PDF-Datei Leistungsbeschrieb mit Raumprogramm - Stadtbauten Bern
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Doppelkindergarten Haspelweg 49, <strong>Bern</strong><br />
Gesamtleistungswettbewerb im selektiven Verfahren<br />
LEISTUNGSBESCHRIEB MIT RAUMPROGRAMM<br />
Datum 25.10.2011<br />
INHALTSVERZEICHNIS Seite<br />
1.00 AUSGANGSLAGE UND ÜBERGEORDNETE ZIELSETZUNGEN 2<br />
2.00 LEISTUNGEN BAUAUFTRAGGEBER/IN 2<br />
3.00 TERMINVORGABEN DER BAUHERRSCHAFT<br />
2<br />
4.00 LEISTUNGEN DES ANBIETERS 3<br />
5.00 BAU- UND LEISTUNGSBESCHRIEB 5<br />
6.00 RAUMPROGRAMM DOPPELKINDERGARTEN 6<br />
7.00 ERGÄNZENDE TECHNISCHE ANFORDERUNGEN 8<br />
8.00 FUNKTIONALER BAUBESCHRIEB NACH BKP 10<br />
9.00 VORBEREITUNGSARBEITEN 10<br />
10.00 GEBÄUDE 11<br />
11.00 AUSZUG DER RICHTLINIEN FÜR DEN BAU VON KINDERGÄRTEN<br />
UND RÄUMEN DER BASISSTUFEN 17<br />
12.00 KOSTENZUSAMMENSTELLUNG 23<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 1
1.00 AUSGANGSLAGE UND ÜBERGEORDNETE ZIELSETZUNGEN<br />
Der Kindergarten am Haspelweg 49 wurde im März 2011 wegen der Schadstoffbelastung<br />
der Raumluft <strong>mit</strong> Naphthalin geräumt und anderweitig untergebracht. Die Ursache liegt in<br />
den beim Bau in den 1950er Jahren verwendeten Baustoffen. Da das Gebäude weitere<br />
bautechnische Mängel aufweist, soll ein Ersatzneubau realisiert werden. Die Übergabe des<br />
Neubaus soll im Frühjahr 2013 erfolgen.<br />
<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> schreibt einen Gesamtleistungswettbewerb im selektiven Verfahren aus,<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel architektonisch, ökologisch und ökonomisch optimierte Projekte <strong>mit</strong> einem<br />
verbindlichen Preisangebot zu erhalten, welche im vorgegebenen Zeitrahmen realisiert<br />
werden können. Es werden da<strong>mit</strong> Anbieter im Bereich Vorfabrikation (Modulbau oder<br />
Elementbau) und Planer angesprochen. <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> erwartet einen Projektvorschlag<br />
<strong>mit</strong> einem Festpreisangebot für einen eingeschossigen, hindernisfreien Doppelkindergarten<br />
nach den Richtlinien für den Bau von Kindergärten und Räumen der Basisstufen. Die<br />
Kostenvorgabe BKP 1-4 für die im Minergie P ECO Standard zu erstellende Anlage beträgt<br />
CHF 1'900’000.-(Richtkennwert Gebäudekosten CHF 3'500.- /m GF BKP2)<br />
2.00 LEISTUNGEN BAUAUFTRAGGEBER/IN<br />
Die Leistungen der Bauherrschaft in Bezug auf die Realisierung<br />
umfassen folgende Punkte und Angaben:<br />
Erstellen Projektkonzept (Definition, Organisation)<br />
Erstellen des <strong>Leistungsbeschrieb</strong>s<br />
Projektmanagement bauherrenseitig<br />
Spezialversicherungen<br />
- Bauwesenversicherung<br />
- Bauherrenhaftpflichtversicherung<br />
- Selbstbehalte Bauherrenhaftpflichtversicherung<br />
Finanzierung<br />
Nachbarentschädigungen<br />
Gutachten<br />
bewegliches Mobiliar<br />
Fernheizungsleitung inkl. Grabarbeiten und Anschluss an<br />
Übergabestation sowie Übergabestation in neu projektiertes Gebäude.<br />
Für die Positionen BKP 3.0 Betriebliche Einrichtungen und Mobiliar und BKP 4.0 Umgebung<br />
werden Budgetsummen durch die Bauauftraggeberin festgelegt.<br />
3.00 TERMINVORGABEN DER BAUHERRSCHAFT<br />
Ausschreibung 2. November 2011<br />
Eingabe der Bewerbung 30. November 2011<br />
Beurteilung der Bewerbungen / Auswahl bis 8. Dezember 2011<br />
Fragestellung bis 20. Dezember 2011<br />
Antworten bis 23. Dezember 2011<br />
Abgabe Planunterlagen bis 12. März 2012<br />
Abgabe Modell bis 22. März 2012<br />
Prüfung / Beurteilung Wettbewerbsprojekte April 2012<br />
Auftragserteilung April 2011<br />
Abbruch bestehende Liegenschaft Mai 2011<br />
Geplanter Baubeginn September 2012<br />
Geplanter Bezug März 2013<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 2
4.00 LEISTUNGEN DES ANBIETERS<br />
4.01 Gegenstand des Angebotes<br />
Die Bauauftraggeber/in überträgt dem Anbieter die Erstellung des Doppelkindergartens.<br />
Der Anbieter verpflichtet sich, den Doppelkindergarten im Rahmen dieser Anbieterofferte zu<br />
planen und zu realisieren. Die Anbieterofferte muss folgende Punkte umfassen:<br />
4.011 Werkpreis<br />
Gesamtkosten für die Werksausführung gemäss Leistungs- und Baubeschrieb der<br />
Bauauftraggeber/in <strong>mit</strong> detaillierter Kostengliederung gemäss BKP<br />
4.012 Terminplan<br />
Bestätigung zur Einhaltung des Terminplans der Bauauftraggeberin in Briefform.<br />
4.013 Projektorganisation<br />
Die Projektorganisation des Anbieters <strong>mit</strong> der Organisationsart. Die Qualifikation des<br />
vorgeschlagenen Personals ist <strong>mit</strong> der Offerte aufzuzeigen.<br />
4.014 Baustellenorganisation<br />
Der Anbieter ist für die Sicherheit und den Schutz von Personal und Baustelle verantwortlich.<br />
Er hat dafür zu sorgen, dass die Unfallverhütungsvorschriften der Behörden, der SUVA<br />
sowie der Berufsgenossenschaften eingehalten werden und trifft alle notwendigen<br />
Massnahmen und Vorkehrungen im Bereiche der Baustelle zur Verhütung jeglicher<br />
Personen- und/oder Sachschäden.<br />
4.015 Versicherungen<br />
Mit der Offerteingabe ist eine Liste einzureichen, aus der die Versicherungen (<strong>mit</strong><br />
Versicherungssummen 5 Millionen für Sachschaden und Personenschaden) ersichtlich sind,<br />
welche allfälliger Haftungsansprüche seitens Dritter im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem genannten<br />
Bauvorhaben abzuschliessen beabsichtigen.<br />
4.016 Zahlungsplan gemäss Entwurf TU-Vertrag<br />
4.02 Bearbeitung der Ausschreibung<br />
Es sind sämtliche Positionen der in Kapitel Kostenzusammenstellung enthaltenen<br />
Ausschreibungstabelle auszufüllen. Die Preise sind pro BKP-Position in die Kostenmatrix<br />
einzusetzen. Alle Preise verstehen sich exkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 8.0%. Die<br />
Mehrwertsteuer ist zusätzlich zu berechnen und an der dafür vorgesehenen Stelle, nach<br />
Abzug von Rabatten und Skonti, einzufügen. Eine allfällige Anpassung der Mehrwertsteuer<br />
durch den Bund geht zu Lasten der Bauauftraggeberin.<br />
4.03 Spezielle Bedingungen für das Angebot<br />
4.031 Allgemeines<br />
Die Bauauftraggeber/in behält sich die definitive Spezifikation der Apparate und Materialien<br />
ausdrücklich vor. Der Bauauftraggeber/in sind kostenlos Muster über das zur Verwendung<br />
vorgesehene Material vorzulegen.<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 3
4.032 Leistungen des Anbieters<br />
