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Vorweg Liebe Leserinnen und Leser Impressum

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InformatIon für das Personal der landesverwaltung<br />

Überblick berblick<br />

ausgewogen2015.li<br />

Porträt: albert nigg<br />

gigathlon 2010<br />

usB-sticks: spass mit<br />

risikopotenzial<br />

Oktober 2010 Nr. 64


Inhalt<br />

ausgewogen2015.li - gute fortschritte,<br />

grosse Herausforderungen 3<br />

20 Jahre uno-mitgliedschaft 4<br />

Porträt: albert nigg 6<br />

gigathlon 2010 8<br />

usm aPo 11<br />

wagen sie den schritt <strong>und</strong> machen<br />

sie mit! 12<br />

leben im rhythmus 14<br />

ausflug der ehemaligen staatsangestellten<br />

zum wild- <strong>und</strong> freizeitpark<br />

allensbach 16<br />

das wandern ist . . . 18<br />

usB-sticks: spass mit<br />

risikopotenzial 20<br />

Cartoon / rätsel 21<br />

nachrichten 22<br />

Nächste ausgabe<br />

nr. 65, dezember 2010<br />

redaktionsschluss: 5. november 2010<br />

<strong>Impressum</strong><br />

flip, Information für das<br />

Personal der landesverwaltung<br />

ausgabe nr. 64 / 2010, 16. Jahrgang<br />

erscheint vierteljährlich<br />

Herausgegeben vom amt für<br />

Personal <strong>und</strong> organisation<br />

redaktionsteam:<br />

Peter Binder, Peter gstöhl, Peter mella,<br />

Yvonne meusburger, Bettina wenaweser,<br />

Christina wohlwend<br />

satz <strong>und</strong> druck: matt druck ag, mauren<br />

<strong>Vorweg</strong><br />

<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Leser</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Leser</strong><br />

dies ist meine letzte flip-ausgabe als<br />

aktives redaktionsmitglied. die arbeit<br />

mit den redaktionskolleginnen<br />

<strong>und</strong> -kollegen hat mir über all die Jahre<br />

grossen spass gemacht. aus zeitlichen<br />

gründen werde ich mich aber<br />

nach dieser ausgabe zurückziehen.<br />

daher ist dies mein letztes «vorweg».<br />

es fällt etwas ungewohnt aus.<br />

Zur Zeit beherrscht ein grosses thema<br />

die medien, die menschen in liechtenstein<br />

<strong>und</strong> ganz besonders die mitarbeitenden<br />

der landesverwaltung: wir<br />

müssen sparen! Insbesondere bewegt<br />

uns die vorgabe, im Personalbereich<br />

eine einsparung von 10% zu erhalten.<br />

wie alle, die wir uns hier für das wohl<br />

des landes einsetzen, wissen, wie<br />

schwierig das ist. ganz oft gibt es genau<br />

eine Person (oder höchstens ganz<br />

wenige), die einen aufgabenbereich<br />

bearbeitet.<br />

Im ersten artikel dieser ausgabe geht<br />

der regierungschef auf dieses thema<br />

ein. er stellt uns den aktuellen stand<br />

des sanierungsprozesses vor, erläutert<br />

nutzen, sinn <strong>und</strong> auch schwierigkeiten.<br />

dies gelesen:<br />

Bei der durchsicht der artikel dieses<br />

flip sind mir folgende Begriffe ins<br />

auge gestochen: veränderungen, flexibilität,<br />

internationale verpflichtungen,<br />

teamarbeit, miteinander, kostengünstig,<br />

Chancengleichheit, Know-how,<br />

Kompetenzen, motivierte mitarbeiten-<br />

de, leistungsbereitschaft, leistungsfähigkeit.<br />

<strong>und</strong> das gedacht:<br />

diese worte beschreiben genau die<br />

landeswaltung, besser gesagt, diese<br />

worte beschreiben genau uns <strong>und</strong><br />

unsere arbeit. wir dürfen bei all den<br />

aktuellen diskussionen nie vergessen,<br />

was wir wert sind. es ist zwar überall<br />

auf der welt populär, sich über die<br />

effizienz der verwaltungsbehörden<br />

zu beklagen oder zu belustigen. Ich<br />

weiss aber, dass dies – zumindest für<br />

uns – nicht zutreffend ist.<br />

Ich bin nun schon seit den frühen 90er<br />

Jahren dabei, zu Beginn «ganz an der<br />

front». dabei durfte ich einblick in<br />

ganz viele amtsstellen <strong>und</strong> arbeitsbereiche<br />

erhalten <strong>und</strong> ganz viele menschen<br />

bei ihrer arbeitserledigung kennen<br />

lernen. Im lauf der letzten Jahre<br />

ist der anspruch an uns, gerade auch<br />

wegen der vermehrten internationalen<br />

verpflichtungen, stark gestiegen.<br />

aus erfahrung bin ich überzeugt, dass<br />

wir unsere aufgaben, also unseren<br />

gesetzlichen auftrag kompetent, motiviert<br />

<strong>und</strong> effizient erledigen.<br />

wir können mit recht stolz sein auf<br />

das, was wir leisten! liechtenstein<br />

kann mit recht stolz sein auf seine<br />

verwaltung!<br />

Peter gstöhl


ausgewogen2015.li – Gute Fortschritte, grosse Herausforderungen<br />

Seit dem letzten Bericht im FLip über<br />

das Projekt ausgewogen2015.li sind<br />

bereits wieder einige wichtige Mei-<br />

Dr. Klaus Tschütscher<br />

Regierungschef<br />

lensteine erreicht worden, über die im<br />

Folgenden kurz informiert wird. Zudem<br />

möchte ich aufzeigen, was die nächs-<br />

ten Schritte sein werden.<br />

der landtag hat in seiner sitzung vom<br />

Juni 2010 den Bericht der regierung<br />

zur sanierung des landeshaushalts<br />

zur Kenntnis genommen <strong>und</strong> die anträge<br />

der regierung verabschiedet.<br />

damit hat sich der landtag zu den<br />

sparzielen bekannt <strong>und</strong> die regierung<br />

in vielen wichtigen Projekten beauftragt,<br />

einen Bericht <strong>und</strong> antrag zu erarbeiten<br />

oder bereits erste sparmassnahmen<br />

im Budget 2011 vorzusehen.<br />

dies war ein wichtiger meilenstein für<br />

das Projekt ausgewogen2015.li!<br />

Mitarbeit der Amtsstellen<br />

über die sommermonate haben alle<br />

amtsstellen einen fragebogen zur<br />

aufgabenüberprüfung erhalten. die<br />

amtsleitungen hatten die aufgabe,<br />

sämtliche aufgaben der jeweiligen<br />

amtsstelle zu überprüfen <strong>und</strong> aufzuzeigen,<br />

wie eine einsparung von<br />

10% im Personalbereich erreicht werden<br />

kann <strong>und</strong> welche Konsequenzen<br />

dies zur folge hätte. Zudem musste<br />

aufgezeigt werden, wie im Bereich<br />

des sachaufwandes eine einsparung<br />

von 14% erreicht werden kann. diese<br />

schwierige aufgabe wurde von vielen<br />

sehr gut erledigt. Bei einigen amtsstellen<br />

wird in den nächsten wochen<br />

nochmals eine überarbeitung der abgegebenen<br />

fragebogen nötig sein.<br />

Was ist der Sinn dieser Fragebogen?<br />

der fragebogen dient dazu, in sämtlichen<br />

amtsstellen die heutigen aufgaben<br />

systematisch zu überprüfen.<br />

dies ist sicherlich, auch ohne ein Projekt<br />

wie das vorliegende, immer wieder<br />

sinnvoll. gerne wird man mit den<br />

Jahren «betriebsblind» <strong>und</strong> erledigt<br />

dinge, ohne diese zu hinterfragen –<br />

das gilt nicht nur für die landesverwaltung.<br />

Zudem werden auch über<br />

gesetze <strong>und</strong> verordnungen immer<br />

wieder neue aufgaben erteilt, ohne<br />

die bereits bestehenden aufgaben zu<br />

überprüfen. wenn nun aber gespart<br />

werden soll, müssen wir unweigerlich<br />

auch die aufgaben überprüfen. es wird<br />

nur bedingt möglich sein, mit weniger<br />

aufwand dieselben aufgaben weiterhin<br />

zu erfüllen (z.B. durch effizienzsteigerungen).<br />

damit die regierung<br />

beurteilen kann, in welchem Bereich<br />

ein abbau von aufgaben möglich ist,<br />

ist sie auf die mithilfe der amtsstellen<br />

angewiesen. denn nur diese können<br />

die Konsequenzen eines abbaus von<br />

aufgaben beurteilen.<br />

Dank für Unterstützung<br />

die abgegebenen fragebogen werden<br />

in den nächsten wochen ausgewertet.<br />

die regierung wird dann über<br />

die vorgeschlagenen massnahmen<br />

beraten <strong>und</strong> erste entscheide treffen.<br />

dies kann grosse veränderungen zur<br />

folge haben <strong>und</strong> wird grosse flexibilität<br />

erfordern; dies muss uns allen<br />

bewusst sein. wir möchten diese veränderungen<br />

aber gemeinsam mit euch<br />

offen, transparent <strong>und</strong> fair angehen.<br />

Regierungschef Dr. Klaus Tschütscher<br />

In diesem sinne bedanke ich mich bei<br />

allen mitarbeiterinnen <strong>und</strong> mitarbeitern<br />

für die tatkräftige unterstützung<br />

dieses herausfordernden, aber wichtigen<br />

Projektes.<br />

usm grossa Huus<br />

3


20 Jahre UNO-Mitgliedschaft<br />

«Der Beitritt des Fürstentums Liechtenstein<br />

zu den Vereinten Nationen<br />

ist der krönende Abschluss eines langen<br />

Weges, den ein Kleinstaat ohne<br />

jegliche militärische Macht über Jahr-<br />

Manuel Frick<br />

Diplomatischer Mitarbeiter, AAA<br />

h<strong>und</strong>erte zurückgelegt hat, aus unsicheren<br />

<strong>und</strong> armseligen Anfängen im<br />

Mittelalter bis zum glücklichen Wohlstand<br />

<strong>und</strong> zur weltweiten Anerkennung<br />

seiner Souveränität am Ende des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts.» (aus dem Vorwort<br />

von S.D. Fürst Hans-Adam II. von <strong>und</strong><br />

zu Liechtenstein für die Publikation<br />

«Der Beitritt Liechtensteins zu den<br />

Vereinten Nationen», Schriftenreihe<br />

der Regierung Nr. 1 – 1991)<br />

Die liechtensteinische Flagge wird zum ersten Mal in einer feierlichen Zeremonie während der Eröffnung der 45. Generalversammlung gehisst.<br />

4 vo da amtsstella<br />

am 18. september 1990 erfolgte die<br />

aufnahme des fürstentums liechtenstein<br />

als 160. mitgliedsstaat durch die<br />

vollversammlung der vereinten nationen.<br />

liechtenstein kann im Jahr 2010<br />

also seine 20jährige uno-mitgliedschaft<br />

feiern <strong>und</strong> dieses Jubiläum als<br />

erinnerung an einen aus staats- <strong>und</strong><br />

souveränitätspolitischer sicht sehr<br />

bedeutenden schritt begehen. seit<br />

dem Beitritt hat sich liechtenstein<br />

zu einem respektierten mitglied der<br />

uno-familie entwickelt, dessen aktive<br />

rolle weit über die grenzen unserer<br />

europäischen Partner geschätzt wird.<br />

Liechtenstein: International vernetzt<br />

liechtenstein war sich schon früh bewusst,<br />

dass es für seine Zukunft die<br />

einbettung in die internationale Zusammenarbeit<br />

benötigt. dazu gehört<br />

auch die mitgliedschaft bei den für<br />

das land wichtigen internationalen<br />

<strong>und</strong> europäischen organisationen.<br />

liechtenstein ist heute mitglied bei 27<br />

solchen organisationen <strong>und</strong> Institutionen.<br />

Hervorzuheben sind dabei die<br />

mitgliedschaft bei der organisation<br />

für sicherheit <strong>und</strong> Zusammenarbeit in<br />

europa (osZe, früher KsZe, 1975) sowie<br />

die Beitritte zum statut des Internationalen<br />

gerichtshofs in den Haag<br />

(IgH, 1950), zum europarat (1978), zu<br />

den vereinten nationen (uno, 1990),<br />

zur europäischen freihandelszone<br />

(efta, 1991), zum europäischen wirtschaftsraum<br />

(ewr, 1995) <strong>und</strong> zur welthandelsorganisation<br />

(wto, 1995).


