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Galerien<br />

Ingo Kuzia und<br />

Akira Nakao<br />

»Stadtlandschaft<br />

Berlin«<br />

Eigens für diese Ausstellung haben<br />

sich der japanische Maler Akira Nakao<br />

und der deutsche Fotograf Ingo Kuzia<br />

zu einem Projekt zusammengefunden,<br />

das die »Stadtlandschaft Berlin« zum<br />

Thema hat.<br />

Beide beschäftigt dieses Thema schon<br />

seit Jahren in zentraler Weise. Beide<br />

wollen in der Ausstellung mit ihren<br />

unterschiedlichen Ausdrucksmitteln<br />

in einen Dialog treten. Beide wollen<br />

deutlich machen, welche Spuren der<br />

Mensch in einer Landschaft hinterläßt,<br />

um sie bewohnbar zu machen. Beide<br />

versuchen, sich dem Wesen der Stadtlandschaft<br />

zu nähern. Nicht, indem sie<br />

sie detailgetreu und »nach der Natur«<br />

abbilden, sondern indem sie die inneren<br />

Strukturen einer ganzen Stadtlandschaft<br />

auf das einzelne Gebäude, auf<br />

den Straßenzug, auf das städtebauliche<br />

Ensemble übertragen.<br />

Jacques H. Sehy<br />

»Lichtzeichnungen«<br />

Linien und Flächen, herausgearbeitet<br />

aus Licht und Dunkelheit, Schattierungen,<br />

Graustufen und Kontrasten - nicht<br />

mehr, aber auch nicht weniger bedarf<br />

es in der Bildsprache von Jacques H.<br />

Sehy.<br />

Ausgangsmotiv des Künstlers ist immer<br />

der menschliche Körper, ohne Attribute<br />

von Mode, Status und Zeit. Das photographische<br />

Bild ist kein Dokument eines<br />

geschichtlichen Ereignisses, kein Abbild<br />

eines historischen Moments, sondern<br />

ein sensibel eingefangener, existenzieller<br />

Augenblick des Daseins, ein einfühlsames<br />

Portrait der Innerlichkeit und<br />

der Intimität.<br />

Jacques H. Sehy setzt das Licht kalkuliert<br />

ein. Seine Bildkompositionen sind<br />

Produkt eines virtuosen Spiels mit der<br />

Topographie des Körpers, mit Flächen<br />

34 <strong>brennpunkt</strong> 2/<strong>2011</strong><br />

© Ingo Kuzia, »Olympiastadion«, <strong>2011</strong> (Original in Farbe)<br />

© Akira Nakao, »Zoofenster«, 2010<br />

(Original in Farbe)<br />

Vernissage: 8. April <strong>2011</strong>, 19 Uhr<br />

und Linien, die sich allein aus Kontrasten,<br />

Nuancierungen und Abstraktion<br />

der schwarz-weiß Photographie ergeben.<br />

Einer Metamorphose vergleichbar<br />

läßt er komplexe, hybride Figuren mit<br />

skulpturaler Wirkung entstehen. Fragmentarische<br />

Strukturen werden über<br />

veränderte Wahrnehmung neu konstruiert<br />

und definiert. Die bisher unbekannte<br />

Wirklichkeit der Bilder erzählt<br />

dann eine andere, subjektive, manchmal<br />

surreale Geschichte.<br />

Ulla Lohmann, Hamburg<br />

18. Juni bis 31. Juli <strong>2011</strong><br />

carpentier galerie<br />

Meinekestraße 13<br />

10719 Berlin-Charlottenburg<br />

www.carpentier-galerie.de<br />

Öffnungszeiten nach Vereinbarung<br />

Akira Nakao tut dies, wo er seine Motive<br />

mit grundrissartigen Farbflächen überlagert.<br />

Ingo Kuzia paßt in seinen Fotografien<br />

die ruhenden Objekte Berlins der<br />

Geschwindigkeit ihrer Umgebung an.<br />

9. April bis 31. Mai <strong>2011</strong><br />

carpentier galerie<br />

Meinekestraße 13<br />

10719 Berlin-Charlottenburg<br />

www.carpentier-galerie.de<br />

Öffnungszeiten nach Vereinbarung<br />

© Jacques H. Sehy, ohne Titel, 2007<br />

Vernissage: 17. Juni <strong>2011</strong>, 19 Uhr

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