Der Anbieter übernimmt die volle Verantwortung für die Planung und Ausführung der<br />
offerierten Bauwerke gemäss <strong>Raumprogramm</strong> und <strong>Leistungsbeschrieb</strong>. Auf Anordnung der<br />
Bauherrschaft plant und offeriert er Projektänderungen. Er garantiert für eine der<br />
festgelegten Qualität entsprechende und termingerechte Ausführung zu den vereinbarten<br />
Kosten.<br />
4.033 Die Leistungen des Anbieters umfassen:<br />
• Die Ausführungsplanung in allen Bereichen auf der Basis des beiliegenden<br />
Leistungs- und Baubeschriebs.<br />
• Die Übergabe aller Unterlagen für die Baugesuche sowie aller übrigen notwendigen<br />
Begehren an die zuständigen Instanzen,<br />
• Die Berücksichtigung aller Behördenauflagen sowie die Durchführung von allenfalls<br />
notwendigen Umplanungen.<br />
• Die Baukoordination und qualitative Überwachung der Arbeiten, die im Namen und<br />
auf Rechnung des Anbieters ausgeführt werden, auf der Basis des genehmigten<br />
Qualitätssicherungssystems sowie unter Berücksichtigung aller eidgenössischen und<br />
kommunalen Vorschriften sowie aller einschlägigen Normen und Richtlinien.<br />
• Kompetente Bauleitung und eine fachgerechte Qualitätskontrolle aller Arbeiten <strong>mit</strong><br />
Abnahmeprotokollen.<br />
• Inbetriebnahme aller Haustechnikanlagen.<br />
• Übergabe aller Anlagen und Einrichtungen samt Instruktionen an die Bauherrschaft.<br />
• Die Anordnung, Durchsetzung und Kontrolle aller Mängelbehebungen innerhalb der<br />
Garantiefristen.<br />
4.034 Schlussabnahme<br />
Die Schlussabnahme ist in einem Protokoll festzuhalten, welches von der Vertretung der<br />
Bauherrschaft und vom Anbieter zu unterzeichnen ist.<br />
Folgende Dokumente müssen bei der Schlussabgabe vom Anbieter der Bauherrschaft<br />
überreicht werden:<br />
•PQM-Dokumente, Originale sämtlicher Q-Pläne und Zertifikate und<br />
Prüfdokumente inkl. derjenigen aller Subunternehmer 3-fach<br />
•Baujournal, Bauchronik/Fotos 3-fach<br />
•Baubeschrieb der definitiv ausgeführten Arbeiten 3-fach<br />
•Installationspläne/Revisionspläne 3-fach<br />
•Installationsschemata 3-fach<br />
•Betriebsvorschriften und Wartungsvorschriften 3-fach<br />
•Werkübergabeprotokolle/Abnahmeprotokolle 3-fach<br />
der Energielieferanten etc. sowie der Baufreigabe durch das<br />
Bauinspektorat 3-fach<br />
•Elektronischer Datenträger <strong>mit</strong> allen Angaben auf CD 3-fach<br />
(Datenformat nach Vereinbarung)<br />
4.035 Revisionspläne<br />
Alle Bau- und Anlagenpläne sind nach Abschluss der Arbeiten zu revidieren. Spätestens 3<br />
Monate nach Abschluss der Arbeiten sind diese Pläne dem Vertreter der Bauherrschaft 3fach<br />
in Papierform und auf elektronischen Datenträgern zu übergeben. Als Basis für die<br />
Darstellung und Gliederung dienen die entsprechenden Weisungen der <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>.<br />
Die Kosten für die Erstellung dieser Dokumentation gehen vollumfänglich zu Lasten des<br />
Anbieters und sind in das Angebot einzurechnen. Werden die Revisionsunterlagen trotz<br />
Mahnung nicht fristgerecht eingereicht oder unvollständig geliefert, so kann die<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 4
Bauherrschaft Dritte <strong>mit</strong> den notwendigen Arbeiten beauftragen. Die Verrechnung erfolgt zu<br />
dem zum Zeitpunkt der Ausführung gültigen SIA Zeittarif gemäss SIA-LHO zu Lasten des<br />
Anbieters. Die Schlusszahlung erfolgt erst nach Übergabe aller genannten Dokumente.<br />
4.036 Schlussrechnung<br />
Das Erstellen der Schlussrechnung ist Sache des Anbieters. Mehr oder Minderleistungen<br />
sind darin einzeln aufzuführen und <strong>mit</strong> Kopien der entsprechenden genehmigten<br />
Änderungsaufträge zu belegen. Die Schlussrechnung ist vom Anbieter innert 2 Monaten<br />
nach Fertigstellung und Übernahme des Bauwerks durch die Bauherrschaft 4-fach der<br />
Vertretung der Bauherrschaft zuzustellen.<br />
Der Anbieter hat sämtliche zur Einreichung und Abrechnung von Subventionen notwendigen<br />
Unterlagen wie Kostenzusammenstellungen, Rechnungskopien etc. unentgeltlich in der für<br />
die Subventionsgesuche benötigten Form der Bauherrschaft zur Verfügung zu stellen.<br />
5% der Auftragssumme werden bis zur Behebung der bei der Übergabe an die<br />
Bauherrschaft festgestellten Mängel, der Genehmigung der Schlussabrechnung sowie der<br />
Genehmigung aller Revisions- und Dokumentationsunterlagen von der Bauherrschaft<br />
zurückbehalten.<br />
4.037 Garantien<br />
Die nachstehenden Garantien werden im der Ausschreibung beiliegenden TU Vertrag<br />
geregelt:<br />
Erfüllungsgarantie<br />
Bankgarantie für Verträge <strong>mit</strong> Anzahlungen<br />
5.00 BAU- UND LEISTUNGSBESCHRIEB<br />
5.01 Einleitung<br />
Die folgende Ausschreibung umfasst die Erstellung des in der Einleitung erwähnten<br />
Doppelkindergartens.<br />
Der nachfolgende Bau- und <strong>Leistungsbeschrieb</strong> beinhaltet die Übersicht über die zu<br />
offerierenden Leistungen. Im Angebotspreis des Anbieters sind grundsätzlich alle<br />
Aufwendungen aller Arbeitsgattungen zur schlüsselfertigen, funktionsgerechten, sowie<br />
termingerechten Erstellung in der geforderten Qualität enthalten. Einzurechnen sind also alle<br />
Arbeiten und Lieferungen, die zur vertragsgemässen Erstellung des Bauwerkes notwendig<br />
sind, auch wenn sie in den Unterlagen infolge ungenügender Detaillierung oder aus<br />
ähnlichen Gründen nicht erwähnt, jedoch für die Funktionstüchtigkeit und die Benützung des<br />
Bauwerkes erforderlich sind.<br />
Bei der Planung und Kostenberechnung sowie bei der Bauausführung sind zu beachten:<br />
-alle anwendbaren, zwingenden Bestimmungen des öffentlichen Rechts, insbesondere der<br />
örtlichen Gesundheits-, Bau- und Feuerpolizei-Vorschriften<br />
-allfällige, im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens oder bei den Abnahmen erteilten<br />
Auflagen<br />
- die Vorschriften und Auflagen des Amtes für Umweltkoordination und Energie<br />
(Gewässerschutzvorschriften, Vorschriften des Energiegesetzes)<br />
-die einschlägigen SIA-Normen für die Dimensionierung der Bauteile, d.h. Wände, Decken,<br />
Stützen, Leitungen usw. in statischer, thermischer und akustischer Hinsicht.<br />
Zur Materialwahl müssen der Bauauftraggebr/in Muster vorgelegt werden. Wo die Fabrikate<br />
nicht speziell fixiert sind, dürfen nur erstklassige, bewährte Produkte verwendet werden. Den<br />
Mustern ist ein Hinweis auf die Verwendung in Referenzobjekten beizufügen.<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 5
