Baufortschritt unter schnurrender Beobachtung - Tierschutzverein für ...
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Reg.NR.<br />
NT 2254<br />
FÜR DIE<br />
STEUERLICHE<br />
STEUERLICHE<br />
ABSETZBARKEIT<br />
ABSETZBARKEIT<br />
NR. 6 / 2012 P.b.b., Verlagspostamt 6020 Innsbruck, GZ 02Z030037 M<br />
<strong>Baufortschritt</strong> <strong>unter</strong> <strong>schnurrender</strong><br />
<strong>Beobachtung</strong><br />
www.tierschutzverein-tirol.at
2<br />
TIERSCHUTZ AKTUELL INGE WELZIG<br />
Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde!<br />
Es waren freundliche Polizisten, die mich vor 22<br />
Uhr verständigten, dass in einem Dorffriedhof in<br />
Innsbruck-Land ein großer Hund liege, der vermutlich<br />
angefahren oder sonst verletzt sei, da er nicht bereit<br />
war, sich zu bewegen. Als ich ankam musste ich über<br />
den Anblick der Hündin schmunzeln, sie war inzwischen<br />
an der Kirchentüre mit einer Hundeleine angehängt<br />
und saß freundlich auf der Treppe davor. Ich<br />
sollte die fremde Leine an der Klinke einfach hängen<br />
lassen. An meiner eigenen trottete das Tier dann langsam<br />
mit mir zum Auto. Der Kofferraum in meinem<br />
Polo war voll, am Rücksitz hatte die große Hundedame<br />
nur mit Mühe Platz, weshalb sie während der Fahrt beschloss,<br />
neben mir am Beifahrersitz Platz zu nehmen.<br />
Ich hatte vergessen, sie hinten anzuhängen. So konnte<br />
ich mich mit ihr während der Fahrt gut <strong>unter</strong>halten. Sie<br />
hatte die Vorderbeine am Boden und die Hinterbeine<br />
am Sitz. Im Tierheim konnte ich dann mittels Lesegerät<br />
die Besitzer eruieren und verständigen. Bevor sie<br />
kamen, wäre ich fast auf der Nase gelegen, so gab die<br />
acht Jahre alte Nala an der Leine Gas, als ich das Tierarztzimmer<br />
öffnete. Die Besitzer bestätigten mir dann,<br />
dass die Hündin beim Geruch einer Tierarztordination<br />
durchdreht. Hunde verstehen eben nicht immer, dass<br />
ihnen ein Tierarzt nur helfen will.<br />
Es war ein Anruf von einer Familie aus Absam, die<br />
vor 15 Jahren einen Wurf mutterlose Igelbabys<br />
aufgezogen hatte. Damals war ein intensives Suchen<br />
nötig, weil nur einer der Stachelzwerge in der Wiese<br />
<strong>unter</strong>wegs war. Es war klar, dass irgendwo ein Bau<br />
sein musste. Wir suchten bis lange<br />
in die Dunkelheit und fanden<br />
dann ein kleines Loch im<br />
Steingarten. Nach vorsichtigem<br />
Aufgraben<br />
kamen damals sechs<br />
weitere Igelbabys zum<br />
Vorschein, die von dieser<br />
Familie liebevoll<br />
aufgezogen wurden.<br />
Diesmal betraf es einen<br />
Wurf mitsamt Igel-<br />
Mama. Sie musste irgendwann<br />
im großen Holzkeller<br />
gelandet sein, wo sie ihre Jungen<br />
bekam. Nahrung war durch Insekten<br />
genug vorhanden. Als man bemerkte, dass ein Igel da<br />
war, wurde auch Katzenfutter und Wasser aufgestellt.<br />
Bis zum Igelnest vorzudringen, hätte großes Umräumen<br />
des Holzlagers verlangt, was <strong>für</strong> später geplant<br />
war. Man ging davon aus, dass das Stacheltier längst<br />
reif <strong>für</strong> den Winterschlaf sei. Nachdem zufällig ein<br />
nicht einmal magerer Jungigel<br />
entdeckt wurde, müssen jetzt<br />
die Umräumarbeiten sofort in<br />
Angriff genommen werden,<br />
damit die ganze Tierfamilie<br />
wie früher in den Schuppen<br />
übersiedelt und auch ordentlich versorgt werden kann.<br />
Den Spuren nach zu schließen sind es sicher mehrere<br />
dort geborene Igel.<br />
Wirklich geärgert habe ich mich wie schon oft über<br />
Tierfeinde, diesmal in Telfs. Ein Hausbesitzer<br />
machte wegen einer einzigen Katze, welche Auslauf<br />
bekam, seinen Mietern das Leben so zur Hölle, so dass<br />
die Katzenbesitzer die Nerven verloren und sich von<br />
ihrem geliebten Tier trennten. Einerseits war es die<br />
Angst vor der angekündigten Kündigung, andererseits<br />
war es die Sorge, dass ihrer Elli etwas angetan würde.<br />
Leider gelingt es uns als <strong>Tierschutzverein</strong> nicht immer,<br />
harte Menschen zu ändern.<br />
Nachdem der nächste Tierschutzkurier erst im Jänner<br />
erscheint, darf ich Ihnen von uns allen schon<br />
jetzt eine friedliche Weihnachtszeit und einen guten<br />
Rutsch ins Neue Jahr wünschen.<br />
Ihre<br />
Dieser Hund Ajo ist unseren Lesern schon von<br />
früher bekannt, bevor er auf diesen Familienzuwachs<br />
aufpassen musste. Jedenfalls sind die drei<br />
ein Herz und eine Seele.
Ein Traumpaar an Schönheit und Liebe.<br />
Es weihnachtet sehr<br />
F reude<br />
Alle viere von sich strecken -<br />
da macht der Tisch auch noch mit.<br />
Der kastrierte Oskar aus<br />
Telfs hat Kummer, weil<br />
seine Partnerin Resi<br />
im Kaninchenhimmel<br />
gelandet ist. Frauchen<br />
kümmert sich bereits<br />
intensiv um einen geeigneten<br />
Ersatz.<br />
kann man auch als Buch verschenken.<br />
In "Abenteuer Tierschutz" erzählt Inge<br />
Welzig nicht nur Anekdoten, in denen Tiere<br />
die Hauptrolle spielen, sondern auch die<br />
eigenen Hoppalas aus vielen Jahren ihrer<br />
Arbeit. Ein Buch, in dem Lustiges und<br />
Berührendes genauso Platz gefunden hat<br />
wie die vielen Fotos.<br />
In schöner Ausführung kostet das<br />
Buch € 14,90. Bestellungen <strong>unter</strong><br />
0664/4368513 oder<br />
inge.welzig@ikbnet.at.<br />
Der Rottweiler ist bei normaler<br />
Erziehung ein besonders<br />
kinderliebender Hund.<br />
Auch Katzen sind bei ihm<br />
herzlich willkommene Partner.<br />
Spike bedankt sich <strong>für</strong> sein sportliches Herrchen,<br />
mit dem es tolle Bergwanderungen gibt.<br />
„Wo ist den jetzt bloß<br />
das ganze Wasser mit<br />
dem schönen Schaum<br />
hingekommen?“<br />
Lady in blue<br />
3
4<br />
Die kleine Katze<br />
Loona aus Kitzbühel<br />
hält ihre Zweibeiner<br />
ganz schön<br />
auf Trab. Die ganze<br />
Familie wird durch ihren<br />
Übermut beschäftigt.<br />
Nur Abends gibt es <strong>für</strong> Loona<br />
eine schwere Entscheidung: Eine<br />
Einladung ins Bett hat sie von jedem<br />
Familienmitglied.<br />
„Na - welches nehmen wir denn?"<br />
Diese liebe alte Dame hat unendlich viel Freude an ihrem<br />
kleinen Hund. Selbstverständlich gelingt das im Sinne<br />
des Tierschutzes nur, wenn eine kompetente Betreuung<br />
<strong>für</strong> Mensch und Tier gegeben ist. Davon konnte sich Inge<br />
Welzig persönlich überzeugen.<br />
Der eigene Hund macht keinen Lärm -<br />
er bellt nur. Kurt Tucholsky<br />
Dass an dieses Kätzchen eine Hand<br />
angelegt werden darf, ist der Erfolg<br />
einer großen Tierfreundin in Niederndorferberg.<br />
Immer wieder zähmt<br />
sie potzwilde Katzenkinder. Wer<br />
das gemacht hat weiß, dass<br />
die Erfolgsquote nicht<br />
immer gegeben ist.<br />
Inzwischen konnten<br />
diese beiden Katzenkinder<br />
vermittelt<br />
werden.<br />
Die Menschen und dazu die Katzen<br />
wünschen von Föger sich Matratzen.<br />
"Mensch - diese Menschen sind<br />
ja wirklich langsam. Erst jagen<br />
sie mich vom Sofa aus dem<br />
Schlaf und dann trödeln sie in<br />
der Landschaft nur herum!"
