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Baufortschritt unter schnurrender Beobachtung - Tierschutzverein für ...

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Diese drei Männer sind von Wams zuständig <strong>für</strong><br />

Entleerung der Altkleider-Container. An einem<br />

Samstag morgen fanden sie dabei die beiden ausgesetzten<br />

Kaninchen, von denen man nicht einmal<br />

weiß, wie viele Tage sie schon in dem kalten Gefängnis<br />

zugebracht haben. Zumindest eines der<br />

Tiere ist besonders mager. Jedenfalls waren die<br />

beiden Häschen im Tierheim Innsbruck-Mentlberg<br />

dankbar <strong>für</strong> eine sofortige, liebevolle Versorgung.<br />

Kater Jimmy hat große<br />

Angst vor seiner elektronischen<br />

Katzenklappe.<br />

Da sollte sich eine<br />

Lösung finden können –<br />

beim nächsten Besuch<br />

im Tierheim werden<br />

dazu die Köpfe rauchen.<br />

Das Aussehen von Bomber erzeugt erst einmal<br />

Entsetzen. Wie kann man eine Katze nur so verfettet<br />

rumlaufen lassen? Hinter einem großen<br />

Kopf mit wunderschönen, grünen Augen, kommt<br />

ein Ballon von einem Körper auf kurzen Beinen.<br />

Der schon ältere Kater lebte jahrelang herrenlos<br />

und scheu in einer Straße, in der es an allen Ecken<br />

und Enden Futterstellen gibt. Tagsüber schlief er<br />

versteckt, nachts war er sehr erfolgreich auf Nahrungssuche.<br />

Vor über einem Jahr hat das elf Kilo<br />

schwere Tier beschlossen, durch die Hundeklappe<br />

in der Haustüre bei Inge Welzig einzuziehen.<br />

Alle Versuche, Bomber im Gewicht zu reduzieren,<br />

gehen daneben. Bekommt er nach seiner Meinung<br />

zu wenig Nahrung, so geht er auf seinen nächtlichen<br />

Futterstreifzug oder er schreit so laut, dass<br />

man gerne aufsteht. Durch ihn hat Inge Welzig gelernt,<br />

ihre vorwurfsvollen<br />

Kommentare<br />

zu <strong>unter</strong>lassen,<br />

wenn<br />

sie einen<br />

dicken<br />

Kater<br />

sieht.<br />

Aus dem Jahre 1929<br />

von Dr. Alfred Dasch<br />

Es liegt uns ein Büchlein von Dr. Alfred Dasch<br />

aus dem Jahre 1929 (!) vor. Vieles ist noch heute<br />

gültig, einiges zeigt uns ganz andere Probleme<br />

der Vergangenheit.<br />

"Bei Anzeigen sollten ganz genaue Angaben gemacht<br />

werden. Nehmen wir einmal das Nichtweiterkommen<br />

von Pferden mit einem Lastfuhrwerk.<br />

Es genügt hier nicht, ‚die Pferde konnten den Wagen<br />

nicht weiterbringen, weil die Ladung zu groß<br />

war‘. Da kann sich der Strafrichter kein richtiges<br />

Urteil bilden. Eine gute Meldung hätte den Namen<br />

und Wohnort des Fuhrwerklenkers, des Besitzers,<br />

die Zugnummer und eine genaue Beschreibung gebraucht.<br />

Wie z. B. das Hören von Peitschenknallen,<br />

das laute Schreien und der Anblick der Pferde, die<br />

nur mit größter Mühe weiterkamen."<br />

Aktuell wie heute ist eine andere Aussage: "Der<br />

Tierschutz aus Menschlichkeit, die edelste und<br />

vornehmste Form, beruht auf der Erkenntnis der<br />

Verwandtschaft des Menschen mit dem Tiere und<br />

dem daraus hervorgehenden Verlangen nach Gerechtigkeit,<br />

auch dem Tier gegenüber. Wenn auch<br />

die unbewusste empfundene Verwandtschaft aus<br />

falscher Scham meist geleugnet wird. In keinem<br />

Fall dürfen die Nützlichkeitsgründe <strong>für</strong> den Tierschutz<br />

einziger Grund sein, wie das leider häufig<br />

der Fall ist. Die Motive des Tierschutzes müssen<br />

aus der Menschlichkeit kommen."<br />

An anderer Stelle:<br />

"Es steht ganz außer Zweifel, dass die derzeitigen<br />

Bestimmungen gegen Tierquälerei vielfach nicht<br />

mehr genügen. Die gilt besonders <strong>für</strong> das viel zu geringe<br />

Strafausmaß. Es wäre unbedingt notwendig,<br />

die Freiheitsstrafen und Geldstrafen ganz gewaltig<br />

zu erhöhen. Wenn man sich zu bedeutend höheren<br />

Strafen entschließt, so soll damit nicht gesagt sein,<br />

dass jetzt bei jeder Tierquälerei die Höchststrafe<br />

verhängt werden soll. Der Richter soll dort, wo er<br />

es angängig findet, nur Verwarnen, denn der Sinn<br />

des Gesetzes ist es, erzieherisch zu sein."<br />

Ein Punkt aus unseren uralten Satzungen zum Vereinszweck<br />

lautet: "Förderung der rationalen Haltung,<br />

Verbesserung des Transportes aller Nutztiere,<br />

vorzüglich aber Abschaffung jeder Tierquälerei."<br />

Klingt nicht gerade überholt.<br />

Diese beiden Kätzchen<br />

gut <strong>unter</strong>zubringen,<br />

war<br />

nun wirklich nicht<br />

schwierig<br />

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