6.00 RAUMPROGRAMM DOPPELKINDERGARTEN<br />
Raum Anzahl Nettonutzfläch<br />
pro Raum<br />
Bemerkungen<br />
Hauptraum 2 83.00 Raumhöhe min. 300cm im Licht<br />
sechs 3-fach Steckdosen 230V<br />
1 Tel.+1 Faxanschluss<br />
2 EDV-Anschlüsse, zwingend. Inkl.<br />
Verdrahtung<br />
1 Schulwandbrunnen Keramik 60 cm<br />
<strong>mit</strong> 1 Zapfstelle KW+WW<br />
2 Nacht- Auskühlklappen in Wand<br />
integriert, raumhoch, aussen <strong>mit</strong><br />
Wetterschutz (Fassadenfarbe) innen<br />
<strong>mit</strong> Klappe.<br />
Weitere technische Angaben siehe<br />
ergänzende technische<br />
Anforderungen.<br />
Gruppenraum 2 23.00 Raumhöhe min. 250cm im Licht<br />
drei 3-fach Steckdosen 230V<br />
Weitere technische Angaben siehe<br />
ergänzende technische<br />
Anforderungen<br />
Dem Hauptraum angegliedert, optisch<br />
und akustisch abtrennbar<br />
Materialraum 2 20.00 Raumhöhe min. 250cm im Licht drei<br />
3-fach Steckdosen 230V<br />
Weitere technische Angaben siehe<br />
ergänzende technische<br />
Anforderungen.<br />
Garderobe 2 15.00 Nettonutzfläche 15.00 M2<br />
Raumhöhe min. 250cm im Licht<br />
zwei 3-fach Steckdosen 230V<br />
Weitere technische Angaben siehe<br />
ergänzende technische<br />
Anforderungen.<br />
Toilettenanlage 2 10.00 Kabinen für Kinder. Pro<br />
Toilettenanlage eine rollstuhlgängige<br />
Kabine für Lehrkörper.<br />
Weitere technische Angaben siehe<br />
ergänzende technische<br />
Arbeitsraum<br />
Lehrpersonen<br />
Anforderungen.<br />
2 15.00 Raumhöhe min. 250cm im Licht<br />
Telefonstation <strong>mit</strong> drahtlosem<br />
Telefon. EDV Anschluss.<br />
Kochstelle 1 15.00 Küche, kindergerecht <strong>mit</strong><br />
Kühlschrank, 4 Plattenherd,<br />
Arbeitsfläche, Stauraum In<br />
Hauptraum oder Gruppenraum<br />
Integriert<br />
Nassbereich In Hauptraum oder Vorraum/<br />
Garderobe Integriert<br />
Windfang 1 oder 2 25.00 Je nach Anordnung des Projekts<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 6
gemeinsam -oder getrennt.<br />
Mindestens aber 25.00 M2 wenn<br />
gemeinsam geplant.<br />
Putzraum 1 5.00 Warm- und Kaltwasseranschluss<br />
Ausguss<br />
Technikraum 1 15.00 Für Heizungsübergabestation,<br />
Hauptverteilung Strom,<br />
Wasserübergabe. Von aussen<br />
begehbar.<br />
Aussengeräteraum 1 15.00 Von aussen zugänglich.<br />
Gesamttotal aller<br />
Räume<br />
407.00<br />
Aussenflächen<br />
Trockenplatz 100.00<br />
Sandanlage 30.00<br />
Pflanzgarten 30.00<br />
Rasenplatz 160.00<br />
Total Aussenfläche<br />
unbebaut<br />
320.00 Im Umgebungsprojekt und in den<br />
Kosten zwingend auszuweisen<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 7
7.00 ERGÄNZENDE TECHNISCHE ANFORDERUNGEN<br />
Raumhöhen und Raumtiefen Die lichte Höhe der Haupträume muss<br />
300cm betragen. Die restlichen Räume 250cm<br />
Schallschutz - Fenster in eingebautem Zustand Ia =39 dB<br />
Fassade ohne Fenster Ia > 39 dB<br />
Hauptraum zu Gruppenraum Ia > 39 dB<br />
Decken Ia =52 dB<br />
Trittschall Ii =55 dB<br />
Übergeordnet steht die Normen SIA 181<br />
«Schallschutz im Hochbau»<br />
Akustik Eine angemessene Dämmung muss gewähr-<br />
leistet sein, da<strong>mit</strong> der Betrieb durch Fremdgeräu-<br />
sche und Nachhall des Raumes nicht gestört<br />
wird.<br />
Tm = 0,8-1,0 sec<br />
Nachhallzeiten<br />
Haupträume allg. Tm = 0,5-0,7 sec<br />
Gangzonen<br />
Übergeordnet steht die Normen SIA 181<br />
«Schallschutz im Hochbau»<br />
Künstliche Beleuchtung Die Beleuchtungsstärke muss im ganzen Raum<br />
gleichmässig sein.<br />
Die Lichtfarbe soll ein natürliches Farbempfin-<br />
den ermöglichen und sich <strong>mit</strong> der Farbe des na-<br />
türlichen Lichts vertragen. (3500-4000K)<br />
Die verwendeten Beleuchtungskörper gewähr-<br />
leisten die erforderliche mechanische Festig-<br />
keit, die gleichmässige Lichtverteilung und Blendfreiheit.<br />
Anforderungen bei Kunstlicht:<br />
Restliche Räume, 300 Lux / 1 m.ü.B.<br />
Unterrichtsraum 500 Lux / 1 m.ü.B.<br />
Übergeordnet steht die Normen SIA 380/4<br />
«Elektrische Energie im Hochbau»<br />
Heizung - Auslegung Raumtemperaturen<br />
18°C<br />
Unterrichtsraum-, 20°C<br />
Gangzonen<br />
Toiletten 18°C<br />
Lüftung - Luftmengen WC-Anlagen<br />
Pro WC-Kabine 60m3/h<br />
6.3.8 Sanitär - Apparate siehe Funktionaler Beschrieb<br />
- BKP 251.0 Apparatelieferung<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 8
Schliessung -Die Schliessung soll kombiniert werden <strong>mit</strong> dem<br />
auf der Anlage bestehenden System (Erweite-<br />
rung Schliessplan). Alle Raumeinheiten müssen<br />
<strong>mit</strong> Sicherheitszylinder schliessbar sein.<br />
Die Aussentüren sollen <strong>mit</strong> einer zusätzlichen<br />
Nachtschliessung gesichert werden können.<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 9
8.00 FUNKTIONALER BAUBESCHRIEB NACH BKP<br />
8.01 Allgemeine Informationen<br />
8.02 Medienerschliessungen / Baugrunddaten<br />
Bezüglich der Verkehrserschliessung, der Medienerschliessung, der Geologiedaten und der<br />
Hydrologiedaten sowie weiter Daten bezüglich Altlasten Grundwasserspiegel und der<br />
gleichen der Parzelle sind die entsprechenden Informationsstellen zu kontaktieren.<br />
Der Situationsplan im Massstab 1:200 <strong>mit</strong> Wettbewerbsperimeter, Höhenkurven,<br />
Baumstandorten <strong>mit</strong> Leitunskatasterdaten können der Wettbewerbsbeilage entnommen<br />
werden (ab dem 9. Dezember 2011 unter der Internet-Adresse http://www.stadtbautenbern.ch).<br />
Gemäss Information des Amt für Wasser und Abfall des Kantons <strong>Bern</strong> sind keine Altlasten<br />
im Untergrund anzutreffen. Der Grundwasserspiegel liegt ca. 9.00 Meter unter Terrain. Der<br />
Baugrund wird als unproblematisch betrachtet.<br />
8.03 Verkehrserschliessung<br />
Die Parzelle wird vom Haspelweg her erschlossen. Eine Parkiermöglichkeit auf der Parzelle<br />
für Personenkraftwagen ist vorzusehen. Die anzunehmende Dimension muss das Parkieren<br />
von Behindertenfahrzeugen ermöglichen. Weiter sind Fahrradabstellplätze für Besucher und<br />
Lehrkörper einzurichten. Maximal 5 Plätze.<br />
8.04 Umgebung<br />
Das Areal ist <strong>mit</strong> einem Zaun zu umgeben. Die unter „ Auszug der Richtlinien für den Bau<br />
von Kindergärten und Räumen der Basisstufen“ aufgeführten Aussenanlageeinrichtungen<br />
sind auf der Parzelle nach pädagogischen Gesichtspunkten im Ansatz<br />
aufzuzeigen.<br />
Folgende Spielgeräte müssen zur Verfügung stehen:<br />
1. Je ein Sandkasten. Grösse 3.00 Meter X 3.00 Meter im Boden versenkt.<br />