Bald müssen diese beiden Schäfer wie jedes Jahr<br />
ihr paradiesisches Sommerquartier in Sardinien<br />
wieder verlassen, um mit Frauchen den Winter in<br />
Sellrain zu verbringen.<br />
"Es wird doch hoffentlich von<br />
da oben vom Tisch <strong>für</strong> mich<br />
etwas abfallen!"<br />
Zwei Wasserratten<br />
Leyla und Spikey haben ihren Urlaub am Meer gemeinsam<br />
mit ihren Zweibeinern unglaublich genossen.<br />
Nach dem Wasser konnte man sich noch im<br />
Sandbad wälzen (die Vierbeiner, nicht die Zweibeiner).<br />
ObmANN DR. PLATZGUmmER<br />
Liebe Tierfreundinnen<br />
und Tierfreunde!<br />
Wer in der letzten Zeit beim<br />
Tierheim vorbeigekommen<br />
ist, hat oft seinen Augen<br />
nicht getraut. Obwohl der<br />
Bau des Kleintierhauses<br />
erst am 8. Oktober begonnen<br />
hat, kann man sich inzwischen<br />
die fertige Größe<br />
gut vorstellen. Dass wir die<br />
gesetzlichen Auflagen nicht<br />
nur bei Hunden und Katzen erfüllen wollen, werden<br />
echte Tierfreunde verstehen. Kleintiere wie<br />
Kaninchen u. Co. werden oft genug stiefmütterlich<br />
behandelt, weil sie weder bellen noch miauen und<br />
beim Beißen oder Kratzen kaum auffallen. In Wirklichkeit<br />
fühlen auch die kleineren Tiere Schmerz,<br />
Hunger und Verwahrlosung. An dieser Stelle geht<br />
mein Dank an jene Amtstierärzte, die unsere Meldungen<br />
zu Missständen bei Kleintieren gleich behandeln<br />
wie die von Nutztieren, Hunden oder Katzen.<br />
Dass gerade jetzt die Einnahmen auf unseren Konten<br />
geringer sind als in den Jahren davor, ist natürlich<br />
bitter. Unsere Eingänge kann man nicht planen,<br />
dankbar wissen wir trotzdem, dass unsere Mitglieder<br />
uns die Treue immer wieder beweisen. Vor<br />
dem diesjährigen Weihnachtsfest sind erstmalig<br />
Zuwendungen an uns steuerlich absetzbar, das lässt<br />
und hoffen, dass Tierfreunde geplante Spenden <strong>für</strong><br />
kommendes Jahr noch in diesem Jahr einzahlen,<br />
damit noch abgesetzt werden kann. Um den Slogan<br />
von Inge Welzig zu verwenden: „Lieber dem<br />
Tierschutz spenden als dem Finanzamt!“ Nachdem<br />
ja viele unserer Spender zu wenig Pension oder<br />
Gehalt <strong>für</strong> einen Steuerausgleich haben, wird das<br />
Finanzamt die Verluste bei uns leicht verkraften.<br />
Wir alle müssen oft viel mehr verkraften, nämlich die<br />
Herzlosigkeit gegenüber Tieren. Dass wir auch in Zukunft<br />
dagegen ankämpfen können, wünscht sich<br />
Ihr Adolf Platzgummer.<br />
5
6<br />
ERINNERUNGEN AN EIN WUNDERbARES WESEN<br />
(gekürzt) Es war vor 15 Jahren, als wir uns entschlossen,<br />
einem Hund aus dem Tierheim in Kirchbichl<br />
ein schönes Leben<br />
zu ermöglichen. Sofort<br />
war es Liebe auf den ersten<br />
Blick, wir gehörten<br />
zusammen. Wir lernten<br />
uns kennen und unsere<br />
Liebe wuchs und wuchs<br />
und wuchs. Wir haben<br />
Vieles gemeinsam erlebt.<br />
Schönes und weniger<br />
Schönes. Unsere langen<br />
Spaziergänge - bei jeder<br />
Witterung, unsere Radtouren, unsere Bergtouren,<br />
Grillen am Bach und am See, unsere Urlaube (mit<br />
dem Auto ans Meer, mit dem Zelt, mit dem Hausboot,<br />
usw…) - Du warst einfach immer dabei. Und<br />
wenn es einmal nicht ging, hast Du zu Hause gewartet<br />
und unsere Wiedersehensfreude war immer<br />
groß. Weihnachten mochtest Du besonders gerne,<br />
weil immer irgendwo <strong>unter</strong> dem Christbaum auch<br />
ein Geschenk <strong>für</strong> Dich lag. Und als Deine beiden<br />
Menschen den Bund <strong>für</strong>s Leben geschlossen haben,<br />
war Dein Halsband geschmückt mit vielen weißen<br />
Rosen. Du warst noch viel nervöser als wir.<br />
Unsere Familie wurde größer: Dein Kopf lag immer<br />
auf meinem Bauch und Du hörtest schon vor<br />
mir die Herzschläge unserer Zwillinge. Als ich vom<br />
Krankenhaus nach Hause kam, hast Du die beiden<br />
Menschlein beschnuppert und mit dem Schwanz<br />
gewedelt, als wolltest Du sagen: "Willkommen in<br />
unserem Rudel!" Mit 1 ½ Jahren hat Dir mein Sohn<br />
Deinen Fressnapf beim Fressen weggenommen, da<br />
blieb mir fast das Herz stehen. Du bliebst ruhig und<br />
hast nur gewartet, bis ich Dir deinen Napf wieder<br />
hinstellte, Dir eine Extraportion Leckerli gab und<br />
mich bei Dir bedankte. Als mein Vater starb, lagst<br />
du bei mir im Bett, drücktest Dich an mich, als<br />
wolltest du sagen: ‚Ich tröste Dich und lasse Dich<br />
in dieser schweren Zeit nicht alleine. Aber glaube<br />
mir, Sterben ist normal. Es ist - den universellen<br />
Gesetzen entsprechend - eine ganz normale Angelegenheit‘.<br />
Ich habe Dich immer verwöhnt - mit Streicheleinheiten,<br />
Massagen, Spiel und Spaß. Ich erzählte Dir<br />
viel und Du hast mir immer zugehört. Du durftest<br />
einfach "Hund" sein - mit allem was dazugehört.<br />
Du konntest nichts Falsches machen, weil du ein<br />
reines Wesen bist. Es vergingen unsere gemeinsamen<br />
Jahre. Ich habe in dieser Zeit viel von Dir<br />
gelernt. Und dann kam der Tag, vor dem ich immer<br />
die größte Angst hatte - die Entscheidung zu<br />
treffen, Dich freizugeben und zu erlösen. Meine<br />
Verantwortung und Liebe zu Dir haben mir Kraft<br />
gegeben. Ich fragte Dich, ob es <strong>für</strong> Dich ok wäre,<br />
wenn wir diesen letzten Schritt nun gemeinsam gehen.<br />
Du warst einverstanden (ich spürte es), weil du<br />
alt, gebrechlich und lebensmüde warst. Ganz klar,<br />
am Tage zuvor hattest Du einen kleinen Schlaganfall,<br />
Deine Hinterpfoten hatten leichte Lähmungserscheinungen,<br />
Dein Puls und Dein Herz waren<br />
schwach. Schließlich und endlich schliefst Du in<br />
meinen Armen ganz, ganz friedlich ein. Ein großer<br />
Stein fiel mir vom Herzen in der Überzeugung,<br />
dass Du nie leiden musstest und in Würde sterben<br />
durftest. Aber Dein Verlust schmerzt mich zutiefst.<br />
Trotzdem ist alles gut! Ich weiß - du wartest auf<br />
mich auf der Regenbogenbrücke.<br />
Auf Wiedersehen, mein geliebtes Wesen!<br />
Dein Mensch<br />
Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der<br />
Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne<br />
man ohne Misstrauen schauen kann? Arthur Schopenauer
Ein wahnsinnig spannender Film.<br />
ESELSGEbET<br />
Esel Aron als Urtiroler kann sich dem Eselsgebet<br />
von Drutmar Cremer nur anschließen<br />
(gekürzt) "Warum bin ich so grau, Herr? Nicht weiß, nicht<br />
schwarz, eben grau. Passt zu allem. Pfui, wie durchschnittlich. Ist<br />
es verwunderlich, dass ich oft störrisch bin?<br />
Nun gut Herr, gerecht will ich sein. Du hast mir die schönsten<br />
und längsten Ohren der Welt geschenkt. Beweglich dazu wie eine<br />
Richtantenne. Ja die Ohren, die lagen wohl in deiner Vorsehung.<br />
Schließlich haben meine Ohren gehört, was los war in Betlehem<br />
- kurz nach deiner Geburt. Ich habe dich nach Ägypten getragen<br />
und dich gerettet. Nun ja, mein Alltag wurde nicht heller dadurch.<br />
Man kann nicht ewig von Sternstunden leben. Aber du<br />
hast mir als Lohn zwei Laute geschenkt,<br />
die kein anderer so ausstoßen kann wie<br />
ich: IA. Und nur ich kann sie entziffern:<br />
Sie heißen ungekürzt ‚In Amore’. Ja, das<br />
stimmt! Aus Liebe habe ich dich getragen.<br />
Und du mich. Ich muss es zugeben - trotz<br />
allem. Das tröstet. Amen“<br />
Siko ist auf<br />
dem Foto<br />
schon sehr<br />
alt.<br />
Vor 14 Jahren wurde<br />
unser Tierheim Reutte<br />
eingeweiht. Inge Welzig<br />
hatte diese Katze Nelly<br />
mitgenommen, die dann<br />
sofort nach Höfen<br />
übersiedelte, wo sie heute<br />
noch ihr Leben genießt.<br />
Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir.<br />
Alle Geschöpfe der Erde streben nach Glück wie wir.<br />
Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir.<br />
Also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers.<br />
So verwahrlost<br />
wurde<br />
dieses<br />
Kätzchen<br />
gefunden.<br />
Franz von Assisi<br />
7
8<br />
Wir kennen kein<br />
freieres Gehege<br />
<strong>für</strong> Kaninchen<br />
als dieses, welches<br />
noch dazu<br />
umzäunt ist. Die<br />
beiden Häuschen sind <strong>unter</strong>irdisch verbunden, den<br />
Hügel dahinter haben die Kaninchen persönlich<br />
mit Gängen versehen. Nachts wird die Hasenbande<br />
zum Schutz vor Raubtieren eingesperrt, was<br />
nach so viel Toben am Tage kein Problem ist, denn<br />
die Mannschaft ist dann müde.<br />
Die Katze Mango machte<br />
ihren neuen Besitzern anfangs<br />
gesundheitliche Sorgen,<br />
die sich inzwischen gelegt<br />
haben. Jetzt genießt sie<br />
es, schnurrend gestreichelt<br />
zu werden und kann davon<br />
nicht genug bekommen. "Ich<br />
darf auch <strong>unter</strong> der Decke meiner<br />
Eltern liegen. Inzwischen<br />
wissen sie auch, was ich am<br />
liebsten esse und womit ich am<br />
liebsten spiele. Ich mache schon<br />
große Fortschritte und lasse sie<br />
manchmal schon fünf Stunden lang durchgehend<br />
schlafen.“<br />
Flocki in Kufstein ist<br />
von seiner Schönheit<br />
überzeugt.<br />
Am Obernberger<br />
See erlebten Felix<br />
und Smila mit<br />
ihrer Familie eine<br />
herrliche<br />
Wanderung<br />
Der kuschelige<br />
Murphy liebt sein<br />
kuscheliges<br />
Spielzeug<br />
Belebte Kleintier-Straße<br />
Eine Wunderkatze: Sitzt neben dem<br />
Fleisch und klaut trotzdem nicht.