Die Vereinten Nationen kurz erklärt<br />

die Ziele <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätze der vereinten<br />

nationen sind insbesondere die<br />

erhaltung bzw. wiederherstellung des<br />

weltfriedens <strong>und</strong> der internationalen<br />

sicherheit, die entwicklung fre<strong>und</strong>schaftlicher<br />

Beziehungen zwischen<br />

den nationen <strong>und</strong> die förderung internationaler<br />

Zusammenarbeit zur lösung<br />

internationaler Probleme wirtschaftlicher,<br />

sozialer, kultureller <strong>und</strong><br />

humanitärer art sowie die festigung<br />

der achtung von menschenrechten.<br />

die Hauptorgane der vereinten nationen<br />

sind die generalversammlung aller<br />

Liechtensteins Engagement im Rahmen<br />

der UNO<br />

liechtenstein hat diplomatische vertretungen<br />

in drei von vier offiziellen<br />

amtssitzen der uno: In new York liegt<br />

der fokus auf dem sicherheitsrat, der<br />

generalversammlung <strong>und</strong> dem wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> sozialrat (eCosoC). die<br />

aktivitäten der ständigen mission in<br />

genf konzentrieren sich schwerpunktmässig<br />

auf die arbeiten des menschenrechtsrates,<br />

der expertenausschüsse<br />

zur überprüfung der uno-menschenrechtsübereinkommen,<br />

des Hochkom-<br />

missariats für menschenrechte (oH-<br />

CHr) <strong>und</strong> des Hochkommissariats für<br />

flüchtlinge (unHCr).<br />

In wien engagiert sich liechtenstein<br />

insbesondere im rahmen des Büros<br />

der uno für drogen- <strong>und</strong> verbrechensbekämpfung<br />

(unodC) <strong>und</strong> der<br />

Internationalen atomenergieorganisation<br />

(Iaeo).<br />

eine wichtige schnittstelle für alle genannten<br />

aktivitäten ist das amt für<br />

auswärtige angelegenheiten in va-<br />

192 mitgliedsstaaten, der sicherheitsrat<br />

mit seinen fünf ständigen (russland,<br />

usa, grossbritannien, frankreich<br />

<strong>und</strong> China) <strong>und</strong> zehn nicht ständigen<br />

mitgliedern, der wirtschafts- <strong>und</strong> sozialrat,<br />

der treuhandrat, der Internationale<br />

gerichtshof <strong>und</strong> das sekretariat<br />

unter der leitung von generalsekretär<br />

Ban Ki-moon. seit der gründung 1945<br />

wurde das system durch zahlreiche<br />

nebenorgane, sonderorganisationen,<br />

fonds <strong>und</strong> Programme erweitert. der<br />

grossteil der uno-mitarbeiter ist heute<br />

nicht mehr in den Hauptquartieren<br />

in new York, genf, wien <strong>und</strong> nairobi<br />

tätig, sondern «im feld», beispielsweise<br />

in Peacekeeping-missionen<br />

des sicherheitsrates. weitere wichtige<br />

teile des uno-systems sind:<br />

das welternährungsprogramm (wfP),<br />

das Kinderhilfswerk (unICef), das<br />

entwicklungsprogramm (<strong>und</strong>P), die<br />

weltbank (wB), die weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

(wHo), die atomenergiebehörde<br />

(Iaeo), das Hochkommissariat<br />

für flüchtlinge (unHCr) <strong>und</strong> das<br />

Hochkommissariat für menschenrechte<br />

(unHCHr). die welthandelsorganisation<br />

(wto) kooperiert mit dem uno-system,<br />

ist jedoch nicht teil desselben.<br />

Aus Anlass des Jubiläums zum liechtensteinischen UNO-Beitritt weilte der Generalsekretär der<br />

Vereinten Nationen, Herr Ban Ki-moon, am 1. September in Liechtenstein. (Bild Presse- <strong>und</strong><br />

Informationsamt, Vaduz)<br />

duz. liechtenstein bringt sich oft aktiv<br />

ein <strong>und</strong> übernimmt in zahlreichen<br />

verhandlungen eine vermittlerrolle.<br />

dadurch kann aufgezeigt werden,<br />

dass auch ein kleiner staat mit beschränkten<br />

ressourcen ein verlässlicher<br />

<strong>und</strong> anerkannter Partner sein<br />

kann.<br />

vo da amtsstella<br />

5


Porträt: Albert Nigg<br />

Albert Nigg ist seit 1999 als Verwaltungsleiter<br />

beim Landgericht tätig <strong>und</strong><br />

in dieser Funktion für die Bereiche<br />

Personal, Organisation <strong>und</strong> Informatik<br />

6 PersÖnlICH<br />

Christina Wohlwend<br />

FLip-Reporterin<br />

verantwortlich. Dabei ging sein ursprünglicher<br />

Berufswunsch eigentlich<br />

in eine ganz andere Richtung. Doch<br />

dazu kommen wir noch.<br />

albert nigg ist gebürtiger taminataler.<br />

er ist in Ilanz aufgewachsen <strong>und</strong> hat<br />

dort die obligatorischen schuljahre<br />

absolviert. auf die frage, ob er denn<br />

nicht eventuell liechtensteinische<br />

wurzeln habe, meint er schmunzelnd,<br />

dass «nigg» ein walsergeschlecht sei<br />

<strong>und</strong> seine vorfahren leider nicht nach<br />

liechtenstein weiter gewandert sind.<br />

Halb zweisprachig<br />

als Kind ist albert nigg halb zweisprachig<br />

aufgewachsen. Zwar sind beide el-<br />

ternteile deutschsprachig, doch durch<br />

den Besuch des rätoromanischen<br />

Kindergartens in Ilanz konnte er die<br />

vierte landessprache der schweiz lernen<br />

<strong>und</strong> verfügt auch heute noch über<br />

ein gutes passives sprachverständnis<br />

(lesen, Hörverständnis). durch diese<br />

erfahrung ist ihm bewusst geworden,<br />

um wie viel leichter ein Kind sprachen<br />

erlernen kann. Bei seinen zwei söhnen<br />

hat er wert darauf gelegt, dass<br />

sie schon früh andere sprachen <strong>und</strong><br />

Kulturen kennenlernen konnten, da<br />

reisen den Horizont erweitert <strong>und</strong><br />

hilft, die Heimat wieder mit anderen<br />

augen zu sehen <strong>und</strong> zu schätzen.<br />

Von Chur nach Vaduz<br />

die Berufslaufbahn verlief bei albert<br />

nigg recht gradlinig, auch wenn er<br />

sagt, dass er damals eigentlich viel lieber<br />

einen Beruf ausserhalb des Büros<br />

gelernt hätte. In Chur bei der schweizerischen<br />

Bankgesellschaft (spätere<br />

uBs) absolvierte er die kaufmännische<br />

lehre <strong>und</strong> arbeitete danach weiter in<br />

der Bankbranche. auch beim militär<br />

engagierte er sich. er brachte es zum<br />

Hauptmann <strong>und</strong> führte eine minenwerferkompanie.<br />

Berufsbegleitend absolvierte<br />

er die ausbildung zum eidg.<br />

dipl. organisator <strong>und</strong> arbeitete bis zu<br />

seinem wechsel ans landgericht als<br />

Projektleiter bei der graubündner Kantonalbank.<br />

damals habe ihn die neue<br />

Herausforderung gereizt. <strong>und</strong> auch der<br />

grosse gestaltungsfreiraum sowie die<br />

selbständigkeit, welche zur tätigkeit<br />

des verwaltungsleiters gehören. als<br />

verwaltungsleiter übernimmt albert<br />

nigg die führungsverantwortung für<br />

das gesamte nichtrichterliche Personal<br />

des landgerichts, derzeit sind das<br />

ingesamt 32 mitarbeitende. ein grosser<br />

teil der arbeitszeit besteht aus organisations-<br />

<strong>und</strong> führungsaufgaben:<br />

gespräche mit mitarbeitenden führen,<br />

Konflikte lösen, organisatorische fragen<br />

klären. ausserdem ist albert nigg<br />

für die weiterentwicklung der Informatiklösungen<br />

des landgerichts zuständig<br />

<strong>und</strong> leitet die entsprechenden<br />

Projekte. er ist froh, dass er sich im<br />

Judith <strong>und</strong> Albert Nigg vor dem r<strong>und</strong> 100jährigen Holzdörrofen Judith Nigg mit den Schwiegereltern beim Birnensortieren


Steckbrief<br />

Name: nigg albert<br />

Wohnort: Bad ragaz<br />

Geboren: 06.03.1961<br />

Familie: verheiratet mit Judith; Kinder mathias <strong>und</strong> manuel<br />