Sitzgelegenheit rund um Sandkasten. Abdeckung über Sandkasten.<br />
2. Eine Schaukel für grössere und kleinere Kinder <strong>mit</strong> Fallschutzmatten.<br />
3. Rutschbahn. Eventuell <strong>mit</strong> seitlichem Hügel (Verminderung Umfallgefahr).<br />
4. Holzrugel und Steine für grössere Kinder<br />
5. Röhren zum hindurchgehen respektive –kriechen (Länge nicht mehr als 3.00 Meter)<br />
6. Ein Wasseranschluss welcher nur durch die Betreuer und Betreuerinnen bedient<br />
werden kann.<br />
7. Unterschlupf für Kinder aus natürlichen Materialien, respektive Pflanzenranken.<br />
8. Grünflächen in geeigneter Form die für Ballspiele genutzt werden können.<br />
(Siehe 6.00 <strong>Raumprogramm</strong> Doppelkindergarten).<br />
Für den Bereich Umgebung wird in der Kostenaufstellung durch die Bauauftraggeber ein<br />
Betrag eingesetzt. Budgetposition BKP 4.0<br />
9.00 VORBEREITUNGSARBEITEN<br />
9.01 Bestandesaufnahme/Untersuchungen<br />
Es sind diejenigen Bestandesaufnahmen einzurechnen und auszuführen, welche notwendig<br />
sind, um die vertraglichen Leistungen zu erfüllen und Schaden abzuwenden, insbesondere:<br />
angrenzenden Verkehrsanlagen (Wege, Plätze)<br />
Es sind alle notwendigen Terrainvorbereitungen einzurechnen. Der Abbruch der<br />
bestehenden Liegenschaft ist nicht Gegenstand der Offertstellung. Der bestehende<br />
Kindergarten wird bauseits abgebrochen inkl. der Fundamente und bis 30cm unter OK.<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 10
estehendes Terrain. Das oben erwähnte Material wird bauseits entsorgt. Die Höhlräume<br />
der alten Fundamente werden bauseits aufgefüllt und verdichtet.<br />
9.02 Baustelleneinrichtung<br />
Die Installation ist dem Unternehmer freigestellt und muss aber <strong>mit</strong> der Projektleitung der<br />
<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> abgesprochen werden.<br />
10.00 GEBÄUDE<br />
Rohbau 1<br />
10.01Montagebau / Baumeister<br />
Konventionell / Elementbau/ Modulbau<br />
Ausführung gemäss Standard Minergei P Eco<br />
Rohbau 2<br />
10.02 Fenster, Aussentüren<br />
Es sind einheimische Holzarten zu verwenden (kein Tropenholz).<br />
Montageschäume und Montagematerial auf Kunststoffbasis dürfen nicht verwendet werden.<br />
Ausführung gemäss Standard Minergei P Eco<br />
Bei Fenster für Unterrichtsräume soll die Hauptfensterfrontfläche über Tischhöhe mind. 25%<br />
der Bodenfläche betragen.<br />
Andere Fenster- und Türöffnungen je nach Projektvorschlag. Schiebefenster sind denkbar.<br />
Fensterkonstruktion in Holz- oder Holzmetall ist denkbar.<br />
Verglasung <strong>mit</strong> mindestens Isolierglas 2-fach und entsprechend den bauphysikalischen<br />
Anforderungen gemäss Energiegesetz. Mögliche Wand- und Türkonstruktionen in Glas <strong>mit</strong><br />
Sicherheitsverbundglas.<br />
Alle Aussentüren sind <strong>mit</strong> entsprechenden Gleitschienen-Türschliessern und jeweils oben<br />
und unten <strong>mit</strong> Türstopper zu versehen.<br />
Generell ist die erhöhte Beanspruchung durch den Schulbetrieb bei der Konstruktion und<br />
den Beschlägen zu berücksichtigen.<br />
10.03 Spenglerarbeiten<br />
Spenglerarbeiten für Dachrandabschlüsse inkl. allen An- und Abschlüssen,<br />
Eckausbildungen, Einfassungen, Dachwasserabfallrohre usw.<br />
Ausführung in Chromstahl.<br />
10.04 Bedachungsarbeiten<br />
Die Verwendung von Isolationsmaterialien gemäss Minergei P Eco.<br />
10.05 Flachdachkonstruktion<br />
Aufbau gemäss Vorschlag Unternehmer <strong>mit</strong> extensiver Dachbegrünung. Garantie für<br />
Dichtigkeit 10 Jahre.<br />
10.06 Spezielle Dichtungen und Dämmungen<br />
Fugendichtungen<br />
Sämtliche Fugendichtungen aussen und innen, die nicht bei den übrigen Arbeitsgattungen<br />
einzurechnen sind. Bestenfalls sind Konstruktionen so auszubilden, dass auf<br />
Dauerelastischen Fugenmaterialien verzichtet werden kann.<br />
Abdichten von sämtlichen konstruktiv bedingten Fugen <strong>mit</strong> dauerelastischer<br />
Dichtungsmasse, inkl. Vorbehandlung und aller Nebenarbeiten.<br />
Spezielle Feuchtigkeitsabdichtungen<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 11
Abdichtungen gegen aufsteigende oder seitlich eindringende Feuchtigkeit (Böden und<br />
Wände) im Bereich des Erdreiches respektive der Fundamente.<br />
Brandabschottungen<br />
Spezielle Brandschutzverkleidungen und Abschottungen bei allen Brandabschnitten. Die<br />
Ausführung muss die behördlichen und die VKF-Vorschriften erfüllen.<br />
10.07 Äussere Oberflächenbehandlung<br />
Sprayschutz auf Fassadenflächen.<br />
10.08 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz<br />
Lieferung und Montage von äusseren Abschlüssen für Unterrichtsräume und allen anderen<br />
Nebenräumen als Wärme- und Blendschutz, Tageslichtregulierung, Verdunkelung, Wetter-<br />
und Kälteschutz sowie für die Sicherheit.<br />
Elektroanlagen<br />
10.09 Starkstromanlagen<br />
Hauptverteilung/Messung ist im zu planenden Technikraum unterzubringen.<br />
10.10 Notstromversorgung<br />
Sicherheitsbeleuchtung<br />
Das Objekt muss betreffend Rettungswegkennzeichnungs- und Sicherheitsleuchten den<br />
einschlägigen Normen und dem Bauentscheid entsprechen.<br />
Es ist keine zusätzliche Notstromversorgung vorzusehen.<br />
10.11 Leuchten und Lampen<br />
Lieferung<br />
Die Lieferung der Leuchten und Lampen ist vorzusehen.<br />
Die Auswahl der Leuchten und Lampen erfolgt gemäss den folgenden Anforderungen:<br />
- mind. Beleuchtungsstärke [Lux] gemäss SLG<br />
- Farbwiedergabe [Ra] gemäss SLG (3500-4000K)<br />
- Anwendungsort<br />
- Räumliche Gegebenheiten<br />
- Mech. Belastung (Ballwurfsicherheit)<br />
- Staubgeschützt<br />
- Sicherheit<br />
- Energieverbrauch (zwingend EVG)<br />
- Die gleichmässige Ausleuchtung der Anlage ist anzustreben.<br />
Mind. Beleuchtungsstärke gemäss SLG<br />
(Die Werte beziehen sich 1m über Boden.<br />
Die Alterung der Anlage von 20% ist einzurechnen).<br />
- Unterrichtsräume 500 Lux<br />
- Weitere Räume 300 Lux<br />
Die Richtlinien des VKF für die Auswahl der Fluchtwegmarkierungs- leuchten sind<br />
einzuhalten.<br />
Der Leistungsverbrauch W/m 2 der Beleuchtung ist <strong>mit</strong> der Eingabe der Offerte anzugeben.<br />
10.12 Montage<br />
Die Montage und die Anschlüsse der Leuchten und Lampen sind vorzusehen.<br />
10.13 Energieverbraucher<br />
Die Installation der Apparate ist vorzusehen.<br />
Die Mithilfe bei der Inbetriebnahme und Abnahme ist einzurechnen.<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 12