Katerchen Simba ist zu Max und Moritz übersiedelt.<br />
Nach kurzen Reibereien wurde aus den drei<br />
Männern ein Team, das fest zusammenhält.<br />
Hauswächter<br />
EHRENAmTLICHE<br />
KATZENSTATION ObERLAND<br />
Zwei nette, tierliebende Herren gingen mit ihrem<br />
Hund Egon nach dem Spaziergang nach Hause und<br />
hörten aus dem Auto der Nachbarin ein Miauen.<br />
Sie gingen der Sache nach und entdeckten im Motorraum<br />
ein Kätzchen. Mit Ach und Krach bekamen<br />
sie es heraus - es versteckte sich wieder im<br />
Auto und biss dagegen, aus dem Auto vertrieben zu<br />
werden. Nach der „Verhaftung“ des kleinen Raubtiers<br />
wurde die ganze Siedlung abgeklappert, wem<br />
das Tier gehöre - alles negativ - so kam der ca. 9 bis<br />
10 Wochen alte Tiger zu Manuela Prantl! Mit allen<br />
vier Pfoten stand er gleich mitten im Trockenfutter<br />
und fraß zugleich mit großen Katzen Kopf an Kopf<br />
ohne sich groß zu stören. Dann entdeckte er das<br />
Nassfutter - hurra - und dann noch ein Schälchen<br />
mit Katzenmilch - er glaubt sich schon im Katzenhimmel.<br />
Nachdem der Kleine unmöglich irgendwo<br />
zuordenbar war und auch keine Vermisstenmeldung<br />
kam, vermittelte ihn Manuela bald weiter.<br />
Jetzt heißt der tapfere Kerl Figaro und wird bis<br />
hinter beide Ohren verwöhnt.<br />
Ein selten toller<br />
Brief erreichte uns<br />
von einem Bauern,<br />
der als politisch aktiver<br />
Mann hoffentlich<br />
seine Tierliebe einbringen<br />
kann:<br />
Auf dem Hof von Lukas Z. befindet sich neben<br />
dieser Rottweiler-Hündin eine Schäferhündin, ein<br />
Border Collie Mix, fünf kastrierte Katzen, Angus<br />
Rinder, Toggenburger Ziegen und Hühner. Alle<br />
Tiere verstehen sich <strong>unter</strong>einander prima und leben<br />
in einem offenen Betrieb, in den auch Kinder<br />
und Besucher freien Zugang haben. Im Schreiben<br />
wurde besonders die Liebe zur Rasse der Rottweiler<br />
betont, die ja vom Wesen her mit einem<br />
Kampfhund wirklich nichts zu tun hat. "Wer einen<br />
Rottweiler zum Kampfhund abrichtet, missbraucht<br />
ihn." Diesen Satz kann jeder bestätigen, der so einen<br />
Hund mit Liebe erzogen hat und damit einen<br />
treuen Schmusehund daheim hat.<br />
Querlieger<br />
Vielleicht wäre es gut, wenn die Welt von<br />
Katzen regiert würde. Anna Magnani<br />
Kater Patrick hat viel zu tun. Das Herrchen<br />
ist jetzt in Pension und arbeitet<br />
viel im Garten.<br />
Fleißig hilft der<br />
Kater mit, gräbt<br />
um und räumt mit<br />
den Mäusen auf,<br />
denn die Pflanzen<br />
der Familie sollen<br />
ohne Schaden erhalten<br />
werden.<br />
9
• bAUbERICHT • bAUbERICHT •<br />
10<br />
Nachdem die Bauarbeiter, der Kran und der<br />
Bagger am 8. Oktober an den Start gingen, war<br />
deren Tempo kaum zu fassen. Vier Tage später<br />
hatten wir eine sechs Meter tiefe Riesengrube <strong>für</strong><br />
das 200 m² große Kleintierhaus. Gleichzeitig der erste<br />
Schock: In dieser Tiefe gab es plötzlich Wasser, das<br />
nicht her gehörte. Damit wurde ein Bodenaustausch<br />
nötig, der dank vieler LKW-Fahrten und Bagger-Buddelarbeit<br />
innerhalb von 24 Stunden erledigt war. Zwei<br />
Wochen später standen schon die Außenwände vom<br />
Kleintierhaus.<br />
v. l. n. r.: Lhstv. Anton Steixner, Dr. Adolf Platzgummer,<br />
Bm. Christine Oppitz-Plörer und Inge Welzig.<br />
Bei den Arbeiten war nur der Wettergott schlecht aufgelegt.<br />
Er konnte aber auch mit Schnee und Regen die<br />
engagierten Bauarbeiter <strong>unter</strong> der Leitung von Christian<br />
nicht daran hindern, auch bei eiskaltem Sturm das<br />
Engagement zu zeigen. Mehrmals wurde sogar bis in<br />
die Nacht hinein betoniert. Jedenfalls danken wir der<br />
ausführenden Firma Huter & Söhne da<strong>für</strong>, dass sie uns<br />
sichtlich die allerbeste Mannschaft geschickt hat. Ein<br />
Dank an dieser Stelle auch an die jederzeit beratende<br />
Begleitung aus der Landesbaudirektion.<br />
Spatenstich 2012 Kleintierhaus Mentlberg<br />
Jedenfalls arbeitet das Team<br />
schneller als man um die Zusatzkosten<br />
betteln kann. Inzwischen<br />
wurde mit dem zweiten Haus<br />
Treffpunkt Tierfreunde begonnen.<br />
Auch dort war ein Bodenaustausch<br />
nötig. Keinesfalls darf der Bau ins<br />
Stocken geraten, das würde alles<br />
nur verteuern.
Wir danken diesen Verantwortlichen<br />
Herren der Privatstiftung<br />
Anna und Josef Erregger<br />
da<strong>für</strong>, dass großzügig an uns<br />
gedacht wurde.<br />
Im Bild:<br />
Edwin Schwingshandel,<br />
Dr. Walter Brandmayr,<br />
Inge Welzig und<br />
Klaus Dieter Nairz.<br />
Liebes Christkind ...<br />
...vergiss uns nicht!<br />
Und pass auf alle Mitarbeiter im Tierheim und auf der Baustelle gut auf, damit niemandem etwas passiert oder<br />
jemand ernstlich krank wird. Wir wollen doch bald danach unbeschwert fröhlich und glücklich die beiden<br />
Häuser ihren Aufgaben übergeben.<br />
Kennst Du überhaupt die neueste Konto Nummer <strong>für</strong> den Bau? Kannst Du Tierfreunden flüstern, dass sie auch<br />
mit jeder kleinen Spende helfen? Konto Nr. 708560, Raiffeisenbank Tirol, BLZ 36000. Natürlich wird<br />
auch auf dem schon 50 Jahre alten, normalen Betriebskonto Geld benötigt.<br />
Ist es nicht schön, dass wir überall dankbar sind?<br />
In Innsbruck darf dieses Kaninchen lesen lernen.<br />
"Wieso verjagt mich<br />
Mami immer von der Mikrowelle?<br />
Ich will ja nicht hinein, sondern<br />
nur sehen, wie sich der Teller<br />
da drin dreht"!<br />
Jabo überlegt, wie er<br />
sein Herrchen endlich<br />
zum Weiterwandern<br />
motivieren kann.<br />
"Darf ich auf die Couch?"<br />
Der schöne Willy<br />
aus Tirol lebt seit<br />
Jahren in Wien.<br />
Nur im Urlaub darf<br />
er zehn Tage lang<br />
in Höfen unsere gute<br />
Luft schnuppern.<br />
Wieso schnurrt denn<br />
dieses Ding so laut?<br />
11
12<br />
TIERHEIm AKTUELL • TIERHEIm<br />
LEITER<br />
TIERPfLEGE: KATZEN<br />
Ein Handel mit einem Hund wurde von uns <strong>unter</strong>bunden.<br />
Der Vierbeiner war gerade im Tierheim abgegeben<br />
worden, als ein Pärchen mit Kind diesen sofort<br />
haben wollte. Auf die Aussage, dass das nicht so einfach<br />
ginge, knallte der Mann 150,- Euro auf den Tisch<br />
und schrie "den Hund bekomme ich". Niemand von<br />
uns war beeindruckt, der Mann hätte auch später den<br />
Hund nicht bekommen, denn ohne ein Tier davor ein<br />
wenig kennenlernen zu wollen, ist das reiner Handel.<br />
Daraufhin lief der Mann, der diesen Hund haben wollte,<br />
dem ursprünglichen Besitzer nach. Er bot ihm Geld<br />
und damit wollte der ursprüngliche Besitzer von uns<br />
den Vierbeiner zurück. Das kam <strong>für</strong> uns nicht in Frage.<br />
Stattdessen wurde bald danach ein liebevoller Platz <strong>für</strong><br />
diese "Handelsware" gefunden.<br />
Aron bedankte sich wieder einmal <strong>für</strong> sein tolles<br />
Frauchen. Nur dass diese Dame die Rudelführung<br />
übernommen hat, schmeckt ihm nicht wirklich. "Wenn<br />
sie überhaupt nicht macht, was ich will, schaue ich sie<br />
einfach besonders treuherzig an. Das hilft nicht immer,<br />
aber manchmal kann ich sie damit erweichen. Langweilig<br />
ist mir nie. Ich darf Ballspielen, Ausflüge machen,<br />
zu den Fami- lientreffen mitgehen<br />
und meine vierbeinigen<br />
Kumpels besuchen.<br />
Schimpfen<br />
tut sie nur, weil ich<br />
immer Steine sammeln<br />
muss. Das<br />
sei schlecht <strong>für</strong><br />
die Zähne. Liebe<br />
Grüße, Euer<br />
Aron."<br />
Tierheim Innsbruck-mentlberg<br />
TIERPfLEGE: KLEINTIERE<br />
AUSSEbDIENST<br />
TIERPfLEGE: HUNDE<br />
Katzenheim<br />
„Das Katzenmädchen Purzl aus dem<br />
Katzenheim hat sich prächtig entwickelt,<br />
nachdem sie zuvor viele Sorgen<br />
gemacht hat. Inzwischen klaut sie alles<br />
in ihren Augen Leckere und<br />
hat schon zweimal selbst die<br />
Butter dose geöffnet und in<br />
aller Gemütlichkeit den<br />
Inhalt stark reduziert.<br />
Purzl ist besonders gutmütig<br />
und <strong>für</strong> unser 1<br />
1/2jähriges Kind ein lieber<br />
Spielfreund.“<br />
TIERARZT<br />
Lilly ist mit dem zweibeinigen Personal sehr zufrieden.<br />
Sie schätzt es, dass man erkannt<br />
hat, was ihre Lieblingsspeisen<br />
sind. Vor dem Kater<br />
Felix hat sie noch Respekt,<br />
sie wird aber immer selbstbewusster.<br />
Am liebsten sind<br />
ihr die vielen Kuschel- und<br />
Streicheleinheiten<br />
Stella kann es nicht<br />
fassen, dass die<br />
Vögel nicht zu ihr<br />
kommen.