Ausbildung: eidg. dipl. organisator<br />

Heutige Funktion: verwaltungsleiter beim landgericht<br />

Lieblingsessen: alles was Judith kocht<br />

Lieblingsgetränk: süssmost<br />

Lieblingsort: seehöckli am walensee<br />

Musik: 70/80/90er Jahre<br />

Lektüre: tageszeitungen, fachbücher, geschichtsbücher<br />

Hobbys: alte obstsorten, lokale geschichte, Zaubern, skifahren<br />

Informatikbereich auf die unterstützung<br />

von Christian gstöhl verlassen<br />

kann.<br />

Bäume als Lebenswerk<br />

albert nigg lebt in Bad ragaz, ist verheiratet<br />

mit Judith <strong>und</strong> hat zwei söhne<br />

(manuel 15 <strong>und</strong> mathias 19 Jahre<br />

alt). Judith nigg, familienfrau <strong>und</strong><br />

Krankenschwester, unterstützt ihren<br />

mann übrigens auch tatkräftig bei seinem<br />

liebsten Hobby. albert nigg ist<br />

mit leib <strong>und</strong> seele Hobby-obstbauer<br />

<strong>und</strong> stolz auf sein Projekt, den erhalt<br />

von alten obstbaumsorten, welches<br />

er als sein lebenswerk bezeichnet.<br />

durch verhandlungsgeschick <strong>und</strong><br />

glück konnte er land erwerben <strong>und</strong><br />

so seinen lebenstraum – den erhalt<br />

alter obstbaumsorten – realisieren.<br />

ein Hobby, das eigentlich viel mehr<br />

eine lebenseinstellung ist. albert nigg<br />

kann so der natur etwas zurückgeben<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig der nachwelt etwas<br />

erhalten. die Pflege der Bäume <strong>und</strong><br />

die ernte der früchte ist für albert nigg<br />

erholung pur. dort, bei den Bäumen,<br />

«hat man Zeit», läuft alles in einem<br />

anderen, gemächlicheren rhythmus.<br />

derzeit besitzt er 50 Bäume, darunter<br />

15 alte Bäume (zwischen 60 <strong>und</strong> 100<br />

Jahre alt) <strong>und</strong> 35 junge Bäume (4 bis<br />

5 Jahre alt). der Bestand setzt sich aus<br />

Birnbäumen (alles dörrbirnen-sorten),<br />

apfelbäumen sowie Zwetschgen- <strong>und</strong><br />

Kirschbäumen zusammen. Im Herbst<br />

Birnen in Hülle <strong>und</strong> Fülle<br />

fällt mit der apfel- <strong>und</strong> Birnenernte<br />

die meiste arbeit an. Beim «Birnenschütteln»<br />

helfen jeweils 10 – 15 leute<br />

mit. danach beginnt dann das dörren<br />

der Birnen. albert nigg besitzt eine<br />

r<strong>und</strong> 100jährige Holzofen-dörranlage<br />

<strong>und</strong> pflegt mit der Herstellung von<br />

dörrbirnen ein altes, auf diese weise<br />

praktisch ausgestorbenes Handwerk<br />

weiter, mit dem früher sein neni einen<br />

teil des lebensunterhaltes verdiente.<br />

für das dörren ist vor allem Judith<br />

nigg zuständig. die reifen Birnen kommen<br />

bis zu fünfmal, insgesamt über<br />

90 st<strong>und</strong>en, in den ofen. dabei muss<br />

der dörrvorgang gut überwacht werden,<br />

damit jede dörrbirne im richtigen<br />

moment, d.h. wenn sie die richtige<br />

Konsistenz erreicht hat, aus dem ofen<br />

genommen wird. mit dem fertigen<br />

Produkt, dörrbirnen <strong>und</strong> mastrilser<br />

Birnbrote, die nach einem geheimen<br />

rezept hergestellt werden, beliefert<br />

albert nigg gourmetrestaurants, Privatk<strong>und</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> reformhäuser.<br />

Zu recht ist albert nigg stolz auf sein<br />

lebenswerk <strong>und</strong> irgendwie scheint es,<br />

als ob sich sein ursprünglicher Berufswunsch<br />

doch noch erfüllt habe.<br />

PersÖnlICH<br />

7


Gigathlon 2010<br />

Marc Pschebizin ist Gigathlon Man<br />

2010, Nina Brenn siegte zum dritten<br />

Mal hintereinander in der Kategorie<br />

Single Woman. Der Gigathlon führte<br />

Team www.llv.li<br />

während zwei Tagen von Thun aus<br />

durch das Berner Oberland, Emmental,<br />

Simmental, Kanton Fribourg <strong>und</strong><br />

die Zentralschweiz. Die 5’600 Gigathleten<br />

bewältigten insgesamt 452 Kilometer<br />

<strong>und</strong> 7’940 Höhenmeter.<br />

thun war als Zentralort mit start <strong>und</strong><br />

Zielankunft das gravitationszentrum<br />

des gigathlons 2010.<br />

Berner Oberland fängt die Sonne ein<br />

am rising saturday führte die strecke<br />

von thun ins emmental, via glaubenbielenpass<br />

zum lungernsee <strong>und</strong><br />

durchs östliche Berner oberland zurück<br />

nach thun. am sonntag waren<br />

die gigathleten im Berner oberland,<br />

im Kanton fribourg <strong>und</strong> durch das<br />

simmental unterwegs. Beide wettkampftage<br />

wurden dem motto «catch<br />

the sun» vollauf gerecht. sonnig <strong>und</strong><br />

mit temperaturen von über 30 grad<br />

zeigten sich das Berner oberland, das<br />

emmen- <strong>und</strong> simmental sowie das fribourgische<br />

tagsüber von ihrer besten<br />

seite. damit die gigathleten der Hitze<br />

etwas entfliehen konnten, waren in<br />

den wechselzonen zusätzliche trink-<br />

<strong>und</strong> sprinkleranlagen installiert worden.<br />

natürliche abkühlung gab es am<br />

frühen samstagabend. Heftige gewitter<br />

<strong>und</strong> niederschläge gingen auf der<br />

laufstrecke <strong>und</strong> im gigathlon Camp<br />

nieder.<br />

8 vo da amtsstella<br />

Rangierung<br />

«unser Ziel, eine Klassierung unter<br />

den 300 Besten» zu erreichen haben<br />

wir knapp nicht geschafft. dennoch<br />

können wir mit rang 354 von 859<br />

klassierten <strong>und</strong> 955 gestarteten teams<br />

sehr zufrieden sein, jeder einzelne hat<br />

sich seriös vorbereitet. «für mich ist<br />

wichtig, dass alle teammitglieder ohne<br />

sturz oder verletzung <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> am<br />

sonntag das Ziel erreicht haben», so<br />

ronny Kaufmann. der trainingsaufwand<br />

der teammitglieder belief sich<br />

auf mindestens 7 – 10 st<strong>und</strong>en pro<br />

woche. «für jeden von uns zählt die<br />

einzelleistung ebenfalls», sagt dominik<br />

frommelt. Zum oft zitierten motto,<br />

wonach das mitmachen vor dem rang<br />

kommt, meint er: «mitmachen zählt,<br />

aber die leistung eben auch.» trotzdem<br />

sahen wir fünf uns nicht nur als<br />

reine Zweckgemeinschaft. Im team<br />

www.llv.li spielte die Kameradschaft<br />

ebenfalls eine grosse rolle. wir trafen<br />

uns im vorfeld regelmässig um die<br />

details zu besprechen <strong>und</strong> über den<br />

formstand zu berichten. wir führten<br />

teilweise gemeinsame trainings durch<br />

<strong>und</strong> absolvierten ein trainingscamp in<br />

spiez. sigi fuhr im april zusätzlich für<br />

10 tage nach spanien in ein spezielles<br />

schwimmtrainingslager.<br />

dinge, auf die sich das team nicht<br />

freuen konnte, scheint es keine gegeben<br />

zu haben, ausser zwei tage hintereinander<br />

um 04.30 uhr aufzustehen<br />

<strong>und</strong> um 5.00 uhr mit dem neoprenanzug<br />

zu frühstücken.<br />

für uns war es ein tolles erlebnis, mit<br />

soviel anderen ausdauersportlern ein<br />

schönes wochenende im Berner ober-<br />

Das Team www.llv.li: Dominik Frommelt, Barbara Schuler, Philipp Patsch, Sigi Zogg <strong>und</strong><br />

Ronny Kaufmann


land zu verbringen. danke an alle, die<br />

uns unterstützt haben.<br />

am rande erwähnt: wir haben am<br />

samstag, 21.08.2010 mit dem fast<br />

identischen team am Inferno triathlon<br />

in mürren bei der team trophy<br />

(147 km, 4175 Hm) teilgenommen.<br />

auch dies war ein unvergessliches<br />

erlebnis im Berner oberland.<br />

Erfahrungsberichte<br />

Sigi Zogg – Schwimmen<br />

der gigathlon sprengt grenzen; das<br />

stimmt wohl in verschiedener Hinsicht.<br />

der ganze anlass war für mich<br />

ein super tolles unvergessliches erlebnis.<br />

die organisation mit der ganzen<br />

Infrastruktur <strong>und</strong> den abläufen war<br />

sehr eindrücklich. es gibt sie also<br />

doch noch, die grossen sportanlässe<br />

ohne ein riesiges Polizeiaufgebot.<br />

unterwegs war man immer kollegial,<br />

half wenn es nötig war <strong>und</strong> doch war<br />

man gegner. für mich war es sportlich<br />

eine echte Herausforderung, denn das<br />

niveau war sehr hoch. was ich besonders<br />

eindrücklich fand, war unsere zu-<br />

sammengewürfelte mannschaft (aPa,<br />

aPo, tBa) bzw. die verschiedenen<br />

sportarten. wir haben von anfang an<br />

super «funktioniert». der teamgeist<br />

spukte von der ersten st<strong>und</strong>e an.<br />

für das tolle wochenende möchte ich<br />

mich bei allen teammitgliedern <strong>und</strong><br />

vor allem bei unserem Hauptsponsor<br />

<strong>und</strong> arbeitgeber llv nochmals<br />

herzlich bedanken. danke euch allen<br />

für die tolle Kameradschaft, die gute<br />

stimmung, eure unterstützung <strong>und</strong><br />

für euren/unseren einsatz!<br />

Ronny Kaufmann – Bike<br />

der gigathlon ist ein ganz besonderer<br />

sportanlass. es treffen sich viele<br />

ausdauersportler um sich dieser besonderen<br />

Herausforderung zu stellen.<br />

es ist wie eine grosse familie; man<br />

lernt unterschiedliche athleten kennen.<br />

Jeder athlet hat den sportlichen<br />

ehrgeiz <strong>und</strong> sein persönliches Ziel,<br />

das er erreichen will. nun habe ich<br />

diesen grossartigen event nicht nur<br />

als Betreuer eines single-gigathleten<br />

erlebt sondern auch als gigathlet selber.<br />

Ich habe sehr viele positive eindrücke<br />

<strong>und</strong> erlebnisse mit nach Hause<br />

genommen, die ich so rasch nicht vergessen<br />

werde.<br />

Dominik Frommelt – Rennrad<br />

der gigathlon ist einfach gigantisch!<br />

Ich war sehr beeindruckt vom perfekt<br />

organisierten grossanlass. man muss<br />

sich vorstellen, dass h<strong>und</strong>erte bzw.<br />

tausende von sportlern zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt am richtigen ort<br />