Alle Apparate, Kabel und Dosen sind dementsprechend zu berücksichtigen.<br />
10.14 Schwachstromapparate<br />
EDV-Anlage<br />
Der Einbau von 2 Anschlüssen ist zwingend.<br />
10.15 Schwachstromanlagen<br />
Installation der aufgeführten Apparate<br />
HLKK-Anlagen<br />
10.16 Allgemeine Bemerkungen<br />
Sämtliche Haustechnikanlagen sind so auszulegen und einzurichten, dass ein<br />
"bedarfsabhängiger" Betrieb gewährleistet ist.<br />
Da die Nutzungszeiten variieren können, müssen Einrichtungen geschaffen werden, die den<br />
benutzerabhängigen Betrieb der Haustechnikanlagen ermöglichen.<br />
Für alle nachstehend aufgeführten Anlagen sind die technische Bearbeitung ( Vorprojekt,<br />
Projekt, Ausführungsplanung, Dokumentation, Abschluss ) nachzuweisen und, auf Wunsch<br />
der Bauherrschaft, abzugeben.<br />
Das Erstellen technischer Baubegehren ist einzurechnen, alle im Kanton <strong>Bern</strong> notwendigen<br />
Auflagen und Vorschriften sind einzuhalten.<br />
Revisionspläne, Betriebs- und Wartungsanleitungen, sind für alle Anlagen nach der<br />
Fertigstellung 3-fach abzugeben.<br />
Der Unternehmer hat den, nach seinen Berechnungen zu erwartenden,<br />
Jahresenergieverbrauch aufzuführen.<br />
Wärmeerzeugung<br />
Jahresenergiebedarf für Heizen kWh<br />
Jahreswärmebedarf total kWh<br />
10.17 Wärmeerzeugung<br />
Die Position Wärmeerzeugung ist nicht Gegenstand der Ausschreibung und so<strong>mit</strong> auch<br />
nicht in den Kosten zu erfassen! Die Wärmeerzeugung erfolgt im Schulhaus Bitzius und<br />
wird bis zum zu erstellenden Technikraum geführt und endet in der bauseits gelieferten<br />
Übergabestation.<br />
Wärmeverteilung und Wärmeabgabe<br />
10.18 Wärmeverteilung<br />
Die Leitungsführung muss zugänglich sein. Eine Aufputzistallation ist aus<br />
Sicherheitsgründen zu vermeiden.<br />
Beheizung der Räume soll <strong>mit</strong> geeignetem Heizsystem auf 20° C, respektive gemäss den<br />
empfohlenen Raumtemperaturen gemäss der Richtlinie SIA 384 / 2 erfolgen.<br />
Einzelraumregulierung (mechanisch oder elektrisch) abgestimmt auf das gewählte<br />
Heizsystem. Entlüftungen und Entleerungen regulier-, absperr-, und entleerbar pro<br />
Heizfläche und wo nötig.<br />
Heizungsumwälzpumpe verbraucherabhängig, drehzahlreguliert und sofern energetisch<br />
sinnvoll.<br />
Die Heizungsverrohrung ist in ihren Durchmessern so zu wählen, dass sie wenig<br />
Druckverlust und keine Geräusche verursacht, <strong>mit</strong> schalldämmenden Aufhängungen. Inkl.<br />
Füll- und Entleerleitungen samt Armaturen dazu. Die Rohre sind <strong>mit</strong> allen notwendigen<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 13
Rostschutz und Fertigfarbanstrichen auszuführen oder in Mannesmann-Rohren zu erstellen,<br />
inkl. allen Attests und Druckproben, die in schriftlicher Form zu erstellen sind.<br />
Als statische Heizflächen sind Heizkörper einzusetzen, die so befestigt werden, dass keine<br />
Geräusche entstehen. Die Heizkörper sind fertig lackiert (Farbe nach Projektvorschlag)<br />
einzurechnen.<br />
Alle notwendigen Armaturen für den Betrieb der Heizgruppe <strong>mit</strong> allen notwendigen Absperr-,<br />
Einstell-, Füll- und Entlüftungsarmaturen. Thermometer, Messorgane für<br />
Wassermengenmessung (STA-Ventile). Die Thermostatventile sind <strong>mit</strong> Fühlern in<br />
Behördenausführung auszurüsten.<br />
Komplette Heizgruppenregulierung für eine gleitend nach Aussentemperatur geführte<br />
Vorlauftemperatur und Wochenprogramm.<br />
Montage sämtlicher Anlageteile durch ausgewiesene Fachleute, inkl. Druckprobe,<br />
Probeheizung, Abnahme nach gemäss den einschlägigen Normen und Übergabe der<br />
Anlage <strong>mit</strong> mündlicher und schriftlicher Betriebsinstruktion.<br />
Dämmung sämtlicher Rohrleitungen und Armaturen gemäss Energiegesetz des Kantons<br />
<strong>Bern</strong> oder der einschlägigen Normen.<br />
Sanitäranlagen<br />
10.19 Allgemeine Bemerkungen<br />
Für alle nachstehend aufgeführten Anlagen sind die technische Bearbeitung ( Vorprojekt,<br />
Projekt, Ausführungsplanung, Dokumentation, Abschluss ) nachzuweisen und, auf Wunsch<br />
der Bauherrschaft, abzugeben.<br />
Das Erstellen technischer Baubegehren und allfällige Kanalisationseingaben sind<br />
einzurechnen. Alle im Kanton und der Stadt <strong>Bern</strong> notwendigen Auflagen und Vorschriften<br />
sind einzuhalten.<br />
Alle erforderlichen Prüfungs- und Zulassungsunterlagen hat der Unternehmer zu beschaffen.<br />
Der Bauauftraggeber oder dessen Vertreter ist darüber zu informieren.<br />
10.20 Werkleitungen<br />
Die Trinkwasserzuleitung ist neu zu erstellen. Siehe Katasterplan.<br />
Kanalisation Schmutzwasser, Sauberwasser und Versickerungen sind nach den Kantonalen<br />
Vorschriften zu planen und zu erstellen.<br />
Allgemeine Sanitärapparate<br />
10.21 Apparate-Lieferung<br />
WC-Anlagen gemäss Vorschlag Planer / Unternehmer. Es sind die unter „Auszug der<br />
Richtlinien für den Bau von Kindergärten und Räumen der Basisstufen“ aufgeführten<br />
Apparate einzubauen. Die Anlagen sind entsprechend der Nutzergruppen in ihrer Anzahl zu<br />
planen.<br />
Hauptraum gemäss Vorschlag Planer / Unternehmer. Es sind die unter „ Auszug der<br />
Richtlinien für den Bau von Kindergärten und Räumen der Basisstufen“ aufgeführten<br />
Apparate einzubauen.<br />
10.22 Apparate-Montage<br />
Transport aller in der Apparateauswahl enthaltenen, durch den Sanitärunternehmer<br />
gelieferten Apparate, Armaturen und Garnituren,<br />
sowie der Werkzeuge und Leitungsmaterialien auf die Baustelle. Rücktransport der<br />
Werkzeuge.<br />
Montage aller in der Apparate-Offerte enthaltenen, durch den Sanitärunternehmer<br />
gelieferten Apparate, Armaturen und Garnituren an Ort und Stelle. Die Befestigung ist<br />
entsprechend den Anforderungen auszuführen. Inbegriffen sind sämtliche Befestigungs- und<br />
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Anschlussmaterialien. Vor der Apparatemontage sind sämtliche Leitungen <strong>mit</strong> Hochdruck<br />
gründlich zu spülen.<br />
10.23 Ver- und Entsorgungsapparate / Montage - Leitungen<br />
Einmaliges Montieren aller Apparate, inkl. aller Dichtungs- und Befestigungsmaterialien.<br />
Inbetriebsetzen und einmaliges Instruieren der Bauherrschaft.<br />
Abgabe von Betriebs- und Wartungsanleitungen, sowie Übergabe an die Bauherrschaft.<br />
Die Leitungsführung muss zugänglich sein. Eine Aufputzistallation ist aus<br />
Sicherheitsgründen zu vermeiden.<br />
10.24 Kaltwasser<br />
Liefern und Montieren der Kaltwasserleitungen aus Kunststoff oder rostfreien Materialien.<br />