AKTUELL • TIERHEIm AKTUELL<br />
bUCHHALTUNG u. mITGLIEDERbETREUUNG SCHULUNGEN<br />
Tierheim Wörgl<br />
Die Besitzer dieser beiden Miezen schrieben ins<br />
Tierheim:<br />
„Wie Ihr Euch sicherlich vorstellen könnt, hat sich unser<br />
Leben seit Einzug der zwei Energiebündel ziemlich<br />
geändert, allerdings sehr zum Positiven hin. Die beiden<br />
haben sich bereits sehr gut eingelebt und gestalten unseren<br />
Alltag turbulent und interessant. Beide sind putzgesund<br />
und wohlauf, haben bereits fast die gesamte<br />
Wohnung in Beschlag genommen und wachsen ihrem<br />
Appetit entsprechend sehr gut. Nächste Woche sind<br />
wir dann bei unserem Tierarzt <strong>für</strong> die Folgeimpfungen<br />
und einen generellen Checkup. Wir hätten Euch gerne<br />
einmal gezeigt, was wir alle <strong>unter</strong>nommen haben, um<br />
unseren zwei Katerchen ein behütetes Heim, sowie ein<br />
artgerechtes Wohnen und Leben zu bieten Zugegebenermaßen<br />
sind wir auch etwas stolz darauf!“<br />
Max und Moritz aus dem Tierheim<br />
in Wörgl haben sich<br />
schriftlich <strong>für</strong> ihre Vermittlung<br />
bedankt.<br />
GRAfIK<br />
TELEfON u.<br />
VERmISSTENbETREUUNG<br />
AUSSENDIENST<br />
„Ich heiße H<strong>unter</strong> und wurde von Frauchen Melanie<br />
vor fünf Jahren als Welpe aus dem Tierheim in<br />
Wörgl geholt. Weil ich ein Riese bin und manchmal als<br />
Kampfhund bezeichnet werde, glauben manche Leute,<br />
ich sei gefährlich. Dabei ist mein einziger Kampf der,<br />
so viele Leckerlis wie möglich zu bekommen. Die habe<br />
ich vermisst, als der Freund von Frauli nicht mehr bei<br />
uns war. Weil Melanie arbeiten geht, wurde ich da sehr<br />
einsam. Darum<br />
bekam ich eine<br />
kleine Schwester,<br />
die graue<br />
Katze Haze. Es<br />
war Liebe auf<br />
den ersten Blick<br />
und schon bald<br />
kam dazu die<br />
schwarze Katze<br />
Yama. Ein<br />
Jahr später bekam<br />
ich endlich<br />
eine richtige<br />
Schwester,<br />
nämlich eine<br />
Hündin. Jetzt<br />
wurde die kleine Wohnung<br />
wirklich zu klein. Da kaufte mein Frauchen mit ihrem<br />
Menschenbruder gemeinsam ein Haus mit einem umzäunten<br />
Garten, mit netten Nachbarn, die keine Angst<br />
vor mir haben. Wir sind fast nie alleine, denn meine<br />
Menschen-Chefin arbeitet nachts und ihr neuer Freund<br />
tagsüber. Rüde Lauser, ein gerettetes Frettchen und<br />
eine Schildkröte gehören genauso in unsere große,<br />
vierbeinige Gruppe wie Toni, Hannes und Melanie:“<br />
13
14<br />
Auslauf genug <strong>für</strong> diese beiden Kaninchen.<br />
Ungewöhnliche Schlafhaltung<br />
Lilli aus Breitenwang hat verhindert, dass der neue<br />
Gartengrill eingeweiht wurde.<br />
Zähneputzen ist auch<br />
beim Hund sinnvoll.<br />
Besonders wenn er<br />
ein guter Bettler bei<br />
Leckerlis ist.<br />
Die Katzendame<br />
Semmi wurde vor<br />
dreizehn Jahren gemeinsam<br />
mit Noggy<br />
aus dem Tierheim<br />
nach Wörgl geholt.<br />
Sie war damals schon<br />
neun Jahre alt und wirkte sehr apathisch.<br />
Die einige Jahre jüngere Noggy, ein Temperamentbündel,<br />
wurde gleichzeitig mitgenommen.<br />
Es dauerte einige Wochen, bis sich Zwei- und<br />
Vierbeiner aneinander gewöhnt hatten, aber es<br />
hat sich gelohnt. Wunderschöne gemeinsame<br />
Jahre folgten. Semmi ist inzwischen gestorben<br />
und wird sehr vermisst, Noggy hat da<strong>für</strong><br />
das volle Kommando über Haus und Familie<br />
übernommen. Sie ist<br />
jetzt 15 und<br />
immer noch<br />
die gleiche,<br />
jugendliche<br />
und wilde<br />
Katze, welche<br />
ihre Zweibeiner<br />
fest an der<br />
Kandare hat.<br />
„Von dem Tisch da vorne<br />
duftet es aber ganz<br />
besonders zu mir her!“<br />
„Was bin ich doch froh,<br />
dass Herrchen eine so<br />
große Schuhgröße hat!“<br />
Die Besitzerin von Grazia schreibt:<br />
"Grazia wurde aus dem Tierheim in eine bestehende<br />
Katzengruppe geholt. Sie ist sehr neugierig<br />
und auch mit den Kindern gibt es kein<br />
Problem. Noch hält sie lieber von allen ein<br />
wenig Abstand (von den Katzen und den<br />
Kindern). Sie lässt sich<br />
schon ein wenig streicheln,<br />
aber wenn es ihr zu<br />
viel wird, knurrt sie. Von<br />
den Katzen Sultan, Cleo<br />
und Kitty interessiert sie<br />
sich nur <strong>für</strong> die weiße Kitty.<br />
Jedenfalls war Grazia<br />
eine gute Entscheidung <strong>für</strong><br />
unseren Katzenzoo."
