alpex-gas Deutschland
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HAUSTECHNIK<br />
TECHNISCHE<br />
INFORMATION<br />
2008 gültig ab September 2008<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> – <strong>Deutschland</strong>
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
A<br />
Absperreinrichtung<br />
- thermisch auslösend( TAE) 4,8,20,22<br />
Abzweigleitung 40,42,47,48,58<br />
Anforderung an das<br />
- Montagepersonal 14<br />
- Werkzeug 15<br />
Anschlussdruck<br />
- Ausgang DR 39<br />
- Gerät 39<br />
Ausgleichsschicht 24<br />
äquivalente Rohrlängen 59<br />
äquivalente Nennweiten 59<br />
B<br />
Baustoffklasse 10<br />
Belastungsprüfung 35, 62<br />
Befestigung 31 ff.<br />
Bemessung<br />
- Allgemeines und Grundlagen 39 ff.<br />
Beständigkeit 4, 19<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung 14<br />
Biegeschenkel 33 ff.<br />
Biegeradien 31<br />
Brand 38<br />
Brandschutz 29 ff.<br />
C<br />
Checkliste -Installation 63<br />
D<br />
Diagrammverfahren 39 ff.<br />
Dimensionierung<br />
- allgemein 39 ff.<br />
- Beispiele 49 ff.<br />
- Diagramme 45 ff.<br />
- Diagrammverfahren 39, 40 ff.<br />
- Tabellenverfahren 39, 40, 58<br />
Dichtmittel 10, 13<br />
Druckprüfung<br />
- Allgemeines 35<br />
- Belastungsprüfung 35<br />
- Dichtheitsprüfung 35<br />
- Protokoll 62<br />
E<br />
Einsatzbereich 10<br />
Einzelzuleitung 39 ff. 45, 58<br />
Einbaurichtlinien 20<br />
F<br />
Fittingverbindung 5, 25, 26, 63<br />
Festpunkt 32 ff.<br />
Formteile 7<br />
Stichwortregister<br />
G<br />
Gasgeruch 38<br />
Gas-Druckregelgerät 20,27,39,42,44<br />
Gasströmungswächter (GS)<br />
- allgemein 4, 5, 8, 13,20ff. 27, 44, 50ff.<br />
- Abgleich 41<br />
- Kombination mit TAE 9<br />
Gasverteiler 8, 10, 21, 44, 52<br />
- Abgänge 8, 21<br />
Gesetze und Normen 13<br />
Gleitpunkt 32, 34<br />
Gussasphalt 24<br />
H<br />
Hauptabsperreinrichtung - HAE 10,12, 20<br />
I<br />
Inbetriebnahme<br />
- Gasinstallation Neuanlage 36<br />
- Wiederinbetriebnahme 36<br />
Instandhalltung 37, 38, 63<br />
K<br />
Korrosionsschutz 29<br />
L<br />
Lagerung 18<br />
Längenausdehnung 32 ff.<br />
Leitungen<br />
- Abzweigleitung 40, 42, 47,48,58<br />
- Einzelzuleitung 39 ff.<br />
- Steigleitung 40, 41<br />
- Verbrauchsleitung 20, 40 ff.<br />
- Verteilungsleitung 40, 58<br />
M<br />
Montageanleitung 60, 61<br />
Montagepersonal 14<br />
N<br />
Normen und Richtlinien 13<br />
P<br />
Presskonturen- F 7<br />
Pflichten 37, 63<br />
Potenzialausgleich 13, 19<br />
Prüfung laufender Anlagen 36<br />
R<br />
Rohr<br />
- Detail 4,<br />
- Befestigung 31 ff.<br />
- Biegen 31<br />
- Durchmesser 6<br />
- druckgefälle Tabellen 58<br />
- längen maximal mit GS 58<br />
- Verlegung 23 ff. , 31 ff.<br />
S<br />
Sicherheitseinrichtungen 5, 20, 22, 27<br />
Schutzrohr 6, 19, 25, 28<br />
Service 67<br />
Störungen 38<br />
Systembeschreibung 4 ff.<br />
Systemkomponenten 4 ff.<br />
T<br />
Tabellenverfahren 39, 58<br />
thermische auslösende<br />
Absperreinrichtung (TAE) 5,8, 9 20ff<br />
Technische Daten<br />
- <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr 6<br />
- <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Formteile 7<br />
- <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verteiler 8<br />
- <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sicherheitstechnik 8, 9<br />
Transport 18<br />
U<br />
Unterweisung 37<br />
UV-Beständigkeit 19<br />
V<br />
Verbindungstechnik 4, 5,<br />
Verlegung 19 ff<br />
- im Boden/Estrich 24<br />
- im Erdreich 28 ff.<br />
- im Haus 23 ff.<br />
- in Schächten und Hohlräumen 24 ff.<br />
- unter Putz 23<br />
Verordnungen 13<br />
Verwahrung 36<br />
W<br />
Werkzeug<br />
- Anforderung 15<br />
- Biegefeder 18<br />
- Entgrat- und Kalibrierwerkzeug<br />
18, 60<br />
- Presskonturen 7, 15 ff<br />
- Pressbacke 15 ff. 61<br />
- Rohrabschneider 18, 60<br />
Z<br />
Zulassungen 10,11<br />
Technische Änderungen behalten wir uns vor. Diese TI ist nur für <strong>Deutschland</strong> gültig!<br />
Bitte prüfen Sie regelmäßig, ob für die Ihnen vorliegende Technische Information bereits eine<br />
neue Version verfügbar ist (www.fraenkische-haustechnik.de).<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
1 Systembeschreibung 4<br />
2 Technische Daten 6<br />
2.1 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr 6<br />
2.2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Formteile 7<br />
2.3 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verteiler mit TAE und GS 8<br />
2.4 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> GS mit integrierter TAE 9<br />
3 Einsatzbereich 10<br />
4 Bestimmungsgemäße Verwendung und technische Regelwerke 13<br />
4.1 Gesetze und Normen 13<br />
4.2 Bestimmungsgemäße Anwendung 14<br />
4.3 Anforderungen an das Montagepersonal 14<br />
4.4 Anforderungen an das Werkzeug 15<br />
4.5 Transport und Lagerung 18<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien 19<br />
5.1 Einbaurichtlinien der Sicherheitseinrichtungen 20<br />
5.2 Verlegung der Rohrleitungen im Haus 23<br />
5.3 Verlegung der Rohrleitungen im Erdreich 28<br />
5.4 Korrosionsschutz 29<br />
5.5 Brandschutz 29<br />
5.6 Befestigung und Biegeradien 31<br />
5.7 Längenausdehnung 32<br />
6 Druckprüfung und Inbetriebnahme 35<br />
6.1 Belastungs- und Dichtheitsprüfung 35<br />
6.2 Verwahrung der Leitungsanlagen 36<br />
6.3 Inbetriebnahme der Gasinstallation 36<br />
6.4 Prüfung laufender Anlagen / Wiederinbetriebnahme 36<br />
7 Betrieb und Instandhaltung 37<br />
7.1 Pflichten im Betrieb und zur Instandhaltung 37<br />
7.2 Unterweisung des Betreibers durch das Vertragsinstallationsunternehmen 37<br />
7.3 Verhalten bei Störungen, Brand sowie Gasgeruch 38<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage 39<br />
8.1 Allgemeines und Grundlagen 39<br />
8.2 Diagrammverfahren 41<br />
8.3 Diagramme (Kopiervorlagen) und Bemessungsbeispiele 45<br />
8.4 Tabellenverfahren / Dimensionierungstabellen 58<br />
9 Montageanleitung Rohr und Fitting 68<br />
10 Druckprobenprotokoll 70<br />
11 Checkliste zur Installation des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems 71<br />
12 Service 75<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
Inhaltsangabe<br />
3
4<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>, das neue Verbundrohrsystem<br />
von FRÄNKISCHE ist perfekt auf die Gas-<br />
Installation in Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
abgestimmt. Speziell für mögliche<br />
Anschlusskombinationen wie einer<br />
Gas-Therme im Dach, einem Gasherd,<br />
einem Gas-Wäschetrockner oder einem<br />
Gas-Terrassenstrahler ist <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> in<br />
jedem Fall die richtige Wahl.<br />
Mit einem bedarfsgerechten Sortiment<br />
sowie qualitativ hochwertigen<br />
Materialien bietet <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> die ideale<br />
Lösung für eine einfache und sichere Gas-<br />
Installation.<br />
1 Systembeschreibung<br />
Gas nach Maß Garantiert sicher Voll im Trend<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Mehrschichtverbundrohr 20-32 mm<br />
In den Dimensionen 20-32 mm bietet<br />
FRÄNKISCHE das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Mehrschichtverbundrohr<br />
an – das Innenrohr<br />
aus bewährtem PE-X (vernetztes<br />
Polyethylen), Aluminium als Mittelschicht<br />
und hochwärmestabilisiertes PE<br />
(Polyethlen) als Außenrohr.<br />
Die Ringware des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
hebt sich durch einen besonders flexiblen<br />
Aluminiumkern hervor. Dadurch wird<br />
Sicherheit steht im Vordergrund des<br />
neuen Gas-Installationssystems von<br />
FRÄNKISCHE. <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> erfüllt zu 100%<br />
alle notwendigen System-Anforderungen<br />
an Rohre, Fittings, an die Press-Verbindungstechnik<br />
und die zusätzlichen<br />
Sicherheitseinrichtungen. Hochwertiges<br />
Mehrschichtverbundrohr, ein passendes<br />
Fittingprogramm aus Messing, Verteiler<br />
und Einzel-Gasströmungswächter (GS)<br />
mit integrierter thermisch auslösender<br />
Absperreinrichtung (TAE) sorgen dabei<br />
für ein praxisorientiertes Produktsortiment<br />
und gewährleisten eine zuverlässige<br />
Gas-Installation.<br />
Für die korrekte Auslegung und<br />
Dimensionierung des Gas-Systems sorgt<br />
FRÄNKISCHE mit einfachen und leicht<br />
verständlichen Dimensionierungs –<br />
Diagrammen.<br />
eine leichtere Biegbarkeit für die<br />
einfache und stressfreie Installation<br />
z.B. im Vorwandbereich oder auf dem<br />
Rohfußboden ermöglicht.<br />
Zudem zeichnen sich <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Mehrschichtverbundrohre durch<br />
eine absolute Erd<strong>gas</strong>dichtheit sowie<br />
die Beständigkeit gegen zulässige<br />
Begleitstoffe (z. B. Odoriermittel) aus.<br />
vernetztes Polyethylen<br />
hoch wärmestabilisiertes Polyethylen<br />
Aluminium<br />
spezielle Verbundschicht<br />
Mehrschichtverbundrohre werden bereits<br />
erfolgreich in der Sanitär- und Heizungsinstallation<br />
eingesetzt. Die Zulassung<br />
von Kunststoff-Leitungssystemen für die<br />
Gas-Innen-Installation wird dafür sorgen,<br />
dass Mehrschichtverbundrohr-Systemen<br />
wie <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> auch in diesem Bereich die<br />
Zukunft gehört.<br />
FRÄNKISCHE setzt beim Einsatz des<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>-Systems dabei auf bewährte<br />
Qualität und ein langjähriges Know-how<br />
im Bereich der Verbundrohrtechnik. Das<br />
hochwertige <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Mehrschichtverbundrohr<br />
– das Innenrohr aus bewährtem<br />
PE-X (vernetztes Polyethylen), Aluminium<br />
als Mittelschicht und hochwärmestabilisiertes<br />
PE (Polyethlen) als Außenrohr – ist<br />
in den Dimensionen 20-32 mm erhältlich.<br />
Vorteile des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Mehrschichtverbundrohres<br />
absolute Erd<strong>gas</strong>dichtheit<br />
Korrosionsbeständigkeit<br />
schnelle und wirtschaftliche<br />
Installation<br />
Beständigkeit gegen zulässige<br />
Gas-Begleitstoffe wie z.B.<br />
Odoriermittel<br />
stumpfverschweißter<br />
Aluminiumkern<br />
formteillose Verlegung erfordert<br />
keine Belüftung in Schächten,<br />
Kanälen und Hohlräumen<br />
schnelle und kostengünstige Befestigung<br />
mit Kunststoffdübel<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings 20-32mm<br />
Die Rohrverbinder des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
bestehen aus Messing und besitzen Presshülsen<br />
aus Edelstahl. Zur eindeutigen<br />
Identifikation besitzen die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings<br />
gelbe Fixierringe mit „<strong>gas</strong>“ Prägung<br />
und spezielle gelbe O-Ringe. Der Grundkörper<br />
ist mit der Mindestkennzeichnung<br />
G100 sowie mit der Aufschrift <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
ausgestattet. Die drei Dimensionen 20, 26<br />
und 32mm können mit den <strong>alpex</strong> Pressbacken<br />
mit F-Kontur schnell und einfach<br />
verpresst werden.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sicherheitseinrichtungen<br />
Wichtigste Bedingung für ein Gassystem<br />
ist, dass während des Betriebs der Anlage<br />
keine gefährlichen Gas-Luft-Gemische<br />
entstehen. Daher sind bei der Installation<br />
eines Mehrschichtverbundrohrsystems,<br />
wie dem <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System, bestimmte<br />
zusätzliche Sicherheitseinrichtungen mit<br />
Gasströmungswächter (GS)<br />
Wird infolge von Beschädigungen der<br />
Gasleitung (z.B. Manipulation, Brandfall,<br />
Leckagen) der Schließdurchfluss des<br />
Gasströmungswächters erreicht, unterbricht<br />
dieser selbstständig die Gaszufuhr.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
GS in<br />
Offenstellung<br />
GS in<br />
Geschlossenstellung<br />
1 Systembeschreibung<br />
Edelstahl-Hülse mit<br />
Werkzeugführung<br />
Sichtfenster zur einfachen<br />
Kontrolle der Verbindung<br />
einzubauen. Um unter Brandeinwirkung<br />
bei einer äußeren thermischen<br />
Beanspruchung von bis zu 650°C über<br />
einen Zeitraum von 30 Minuten zu<br />
gewährleisten, dass keine gefährlichen<br />
Gas-Luft-Gemische entstehen,<br />
müssen Gasströmungswächter in<br />
Thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE)<br />
TAE<br />
2 3 4 5<br />
<strong>gas</strong>beständiger, gelber<br />
O-Ring – für eine dauerhaft<br />
dichte Verpressung<br />
Kombination mit thermisch auslösenden<br />
Absperreinrichtungen eingesetzt<br />
werden. Der Gasströmungswächter<br />
ist dabei einerseits für die Brand- und<br />
Explosionssicherheit und anderseits<br />
zur Manipulationserschwerung als<br />
Sicherheitseinrichtung erforderlich.<br />
Wird infolge eines Brandfalls die Auslösetemperatur von 95 bis 100 °C überschritten,<br />
unterbricht die Absperreinrichtung selbstständig die Gaszufuhr.<br />
1<br />
1 Gehäuse<br />
2 Schließkegel<br />
3 Schmelzlot<br />
4 Schließfeder<br />
5 Schließkörper<br />
5
6<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
2.1 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Mehrschichtverbundrohr<br />
2 Technische Daten<br />
Typ <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Prüfgrundlage gemäß DVGW VP 632<br />
DN [mm] 15 20 25<br />
Dimension [mm] 20 x 2,0 26 x 3,0 32 x 3,0<br />
Innendurchmesser [mm] 16 20 26<br />
Rohrgewicht [g/m] 154 294 404<br />
Inhalt [Liter/m] 0,201 0,314 0,531<br />
Werkstoff PE–X / AI / PE<br />
Rohrrauhigkeit [mm] 0,007<br />
Temperatureinsatzbereich [°C] – 20 °C bis + 60 °C<br />
Max. Betriebsdruck [mbar] Niederdruck bis 100 mbar<br />
Medien Odoriertes Erd<strong>gas</strong> H und L nach DVGW G 260<br />
Baustoffklasse B2 nach DIN 4102<br />
Erkennungsmerkmale Farbe gelb in Anlehnung an RAL 1018; Signierung “<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> D”<br />
Wärmeleitfähigkeit [W/m x K] 0,45<br />
Ausdehnung [mm/m x K] 0,026<br />
minimaler Biegeradius<br />
frei gebogen [mm] 100<br />
mit Biegefeder [mm] 60<br />
mit Biegewerkzeug [mm] 79 88 128<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr<br />
Typ <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
NW [mm] 23 40 50<br />
Für Dimension [mm] 20 x 2,0 26 x 3,0 32 x 3,0<br />
Innendurchmesser [mm] 23 31 39<br />
Außendurchmesser [mm] 28 40 50<br />
Rohrgewicht [g/m] 75 125 160<br />
Werkstoff PE-HD<br />
Werkstoff Farbe gelb in Anlehnung an RAL 1018; Signierung “<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>”<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
2.2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Formteile<br />
2 Technische Daten<br />
Typ <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Prüfgrundlage gemäß DVGW VP 625<br />
Dimension 20 x 2,0 26 x 3,0 32 x 3,0<br />
Werkstoff Messing<br />
Baustoffklasse B 1 nach DIN 4102<br />
Dichtelement O-Ring HNBR in gelb - erd<strong>gas</strong>beständig - nach DIN EN 549<br />
Einsatzbereich Odoriertes Erd<strong>gas</strong> H und L nach DVGW G 260<br />