(die zum teil 150 km auseinander<br />

liegen) sein müssen. diese haben oftmals<br />

zum gleichen Zeitpunkt Hunger,<br />

möchten duschen oder müssen einfach<br />

aufs wC. all diesen ansprüchen<br />

wurde in genügender weise rechnung<br />

getragen.<br />

die strecke war landschaftlich reizvoll<br />

über 450 km angelegt. wir waren<br />

beeindruckt wie anders <strong>und</strong> schön es<br />

auch in der schweiz sein kann. eindrücklich<br />

war der friedliche umgang<br />

zwischen den sportlern. es war vor<br />

allem ein miteinander <strong>und</strong> kaum ein<br />

gegeneinander. am abend tauschte<br />

man sich aus, erzählte von den körperlichen<br />

Krisen oder Höhepunkten der<br />

tagestour oder vom eigenen schutzengel.<br />

Ich konnte z.B. nur knapp einem<br />

gestürzten rennradfahrer ausweichen.<br />

vo da amtsstella<br />

9


Philipp Patsch – Laufen<br />

ein sportabenteuer, das mir persönlich<br />

noch lange in erinnerung bleiben<br />

wird, ist vergangenheit. es war ein<br />

anstrengendes <strong>und</strong> hartes wochenende,<br />

das aber gleichzeitig auch so viele<br />

eindrücke hinterlassen hat, dass man<br />

das nicht so einfach in worte fassen<br />

kann. gigathlon muss man erlebt haben!<br />

am freitag war anreisetag. über<br />

langnau, wo die rennvelos <strong>und</strong> die<br />

Bikes abgegeben werden mussten,<br />

ging es nach thun.<br />

ein erster eindruck von der grösse<br />

der veranstaltung gab es bereits beim<br />

«Check in» auf dem waffenplatz thun.<br />

In riesigen Hallen bekam jedes team<br />

seine unterlagen <strong>und</strong> eine übernachtungsmöglichkeit<br />

in form von zwei<br />

Zelten. Punktgenau eingewiesen wurden<br />

die Zelte aufgeschlagen <strong>und</strong> im<br />

perfekt eingerichteten essenscamp<br />

das abendessen gefasst. wieder ein<br />

eindrückliches erlebnis, wie r<strong>und</strong><br />

7'000 gigathleten verpflegt werden<br />

<strong>und</strong> man nicht länger als 5 minuten<br />

anstehen muss. der samstag begann<br />

früh…, zu früh. skaterin Barbara musste<br />

um 6.00 uhr starten <strong>und</strong> wir wollten<br />

sie natürlich dabei unterstützen. als<br />

schlussläufer war mein start erst um<br />

10 vo da amtsstella<br />

ca. 16.00 eingeplant. der tag war<br />

herrlich heiss bei r<strong>und</strong> 35 grad, aber<br />

kurz vor meinem start ergoss sich ein<br />

Platzregen über die wechselzone <strong>und</strong><br />

verwandelte das Berner oberland in<br />

eine tropenähnliche region.<br />

auf der eindrücklichen laufstrecke<br />

entlang des thunersees erlebte ich<br />

dann von sonnenschein <strong>und</strong> Hitze<br />

über sturmböen bis hin zu wolkenbruchartigen<br />

regenfällen alle witterungsverhältnisse.<br />

der Zieleinlauf war<br />

jedoch wieder begleitet von einigen<br />

sonnenstrahlen. Zufrieden konnte die<br />

zweite nacht im giathlon-Camp in angriff<br />

genommen werden. am sonntag<br />

waren erstmal die müden Beine zu<br />

vertreten <strong>und</strong> wie schon am vortag<br />

die teammitglieder bei ihren starts<br />

anzufeuern. danach ging es per Bus in<br />

die herrliche wechselzone nach spiez.<br />

Biker ronny liess auch nicht lange<br />

auf sich warten <strong>und</strong> so konnte ich die<br />

schlussstrecke am sonntag am späteren<br />

nachmittag in angriff nehmen.<br />

die müden Beine waren schnell vergessen<br />

<strong>und</strong> ab ca. rennhälfte konnte<br />

mich ja ronny noch mit dem Bike begleiten.<br />

eine Kommunikationspanne<br />

zwischen meinem Begleiter <strong>und</strong> mir<br />

gestalteten dann die letzten 5 Kilometer<br />

des gigathlon noch mal zu einer<br />

echten Herausforderung. das missverständnis<br />

nahm mit der Kilometerangabe<br />

bei der letzten verpflegung seinen<br />

lauf. der schlussspurt war dann nicht<br />

2 Kilometer sondern r<strong>und</strong> 4 Kilometer<br />

lang, was sich zu einer echten Kopfsache<br />

entwickelte. die letzten 500 m,<br />

begleitet von allen teammitgliedern,<br />

war noch Kür <strong>und</strong> am frühen sonntagabend<br />

ging ein eindrückliches sportwochenende<br />

bei Bier <strong>und</strong> Bratwurst<br />

<strong>und</strong> wm finale zu ende.<br />

Barbara Schuler – Inline<br />

gigathlon – catch the sun! spätestens<br />

bei der ankunft im gigathlon-Camp in<br />

thun zieht einen der spirit der veranstaltung<br />

in seinen Bann, man steckt<br />

mitten drin in einem gigantischen<br />

event einer sportveranstaltung <strong>und</strong><br />

abenteuerreise, einem teamerlebnis<br />

<strong>und</strong> persönlicher grenzerfahrung. meine<br />

persönliche abenteuerreise beginnt<br />

am samstag in der frühen morgendämmerung<br />

als startläuferin auf den<br />

Inlinern. mit ca. 1’000 anderen stehe<br />

ich hinter der startlinie <strong>und</strong> es läuft<br />

mir eiskalt den rücken runter, als der<br />

startsong «vivere» ertönt. mit dem<br />

letzten ton des eigens für den gigathlon<br />

komponierten songs geht es los.<br />

all meine nervosität ist verflogen <strong>und</strong><br />

das feld rollt gemeinsam zwischen<br />

den anfeuernden Zuschauern los. am<br />

ende der Zuschauer im Camp entdecke<br />

ich noch meine team-Kollegen,<br />

die mir glück wünschen. <strong>und</strong> auch<br />

überall auf der gesamten strecke sind<br />

in diesen frühen morgenst<strong>und</strong>en Zuschauer,<br />

die anfeuern <strong>und</strong> unterstützen.<br />

die gesamte region lebt den gigathlon<br />

mit. es ist, als ob man über die<br />

gesamte strecke getragen wird. es ist<br />

mehr als einfach nur ausdauersport.<br />

es ist ein ganz besonderes erlebnis.


