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Neu ab 2013!!! - RC Endspurt Herford

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<strong>RC</strong>E Vereinsfahrt 2012<br />

einen Kilometer der Permanente gefahren zu sein.<br />

Radfahrer schummeln nicht. Wir hätten uns auch<br />

selbst betrogen. Wir hätten auf vieles verzichtet. Die<br />

Fahrt führte durch den Berliner Norden in das<br />

Oberhavelland in der Mark Brandenburg und zurück.<br />

In Stichworten: Wunderbar asphaltierte Neben -<br />

strassen durch einsame Waldgebiete wurden <strong>ab</strong>gelöst<br />

von nostalgischen Plattenwegen der Vor -<br />

wendezeit. Weite Felder, Kiefer- und Laubmisch -<br />

wälder, verträumte idyllische Dörfer, Seen, Kanäle<br />

und sonstige Wasserläufe machten die Ausfahrt zu<br />

einem Genussradeln. Berlin war nur 40 Kilometer<br />

weit weg und doch so fern. Fern auch die Suche nach<br />

einem Cafe zur Einkehr. Am Ende stand ein Baumarkt<br />

mit angeschlossener Bäckerei und dem schmack -<br />

haftestem Kuchen seit langem.<br />

Unter dem Vorwand des industriekulturellen In -<br />

teresses (Besichtigung des Schiffshebewerkes<br />

Niederfinow) erweiterten einige Mitradler die 110<br />

Kilometerrunde um geheim gehaltene weitere<br />

Kilometer. Ihren Erzählungen war nur zu entnehmen,<br />

dass die polnische Grenze nicht weit entfernt war,<br />

und dass man der Deutschen Bundesbahn für eine<br />

Mitnahme auch der Räder zurück nach Berlin dankbar<br />

war.<br />

Die Abteilung Softbiker hingegen schwärmte nur so<br />

von ihrer Rundtour entlang des Wannsees und durch<br />

den Grunewald mit einem Abstecher nach Potsdam.<br />

Die zufriedenen Gesichter aller beim gemeinsamen<br />

Abendessen bei den „12 Aposteln“ in Berlin Mitte<br />

zeigte, dass man auf verschiedene Art und Weise<br />

glücklich werden kann.<br />

Am nächsten Tag g<strong>ab</strong> es kein individuelles<br />

Ausbrechen. Dafür sorgte die Berliner Polizei. 15<br />

Polizei-Motorräder und 4 Polizei-Wagen wachten darüber,<br />

dass ein geschlossener Verband von insgesamt<br />

300 Teilnehmern ein geschlossener Verband blieb. In<br />

Dreierreihe ging es über 75 Kilometer durch Westund<br />

Ostberlin. Ob Kudamm, Reichstag, Siegessäule,<br />

Brandenburger Tor, Straße unter den Linden, keine<br />

Sehenswürdigkeit wurde ausgelassen.<br />

Die Geschwindigkeit lag gleichbleibend bei gemäßigten<br />

28 Stundenkilometern. Es blieb ausreichend<br />

Luft, nach rechts und links zu schauen und das<br />

Gesehene zu genießen. Regelmäßig g<strong>ab</strong> es Applaus<br />

durch die Berlinbesucher, die Sonntagmorgen schon<br />

die Stadt bevölkerten und in uns aufgrund der<br />

Polizeipräsenz wahrscheinlich die Tour de Deutsch -<br />

land vermuteten. Wer die Berliner kennt, und die<br />

Berliner Radfahrer sind auch nur Berliner, weiß um<br />

ihre Kontaktfreudigkeit und ihre offene Bereitschaft,<br />

in bestem Slang Fremden ihre Stadt zu erklären.<br />

Wenn d<strong>ab</strong>ei dann auch noch alle Ampeln durch die<br />

Polizei auf grün gestellt werden, ist man enttäuscht,<br />

wenn man nach 2,5 Stunden schon wieder am Ziel<br />

ist.<br />

Mit Motor kann ja jeder: Unsere Eskorte!<br />

Mit Polizeischutz durch Berlin<br />

Die Grünphase fand für die Rückfahrt<br />

nach <strong>Herford</strong> allerdings nicht ihre<br />

Fortsetzung. Baustellen in Berlin allerorten<br />

und eine Komplettsperrung der<br />

AVUS wegen Unfalls ließen das<br />

Polizeigeleit stark vermissen.<br />

Für mich bleibt nach der Berlinfahrt die<br />

Erkenntnis: Radfahren ist schön, <strong>ab</strong>er<br />

erst richtig schön, wenn man es im<br />

Verein und mit dem Verein tut.<br />

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