Temperatureinsatzbereich [°C] – 20 °C bis + 60 °C<br />
max. Betriebsdruck [mbar] Niederdruck bis 100 mbar<br />
Gewindeverbinder Gewinde nach DIN EN 10226-1<br />
Presshülse Edelstahl<br />
Presskontur F<br />
Erkennungsmerkmale Fixierring gelb in Anlehnung an RAL 1018 mit Prägung „<strong>gas</strong>“;<br />
Fittinggrundkörper mit “<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>” und “G100” Prägung<br />
Gelber O-Ring<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
7
8<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
2.3 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verteiler mit TAE und GS<br />
2 Technische Daten<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Gasverteiler mit<br />
thermisch auslösenderAbsperreinrichtung<br />
und<br />
Absperrung<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Gasströmungswächter<br />
Dimension 2-fach – 1“ 3-fach – 1“ 1,6 m³/h – 3/4“ 2,5 m³/h – 3/4“ 4 m³/h – 1“<br />
Eingang 1“ AG mit integrierter<br />
thermisch<br />
auslösender Absperreinrichtung<br />
Abgänge 2 x 3/4“ IG für<br />
Gasströmungswächter<br />
Farbcodierung<br />
(Nenndurchfluss<br />
Gasströmungswächter)<br />
1“ AG mit integrierter<br />
thermisch<br />
auslösender Absperreinrichtung<br />
3 x 3/4“ IG für<br />
Gasströmungswächter<br />
– – Weiß<br />
(1,6 m³/h Nenndurchfluss)<br />
3/4“ AG 3/4“ AG 1“ AG (Übergang<br />
3/4“ AG x 1“ IG<br />
beigepackt)<br />
3/4“ IG 3/4“ IG 1“ IG<br />
Gelb<br />
(2,5 m³/h Nenndurchfluss)<br />
Braun<br />
(4 m³/h Nenndurchfluss)<br />
Prüfgrundlage gemäß VP 305-1 (Dez. 2007) und DIN 3586<br />
Schließfaktor fs bei waagerechter Einbaulage 1,45 (Typ K)<br />
Werkstoff Gasströmungswächter<br />
– verzinkter Stahl<br />
Werkstoff thermisch auslösende<br />
Absperreinrichtung<br />
verzinkter Stahl –<br />
Werkstoff Verteilerbalken Messing - sandgestrahlt –<br />
Baustoffklasse B 1 nach DIN 4102<br />
Einsatzbereich Odoriertes Erd<strong>gas</strong> H und L nach DVGW G 260<br />
Temperatureinsatzbereich [°C] – 20 °C bis + 60 °C<br />
max. Betriebsdruck [mbar] Niederdruck bis 100 mbar<br />
Gewinde Gewinde nach DIN EN 10226-1<br />
Einbaulage Die Abgänge bzw. Gasströmungswächter müssen waagerecht eingebaut werden!<br />
≈<br />
≈<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
2.4 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> GS mit integrierter TAE<br />
Typ <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
2 Technische Daten<br />
Prüfgrundlage gemäß VP 305-1 und DIN 3586<br />
Dimension 2,5” m³/h 4 m³/h 6 m³/h<br />
Eingang<br />
Abgang<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Farbcodierung Abgang<br />
1“ AG mit integrierter<br />
thermisch auslösender<br />
Absperreinrichtung<br />
1“ IG mit<br />
Gasströmungswächter mit<br />
2,5 m³/h Nenndurchfl uss<br />
Gelb (2,5 m³/h<br />
Nenndurchfl uss)<br />
1“ AG mit integrierter<br />
thermisch auslösender<br />
Absperreinrichtung<br />
1“ IG mit<br />
Gasströmungswächter mit 4<br />
m³/h Nenndurchfl uss<br />
Braun (4 m³/h<br />
Nenndurchfl uss)<br />
Schließfaktor fs 1,45 (bei Einbaulage Typ K)<br />
1“ AG mit integrierter<br />
thermisch auslösender<br />
Absperreinrichtung<br />
1“ IG mit<br />
Gasströmungswächter mit<br />
6 m³/h Nenndurchfl uss<br />
Grün (6 m³/h<br />
Nenndurchfl uss)<br />
Werkstoff<br />
Gasströmungswächter<br />
Werkstoff<br />
Verzinkter Stahl<br />
thermisch auslösende<br />
Absperreinrichtung<br />
Verzinkter Stahl<br />
Baustoffklasse B 1 nach DIN 4102<br />
Einsatzbereich Odoriertes Erd<strong>gas</strong> H und L nach DVGW G 260<br />
Temperatureinsatzbereich [°C] – 20 °C bis + 60 °C<br />
max. Betriebsdruck [mbar] Niederdruck bis 100 mbar<br />
Gewinde Gewinde nach DIN EN 10226-1<br />
Je nach Typ entweder waagerecht oder senkrecht nach oben.<br />
Einbaulage<br />
Die Gasströmungswächter müssen so eingebaut werden, dass der Schließfaktor von < 1,45<br />
erreicht wird (Einbaulage Typ K; siehe Typenschild)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
9
10<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
3 Einsatzbereich<br />
Einsatzbereich <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> ist ausschließlich für die Erd<strong>gas</strong>installation in <strong>Deutschland</strong> nach DVGW TRGI 2008 für<br />
den Bereich nach der Hauptabsperreinrichtung (HAE) bis zum Geräteübergang geeignet.<br />
Die Verwendung in anderen Ländern ist nicht zugelassen. <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Artikel, die außerhalb<br />
<strong>Deutschland</strong>s vertrieben werden, dürfen wegen fehlender Zulassung nicht in <strong>Deutschland</strong><br />
eingesetzt werden. <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> kann für Gasinnenleitungen, Gasgeräteanschlussleitungen und als<br />
erdverlegte Leitung (nur zum Anschluss von Gasgeräten zur Verwendung im Freien) eingesetzt<br />
werden. Die Verlegung des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems als Außenleitung ist nicht zulässig.<br />
Betriebstemperatur<br />
Max. Betriebsdruck<br />
–20 bis +60 °C<br />
Niederdruck bis 100 mbar<br />
Medien <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> darf ausschließlich mit odorierten Erd<strong>gas</strong> H und L nach dem DVGW Arbeitsblatt<br />
G 260 betrieben werden.<br />
Andere flüssige oder <strong>gas</strong>förmige Medien wie z.B. Flüssig<strong>gas</strong> sind nicht zulässig!<br />
Installation in Gebäuden Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ist für die Verlegung von Erd<strong>gas</strong>installationen in Gebäuden ab der Hauptabsperreinrichtung<br />
(HAE) als Aufputz-, Unterputz-, Steigleitung sowie in Schächten unter Berücksichtigung<br />
der Verlegerichtlinien, der DVGW-TRGI 2008, der Technischen Regelwerke sowie<br />
der allgemein anerkannten Regeln der Technik bis zum Geräteanschluss geeignet. Bei mehreren<br />
Gasgeräteanschlüssen ist ausschließlich der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasverteiler zur Verteilung der Leitungssysteme<br />
zu verwenden.<br />
Installation im Erdreich Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ist lt. DVGW-TRGI 2008 nur unter der Voraussetzung für die Verlegung von<br />
Erd<strong>gas</strong>installationen im Erdreich geeignet, dass das Leitungssystem von der Gebäudeinstallation<br />
aus nur zu einem Gasgerät führt. Das anzuschließende Gasgerät darf in diesem Fall nur zur Verwendung<br />
im Freien gedacht sein.<br />
Weitere oder anders gestaltete Installationen im Erdreich sind nicht zulässig!<br />
Pressverbindungen <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Pressverbindungen sind dauerhaft dicht und somit für die Unterputzinstallation<br />
zugelassen. Die Fittings müssen gegen Außenkorrosion geschützt werden.<br />
Gewindeverbindungen Die Gewindedichtmittel müssen dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechen. Bei Gewindeverbindungen<br />
wird Hanf als Dichtmittel empfohlen, mit einer dafür zugelassenen Dichtpaste.<br />
Für die Gasinstallation sind nur die vom DVGW geprüften und zugelassenen Dichtmittel<br />
zu verwenden.<br />
Baustoffklasse Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System entspricht der Baustoffklasse B2 (normal entfl ammbar) nach DIN 4102.<br />
Zulassung <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> DVGW DG-8505BS0502<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
3 Einsatzbereich 11
12<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
3 Einsatzbereich<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Hausinstallation mit Gasverteiler<br />
Symbolübersicht<br />
1<br />
2<br />
1 Hauseinführung mit Hauptabsperreinrichtung und Gasdruckregelgerät<br />
2 Gasströmungswächter mit TAE<br />
3 Gaszähler mit Zähleranschlussplatte<br />
4 Gasverteiler mit Gasströmungswächter und TAE<br />
5 Gastherme<br />
6 Gasherd<br />
7 Gassteckdose<br />
4<br />
m 3<br />
Z<br />
3<br />
6<br />
5<br />
7<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
4<br />
Die Verarbeitung, Verlegung und der Betrieb<br />
des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems muss unter<br />
Beachtung der einschlägigen Normen und<br />
Richtlinien sowie den hier vorliegenden<br />
Verlegerichtlinien erfolgen. Zudem muss<br />
in Abstimmung mit dem Gas-Netzbetreiber<br />
das Anmelde- und Zulassungsverfahren<br />
sowie die Inbetriebnahme abgeklärt<br />
werden.<br />
Wichtigste Bedingung für ein Gassystem<br />
ist, dass während des Betriebes der Anla-<br />
4.1 Gesetze und Normen<br />
Die einschlägigen Normen<br />
und Richtlinien müssen angewendet<br />
werden. Dies sind<br />
vor allem die Landesbauordnung,<br />
die Länderfeuerungsverordnung<br />
sowie die DVGW-TRGI 2008. Aufgrund der<br />
Vielfalt der gültigen Vorschriften sind im<br />
Folgenden einige der wichtigsten Normen<br />
und Richtlinien aufgeführt. Für die Ausführung<br />
müssen die aktuell gültigen Fassungen<br />
angewendet werden!<br />
Gesetze und Verordnungen<br />
– Die anerkannten Regeln der Technik<br />
(a.R.d.T.)<br />
– Landesbauordnungen der Bundesländer<br />
(LBO)<br />
– Musterbauordnung (MBO)<br />
– Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />
(MLAR)<br />
– Die allgemeinen Vertragsbedingungen<br />
für die Ausführung von Bauleistungen<br />
DIN 1961 (VOB/B und C)<br />
– Niederdruckanschlussverordnung Gas<br />
(NDAV)<br />
Normen und Richtlinien<br />
– ISO 17484-1 Rohrleitungssysteme aus<br />
Mehrschichtverbundrohren für die Gasinstallation<br />
– DIN EN 331 Handbetätigte Kugelhähne<br />
für die Gasinstallation<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung und<br />
technische Regelwerke<br />
ge keine gefährlichen Gas-Luft-Gemische<br />
entstehen. Deshalb sind bei der Installation<br />
eines Mehrschichtverbundrohrsystems,<br />
wie dem <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System,<br />
bestimmte zusätzliche Sicherheitseinrichtungen<br />
mit einzubauen.<br />
Um unter Brandeinwirkung bei einer<br />
äußeren thermischen Beanspruchung<br />
von bis zu 650°C über einen Zeitraum<br />
von 30 Minuten zu gewährleisten, dass<br />
keine gefährlichen Gas-Luft-Gemische<br />
– DIN EN 437 Prüf<strong>gas</strong>e, Prüfdrücke,<br />
Gerätekategorien<br />
– DIN EN 751-1 bis 3 Dichtmittel für<br />
metallene Gewindeverbindungen in<br />
Kontakt mit Gasen<br />
– DIN EN 14291 Schaumbildende<br />
Lösungen zur Lecksuche an Gasinstallationen<br />
– DIN EN 14382 Sicherheitseinrichtungen<br />
für Gasarmaturen<br />
– DIN 2403 Kennzeichnung von Rohrleitungen<br />
– DIN 3586 TAE Anforderung und<br />
Prüfung<br />
– DIN 4102- 4 bis 11 Brandverhalten von<br />
Baustoffen und Bauteilen<br />
– DIN 30660 Dichtungsmittel für die<br />
Gasinstallation<br />
– DIN 31051 Grundlagen der Instandhaltung<br />
– DIN VDE 0100- 0540 Erdung und<br />
Potenzialausgleich<br />
Merk- und Arbeitsblätter<br />
– DVGW G 260 (A) Gasbeschaffenheit<br />
– DVGW G 280 (A) Gasodorierung<br />
– DVGW G 464 (A) Berechnung von<br />
Druckverlusten bei der Gasverteilung<br />
– DVGW G 465-4 (A) Gasspür- und<br />
Gaskonzentrationsmessgeräte für die<br />
Überprüfung von Gasanlagen<br />
– DVGW G 495 (A) Gasanlagen Instandhaltung<br />
entstehen, müssen geeignete Gasströmungswächter<br />
in Kombination mit thermisch<br />
auslösenden Absperreinrichtungen<br />
eingesetzt werden. Der Gasströmungswächter<br />
ist einerseits für die Brand- und<br />
Explosionssicherheit und anderseits zur<br />
Manipulationserschwerung als Sicherheitseinrichtung<br />
zwingend erforderlich.<br />
– DVGW G 600 Technische Regeln für Gasinstallationen<br />
– E DVGW G 617 (A) Berechnungsgrundlagen<br />
zur Dimensionierung der Leitungsanlagen<br />
von Gasinstallationen<br />
– E DVGW G 1020 (A) Qualitätssicherung<br />
für Ausführung und Betrieb von Gasinstallationen<br />
– DVGW VP 305-1 bis 2 (P) Gasströmungswächter<br />
– DVGW VP 402 (P) Dichtmittel für metallene<br />
Gewindeverbindungen in der Gasinstallation<br />
– DVGW VP 625 (P) Rohrverbinder und<br />
Rohrverbindungen für Gasinnenleitungen<br />
aus Mehrschichtverbundrohren<br />
nach DVGW-VP 632<br />
– DVGW VP 632 (P) Mehrschichtverbundrohre<br />
für die Gasinstallation<br />
– DVGW VP 635-1 (P) Sicherheits-Gasanschlussarmaturen<br />
für Gasleitungen<br />
– DVGW VP 952 (P) Anforderung an Geräte<br />
zur Bestimmung der Gas-Leckmenge<br />
– ZVSHK-Merkblatt<br />
13
14<br />
!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Vor der Installation des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems ist folgendes zu beachten:<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System darf nur für sei-<br />
nen bestimmungsgemäßen Einsatzbereich<br />
und bei bestimmten Parametern<br />
verwendet werden (siehe Abschnitt 3).<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ist ein in sich<br />
geschlossenes System mit dem<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr der Dim. 20 / 26 / 32 mm<br />
und den <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Pressverbindern.<br />
Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System darf nicht mit<br />
Fittings oder Rohren von Fremdherstellern<br />
kombiniert werden. Als Übergang<br />
auf andere Rohrmaterialien und<br />
Armaturen dürfen nur normgerechte<br />
Gewindeverbindungen nach DIN<br />
EN10226-1 eingesetzt werden. Hierzu<br />
stehen im <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sortiment Übergänge<br />
und Wandwinkel mit IG und AG<br />
zur Verfügung.<br />
– <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings und Rohre dürfen<br />
nicht für Trinkwasser- oder Heizungsanwendungen<br />
verwendet werden.<br />
– Umgekehrt dürfen für die Gasinstallation<br />
nur die speziell zugelassenen<br />
4.3. Anforderungen an das Montagepersonal<br />
4<br />
4.2 Bestimmungsgemäße Anwendung<br />
Eine Gasinstallation darf<br />
ausschließlich ein Installateurunternehmen<br />
mit Nachweis<br />
der fachlichen Befähigung<br />
für Gasinstallationen und gültigen,<br />
sachlich beschränkten Installateurvertrag<br />
mit dem Gasversorgungsunternehmen<br />
ausführen.<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung und<br />
technische Regelwerke<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verbinder mit erd<strong>gas</strong>beständigem<br />
O-Ring eingesetzt werden.<br />
Andere <strong>alpex</strong> Fittings und Rohre (z.B.<br />
<strong>alpex</strong> F50 PROFI) dürfen nicht für die<br />
Gasinstallation eingesetzt werden.<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System darf nicht als<br />
freiverlegte Außenleitung eingesetzt<br />
werden. Des Weiteren darf <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
nicht der Witterung ausgesetzt werden<br />
(z. B. UV-Strahlung der Sonne, Wind,<br />
Regen).<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ist mit geeigneten<br />
Maßnahmen vor Einwirkung der<br />
UV-Strahlung zu schützen (Schutzrohr<br />
oder Unterputzverlegung).<br />
– Die Rohrleitungen sind vor aggressiven<br />
und korrosionsauslösenden<br />
Baustoffen bzw. Atmosphären in geeigneter<br />
Form zu schützen.<br />
– Wir empfehlen die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohre<br />