Anschliessen sämtlicher Apparate.<br />
Die Leitungen sollen ab dem Technikraum angeschlossen werden.<br />
Sämtliche Befestigungen sind schallgeschützt.<br />
Alle Leitungen sind in genügender Form zu kennzeichnen.<br />
Feuerlösch- und Gartenleitungen<br />
Feuerlöschgeräte nach behördlichen Vorschriften.<br />
10.25 Regenwasser<br />
Liefern und Montieren der Regenabwasserleitungen. Diese sind entsprechend der<br />
einschlägigen Normen auszuführen. Sichtbare Leitungen Chromstahl. Eine naturnahe<br />
Entwässerung oder Versickerung ist anzustreben.<br />
10.26 Dämmung Sanitärleitungen (Kalt- Warmwasser)<br />
Gemäss den einschlägigen Normen <strong>mit</strong> den entsprechenden Materialien<br />
Ausbau 1<br />
10.27 Gipserarbeiten:<br />
Gemäss Projektvorschlag. Oberflächen geeignet für die Aufnahme einer Schutzhaut.<br />
Oberflächen hell und strapazierfähig.<br />
10.28 Metallbauarbeiten<br />
Gemäss Projektvorschlag. Materialien rostfrei. Oberflächenbehandlung gemäss<br />
Projektvorschlag.<br />
10.28 Schreinerarbeiten<br />
Gemäss Projektvorschlag. Materialien gemäss Standard Minergei P Eco<br />
10.29 Türen<br />
Liefern und Versetzen von Türblättern und Zargen. Feuerhemmend sofern notwendig.<br />
Türen zu Unterrichtsräumen (spritzwasserfest), 90 cm i.L. breit.<br />
Generell ist die erhöhte Beanspruchung durch den Schulbetrieb bei der Konstruktion und<br />
den<br />
Beschlägen zu berücksichtigen.<br />
Beschläge: 3 Bänder<br />
1 Einsteckschloss <strong>mit</strong> Kurbelfalle verz.<br />
1 Paar Drücker<br />
2 Langschilder<br />
1 Zylinder<br />
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10.30 Schliessanlage<br />
Die Schliessung soll kombiniert werden <strong>mit</strong> dem auf der Anlage bestehenden System<br />
(Erweiterung Schliessplan). Alle Raumeinheiten müssen <strong>mit</strong> Sicherheitszylinder schliessbar<br />
sein. Die Aussentüren sollen <strong>mit</strong> einer zusätzlichen Nachtschliessung gesichert werden<br />
können. Detailbearbeitung des Schliessplanes nach Angaben des Projektleiters.<br />
Ausbau 2<br />
10.31 Bodenbeläge<br />
Alle notwendigen Belagsschichten zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit (z.B.<br />
schwimmender Trockenunterlagsboden zur Erreichung des geforderten<br />
Trittschalldämmwertes) sowie Nebenarbeiten.<br />
Es sind die unter „ Auszug der Richtlinien für den Bau von Kindergärten und Räumen<br />
der Basisstufen“ aufgeführten Kriterien zu erfüllen. Die einschlägigen Normen der<br />
Beratungsstelle für Unfallverhütung (Dokumentation 2.032 / 2009) und die Europäischen<br />
Normen und Vornormen zur Rutschsicherheit im Innenbereich sind zwingend anzuwenden.<br />
10.32 Wandbeläge<br />
Hell, strapazierfähig und pflegeleicht. Es sind abwaschbare Farbanstriche vorzusehen.<br />
Spritzwasserfeste Oberflächen sind in den Nasszonen vorzusehen.<br />
10.33 Oberflächenbearbeitung innen<br />
Gemäss Standard Minergei P Eco<br />
10.34 Bauaustrocknung<br />
Austrocknungsmassnahmen zur Gewährleistung der Austrocknungsfristen, die für die<br />
Einhaltung der vereinbarten Termine nötig sind.<br />
10.35 Baureinigung<br />
Der Doppelkindergarten ist vollständig gereinigt dem Bauauftraggeber zu übergeben.<br />
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11.00 AUSZUG DER RICHTLINIEN FÜR DEN BAU VON KINDERGÄRTEN UND RÄUMEN<br />
DER BASISSTUFEN<br />
Die Eingangsstufe (Kindergarten versteht sich als Bildungs- und Erziehungsstätte für das<br />
Kind von vier bis acht Jahren. Ihre Aufgabe ist es, die altersspezifischen Bedürfnisse des<br />
Kindes zu berücksichtigen. Dies bedeutet Raum zu schaffen:<br />
- um einzeln oder in Gruppen zu arbeiten<br />
- für experimentelles Handeln und Lernen<br />
- für freies Spielen<br />
- sich zu begegnen<br />
- sich zurück zu ziehen<br />
- sich zu bewegen<br />
- seine Umgebung zu gestalten<br />
Die Pädagogik anerkennt und achtet das Spiel als Lebensform des Kindes, als kindgemässe<br />
Form des Lernens und als Grundlage für die Erweiterung des Sozialen Umfelds. Bau,<br />
Gestaltung und Einrichtung müssen nicht nur räumliche Voraussetzungen für eine sinnvolle<br />
und nachhaltige Pädagogik sein, sondern auch ausgleichend auf die heute oft einengende<br />
Umwelt wirken.<br />
11.01 Hauptraum<br />
11.011 Aktivitäten<br />
Aktivitäten in Grossgruppen: Kreisspiele, Bewegungsspiele, Rhytmik, Theater, Geschichten<br />
erzählen, Musizieren, Rollenspiele, Znüni essen.<br />
Aktivitäten in Kleingruppen oder allein: malen, zeichnen, spielen am Tisch und am Boden,<br />
Bilderbuchecke, Wandtafel, werken, Rollenspiele, Konstruktionsspiele, Thementisch,<br />
experimentieren, Hütten bauen.<br />
Elterngespräche, Elternabende, Feste, Einladungen, Mittagstisch.<br />
Sich einzeln oder in Kleingruppen zurückziehen.<br />
11.012 Anforderungen<br />
Boden: Der Konstruktion und der Dämmung ist besondere Beachtung zu schenken (Kinder<br />
spielen oft am Boden). Der Bodenbelag soll fusswarm, gleitsicher und pflegeleicht sein (Kein<br />
Teppich).<br />
Decke: Höhe und Material müssen so konstruiert sein, dass sie in Gestaltung und<br />
geschehen einbezogen werden können (Befestigungsmöglichkeiten für Hänggeräte).<br />
Wände: Sie sollen das Dekorieren und Gestalten ermöglichen. Aufhänge- und<br />
Befestigungsmöglichkeiten für Tücher, Seile, Bilder etc. anbringen.<br />
Fenster: Grösse, Form und Anordnung sollen einen hellen Raum gewährleisten und den<br />
Blick zur Aussenwelt öffnen. Eine vollständige Verdunklung des Raumes muss möglich sein.<br />
Es ist darauf zu achten, dass mögliche Fensterflügel das Spielen nicht behindern.<br />
Akustik: Eine angemessene Schalldämpfung gewährleistet, dass der Unterricht nicht durch<br />
übermässigen Lärmpegel gestört wird.<br />
Beleuchtung: Die Allgemeinbeleuchtung muss durch mehrere Schaltkreise in Hell- und<br />
Schattenzonen eingeteilt werden können. Der Beleuchtung muss grosse Beachtung<br />
geschenkt werden. Die Ansprüche reichen von der vollständigen Verdunklung über die<br />
stimmungsvolle Märchenatmosphäre bis hin zur optimal ausgeleuchteten Arbeitsfläche.<br />
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Elektrische Installationen: Genügend Steckdosen sind auf den Raum zu verteilen.<br />
Internetanschluss.<br />
Wasserrinne: Beckenoberkante 65 – 75cm ab Boden. Mindestens zwei bis drei Kalt- und<br />
Warmwasserhahnen. Grosszügige Abstellfläche ist nötig.<br />
11.013 Raum und Mobiliar<br />
Flexibles Material auf Rollen erlaubt den Raum zu unterteilen oder verschiedene Spiel- und<br />