Tierheimfest<br />
Berechtigt sehr verärgert waren viele<br />
Mitglieder darüber, dass sie den Tierschutzkurier<br />
erst nach dem Tierheimfest<br />
erhalten haben. Dabei waren wir<br />
mit der Aussendung noch nie so früh<br />
dran wie diesmal. Wir haben das Aufgabedatum<br />
unserer immer zuverlässigen<br />
Druckerei kontrolliert, die Hefte<br />
gingen 12 Tage vorm Fest hinaus.<br />
Laut Auskunft der Post war eine größere<br />
Störung der elektronischen Anlage schuld an<br />
der Verzögerung von teilweise zwei Wochen.<br />
Der herrenlose Streuner Carlo aus Vomp<br />
weiß immer nach dem Sommer, wo es<br />
eine liebe Familie gibt, die sein Bäuchlein<br />
füllt. Er lässt sich ausschließlich von diesen<br />
Tierfreunden bei der Fütterung kurz<br />
anfassen. Mit dem Fotografieren von oben<br />
hat er ebenfalls kein Problem.<br />
Claudia + Jamie<br />
Claudia Niedrist mit Jamie in der Schule.<br />
Anmeldungen da<strong>für</strong> <strong>unter</strong> 0664/8228912.<br />
Trotzdem war die ser<br />
6. Oktober nahe<br />
dem Welttierschutztag<br />
ein voller Erfolg.<br />
Eine ganz besondere<br />
Stimmung brachten<br />
die beiden Schwestern von<br />
„2 voices“, die ehrenamtlich auftraten.<br />
Eine anwesende Berufsmusikerin<br />
bestätigte das unglaubliche<br />
Talent der beiden, von denen<br />
man sicher noch hören wird.<br />
Zweifach müde nach dem Ausfl ug<br />
Unser Mitglied Eva<br />
T. aus Deutschland ist<br />
nicht nur treu, sondern<br />
auch großartig. Wegen<br />
der überstandenen<br />
Kinderlähmung ein<br />
ganzes Leben mit zwei<br />
Stöcken und trotzdem<br />
heiter und zufrieden!<br />
Das wissen auch diese<br />
beiden Katzen zu schätzen, die mit ihr täglich einen<br />
Spaziergang machen.<br />
15
16<br />
TIERISCHE LEbENSRETTER<br />
Am 6. Januar vor über 15 Jahren waren drei Segler<br />
bei herrlichem Wetter mit einem Katamaran zum<br />
Segeln an der afrikanischen Küste <strong>unter</strong>wegs. Als<br />
zu Mittag der Wind stärker wurde, kamen die nicht<br />
sehr erfahrenen Segel in Schwierigkeiten, was mit<br />
einer Kenterung des Katamarans endete. Diese ereignete<br />
sich ausgerechnet im mit Haien verseuchten<br />
Gewässer. Die schwimmenden Räuber entdeckten<br />
auch gleich die Männer. Die drei versuchten<br />
schwimmend zum Ufer zu kommen. Dabei umkreisten<br />
die Haie die kräftigen Männer, die nichts<br />
zu ihrer Abwehr bei sich hatten, immer enger. Als<br />
die drei in Todesangst bereits keine Hoffnung mehr<br />
hatten, vernahmen sie vertraute Pfeifgeräusche.<br />
Über ein Dutzend Delphine schirmten die Männer<br />
vom Zugriff der Haie ab. Einer der Haie versuchte<br />
bereits, Peter Stock frontal im Gesicht zu fassen,<br />
was zwei Delphine gerade noch verhinderten. Die<br />
Schwimmer wurden langsam von ihren Kräften<br />
verlassen. Da begannen die Delphine, sie Richtung<br />
Ufer zu schieben. So erreichten die Gekenterten<br />
das Ufer und erst als sie an Land waren, drehte das<br />
Rudel der Delphine wieder ab.<br />
Ähnlich war es einige Jahre später dem Engländer<br />
Martin Richardson beim Schwimmen im Roten<br />
Meer ergangen. Ein Hai hatte erst in den Oberschenkel<br />
gebissen und dann noch ein Stück Arm abgebissen,<br />
als drei Flaschennasendelphine auftauchen. Sie<br />
umkreisten den Verwundeten, wehrten durch Flossenschlagen<br />
die Haie ab bis menschliche Retter kamen<br />
und Richardson aus dem Wasser zogen.<br />
Dass Tiere eine Gefahr wittern, zeigte sich auch bei<br />
Frau Nimitz. Sie wollte am Abend wie immer mit<br />
ihrem Pudel Peggy Gassi gehen. Peggy verweigerte<br />
dies knurrend. Als Frau Nimitz die Türe öffnete,<br />
streikte Peggy und raste wie eine Furie in den hintersten<br />
Platz der Wohnung. Frauchen schimpfend<br />
hinterher, als es einen ohrenbetäubenden Krach gab.<br />
Eine 200 Jahre alte Buche stürzte um und zertrümmerte<br />
genau die Türe, durch die Peggy und ihre Besitzerin<br />
in diesem Moment gegangen wären.<br />
Eine Katze in London schlief stets auf dem Fernseher.<br />
Eines Tages begann sie immer davonzulaufen,<br />
wenn das Gerät eingeschaltet wurde, nicht ohne<br />
es davor anzumiauen. Sie kam erst zurück, wenn<br />
das Gerät ausgeschaltet wurde. Das ging so einige<br />
Tage, die Familie verstand aber die Gefahr nicht.<br />
Bis das Gerät implodierte und es drei Verletzte gab.<br />
Ein Beweis <strong>für</strong> die Sensibilität vieler Tiere, welche<br />
wir längst verloren haben.<br />
Ein Hund hat<br />
die Seele eines<br />
Philosophen.<br />
Plato<br />
Mischou, ist nicht immer so ruhig wie auf dem Foto.<br />
Leyla und Spike zeigen ihren Besitzern immer wieder,<br />
was echte Freundschaft ist.<br />
Rigo wartet darauf, dass Herrchen endlich zum<br />
Ballspielen kommt.<br />
In Achenkirch engagierte sich eine Katzenfreundin,<br />
um die herrenlose Mutter dieser Babys zu<br />
kastrieren. Wobei ungewöhnlich<br />
war, dass die Mutter verschmust<br />
und zahm ist, während sich die<br />
Kleinen als potzwilde Teufelchen<br />
benahmen. Inzwischen sind auch<br />
sie gezähmt. Unvermittelt ist noch<br />
die inzwischen kastrierte Mutter<br />
und ein Junges (Infos <strong>unter</strong><br />
0650/2050408)
Ungeplanter Nachwuchs<br />
Das ist neu: Sich einen durchsichtigen Plastiksack<br />
klauen, um sich zuzudecken<br />
Für Charly ist kein<br />
Stecken zu lang – auch<br />
nicht im Schwimmbad<br />
Diese schwarze<br />
Katze möchte<br />
Frauchen nichts<br />
Unfeines zeigen.<br />
Also beschlagnahmt<br />
sie gleich<br />
die Rechnung.<br />
AUSSENDIENST mITARbEITERIN CARO<br />
Nach einer Kontrolle von unserer Caro erhielten<br />
wir folgendes, bedrückendes Schreiben:<br />
„Alles begann, als ich mit meinem Kater und meinem<br />
Hund nach St. Nikolaus gezogen bin.<br />
Gegenüber meiner Wohnung befindet sich ein<br />
Garten, der einem älteren Ehepaar gehört, die eine<br />
Straße weiter wohnen. Schnell wurde ich von einer<br />
Frau verdächtigt, dass es nur mein Kater sein<br />
kann, der in ihren Garten macht, und dass es nur<br />
mein Hund sein<br />
kann, der in die Garage<br />
macht, obwohl<br />
noch drei weitere<br />
Hunde und zahlreiche<br />
Katzen in der<br />
Straße wohnen.<br />
Dann wurden mir<br />
Exkremente der<br />
Katzen auf mein<br />
Fensterbrett gelegt.<br />
Ich wurde verleumdet<br />
und beim <strong>Tierschutzverein</strong>angezeigt.<br />
Wie sich bei einer Kontrolle herausstellte,<br />
völlig zu unrecht. Mir wurde <strong>unter</strong>stellt, dass mein<br />
Kater und mein Hund nicht kastriert oder gechipt<br />
seien und dass ich mit meinem Kater nicht zum<br />
Tierarzt ginge. Darauf hin kam zum Glück die<br />
Mitarbeiterin vom Tierschutz zu mir, um persönlich<br />
die Sachlage zu klären und sich ein Bild machen<br />
zu können. Sie stellte fest, dass es meinen<br />
beiden Lieblingen sichtlich gut geht und sah sich<br />
die Impfpässe, tierärztliche Unterlagen und meine<br />
Räumlichkeiten an. Alles war in Ordnung. Ich persönlich<br />
finde es sehr verletzend und eine Zumutung,<br />
was sich manche Menschen <strong>unter</strong> dem Deckmantel<br />
von Recht und Ordnung herausnehmen.<br />
Ich habe das Gefühl, dass die Belästigungen und<br />
falschen Aussagen mit meiner dunkleren Hautfarbe<br />
zu tun haben“!<br />
Ein Vogel, der bei dieser<br />
Katze nur Langeweile<br />
auslöst.<br />
Sonny und Fery in Innsbruck haben es besonders gut<br />
erwischt. Sie fahren mit in den Urlaub und haben auf<br />
der Terrasse eine eigene Liege, müssen dann aber an<br />
die Leine, da sie zu großem Unfug neigen. Fern von<br />
daheim wäre eine Wanderschaft nicht so toll. Toll ist<br />
allerdings ihr Entschluss, das Taschengeld<br />
dem Bau vom Tierheim<br />
zu spenden. Diese beiden Katzen<br />
bekommen nämlich von ihren<br />
Zweibeinern monatlich 10,- Euro<br />
Taschengeld auf ein Sparbuch.<br />
Danke Euch Tierfreunden mit vier,<br />
bzw. zwei Beinen.<br />
17
18<br />
Flauschi ist laut<br />
Frauchen eine<br />
Zauberkatze ...<br />
„Heute Nacht hat<br />
sie die Vase umgeworfen,<br />
in der meine<br />
Geburtstagsrose auf dem<br />
Fensterbrett in der Küche stand.<br />
Die Vase ist auf dem Fensterbrett umgefallen und<br />
das Wasser ist auf den Boden getropft. Direkt dar<strong>unter</strong><br />
steht das Körbchen von Flauschi.<br />
Da sie offensichtlich das klügste Tier der Welt ist,<br />
hat die kleine Katze das große Körbchen (das sicher<br />
viel schwerer ist als sie selber mit ihren 2kg!)<br />
mitsamt der rosa Decke wie ein Hund aus der<br />