grundsätzlich mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr<br />
zu verlegen, um einen zusätzlichen<br />
mechanischen Schutz zu gewährleisten.<br />
Des Weiteren muss dem Montagepersonal<br />
die DVGW TRGI 2008 und das<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Technische Handbuch sowie<br />
die Montageanleitungen vorliegen. Das<br />
Montagepersonal muss die Unterlagen<br />
gelesen und verstanden haben.<br />
Wenn diese Unterlagen nicht genau befolgt<br />
werden, können Personenschäden<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System darf nur in<br />
Kombination mit geeigneten und richtig<br />
dimensionierten Gasströmungswächtern<br />
und thermisch auslösenden<br />
Absperreinrichtungen eingesetzt werden<br />
(siehe Abschnitt 5.1 und 8).<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System muss richtig<br />
dimensioniert und abgeglichen sein,<br />
um im Brand- oder Manipulationsfall<br />
die Funktion des Gasströmungswächters<br />
zu gewährleisten.<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System darf nur mit<br />
den von FRÄNKISCHE freigegebenen<br />
Werkzeugen (Presswerkzeug, Rohrabschneider<br />
und Kalibrier- und Entgratwerkzeug)<br />
verarbeitet werden (siehe<br />
Abschnitt 4.4)<br />
– Alle eingesetzten Komponenten müssen<br />
eine DVGW-Gaszulassung besitzen.<br />
– Die Anweisungen und Hinweise in dieser<br />
Dokumentation müssen beachtet<br />
werden, da sonst Personenschäden<br />
entstehen können.<br />
entstehen. FRÄNKISCHE übernimmt<br />
keine Verantwortung für die fehlerhafte<br />
Beachtung oder Auslegung der vorliegenden<br />
Unterlagen.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
4<br />
4.4 Anforderungen an das Werkzeug<br />
Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System darf ausschließlich<br />
mit technisch einwandfrei funktionierendem<br />
Werkzeug verarbeitet werden.<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung und<br />
technische Regelwerke<br />
– Als Pressmaschine dürfen ausschließlich<br />
die lt. unserer Kompatibilitätsliste<br />
freigegebenen hydraulischen<br />
Pressmaschinen verwendet werden,<br />
die einer regelmäßig durchgeführten<br />
Wartung unterliegen. Andere Pressmaschinen,<br />
Handpresszangen oder<br />
sonstige Presswerkzeuge dürfen nicht<br />
verwendet werden.<br />
Kompatibilitätsliste freigegebener hydraulischer Pressgeräte<br />
Hersteller Typ/Kennzeichnung/Jahr Netz oder Akku Pressbacke mit F-Kontur<br />
bzw. Fabrikat<br />
20 - 26 - 32<br />
Novopress ACO 1<br />
12 V<br />
X<br />
ACO 201<br />
12 V<br />
X<br />
AFP 201<br />
12 V<br />
X<br />
ECO 1<br />
230 V<br />
X<br />
EFP 1<br />
230 V<br />
X<br />
EFP 201<br />
230 V<br />
X<br />
EFP 2 ab Ser.-Nr. 30.001 - 1996<br />
230 V<br />
X<br />
Geberit PWH 75 - blaues Gehäuse - 1996 230 V X<br />
Viega<br />
PT3 - AH<br />
12 V<br />
X<br />
bzw.<br />
PT3 - EH<br />
230 V<br />
X<br />
Nussbaum Typ 2 Ser.-Nr. 96509001 - 1996<br />
230 V<br />
X<br />
REMS Akku Press<br />
12 V<br />
X<br />
Akku Press ACC<br />
12 V<br />
X<br />
Power Press E<br />
230 V<br />
X<br />
Power Press 2000<br />
230 V<br />
X<br />
Power Press ACC<br />
230 V<br />
X<br />
Mini Press ACC<br />
12 V<br />
X<br />
Roller Multi Press / Multi Press ACC<br />
12 V<br />
X<br />
Uni Press E / Uni Press 2000<br />
230 V<br />
X<br />
Uni Press ACC<br />
230 V<br />
X<br />
Klauke UAP2<br />
12 V<br />
X<br />
UNP2<br />
230 V<br />
X<br />
UP2 EL 14<br />
230 V<br />
X<br />
HPU 2<br />
Hydr.<br />
X<br />
Rothenberger Romax Pressliner ECO<br />
12 V<br />
X<br />
Romax Pressliner<br />
12 V<br />
X<br />
Romax AC ECO<br />
230 V<br />
X<br />
CLASEN Akku-Presshandy 12 V X<br />
RIDGID Presswerkzeug RP 10-B<br />
12 V<br />
X<br />
Presswerkzeug RP 10-S<br />
230 V<br />
X<br />
Für eine kraftschlüssige Verbindung und eine fachgerechte Verpressung ist eine konstante Schubkraft von 32 KN erforderlich.<br />
Die Presswerkzeuge und Pressbacken sind nach Herstellerangaben einer regelmäßigen Wartung durch einen autorisierten Fachbetrieb oder direkt<br />
durch den Hersteller zu unterziehen.<br />
Auskunft erhalten Sie unter der kostenfreien Technik-Hotline 0800/1014079.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
15
16<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Pressbacken<br />
4<br />
Zur Verarbeitung des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
dürfen ausschließlich Pressbacken mit<br />
F-Kontur (Fränkische) verwendet werden.<br />
Verschlissene Pressbacken, defekte<br />
Pressbacken, Pressbacken, mit anderen<br />
Presskonturen oder Pressbacken die nicht<br />
dem aktuellen Standart entsprechen,<br />
dürfen nicht verwendet werden.<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung und<br />
technische Regelwerke<br />
Erkennbar ist die F-Kontur an dem Zähnchenprofil in der Pressbacke.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
Die Pressbacken dürfen nicht älter als 8 Jahre sein und müssen einer regelmäßigen Wartung unterliegen.<br />
Fabrikate Erkennungsmerkmal Produktionsdatum<br />
REMS<br />
NOVOPRESS<br />
KLAUKE<br />
KLAUKE<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
4<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung und<br />
technische Regelwerke<br />
Das Alter der einsetzbaren Pressbackenfabrikate kann wie folgt festgestellt werden:<br />
REMS<br />
Gravur F20, F26 oder<br />
F32 im Schenkel<br />
NOVOPRESS<br />
FRÄNKISCHE<br />
Aufschrift auf Lasche<br />
FRÄNKISCHE<br />
Aufschrift auf der<br />
Einsatzschale plus<br />
Kennzeichnung N<br />
oder NP<br />
KLAUKE<br />
FRÄNKISCHE und<br />
KSP2 Aufschrift nahe<br />
der Kontur<br />
KLAUKE<br />
Teller zum Auswechseln<br />
der Einsatzschalen<br />
FRÄNKISCHE und<br />
KSP2 Aufschrift auf<br />
Einsatzschale<br />
2 bzw. 3-stellige Gravur auf<br />
der oberen Pressbacke.<br />
Vor 2008:<br />
Ziffer 1 ≙ Quartal vor oder<br />
nach 2000 (1-4 vor 2000;<br />
5-8 nach 2000)<br />
Ziffer 2 ≙ Jahr<br />
z.B. 86 ≙ 4. Quartal im Jahr 2006<br />
Nach 2008:<br />
Ziffer 1 ≙ Quartal<br />
Ziffer 2 und 3 ≙ Jahr<br />
4-stellige Gravur auf<br />
Einsatzschale und Lasche<br />
Ziffer 1+2 ≙ Jahr<br />
Ziffer 3+4 ≙<br />
Kalenderwoche<br />
z.B. 0247 ≙ KW 47 im<br />
Jahr 2002<br />
4-stellige Gravur nahe der<br />
Kontur<br />
Ziffer 1+2 ≙<br />
Kalenderwoche<br />
Ziffer 3+4 ≙ Jahr<br />
z.B. KW44/06 ≙ KW 44 im<br />
Jahr 2006<br />
4-stellige Gravur auf<br />
Einsatzschale und an<br />
der Aufnahme der<br />
Einsatzschale<br />
Ziffer 1+2 ≙<br />
Kalenderwoche<br />
Ziffer 3+4 ≙ Jahr<br />
z.B. KW44/06 ≙ KW 44<br />
im Jahr 2006<br />
F-Kontur Pressbacken anderer Hersteller als Rems, Klauke und Novopress sind für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> nicht zulässig!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
17
18<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Entgrat- und Kalibrierwerkzeug/Schneidewerkzeug/Biegefeder<br />
Zur Verarbeitung von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> darf ausschließlich das original <strong>alpex</strong> Entgrat- und Kalibrierwerkzeug, die original <strong>alpex</strong> Biegefeder<br />
sowie das original <strong>alpex</strong> Schneidewerkzeug verwendet werden:<br />
<strong>alpex</strong> Entgrat- und Kalibrierwerkzeug<br />
Art. Nr. 79000213<br />
4<br />
4.5 Transport und Lagerung<br />
Die Systemkomponenten des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Systems sind so zu transportieren und zu<br />
lagern, dass diese Beschädigungen, Verschmutzungen,<br />
Korrosionseinwirkungen,<br />
Feuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung<br />
bzw. UV-Belastung nicht ausgesetzt<br />
sind.<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung und<br />
technische Regelwerke<br />
<strong>alpex</strong> Entgrat- und Kalibrierset<br />
Art. Nr. 79000250<br />
Biegefeder<br />
Art. Nr. 79120640 oder 79120850<br />
Des Weiteren sind folgende Punkte zu<br />
beachten:<br />
– Die zulässigen Betriebstemperaturen<br />
der Pressmaschinen sind zu beachten<br />
– Bei Lagerung unterhalb -10°C müssen<br />
die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohre von außen gegen<br />
Schlag-, Quetsch- und andere mechanische<br />
Beanspruchungen geschützt<br />
werden<br />
<strong>alpex</strong> Rohrabschneider Art. Nr. 79000216 oder<br />
Art. Nr. 79000225<br />
– Die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings dürfen erst kurz<br />
vor der Montage aus der Original-Einzelverpackung<br />
genommen werden<br />
– Die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings dürfen nicht<br />
offen in Schüttboxen gelagert bzw.<br />
umgefüllt werden<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Die Rohrleitungen sind nach den Regeln<br />
der Installationstechnik zu verlegen. Bereits<br />
bei der Planung ist hinsichtlich des<br />
Rohrleitungsverlaufes auf Koordinierung<br />
mit Leitungen anderer Gewerke zu achten.<br />
– Nach Möglichkeit ist die Verlegung der<br />
Rohrleitungen kreuzungsfrei, geradlinig<br />
sowie achs- und wandparallel der<br />
Raumanordnung entsprechend durchzuführen.<br />
UV-Beständigkeit<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohre und Fittings<br />
sind vor direkter Sonneneinstrahlung<br />
bzw. UV-Belastung<br />
zu schützen und während des<br />
Transportes oder der Lagerhaltung abzudecken,<br />
wenn diese der Original-Verpackung<br />
entnommen wurden. Bei Anwendung<br />
von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr im Schutzrohr<br />
ist ein aureichender UV-Schutz gewährleistet.<br />
Darüber hinaus können auch<br />
Dämmstoffummantelungen die Funktion<br />
eines UV-Schutzes bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohren<br />
(ohne Schutzrohr) übernehmen. Die<br />
Kennzeichnungspflicht bei Gasrohren ist<br />
zu beachten!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
– Frei oder verdeckt verlegte Kunststoff-<br />
Gasinnenleitungen sind in Rettungswegen,<br />
notwendigen Treppenräumen<br />
und in Räumen zwischen notwendigen<br />
Treppenräumen und Ausgängen ins<br />
Freie sowie notwendigen Fluren nicht<br />
zulässig.<br />
– Bei besonderer mechanischer, thermischer<br />
oder sonstigen Belastungen,<br />
wie einer dauerhaften UV-Strahlung,<br />
sind die Rohrleitungen in geeigneter<br />
Form zu schützen (z.B. mit dem <strong>alpex</strong><strong>gas</strong>-Schutzrohr).<br />
Potenzialausgleich<br />
Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System<br />
darf weder als Schutz- und<br />
Betriebserder noch als<br />
elektrischer Schutzleiter<br />
benutzt oder mitbenutzt<br />
werden.<br />
– Leitungsenden bzw. -auslässe sind<br />
möglichst zu vermeiden.<br />
– Die Verlegung der Gasinstallation in<br />
allgemein zugänglichen Räumen sollte<br />
vermieden werden.<br />
19
20<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5.1. Einbaurichtlinien der Sicherheitseinrichtungen<br />
m 3<br />
Z<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Gasströmungswächter (GS) mit thermisch auslösender Absperreinrichtung (TAE)<br />
Jede einzelne <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitung muss<br />
durch die aktive Maßnahme des Vorschaltens<br />
eines Gasströmungswächters<br />
(GS) in Kombination mit einer thermisch<br />
auslösenden Absperreinrichtung (TAE)<br />
abgesichert werden. Dies ist im Regelfall<br />
unmittelbar nach dem Gashaupthahn<br />
oder dem Gas-Druckregelgerät (auch bei<br />
kombiniertem Gas-Druckregelgerät mit<br />
GS TypM) erforderlich, sowie nach jeder<br />
Abzweigung.<br />
≈ ≈<br />
GS TAE<br />
Bei der Installation des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Systems ist eine Abzweigung nur über<br />
den Gasverteiler mit TAE möglich<br />
(siehe nächster Abschnitt). Jeder Abgang<br />
des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verteilers muss mit<br />
einem entsprechend der Nennbelastung<br />
angepassten Gasströmungswächter (Typ<br />
K; gemäß VP 305-1, Dez. 2007) ohne<br />
TAE wärmeleitend verbunden werden<br />
TAE GS<br />
TAE GS<br />
GS mit TAE für Einbaulage waagerecht<br />
(metallische Gewindeverbindungen).<br />
Der Gasströmungswächter (GS) am<br />
Gasverteilerabgang entfällt, wenn der<br />
vorgeschaltete GS am Leitungsanfang<br />
(nach HAE, in Verbrauchsleitung)<br />
baugleich ist (gleicher Typ und<br />
Nennwert). Bei Einzelzuleitungen zum<br />
Geräteanschluss oder Verbrauchsleitungen<br />
zum Gasverteileranschluss sind<br />
Gasströmungswächter (GS) mit thermisch<br />
auslösender Absperreinrichtung (TAE)<br />
notwendig. Entlang des Fließweges<br />
dürfen nicht mehrere GS des gleichen<br />
Nennwertes und des gleichen Typs<br />
installiert werden.<br />
TAE GS<br />
GS mit TAE für Einbaulage senkrecht, nach oben GS mit TAE für Einbaulage waagerecht<br />
m 3<br />
Z<br />
Achtung!<br />
Es dürfen nur Gasströmungswächter nach<br />
DVGW VP 305-1 (Dez.07) Typ K eingesetzt<br />
werden.<br />
Die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasströmungswächter erfüllen<br />
diese Anforderung nur, sofern sie die<br />
richtige Einbaulage aufweisen. Es stehen<br />
im <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sortiment wahlweise GS mit<br />
TAE für die Einbaulage waagerecht oder<br />
senkrecht nach oben zur Verfügung.<br />
GS dürfen nur in der Einbaulage eingebaut<br />
werden, die auf dem Typenschild bei Typ<br />
K angegeben ist! Bei der Montage ist die<br />
Flussrichtung zu beachten.<br />
m 3<br />
Z<br />
GS<br />
GS<br />
TAE<br />
GS<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
Der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasverteiler mit integrierter<br />
TAE ist nach der Hauptabsperrvorrichtung<br />
(HAE) und dem Druckregler innerhalb von<br />
Gebäuden zu montieren. Die Abgänge<br />
des Gasverteilers sind mit dem richtig<br />
dimensionierten Gasströmungswächter<br />
über die Gewindeverbindung metallen<br />
wärmeleitend, mit vom DVGW geprüften<br />
und zugelassenen Dichtmitteln, zu<br />
verbinden. Eine TAE ist im Gas-Verteiler<br />
bereits installiert. Die Leistungsdaten<br />
der in den Abgängen montierten<br />
Gasströmungswächter ohne TAE müssen<br />
auf die anzuschließenden Gasgeräte,<br />
deren max. Nennbelastung und auf die<br />
jeweilige Einbausituation abgestimmt<br />
sein. Für den Fall, dass der GS am<br />
Verteilerausgang den gleichen Nennwert<br />
und Typ wie der GS am Anfang der<br />
Verbrauchsleitung aufweist, muss der GS<br />
≈≈<br />
≈<br />
≈<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Gasverteiler mit integrierter TAE<br />
Installationsanweisung für die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasströmungswächter:<br />
– Die Auswahl des richtig dimensio-<br />
nierten Gasströmungswächters richtet<br />
sich nach der max. Nennbelastung und<br />
der entsprechenden Einbausituation<br />
(siehe Abschnitt 8.1)<br />
– Vor dem Einbau muss überprüft<br />
werden, ob der vorliegende Gasströ-<br />
Typenschild Beispiel<br />
DVGW-G<br />
≈<br />
56<br />
≈<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Einbaulage<br />
waagrecht: TypK<br />
senkrecht,<br />
nach oben: TypM<br />
≈<br />
≈<br />