Lernbereiche abzugrenzen. Es muss möglich sein einen Kreis <strong>mit</strong> 25 Stühlen zu bilden.<br />
Mobile, variable Schränke und Regale in genügender Anzahl erlauben immer wieder eine<br />
neue Raumaufteilung. Jedes Kind braucht eine eigene Schublade.<br />
Tische: Für Kinder <strong>mit</strong> einer Höhe von 58cm. Quadratische , rechteckige, runde und<br />
halbrunde Tische für verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Gesamthaft sollen 30<br />
Tischplätze gewährt sein. Flexible Fenstertische in gleicher Höhe wie Kindertische. Tische<br />
in Normgrösse. Stühle: 30 Stühle <strong>mit</strong> Rückenlehne, 34cm Sitzhöhe. Zwei Lehnenlose Bänke,<br />
Sitzhöhe 34. Stühle für Erwachsene .<br />
Mobile, magnetische Wandtafel. Malwand oder Staffelei.<br />
11.02 Gruppenraum<br />
Der Gruppenraum ist dem Hauptraum angegliedert, muss aber akustisch abgetrennt sein.<br />
Siehe 7.00 Ergänzende technische Anforderungen / Schallschutz<br />
11.021 Aktivitäten:<br />
Kleingruppenaktivitäten, Einzelarbeiten, Rückzugsmöglichkeit, Rollenspiele,<br />
Konstruktionsspiele, Werken und Gestalten bewegen.<br />
11.022 Anforderungen<br />
Bodenbelag: wie Hauptraum<br />
Decke: kann tiefer liegen<br />
Beleuchtung: Tageslicht.<br />
11.03 Arbeitsplatz für Lehrpersonen<br />
In Hauptraum integriert als Nische für Rückzug<br />
11.031 Aktivitäten:<br />
Arbeitsraum der Lehrperson. Sitzung und Besprechung, Therapie.<br />
11.032 Anforderungen<br />
Bodenbelag: wie Hauptraum<br />
Beleuchtung: Tageslicht.<br />
Telefonanschluss: Telefonstation <strong>mit</strong> drahtlosem Telefon. EDV Anschluss.<br />
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11.04 Materialraum<br />
11.041 Aktivitäten:<br />
Aufbewahren von Verbrauchsmaterialien und Spielsachen.<br />
11.042 Anforderungen<br />
Trocken, gute Beleuchtung<br />
11.043 Mobiliar<br />
Stabile, belastbare Regale <strong>mit</strong> verstellbaren Tablaren.<br />
11.05 Garderobe<br />
11.051 Aktivitäten:<br />
Kinder sammeln, sich umziehen, sich begegnen, sich bewegen, Znüni essen.<br />
11.052 Anforderungen<br />
Boden: Gleitsicher und gut zu reinigen.<br />
Wände: Sie sollen das dekorieren und gestalten ermöglichen.<br />
Aufhänge- und Befestigungsmöglichkeiten für Tücher, Seile, Bilder et cetera anbringen.<br />
Decke: kann tiefer liegen, Schalldämmung nötig.<br />
Beleuchtung: Tageslicht.<br />
11.053 Mobiliar<br />
Jedes Kind braucht seinen eigenen Sitzplatz (40cm) und einen Haken für Kleider und<br />
Taschen, sowie Ablagefläche für Mützen, Handschuhe etc.<br />
Boden und Wände: Gut zu reinigen.<br />
Beleuchtung: Tageslicht.<br />
11.06 Putzraum<br />
11.061 Anforderungen<br />
Abschliessbar. Warm- und Kaltwasseranschluss. Ausguss für Putzkübel.<br />
11.062 Mobiliar<br />
Gestelle <strong>mit</strong> verstellbaren Regalen.<br />
11.07 Aussengeräteraum<br />
11.071 Nutzung:<br />
Lagern von Gartenspielzeug, Turn- und Gartengeräte.<br />
11.072 Anforderungen<br />
Von aussen zugänglich. Raum für Mobiliar, Regale und Gestelle.<br />
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11.08 Übersicht Aussenanlage<br />
11.081 Rasenplatz oder Wiese<br />
11.082 Aktivitäten:<br />
Kreisspiele, Ballspiele, Fangspiele, Gartenfeste<br />
11.083 Anforderungen:<br />
Der Platz soll so gross sein, dass ein Kreis <strong>mit</strong> mind. 25 Kindern gebildet werden kann.<br />
11.084 Trockenplatz<br />
11.085 Aktivitäten:<br />
Spiel auch an Regentagen, malen, zeichnen, Velo fahren, Trottinett fahren, Stelzen laufen,<br />
Ball-und Seilspiele<br />
11.086 Anforderungen:<br />
Ein Drittel als gedeckter Spielplatz und als Verbindung zwischen Gebäude und Garten, bei<br />
Bedarf <strong>mit</strong> Windfang.<br />
Schutz vor zu intensiver Sonnenbestrahlung Verbundstein, Gartenplatten, Asphalt<br />
11.09 Sand- und Kiesanlage<br />
11.091 Aktivitäten:<br />
Sand- und Wasserspiele, bauen und graben<br />
11.092 Anforderungen:<br />
Die Sand- und Kiesanlage soll sich an einem sonnengeschütztem Ort befinden<br />
(schattenspendende Bäume, Sonnenschirm-oder Segel) Wasserstelle in un<strong>mit</strong>telbarer<br />
Nähe.<br />
11.10 Spielnische<br />
11.101 Aktivitäten:<br />
Verstecken, sich verkriechen, sich zurückziehen, bauen, beobachten und Natur erleben,<br />
klettern, rutschen, balancieren und schaukeln.<br />
11.102 Anforderungen:<br />
Der Aussenraum, soll durch einheimische Bäume, Obstbäume, Sträucher und Büsche,<br />
Kieswege, Hügel, Abhänge lebendig und spielanregend gestaltet werden. Schlupfwinkel sind<br />
zu schaffen. Offenes Erdbeet zum Bepflanzen und experimentieren durch die Kinder.<br />
Allfällige Turn-und Spielgeräte müssen fachmännisch installiert werden.<br />
Massnahmen zur Unfallverhütung gemäss BFU Vorschriften.<br />
Abgrenzung gegen aussen: Zaun oder dichte Hecke (keine Gift-oder Stachelpflanzen)<br />
11.103 Material und Geräte<br />
Mobile Gartentische und Bänke<br />
Feuerstelle<br />
Mobiler Sonnenschutz<br />
Sandabdeckung<br />
Schaukel<br />
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11.11 Merkblatt Basisstufe<br />
Mit der Basisstufe sollen der Kindergarten und die beiden ersten Schuljahre der Volksschule<br />
organisatorisch und inhaltlich zusammengeführt werden. Die Basisstufe setzt auf die<br />
Gewährleistung von pädagogischer Kontinuität, indem die Mädchen und Knaben in einem<br />
Lernprozess von spielerischem zu systematischem Lernen geführt werden sollen. So<br />
verstehen wir die Basisstufe als Spiel-, Lern, und Lebensraum, wo Mädchen und Knaben in<br />
ihrer Individualität wahrgenommen, unterstützt und gefördert werden.<br />
Bau, Gestaltung und Einrichtung der Unterrichtsräume sollen die räumliche Vorraussetzung<br />
dazu bieten.<br />
11.111 Raumanforderungen<br />
Die Räume einer Basisstufe laden ein, sich zu betätigen und zu experimentieren, neue<br />
Erfahrungen zu sammeln, spielend zu lernen und lernend zu spielen.<br />
Diese Spiel- und Lernumgebung trägt den verschiedensten Bedürfnissen und den<br />
unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder dieser Stufe Rechnung.<br />
Das Raumangebot bietet Platz für folgende Bedürfnisse:<br />
- sich zu begegnen<br />
- sich zurückzuziehen<br />
- seine Umgebung zu gestalten<br />
- sich zu bewegen<br />
- einzeln zu arbeiten<br />
Dieses Angebot soll in einen Klassenraum und mindestens in einen Gruppenraum gegliedert<br />
werden, da<strong>mit</strong> die Spiel-und Lernbereiche optisch wie auch räumlich voneinander getrennt<br />
werden können. Nischen können <strong>mit</strong> baulichen Massnahmen wie auch <strong>mit</strong> geeignetem,<br />