tropfenden Gefahrenzone mitten in die Küche geschleppt.<br />
Anschließend hat sie auch noch die nasse<br />
rosa Decke über den ganzen Küchenboden ausgebreitet,<br />
wahrscheinlich damit die Decke so besser<br />
trocknen kann. Ich war platt vor Erstaunen! Meine<br />
Flauschi ist wirklich die außergewöhnlichste Katze,<br />
das ich jemals gesehen habe! Was in so einem<br />
kleinen hübschen Katzenkopf so alles vorgehen<br />
kann!“<br />
Liebe Grüße – U.L.<br />
Oskar ist sich<br />
seiner schönen<br />
Ohren bewusst<br />
und hält <strong>für</strong><br />
den Fotografen<br />
gerne<br />
still.<br />
Es ist nicht zu fassen. Noch vor wenigen Jahren erhielten wir unzählige<br />
Anrufe, ob wir keine Laufenten <strong>für</strong> den Garten als Schneckenfresser<br />
wüssten. Seit zwei Monaten suchen wir <strong>für</strong> eine jederzeit teilbare<br />
Gruppe artgerechte Unterkunft und finden keinen guten Platz.<br />
Dabei ist der Aufwand nicht zu groß: Platz zum Laufen, ein Wasserbecken<br />
und ein Ställchen <strong>für</strong><br />
die Nacht, um vor Räubern wie<br />
Fuchs oder Uhu zu schützen.<br />
Wobei im Winter eine Umquartierung<br />
in eine Unterkunft über<br />
der Frostgrenze möglich sein<br />
sollte. Die von uns zu vermittelnden<br />
Tiere sind freundlich<br />
und andere Tiere wie<br />
Hühner, Katze und Ziegen<br />
gewöhnt.<br />
In Telfs dürfen dieses<br />
Schaf und die Ziege gemeinsam ein großen Auslauf<br />
bewohnen. Der Ziege gelingt es immer wieder<br />
einmal, irgendwo den Zaun zu durchbrechen. Das<br />
Schaf weigert sich aber, diesen Ausflug mitzumachen.<br />
Dann stehen sich die beiden gegenüber,<br />
ein Tier drinnen und eines draußen. Die Besitzer<br />
werden über die Situation bald informiert, weil<br />
das Schaf lautstark um Hilfe blökt. Es will nicht<br />
alleine sein.<br />
„Hier gibt es immer<br />
etwas zu lachen!“<br />
Diese Katze fühlt sich geborgen
Carla hätte im Tierheim am<br />
liebsten gleich alle<br />
Meerschweinchen mitgenommen.<br />
Kater Whisky im Blumenmeer<br />
EIN bRIEf ANS TIERHEIm<br />
Gymnastik<br />
auf der<br />
Lehne<br />
"Wir möchten Ihnen herzlich <strong>für</strong> unsere beiden<br />
lieben Katzen danken. Wir haben eine sehr gute<br />
Beratung erhalten und bekamen genügend Zeit<br />
<strong>für</strong> unsere Überlegungen. Erstmalig wurden ich<br />
Katzenbesitzerin und das gleich im Doppelpack!<br />
Es war <strong>für</strong> mich ein mulmiges Gefühl, mein Mann<br />
und mein Sohn dagegen wollten Coletta und Fridolin<br />
immer sofort mitnehmen. Nach einigen Tagen<br />
wachte unser 7jähriger Sohn auf und rief "die<br />
Coletta". Das war so nett, dass ich mich wirklich<br />
zum JA durchgerungen habe. Ich habe es nicht<br />
bereut, die zwei sind ja soooo lieb. Genauso verschmust<br />
wie es Sabine erklärt hatte. Wir haben uns<br />
ganz schnell an die beiden Tigerkatzen gewöhnt.<br />
Coletta war einige Tage nur <strong>unter</strong> der Couch und<br />
verschwand dort am Anfang, besonders wenn Besuch<br />
kam. Bald wurde sie zutraulicher und nun<br />
ist sie die Neugierige. Sie beschnuppert alles und<br />
jeden und entscheidet dann, ob sie bleibt oder davon<br />
tappt. Anfangs hatten meine beiden Männer<br />
nur Augen <strong>für</strong> Coletta, doch inzwischen bekommt<br />
auch Fridolin seine Streicheleinheiten, wozu er<br />
auf die Couch gehopst kommt. Diese beiden Katzen<br />
tun uns einfach gut, wir sind alles zusammen<br />
glücklich."<br />
Johanna mit Thomas und Gabriel.<br />
Ich würde mir wünschen, dass meine Schriften ähnlich<br />
mysteriös sind wie Katzen. Edgar Allan Poe<br />
IGEL VOR DEm WINTER<br />
Gut genährte Igel sind normalerweise schon im<br />
Winterschlaf, auch wenn dieser nicht vom Kalender,<br />
sondern von der Temperatur abhängt. Weshalb<br />
bei Föhn auch ein kerngesunder Igel <strong>unter</strong>wegs<br />
sein kann. Da <strong>für</strong> den Laien schwer abschätzbar<br />
ist, ob dieser Stachelgeselle seine benötigten mindestens<br />
500 Gramm, besser 600 Gramm erreicht<br />
hat, kann man sich mit der Größenvorstellung von<br />
einem Apfel helfen. Die Größe von einem Apfel ist<br />
<strong>für</strong> den Winterschlaf entschieden zu wenig und der<br />
Igel muss ins Haus genommen werden. Stellt man<br />
sich zwei normal große Äpfel über dem Tier vor, so<br />
reicht das aus. In jedem Fall gehören verletzte oder<br />
auf apathisch auf der Seite liegende Igel entweder<br />
einem Tierarzt oder einer Igelstation vorgeführt,<br />
wo auch die Parasiten entfernt werden. Bei nur <strong>unter</strong>gewichtigen<br />
Tieren genügt als Erstversorgung<br />
eine Fütterung, am einfachsten mit Katzenfutter.<br />
Milder Käse wie Mozarella, spezielles Igelfutter<br />
aus der Tierhandlung und vor allem gekochtes<br />
Hühnerfleisch werden gerne angenommen. Einer<br />
schnellen Gewichtszunahme, um bald darauf in einen<br />
durch einen Zweibeiner<br />
kontrollierten Winterschlaf<br />
an einem kühlen Ort gehen<br />
zu können, sollte nichts<br />
mehr im Wege stehen.<br />
Die Hündin Binah fand<br />
an einem frostigen Tag im<br />
Spätherbst vor drei Jahren<br />
einen 100-Gramm-Igel,<br />
den der Tierarzt <strong>für</strong> nicht<br />
zu retten beurteilte. Auf<br />
Grund der aufopfernden<br />
Pflege der Hundebesitzerin<br />
schaffte Mäxchen ein<br />
Gewicht von über einem<br />
Kilo, und nach einem<br />
behüteten Winterschlaf<br />
konnte er der Natur zurückgegeben<br />
werden.<br />
Caramello<br />
und Betty<br />
leben in Völs<br />
in herzlicher<br />
Freundschaft.<br />
19
Ein Brief von der Katze Sunny, die im Alter von<br />
zwei Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder aus<br />
dem Tierheim Mentlberg geholt wurde:<br />
20<br />
"Eigentlich wollte Frauchen zwei Katzenbabys,<br />
aber dann entschied sie sich <strong>für</strong> uns. Obwohl wir<br />
uns beim ersten Kennenlernen nicht gerade freundlich<br />
benahmen. Manni saß im oberen Bereich und<br />
ich fauchte was gerade ging. Frauchen war ziemlich<br />
irritiert, zumal im gleichen Raum einige Katzen<br />
besonders freundlich waren. Z.B. heftete sich<br />
Garfield immer an ihre Fersen und auch einige<br />
andere konnten das. Wir sahen unserem heutigen<br />
Frauchen an, dass sie auf uns nicht besonders<br />
scharf war, aber Helga redete auf sie mit Erfolg<br />
ein, uns beide zu nehmen. Inzwischen wohnen wir<br />
schon fast ein Jahr lang in einem kleinen Paradies<br />
auf dem Lande mit großem Auslauf. Wann immer<br />
wir wollen, sind wir auf der Reise. Was ich nicht<br />
verstehe, ist das unfreundliche Schreien unserer<br />
Dosenöffnerin wenn wir mit einer Maus oder einem<br />
Vogel heimkommen. Noch mehr schreit sie,<br />
wenn sie eine Spinne entdeckt. Dann sollen wir<br />
kommen und sie vor diesem kleinen Vieh retten.<br />
Ich bin inzwischen schon viel braver geworden<br />
und komme irgendwann nach Hause. Aber der<br />
Manni schläft den ganzen Tag und glaubt, in der<br />
Nacht zu tun und lassen, was er will. Dann schreit<br />
er um vier Uhr früh bis Frauchen seinetwegen<br />
aufsteht. Da<strong>für</strong> zeige ich, welches Futter ich will.<br />
Am liebsten das weiße Hartfutter. Ich kann den<br />
Schrank aufmachen, wo es drin ist und werfe dann<br />
das richtige Zeug heraus. Warum mich Frauchen<br />
da<strong>für</strong> besonders knuddelt und küsst, verstehe ich<br />
nicht. Danke <strong>für</strong> den tollen Platz <strong>für</strong> uns."<br />
Eure Sunny<br />
Ein dickes<br />
Lob an die<br />
Feuer wehr<br />
Fulpmes.<br />
Zwei Hühnerdrückten<br />
sich<br />
verstört an<br />
die Mauer<br />
des Bachbetts,<br />
von<br />
wo sie keine Chance hatten, weiter zu kommen. Wie<br />
sie dahin kamen, ist unklar. Jedenfalls verhinderte<br />
das schnelle Eingreifen <strong>unter</strong> Kommandant Robert<br />
Siegel, dass aus den Hühnern Schwimmtiere wurden,<br />
die nicht mehr zu retten gewesen wären.<br />
Ronja aus Flauerling liebt<br />
ihr kleines Privathaus vorwiegend<br />
von oben.<br />
Maxi<br />
aus Schwaz hat ein<br />
besonders liebes<br />
Frauchen. Diese<br />
Tierfreundin meint<br />
wiederum, sie hätte<br />
einen besonders<br />
lieben Kater<br />
"…. und wann darf ich<br />
wieder hinaus?"<br />
„Wann kommt<br />
denn endlich<br />
jemand zum<br />
Kraulen?“<br />
Ein mit Stolz eroberter Ausguck<br />
Diese Katze ist sich ihres Paradieses mit liebevoller<br />
Versorgung bewusst. Die Besitzerin des Hofes vermutet<br />
einen Hund in den Genen, weil die Katze wie<br />
ein Hündchen überall mitgeht.