mungswächter mit dem projektierten<br />
Gasströmungswächter übereinstimmt.<br />
– Einbaulage immer entsprechend Angabe<br />
Typenschild für Typ K, damit der bei<br />
Kunststoffrohren notwendige Schließfaktor<br />
von < 1,45 erreicht wird.<br />
– Die bei Typ M (Metall) angegebene Ein-<br />
GS 2,5<br />
15 - 100 mbar<br />
ΔP< 0,5 mbar<br />
1 2 3 4 5 6<br />
am Verteilerausgang entfallen!<br />
Ist die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitung zu einer<br />
Gassteckdose mit einem GS 1,6 K<br />
abgesichert, entfällt der GS in der<br />
Gassteckdose bzw. im Steckerteil der<br />
von Hand lösbaren Gasschlauchleitung.<br />
Enthält die Gassteckdose oder die<br />
Gasschlauchleitung einen GS 1,6 K,<br />
ist die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitung zu dieser<br />
Gassteckdose mit einem GS 2,5 K<br />
abzusichern.<br />
Bei der Montage ist die Flussrichtung zu<br />
beachten. Die Abgänge des Gasverteilers<br />
sind in Verbindung mit dem <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Gasströmungswächter ohne TAE immer<br />
waagerecht zu installieren. Bei der<br />
Verwendung von Gasströmungswächtern<br />
anderer Hersteller ist die Einbaulage zu<br />
prüfen. Nur so ist gewährleistet, dass<br />
die Gasströmungswächter rechtzeitig<br />
schließen.<br />
≈≈<br />
1 Durchflussrichtung<br />
2 Bezeichnung<br />
3 Einbaulage<br />
4 Betriebsdruckbereich<br />
5 Druckverlust<br />
6 Gasanschlusswert<br />
Hinweis: Eine Auflistung der im <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sortiment zur Verfügung stehenden Sicherheitseinrichtungen<br />
(GS+TAE) finden Sie in der vorliegenden Technischen Information<br />
auf Seite 6 – 9 und in der gültigen Preisliste.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
≈<br />
≈<br />
≈<br />
≈<br />
≈<br />
≈<br />
baulage führt zu einem Schließfaktor<br />
von 1,8, was für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> nicht ausreichend<br />
ist.<br />
– Die Strömungsrichtung bzw. Durchflussrichtung<br />
ist unbedingt zu beachten<br />
(siehe Typenschild).<br />
– Der einzubauende Gasströmungswächter<br />
muss in einem einwandfreien,<br />
funktionstüchtigen und<br />
unverschmutzten Zustand sein. Der<br />
Gasströmungswächter darf nicht in<br />
verschmutzte Leitungen eingebaut<br />
werden.<br />
– Der Gasströmungswächter muss zugänglich<br />
montiert werden.<br />
– An den <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sicherheitseinrichtungen<br />
dürfen keinerlei Veränderungen<br />
vorgenommen werden.<br />
21
22<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Montage von Gasströmungswächtern und thermisch auslösenden Absperreinrichtungen<br />
anderer Hersteller<br />
Für das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System können<br />
DIN 3586) entsprechen. Beim Einbau von Absperreinrichtungen dürfen nur<br />
auch andere Gasströmungswächter Gasströmungswächtern und thermisch normgerechte Gewindeverbindungen<br />
und thermisch auslösende Absperrein- auslösenden Absperreinrichtungen nach DIN EN 10226-1 eingesetzt<br />
richtungen eingesetzt werden. Für<br />
anderer Hersteller ist zu beachten,<br />
werden. Hierzu stehen im <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> dürfen ausschließlich Gas- dass diese eventuell abweichende<br />
Sortiment Übergänge mit IG und AG und<br />
strömungswächter Typ K(GS K) verwendet Einbauvorschriften hinsichtlich<br />
Wandwinkel zur Verfügung.<br />
werden. Die Einbaulage des Typenschilds der Einbaulage vorweisen. Diese<br />
Andere Gasströmungswächter (GS),<br />
(Angabe bei Typ K) ist zu beachten, damit Einbauvorschriften sind vorrangig zu die z. B. nach DVGW VP 305-1, aber vor<br />
der notwendige Schließfaktor erreicht beachten. Die in dieser Dokumentation Dezember 2007 geprüft wurden, können<br />
wird. Der Gasströmungswächter ist immer gezeigten Montagebilder bzw. –beispiele abweichende Druckverluste aufweisen. In<br />
mit einer thermisch auslösenden<br />
mit Sicherheitseinrichtungen gelten den <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Auslegungsdiagrammen<br />
Absperreinrichtung (TAE) zu kombinieren; nur beim Einsatz von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
wurden nur GS mit einem max. Druck-<br />
beide Bauteile müssen metallen<br />
Gasströmungswächtern und<br />
verlust von 0,5 mbar (bei Nenndurch-<br />
wärmeleitend verbunden sein. Alle thermisch auslösenden Absperrfl<br />
uss) berücksichtigt. Daher dürfen für<br />
Bauteile müssen den Vorgaben der TRGI einrichtungen!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> nur Gasströmungswächter Typ<br />
2008 (GS entsprechend der VP 305-1 Dez. Als Übergang auf fremde Gasströmungs- K mit diesem max. Druckverlust (gemäß<br />
07 max 0,5 mbar, Typ K und TAE nach der wächter und thermisch auslösende VP 305-1 Dez.2007) verwendet werden.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5.2 Verlegung der Rohrleitungen im Haus<br />
Bei der Verlegung von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitungen<br />
sind grundsätzlich folgende Installationshinweise<br />
zu beachten:<br />
– generell wird empfohlen, alle <strong>alpex</strong><strong>gas</strong><br />
Rohrleitungen mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Schutzrohr zu verlegen.<br />
– die Leitungsführung bei verdeckt verlegten<br />
Gas-Rohrleitungen ist zu dokumentieren.<br />
– die Gas-Rohrleitungen sind in geeigneter<br />
Form vor Korrosion zu schützen<br />
(vgl. Abschnitt 5.4).<br />
Verlegung unter Putz<br />
Bei der Verlegung unter Putz ist darauf zu<br />
achten, dass die Gas-Rohrleitungen mit<br />
ausreichender Putzüberdeckung eingebracht<br />
werden. Die Mindest-Überdeckung<br />
mit nichtbrennbaren Baustoffen beträgt<br />
bei der Verlegung in der Wand 15 mm.<br />
Die Statik der Wand ist unbedingt zu beachten.<br />
Wird die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitung<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
– frei oder verdeckt verlegte <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Leitungen sind in Rettungswegen,<br />
notwendigen Treppenräumen und in<br />
Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen<br />
und Ausgängen ins Freie<br />
sowie in notwendigen Fluren nicht<br />
zulässig!<br />
– die Verlegung des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
als Außenleitung ist verboten.<br />
– Leitungen dürfen nicht in Aufzugsschächten,<br />
Lüftungsleitungen und<br />
Müllabwurfanlagen verlegt, durch<br />
Schornsteine geführt oder in Schorn-<br />
Verlegung falsch Verlegung richtig<br />
mit einem <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fitting (außer dem<br />
Gasgeräteanschluss) verbunden, muss<br />
diese ohne Hohlräume oder mit einem<br />
durchgängigen Schutzrohr mit Entlüftung<br />
eingebracht werden. Der Korrosionsschutz<br />
an den Fittingen ist zu beachten<br />
(siehe Abschnitt S.4).<br />
steinwangen eingelassen werden.<br />
Dies gilt nicht, wenn solche Anlagen<br />
auf Dauer stillgelegt und erkennbar<br />
als Leitungsschacht genutzt werden.<br />
– <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen dürfen nie über<br />
Kanten gebrochen und somit geknickt<br />
werden.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrverlegung unter Putz<br />
23
24<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Verlegung im Boden<br />
Die Verlegung der Rohrleitungen im Estrich<br />
ist nicht zulässig! Die Rohrleitungen<br />
dürfen ausschließlich unter dem Estrich in<br />
Aussparungen innerhalb des Rohbeton-<br />
Verlegung falsch Verlegung richtig<br />
Verlegung in Schächten, Kanälen und Hohlräumen<br />
Erforderliche zusätzliche Schutzmaßnahmen<br />
für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitungen mit<br />
Fitting-Verbindungen:<br />
Variante 1: Be- und Entlüftung der <strong>alpex</strong><strong>gas</strong><br />
Rohrleitung.<br />
Sobald in <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrstrecken, die in<br />
Schächten, Kanälen und Hohlräumen wie<br />
Belüfteter Hohlraum mit Gasgeräteanschluss, Lüftungsöffnungen ≧ 10cm²<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
bodens oder innerhalb einer Ausgleichsschicht<br />
verlegt werden (nicht innerhalb<br />
der Trittschalldämmung). Die Verlegung<br />
unter dem Estrich ist keine Verlegung in<br />
Estrich<br />
Ausgleichsschicht<br />
Rohbeton<br />
z. B. im Bereich abgehängter Decken oder<br />
vorgesetzter Wände verlegt werden, ein<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fitting (außer der Gasgeräteanschluss)<br />
eingesetzt wird, muss diese entweder<br />
abschnittsweise oder im Ganzen<br />
be- und entlüftet werden. Die Belüftung<br />
muss entweder durch Rundumschlitze an<br />
den Umfassungswänden oder zwei dia-<br />
Kanälen und Hohlräumen im Sinne des<br />
nächsten Abschnitts.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> darf nicht unter Heißasphaltestrichen<br />
(Gussasphalt) verlegt werden.<br />
Bei Leitungsführung durch Bewegungsfugen,<br />
die zwei Gebäudeteile voneinander<br />
trennen, ist dafür zu sorgen, dass sich<br />
Relativbewegungen nicht schädlich auf<br />
die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitung auswirken können,<br />
z. B. durch Montage eines stabilen<br />
Mantelrohres aus Stahl.<br />
gonal angeordnete Lüftungsöffnungen erfolgen.<br />
Die Be- und Entlüftungsöffnungen<br />
müssen dabei mindestens 10cm² groß<br />
sein. Eine Be- und Entlüftung entfällt nur<br />
dann, wenn die Schächte oder Kanäle mit<br />
geeigneten Füllmaterialien formbeständig<br />
und dicht verfüllt werden, so dass es zu<br />
keiner Gasansammlung kommen kann.<br />
Belüfteter Schacht, Lüftungsöffnungen ≧ 10cm²<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Variante 2: Verlegung der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Rohrleitung mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr.<br />
Alternativ zu der Be- und Entlüftung von<br />
Schächten, Kanälen und Hohlräumen,<br />
kann beim Einsatz von Fittings wie z.B.<br />
einer <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplung, die betroffene<br />
Rohrstrecke mit einem durchgehenden<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr geschützt werden.<br />
Da das Schutzrohr in diesem Fall zum<br />
sicheren Ableiten von eventuell austretendem<br />
Gas zu einer zugänglichen und<br />
Keine zusätzliche Be- und Entlüftung nötig<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
belüfteten Stelle dient, um die Entstehung<br />
eines zündfähigen und explosiven Gas-<br />
Luft-Gemisches zu verhindern, muss das<br />
Schutzrohr aus einem Stück bestehen.<br />
Das Schutzrohr muss zumindest an einem<br />
Ende offen sein und dort einen Überstand<br />
von mindestens 5cm zu einer zugänglichen<br />
und belüfteten Stelle außerhalb des<br />
Bauteils aufweisen, um die Ableitung von<br />
evtl. austretendem Gas sicherzustellen.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohrverlegung im unbelüfteten Schacht mit Fitting-Verbindung<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
≧ 5 cm<br />
Schutzrohrüberstand ≧ 5 cm<br />
Grundsätzlich empfehlen wir bei der<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungsverlegung in Schächten,<br />
Kanälen und Hohlräumen wie z. B.<br />
in abgehängten Decken, Ständerwänden<br />
oder bei Vorwandinstallationen, das<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr als zusätzlichen<br />
mechanischen Schutz einzusetzen.<br />
25
26<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Schutzmaßnahmen bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>-Rohrleitungen ohne Fitting-Verbindung:<br />
Innerhalb eines Brandabschnitts und/oder<br />
Brandbekämpfungsabschnitts können<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrstrecken, die keine Verbindung,<br />
bis auf die am Gasgeräteanschluss<br />
oder der Gassteckdose, beinhalten, in<br />
Schächten, Kanälen und Hohlräumen<br />
ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen wie<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrverlegung im Schacht ohne<br />
Fitting-Verbindung<br />
z.B. das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr verlegt<br />
werden. Die Verbindung am Gasgeräteanschluss<br />
oder an der Gassteckdose<br />
innerhalb eines Brandabschnitts ist erlaubt,<br />
ohne dass eine Be- und Entlüftung<br />
notwendig wird.<br />
Gasgeräteanschluss ohne Schutzrohr<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Verlegung Aufputz<br />
Beim Übergang von der Hausanschlussleitung,<br />
vom Gas-Druckregelgerät oder<br />
einer Gasleitung aus Metall auf eine<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitung muss ein der Belastung<br />
entsprechend angepasster Gasströmungswächter<br />
Typ K inkl. TAE installiert<br />
sein. Jedes <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungsstück muss<br />
durch einen Gasströmungswächter Typ K<br />
in Kombination mit einer TAE abgesichert<br />
sein! Dies ist auch der Fall, wenn ein<br />
Gas-Druckregelgerät mit kombiniertem<br />
Gasströmungswächter (GS) Typ M eingebaut<br />
ist. Entlang des Fließweges dürfen<br />
nicht mehrere GS des gleichen Nennwerts<br />
und des gleichen Typs installiert<br />
werden. (z.B. 2xGS 4,0 Typ K).<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasströmungswächter (GS)<br />
dürfen nur in der Einbauanlage verwendet<br />
werden, die auf dem Typenschild bei<br />
Typ K angegeben ist. Es stehen GS mit<br />
TAE (GS-T) für den Einbau waagerecht<br />
oder senkrecht nach oben zur Verfügung.<br />
Werden die Einbaulagen (Typ K) nicht beachtet,<br />
kommt es zum vorzeitigen oder<br />
nicht rechtzeitigen Auslösen des GS!<br />
Die bei Typ M angegebene Einbaulage<br />
gilt nur bei der Verwendung von Metallrohren.<br />
Der Schließfaktor von Typ M ist<br />
für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> nicht ausreichend. Daher<br />
muss unbedingt die bei Typ K genannte<br />
Einbaulage befolgt werden.<br />
Bei Mischinstallationen mit Metallrohr<br />
z. B. bei Änderung einer Altanlage ist darauf<br />
zu achten, dass bei Übergängen von<br />
Metallrohren auf <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitungen<br />
immer ein geeigneter Gasströmungswächter<br />
inkl. TAE gesetzt wird.<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Bsp.: Im Hausanschlussraum mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Sicherheitseinrichtungen<br />
Variante 1: Hausanschlussleitung waagerecht<br />
Variante 2: Hausanschlussleitung senkrecht nach oben<br />
Die metallene Leitung muss bei der Leitungsdimensionierung<br />
mit berücksichtigt<br />
werden. Hierfür kann auschließlich das<br />
Tabellenverfahren angewandt werden!<br />
Achtung: Beim Einbau von Gasströmungswächtern und thermisch auslösenden Absperreinrichtungen anderer Hersteller ist zu beachten,<br />
dass diese eventuell abweichende Einbauvorschriften hinsichtlich der Einbaulage vorweisen. Diese Einbauvorschriften sind<br />
vorrangig zu beachten (siehe auch S. 22).<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
GS<br />
TAE<br />
≈<br />
TAE GS<br />
m 3<br />
Z<br />
TAE<br />
GS<br />