flexiblem Mobiliar gestaltet werden.<br />
Durchdachte, grosszügige gestaltete Nebenräume dienen dazu, die neue<br />
Unterstufenpädagogik umzusetzen. Die Möglichkeit zum Kochen und Backen, sowie eine<br />
Waschrinne sind einzuplanen.<br />
Das Raumangebot ist multifunktional und bietet Möglichkeiten zum Verändern.<br />
Der direkte Bezug zum naturnah gestalteten Aussenraum bietet Knaben und Mädchen<br />
zudem erweiterte Elebnis-Experimentier-und Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Die Basisstufenräume sollten möglichst Teil einer Schulanlage oder eines Schulareals sein.<br />
Sie bilden darin jedoch einen eigenen Bereich wegen der unterschiedlichen Bedürfnisse zu<br />
den übrigen Schulstufen.<br />
Die Lernkräfte der Basisstufe sind Teil einer vernetzten, geleiteten Schule und benutzen<br />
deren Aufenthaltsraum für Lernpersonen. Sie verfügen über einen eigenen Arbeitsraum.<br />
Die Basisstufe hat Zugang zu den weiteren Angeboten der Schulanlage wie Turnhalle,<br />
Mehrzweckräume, Bibliothek, schulische Heilpädagogik, Logopädie etc.<br />
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11.12 Merkblatt Kochstelle im Kindergarten<br />
11.121 Kochstelle in Neu-und Umbauten<br />
Das gemeinsame Kochen und Backen spielt im Kindergartenalltag eine wichtige Rolle.<br />
Darum soll der Planung einer Küche die angemessene Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />
Ein separater Raum, der genügend gross ist, um einer Kindergruppe und ihrer Lehrperson<br />
ein bequemes Arbeiten und Essen zu ermöglichen wäre optimal. Die Kücheneinrichtung<br />
kann aber auch in den Haupt-, Gruppen oder Arbeitsraum integriert werden.<br />
- Kochherd, Backofen, Schränke, Spültrog, etc. in Normgrösse<br />
- Kochherd soll von mehreren Seiten zugänglich sein<br />
- durchsichtige Backofentür<br />
- grosszügige Abstellflächen<br />
- Einfache, pflegeleichte und robuste Geräte sind zweckmässig<br />
- mobile Podeste für Kinder<br />
- gute Beleuchtung aller Arbeitsflächen<br />
- gleitsicherer und pflegeleichter Boden<br />
- Sicherheitsschalter für den Kochherd, für Kinder nicht zugänglich<br />
- Geschirr und Besteck für alle Kinder, sowie genügend Schrankraum<br />
- Koch-und Backutensilien<br />
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12.00 KOSTENZUSAMMENSTELLUNG<br />
1.00 Vorbereitungen Kosten<br />
0.10 Aufnahmen / Baugrunduntersuchung<br />
0.11 Räumungen / Terrainvorbereitung<br />
0.12 Sicherungen, Provisorien<br />
0.13 Gemeinsame Baustelleneinrichtung<br />
0.14 Anpassungen an bestehende Bauten<br />
0.15 Anpassung an bestehende<br />
Erschliessung<br />
0.16 Anpassung an best. Verkehrsanlagen<br />
0.17 Fundation, Sicherung, Abdichtung<br />
0.18 Reserven<br />
0.19 Honorare<br />
2.00 Gebäude<br />
0.20 Baugrube<br />
0.200 Übergangsposition<br />
0.201 Baugrubenaushub<br />
0.209 Übriges<br />
0.21 Rohbau 1<br />
0.210 Übergangsposition<br />
0.211 Baumeisterarbeiten<br />
0.212 Montagebau in Beton vorf. Mauerwerk<br />
0.213 Montagebau in Stahl<br />
0.214 Montagebau in Holz<br />
0.215 Montagebau als Leichtkonstruktionen<br />
0.216 Natur- und Kunststeinarbeiten<br />
0.217 Schutzraumabschlüsse<br />
0.219 Übriges<br />
0.22 Rohbau 2<br />
0.220 Übergangspositionen<br />
0.221 Fenster, Aussentüren, Tore<br />
0.222 Spenglerarbeiten<br />
0.223 Blitzschutz<br />
0.224 Bedachungsarbeiten<br />
0.225 Spezielle Dichtungen und Dämmungen<br />
0.226 Fassadenputze<br />
0.227 Äussere Oberflächenbehandlung<br />
0.228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz<br />
0.23 Elektroanlagen<br />
0.230 Übergangspositionen<br />
0.231 Zentrale Staubsaugeranlage<br />
0.232 Starkstrominstallationen<br />
0.233 Leuchten- und Lampenlieferung<br />
0.234 Elektrogeräte<br />
0.235 Telefonanlagen<br />
0.236 Allgemeine Schwachstromanlage<br />
0.238 Bauprovisorium<br />
0.239 Übrigens<br />
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0.24 Heizung / Lüftung / Klima Kosten<br />
0.240 Übergangspositionen<br />
0.241 Energiezulieferung / Lagerung<br />
0.242 Wärmeerzeugung<br />
0.243 Wärmeverteilung<br />
0.244 Lüftungsanlagen<br />
0.245 Klimaanlagen<br />
0.247 Spezielanlagen<br />
0.248 Dämmungen HLK- Inst.<br />
0.249 Übriges<br />
0.25 Sanitäranlagen<br />
0.250 Übergangsposition<br />
0.251 Allgemeine Sanitärapparate<br />
0.252 Spezielle Sanitärapparate<br />
0.253 Sanitär Ver- und Entsorgungsapparate<br />
0.254 Sanitärleitungen<br />
0.255 Dämmungen Sanitärleitungen<br />
0.256 Sanitärinstallationselemente<br />
0.257 Elektro- und Pneumatiktafeln<br />
0.258 Kücheneinrichtungen<br />
0.259 Übriges<br />
0.26 Transportanlagen<br />
0.261 Aufzüge<br />
0.262 Fahrtreppen, Fahrsteige<br />
0.263 Fassadenreinigungsanlagen<br />
0.264 Sonstige Förderanlagen<br />
0.265 Hebeeinrichtungen<br />
0.27 Ausbau 1<br />
0.270 Übergangsposition<br />
0.271 Gipserarbeiten<br />
0.272 Metallbauarbeiten<br />
0.273 Schreinerarbeiten<br />
0.274 Spezialverglasungen innen<br />
0.275 Schliessanlagen<br />
0.276 Innere Abschlüsse<br />
0.277 Elementwände<br />
0.279 Übriges<br />
0.28 Ausbau 2<br />
0.280 Übergangsposition<br />
0.281 Bodenbeläge<br />
0.282 Wandbeläge, Wandverkleidungen<br />
0.283 Deckenverkleidungen<br />
0.284 Hafnerarbeiten<br />
0.285 Innere Oberflächenbehandlungen<br />
0.286 Bauaustrocknung<br />
0.287 Baureinigung<br />
0.288 Gärtnerarbeiten (Gebäude)<br />
0.289 Übriges<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 24
0.29 Honorare Kosten<br />
0.290 Übergangsposition<br />
0.291 Architekt<br />
0.292 Bauingenieur<br />
0.293 Elektroingenieur<br />
0.294 HLK- Ingenieur<br />
0.295 Sanitäringenieur<br />
0.296 Spezialisten<br />
0.299 Übriges<br />
4.0 Umgebung Siehe Budgetposition<br />
0.40 Terraingestaltung<br />
0.41 Roh- und Aussenarbeiten<br />
0.42 Gartenanlagen<br />
0.43 Reserven<br />
0.44 Installationen<br />
0.45 Erschliessung (Innerhalb Grundstück)<br />
0.46 Kleinere Trassenbauten<br />
0.47 Kleinere Kunstbauten<br />
0.48 Kleinere Untertagbauten<br />
0.49 Honorare<br />
5.0 Baunebenkosten Nicht zu berücksich-<br />
tigen<br />
0.51 Bewilligungen, Gebühren<br />
0.52 Muster, Modelle, Kopien,<br />
Dokumentationen<br />
0.53 Versicherungen<br />
0.54 Finanzierung ab Baubeginn<br />
0.55 Bauherrenleistungen<br />
0.56 Übrige Baunebenkosten<br />
0.57 Reserven<br />
0.58 Rückstellungen und Reserven<br />
0.59 Übergangskonten für Honorare<br />
Weitere Positionen die aus dem<br />
vorgelegten Projekt resultieren<br />
TOTAL<br />
KOSTENZUSAMMENSTELLUNG<br />
Wettbewerb Kindergarten Haspelweg, <strong>Bern</strong>, 25.10.2011 25