Die Burgergemeinde Bern - Burgerbibliothek Bern
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Abb. 28: Als barocke Spielerei stellte der Kupferstecher<br />
F.L.Boizot in einer um 1690 entstandenen Karte der<br />
bernischen Republik das über 9000 Quadratkilometer<br />
ren Besitz dem bernischen Staat einverleibte,<br />
wurde in einem raschen Zug 1536 die savoyische<br />
Waadt gewonnen, und aus dem Konkurs des Grafen<br />
von Greyerz schliesslich erwarb <strong>Bern</strong> 1555 als letz-<br />
tes grosses Gebiet die Landschaft Saanen.<br />
Im Westen der bernischen Republik gab es meh-<br />
rere Territorien, in denen <strong>Bern</strong> die Landeshoheit<br />
nicht allein ausübte, sondern mit seiner Schwester-<br />
stadt Freiburg teilen musste. Vier solche Gemeine<br />
Herrschaften, in denen Freiburg und <strong>Bern</strong> abwech-<br />
selnd den regierenden Landvogt stellten, bestanden<br />
insgesamt: die Herrschaft Schwarzenburg - anfäng-<br />
umfassende Gebiet des grössten Stadtstaates nördlich<br />
der Alpen als «Ursus Nujthonjcus» dar. als Bär<br />
im Üechtland.<br />
lich Grasburg geheissen welche die beiden Zäh-<br />
ringerstädte 1423 gemeinsam von Savoyen gekauft<br />
hatten, sowie die Herrschaften Murten, Grandson<br />
und Echallens-Orbe, Eroberungen aus den Burgun-<br />
derkriegen.<br />
So gebot <strong>Bern</strong> schliesslich bis zum Ende des<br />
18. Jahrhunderts über ein Staatswesen, das vom Jura<br />
bis in die Alpen, von Brugg bis an den Genfersee<br />
reichte und damit in seiner Ausdehnung einem<br />
mittleren deutschen Fürstentum entsprach.<br />
Im Jahr 1353 trat <strong>Bern</strong> dem Bund der Drei Wald-<br />
stätte der Innerschweiz bei, aus dem die alte Eidge-