m 3<br />
Z<br />
≈<br />
GS<br />
GS<br />
TAE<br />
GS<br />
Die hierfür notwendigen Druckverluste<br />
der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Komponenten finden sie<br />
im Abschnitt 8.<br />
27
28<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5.3 Verlegung der Rohrleitungen im Erdreich<br />
Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ist lt. DVGW-TRGI<br />
2008 nur unter folgenden Voraussetzungen<br />
für die Verlegung von Erd<strong>gas</strong>installationen<br />
im Erdreich geeignet:<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Bei der Verlegung im Erdreich sind des Weiteren folgende Punkte zu beachten:<br />
– Die Außenwanddurchführung muss<br />
<strong>gas</strong>- und wasserdicht beschaffen sein<br />
– Erdverlegte Leitungen dürfen nicht<br />
überbaut werden<br />
– Das Lagern von Materialien sowie<br />
das Überpflanzen mit Bäumen und<br />
Sträuchern ist nicht gestattet, wenn<br />
hierdurch die Zugänglichkeit und die<br />
Betriebssicherheit der Leitung beeinträchtigt<br />
wird<br />
– Auf erdverlegte <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitungen<br />
dürfen keine Verkehrslasten<br />
einwirken<br />
m 3<br />
Z<br />
– Das Gas-Leitungssystem darf von der<br />
Gebäudeinstallation aus nur zum Verbraucher<br />
führen.<br />
– Das anzuschließende Gasgerät darf in<br />
diesem Fall nur zur Verwendung im<br />
Freien gedacht sein.<br />
– Erdverlegte Leitungen sind einzumessen<br />
und in Bestandsplänen festzuhalten<br />
– Erdverlegte Leitungen sind generell<br />
durch <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr zu führen.<br />
Bei der Durchquerung unzugänglicher<br />
Räume, Schächte und Kanäle ist die<br />
Verlegung mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohren<br />
notwendig, sobald in der Rohrstrecke<br />
Fitting-Verbindungen eingebaut sind<br />
– Das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr ist zusammen mit<br />
dem <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Schutzrohr in einem<br />
Sandbett mit einer Körnung ≦ 0,6mm<br />
zu verlegen<br />
Verlegung im Erdreich Verlegung im Hohlraum<br />
m 3<br />
Z<br />
– Weitere oder anders gestaltete Installationen<br />
im Erdreich sind nicht zulässig!<br />
– Ca. 20-30 cm über dem Mantelrohr<br />
im Sandbett muss dem Rohrverlauf<br />
folgend ein Trassenwarnband verlegt<br />
werden<br />
– Die Mindestabstände nach DVGW-Arbeitsblatt<br />
G-459-1 zu anderen Rohren/<br />
Kabeln sind zu beachten<br />
– In den Bereichen, in denen mit Bodenbewegungen<br />
zu rechnen ist, muss<br />
geprüft werden, ob zusätzliche Anpassungs-<br />
oder darüber hinausgehende<br />
Sicherheitsmaßnahmen erforderlich<br />
sind<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5.4 Korrosionsschutz<br />
Die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings sind vor direktem<br />
Kontakt zu Baustoffen (z. B. Beton, Estrich,<br />
Putz) oder korrosionsfördernden<br />
Medien (z. B. ammoniakhaltige Luft oder<br />
bestimmte Reinigungsmittel) durch geeignete<br />
Maßnahmen zu schützen (Dreischichten<br />
Kunststoffband nach DIN 30672<br />
aus PE-Butylkautschuk z.B. DENSO AS 40<br />
Plus). Der Korrosionsschutz muss frei von<br />
Chlorid, Ammoniak, Sulfat und Nitrit sein<br />
und die Fittings zuverlässig und dauerhaft<br />
vor Feuchtigkeit und den o. g. Stoffen und<br />
Medien schützen.<br />
Vor dem Aufbringen des Korrosionsschutzes<br />
müssen die vorgeschriebenen<br />
Druckprüfungen durchgeführt werden.<br />
5.5 Brandschutz<br />
Nach der DVGW TRGI 2008 sowie der DIN<br />
müssen Gasleitungen so geplant, ausgeführt,<br />
geschützt und betrieben werden,<br />
dass im Brandfall die Gasinstallation nicht<br />
explodiert oder eine Brandverstärkung<br />
auslöst. Dies wird sowohl durch die fachgerechte<br />
Montage der Gasströmungswächter<br />
als auch der thermisch auslösenden<br />
Absperreinrichtungen verhindert.<br />
Frei oder verdeckt verlegte <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen<br />
sind in Rettungswegen, notwendigen<br />
Treppenräumen und in Räumen<br />
zwischen notwendigen Treppenräumen<br />
und Ausgängen ins Freie sowie in notwendigen<br />
Fluren nicht zulässig!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Des Weiteren muss bei Gebäuden mit<br />
besonderen Brandschutzanforderungen<br />
grundsätzlich ein vorbeugender Brandschutz<br />
zum Schutz von Leib und Leben<br />
erfolgen. Diese Anforderungen werden<br />
in den Landesbauordnungen und Leitungsanlagen-Richtlinien<br />
der Bundesländer<br />
definiert.<br />
Die Durchführung von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohren<br />
durch raumabschließende Bauteile mit<br />
Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer<br />
(F30 – F90) ist nur möglich, wenn<br />
für die Abschottung entsprechend der<br />
LAR/RbALei und der baurechtlichen<br />
Festlegungen eine allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung (ABZ) für diese<br />
Anwendung vorliegt. Zulassungen dieser<br />
Art können erst mit Herausgabe der neuen<br />
DVGW-TRGI vom April 2008 beantragt<br />
und erteilt werden. Entsprechende Zulassungsanträge<br />
liegen beim DIBt bereits<br />
vor. Damit beschränkt sich derzeit der<br />
Einsatz von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> auf die Gebäudeklassen<br />
1 und 2, entsprechend der<br />
Festlegungen des § 40 der MBO 2002 und<br />
der analog eingeführten Landesbauordnungen<br />
bzw. in den Ländern, bei denen<br />
eine Abschottung erst ab feuerbeständigen<br />
Bauteilen gefordert wird.<br />
Aktuelle Informationen zum Thema<br />
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29
30<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Anforderungen an Leitungsdurchführungen entsprechend der Musterbauordnung (MBO 2002)<br />
Gebäudeklasse<br />
Bauteile<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
OKF = Oberkante Fußboden<br />
von Aufenthaltsräumen ab<br />
Oberkante Erdreich<br />
NE = Nutzungseinheiten<br />
Bauteile in<br />
Kellergeschossen<br />
(Decken)<br />
MBO § 31 (2)<br />
Bauteile in<br />
Obergeschossen<br />
(Decken)<br />
MBO § 31 (1)<br />
Raumabschließende Trennwände<br />
in Obergeschossen,<br />
z.B. Wohnungstrennwände,<br />
bzw. Trennwände von Nutzungseinheiten,<br />
MBO § 29<br />
Wände von notwendigen<br />
Fluren und Ausgängen ins<br />
Freie, MBO § 36 (4)<br />
Wände von notwendigen<br />
Treppenräumen,<br />
MBO § 35 (3)<br />
Gebäudetrennwände/<br />
Brandwände, MBO § 30<br />
GK 1 (a+b) GK 2 GK 3 GK 4 GK 5 Sonderbauten<br />
freistehendes Gebäude<br />
≤ 7m OKF<br />
(≤ 2 NE<br />
und insgesamt<br />
≤ 400 m 2 ) 1)<br />
keine Anforderung<br />
keine Anforderung<br />
keine Anforderung<br />
keine Anforderung<br />
keine Anforderung<br />
Gebäude ≤ 7 m<br />
OKF<br />
(≤ 2 NE<br />
und insgesamt<br />
≤ 400 m 2 ) 1)<br />
sonstige Gebäude<br />
≤ 7 m OKF 1)<br />
Gebäude ≤ 13 m<br />
OKF<br />
(NE mit jeweils nicht<br />
mehr als<br />
400 m 2 ) 1)<br />
sonstige Gebäude<br />
≤ 22 m OKF 1)<br />
jeder Höhe und<br />
Hochhäuser<br />
≥ 22 m OKF 3)<br />
4) 3)<br />
F 30 F 30 F 90 F 90 F 90 F 90 / F 120<br />
2) 2) 2) 5) 2) 2)<br />
F 30 F 30 F 60 / F 90 F 90 F 90<br />
5) 3)<br />
F 30 F 30 F 60 / F 90 F 90 F 90<br />
OberOberObergeschossgeschossgeschoss<br />
F 30 F 30 F 90 F 90<br />
Obergeschoss<br />
Keller<br />
Keller<br />
Keller<br />
Keller<br />
F 30 F 90 F 90 F 90<br />
5) 3)<br />
F 30-A F 30-A F 60-A / F 90-A F 90-A F 90-A<br />
5) 5) 5) 3)<br />
F 60 / 90-AB F 60 / 90-AB F 60 / 90-AB F 90-A F 90-A<br />
- Hotels<br />
- Versammlungsstätten<br />
- Sportstätten<br />
- Schulen<br />
- Krankenhäuser<br />
1) Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen, Installationsschächten, Kanälen und Leitungsanlagen<br />
innerhalb von Wohnungen und Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m 2 in nicht mehr als 2 Geschossen gestellt *).<br />
2) Für Decken zu Dachräumen und Flachdächern gelten keine Anforderungen, wenn sich im Dachraum keine Aufenthaltsräume befi nden.<br />
3) In Sonderbauten gelten differenzierte Anforderungen. Details sind den Sonderbauordnungen und den spez. Brandschutzkonzepten als Bestandteil<br />
der Baugenehmigung zu entnehmen.<br />
4) In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Hamburg gelten F 30 Anforderungen für tragende Bauteile im Kellergeschoss. Leitungsabschottungen<br />
in F30 Bauteilen mit Anforderungen an den Wärme-, Schall- und Brandschutz*).<br />
5) Abschottungen für F60 Bauteile sind zur Zeit im Markt nicht verfügbar, deshalb Abschottungen für F90 Bauteile einbauen.<br />
Leitungsdurchführungen mit Anforderungen<br />
an den Wärme- und Schallschutz<br />
keine Anforderung<br />
Leitungsabschottungen in F30 Bauteilen,<br />
mit Anforderungen an den Wärme-,<br />
Schall- und Brandschutz<br />
Leitungsabschottungen in F60/F90/F120<br />
Bauteilen mit Anforderungen an den<br />
Wärme-, Schall- und Brandschutz<br />
*) Wichtiger Hinweis: Die Tabelle ist bereits auf die Gebäudeklassen GK 1-5 der MBO 2002 projiziert, um den Übergang auf die neue Systematik der<br />
zukünftigen LBOs zu erleichtern. Bis zur baurechtlichen Einführung der neuen Landesbauordnungen auf Basis der MBO 2002 gelten die zur Zeit baurechtlich<br />
eingeführten Landesbauordnungen. Bei Einhaltung der Tabelle werden i. d. R. alle bisherigen und neuen Anforderungen abgedeckt.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
5.6 Befestigung und Biegeradien<br />
Befestigung<br />
DN Rohrdimension<br />
[mm]<br />
Biegeradien<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Die Rohrleitungen bei Aufputzverlegung sind so zu befestigen,<br />
dass der statische Halt im Betriebsfall gegeben ist. Die Verwendung<br />
von Rohrbefestigungen aus brennbaren Werkstoffen ist zulässig<br />
(z.B. Kunststoffdübel).<br />
R<br />
Durch den Biegevorgang dürfen <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohre weder Eindrücke<br />
noch Stauchungen an der Rohrbogeninnenseite aufweisen.<br />
Die PE-Rohraußenschicht der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohre darf nicht<br />
beschädigt werden.<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Gasleitungen dürfen nicht an andere Rohrleitungen befestigt werden<br />
oder als Träger für andere Rohrleitungen oder andere Lasten<br />
dienen.<br />
max.Befestigungsabstand<br />
S [cm]<br />
Horizontal Vertikal<br />
15 20 x 2,0 150 175 0,154<br />
20 26 x 3,0 165 200 0,294<br />
25 32 x 3,0 200 200 0,404<br />
S R<br />
d a<br />
Rohrgewicht<br />
[kg/m]<br />
Auf tragendem Untergrund (Rohbeton) verlegte <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrleitungen<br />
sind alle 1,0 m zu fixieren. Eine Aufputzbefestigung der<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohre ist mit Rohrschellen inklusive Schallschutzeinlage<br />
durchzuführen. Das Material der Schallschutzeinlage muss<br />
gegenüber Kunststoff geeignet sein. Eine Befestigung von <strong>alpex</strong><strong>gas</strong><br />
Rohren in der Vorwand ist an den jeweiligen Tragsystemen<br />
mittels v. g. Rohrschellen vorzunehmen.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
Die minimalen Biegeradien [R] (siehe Abb. links und Tabelle<br />
unten) sind einzuhalten.<br />
Minimale Biegeradien<br />
Nennweite<br />
da x s<br />
[mm]<br />
S<br />
Biegeradius R<br />
ohne Hilfsmittel<br />
[mm]<br />
S<br />
Biegeradius R<br />
mit Biegefeder<br />
[mm]<br />
20 x 2 5 x da - 80 3 x da - 60 79<br />
26 x 3 5 x da - 130 88<br />
32 x 3 5 x da - 160 128<br />
Biegeradius R<br />
mit Biegewerkzeug<br />
[mm]<br />
31
32<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5.7 Längenausdehnung<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
Alle Rohrleitungen sind so zu führen, dass eine durch äußere Einflüsse mögliche thermische Längenänderung nicht behindert wird.<br />
Festpunkt Gleitpunkt<br />
Thermische Längenänderungen<br />
Rohrlängenänderungen entstehen durch<br />
Erwärmung und Abkühlung.<br />
Der Ausdehnungskoeffizient beträgt bei<br />
allen <strong>alpex</strong> Mehrschichtverbundrohren<br />
0,026 mm/m x K.<br />
Beispiel<br />
Temperaturdifferenz ΔT 50 K<br />
Rohrlänge L 5 m<br />
Ausdehnungskoeffizient<br />
α 0,026 mm/mxK<br />
Längenausdehnung ΔL 6,5 mm<br />
ΔL = α x L x ΔT<br />
= 0,026 mm/m x K x 5 m x 50 K<br />
= 6,5 mm<br />
Rohr- Temperaturdifferenz ΔT [K]<br />
Rohrbefestigungen haben die Funktion einerseits das Rohrnetz<br />
zu tragen und andererseits die temperaturbedingten Längenänderungen<br />
während des Betriebes aufzufangen. Rohrbefestigungen<br />
unterteilen sich in Festpunkte (starre Befestigungen) und<br />
Gleitpunkte, welche axiale Bewegungen des Rohres ermöglichen.<br />
Rohrleitungen sind grundsätzlich so zu führen, dass Längenänderungen<br />
nicht behindert werden. Gleitpunkte müssen dementsprechend<br />
angeordnet werden, dass diese während des Betriebes<br />
nicht zu Festpunkten werden. Festpunkte sollen nicht auf<br />
Pressverbindungen angeordnet werden. Bei langen Rohrleitungsstrecken<br />
sollte der Festpunkt in der Mitte der Rohrstrecke angeordnet<br />
werden, um die Ausdehnung in zwei Richtungen<br />
zu leiten. Auch bei Wand- und Deckendurchführungen ist darauf<br />
zu achten, dass die Rohrleitungen ausfedern können. Das kann<br />
durch günstige Platzierung der Steigleitung im Schacht, durch ein<br />
entsprechend groß dimensioniertes Futterohr für die z. B. in die<br />
Etage abzweigende Rohrleitung oder durch den Einbau eines<br />
Biegeschenkels gewährleistet werden.<br />
Länge<br />
L<br />
[m] 10 20 30 40 50 60 70<br />
0,1 0,026 0,052 0,078 0,104 0,130 0,156 0,182<br />
0,2 0,052 0,104 0,156 0,208 0,260 0,312 0,364<br />
0,3 0,078 0,156 0,234 0,312 0,390 0,468 0,546<br />
0,4 0,104 0,208 0,312 0,416 0,520 0,624 0,728<br />
0,5 0,130 0,260 0,390 0,520 0,650 0,780 0,910<br />
0,6 0,156 0,312 0,468 0,624 0,780 0,936 1,092<br />
0,7 0,182 0,364 0,546 0,728 0,910 1,092 1,274<br />
0,8 0,208 0,416 0,624 0,832 1,040 1,248 1,456<br />
0,9 0,234 0,468 0,702 0,936 1,170 1,404 1,638<br />
1,0 0,260 0,520 0,780 1,040 1,300 1,560 1,820<br />
2,0 0,520 1,040 1,560 2,080 2,600 3,120 3,640<br />
3,0 0,780 1,560 2,340 3,120 3,900 4,680 5,460<br />
4,0 1,040 2,080 3,120 4,160 5,200 6,240 7,280<br />
5,0 1,300 2,600 3,900 5,200 6,500 7,800 9,100<br />
6,0 1,560 3,120 4,680 6,240 7,800 9,360 10,920<br />
7,0 1,820 3,640 5,460 7,280 9,100 10,920 12,740<br />
8,0 2,080 4,160 6,240 8,830 10,400 12,480 14,560<br />
9,0 2,340 4,680 7,020 9,360 11,700 14,040 16,380<br />
10,0 2,600 5,200 7,800 10,400 13,000 15,600 18,200<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
Dimensionierung von Biegeschenkeln<br />
Die senkrechte Leitungsführung von<br />
<strong>alpex</strong> Rohren in Schächten und Kanälen<br />
ist von den zur Verfügung stehenden<br />
Berechnungsformeln<br />
Längenausdehnung<br />
ΔL = α x L x ΔT [m]<br />
LS = C x √da x ΔL [mm]<br />
Längenausdehnung ΔL [mm]<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
28<br />
27<br />
26<br />
25<br />
24<br />
23<br />
22<br />
21<br />
20<br />
19<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
6 0 K<br />
