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Die deutsche Kunst medaille - Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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»Heiße Eisen« – Gesellschafts- und sozialkritische Themen<br />

in der <strong>deutsche</strong>n Medaillenkunst der Gegenwart<br />

Gemäß dem Titel einer Medaille des Berliners Fritz Becker ist bei der<br />

zeitgenössischen <strong>Kunst</strong><strong>medaille</strong> zu beobachten, dass bezüglich der Inhalte<br />

vielfach „Heiße Eisen“ angepackt werden. Der Anteil von Werken,<br />

die von einer Auseinandersetzung mit zeitpolitischen und gesellschaftskritischen<br />

Themen zeugen, hat augenscheinlich zugenommen. <strong>Die</strong><br />

Künstler behandeln ein breites Spektrum von Problemen in unserer<br />

Welt, die sich von Krieg und Terrorismus über Ausbeutung der Kinder,<br />

dem Generationskonflikt und der sozialen Schere von Arm und Reich bis<br />

hin zu Anprangerung des Unrechts und der Manipulation durch Medien<br />

erstrecken. Im Fokus des Interesses stehen weiterhin der Raubbau an<br />

der Erde und Naturkatastrophen. Für die Beteiligung am FIDEM-Kongress<br />

in Colorado Springs lobten der <strong>deutsche</strong> Delegierte und die DGMK<br />

einen Wettbewerb zum Thema „Passages to Reconstruction“, Wege zum<br />

Wiederaufbau, aus, dessen zum Teil preisgekrönte Ergebnisse in der<br />

Ausstellung zu sehen sind.<br />

(<strong>Dresden</strong>) · Lucia Maria Hardegen (Bonn) · Christine Heitmann (<strong>Dresden</strong>) · Anne Karen Hentschel (Halle/Saale) · Christian Höpfner (Berlin) · Victor Huster (Baden-Baden) · Andreas A. Jähnig (Baruth) · Agatha Kill (Ilbesheim) · Silvia Klöde-Hoffmann (Niederau) · Nina Koch (Bielefeld) · Helmut König (Zella-Mehlis) ·<br />

(Haag) · Olaf Stoy (Rabenau) · Natalie Tekampe (Halle/Saale) · Carsten Theumer (Höhnstedt) · Kornelia Thümmel (<strong>Dresden</strong>) · Stephan Voigtländer (Markkleeberg) · Heidi Wagner-Kerkhof (Halle/Saale) · Doris Waschk-Balz (Hamburg) · Christoph Weihe (Halle/Saale) · G. Angelika Wetzel (Stuttgart) · Helmut Zobl (Wien)<br />

G. Angelika Wetzel<br />

Medaille auf Peter Härtling<br />

zum 75. Geburtstag · 2008<br />

Bronze · Ø 5,1 cm<br />

Heribert Calleen<br />

Medaille auf<br />

Prof. Georg Meistermann<br />

2007 · Bronze · 20,1 x 15,7 cm<br />

Hubertus von Pilgrim<br />

Medaille »Löwe und Maus«<br />

(nach La Fontaine) · 2007<br />

Bronze · Ø 10,8 cm<br />

<strong>Die</strong> zeitgenössische Medaille als Experimentierfeld<br />

Neben den gesellschafts- und sozialkritischen Themen sind als Genres<br />

der Medaillenkunst Porträt-, Städte- und Tauf<strong>medaille</strong>n vertreten, außerdem<br />

etliche Arbeiten mit poetischen bzw. lyrisch-stimmungsvollen Bildern<br />

oder solche mit Ironie und Humor. Mehrteilige Objekte präsentieren<br />

Künstler wie Arthur Grupp, Sonja Eschefeld oder Wolfgang Friedrich; aus<br />

sechs Teilen besteht die als Prägung gefertigte originelle Gemeinschaftsarbeit<br />

