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Motorflug - Modellflieger - DMFV

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Segelflug<br />

Damit diese ihre Kraft gleichmäßig in die<br />

Oberfl äche einleiten können, dienen kleine<br />

Alu-Teile als Aufl age.<br />

Der Empfänger lässt sich einfach links oder<br />

rechts an die Rumpfwand kletten, wobei noch<br />

genügend Platz für einen stehend montierten<br />

Akku zur Verfügung steht. So vorbereitet, geht<br />

es zur Schwerpunktwaage. Mit einem leider<br />

nicht ganz so erfreulichen Ergebnis: rund 80<br />

Gramm Zusatzgewicht oder ein schwererer<br />

Akku sind notwendig, um den Schwerpunkt<br />

einzustellen. Würde man auf das angelenkte<br />

Seitenruder verzichten, sollte die Angabe auch<br />

ohne Bleizugabe in etwa passen.<br />

Ab zur Startstelle<br />

Die Ruder sind zunächst nach Anleitung<br />

im Normalfl ug eingestellt und können per<br />

Dualrate noch um jeweils 2 Millimeter je<br />

Richtung vergrößert werden. Bei einem<br />

Check zeigt sich, dass das Höhenruder<br />

aufgrund des angesprochenen, etwas<br />

schwergängigen Bowdenzugs nicht sauber<br />

zurückstellt. Etwa ein Millimeter Abweichung<br />

sind hier festzustellen, was für ein<br />

schnelles Modell schon recht viel ist.<br />

Nun der Start. Dafür genügt locker Dreiviertelgas.<br />

Mit einem Wurf aus dem Unterarm<br />

zieht der Cougar schnurgerade gen Himmel.<br />

Die Ruder erzeugen mit Werkseinstellungen<br />

gute Reaktionen. Nach einigen Metern<br />

Sicherheitshöhe geht es mit Vollgas über den<br />

Platz. Auch hier wirkt das Modell noch sehr<br />

gutmütig, die Ruderausschläge passen. Nun<br />

soll der kleine, als Mini-Hotliner beworbene<br />

Flitzer aber erst mal zeigen, was er kann.<br />

Also ein senkrechter Steigfl ug, Gas raus,<br />

Turn. Nun anstechen und mit Vollgas fl ach<br />

über dem Boden abfangen – das fetzt. Die<br />

Geschwindigkeit ist natürlich nicht ganz so<br />

hoch, wie bei hochwertigeren Hotlinern,<br />

doch sie kann sich durchaus sehen lassen.<br />

So richtig schnell mag es der Cougar jedoch<br />

auch nicht. Er wird dann unruhig und lässt<br />

sich mit dem etwas unpräzisen Höhenruder<br />

nur schwer bändigen.<br />

96<br />

Ein Himax C2816 mit 1.100 Umdrehungen<br />

pro Minute und Volt sorgt bei Bedarf<br />

für senkrechte Steigflüge<br />

modellflieger<br />

Nach so viel Geschwindigkeit geht es nun in<br />

eine gemütlichere Flugphase. Ohne Motor<br />

ein paar fl ache Kreise. Auf Th ermik spricht<br />

das Modell gut an und lässt sich so einige<br />

Zeit in der Luft halten. Naturgemäß fl iegt<br />

der Cougar natürlich nicht so langsam wie<br />

ein ausgesprochenes Anfängermodell, doch<br />

das muss er auch gar nicht.<br />

Abschluss<br />

Bei der Landung zeigt sich dann, dass das<br />

Modell hervorragende Gleiteigenschaft en<br />

besitzt. Etwas zu schnell schliddert der blaue<br />

Rumpf über den Rasen und kommt nach<br />

wenigen Metern zum Stehen. Beim nächsten<br />

Mal geht es also noch eine Spur langsamer.<br />

Und wenn ein Anfl ug mal nicht sitzt,<br />

einfach Gas rein und durchstarten. Das ist ja<br />

das Schöne an einem Elektrosegler.<br />

Der Cougar von Staufenbiel ist ein hervorragendes<br />

Umsteigermodell. Vom simplen<br />

Einsteigersegler kann man damit erste<br />

Erfahrungen mit höheren Geschwindigkeiten<br />

machen. Abgesehen von der etwas<br />

schwergängigen Höhenruderanlenkung ist<br />

die Verarbeitung dem Preis durchaus angemessen.<br />

Damit ist der Flugspaß auch für<br />

fortgeschrittene Piloten garantiert.<br />

Jan Schnare<br />

Technische Daten<br />

Spannweite: 1.400 mm<br />

Länge: 900 mm<br />

Tragflächeninhalt: 21 dm²<br />

Gewicht: 850 g<br />

Tragflächenprofil: MH-43 8,5 %<br />

Schnelle, langgezogene Kurven<br />

machen mit dem Cougar richtig Laune<br />

Ein Smart 30-Regler von Staufenbiel<br />

sorgt für die richtigen Drehzahlen<br />

Bezug<br />

Staufenbiel<br />

Hanskampring 9<br />

22885 Barsbüttel<br />

Telefon: 040/30 06 19 50<br />

Fax: 040/300 61 95 19<br />

E-Mail: info@modellhobby.de<br />

Internet: www.modellhobby.de<br />

Preis: 149,– Euro (inklusive Motor)<br />

Bezug: direkt<br />

Im Testmodell kamen Team Orion Avionics-LiPos aus der Sport-Serie zum Einsatz.<br />

Diese überzeugen durch einen niedrigen Preis bei ausreichenden 25C-Belastbarkeit<br />

Das Servobrett ist im<br />

Rumpf bereits eingeklebt,<br />

sodass lediglich noch die<br />

Servos zu montieren sind<br />

www.modellflieger-magazin.de

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