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Chancen und Risiken für den Standort Cuxhaven - am Institut Arbeit ...

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Ausgangslage IAW Forschungsbericht | 10<br />

Der Beschäftigungsrückgang fällt dabei im Landkreis <strong>Cuxhaven</strong> im Vergleich zu anderen<br />

<strong>Standort</strong>en besonders stark aus, wie Abbildung 1-1 deutlich macht.<br />

<strong>Cuxhaven</strong> hat seit 1998 beinahe 40 Prozent der <strong>Arbeit</strong>splätze in der Fisch verarbeiten<strong>den</strong><br />

Industrie verloren, während im B<strong>und</strong>esdurchschnitt nur knapp 5 Prozent verloren<br />

gegangen sind. Die ges<strong>am</strong>tdeutsche Entwicklung ist dabei stark von der Situation in<br />

Bremerhaven geprägt, wo ein Viertel der Beschäftigten des Wirtschaftsbereiches tätig<br />

ist. Bremerhaven konnte diese starke Position in <strong>den</strong> letzten fünf Jahren, insbesondere<br />

durch die Diversifizierung innerhalb der Lebensmittelproduktion, halten. <strong>Cuxhaven</strong><br />

stellt dagegen mit b<strong>und</strong>esweit 11,6 Prozent der Beschäftigten 6,5 Prozent weniger als<br />

noch 1998.<br />

Ebenso ungünstig stellt sich die Entwicklung der Beschäftigung im Fischfang dar, obwohl<br />

<strong>Cuxhaven</strong> inzwischen <strong>den</strong> einzigen verbliebenen Hochseefischereistandort an der<br />

Nordsee stellt (vgl. Abbildung 1–2).<br />

Abbildung 1-2: Beschäftigungsentwicklung in der Fischerei im Vergleich<br />

2<br />

Deutschland<br />

Bremerhaven<br />

<strong>Cuxhaven</strong><br />

Quelle: /NLS/, /AA05/<br />

Für die schlechte Entwicklung in der Fischwirtschaft sind mehrere Faktoren ausschlaggebend.<br />

Die Nachfrage nach Fischprodukten gemessen <strong>am</strong> Pro-Kopf-Verbrauch ist in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren weitgehend stabil bei r<strong>und</strong> 14 kg geblieben. Bei einem derzeitigen weltdurchschnittlichen<br />

Verbrauch von 16,1 kg pro Kopf geht das H<strong>am</strong>burger Fischinformationszentrum<br />

hier sogar noch von einem Steigerungspotenzial in Deutschland aus<br />

/FIZ04/. Allerdings übt der Einzelhandel einen erheblichen Preisdruck auf die ges<strong>am</strong>te<br />

Lebensmittelindustrie aus. Die anhaltende europaweite Konsolidierung des Einzelhandels<br />

führt zu einer erheblichen Konzentration von Marktmacht. Einzelne Händler sind<br />

in der Lage, Preise <strong>und</strong> Handelsbedingungen zu diktieren. Steigende Produktionspreise<br />

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