Diese drei Männer sind von Wams zuständig <strong>für</strong><br />
Entleerung der Altkleider-Container. An einem<br />
Samstag morgen fanden sie dabei die beiden ausgesetzten<br />
Kaninchen, von denen man nicht einmal<br />
weiß, wie viele Tage sie schon in dem kalten Gefängnis<br />
zugebracht haben. Zumindest eines der<br />
Tiere ist besonders mager. Jedenfalls waren die<br />
beiden Häschen im Tierheim Innsbruck-Mentlberg<br />
dankbar <strong>für</strong> eine sofortige, liebevolle Versorgung.<br />
Kater Jimmy hat große<br />
Angst vor seiner elektronischen<br />
Katzenklappe.<br />
Da sollte sich eine<br />
Lösung finden können –<br />
beim nächsten Besuch<br />
im Tierheim werden<br />
dazu die Köpfe rauchen.<br />
Das Aussehen von Bomber erzeugt erst einmal<br />
Entsetzen. Wie kann man eine Katze nur so verfettet<br />
rumlaufen lassen? Hinter einem großen<br />
Kopf mit wunderschönen, grünen Augen, kommt<br />
ein Ballon von einem Körper auf kurzen Beinen.<br />
Der schon ältere Kater lebte jahrelang herrenlos<br />
und scheu in einer Straße, in der es an allen Ecken<br />
und Enden Futterstellen gibt. Tagsüber schlief er<br />
versteckt, nachts war er sehr erfolgreich auf Nahrungssuche.<br />
Vor über einem Jahr hat das elf Kilo<br />
schwere Tier beschlossen, durch die Hundeklappe<br />
in der Haustüre bei Inge Welzig einzuziehen.<br />
Alle Versuche, Bomber im Gewicht zu reduzieren,<br />
gehen daneben. Bekommt er nach seiner Meinung<br />
zu wenig Nahrung, so geht er auf seinen nächtlichen<br />
Futterstreifzug oder er schreit so laut, dass<br />
man gerne aufsteht. Durch ihn hat Inge Welzig gelernt,<br />
ihre vorwurfsvollen<br />
Kommentare<br />
zu <strong>unter</strong>lassen,<br />
wenn<br />
sie einen<br />
dicken<br />
Kater<br />
sieht.<br />
Aus dem Jahre 1929<br />
von Dr. Alfred Dasch<br />
Es liegt uns ein Büchlein von Dr. Alfred Dasch<br />
aus dem Jahre 1929 (!) vor. Vieles ist noch heute<br />
gültig, einiges zeigt uns ganz andere Probleme<br />
der Vergangenheit.<br />
"Bei Anzeigen sollten ganz genaue Angaben gemacht<br />
werden. Nehmen wir einmal das Nichtweiterkommen<br />
von Pferden mit einem Lastfuhrwerk.<br />
Es genügt hier nicht, ‚die Pferde konnten den Wagen<br />
nicht weiterbringen, weil die Ladung zu groß<br />
war‘. Da kann sich der Strafrichter kein richtiges<br />
Urteil bilden. Eine gute Meldung hätte den Namen<br />
und Wohnort des Fuhrwerklenkers, des Besitzers,<br />
die Zugnummer und eine genaue Beschreibung gebraucht.<br />
Wie z. B. das Hören von Peitschenknallen,<br />
das laute Schreien und der Anblick der Pferde, die<br />
nur mit größter Mühe weiterkamen."<br />
Aktuell wie heute ist eine andere Aussage: "Der<br />
Tierschutz aus Menschlichkeit, die edelste und<br />
vornehmste Form, beruht auf der Erkenntnis der<br />
Verwandtschaft des Menschen mit dem Tiere und<br />
dem daraus hervorgehenden Verlangen nach Gerechtigkeit,<br />
auch dem Tier gegenüber. Wenn auch<br />
die unbewusste empfundene Verwandtschaft aus<br />
falscher Scham meist geleugnet wird. In keinem<br />
Fall dürfen die Nützlichkeitsgründe <strong>für</strong> den Tierschutz<br />
einziger Grund sein, wie das leider häufig<br />
der Fall ist. Die Motive des Tierschutzes müssen<br />
aus der Menschlichkeit kommen."<br />
An anderer Stelle:<br />
"Es steht ganz außer Zweifel, dass die derzeitigen<br />
Bestimmungen gegen Tierquälerei vielfach nicht<br />
mehr genügen. Die gilt besonders <strong>für</strong> das viel zu geringe<br />
Strafausmaß. Es wäre unbedingt notwendig,<br />
die Freiheitsstrafen und Geldstrafen ganz gewaltig<br />
zu erhöhen. Wenn man sich zu bedeutend höheren<br />
Strafen entschließt, so soll damit nicht gesagt sein,<br />
dass jetzt bei jeder Tierquälerei die Höchststrafe<br />
verhängt werden soll. Der Richter soll dort, wo er<br />
es angängig findet, nur Verwarnen, denn der Sinn<br />
des Gesetzes ist es, erzieherisch zu sein."<br />
Ein Punkt aus unseren uralten Satzungen zum Vereinszweck<br />
lautet: "Förderung der rationalen Haltung,<br />
Verbesserung des Transportes aller Nutztiere,<br />
vorzüglich aber Abschaffung jeder Tierquälerei."<br />
Klingt nicht gerade überholt.<br />
Diese beiden Kätzchen<br />
gut <strong>unter</strong>zubringen,<br />
war<br />
nun wirklich nicht<br />
schwierig<br />
21
22<br />
Zur Fortbildung in Wien: Florian, Verena (Katzen),<br />
Claudia, Sonja, Verena (Hunde).<br />
Vom 9.11 bis 10.11. 2012 fand das 3. ganztägige<br />
Tierheim-Symposium in Wien statt.<br />
bERICHT übER EINE fORTbILDUNG IN<br />
WIEN – VON CLAUDIA NIEDRIST<br />
Gleich nach der Eröffnung referierte Frau DDr. Regina<br />
Binder von der Vetmed-Uni Vienna über die Haltung<br />
von Tieren in Tierheimen und wie durch Handbücher<br />
& Checklisten die Bedingungen verbessert werden<br />
können. Ergänzt wurde das Vormittagsprogramm mit<br />
einem Referat über ein gezieltes Training v. Hunden,<br />
um die Vermittlungswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Fr.<br />
Mag. Birgid Weinzinger erzählte zum Abschluss noch<br />
über die Tellington-Methode und ihre Anwendung im<br />
Tierheim. Kurz vor Mittag wurde das Tierquartier der<br />
Stadt Wien vorgestellt. Ab 2015 wird in der Donaustadt<br />
Platz f. über 300 Katzen, 150 verlassene oder entlaufene<br />
Hunde und 200 bis 300 Kleintiere geschaffen.<br />
Die Tierhaltung soll artgerecht und funktional sein.<br />
Die Mitarbeiter vom Tierheim Mentlberg waren überrascht,<br />
dass die nötigen Zwinger und Räume äußerst<br />
klein ausgefallen sind und es unsere Tiere bedeutend<br />
angenehmer haben.<br />
Nach der Mittagspause referierte Dr. Herwig Zach vom<br />
Verein Bons Amigos über das Thema „Auslandstierschutz<br />
der Bons Amigos auf den Kap Verden“. Dieser<br />
<strong>Tierschutzverein</strong> hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor<br />
Ort zu helfen, weil dadurch mit dem gleichen Mitteleinsatz<br />
mehr Tieren geholfen werden kann.<br />
Durch die Einbeziehung und Mitarbeit der dort lebenden<br />
Menschen wird in diesem armen Land langfristig<br />
und nachhaltig den Menschen und den Tieren<br />
geholfen. Um die harte Situation der Streunertiere in<br />
den Griff zu bekommen bzw. zu verbessern, haben<br />
<strong>unter</strong> anderem die Weltgesundheitsorganisation und<br />
die Welttierschutzorganisation das Konzept des „Dog<br />
Population Management“ entwickelt, an dem sich die<br />
ZUR fORTbILDUNG IN WIEN<br />
Bons Amigos orientieren. Es hat absolut keinen Sinn,<br />
herrenlose Tiere mit Giftködern zu töten oder nach Europa<br />
zu importieren. Es ist ein Naturgesetz, dass nach<br />
dem Tod vieler Tiere die verbleibenden sich schneller<br />
vermehren und/oder aus angrenzenden Gebieten neue<br />
Tiere einwandern. Eine Dezimierung des Tierbestands<br />
durch Töten oder Export bewirkt nur <strong>für</strong> kurze Zeit eine<br />
Linderung des Leids. Schnell gibt es wieder genauso<br />
viele Katzen und Hunde wie zuvor, nur sind diese dann<br />
noch stärker von Krankheiten befallen, da aus angrenzenden<br />
Gebieten herrenlose und wilde Vierbeinern zuziehen<br />
können. So genannte Zoonosen, also Krankheiten,<br />
die vom Tier auf den Menschen übertragbar sind,<br />
verschlechtern die Situation der Menschen deutlich.<br />
Behandelt man die streunenden Tiere gegen Parasiten<br />
und andere Krankheiten, kastriert man regelmäßig, so<br />
werden die dort lebenden Menschen geschützt und<br />
eine ungewollte Vermehrung verhindert.<br />
Danach folgte ein Referat über die Abnahme v. Nutztieren<br />
in der Steiermark.<br />
Der Tag endete mit guten Tipps zur Tierschutzerziehung<br />
von Kindern im Tierheim und einem Bericht über<br />
„ausgewählte Aspekte aus der Praxis eines Streunerkatzen-Kastrationsprojekts“.<br />
Um den Rahmen in diesem Tierschutzkurier nicht zu<br />
sprengen, werde ich gerne im Nächsten über den 2. Tag<br />
des Kongresses berichten.<br />
Willst du zufried’ne Gäste haben,<br />
musst du mit Kaiserbier sie laben.