»Sterne für Halle – 1200 Jahre«. Formal aus dem Rahmen fällt der<br />

mit dem Zyklus »Stadt« vertretene Stephan Voigtländer. Kleinplastische<br />

Arbeiten, für die neben Bronze auch Eisen, Stein oder Holz verwendet<br />

wurden, zeigen Jürgen Friede, Doris Waschk-Balz und Roland Rother.<br />

In der Kombination von historischem Rückblick und Zeitbezogenheit<br />

geht von Bernd Göbels kleinplastischen Objekten eine starke Wirkung<br />

aus. In konsequenter Weiterentwicklung und Verdichtung seines Stils<br />

hat er durch additive Zusammenfügung von Plaketten-Reliefs eine neue<br />

Qualität in seiner <strong>Kunst</strong> erreicht. Dass die Präge<strong>medaille</strong> hohen künstlerischen<br />

Ansprüchen gerecht werden kann, bezeugen Victor Huster und<br />

die I. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn. Als Gast aufgenommen<br />

ist Helmut Zobl aus Österreich, der sich als langjähriges Mitglied der<br />

Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst mit seinen Prägungen in<br />

Deutschland großer Anerkennung erfreut.<br />

Olaf Stoy<br />

Medaille »Narrenschiff« · 2009<br />

Porzellan, schwarzer Ton<br />

12,8 x 10,8 cm<br />

For about the past 20 years, medallic art in Germany has undergone an<br />

interesting development. It is characterised by new forms of expression,<br />

artistic experimentation, diversity of materials and a broad spectrum of<br />

themes. The Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst (German Society for<br />

Medallic Art), of which the <strong>Dresden</strong> Münzkabinett has been a member<br />

since the Society’s foundation in 1991, is successfully fostering medallic<br />

art in Germany. In addition, Germany regularly submits a selection of the<br />

best works for display in the world expositions of the Fédération Internationale<br />

de la Médaille d’Art (FIDEM). As the expositions organised over the<br />

past two decades have shown, Germany has advanced to become one of<br />

the leading nations in medallic art in terms of the quality and quantity of<br />

the works selected. The exhibition “<strong>Die</strong> <strong>deutsche</strong> <strong>Kunst</strong><strong>medaille</strong> der Gegenwart”<br />

(The German Contemporary Art Medal) focuses particularly on the<br />

German contributions to the FIDEM expositions in Colorado Springs (USA)<br />

in 2007 and in Tampere (Finland) in 2010, these works being supplemented<br />

by other important art medals created in recent years. A total of around<br />

150 medals by more than 50 artists from all over Germany are on show,<br />

with the regions of Halle, Berlin, <strong>Dresden</strong>, Cologne and Munich playing an<br />

outstanding role as centres of contemporary medallic art. Attention is<br />

especially drawn to the remarkable way in which artists working in this<br />

genre have taken up social and sociocritical themes.<br />

<strong>Die</strong> <strong>deutsche</strong> <strong>Kunst</strong><strong>medaille</strong><br />

der Gegenwart<br />

The German Contemporary<br />

Art Medal<br />

26. März – 31. Oktober 2011<br />

Ausstellung Exhibition<br />

im Residenzschloss <strong>Dresden</strong><br />

Hausmannsturm<br />

Öffnungszeiten Opening hours<br />

10 bis 18 Uhr 10 a.m. to 6 p.m.<br />

<strong>Die</strong>nstags geschlossen<br />

Closed on Tuesdays<br />

Besuchereingang Entrance<br />

Residenzschloss, Sophienstraße<br />

oder or Schlossstraße<br />

Eintritt Admission 3 E<br />

ermäßigt reduced fee 2 E<br />

Gruppen (ab 10 Pers.)<br />

groups (10 persons or more)<br />

2,50 Euro p. P.<br />

Information und Anmeldung<br />

von Führungen<br />

Information and registration<br />

for guided tours<br />

Tel.: + 49 (0) 351 - 49 14 20 00<br />

Fax: + 49 (0) 351 - 49 14 20 01<br />

besucherservice@skd.museum<br />

www.skd.museum<br />

<strong>Staatliche</strong> <strong>Kunst</strong>sammlungen <strong>Dresden</strong><br />

