827), zuletzt geändert durch Verordnung<br />

vom 29. September 2011 (BGBl. I S. 1996)<br />

- Gesetz zur Durchführung der geme<strong>in</strong>samen Marktorganisationen und der Direktzahlungen <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 24. Juni 2005 (BGBl. I S. 1847)<br />

- Verwaltungsverfahrensgesetz <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar 2003 (BGBl. I S. 102)<br />

- Verordnung zur Durchführung des We<strong>in</strong>rechts vom 13. Dezember 2011 (GVBl. LSA S. 839)<br />

- Nationales Stützungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland, Regionalteil Sachsen-Anhalt vom 1. März 2011<br />

- Leitl<strong>in</strong>ien für die Messung der Fläche von Rebparzellen im Kontext der Verordnungen (EG) Nr. 479/2008 und (EG) Nr. 555/2008<br />

(Arbeitsunterlage Nr. A/16864/2008), überarbeitet 11. 2. 2011.<br />

<strong>in</strong> den jeweils geltenden Fassungen.<br />

Im Land Sachsen-Anhalt hat sich das<br />

M<strong>in</strong>isterium für Landwirtschaft und Um -<br />

welt nach erneuter Abstimmung mit der<br />

hiesigen W<strong>in</strong>zerschaft zur Förderung<br />

folgender Maßnahmen entschlossen:<br />

a) Förderung der Umstrukturierung und Um -<br />

stellung von Rebflächen und Installation<br />

von Tröpfchenbewässerungsanlagen <strong>in</strong>ner -<br />

halb bepflanzter Rebflächen (Art. 103q<br />

der VO (EG) Nr. 1234/2007),<br />

b) Förderung der Investition <strong>in</strong> Holzwe<strong>in</strong>fässer,<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelmasch<strong>in</strong>en für Filtration<br />

und Kühlung für We<strong>in</strong>tanks, für Etikettierung<br />

und den Flaschenverschluss<br />

(Art. 103u der VO (EG) Nr. 1234/2007).<br />

Die Maßnahmen müssen spätestens bis zum<br />

30.06. des Jahres, für das die Maßnahmen<br />

beantragt wurden, abgeschlossen se<strong>in</strong><br />

(Ausschlussfrist). (Anmerkung: Zu diesem<br />

Term<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Auszahlungsantrag mit den<br />

erforderlichen Unterlagen an das ALFF Süd<br />

zu stellen, später e<strong>in</strong>gehende Anträge<br />

werden nicht berücksichtigt.) Die Anträge<br />

s<strong>in</strong>d bis zum 15.10. (Ausschlussfrist) des<br />

jeweiligen We<strong>in</strong>wirtschaftsjahres zu stellen.<br />

MERKBLATT<br />

Förderung der Umstrukturierung und<br />

Umstellung von Rebflächen und/oder<br />

Installation von Tröpfchenbewässerungsanlagen<br />

<strong>in</strong>nerhalb bepflanzter<br />

Rebflächen<br />

A) Gefördert wird die Rodung und Wiederbepflanzung<br />

von Rebflächen zum Zweck<br />

der Sortenumstellung als Maßnahme zur<br />

Anpassung der Erzeugung an die Marktnachfrage<br />

und zum Zweck der Standraumumstellung<br />

auf e<strong>in</strong>en Zeilenabstand von<br />

2,00 bis 2,50 Meter.<br />

Antragsberechtigt s<strong>in</strong>d landwirtschaftliche<br />

Betriebe und natürliche Personen, die<br />

Rebflächen <strong>in</strong> Direktzuganlagen im Land<br />

Sachsen-Anhalt bewirtschaften und <strong>in</strong> der<br />

We<strong>in</strong>baukartei des Landes Sachsen-Anhalt<br />

erfasst s<strong>in</strong>d.<br />

Für die Umstrukturierungs- und Um -<br />

stellungsmaßnahmen gelten folgende<br />

pauschale Beihilfesätze:<br />

- 10.000 Euro/Hektar bei der Erneuerung<br />

der Unterstützungsvorrichtung (Drahtrahmen)<br />

- 6.800 Euro/Hektar bei Weiternutzung<br />

der Unterstützungsvorrichtung<br />

Zur Erstellung des Drahtrahmens ist ausschließlich<br />

neues Material zu verwenden.<br />

Es dürfen nur Rebsorten gepflanzt werden,<br />

die <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt zur We<strong>in</strong>herstellung<br />

