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12 Das <strong>NGK</strong> MaGaziN 1| 2012 13 DAS <strong>NGK</strong> MAGAZIN 1| 2012<br />

LädST du NOCH<br />

OdeR STReAMST<br />

du SCHON?<br />

Was lange Zeit wie ein nicht profitables geschäftsmodell aussah, hat sich durchgesetzt:<br />

Mit dem download von MP3-dateien wird heute gutes geld verdient. doch itunes & co.<br />

droht konkurrenz durch streaming-dienste.<br />

Früher war das Kaufen von Musik eine einfache Sache. Man ging in einen Plattenladen<br />

und erwarb eine Schallplatte, später eine CD. Lange Zeit schien dieses Geschäftsmodell<br />

sogar gegen das Internet immun zu sein – aber eine Trendwende<br />

zeichnet sich ab. Im Jahr 2011 machte die Musikindustrie mehr als 15 Prozent ihres<br />

Gesamtumsatzes mit Downloads über Anbieter wie iTunes oder Musicload –<br />

Tendenz steigend.<br />

…Streaming-Dienste bieten unmittelbaren<br />

Zugriff auf Millionen Titel. …<br />

Doch kaum erklingt verhaltener Jubel, gibt es unerwartete Konkurrenz: das Streaming.<br />

Im Gegensatz zum MP3-Download, bei dem eine Datei käuflich erworben und dauerhaft<br />

auf der Festplatte gespeichert wird, hört der Nutzer beim Streaming zwar ebenfalls<br />

in CD-Qualität, aber live und online über eine bestehende Internetverbindung. Sei<br />

es über das heimische WLAN oder mit Smartphone und iPad via UMTS und HDSPA:<br />

Streaming-Dienste bieten unmittelbaren Zugriff auf Millionen Titel.<br />

Nur noch wenige Anbieter in deutschland<br />

Einer der ersten Musik-Streaming Anbieter war Napster. Inzwischen haben sich aber<br />

weitere international fest etabliert, etwa Simfy, Grooveshark oder Spotify. Bis Anfang<br />

dieses Jahres war Streaming in Deutschland sogar komplett kostenfrei möglich:<br />

Grooveshark und Spotify gaben ihre Lizenzkosten für das Ausstrahlen der Songs nicht<br />

an ihre Nutzer weiter, sondern finanzierten sich aus Werbung. Aufgrund angeblich zu<br />

hoher GEMA-Gebühren haben sich diese Anbieter inzwischen aus Deutschland<br />

zurückgezogen.<br />

Anders Napster und Simfy: Beide haben seit jeher das Geschäftsmodell verfolgt,<br />

Kunden zu gewinnen, die bereit sind, für den Zugriff auf ihr Musikarchiv einen geringen<br />

Beitrag zu bezahlen – je nachdem, ob man nur am PC oder auch auf dem<br />

Handy Musik hören will, zwischen 5 und 10 Euro. Aus den Erlösen werden unter<br />

anderem die Lizenzgelder an die GEMA finanziert. Entsprechend umfangreich –<br />

von Klassik bis zu rockigen Tönen – ist das Angebot.<br />

Wer ganz unverbindlich einen Ausflug ins Musik-Streaming unternehmen will, für den<br />

bietet sich Simfy an: Das Kölner Unternehmen hat einen kostenlosen Nutzer-Account<br />

im Programm, inklusive 10 Stunden Musik-Streaming je Monat. Zur Finanzierung der<br />

Lizenzgebühren muss der Nutzer hier allerdings Werbeeinblendungen in Kauf<br />

nehmen. in puncto songauswahl liegen<br />

simfy und Napster gleichauf: Beide<br />

bieten 16 Millionen titel von über<br />

300.000 künstlern.<br />

> an einem MP3-download verdient<br />

ein künstler ca. 10 Prozent des<br />

Verkaufspreises.<br />

> Beim streaming ist es deutlich<br />

weniger.<br />

> ein song müsste 4,55 Millionen Mal<br />

gehört werden, um dem künstler<br />

rund 1.000 euro zu erwirtschaften.

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