Münzkabinett<br />

Residenzschloss · Taschenberg 2<br />

01067 <strong>Dresden</strong><br />

Redaktion und Text:<br />

Rainer Grund, Nora Henneck<br />

Gestaltung:<br />

Norbert du Vinage<br />

Sandstein Kommunikation GmbH<br />

Fotos:<br />

D. Brandt, J. Dornheim, J. Karpinski,<br />

M. Schöder, O. Stoy, H. Zobl<br />

Titelabbildung:<br />

Andreas A. Jähnig<br />

Medaille »Fassaden« · 2006<br />

Bronze · Ø 8,9 cm<br />

<strong>Die</strong> <strong>deutsche</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>medaille</strong><br />

der Gegenwart<br />

M ü n z k a b i n e t t


Peter Götz Güttler<br />

Medaille »Tsunami« · 2005<br />

Weißmetall · Ø 9 cm<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung »<strong>Die</strong> <strong>deutsche</strong> <strong>Kunst</strong><strong>medaille</strong> der Gegenwart« vermittelt mit<br />

ca. 150 Werken von über 50 Künstlerinnen und Künstlern einen umfangreichen<br />

Eindruck von der Vielfalt und dem hohen Niveau der aktuellen Medaillenkunst<br />

in Deutschland. Den Schwerpunkt bilden die <strong>deutsche</strong>n Länderbeiträge der<br />

Weltausstellungen der internationalen Medaillenföderation FIDEM in Colorado<br />

Springs (USA) 2007 und Tampere (Finnland) 2010, die um weitere interessante<br />

Medaillenschöpfungen ergänzt werden.<br />

<strong>Die</strong> Medaille als <strong>Kunst</strong>gattung<br />

In der klassischen Definition ist die Medaille ein meist aus Metall bestehendes<br />

handliches Erinnerungsstück mit bildlichen Darstellungen und anlassbedingten<br />

Aufschriften. Als Sonderform der reliefplastischen Kleinkunst entstand sie in<br />

der italienischen Frührenaissance und breitete sich zu Beginn der Neuzeit in<br />

vielen Ländern Europas aus. In ihrer mehr als ein halbes Jahrtausend währenden<br />

Entwicklung zeigt die Medaille die typischen Stilmerkmale der großen<br />

<strong>Kunst</strong>epochen von der Renaissance über den Barock und den Klassizismus bis<br />

hin zum Jugendstil und der Moderne mit ihrer Formenvielfalt. In der Gegenwart<br />

bemühen sich die Künstler verstärkt um neue Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die mitunter zu einer Überschreitung der Grenzen zur dreidimensionalen Kleinplastik<br />

oder Objektkunst führen. Bezüglich der Herstellungstechnik ist die<br />

Medaille in der Regel gegossen oder geprägt; bei letzterem Verfahren besteht<br />

eine größere Affinität zur Münze. In der traditionellen Medaillenkunst überwiegt<br />

die runde oder ovale Form. Vier- bzw. mehreckige Objekte werden als<br />

Plaketten bezeichnet. Zeitgenössische Medailleure verwenden neben den schon<br />

lange gebräuchlichen Metallen oder Legierungen zunehmend auch andere<br />

Materialien. <strong>Die</strong> keramische Medaille nimmt dabei eine Sonderstellung ein.<br />

<strong>Die</strong> Medaillenkunst in Deutschland seit 1990<br />

Das gegenwärtige Medaillenschaffen in Deutschland steht in einem engen<br />

Bezug zu den Aktivitäten der 1991 gegründeten Deutschen Gesellschaft für<br />

Medaillenkunst (DGMK), deren Ziel sowohl die Erforschung der historischen<br />

Medaillenkunst als auch die besondere Förderung der zeitgenössischen<br />

Medaille ist. <strong>Die</strong>sem Verein gehören aktuell mehr als 200 Wissenschaftler,<br />

Sammler, Künstler, Hersteller und Händler aus allen Teilen Deutschlands an.<br />

Mit der politischen Wende in der DDR und der darauf folgenden Vereinigung<br />

beider <strong>deutsche</strong>r Staaten boten sich Themen und Möglichkeiten, der nationalen<br />