klassifiziert s<strong>in</strong>d.<br />

Empfänger von Zahlungen für die Um -<br />

strukturierung und Umstellung von Reb -<br />

flächen unterliegen der E<strong>in</strong>haltung anderweitiger<br />

Verpflichtungen (Cross Compliance)<br />

<strong>in</strong>nerhalb von drei Jahren nach der Auszahlung<br />

der Beihilfe.<br />

Dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den drei dem Jahr der Auszahlung<br />

folgenden Jahren jeweils zum<br />

15.05. e<strong>in</strong> Stammdatenbogen und der<br />

Nutzungsnachweis für das jeweilige aktuelle<br />

Jahr im ALFF Süd e<strong>in</strong>zureichen (Formulare<br />

s<strong>in</strong>d im ALFF Süd erhältlich).<br />

B) Das förderfähige Investitionsvolumen<br />

bei der Installation von Tröpfchenbewässerungsanlagen<br />

wird sowohl <strong>in</strong> Direktzugals<br />

auch <strong>in</strong> Terrassen- und Steillagen mit<br />

50 Prozent gefördert. Gefördert werden<br />

Nachlese 2/12 11


lfd. Metertropfschlauch mit Zubehör <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Rebfläche. Nicht förderfähig s<strong>in</strong>d<br />

Brunnen, Wasserspeicher, Pumpen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Zuleitungen außerhalb der<br />

Rebfläche.<br />

Unverzichtbare Antragsbestandteile<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

- Stammdatenbogen mit Anlagen<br />

- Flächennachweis<br />

- aktueller Auszug aus der We<strong>in</strong>baukartei<br />

- Eigentumsnachweis oder Nutzungsberechtigung<br />

- GIS-Flächenskizze mit Feldblockidentnummer<br />

und Schlag-Nummer für die<br />

beantragte Fläche<br />

- Beschreibung des Vorhabens Tröpfchenbewässerung<br />

h<strong>in</strong>sichtlich F<strong>in</strong>anzierungskonzept<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

- Besche<strong>in</strong>igung des zuständigen F<strong>in</strong>anzamtes<br />

über die Nichtberechtigung zum<br />

Vorsteuerabzug bei Investition <strong>in</strong> Tröpfchenbewässerung<br />

- Kostenvoranschläge für die Tröpfchen -<br />

bewässerung<br />

E<strong>in</strong> vorzeitiger Maßnahmebeg<strong>in</strong>n kann<br />

nach Durchführung der Inaugensche<strong>in</strong>nahme<br />

der beantragten Fläche gewährt<br />

werden.<br />

Bei der Antragstellung ist die Feststellung<br />

der beihilfefähigen Fläche nach Art. 75<br />

der VO (EG) Nr. 555/2008 zu beachten.<br />

12 Nachlese 2/12<br />

Diese def<strong>in</strong>iert sich wie folgt:<br />

Äußerer Umfang der (Netto-)Rebfläche<br />

zuzüglich e<strong>in</strong>es Puffers <strong>in</strong> Größe der halben<br />

Entfernung zwischen den Pflanzreihen.<br />

Förderung der Investition <strong>in</strong> Holzwe<strong>in</strong>fässer,<br />