50 K<br />
40 K<br />
3 0 K<br />
2 0 K<br />
10 K<br />
Hohlräumen abhängig. Der thermische<br />
Längenausgleich kann durch Biegeschenkel<br />
aufgenommen werden, die den<br />
Leitungslänge L [m] Biegeschenkellänge Ls [cm]<br />
Beispiel Leitungslänge L 12 m<br />
Temperaturdifferenz ΔT 50 K<br />
28<br />
27<br />
26<br />
25<br />
24<br />
23<br />
22<br />
21<br />
20<br />
19<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2 0 x 2 ,0<br />
verschiedenen Einbausituationen<br />
angepasst sind.<br />
Legende<br />
α Ausdehnungskoeffizient [1/K]<br />
C werkstoffabhängige Konstante<br />
für <strong>alpex</strong> Rohre [=33]<br />
da Rohraußendurchmesser [mm]<br />
L Leitungslänge [m]<br />
ΔL Längenausdehnung [mm]<br />
Ls Biegeschenkellänge [mm]<br />
ΔT Temperaturdifferenz [K]<br />
0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8 0 9 0 100 110 120 130 140<br />
Längenausdehnung ΔL 15,6 mm<br />
Rohraußendurchmesser da 26 mm<br />
26 x 3,0<br />
32 x 3,0<br />
Biegeschenkellänge LS 66,5 cm<br />
33
34<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Anwendungsbeispiele<br />
FP<br />
L<br />
Ausgleich der Längenänderung durch einen Dehnungsbogen<br />
FP<br />
Ausgleich der Längenänderung durch einen Biegeschenkel "Ls"<br />
5 Allgemeine Verlegerichtlinien<br />
LS<br />
ΔL<br />
L<br />
FP<br />
LS<br />
2<br />
ΔL<br />
GP<br />
LS<br />
d a<br />
L<br />
ΔL ΔL<br />
Hinweis: Der Einbau von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verbindern muss spannungsfrei erfolgen<br />
GP<br />
LS<br />
FP<br />
Legende<br />
da Rohraußendurchmesser<br />
FP Festpunkt<br />
GP Gleitpunkt<br />
L Leitungslänge<br />
ΔL Längenausdehnung<br />
Ls Biegeschenkellänge<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
6 Druckprüfung und Inbetriebnahme<br />
6.1. Belastungs- und Dichtheitsprüfung (nach DVGW-TRGI 2008 Arbeitsblatt G600)<br />
Allgemeines<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Bevor die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungsanlage verputzt<br />
oder verdeckt wird sowie ihre Verbindungen<br />
umhüllt oder beschichtet werden,<br />
muss diese einer Belastungs- und<br />
Dichtheitsprüfung nach DVGW-TRGI 2008<br />
Arbeitsblatt G600 unterzogen werden.<br />
Dabei müssen die betreffenden Leitungsanlagenteile<br />
von <strong>gas</strong>führenden Leitungen<br />
getrennt sein. Alle Leitungsöffnungen<br />
müssen durch metallene Stopfen, Kappen,<br />
Steckscheiben oder Blindflansche<br />
dicht verschlossen sein.<br />
Aufgrund der Kompressibilität von Gasen<br />
darf der max. Prüfdruck 1 bar nicht überschreiten.<br />
Jeder plötzliche Druckanstieg<br />
in der zu prüfenden Leitungsanlage ist zu<br />
vermeiden. Die Prüfungen sind wahlweise<br />
mit Luft oder inerten Gas (z.B. Stickstoff),<br />
durchzuführen. Die Verwendung von Sauerstoff<br />
ist unzulässig!<br />
Belastungsprüfung<br />
Die Belastungsprüfung ist vor der Dichtheitsprüfung<br />
durchzuführen und erstreckt<br />
sich alleine auf Leitungen, d.h. Leitungsanlagen<br />
ohne Armaturen, Gas-Druckregelgeräte,<br />
Gaszähler sowie Gasgeräte<br />
und zugehörige Regel- und Sicherheitseinrichtungen.<br />
Armaturen können in die<br />
Prüfung mit einbezogen werden, soweit<br />
deren max. Betriebsdruck (MOP) mindestens<br />
dem Prüfdruck entspricht.<br />
Dichtheitsprüfung<br />
Die Dichtheitsprüfung erfolgt nach der<br />
Belastungsprüfung und erstreckt sich<br />
auf Leitungsanlagen einschließlich der<br />
Armaturen, jedoch ohne Gasgeräte und<br />
zugehörige Regel- und Sicherheitsarmaturen.<br />
Das Gasdruckregelgerät und/oder der<br />
Gaszähler können in diese Prüfung einbezogen<br />
werden, soweit diese für den<br />
Prüfdruck ausgelegt sind.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
Die Druckprobe ist entgegen dem eigentlichen<br />
Gasstrom vom Gasgerät<br />
aus durchzuführen, um ein Schließen<br />
des Gasströmungswächters (GS) zu<br />
verhindern. Sollte die Druckprobe vom<br />
Gashaupthahn aus, d.h. in Richtung<br />
des eigentlichen Gasstroms, ausgeführt<br />
werden, so ist darauf zu achten, dass<br />
der Füllvorgang langsam erfolgt und der<br />
zulässige Volumenstrom des GS nicht<br />
überschritten wird.<br />
Leitungsanlagen mit Betriebsdrücken<br />
bis einschließlich 100 mbar unterliegen<br />
der Belastungs-, Dichtheits- sowie der<br />
Gebrauchfähigkeitsprüfung (bei im Betrieb<br />
befindlichen Anlagen; siehe hierzu<br />
DVGW TRGI 2008).<br />
1 bar<br />
10 min<br />
Der Prüfdruck beträgt<br />
1 bar. Während der Prüfzeit<br />
von 10 Minuten darf<br />
der Druck nicht fallen.<br />
Am Messgerät muss ein<br />
Druckabfall von 0,1 bar<br />
erkennbar sein.<br />
150 mbar Der Prüfdruck beträgt<br />
150 mbar und darf während<br />
der Prüfdauer nicht<br />
fallen. Am Messgerät<br />
muss ein Druckabfall von<br />
0,1 mbar erkennbar sein<br />
(Mindestauflösung).<br />
Die Prüfdauer und Anpassungszeiten für<br />
den Temperaturausgleich sind folgender<br />
Tabelle zu entnehmen:<br />
Alle Druckprüfungen, insbesondere die<br />
Belastungs- und die Dichtheitsprüfung,<br />
müssen mittels Prüfprotokoll dokumentiert<br />
werden (siehe Abschnitt 10).<br />
Temperaturänderungen und atmosphärische<br />
Druckschwankungen im Rohrsystem<br />
können das Ergebnis der Druckprüfung<br />
beeinflussen.<br />
Der Druckverlauf des Prüfdrucks während<br />
der Prüfung lässt keine ausreichenden<br />
Rückschlüsse auf die Dichtheit<br />
der Anlage zu. Deshalb ist die komplette<br />
Gasinstallation durch Sichtkontrolle auf<br />
Dichtheit zu prüfen. Zum Lokalisieren<br />
von Undichtigkeiten können DVGW-zertifizierteLecksuchsprays/schaumbildende<br />
Mittel und Gasspürgeräte eingesetzt<br />
werden.<br />
Der Prüfdruck ist nach Abschluss der<br />
Belastungsprüfung gefahrenfrei abzulassen.<br />
Hierbei sind gleichzeitig mögliche<br />
Montageschmutzteile aus allen Leitungsteilen<br />
auszublasen.<br />
Leitungsvolumen<br />
Anpassungszeit<br />
Prüfdauer<br />
< 100 I 10 min 10 min<br />
≧ 100 < 200 I 30 min 20 min<br />
≧ 200 I 60 min 30 min<br />
Der Prüfdruck ist nach Abschluss der<br />
Dichtheitsprüfung gefahrenfrei abzulassen.<br />
35
36<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
6.2 Verwahrung der Leitungsanlagen<br />
Fertiggestellte und noch nicht angeschlossene,<br />
stillgelegte oder außer Betrieb<br />
gesetzte Gas-Innenleitungen sind<br />
an allen Leitungsöffnungen mit Stopfen,<br />
Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen<br />
aus metallenen Werkstoffen dicht<br />
6.3 Inbetriebnahme der Gasinstallation<br />
Vor dem Befüllen des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
mit Gas muss sichergestellt werden, dass<br />
die Leitungsanlage entsprechend der vorgesehenen<br />
Druckstufe einer Belastungsund<br />
Dichtheitsprüfung unterzogen und<br />
für dicht befunden worden ist.<br />
Unmittelbar vor dem Einlassen von Gas<br />
ist weiterhin sicherzustellen, dass alle<br />
Leitungsöffnungen verschlossen sind.<br />
Dies kann durch die zeitlich unmittelbar<br />
vorausgegangene Belastungs- und Dichtheitsprüfung<br />
nach Abschnitt 6.1 oder<br />
durch Druckmessung mit mindestens<br />
dem vorgesehenen Betriebsdruck geschehen.<br />
Des Weiteren ist mittels Sichtkontrolle<br />
der gesamten Leitungsanlage zu prüfen,<br />
dass alle Leitungsöffnungen mit Stopfen,<br />
Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen<br />
aus metallenen Werkstoffen<br />
dicht verschlossen sind. Geschlossene<br />
6 Druckprüfung und Inbetriebnahme<br />
zu verschließen. Nur in erdverlegten<br />
Außenleitungen aus Kunststoff dürfen<br />
auch Verschlüsse aus Kunststoff verwendet<br />
werden. Geschlossene Absperreinrichtungen<br />
gelten nicht als dichte<br />
Verschlüsse. Ausgenommen sind bei<br />
Absperreinrichtungen gelten dabei nicht<br />
als ausreichend. Diese sind an ihren Ausgängen<br />
ebenfalls mit Stopfen, Kappen,<br />
Steckscheiben oder Blindflanschen dicht<br />
zu verschließen. Ausgenommen davon<br />
sind Gasanschlussarmaturen mit betriebsbereit<br />
angeschlossenen Gasgeräten<br />
und bei Betriebsdrücken bis 100 mbar<br />
Sicherheits-Gasanschlussarmaturen nach<br />
DIN 3383-1 und -4 sowie DVGW-Prüfgrundlage<br />
VP 635-1.<br />
In die Leitungsanlage ist solange Gas<br />
einzulassen, bis die vorhandene Luft oder<br />
das inerte Gas aus der Leitung verdrängt<br />
ist.<br />
Dabei ist das Gas mit einem Schlauch gefahrlos<br />
ins Freie abzuführen. Bei kleinen<br />
Mengen kann das Gas auch an der Austrittsstelle<br />
über geeignete Brenner, wie<br />
z. B. Prüfbrenner, abgebrannt werden.<br />
Hierbei ist für eine ausreichende Lüftung<br />
der Räume zu sorgen. Bei Leitungsanla-<br />
6.4 Prüfung laufender Anlagen / Wiederinbetriebnahme<br />
In Betrieb befindliche Leitungsanlagen<br />
mit Betriebsdrücken bis 100 mbar sind<br />
nach dem Grad der Gebrauchsfähigkeit<br />
zu behandeln. Für die Bewertung der<br />
Gebrauchsfähigkeit der Leitungsanlagen<br />
sind nicht nur die Leckmenge, sondern<br />
auch der äußerlich erkennbare Zustand<br />
(z. B. Korrosion) und die Funktionsfähigkeit<br />
der Bauteile heranzuziehen. Die<br />
Gebrauchsfähigkeitsprüfung ist nach den<br />
Vorgaben der DVGW TRGI 2008 durchzuführen.<br />
Für die Wiederinbetriebnahme von stillgelegten<br />
Leitungsanlagen sind alle Hinweise<br />
der DVGW TRGI 2008 zu beachten.<br />
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass<br />
bei Veränderungen an bestehenden Anla-<br />
Leitungsanlagen mit Betriebsdrücken bis<br />
100 mbar Sicherheits-GasanschIussarmaturen<br />
nach DIN 3383-1 und 4 sowie<br />
nach DVGW-Prüfgrundlage VP 635-1.<br />
gen mit Betriebsdrücken bis 100 mbar<br />
können kleine Mengen auch mittels<br />
ausreichender Durchlüftung des Raumes<br />
abgeführt werden.<br />
Bei allen Maßnahmen sind Zündquellen,<br />
wenn sie nicht unmittelbar für das Abbrennen<br />
des Gases erforderlich sind, zu<br />
vermeiden (z. B. Rauchen, Schalten elektrischer<br />
Anlagen, Betrieb von Mobiltelefonen,<br />
Betrieb sonstiger Feuerstätten).<br />
Unmittelbar nach dem Einlassen von Gas<br />
sind die bei der Belastungs- und Dichtheitsprüfung<br />
nach Abschnitt 6.1 nicht<br />
erfassten Verbindungsstellen zu prüfen.<br />
In undichte Leitungen darf kein Gas eingelassen<br />
werden.<br />
gen, alle zuvor beschriebenen Prüfungen<br />
erfolgreich durchgeführt wurden.<br />
Die Sicherheitstechnik, insbesondere die<br />
Gasströmungswächter, müssen bei Veränderungen<br />
auf die neuen Verhältnisse<br />
hin (Volumenstrom) geprüft und evtl.<br />
ersetzt werden.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
7.1 Pflichten im Betrieb und zur Instandhaltung<br />
Eine nach den gesetzlichen Regelungen<br />
und der DVGW-TRGI 2008 erstellte Gasinstallation<br />
bietet die Voraussetzung für einen<br />
ordnungsgemäßen Betrieb. Um dies<br />
auf Dauer zu gewährleisten, sind Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
wie regelmäßige<br />
Inspektionen und Wartungen der Gasinstallation<br />
und der Gasgeräte, erforderlich.<br />
Hier ist der Betreiber, das Vertragsinstallationsunternehmen,<br />
der Netzbetreiber<br />
sowie der Bezirksschornsteinfegermeister<br />
in der Pflicht. So ist der Netzbetreiber<br />
von der Hausanschlussleitung bis zur<br />
Hauptabsperrvorrichtung sowie für den<br />
7 Betrieb und Instandhaltung<br />
Gaszähler verantwortlich. Der Betreiber<br />
ist verantwortlich für die Gasinneninstallation<br />
sowie erdverlegte Gasaußenleitungen<br />
ab der Hauptabsperrvorrichtung<br />
bis zum Gasverbraucher. Spätestens im<br />
Schadensfall muss dokumentiert werden<br />
können, dass regelmäßige und sachgerechte<br />
Überprüfungen der Gasinstallation<br />
stattgefunden haben. Nur so kann sich<br />
z.B. ein Hauseigentümer gegenüber<br />
Schadensersatzansprüchen Dritter entlasten.<br />
Das Vertragsinstallationsunternehmen<br />
steht dahingehend in der Pflicht, dass<br />
7.2 Unterweisung des Betreibers durch das Vertragsinstallationsunternehmen<br />
Der Betreiber einer Gasinstallation ist<br />
vom Vertragsinstallationsunternehmen<br />
nach der Erstellung und Abnahme der<br />
Gasinstallation hinsichtlich Betrieb,<br />
Instandhaltung und Verkehrssicherungspflicht<br />
zu unterrichten. Hierbei sind ihm<br />
insbesondere die Bedienungsanleitungen<br />
der Gasgeräte in deutscher Sprache und<br />
die Abnahmeprotokolle auszuhändigen.<br />
Zudem ist der Kunde im Sinne des Installateurvertrages<br />
objektiv und „ohne Panikmache“<br />
und „ohne Werbung mit der<br />
Angst“ über seine Pflichten im Sinne der<br />
DRGW TRGI 2008-Betrieb zu informieren.<br />
Jeder Betreiber einer Gasinstallation<br />
unterliegt der Verkehrssicherungspflicht,<br />
d.h. lt. BGB hat jeder, der die Verfügungsgewalt<br />
über eine Sache hat, von der Gefahren<br />
ausgehen können, Vorkehrungen<br />
gegen die Gefährdung anderer zu treffen!<br />
Hierzu gehört die Gasinneninstallation<br />
sowie erdverlegte Gasaußenleitungen<br />
ab der Hauptabsperrvorrichtung bis zum<br />
Gasverbraucher.<br />
D.h, dass eine nach den gesetzlichen<br />
Regelungen und der DVGW-TRGI 2008 erstellte<br />
Gasinstallation die Voraussetzung<br />
für einen ordnungsgemäßen Betrieb bietet.<br />
Um dies jedoch auf Dauer zu gewährleisten,<br />
sind Instandhaltungsmaßnahmen<br />
erforderlich. Während des Betriebes der<br />
Gasinstallation können sich Betriebsbe-<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
dingungen oder sonstige Randbedingungen,<br />
welche sich auf die Sicherheit<br />
der Gasinstallation auswirken, ändern.<br />
Zur Sicherstellung der einwandfreien<br />
Funktion und Erhaltung des betriebssicheren<br />
Zustandes sind Gasinstallationen<br />
nach den einschlägigen Betriebsanleitungen,<br />
Angaben der Bauteile- und<br />
Gerätehersteller und den Hinweisen der<br />
DVGW TRGI 2008 bestimmungsgemäß<br />
zu betreiben und instand zu halten. Hierfür<br />
ist der Betreiber im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht<br />
verantwortlich!<br />
Um den ordnungsgemäßen Betrieb zu<br />
gewährleisten, sind folgende Maßnahmen<br />
erforderlich:<br />
– Regelmäßige Inspektion (Feststellung<br />
und Beurteilung des Ist-Zustandes)<br />
und Wartung (Bewahrung des Soll-<br />
Zustandes) der Gasgeräte durch ein<br />
Vertragsinstallationsunternehmen<br />
(1 x jährlich)<br />
– Jährliche Sichtkontrolle der Gasinneninstallation<br />
durch den Betreiber oder<br />
seinen Beauftragten (z.B. Hausmeister<br />
oder VIU) im Rahmen der „Hausschau“.<br />
Geeignete Broschüren oder<br />
Ratgeber für den Betreiber sind bei der<br />
Innung und den Gasversorgern erhältlich<br />
es neben den sachlichen und fachlichen<br />
Voraussetzungen für die Installation von<br />
Gasinstallationen auch seine stetige Weiterbildungspflicht<br />
erfüllt und den Betreiber<br />
der Gasanlage hinsichtlich Betrieb,<br />
Instandhaltung und Verkehrssicherungspflicht<br />
unterweist.<br />
Der Bezirksschornsteinfegermeister ist<br />
für die Prüfung der Ab<strong>gas</strong>führung, die<br />
Messung der Ab<strong>gas</strong>e und die Feuerstättenschau<br />