Medaillenkunst neue Impulse zu verleihen. Zudem hat seit 2005 die<br />

Vergabe von Preisen neue Anreize geschaffen, dass der kleinen <strong>Kunst</strong>form<br />

erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird. <strong>Die</strong> Bestrebungen der DGMK<br />

stimmen mit den Zielen der Fédération Internationale de la Medaille d‘Art<br />

(FIDEM) zur Pflege der <strong>Kunst</strong><strong>medaille</strong> überein. So ist es nur folgerichtig,<br />

dass Deutschland in der internationalen Medaillenföderation vertreten ist<br />

und sich regelmäßig an deren Weltausstellungen beteiligt. Wie die in den<br />

letzten beiden Jahrzehnten ausgerichteten Expositionen gezeigt haben, ist<br />

das Land nach Qualität und Umfang der ausgewählten Arbeiten zu den<br />

führenden Medaillennationen aufgerückt. In der Gegenwart vermittelt die<br />

Medaille als frei gestaltetes Kleinrelief subjektive Äußerungen der Künstler<br />

in einer breiten Vielfalt an Formen und Inhalten. Daneben entstehen weiterhin<br />

meist strenger reglementierte Auftragsarbeiten.<br />

Klaus Kowalski, Medaille<br />

»Wurzeln des Wiederaufbaus«<br />

2006 · Bronze · Ø 11,3 cm<br />

Bernd Göbel und die »Hallesche Medaillenschule«<br />

<strong>Die</strong> Medaillenkunst in Deutschland hat sich traditionell – im Gegensatz zu<br />

Län dern wie Frankreich und Österreich – nie in nur einem Zentrum entwickelt.<br />

Von den Orten, in denen gegenwärtig diese <strong>Kunst</strong>gattung besonders<br />

gepflegt wird, spielt Halle/S. eine herausragende Rolle. Hier begründete<br />

der Bildhauer Gustav Weidanz (1889 – 1970) die sogenannte Hallesche<br />

Medaillenschule, die an der Hochschule für <strong>Kunst</strong> und Design – Burg Giebichenstein<br />

bis heute fortexistiert. So ist eine kontinuierliche Ausbildung im<br />

Bereich der Medaillenkunst über viele Jahrzehnte praktiziert worden, was<br />

ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland darstellt. Im Bewusstsein der<br />

langen Tradition hat Bernd Göbel sein Wissen und Können an die nunmehr<br />

vierte Generation weitergegeben, wobei stets eine Linie sichtbar blieb, aber<br />

auch unkonventionelle Lösungen angestrebt wurden. <strong>Die</strong> Balance zwischen<br />

klassischer Ausbildung und experimentellem Versuch brachte zahlreiche<br />

gute Früchte. Dank ambitionierter Bemühungen wie der Auslobung von<br />

Wettbewerben bekunden immer wieder jüngere Künstler ihr Interesse am<br />

Medium Medaille.<br />

Steffen Ahrens (Rumpin) · Rossen Andreev (Halle/Saale) · Fritz Becker (Berlin) · Erika Binz-Blanke (Baden-Baden) · Friedrich Brenner (<strong>Die</strong>dorf) · Heribert Calleen (Köln) · Thomas <strong>Die</strong>hn (Börßum) · Bert Dusil (Marsberg) · Irmingard Dusil (Marsberg) · Reinhard Eiber (Feucht) · Sonja Eschefeld (Berlin) · Ralf Exner (<strong>Dresden</strong>) · Jürgen Friede (Wedemark) · Wolfgang Friedrich (Rostock) · Bernd Göbel (Halle/Saale) · Marcus Golter (Potsdam) · Maya Graber (Luzern) · Arthur Grupp (Tiefenbronn) · Wolfgang Günzel (Berlin) · Peter Götz Güttler<br />