E<strong>in</strong>zelmasch<strong>in</strong>en für Filtration<br />

und Kühlung für We<strong>in</strong>tanks, für Etikettierung<br />

und den Flaschenverschluss im<br />

We<strong>in</strong>kellerbereich<br />

Antragsberechtigt s<strong>in</strong>d We<strong>in</strong> erzeugende<br />

Betriebe mit eigener Kellerwirtschaft. Das<br />

förderfähige Investitionsvolumen bei <strong>in</strong>ves -<br />

tiven Maßnahmen, e<strong>in</strong>schließlich Tröpfchenbewässerungsanlagen,<br />

wird je Antrag<br />

auf 30.000 Euro im Jahr 2013 begrenzt.<br />

Wird das Nationale Stützungsprogramm<br />

ab dem Jahr 2014 fortgeführt, darf die<br />

förderfähige Gesamt<strong>in</strong>vestitionssumme<br />

aller Anträge e<strong>in</strong>es Unternehmens im Zeitraum<br />

von fünf Jahren den Betrag von<br />

150.000 Euro nicht übersteigen.<br />

Die aufgeführten Investitionen werden <strong>in</strong><br />

Sachsen-Anhalt ausschließlich über diese<br />

Beihilferegelung bis zur Höhe von 35 Prozent<br />

des förderfähigen Investitionsvolumens<br />

gefördert.<br />

Im Falle der Berechtigung zum Vorsteuerabzug<br />

bilden die im F<strong>in</strong>anzierungsplan veranschlagten<br />

Kosten ohne Mehrwertsteuer<br />

die Grundlage für die Berechnung der<br />

Zuwendung.<br />

Sofern Sie nicht vorsteuerabzugsberechtigt<br />

s<strong>in</strong>d, wird der förderfähige Betrag mit<br />

Mehrwertsteuer berechnet. E<strong>in</strong>e diesbezügliche<br />

kostenlose Besche<strong>in</strong>igung des<br />

zuständigen F<strong>in</strong>anzamtes ist dem Antrag<br />

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beizufügen. Bei Kommunen ist die Mehrwertsteuer<br />

nicht anrechenbar.<br />

Dem Antrag müssen drei Kostenangebote<br />

zu Grunde liegen. E<strong>in</strong>e Begründung für die<br />

Inanspruchnahme des Angebotes ist mit<br />

dem Antrag vorzulegen.<br />

Die Zweckb<strong>in</strong>dungsfrist der geförderten<br />

Holzwe<strong>in</strong>fässer, Tröpfchenbewässerungsanlagen,<br />

E<strong>in</strong>zelmasch<strong>in</strong>en für Filtration<br />

und Kühlung, für Etikettierung und den<br />

Flaschenverschluss beträgt fünf Jahre ab<br />

dem Tag der Lieferung. E<strong>in</strong>e Veräußerung<br />

oder zweckentfremdete Nutzung <strong>in</strong> dieser<br />

Zeit ist förderschädlich. E<strong>in</strong>fache Ersatz<strong>in</strong>vestitionen<br />

s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e förderfähigen Ausgaben.<br />

Unverzichtbare Antragsbestandteile<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

- Stammdatenbogen mit Anlagen<br />

- Nachweis Betriebsnummer (We<strong>in</strong>erzeuger<br />

mit eigener Kellerwirtschaft)<br />

- drei Kostenangebote<br />

- Beschreibung des Vorhabens h<strong>in</strong>sichtlich<br />

F<strong>in</strong>anzierungskonzept und Wirtschaftlichkeit<br />

- Besche<strong>in</strong>igung des zuständigen F<strong>in</strong>anzamtes<br />

über die Nichtberechtigung zum<br />

Vorsteuerabzug. E<strong>in</strong> vorzeitiger Maß -<br />

nahmebeg<strong>in</strong>n kann gewährt werden.<br />

Antragsformulare für die beiden Fördermaßnahmen<br />

sowie weitere Informationen<br />

können über das Amt für Landwirtschaft,<br />

Flurneuordnung und Forsten Süd, Müllnerstraße<br />

59 <strong>in</strong> 06667 Weißenfels bezogen<br />

werden.

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