Usm APO<br />

Umzug Rechenzentrum<br />

am 17. mai wurde mit dem umzug des<br />

rechenzentrums begonnen. an insgesamt<br />

fünf wochenenden wurden die<br />

It-systeme von der Kirchstrasse 9 ins<br />

neue rechenzentrum im Postgebäude<br />

in vaduz verlegt. aufgr<strong>und</strong> der struk-<br />

Peter Mella<br />

Amtsleiter APO<br />

tur des Kommunikationsnetzwerks<br />

der landesverwaltung mussten an<br />

den serversystemen keine Konfigurationsänderungen<br />

vorgenommen werden,<br />

wodurch das migrationsrisiko<br />

entsprechend klein gehalten werden<br />

konnte.<br />

der abbau <strong>und</strong> der transport der Itsysteme<br />

konnte sehr speditiv durchgeführt<br />

werden. vorab wurde jeweils<br />

genau bestimmt, welche server in<br />

welcher reihenfolge abzubauen <strong>und</strong><br />

am neuen standort anzuliefern sind.<br />

ein zweiter trupp kümmerte sich am<br />

neuen standort um den einbau <strong>und</strong><br />

die verkabelung der systeme, was<br />

sich als sehr zeitintensiv erwies. dennoch<br />

konnte an allen umzugsdaten<br />

das geplante soll umgesetzt werden,<br />

sodass am darauffolgenden montag<br />

der Betrieb der It-Infrastruktur jeweils<br />

wieder sichergestellt war.<br />

die gesamte Infrastruktur r<strong>und</strong> um<br />

das neue rechenzentrum läuft wie<br />

erwartet sehr stabil. die Betreuung<br />

<strong>und</strong> verwaltung dieser hochmodernen<br />

<strong>und</strong> komplexen Infrastruktur bedeutet<br />

aber auch einen erheblichen mehraufwand<br />

für die betroffenen mitarbeiter<br />

des technischen unterhalts der liegenschaftsverwaltung<br />

<strong>und</strong> der Informatikabteilung.<br />

Bis ende Juni konnte r<strong>und</strong> 90% der<br />

It-Infrastruktur im neuen rechenzentrum<br />

in Betrieb genommen werden.<br />

für einige spezialsysteme laufen derzeit<br />

noch diverse abklärungen. ab<br />

oktober werden die rückbauarbeiten<br />

am alten standort im Haus real beginnen,<br />

so dass anfangs 2011 mit den<br />

notwendigen arbeiten zur umnutzung<br />

des ehemaligen rechenzentrums an<br />

der Kirchstrasse 9 begonnen werden<br />

kann.<br />

Neue Druckmaschinen für die Interne<br />

Druckerei<br />

der leasingvertrag für das schwarzweiss-drucksystem<br />

Xerox 6155 lief<br />

im sommer aus. In den vergangenen<br />

fünf Jahren sind mit diesem drucksystem<br />

fast 21 millionen seiten produziert<br />

worden.<br />

die landesverwaltung hat sehr spezifische<br />

anforderungen an die drucksysteme.<br />

diese konnten letztlich nur<br />

zwei anbieter erfüllen. nach eingehender<br />

Prüfung fiel der entscheid zu<br />

gunsten der fa. Xerox aus. das neue<br />

drucksystem ist mit einer leistung<br />

von 144 seiten/minute ein wenig<br />

schwächer als das alte (155 seiten).<br />

dies wird jedoch von der wesentlich<br />

schnelleren druckgut-aufbereitung<br />

wieder wettgemacht. die fixkosten<br />

pro monat sind mit dem neuen system<br />

um 10% geringer <strong>und</strong> auch der<br />

Klickpreis ist von 0.7 rp auf 0.5 rp<br />

pro bedruckte seite gesunken. das<br />

drucksystem ist ausschliesslich ein<br />

schwarz-weiss drucksystem, welches<br />

für die kostengünstige Produktion von<br />

«massenausdrucken» konzipiert ist.<br />

das dienstleistungsangebot in diesem<br />

Bereich auf farbdrucke auszubauen,<br />

würde den rahmen der Internen druckerei<br />

im wahrsten sinne des wortes<br />

sprengen, da so ein system mit einer<br />

minimallänge von ca. 14 m gar nicht<br />

in den räumen der Internen druckerei<br />

untergebracht werden könnte, von den<br />

enormen Kosten ganz zu schweigen.<br />

trotzdem wurde dem vielfach geäusserten<br />

K<strong>und</strong>enwunsch, farbausdrucke<br />

im kleineren stil intern produzieren zu<br />

können, rechnung getragen <strong>und</strong> auch<br />

der farbdrucker durch ein leistungsfähigeres<br />

system ersetzt. dies sowohl<br />

in Bezug auf die leistung bzgl. seiten<br />

pro minute als auch durch ein mehr<br />

an technischen möglichkeiten bzgl.<br />

druckgutproduktion. Insbesondere<br />

können nun auch Papiere bis zu einer<br />

grösse von a3 Plus bedruckt werden.<br />

Zusammen mit dem automatischen<br />

frontschnitt sowie der rückenpressung<br />

ermöglicht dies den mitarbeitern<br />

der Internen druckerei professionelle<br />

Broschüren sowie flyer in kleineren<br />

auflagen selbst zu erstellen. dadurch<br />

können die Kanzleikonti der amtsstellen<br />

zwar entlastet werden, es ist aber<br />

zu beachten, dass die farbausdrucke<br />

den amtsstellen in rechnung gestellt<br />

werden, da die Produktion nicht im<br />

Budget der druckerei vorgesehen ist.<br />

usm aPo<br />

11


Wagen Sie den Schritt <strong>und</strong> machen Sie mit!<br />

Seit zehn Jahren vergibt die Regierung<br />

alljährlich einen Preis für Projekte,<br />

die sich der Chancengleichheit<br />

widmen. Bewertet werden jeweils<br />

Projekte aus den Bereichen Gleich-<br />

Nina Schwarzkopf-Hilti<br />

Stv. Leiterin SCG<br />

stellung von Frau <strong>und</strong> Mann, Behinderung,<br />

sozialer Benachteiligung, Alter,<br />

Migration <strong>und</strong> Integration bis zu sexueller<br />

Orientierung. Gewinnen Sie CHF<br />

20'000 zur Realisierung Ihres Chancengleichheitsprojektes!<br />

als novum hat die stabsstelle für<br />

Chancengleichheit in diesem Jahr verschiedene<br />

Beispiele von Projekten<br />

auf ihrer Homepage aufgeschaltet.<br />

Hier finden sich neben drei bereits<br />

prämierten eingaben der letzten Jahre<br />

verschiedene neue vorschläge,<br />

die kostenlos kopiert <strong>und</strong> verwendet<br />

werden dürfen. sie richten sich an<br />

unternehmen verschiedener grösse.<br />

ein Klein- oder mittelbetrieb kann hier<br />

ebenso fündig werden wie ein grosses<br />

unternehmen.<br />

12 vo da amtsstella<br />

Sprechende Hände<br />

das frei erf<strong>und</strong>ene restaurant «salz<br />

+ Pfeffer» beschäftigt seit einem Jahr<br />

einen jungen Koch, der nach einigen<br />

wanderjahren im ausland nach liechtenstein<br />

zurückkommt. er heisst gustav<br />

frei <strong>und</strong> ist auch frei erf<strong>und</strong>en.<br />

der junge mann hat eine Besonderheit:<br />

er ist seit geburt gehörlos. er<br />

hat die gehörlosenschule in Zürich<br />

besucht <strong>und</strong> anschliessend bei einem<br />

unternehmen in Zürich die ausbildung<br />

zum Koch abgeschlossen. er absolvierte<br />

die Berufsschule für Hörgeschädigte<br />

in Zürich. Herr frei hat sich mittlerweile<br />

gut in den Betrieb integriert.<br />

die Kommunikation in der ganzen<br />

Belegschaft <strong>und</strong> auch im Küchenteam<br />

läuft nicht immer optimal. gustav frei<br />

fühlt sich zwar insgesamt gut in die<br />

«Küche» des Betriebs integriert, muss<br />

aber einen grossen persönlichen aufwand<br />

betreiben. Im letzten mitarbeitendengespräch<br />

hat er angesprochen,<br />

dass er sich eine bessere Kommunikation<br />

mit seinen Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen wünschen würde. neben<br />

einem Coaching soll eine einführung<br />

Bewerbung um den<br />

Chancengleichheitspreis 2011<br />

Anerkennungspreis zur Förderung der Chancengleichheit für alle in Liechtenstein<br />

Die Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie bei der Stabsstelle für Chancengleichheit,<br />

Äulestrasse 51, 9490 Vaduz, Tel. +423 236 60 60,<br />

E-Mail: info@scg.llv.li oder www.scg.llv.li<br />

in die gebärdensprache angeboten<br />

werden. das Küchenteam ist in der<br />

täglichen Zusammenarbeit am stärks-<br />

ten gefordert. es erhält deshalb auch<br />

eine intensivere schulung <strong>und</strong> absolviert<br />

einen gebärdensprachkurs (6 x 2<br />

std.). «wir sind überzeugt, dass sich<br />

die optimierung der täglichen Kommunikation<br />

positiv auf das gesamte<br />

Betriebsklima auswirken wird», meint<br />

das wirteehepaar.<br />

Interkultureller Familientag<br />

vielfalt <strong>und</strong> unterschiede im unternehmen<br />

sind in einer globalisierten<br />

welt der schlüssel für erfolgreiches<br />

Handeln. die diskriminierung von bestimmten<br />

Bevölkerungsgruppen ist<br />

eine verschwendung von talenten<br />

<strong>und</strong> fähigkeiten. aus diesem gr<strong>und</strong><br />

wird diversity management vermehrt<br />

zum thema für unternehmen. In diesem<br />

Beispiel-unternehmen findet im<br />

september ein familientag statt. es<br />

ist ein Industriebetrieb mit 600 mitarbeitenden,<br />

die sich in 50 mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> 550 mitarbeiter aufteilen.<br />

Im unternehmen werden Personen aus<br />

elf verschiedenen ländern <strong>und</strong> damit<br />

auch aus verschiedenen Kulturkreisen<br />

beschäftigt. darunter sind die länder<br />

liechtenstein, schweiz, Österreich,<br />

deutschland, Italien, türkei, Kroatien,<br />

serbien, albanien, niederlande <strong>und</strong><br />

tunesien vertreten. es gibt verschiedene<br />

kulinarische <strong>und</strong> für unterhaltung<br />

sorgende angebote <strong>und</strong> attraktionen,<br />

die einen eindruck über die<br />

im unternehmen vertretenen länder<br />

geben. den mitarbeitenden ist es am<br />

Interkulturellen familientag möglich,<br />

in die Kultur ihrer Kolleginnen <strong>und</strong>


Kollegen hinein zu schnuppern. auf<br />

diese weise werden Hemmschwellen<br />

abgebaut <strong>und</strong> der dialog unter den<br />

mitarbeitenden gefördert. durch das<br />

treffen in einem anderen rahmen als<br />

während dem arbeitsalltag wird es allen<br />

mitarbeitenden möglich, sich auch<br />

einmal von der privaten seite kennen<br />

zu lernen <strong>und</strong> auszutauschen. schlussendlich<br />

wirken sich diese faktoren<br />

positiv auf die motivation der mitarbeitenden<br />

aus <strong>und</strong> steigern ihre Produktivität.<br />

für das unternehmen bietet<br />

der Interkulturelle familientag eine<br />

gute Präsentationsmöglichkeit. alle<br />

familienangehörigen bekommen die<br />

möglichkeit, einen r<strong>und</strong>gang durch<br />

das unternehmen zu machen <strong>und</strong> ihren<br />

Begleitpersonen ihren arbeitsplatz<br />

zu zeigen.<br />

Das Modell TAT<br />

teleworking <strong>und</strong> teilzeit verbinden<br />

will das model tat: die Änderung von<br />

arbeitsstrukturen ist immer mit einem<br />

nicht nur zeitlichen, sondern auch finanziellen<br />

aufwand verb<strong>und</strong>en. der<br />

Chancengleichheitspreis könnte gerade<br />

einem Kmu-unternehmen den einstieg<br />

erleichtern, neue arbeitsformen<br />

einzuführen. gerade für frauen ist<br />

es nach der familiengründung nicht<br />

immer einfach, im Beruf zu bleiben.<br />

aber auch immer mehr junge männer<br />

möchten mehr Zeit ihren Kindern<br />

widmen. das Beispiel-unternehmen<br />

startet zunächst mit 1 bis 2 arbeitsplätzen.<br />

In einem ersten schritt erhält<br />

eine langjährige mitarbeiterin im administrativen<br />

Bereich die möglichkeit,<br />

nach der geburt ihres Kindes ihr 50<br />

Prozent-arbeitspensum jeweils zur<br />

Hälfte auf ihre anwesenheit im Betrieb<br />

<strong>und</strong> zu Hause aufzuteilen. ein weiterer<br />

mitarbeiter im entwicklungsbereich<br />

für neue Produkte kann seine arbeitsleistung<br />

befristet auf 3 Jahre 40 % im<br />

Betrieb <strong>und</strong> 50 % von zu Hause aus<br />

erbringen. der nutzen für das unternehmen<br />

ist der erhalt von Know-how,<br />

ressourcen <strong>und</strong> Kompetenzen. Qualifizierte<br />

<strong>und</strong> motivierte mitarbeitende<br />

sind ein wichtiges Kapital. steigerung<br />

der Produktivität <strong>und</strong> sozialkompetenzen<br />

kommen dem unternehmen<br />

ebenso zu gute wie die anerkennung<br />

als fortschrittliche/r arbeitgeber/in <strong>und</strong><br />

somit langfristig am stellenmarkt eine<br />

grössere auswahl an qualifizierten arbeitnehmenden.<br />

die mitarbeitenden<br />

erhalten leichter ihre beruflichen Qualifikationen<br />

<strong>und</strong> vereinbaren familie<br />

<strong>und</strong> Beruf.<br />

die gesamten Projektangaben können<br />

sie herunterladen unter:<br />

www.scg.llv.li � Veranstaltungen &<br />

Projekte<br />

Frühere Preisträgerinnen<br />

den Preis 2010 erhielt das junge theater<br />

liechtenstein für das Projekt «augustine<br />

– ein integratives, generationen<br />

übergreifendes theaterprojekt<br />

zum thema gleichstellung – Chancengleichheit».<br />

weitere Preise gingen an<br />

die erwachsenenbildungsanstalt stein<br />

egerta für das Projekt «der tanz mit<br />

dem Besen – eine innovative seminarreihe<br />

für reinigungsfrauen» <strong>und</strong> an<br />

den verein für Interkulturelle Bildung<br />

für ihr Projekt «unterwegs in liechtenstein<br />

– deutsch im fürstentum liechtenstein».<br />

2009 wurde das Projekt «lehrgang<br />

Interkulturelle Kompetenz» vom Haus<br />

gutenberg ausgezeichnet. weitere<br />

Preisträgerinnen waren die gruppe<br />

mannsBilder für ihr Projekt «verein<br />

fachstelle für männerfragen» <strong>und</strong><br />

«weihnachten für alleinstehende»<br />

vom team des Panorama seniorencafés<br />

in eschen.<br />

Mitmachen lohnt sich<br />

als Hauptpreis winkt ein Preisgeld für<br />

die umsetzung in der Höhe von CHf<br />

20'000 sowie der künstlerisch gestaltete<br />

wanderpreis «Chancengleichheit».<br />

auch vergibt die regierung zwei<br />

weitere Preise zu je CHf 5'000.<br />

eingaben sind erbeten bis zum 7. februar<br />

2011 über die Homepage oder<br />

direkt an die stabsstelle für Chancengleichheit.<br />

vo da amtsstella<br />

13


Leben ist Rhythmus<br />

Ob wir es wollen oder nicht – unser<br />

Körper ist ein rhythmisches System,<br />

das wir nicht schadlos längere Zeit<br />

manipulieren können. Beim Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus ist es offensichtlich.<br />

Doch ebenso unterliegen Blutdruck,<br />

Herzfrequenz, Körpertemperatur <strong>und</strong><br />

Hormonlevel Schwankungen. Durch<br />

Christina Wohlwend<br />

Verantwortliche BGM, APO<br />

die unterschiedliche Aktivität von Botenstoffen<br />

<strong>und</strong> Enzymen während des<br />

Tagesverlaufs, schwanken Konzentrationsfähigkeit,<br />

Muskelkraft oder Sehschärfe.<br />

Unser Bedürfnis nach einem<br />

Wechsel von Anspannung zur Entspannung<br />

– das sich meist nach 1 bis 2<br />

St<strong>und</strong>en Arbeit meldet – ist ein biologisches<br />

Regenerationsprogramm.<br />

der wechsel von Belastungs- <strong>und</strong> regenerationsphasen<br />

wirkt sich positiv<br />

auf das leistungsvermögen aus. was<br />

im sport ganz selbstverständlich umgesetzt<br />

<strong>und</strong> zur leistungssteigerung<br />

genutzt wird, ist im arbeitsleben immer<br />

noch eher verpönt.<br />

Hier wird der dauereinsatz als ausdruck<br />

einer besonders grossen leistungsbereitschaft<br />

<strong>und</strong> leistungsfähigkeit<br />

angesehen. Zudem wird die<br />

arbeitszeit immer mehr auf regenerations-Zeiten<br />

ausgedehnt (mittagspause,<br />

abend, wochenende). folgt einer<br />

anspannungsphase aber gleich die<br />

nächste, kann der Körper nicht regenerieren.<br />

er schüttet stresshormone<br />

aus, um die geforderte leistung weiterhin<br />

erbringen zu können, welche<br />

aber nicht – wie von der natur eigent-<br />

14 gs<strong>und</strong>HeIt<br />

lich vorgesehen – durch Bewegung<br />

abgebaut werden. der stresslevel<br />

steigt so während des tages kontinuierlich<br />

an <strong>und</strong> kann je nach freizeitgestaltung<br />

evtl. auch am abend nicht<br />

mehr ganz abgebaut werden. dieses<br />

«dauerleisten» geht zu lasten der reserven<br />

<strong>und</strong> schwächt dann auch das<br />

Immunsystem. warnsignale des Körpers<br />

werden ignoriert oder – wenn<br />

das nicht mehr möglich ist – durch<br />

medikamente unterdrückt.<br />

Die Geschichte vom beharrlichen Holzfäller<br />

gesellschaftlich ist der pausenlose<br />

einsatz akzeptiert; der Betrieb profitiert<br />

auch eine weile davon. doch<br />

der Preis ist für alle zu hoch. einige<br />

Jahre Hochleistung werden mit zunehmenden<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen<br />