lt. Gesetzgebung der Bundesländer<br />
verantwortlich (weitere Informationen<br />
siehe DVGW TRGI 2008).<br />
– Durchführung einer Gebrauchsfähigkeitsprüfung<br />
der Gasinnenleitungen<br />
– Mind. alle 12 Jahre Überprüfung durch<br />
das Vertragsinstallationsunternehmen<br />
oder den Netzbetreiber<br />
– Überprüfung erdverlegter Gasaußenleitungen<br />
mind. alle 4 Jahre durch das<br />
Vertragsinstallationsunternehmen oder<br />
durch ein DVGW-anerkanntes Gasrohrnetz-Überprüfungsunternehmen.<br />
Hierbei gilt:<br />
– Unbeschränkte Gebrauchsfähigkeit:<br />
Leckrate bei Betriebsdruck ≦ 1 l/h und<br />
kein zusätzlich vorliegender Mangel<br />
– Verminderte Gebrauchsfähigkeit: Leckrate<br />
bei Betriebsdruck > 1 l/h ≦ 5 l/h<br />
– Keine Gebrauchsfähigkeit: Leckrate bei<br />
Betriebsdruck > 5 l/h<br />
– Für die Bewertung der Gebrauchsfähigkeit<br />
sind nicht nur die Leckmengen,<br />
sondern auch der äußerlich<br />
erkennbare Zustand (z.B. Korrosion)<br />
und die Funktionsfähigkeit der Bauteile<br />
heranzuziehen<br />
– Optionale Maßnahmen, wie z.B.<br />
Veränderungen an oder um die Gasinstallation<br />
oder Veränderungen der<br />
Betriebsbedingungen oder sonstiger<br />
Randbedingungen, dürfen nur in Abstimmung<br />
mit dem Vertragsinstallationsunternehmen<br />
oder dem Netzbetreiber<br />
erfolgen<br />
37
38<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
7 Betrieb und Instandhaltung<br />
7.3 Verhalten bei Störungen, Brand sowie Gasgeruch<br />
Allgemeine Grundsätze:<br />
Gasgeruch muss unverzüglich dem Netzbetreiber<br />
gemeldet werden. Bei anderen<br />
Mängeln ist das Vertragsinstallationsunternehmen,<br />
unter Umständen der Netzbetreiber,<br />
zu benachrichtigen.<br />
Inhalt einer Störungsmeldung<br />
– Genauer Ort der Störung<br />
– Art und Umfang der Störung<br />
– Vermutete Ursache der Störung<br />
– Name, Anschrift und Telefonnummer<br />
der meldenden Person<br />
Verhalten bei Brand<br />
– Feuerwehr alarmieren und, wenn ohne<br />
Gefahr möglich, Hauptabsperreinrichtung<br />
schließen!<br />
– Brennendes Gas nicht löschen, da<br />
sonst Explosionsgefahr!<br />
Verhalten bei Gasgeruch in Gebäuden<br />
– Türen und Fenster weit öffnen, für<br />
Durchzug sorgen, Räume mit Gasgeruch<br />
meiden!<br />
– Offenes Feuer vermeiden, ggf. löschen,<br />
nicht rauchen, kein Feuerzeug benutzen!<br />
– Keine elektrischen Schalter, keine<br />
Stecker, keine Klingeln, keine Telefone<br />
und andere Sprechanlagen im Haus<br />
benutzen!<br />
– Gaszähler-Absperreinrichtung oder<br />
auch Hauptabsperreinrichtung schließen!<br />
– Andere Hausbewohner warnen, aber<br />
nicht klingeln, und Gebäude verlassen!<br />
– Den Bereitschaftsdienst des Netzbetreibers<br />
von einem Telefon außerhalb<br />
des Gebäudes alarmieren!<br />
– Bei hörbarem Ausströmen von Gas<br />
unverzüglich das Gebäude verlassen,<br />
Betreten durch Dritte verhindern, Polizei<br />
und Feuerwehr von außerhalb des<br />
Gebäudes alarmieren!<br />
– Bei Gasgeruch aus nicht zugänglichen<br />
Räumen Polizei und Feuerwehr von<br />
außerhalb des Gebäudes alarmieren!<br />
Verhalten bei Gasgeruch im Freien<br />
– Ist der Gasgeruch auf eine Leckstelle<br />
in einer Gasaußenleitung zurückzuführen,<br />
so ist diese Leitung mit der dafür<br />
vorgesehenen Absperreinrichtung abzusperren.<br />
– Fenster und Türen umliegender Gebäude<br />
schließen!<br />
– Offenes Feuer vermeiden, ggf. löschen,<br />
nicht rauchen, kein Feuerzeug<br />
benutzen!<br />
– Keine elektrischen Schalter, keine Stecker,<br />
keine Klingel benutzen!<br />
– Den Bereitschaftsdienst des Netzbetreibers<br />
benachrichtigen!<br />
– Hausbewohner warnen, aber nicht<br />
klingeln und Gebäude verlassen!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8.1 Allgemeines und Grundlagen<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Achtung: Die hier vorliegende Technische Information für das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ist nur für <strong>Deutschland</strong> gültig! Die Vorgaben der<br />
DVGW TRGI 2008 sind zu beachten und einzuhalten.<br />
Die Bemessung der Leitungsanlage beruht<br />
im Allgemeinen auf der Berechnung des<br />
Druckverlustes in einer Leitungsanlage<br />
nach den Vorgaben der DVGW TRGI 2008<br />
und dem Arbeitsblatt G 617 für<br />
– 23 mbar Ausgangsdruck am Gas-Druckregelgerät<br />
– 20 mbar notwendiger Geräteanschlussdruck<br />
– 3 mbar (300 Pa) max. zulässiger Gesamtdruckverlust<br />
Rohrdurchmesser, Absperreinrichtungen<br />
und andere Bauteile der Gasinstallation<br />
sind so auszuwählen, dass der Druckverlust<br />
vom Ausgang des Gas-Druckregelgerätes<br />
bis zum Ausgang der Geräteanschlussarmatur<br />
nicht mehr als 300 Pa<br />
(3 mbar) beträgt. Damit wird bei einem<br />
Nenn-Ausgangsdruck des Gas-Druckregelgerätes<br />
von 23 mbar ein Geräteanschlussdruck<br />
von 20 mbar sichergestellt.<br />
Des Weiteren ist durch die Bemessung<br />
der Leitungsanlage die Wirksamkeit der<br />
Zur Bemessung der Leitungsanlage stehen zwei Verfahren zur Verfügung:<br />
Tabellenverfahren<br />
Dies ist das allgemeine Verfahren. Hierbei<br />
wird in Tabellenform der Druckverlust von<br />
Bauteilen vorgegeben, jeweils in Abhängigkeit<br />
von der Belastung. Anhand des<br />
vorliegenden Leitungs-Schemas lässt sich<br />
so der Druckverlust der Leitungsanlage<br />
ermitteln.<br />
Einzelne Bauteile der Leitungsanlage<br />
können beliebig kombiniert werden. Es<br />
können mehrere Rohrwerkstoffe (z. B.<br />
Stahl mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>) kombiniert werden.<br />
Diagrammverfahren<br />
Das Diagrammverfahren ist ein vereinfachtes<br />
Verfahren für die Einzelzuleitung<br />
und Verteilerinstallation mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>.<br />
Aus den folgenden Diagrammen wird<br />
für vorgegebene Bauteilkombinationen<br />
die maximal zulässige Leitungslänge<br />
ermittelt. Die Auswahl der Bauteile (GS,<br />
Gaszähler und Geräteanschlussarmatur)<br />
Auch ein im Individualfall mit dem Netzbetreiber<br />
vereinbarter anderer Gesamtdruckverlust<br />
als 300 Pa kann mit diesem<br />
Verfahren berechnet werden. Nähere<br />
Details zum Tabellenverfahren finden Sie<br />
in der DVGW TRGI 2008. Zur Bemessung<br />
von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungsanlagen notwendige<br />
Tabellen und Formblätter finden Sie<br />
z.T. in der DVGW TRGI 2008 und z.T. im<br />
Abschnitt 8.4 der hier vorliegenden Technischen<br />
Information.<br />
ist in Abhängigkeit von der Nenn- bzw.<br />
Streckenbelastung vorgegeben.<br />
Der zulässige Gesamtdruckverlust von<br />
300 Pa gilt für die Einzelzuleitung nach<br />
Diagramm 1.<br />
Für die Leitung zum Verteiler nach Diagramm<br />
2 ist ein zulässiger Gesamtdruckverlust<br />
von 160 Pa und für die Leitung<br />
Gasströmungswächter (GS) sicherzustellen.<br />
Der Druckverlust in den einzelnen<br />
Teilstrecken der Leitungsanlage wird<br />
durch Reibungs- und Einzelwiderstände<br />
sowie Höhenunterschiede hervorgerufen.<br />
Er ist außer vom Rohrdurchmesser, von<br />
der Leitungslänge und vom Rohrwerkstoff<br />
wesentlich vom Volumenstrom, also<br />
von der Art, der Anzahl, der Nennbelastung<br />
sowie der gleichzeitigen Benutzung<br />
der Gasgeräte, abhängig.<br />
Anwendungsfall:<br />
– Leitungsanlage mit mehr als 1 Gaszähler<br />
– Leitungsanlage mit Mischinstallation<br />
Kunststoff/Metall<br />
– Leitungsanlage mit zusätzlichen Bauteilen<br />
(z.B. Absperrarmaturen)<br />
– Leitungsanlage mit mehr als 50m oder<br />
mehr als 12 Winkelzuschlägen je Leitungsabschnitt<br />
– Leitungsanlage bei dem der Geräteanschluss<br />
tiefer als der Leitungsanfang liegt<br />
nach dem Verteiler nach Diagramm<br />
3 (a, b, c) ein Gesamtdruckverlust von<br />
140 Pa vorgesehen.<br />
Anwendungsfall:<br />
– Leitungsanlage mit Einzelzuleitung<br />
(1 Gasgerät und 1 Gaszähler)<br />
– Leitungsanlage mit max. 1 Gasverteiler<br />
(2 bzw. 3 Gasgeräte) und max. 1 Gaszähler<br />
Achtung: Zur Dimensionierung darf nur ein Verfahren angewendet werden. Die gleichzeitige Verwendung beider Verfahren<br />
ist nicht zulässig.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
39
40<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Leitungsarten Bedeutung<br />
Für die Berechnung ist die angeschlossene<br />
Nennbelastung ⋅ QNB [kW] zu verwenden.<br />
Sie ist dem Typschild bzw. der<br />
Beschreibung des Gasgerätes zu entnehmen<br />
(Achtung nicht die Nennleistung<br />
verwenden).<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Verteilungsleitung Leitungsteil zu mehreren Gaszählern<br />
Steigleitung Leitungsteil der Verteilungsleitung, der senkrecht von Geschoss zu Geschoss führt<br />
Verbrauchsleitung Leitungsteil beginnend<br />
– ab Abzweigung von der Verteilungsleitung oder<br />
– ab Ende Verteilungsleitung bzw. ab HAE bis zu den Abzweigleitungen<br />
Abzweigleitung Leitungsteil von der Verbrauchsleitung zur Geräteanschlussarmatur, der ausschließlich zur Versorgung von<br />
1 Gasgerät dient<br />
Einzelzuleitung Leitungsteil von HAE bis zur Geräteanschlussarmatur bei Gasinstallationen mit nur einem Gasgerät<br />
Ermittlung der Nennbelastung<br />
Davon abweichend gilt:<br />
– Für Gas-Haushalts-Kochgeräte und<br />
⋅<br />
Kochmulden QNB = 9 kW.<br />
Dieser verminderte Ansatz berücksichtigt,<br />
dass nicht alle Brennstellen<br />
gleichzeitig genutzt werden.<br />
Für größere Gasherde (mehr als 4<br />
Flammen) gilt das 0,6-fache der Summe<br />
aller Brennstellen.<br />
Beispielhafte Ausstattung mit Gassteckdosen im Wohnungsbau (Auszug Tabelle 28 DVGW TRGI 2008)<br />
Raum Anzahl<br />
GSD<br />
Lage der<br />
GSD<br />
Küche 1 unterhalb<br />
Arbeitsplatte<br />
1 oberhalb<br />
Arbeitsplatte<br />
Wohnzimmer mit<br />
SchornsteinanschlussmöglichkeitHauswirtschaftsraum<br />
Vorgesehenes<br />
Gerät<br />
Gasherd 1,0 m 3 /h<br />
(9 kW)<br />
Wokbrenner,<br />
Reiskocher<br />
oder Tischgrill<br />
Anschlusswert<br />
Gassteckdose ca.<br />
1,0 m 3 /h<br />
(9 kW)<br />
1 Bodennähe Gaskaminofen 1,5 m 3 /h<br />
(13 kW)<br />
1 Bodennähe Gas-Wäschetrockner 1,0 m 3 /h<br />
(9 kW)<br />
Terrasse 1 Bodennähe Gasgrill 1,5 m 3 /h<br />
(13 kW)<br />
1 Bodennähe oder<br />
Unterflur<br />
1 Bodennähe oder<br />
Unterflur<br />
⋅<br />
Die Nennbelastung, QNB ist die zu verwendende<br />
Belastung für die Berechnung<br />
der Druckverluste von Einzelzuleitungen<br />
und Abzweigleitungen. ⋅ QNB ist ganzzahlig<br />
bodenstehender<br />
Terrassenstrahler<br />
1,5 m 3 /h<br />
(13 kW)<br />
Gaslaterne 1,5 m 3 /h<br />
(13 kW)<br />
zu runden (18,4 kW zu 18 kW; 18,5 kW zu<br />
19 kW).<br />
⋅<br />
Die Streckenbelastung QSB der übrigen<br />
Teilstrecken (Verbrauchsleitung und<br />
– Für Gassteckdosen (GSD):<br />
Gasgerät bekannt > Nennbelastung als<br />
Auslegungswert für die GSD verwenden<br />
(Ausnahme Herde, s. V.)<br />
Gasgerät unbekannt > Auslegungswert<br />
für die GSD je nach Installationsort ⋅ QNB<br />
9 bzw. 13 kW (siehe Auszug Tabelle 28<br />
aus DVGW TRGI 2008)<br />
Bemerkungen<br />
mind. 15 m3 Rauminhalt mit<br />
Fenster und/oder Tür ins Freie<br />
Zur Zeit ist für diesen Fall (gemeinsame<br />
Aufstellung mit einem Gasherd)<br />
z.B. eine Dunstabzugseinrichtung mit<br />
elektrischer Verriegelung zur Gaszufuhr<br />
gefordert<br />
Anschluss nur durch Vertragsinstallationsunternehmen<br />
Abschnitt 8.2.2 DVGW TRGI 2008<br />
beachten<br />
Verteilungsleitung einschließlich Steigleitung)<br />
ergibt sich aus der Summe der<br />
über diese Teilstrecken angeschlossenen<br />
⋅<br />
Nennbelastungen QNB.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8.2 Diagrammverfahren<br />
Anwendung des Diagrammverfahrens<br />
Das Diagrammverfahren kann bei einer<br />
Einzelzuleitung oder bei einer Verteilerinstallation<br />
genutzt werden. Es führt<br />
wesentlich schneller zum Ziel, setzt aber<br />
voraus, dass neben dem ermittelten Rohrdurchmesser<br />
auch die im Diagramm der<br />
Belastung zugeordneten Größen von GS,<br />
Gaszähler und Geräteanschlussarmatur,<br />
wie angegeben, eingesetzt werden.<br />
Der Gesamtdruckverlust von 300 Pa ist<br />
vorgegeben.<br />
Die Geräteanschlussarmatur kann auch<br />
größer gewählt werden, jedoch kann der<br />
dadurch eingesparte Druckverlust bei<br />
dem Diagrammverfahren nicht zu einer<br />
evtl. Minderung des Rohrdurchmessers<br />
genutzt werden. Dies ist nur mit dem Tabellenverfahren<br />
möglich.<br />
Ein vom Netzbetreiber bzw. Messstellenbetreiber<br />
bereitgestellter größerer Gaszähler<br />
kann auch gewählt werden; jedoch<br />
Einzelzuleitung und Verteilerinstallation bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
kann der dadurch eingesparte Druckverlust<br />
bei dem Diagrammverfahren nicht<br />
zur Minderung des Rohrdurchmessers<br />
bzw. der Vergrößerung der Rohrlänge<br />
genutzt werden.<br />
Ist dies aber gewünscht, können über<br />
die kostenlose Technik-Hotline 0800/101<br />
40 79 auch Diagramme mit Gaszählern<br />
der Größe G 4 statt G 2,5 abgefordert<br />
werden.<br />
Die hier vorliegenden Diagramme geben<br />
die maximale Länge von <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen<br />
bei gegebener Nennbelastung an.<br />
Als Parameter geht auch die Anzahl der<br />
90°-Winkel ein. In den Diagrammen wird<br />
dies durch Kennlinien mit unterschiedlichen<br />
Winkelanzahlen bzw. -zuschlägen<br />
von 0 bis 12 dargestellt. Man benötigt<br />
also nur die tatsächliche Leitungslänge<br />
ohne Formteilzuschlag. Der GS-Abgleich<br />
ist in den Diagrammen bereits enthalten.<br />
Diagramm 1: Bemessung von Einzelzuleitungen bis 65 kW (Seite 45)<br />
Diagramm 2: Bemessung von Verbrauchsleitungen zum Verteiler bis 50 kW (Seite 46)<br />
Diagramm 3a: Bemessung von Abzweigleitungen ab Verteiler bis 50 kW (Seite 47)<br />
Diagramm 3b: Bemessung von Abzweigleitungen ab Verteiler, bis 13 kW, direkt zur GSD ohne GS (Seite 48)<br />
Diagramm 3c: Bemessung von Abzweigleitungen ab Verteiler, bis 13 kW, direkt zur GSD mit GS (Seite 48)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
Beim Diagrammverfahren ist folgende<br />
Vorgehensweise empfehlenswert:<br />
⋅<br />
– Ermittlung der Nennbelastung QNB aller<br />
Gasgeräte und der Streckenbelastung<br />
⋅<br />
QSB (siehe Seite 40 und 41)<br />
– Ermittlung der geplanten Leitungslängen<br />
(mit / ohne Steiganteil)<br />
– Ermittlung der nicht in den Diagrammen<br />
berücksichtigten Bauteile und<br />
deren Winkelzuschläge (siehe Seite 42<br />
und 43)<br />
– Verwendung der Diagramme entsprechend<br />
der zu dimensionierenden<br />
Leitungsart (siehe Seite 45-48)<br />
– Ablesen der zu verwendenden Dimension<br />
unter Berücksichtigung der ⋅ QNB bzw.<br />
QSB, ⋅<br />
der Winkelzuschläge, der Druckdifferenz<br />
duch Höhenunterschied (siehe<br />
Seite 43) und der geplanten Leitungslänge<br />
– Ablesen des zu verwendenden Gasströmungswächters<br />
des Gaszählers und der<br />
Geräteanschlussarmatur (siehe Seite 44)<br />
Bemessungsbeispiele siehe Seite 51ff<br />
41
42<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Berücksichtigte Bauteile in den Diagrammen auf Seite 45-48<br />