Klaus Kowalski (Burgwedel) · Tilo Kügler (<strong>Dresden</strong>) · Wolf-Eike Kuntsche (Radebeul) · <strong>Die</strong>ter von Levetzow (Kranenburg-Nütterden) · Eberhard Linke (Saulheim) · Georg Mann (Halle/Saale) · Cathleen Meier (Magdeburg) · Katrin Möbius (Lübnitz) · Erich Ott (München) · Hubertus von Pilgrim (Pullach) · Olaf Prüfer (Ulm) · Wolfgang Reuter (Köln-Rodenkirchen) · Gerhard Rommel (Gransee-Kratz) · Roland Rother (Wilmersdorf) · Barbara Ruppel (Krailling) · Anna Franziska Schwarzbach (Berlin) · Boris Schwencke (Berlin) · Sonja Seibold<br />

Agatha Kill<br />

Medaille auf Max Ernst · 2006<br />

Niob, blau oxidiert · Ø 5,1 cm<br />

Helmut Zobl<br />

Zobl-Welttaler 11 – »Im Sonnengeflecht:<br />

...erkennen, wiederfinden, vertrauen«<br />

2009 · Silber · Ø 5,2 cm<br />

Steffen Ahrens,<br />

Plakette »Paar«, 2008<br />

Bronze, 10,7 x 7,8 cm<br />

Reinhard Eiber<br />

Medaille »Seelandschaft« · 2009<br />

Keramik · Ø 11,2 cm<br />

Tilo Kügler,<br />

Medaille »Körnerfresser« · 2009<br />

Keramik · Ø 8,5 cm<br />

Anne Karen Hentschel<br />

Medaille »Wassernixe« · 2006<br />

Silber · Ø 9,2 cm<br />

Weitere Zentren der Medaillenkunst in Deutschland<br />

Mit den Regionen Berlin, <strong>Dresden</strong>, Köln und München existieren in der Gegen-<br />

wart weitere Orte, an denen der <strong>Kunst</strong><strong>medaille</strong> Aufmerksamkeit gewidmet<br />

wird. Regional aktive lose Zusammenschlüsse von Künstlern entstanden mit<br />

dem Künstlerkreis der Medailleure München (seit 1988) und dem Kreis der<br />

Berliner Medailleure (seit 1991), die Editionen herausgeben oder Ausstellungsprojekte<br />

verwirklicht haben. Berlin wird vertreten durch eine Spannbreite<br />

von Künstlern verschiedener Generationen, wobei der Porträt<strong>medaille</strong><br />

ein besonderes Gewicht zukommt. Aus dem Dresdner Raum gibt es unter<br />

anderem eine Reihe von Medaillen aus Porzellan und Steinzeug. Mit einer<br />

kleinen Werkauswahl präsentiert sich Peter Götz Güttler aus <strong>Dresden</strong> als<br />

Ausnahmeerscheinung unter den <strong>deutsche</strong>n Medaillenkünstlern. Mit einem<br />

mehr als 500 Arbeiten umfassenden Œuvre gehört er seit langem zu den<br />

produktivsten Vertretern dieser <strong>Kunst</strong>gattung. <strong>Die</strong> beteiligten Künstler aus<br />

dem Raum Köln stehen in Zusammenhang mit den Kölner Werkschulen.<br />

Vom Künstlerkreis der Medailleure München zeigen einige ältere Mitglieder<br />

Werke, die zu den reifsten Leistungen der aktuellen <strong>deutsche</strong>n Medaillenkunst<br />

zählen, darunter Arbeiten aus den letzten Editionen »Darwin«, »Kafka«<br />

und »Wasser«.<br />

Friedrich Brenner,<br />

Medaille »Tänzerin« · 2005<br />

Bronze · Ø 11,5 cm<br />

Bernd Göbel<br />

Kleinplastik »Papstesel« · 2008/2009<br />

Bronze · 19,5 x 12,5 x 9,9 cm<br />

Anna Franziska Schwarzbach<br />

Medaille auf Mstislav Rostropovich<br />

2007 · Bronze · Ø 9,1 cm<br />

Carsten Theumer,<br />

Plakette »Wildlife« · 2009<br />

Bronze · 10,7 x 8,8 cm

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