<strong>und</strong> einem über lange Phasen<br />

beeinträchtigten allgemeinbefinden<br />

<strong>und</strong> nicht selten mit schweren körperlichen<br />

<strong>und</strong> psychischen erkrankungen<br />

oder Zusammenbrüchen bezahlt. Bleibende<br />

Beeinträchtigungen <strong>und</strong> ein um<br />

es war einmal ein Holzfäller, der bei einer Holzgesellschaft um arbeit vorsprach.<br />

das gehalt war in ordnung, die arbeitsbedingungen verlockend,<br />

also wollte der Holzfäller einen guten eindruck hinterlassen.<br />

am ersten tag meldete er sich beim vorarbeiter, der ihm eine axt gab <strong>und</strong><br />

ihm einen bestimmten Bereich im wald zuwies. Begeistert machte sich der<br />

Holzfäller an die arbeit <strong>und</strong> fällte an einem einzigen tag achtzehn Bäume.<br />

«Herzlichen glückwunsch», sagte der vorarbeiter. «weiter so.»<br />

angestachelt von den worten des vorarbeiters beschloss der Holzfäller, am<br />

nächsten tag das ergebnis seiner arbeit noch zu übertreffen. also legte er<br />

sich in dieser nacht früh ins Bett. am nächsten morgen stand er vor allen<br />

anderen auf <strong>und</strong> ging in den wald. trotz aller anstrengung konnte er aber<br />

nur fünfzehn Bäume fällen.<br />

«Ich muss müde sein», dachte er. <strong>und</strong> er beschloss, an diesem tag gleich<br />

nach sonnenuntergang schlafen zu gehen. Im morgengrauen erwachte er<br />

mit dem festen entschluss, heute seine marke von achtzehn Bäumen zu<br />

übertreffen. doch er schaffte nicht einmal die Hälfte.<br />

am nächsten tag waren es nur sieben Bäume, am übernächsten fünf <strong>und</strong><br />

seinen letzten tag verbrachte er fast vollständig damit, einen zweiten Baum<br />

zu fällen.<br />

In sorge darüber, was wohl der vorarbeiter dazu sagen würde, trat der<br />

Holzfäller vor ihn hin, erzählte, was passiert war <strong>und</strong> schwor stein <strong>und</strong> Bein,<br />

dass er geschuftet hatte bis zum umfallen.<br />

der vorarbeiter fragte ihn: «wann hast du denn deine axt das letzte mal<br />

geschärft?»<br />

«die axt schärfen? dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt,<br />

Bäume zu fällen.»


Jahre oder sogar Jahrzehnte zu frühes<br />

ausscheiden aus dem Berufsleben belasten<br />

Betroffene <strong>und</strong> gesellschaft.<br />

Arbeitsunterbrüche zur Leistungserhaltung<br />

ein einfaches mittel, um die leistungsfähigkeit<br />

über den tag zu erhalten,<br />

sind kurze arbeitsunterbrüche. das<br />

bewusste wahrnehmen dieser Bedürfnisse<br />

kann geübt werden (siehe Kasten).<br />

Kurze arbeitspausen helfen dem<br />

Körper den stress laufend abzubauen.<br />

sie ersetzen jedoch nicht die anderen,<br />

längeren arbeitspausen am vormittag,<br />

über mittag <strong>und</strong> am nachmittag<br />

<strong>und</strong> schon gar nicht die regenerationszeiten<br />

am abend <strong>und</strong> wochenende.<br />

die «entstressungs-Pausen» oder<br />

«lockerungs-Pausen» können ganz<br />

unterschiedlich ausfallen. das kann<br />

auch ein Belastungswechsel sein.<br />

Zum Beispiel werden nach einer Pha-<br />

Beobachten Sie sich mal ein paar Tage lang. Mit folgenden Signalen zeigt<br />

Ihnen Ihr Körper, dass er eine Pause braucht:<br />

· das verlangen, sich zu strecken, die muskeln zu entspannen<br />

· gähnen, seufzen<br />

· appetit auf einen kleinen Imbiss oder lust auf etwas zu trinken<br />

· Bedürfnis, zur toilette zu gehen<br />

· abschweifen der gedanken<br />

· schmerzen, unwohlsein<br />

se konzentrierter arbeit anschliessend<br />

routinearbeiten erledigt. verkrampfte<br />

muskeln können durch Bewegungsübungen<br />

gedehnt <strong>und</strong> gelockert werden.<br />

ein kurzer Botengang nach einer<br />

anstrengenden sitzung lüftet gehirn<br />

<strong>und</strong> Körper <strong>und</strong> macht fit für die nächste<br />

aufgabe. Palmieren oder ein entspannter<br />

Blick ins grüne helfen überlasteten<br />

augen. auch zwischendurch<br />

mal das Büro lüften, wasser oder einen<br />

tee holen, etwas direkt mit dem<br />

arbeitskollegen besprechen statt ein<br />

Leben ist Rhythmus - Die Natur bereitet sich mit den schönsten Farben auf die Winterpause vor.<br />

e-mail zu senden – das alles bringt<br />

Bewegung <strong>und</strong> abwechslung.<br />

Was, wenn alles zuviel wird?<br />

wenn andauernd oder häufig leistungen<br />

auf Kosten der ressourcen<br />

erbracht werden müssen, ist irgendwann<br />

– wie bei einem tiefentladenen<br />

akku – keine regeneration mehr<br />

möglich. Belastungsgrenzen müssen<br />

mit der führungskraft besprochen<br />

werden. das fällt vielen mitarbeitenden<br />

extrem schwer, da sie befürchten,<br />

als «wenig leistungsfähig» oder<br />

«nicht leistungsbereit» abgestempelt<br />

zu werden. wenn sie in einer solchen<br />

schwierigen situation stecken, können<br />

sie sich auch beim Betrieblichen<br />

ges<strong>und</strong>heitsmanagement beraten lassen<br />

(Christina wohlwend, 6640).<br />

übrigens: den rhythmus von anspannungs-<br />

<strong>und</strong> entspannungsphasen<br />

sollten sie nicht nur im tagesablauf<br />

sondern auch im wochen- <strong>und</strong> Jahresablauf<br />

berücksichtigen.<br />

gs<strong>und</strong>HeIt<br />

15


Ausflug der ehemaligen Staatsangestellten zum Wild-<br />

<strong>und</strong> Freizeitpark Allensbach<br />

Am Dienstag, den 14. September 2010<br />

war es wieder soweit – die ehemaligen<br />

Staatsangestellten trafen sich zum<br />

16 usm aPo<br />

Peter Mella<br />

Amtsleiter APO<br />

traditionellen Pensionistenausflug.<br />

Der Einladung der Regierung waren<br />

auch dieses Jahr mehr als h<strong>und</strong>ert Personen<br />

gefolgt.<br />

In drei Bussen führte die diesjährige<br />

ausfahrt zum wild- <strong>und</strong> freizeitpark<br />

allensbach. Bei herrlichem sonnenschein<br />

fuhr man über amriswil <strong>und</strong><br />

Konstanz nach allensbach. Im landgasthof<br />

mindelsee wurde ein typisch<br />

schwäbisches mittagessen eingenommen.<br />

Herrlicher Spätsommertag<br />

die sonne sorgte auch am nachmittag<br />

für spätsommerliche <strong>und</strong> damit an-<br />

Bühler & Bühler in «ihrem» Bärensaal.<br />

Sonja, Walfrieda <strong>und</strong> Berthold auf dem Weg in den Park.<br />

genehme temperaturen, sodass das<br />

umfangreiche angebot des wild- <strong>und</strong><br />

freizeitparks in vollen Zügen genutzt<br />

werden konnte. die Pensionistinnen<br />

<strong>und</strong> Pensionisten hatten die Qual der<br />

wahl. die schönen waldwege luden<br />

zum spazieren ein. ein grüppchen<br />

liess es sich nicht nehmen <strong>und</strong> unternahm<br />

eine fahrt mit der original<br />

westernbahn. die tierfre<strong>und</strong>e konnten<br />

das frei laufende schwarz- <strong>und</strong><br />

steinwild sowie die Bären beobachten<br />

<strong>und</strong> wieder andere erfreuten sich an<br />

den Blumen <strong>und</strong> am Kräutergarten.<br />

ein grossteil der Pensionistinnen<br />

<strong>und</strong> Pensionisten fand sich dann in<br />

der falknerei ein, wo man einer interessanten<br />

falkner-show beiwohnen<br />

konnte. der falkner verstand es in<br />

gekonnter manier, viel wissenswertes<br />

über die verschiedenen vögel zu vermitteln.<br />

die falken, adler, milane, eulen<br />

<strong>und</strong> Habichte zeigten aber auch<br />

ihre fähigkeiten. nachdem unser fotograf<br />

<strong>und</strong> Pensionist max Beck das<br />

obligate gruppenfoto geschossen<br />

hatte, fuhr man dann dem Bodensee<br />

entlang wieder richtung Heimat. an<br />

dieser stelle einen herzlichen dank an<br />

max Beck für die vielen tollen fotos.