REx UND KEPPLER<br />
Rex, mittlerweile ca. 16 Jahre alt, hat sich nach<br />
grauenvoller Kindheit als Kettenhund in Osttirol<br />
seine große Liebe selbst ausgesucht und lebt nunmehr<br />
seit 14 Jahren glücklich und zufrieden inmitten<br />
seiner kleinen Familie. Er war ins Tierheim<br />
Wörgl gekommen und hatte sein Herz der Jusstudentin<br />
Andrea geschenkt, die dort ehrenamtlich<br />
mithalf. Der Hund wurde vergeben, konnte aber<br />
seine Andrea nicht vergessen. Er half sich selbst,<br />
indem er sich so benahm, dass<br />
er von der neuen Familie ins<br />
Tierheim zurückgebracht wurde.<br />
Dort überzeugte er Andrea<br />
davon, dass sie beide zusammengehören,<br />
was heute noch<br />
der Fall ist. Vor einem halben<br />
Jahr gab es Familienzuwachs<br />
auf vier Beinen in Gestalt eines<br />
Whippet-Welpen namens<br />
Keppler (in Anlehnung an<br />
Johannes von Keppler). Damit<br />
kam Schwung ins Hunde- und<br />
Familienleben, die beiden Tiere<br />
begegnen sich mit Zuneigung und Respekt und Andrea<br />
ist voll damit beschäftigt, dem Energie bündel<br />
Keppler genügend Bewegung zu geben. Was nicht<br />
heißt, dass Rex nur gemütlich<br />
sein Alter pflegt.<br />
„Der respektvolle Umgang<br />
mit Tieren gibt<br />
uns allen Energie und<br />
vermag unsere Herzen<br />
<strong>für</strong> das Gute in unserem<br />
Leben zu öffnen!“<br />
„Mein Bett hat einen<br />
eingebauten<br />
Polster!“<br />
bERICHTIGUNG VOm LETZTEN KURIER<br />
Im letzten Heft berichteten wir von der Rettung einer<br />
kleinen Katze aus dem Motorraum und haben den<br />
ÖAMTC gelobt. Wir wurden um Richtigstellung gebeten,<br />
weil nämlich der ÖAMTC die Hilfe abgelehnt hatte<br />
und in Wirklichkeit Herr Kruckenhauser von der Firma<br />
SOS im Unterland das Kätzchen gerettet hat. Danke!<br />
(Verschweigen wollen wir nicht, dass es auch schon Pannenfahrer<br />
vom ÖAMTC gab, die sehr hilfreich waren.<br />
Zum Glück sind nicht alle so herzlos wie in diesem Fall).<br />
Vier Stunden <strong>für</strong><br />
zwei Kilometer auf<br />
der Autobahn bei<br />
Vomp. Da kippte die<br />
anfängliche Sympathie<br />
und das Verständnis <strong>für</strong><br />
die Blockade mit dem<br />
Ziel <strong>für</strong> Tempo hundert.<br />
Werbung <strong>für</strong> eine gute Organisation war das keine.<br />
"Nein, ich<br />
bin keine<br />
Faschingskatze.<br />
Mein Hut<br />
besteht doch aus<br />
einer Weihnachtsserviette!"<br />
Impressum:<br />
<strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> Tirol 1881, Tierheim 6020 Innsbruck-Mentlberg,<br />
Völser Straße 55, Tel. 0512/58 14 51, Fax 0512/58 14 51-9<br />
Privater Notruf: 0664/27 45 964<br />
ZVR Nr.: 652923670<br />
Büro: Montag – Freitag, 8.00 – 11.00, 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Tierheim: Montag bis Samstag, 14.00 – 17.00 Uhr.<br />
Obmann: Dr. Adolph Platzgummer<br />
Geschäftsführung und Redaktion: Inge Welzig<br />
Grafik: Nikola Cazzonelli<br />
Tierheim Wörgl: Tel. 0664/849 53 51<br />
Tierheim Reutte: Tel. 0664/455 67 89<br />
Katzenheim: Tel. 05242/65 103<br />
www.tierschutzverein-tirol.at<br />
www.law-platzgummer.at<br />
„Komischer Hund.<br />
Riecht nicht, bellt nicht<br />
und ist nur langweilig!“<br />
"Nix mehr drinnen"<br />
Tiroler Sparkasse Kto.-Nr. 0000-025189, BLZ 20503<br />
Raiffeisen-Landesbank Kto.-Nr. 586222, BLZ 36000<br />
Bazi hat uns geschrieben,<br />
dass er<br />
in den Tierschutzkurier<br />
will, weil er<br />
seine Kuscheldecke<br />
zeigen will.<br />
23
In Rom gab es einen Polizeieinsatz, weil ein anscheinend<br />
alleine gelassenes Kleinkind immer "Mama-<br />
Mama" rief. Besorgte Nachbarn hatten die Polizei gerufen.<br />
Es war ein Papagei, der pfeifen kann und eben<br />
Mama mit der Stimme<br />
eines kleinen Kindes<br />
ruft.<br />
Der Wasenmeister<br />
der Stadt Innsbruck<br />
wurde wegen einer verletzten,<br />
roten Katze gerufen.<br />
In Wirklichkeit<br />
war das Tier ein gesunder<br />
Fuchs. In diesem<br />
Zusammenhang müssen<br />
wir wieder einmal<br />
darauf hinweisen, dass<br />
schon seit zwanzig<br />
Stillleben mit Katze<br />
Jahren in der Wasenmeisterei<br />
keine Tiere<br />
mehr getötet werden,<br />
was früher ja tatsächlich<br />
der Fall war. Wir<br />
können jederzeit die<br />
große Tierliebe in dieser<br />
Abteilung bezeugen.<br />
(Das Töten haben<br />
die Mitarbeiter auch<br />
früher nicht freiwillig<br />
gemacht. Meist wurde es von Hundebesitzern verlangt,<br />
die damit billigere Kosten beim Einschläfern sahen).<br />
24<br />
In Unterlangkampfen scheint ein Kätzchen die Feuerwehr<br />
zu lieben. Es ließ sich widerstandslos vom Baum<br />
aus 16 Metern Höhe retten. Das muss ihm gefallen<br />
haben, denn einige Zeit danach musste ein Feuerwehrmann<br />
das gleiche Kätzchen wieder retten. Danke.<br />
In Volders war eine schneeweiße Brieftaube auf einem<br />
Dach gelandet. Es war ein junges Tier, das vermutlich<br />
entkräftet nur ein wenig aufgepäppelt gehört<br />
hätte. Anstatt ein paar Körner und Wasser zu reichen,<br />
wurde sie vom Dach sooft verjagt, bis sie geschwächt<br />
gefangen werden konnte und gleich darauf verhungert<br />
verstarb. Die Taubenfreundin, die dieser erlebt hatte,<br />
schilderte uns noch eine andere Enttäuschung: Sie hatte<br />
eine angeschossene Taube gefunden, die man nur noch<br />
erlösen konnte. Der dienst habende Tierarzt verweigerte<br />
mit Ausflüchten, nur wegen einer normalen Haustau-<br />
Ob Mara nach diesem Bad auch noch so<br />
weiß ist?<br />
be in die Ordination zu fahren und verwies an einen<br />
anderen Tierarzt, der gleich reagierte. Es war dann eine<br />
Tierärztin in Hall, die wie so oft außerhalb der Dienstzeit<br />
einsprang und die Taube erlöste.<br />
Wir haben einige treue Spender, von denen uns auch<br />
nach Jahren noch die Adresse fehlt. Damit können wir<br />
den Tierschutzkurier nicht zusenden. Wir können nur<br />
hoffen, dass diese Tierfreunde einmal zufällig irgendwo<br />
einen Tierschutzkurier lesen und sich melden, wenn<br />
ihnen auffällt, dass sie selbst diese Zeitung nicht bekommen.<br />
Eine unbekannte Schlange am Baum ist in Tirol nicht<br />
alltäglich. Der herbeigerufene Amtstierarzt war dankbar,<br />
dass zur Bergung die Polizei die Straße kurz sperrte,<br />
um nicht noch auf den Verkehr achten zu müssen.<br />
Das exotische Tier muss direkt an der Straße ausgesetzt<br />
worden sein.<br />
Die Fütterung einer Katze muss nicht immer erwünscht<br />
sein. Wenn ein Nachbar gegen den Willen der<br />
Katzenbesitzerin dieses Tier laufend mit Futter anlockt,<br />
kann das zu einer Unterlassungsklage führen. Ist man<br />
der Meinung, dass sonst die Mieze zu wenig Futter bekommt,<br />
müsste man sich an den Amtstierarzt wenden,<br />
mit unerwünschter Fütterung kann man das Problem<br />
nicht lösen.<br />
Jessy findet, dass der Ausflug lang war.<br />
Aber Frauchen noch viel mehr –<br />
„die kommt ja überhaupt nicht mehr weiter“.