Ausklang im Bärensaal<br />

gut gelaunt <strong>und</strong> sichtlich zufrieden<br />

kam die muntere Pensionistenschar<br />

am frühen abend im restaurant Kulm<br />

in triesenberg an. Im Beisein von regierungschef<br />

dr. Klaus tschütscher<br />

<strong>und</strong> regierungsrätin dr. aurelia frick<br />

wurde im herbstlich dekorierten Bärensaal<br />

das abendessen eingenommen.<br />

ein dankeschön an maria Hermann<br />

für die w<strong>und</strong>erschönen Blumen<br />

der tisch-Bouquets. der regierungschef<br />

bedankte sich in seiner ansprache<br />

bei den Pensionistinnen <strong>und</strong> Pensionisten<br />

<strong>und</strong> versprach, dass am jährlichen<br />

Pensionistenausflug trotz den<br />

sparanstrengungen festgehalten <strong>und</strong><br />

das dafür benötigte Budget zur verfügung<br />

gestellt werde. traditionsgemäss<br />

überreichte er der ältesten teilnehmerin,<br />

maria Hermann aus schaan<br />

<strong>und</strong> dem ältesten teilnehmer, Josef<br />

Beck aus triesenberg, ein kleines Präsent.<br />

ebenfalls zur tradition geworden<br />

sind die dankesworte des ehemaligen<br />

leiters der steuerverwaltung, Bruno<br />

sprenger, in denen er gekonnt <strong>und</strong> in<br />

Irmgard <strong>und</strong> Remi in gemütlicher R<strong>und</strong>e.<br />

gedichtform den tag revue passieren<br />

liess <strong>und</strong> sich im namen der Pensionistinnen<br />

<strong>und</strong> Pensionisten für den<br />

schönen ausflug bedankte.<br />

wie schon während des ganzen tages<br />

bot sich auch im verlauf des gemütlichen<br />

abends ausreichend gelegenheit<br />

in zwangsloser r<strong>und</strong>e <strong>und</strong> bei<br />

bester stimmung alte erinnerungen<br />

Über h<strong>und</strong>ert Pensionistinnen <strong>und</strong> Pensionisten genossen den herrlichen Spätsommertag.<br />

auszutauschen <strong>und</strong> über dieses <strong>und</strong><br />

jenes zu diskutieren. die Pensionistinnen<br />

<strong>und</strong> Pensionisten nahmen die<br />

gelegenheit auch wahr, sich vom regierungschef<br />

über aktuelle themen direkt<br />

informieren zu lassen. ein erlebnisreicher<br />

<strong>und</strong> gemütlicher tag klang<br />

damit in geselliger r<strong>und</strong>e aus.<br />

usm aPo<br />

17


Das Wandern ist . . .<br />

Unter diesem Motto startete eine kleine<br />

hoch motivierte Wandergruppe aus<br />

Mitarbeitenden der Landesverwaltung<br />

am 10. September die alljährliche<br />

Gruppe Unterhaltung<br />

spätsommerliche Feierabendwanderung.<br />

Der diesjährige Marsch führte<br />

die Gruppe vom Ausgangspunkt Parkplatz<br />

Gaflei zur Zielankunft «Bergrestaurant<br />

Sücka» in Steg.<br />

nach fünfminütiger Zeittoleranz für all<br />

jene, die den weg nach gaflei noch<br />

nicht kannten, brach die gruppe mit<br />

munteren schritten zur wanderung<br />

auf. sigi Zogg hatte sich im letzten<br />

Jahr den ruf einer «sicheren Bergführerin»<br />

erkämpft <strong>und</strong> wurde sogleich<br />

auch für dieses Jahr zur gruppenführerin<br />

erkoren. Im gemütlichen schritttempo<br />

ging es des weges richtung<br />

steg über die route «weisser fleck».<br />

schön war die aussicht an diesem<br />

Eine sichtlich zufriedende Wandergruppe!<br />

18 unterHaltung<br />

Kennt Doreen vielleicht einen anderen Weg?<br />

spätsommerabend mit bereits leicht<br />

herbstlicher tendenz.<br />

das wetter war der gruppe hold <strong>und</strong><br />

hat sich im laufe des tages je länger<br />

je später von der besseren seite gezeigt.<br />

der direkte weg auf die sücka<br />

war der Bergführerin dann doch etwas<br />

zu wenig anspruchsvoll. daher legte<br />

sie in der mitte der wanderung eine<br />

Zusatzschlaufe ein, welche das schuhprofil<br />

der wandergruppenmitglieder<br />

testete. ab des weges durch den<br />

wald <strong>und</strong> über die wiesen mit zum<br />

teil beachtlicher steigung hinterliess<br />

bei einigen wanderern zahlreiche<br />

schweisstropfen auf der stirn. wieder<br />

angekommen auf dem «normalen»<br />

weg ging es dann rasch über den<br />

weissen fleck richtung altes tunnel<br />

zur Zielankunft.<br />

Wandererverpflegung mit edlen Köstlichkeiten<br />

Im Bergrestaurant angekommen<br />

freuten sich die durstigen <strong>und</strong> hungrigen<br />

wanderer auf die wohlverdiente


Heinz, Evelyne <strong>und</strong> Nadine führen interessante Wandergespräche.<br />

Ulrich <strong>und</strong> Rosmarie m<strong>und</strong>ete das feine Raclette.<br />

verpflegung. der bereits schön eingedeckte<br />

tisch liess den Hungerpegel<br />

noch mal etwas in die Höhe schlagen.<br />

die racletteöfele waren auch schon<br />

installiert <strong>und</strong> bereit, die mahlzeiten je<br />

nach wunsch des Bedieners auszuführen.<br />

die flinke Bedienung sah der wanderschar<br />

den grossen durst sichtlich<br />

an <strong>und</strong> brachte die getränke in form<br />

von Bier, most oder alkoholfreiem<br />

schon fast vor der Bestellung auf den<br />

tisch. Kurz darauf wurden die Platten<br />

mit «sückaraclettekäse», «speck/würste/Pouletbrust»<br />

<strong>und</strong> «verschiedenem<br />

gemüse» eingestellt <strong>und</strong> los ging das<br />

gemütliche Köcheln. umrahmt wurde<br />

das sensationelle raclette mit wein<br />

aus dem Hause «mella». am einzigen<br />

ort ausserhalb des Hoheitsgebietes<br />

des weinproduzenten erfreute<br />

der «duetto di mella» die gaumen<br />

der weinkenner. Zur abr<strong>und</strong>ung des<br />

abends wurde dann nochmals das<br />

Haus mella gewählt. der «grappa di<br />

mella» schloss die mägen <strong>und</strong> läutete<br />

so langsam den Heimmarsch ein.<br />

Heimweg mit Blick aufs Ländle<br />

ein mit sternen bedeckter abendhimmel<br />

begleitete die gruppe auf dem<br />

Heimweg. warm eingepackt <strong>und</strong> mit<br />

stirnlampe ausgerüstet ging es richtung<br />

altes tunnel über silum nach<br />

gaflei. Zwischendurch richtete sich der<br />

Blick immer wieder nach triesenberg.<br />

auf der hellbeleuchteten leitawies<br />

liess das riesige Zelt erahnen, was die<br />

walser am walserfestwochende noch<br />

alles vor sich haben.<br />

Alle Jahre wieder ….<br />

schön war’s! die nächste wanderung<br />

kommt bestimmt <strong>und</strong> dann hat die<br />

Bergführerin auch die entsprechenden<br />

liedtexte im rucksack <strong>und</strong> stimmt mit<br />

frohlockender stimme die verschiedensten<br />

wanderlieder an.<br />

unterHaltung<br />

19


USB-Sticks: Spass mit Risikopotenzial<br />

Externe Disks im Miniaturformat oder<br />

das breite Angebot an Flash-Speichern<br />

von der SD-Card bis zum USB-Stick<br />

Patrik Thoma<br />

ICT-Sicherheitsbeauftragter APO<br />

werden in zunehmendem Masse als<br />

temporärer Datenspeicher verwendet.<br />

Häufig ist sich der Anwender der spezifischen<br />

Risiken dieser Speichermedien<br />

jedoch nicht bewusst.<br />

die entwicklung hin zu erhöhter privater<br />

wie auch beruflicher mobilität<br />

beeinflusst die art des Informationszugriffs<br />

<strong>und</strong> damit letztendlich<br />

auch die art der datenspeicherung.<br />

mobilität <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en die<br />

option, jederzeit <strong>und</strong> überall schnell<br />

reaktionsfähig zu sein, erfordert von<br />

Kommunikationsgeräten neben einer<br />

kompakten Bauform ein hohes mass<br />

an flexibilität <strong>und</strong> funktionalität. die-<br />

se anforderungen zeigen sich nicht<br />

nur in den neuesten mobilfunkgenerationen,<br />

sondern auch in der entwicklung<br />

innovativer speichermedien.<br />

so praktisch diese mobilen datenspeicher<br />

auch erscheinen mögen, so<br />

bergen sie doch ein nicht zu unterschätzendes<br />

risikopotential. die beiden<br />

Hauptrisiken dabei sind:<br />

• mobile geräte können verloren gehen<br />

<strong>und</strong> somit zum verlust vertraulicher<br />

daten führen.<br />

• Zudem können durch diese datenträger<br />

malware (viren, trojaner etc.)<br />

ins unternehmen oder auf private<br />

Computer eingeschleust werden.<br />

20 usm aPo<br />

Besonders problematisch erscheint<br />

auch die tatsache, dass auf der mehrheit<br />

dieser externen datenträger die<br />

vermengung von privaten <strong>und</strong> beruflichen<br />

daten nicht ausgeschlossen<br />

werden kann. dadurch kann nicht<br />

gewährleistet werden, dass vertrauliche<br />

geschäftliche Informationen<br />

nicht doch einmal in nicht autorisierte<br />

Hände gelangen. denn anstatt nur die<br />

neuen ferienfotos oder ein aktuelles<br />

musikstück gelangt beim Kopiervorgang<br />

schnell auch einmal ein sensitives<br />

geschäftsdokument auf den<br />

fremden rechner.<br />

In diesem Zusammenhang ist ein spezifisches<br />

Hacker-tool besonders inter-<br />

essant: es läuft unbemerkt im Hintergr<strong>und</strong><br />

von windows-systemen <strong>und</strong><br />

kopiert den kompletten Inhalt eines<br />

eingesteckten usB-sticks heimlich auf<br />

die festplatte.<br />

Zudem besagt eine studie, dass 56<br />

Prozent aller PC-nutzer schon einmal<br />

einen usB-stick verlegt oder verloren<br />

haben. auf 60 Prozent dieser verschw<strong>und</strong>enen<br />

datenträger hätten sich<br />

nach dieser studie auch firmendaten<br />

bef<strong>und</strong>en.<br />

Tipps für einen sicheren Gebrauch externer<br />

Datenträger<br />

• sorgfältiger umgang<br />

• nur die wirklich benötigten daten<br />

mitführen<br />

• nach gebrauch an fremdcomputern<br />

auf viren scannen<br />

• keine unbekannten datenträger anschliessen<br />

• private <strong>und</strong> geschäftliche daten<br />

durch unterschiedliche ordner trennen<br />

• geschäftliche ordner am besten verschlüsseln<br />

• automatischen start von wechseldatenträger<br />

deaktivieren<br />

angesichts der wachsenden anzahl<br />

mobiler speichergeräte, welche genutzt<br />

werden, hoffe ich hiermit einen<br />

weiteren Beitrag zur sensibilisierung<br />

geschaffen zu haben. Bitte geben sie<br />

dieses wissen weiter, wenn sie Kolleginnen<br />

<strong>und</strong>/oder Kollegen mit externen<br />

datenträgern hantieren sehen,<br />

denn folgende schadensliste könnte<br />

seitenweise fortgeführt werden:<br />

• dem staatlichen britischen ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />

gingen zwei nicht<br />

verschlüsselte usB-sticks mit den<br />

Krankendaten von 148 Patienten<br />

verloren. erst kurz zuvor waren dem<br />

finanzamt zwei unverschlüsselte<br />

Cd-rom mit daten von 25 millionen<br />

steuerzahlern abhanden gekommen.<br />

• usB-sticks mit geheiminformationen<br />

der us-armee standen auf<br />

einem Basar am rande der afghanischen<br />

stadt Bagram zum verkauf.<br />

auf den sticks befanden sich unter<br />

anderem einsatzpläne <strong>und</strong> weitere<br />

dokumente, denen sich die namen<br />

<strong>und</strong> sozialversicherungsnummern<br />

von nahezu 700 us-militärangehörigen<br />

entnehmen liessen.<br />

• r<strong>und</strong> 13 000 mitarbeiter des Pharmakonzerns<br />

Pfizer Inc. sahen ihre<br />

personenbezogenen daten im Internet<br />

offengelegt, weil ein usB-stick<br />

gestohlen wurde.


Sudoku (mittelschwer)<br />

9 5<br />

8 7<br />

7 1 3 2<br />

1<br />

8<br />

4 6 8<br />

6 9<br />

1 2<br />

9 2 7<br />

3 4 5<br />

die lösung finden sie auf seite 24.<br />

rÄtsel / Cartoon<br />

21


Herzlich willkommen<br />

mitarbeitende der regierung <strong>und</strong> der<br />

ressorts<br />

amt für wohnungswesen<br />

stabsstelle ewr<br />

liechtensteinische Botschaft Bern<br />

lic. rer. publ. HSG<br />

Sandra Ruppen<br />

01.07.2010<br />

Angélique Hasler<br />

15.08.2010<br />

Frederique<br />

Lambrecht<br />

01.09.2010<br />

Danja Floiger<br />

01.09.2010<br />

22 naCHrICHten<br />

amt für umweltschutz<br />

amt für Personal <strong>und</strong> organisation<br />

steuerverwaltung<br />

liechtensteinische Botschaft Bern<br />

Lutgarde<br />

Bessemans<br />

01.07.2010<br />

Reto Kaufmann<br />

01.09.2010<br />

Dr. Irene Salvi<br />

01.09.2010<br />

Monika Dermont-<br />

Ledergerber<br />

01.09.2010<br />

amt für wald, natur <strong>und</strong> landschaft<br />

amt für volkswirtschaft<br />

finanzkontrolle<br />

Bauadministration<br />

Roland Jehle<br />

01.07.2010<br />

Renate Hoop<br />

01.09.2010<br />

lic. oec. publ.<br />

Cornelia Jäger<br />

01.09.2010<br />

Marco Bühler,<br />

M.A. HSG<br />

01.09.2010<br />

amt für soziale dienste<br />

amt für volkswirtschaft<br />

Hochbauamt<br />

schulamt<br />

Liliane<br />

Maccariello<br />

01.08.2010<br />

Hedy Nigg<br />

01.09.2010<br />

Thomas Banzer<br />

01.09.2010<br />

Gabriele Oehri<br />

01.09.2010<br />

amt für volkswirtschaft<br />

Hochbauamt<br />

Hochbauamt<br />

lic. iur. Nadja Rossettini-Lambrecht,<br />

LL.M.<br />

01.08.2010<br />

Dr. des. Christine<br />

Cooper-Fotsing<br />

01.09.2010<br />

Karl Hardegger<br />

01.09.2010


Herzlich willkommen<br />

Landesforstbetrieb<br />

Tag der offenen Tür<br />

Samstag, 23. Oktober 2010, 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Medergass 26, Schaan<br />

Führungen durch den Pflanzgarten zur vollen St<strong>und</strong>e.<br />

Für Verpflegung wird gesorgt.<br />

Unsere neuen Lernenden (v.l.n.r.):<br />

Pamina Marxer (Kauffrau E-Profil), Marisa<br />

Spiller (Kauffrau E-Profil), Ilaria Linoci<br />

(Kauffrau E-Profil), Kathrin Gmeiner<br />

(Fachfrau Information <strong>und</strong> Dokumentation<br />

EFZ), Melanie Gunsch (Kauffrau B-Profil),<br />

Laura Wenaweser (Spitzensportlerin<br />

Kauffrau E-Profil), Marc Spitz (Fachmann<br />

Betriebsunterhalt EFZ / Hausdienst),<br />

Dominik Vedana (Kaufmann E-Profil),<br />

Michael Heeb (Kaufmann B-Profil)<br />

naCHrICHten<br />

23


Beförderungen<br />

stellvertretender leiter des amtes für<br />

lebensmittelkontrolle <strong>und</strong> veterinärwesen<br />

Dr. Daniel Huber<br />

15.07.2010<br />

24 naCHrICHten<br />

stellvertretender landestierarzt beim amt für<br />

lebensmittelkontrolle <strong>und</strong> veterinärwesen<br />

Dr. Wolfgang<br />

Burtscher<br />

15.07.2010<br />

stellvertretender leiter der abteilung sozialer<br />

dienst beim amt für soziale dienste<br />

Andreas Hoop<br />

15.07.2010<br />

Viel Erfolg in der neuen Funktion<br />

Juristischer mitarbeiter bei<br />

der stabsstelle ewr<br />

lic.iur. Thomas<br />

Bischof<br />

01.09.2010<br />

stellvertretende leiterin der abteilung<br />

therapeutischer dienst beim amt für<br />

soziale dienste<br />

lic. phil. Susanne<br />

Thomi-Marxer<br />

15.07.2010<br />

Auflösung Sudoku v. Seite 21<br />

4 1 3 2 9 8 5 6 7<br />

8 6 2 7 5 4 1 3 9<br />

5 7 9 1 6 3 8 4 2<br />

2 3 8 9 7 5 4 1 6<br />

1 9 4 6 3 2 7 8 5<br />

7 5 6 4 8 1 9 2 3<br />

3 4 1 5 2 7 6 9 8<br />

9 2 5 8 1 6 3 7 4<br />

6 8 7 3 4 9 2 5 1


Interne Wechsel<br />

von der stabsstelle futuro zu den mitarbeitenden<br />

der regierung <strong>und</strong> der ressorts<br />

Alles Gute im Ruhestand<br />

schulamt<br />

Dr. Kornelia<br />

Vallaster<br />

01.08.2009<br />

Silvia Holzer<br />

31.07.2010<br />

von der liechtensteinischen Botschaft Brüssel<br />

zum amt für auswärtige angelegenheiten<br />

amt für Bevölkerungsschutz<br />

S.D. Prinz Nikolaus von<br />

<strong>und</strong> zu Liechtenstein<br />

01.09.2009<br />

Alfred Vogt<br />

30.09.2010<br />

obergericht<br />

Dr. Gerhard<br />

Mislik<br />

30.09.2010<br />

Hochbauamt<br />

Richard<br />

Näscher<br />

30.09.2010<br />

naCHrICHten<br />

25


Auszeichnung<br />

(red) am 28. Juni 2010 wurde Frau<br />

Dr. Marion Frick-Tabarelli, leiterin<br />

des rechtsdienstes der regierung,<br />

an der universität Innsbruck der titel<br />

einer Honorarprofessorin verliehen.<br />

sie wurde damit für ihre langjährige<br />

tätigkeit an der rechtswissenschaftlichen<br />

fakultät als gastdozentin zum<br />

liechtensteinischen verfassungs- <strong>und</strong><br />

verwaltungsrecht ausgezeichnet.<br />

wir gratulieren der frischgebackenen<br />

frau Professor!<br />

Ausbildungserfolge<br />

(red) Frau Corinne Bänziger, schulamt,<br />

schloss an der fachhochschule<br />

st. gallen den Zertifikatslehrgang «Cas<br />

schulsozialarbeit» erfolgreich ab. der<br />

lehrgang beinhaltet 11 module <strong>und</strong><br />

führt systematisch in unterschiedliche<br />

modelle, gr<strong>und</strong>lagen, arbeitsprinzipien<br />

<strong>und</strong> methoden der schulsozialarbeit<br />

ein.<br />

Herr Peter Eberle, amt für Berufsbildung<br />

<strong>und</strong> Berufsberatung, hat an den<br />

universitäten Bern, freiburg <strong>und</strong> Zürich<br />

das masterstudium «master of advanced<br />

studies in Psychology of Career<br />

Counseling and Human resources<br />

management masP-CC&Hrm» erfolg-<br />

26 naCHrICHten<br />

Dr. Marion Frick-Tabarelli mit Rektor Karlheinz Töchterle<br />

reich abgeschlossen. der master befähigt<br />

Herrn eberle, als fachpsychologe<br />

eigenverantwortlich in verschiedenen<br />

tätigkeitsfeldern der Personalentwicklung<br />

<strong>und</strong> der Berufs-, studien- <strong>und</strong><br />

laufbahnberatung tätig zu sein.<br />

Herr Roland Boss, Hochbauamt, hat am<br />

wifi in dornbirn den lehrgang «facility<br />

management» erfolgreich abgeschlossen.<br />

der fokus des lehrganges liegt in<br />

der vermittlung von technischen <strong>und</strong><br />

betriebswirtschaftlichen Kenntnissen.<br />

Herr Marco Marxer, steuerverwaltung<br />

hat an der fachhochschule st. gallen den<br />

Zertifikatslehrgang «Cas Immobilienbe-<br />

wertung» erfolgreich absolviert. dieser<br />

lehrgang vermittelt gr<strong>und</strong>legendes wissen<br />

über die verschiedenen methoden<br />

zur Bewertung von Immobilien.<br />

wir gratulieren recht herzlich zu diesen<br />

ausbildungserfolgen!


Gratulation<br />

ausländer- <strong>und</strong> Passamt<br />

motorfahrzeugkontrolle<br />

Mag. oec.<br />

Hans Peter Walch<br />

30 Jahre<br />

Fidel Frick<br />

20 Jahre<br />

regierungssekretär<br />

sekretariate der regierung <strong>und</strong><br />

der ressorts<br />

lic. ès. sc. pol.<br />

Norbert Hemmerle<br />

25 Jahre<br />

Petra Gall<br />

20 Jahre<br />

15 Jahre<br />

Nancy Barock-Hasler, amt für soziale dienste<br />

Sabine Brendle, amt für lebensmittelkontrolle<br />

<strong>und</strong> veterinärwesen<br />

lic. iur. Markus Diethelm, ausländer- <strong>und</strong> Passamt<br />

Klaus Ender, amt für soziale dienste<br />

Dipl.Ing.FH Elmar Frick, amt für volkswirtschaft<br />

lic.oec.HSG Sven Lässer, amt für Personal<br />

<strong>und</strong> organisation<br />

Betr. oec. Wilfried Pircher, amt für Handel <strong>und</strong> transport<br />

Reinhold Zanghellini, steuerverwaltung<br />

Iris Ziörjen, amt für umweltschutz<br />

schulamt<br />

amt für Bevölkerungsschutz<br />

Dr. Stefan<br />

Hirschlehner<br />

25 Jahre<br />

Alois Hoop<br />

20 Jahre<br />

schulamt<br />

schulamt<br />

Dr. Edith<br />

Rederer<br />

25 Jahre<br />

Michael Moser<br />

20 Jahre<br />

schulamt<br />

Hochbauamt<br />

Iris Jäger<br />

25 Jahre<br />

Werner<br />

Wenaweser<br />

20 Jahre<br />

10 Jahre<br />

Mag.iur. Michael Amann, rechtsdienst der regierung<br />

Dr. Dietmar Baur, staatsanwaltschaft<br />

Jürgen Eberle, landespolizei<br />

Thomas Falk, Hochbauamt<br />

Barbara Flad, amt für wald, natur <strong>und</strong> landschaft<br />

Edgar Frick, landespolizei<br />

Hilmar Halbeisen, steuerverwaltung<br />

Dr.iur. Frank Haun, staatsanwaltschaft<br />

Derya Kesci, amt für ges<strong>und</strong>heit<br />

Norma Marte, landgericht<br />

Michael Marxer, landespolizei<br />

Nadine Oehri, landespolizei<br />

Rolf Rietzler, landespolizei<br />

Sascha Schachtler, Hochbauamt<br />

Michael Tziotzios, landespolizei<br />

Dr. Robert Wallner, staatsanwaltschaft<br />

Corina Weithaler, motorfahrzeugkontrolle<br />

naCHrICHten<br />

27


P. P.<br />

9490 vaduz

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