Einzelnes Gasgerät<br />
Einzelzuleitung mit Gasströmungswächter<br />
Typ K<br />
– nach dem Gas-Druckregelgerät oder<br />
– ohne Gas-Druckregelgerät<br />
Bereits in Diagramm 1 berücksichtigte<br />
Bauteile:<br />
– 4 gerade <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergangsverbinder<br />
– Gasströmungswächter mit TAE<br />
– Zählergruppe<br />
– Geräteanschlussarmatur (mit TAE) in<br />
Durchgangsform<br />
Mehrere Gasgeräte (Verteilerinstallation)<br />
Verbrauchsleitung mit Gasströmungswächter<br />
Typ K<br />
– nach dem Gas-Druckregelgerät oder<br />
– ohne Gas-Druckregelgerät<br />
Bereits in Diagramm 2 berücksichtigte<br />
Bauteile:<br />
– 4 gerade <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergangsverbinder<br />
– Gasströmungswächter mit TAE<br />
– Zählergruppe<br />
– TAE am Gasverteilereingang<br />
Abzweigleitung mit Gasströmungswächter<br />
Typ K<br />
Bereits in den Diagrammen 3a, b, c<br />
berücksichtigte Bauteile:<br />
– 2 gerade <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergangsverbinder<br />
– Gasströmungswächter<br />
– Geräteanschlussarmatur (mit TAE) in<br />
Durchgangsform bzw. Gassteckdose<br />
ohne bzw. mit GS<br />
In den Diagrammen sind also die Druckverluste<br />
aller notwendigen Komponenten<br />
(GS, TAE, Zählergruppe, Geräteanchlussarmatur<br />
Durchgangsform, <strong>alpex</strong><strong>gas</strong><br />
Übergangsverbinder) berücksichtig.<br />
Als zusätzliche Winkelzuschläge sind<br />
daher nur folgende Bauteile zu berücksichtigen<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
– Zusätzliche <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings (Kupplungen,<br />
Winkel und Wandwinkel)<br />
– Geräteanschlussarmatur als Eckform<br />
(E) anstatt Durchgangsform (D)<br />
Werden andere Bauteile als die soeben<br />
genannten Teile in die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Installation<br />
eingebaut, muss das Tabellenverfahren<br />
als Berechnungsmethode verwendet<br />
werden!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Winkelzuschläge der Formteile im Diagrammverfahren<br />
Bezeichnung Bild Winkelzuschlag<br />
Kupplung 0,5<br />
Winkel 90° 1<br />
Wandwinkel - kurz 1<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Rohrbogen Bei Rohrbögen kein Zuschlag,<br />
der Druckverlust ist zu vernachlässigen<br />
Winkelzuschläge der Geräteanschlussarmatur in Eckform (E) im Diagrammverfahren<br />
Als Geräteanschlussarmatur ist die Durchgangsform<br />
(D) zugrunde gelegt. Die zu<br />
verwendende Größe ist an den Kennlinien<br />
abzulesen (15D = DN 15 Durchgangsform).<br />
Wird stattdessen eine Geräteanschlussarmatur<br />
in Eckform (E) gewählt, muss<br />
Druckdifferenz durch Höhenunterschied<br />
Auf Grund des Dichteunterschiedes zwischen<br />
Erd<strong>gas</strong> und Luft ergibt sich an steigenden<br />
Leitungen ein Druckgewinn, der<br />
den durch die Strömung entstehenden<br />
Druckverlust vermindert. In den Diagrammen<br />
ist für jeden Rohrdurchmesser ein<br />
Belastungswert angegeben, unterhalb<br />
dessen der steigende Anteil in der Leitungslänge<br />
nicht zu berücksichtigen ist.<br />
Unterhalb dieser Grenze kompensiert der<br />
Druckgewinn durch Höhe den Druckverlust<br />
durch Strömung.<br />
– ist der Nennbelastungsbereich rechts<br />
der Linie, wird kein Druckgewinn berücksichtigt.<br />
– ist der Nennbelastungsbereich links der<br />
4 Pa/m-Linie (rot), wird der Druckgewinn<br />
berücksichtigt und die Leitungslänge<br />
kann entsprechend der aufsteigenden<br />
Leitung reduziert werden.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
die daraus resultierende Erhöhung des<br />
Druckverlustes in der Berechnung durch<br />
eine Erhöhung der Winkelanzahl berücksichtigt<br />
werden. Die entsprechende Erhöhung<br />
der Winkelanzahl bei Verwendung<br />
einer Geräteanschlussarmatur in Eckform<br />
R = 4 Pa/m<br />
Hinweis: wird anstatt des Übergangsverbinders<br />
ein Wandwinkel verwendet, kann<br />
mit Winkelzuschlag 1 gerechnet werden,<br />
da der Wegfall des Übergangsverbinders<br />
berücksichtigt ist.<br />
(E) ist an den Kennlinien eingetragen<br />
(z. B. Diagramm 1: 26x3; 15 D 4 = E+3,<br />
d. h., wird bei der DIM 26x3 anstatt der<br />
Geräteanschlussarmatur (15 D) eine solche<br />
in Eckform gewählt, ist die Winkelanzahl<br />
um 3 zu erhöhen).<br />
Liegt der Geräteanschluss tiefer als der<br />
Leitungsanfang (H negativ), ergibt sich<br />
ein zusätzlicher Druckverlust. In diesem<br />
Fall ist das Tabellenverfahren zu verwenden.<br />
43
44<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Auswahl der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Dimension im Diagrammverfahren<br />
Die Auswahl der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Nennweite im<br />
Diagrammverfahren richtet sich nach der<br />
max. Belastung, den Winkelzuschlägen,<br />
der Druckdifferenz durch Höhenunterschiede<br />
und der Leitungslänge. Aus den<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Dimensionierungsdiagrammen<br />
wird in Abhängigkeit von den o. g.<br />
Parametern die max. Leitungslänge je<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Auswahl des Gasströmungswächters (GS) mit TAE, des Gaszählers und der Gasgeräteanschlussarmatur<br />
Die Auswahl des GS richtet sich nach der<br />
Nennbelastung bzw. Streckenbelastung<br />
der jeweiligen Leitung und ist in den<br />
einzelnen Diagrammen bereits berücksichtigt.<br />
Die GS sind am Leitungsanfang zu montieren,<br />
entweder direkt nach Hauptabsperreinrichtung<br />
(HAE), am Druckregler<br />
und/oder am Verteilerabgang.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen sind ausschließlich<br />
mit Gasströmungswächter Typ K (GS<br />
K) in Kombination mit TAE abzusichern.<br />
GS und TAE müssen wärmeleitend<br />
verbunden sein, wie es beim <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Gasströmungswächter mit TAE der Fall ist<br />
und beim <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasverteiler mit TAE<br />
durch das Einschrauben der <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Gasströmungswächter mittels Gewindeverbindung<br />
gewährleistet wird.<br />
Dimension ermittelt. Diese maximale<br />
Leitungslänge der jeweiligen Nennweite<br />
darf in der Planungs- und Realisierungsphase<br />
nicht überschritten werden. Sollte<br />
die maximale Leitungslänge nicht ausreichend<br />
sein, müssen während der Planungsphase<br />
entsprechende Maßnahmen<br />
wie z. B. Vergrößerung der Rohrdimen-<br />
Hinweis: Entlang des Fließweges dürfen<br />
nicht mehrere GS des gleichen Nennwerts<br />
und des gleichen Typs installiert<br />
werden.<br />
Daher entfällt der GS am Verteileranfang,<br />
wenn der vorgeschaltete GS am<br />
Leitungsanfang (nach HAE/Gas-Druckregelgerät)<br />
den gleichen Nennwert und<br />
Typ hat.<br />
Ist die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitung zu einer Gassteckdose<br />
mit einem GS 1,6 K abgesichert,<br />
entfällt der GS in der Gassteckdose<br />
bzw. im Steckerteil der von Hand lösbaren<br />
Gasschlauchleitung. Enthält die<br />
Gassteckdose oder die Gasschlauchleitung<br />
einen GS 1,6 K, ist die <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Leitung zu dieser Gassteckdose mit<br />
einem GS 2,5 K abzusichern.<br />
sion, Reduzierung der Winkelzuschläge<br />
(<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr biegen, statt Einsatz<br />
eines <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel) oder Reduzierung<br />
der notwendigen Leitungslänge<br />
durch eine alternative Leitungsführung<br />
geprüft werden. Die in den Diagrammen<br />
angegebene max. Leitungslänge darf<br />
nicht überschritten werden.<br />
Aus den Diagrammen kann folgendes<br />
abgelesen werden:<br />
– maximal zulässige Rohrlänge<br />
– Rohrdimension<br />
– Leistungsstufe des Gasströmungswächters<br />
(GS)<br />
– Größe des Gaszählers<br />
– Größe der Geräteanschlussarmatur<br />
Der Gaszähler und die Geräteanschlussarmatur<br />
kann größer gewählt<br />
werden, aber nicht kleiner.<br />
Die maximale Rohrlänge hängt von der<br />
Nennbelastung, den Winkelzuschlägen<br />
und der gewählten Rohrdimension ab.<br />
Die Leistungsstufe des GS Typ K hingegen<br />
ist fix. Es darf kein größerer oder<br />
kleinerer GS als der im Diagramm angegebene<br />
GS verwendet werden!<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
8.3 Diagramme (Kopiervorlagen) und Bemessungsbeispiele<br />
Diagramm 1 – Bemessung von Einzelzuleitungen bis 65 kW<br />
Im Diagramm enthalten:<br />
4 gerade <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG/IG<br />
Gasströmungswächter mit TAE<br />
Zählergruppe<br />
Geräteanschlussarmatur (mit TAE) Durchgangsform<br />
(jeweilige DN siehe Kennlinien)<br />
erforderliche Winkelzuschläge je Fitting:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplung ➤ 0,5<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Wandwinkel ➤1,0<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
45
46<br />
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Diagramm 2 – Bemessung von Verbrauchsleitungen zum Verteiler bis 50 kW<br />
Im Diagramm enthalten:<br />
4 gerade <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG/IG<br />
Gasströmungswächter mit TAE<br />
Zählergruppe<br />
TAE am <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasverteiler<br />
erforderliche Winkelzuschläge je Fitting:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplung ➤ 0,5<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Wandwinkel ➤ 1,0<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Diagramm 3a – Abzweigleitung mit Geräteanschlussarmatur - Verteiler zum Gerät<br />
Im Diagramm enthalten:<br />
2 gerade <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG/IG<br />
Gasströmungswächter<br />
Geräteanschlussarmatur (mit TAE) Durchgangsform<br />
(jeweilige DN siehe Kennlinien)<br />
erforderliche Winkelzuschläge je Fitting:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplung ➤ 0,5<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Wandwinkel ➤ 1,0<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
⋅<br />
47
48<br />
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Diagramm 3b – Bemessung von Abzweigeleitungen<br />
ab Verteiler, bis 13kW, direkt zu GSD ohne GS<br />
Im Diagramm enthalten:<br />
2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG/IG<br />
1 Gassteckdose (ohne GS Typ K)<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
erforderliche Winkelzuschläge je Fitting:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplung ➤ 0,5<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Wandwinkel ➤ 1,0<br />
Diagramm 3c – Bemessung von Abzweigeleitungen<br />
ab Verteiler, bis 13kW, direkt zu GSD mit GS<br />
Im Diagramm enthalten:<br />
2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG/IG<br />
1 Gassteckdose (mit GS Typ K)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Beispiel 1: Diagrammverfahren für die Bemessung von Einzelzuleitungen<br />
Zur Bemessung der Leitungsdimensionierung<br />
sind folgende Werte/Daten notwendig:<br />
– Die max. Nennbelastung aller Gasgeräte<br />
– Die einzelnen Rohrlängen der Leitungsabschnitte<br />
– Der Typ der Gerätanschlussarmatur<br />
(DN, Durchgangsform/Eckform)<br />
– Die zusätzlichen <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings<br />
(Winkel, Kupplung, Wandwinkel)<br />
– Der Höhenunterschied in den Leitungsabschnitten<br />
– Die vom Versorger vorgegebene Zählergröße<br />
Vorgaben:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
1,7 1,8<br />
GS-T 4 K Z<br />
Im Diagramm bereits enthalten sind die Druckverluste folgender Bauteile:<br />
4 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergang AG/IG<br />
1 x GS mit TAE<br />
1 x Zählergruppe<br />
1 x Geräteanschlussarmatur mit TAE; Durchgangsform<br />
zusätzlich werden 3x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und 2x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplungen eingebaut<br />
> Winkelzuschlag 4<br />
KWH<br />
20 kW – Nennbelastung<br />
15 D – Geräteanschlussarmatur<br />
Durchgangsform DN 15<br />
20,6 m / 4 – 3 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90°<br />
+ 2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplungen<br />
15 m / 4<br />
Länge ohne Steiganteil<br />
26x3<br />
Beispiel 1: Einzelzuleitung zum Gasbrennwertgerät mit max. Nennbelastung 20 KW<br />
Anschluss über Geräteanschlussarmatur als Durchgangsform (D)<br />
Leitungslänge Höhenunterschied Leitungslänge ohne Steiganteil<br />
zum Zähler 3,5 m 1,3 m 2,2 m<br />
zum Gasgerät 17,1 m 4,3 m 12,8 m<br />
Summe 20,6 m 5,6 m 15 m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
1,2<br />
1,3<br />
0,5<br />
3,6<br />
3,9<br />
5,9<br />
0,7<br />
T<br />
Gesucht:<br />
– Rohrdimension / max. Leitungslänge<br />
– Auswahl des GS-T<br />
– Größe der Zählergruppe<br />
– Größe der Geräteanschlussarmatur<br />
49
50<br />
maximale Rohrlänge l in m<br />
Lösung:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Auswahl der Dimension im Diagramm 1<br />
wie folgt:<br />
1. Max. Nennbelastung markieren (Ach-<br />
⋅<br />
tung: ganzzahlig runden) = QNB 20 kW<br />
2. Senkrecht nach oben bis zur ersten<br />
Kennlinie mit Winkelzuschlag 4<br />
3. Waagerecht nach links und die max.<br />
zulässige Rohrlänge ablesen = 25m<br />
4. Prüfen, ob bei der gewählten Rohrdimension<br />
der Punkt auf der Kennlinie<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
links oder rechts von der 4 Pa/m-Grenze<br />
liegt. Liegt er links davon, kann die<br />
geplante Rohrlänge um den positiven<br />
Höhenunterschied reduziert werden.<br />
Liegt er rechts davon, ist die gesamte<br />
geplante Rohrlänge anzusetzen = links;<br />
Leitungslänge ohne Steiganteil ansetzen.<br />
5. Vergleich der max. Rohrlänge mit der<br />
geplanten Rohrlänge. Bei Unterschrei-<br />
Diagramm 1 – Bemessung von Einzelzuleitungen bis 65 kW<br />
tung der max. Rohrlänge ist die gewählte<br />
Dimension ausreichend<br />
= 26x3 = 15m < max. 25 m<br />
6. Von der Markierung der max. Nennbelastung<br />
nach unten und die Größe des<br />
einzusetzenden Gasströmungswächter<br />
mit TAE und des Gaszählers ablesen.<br />
Anschließend an der Kennlinie 26x3<br />
die Größe der Geräteanschlussarmatur<br />
ablesen = GS 4; G 2,5, 15 D<br />
Ergebnis:<br />
Rohrdimension:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> 26x3<br />
Gasströmungswächter:<br />
GS 4 – Typ K (z. B. Artikelnummer 87801404)<br />
Gaszähler:<br />
G 2,5<br />
Geräteanschlussarmatur:<br />
min. 15 D (Durchgangsform)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Beispiel 2: Diagrammverfahren für die Bemessung von 2 Gasgeräten<br />
Zur Bemessung der Leitungsdimensionierung<br />
sind folgende Werte/Daten notwendig:<br />
– Die max. Nennbelastung aller Gasgeräte<br />
– Die einzelnen Rohrlängen der Leitungsabschnitte<br />
– Der Typ der Gerätanschlussarmatur<br />
(DN, Durchgangsform/Eckform)<br />
– Die zusätzlichen <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings<br />
(Winkel, Kupplung, Wandwinkel)<br />
– Der Höhenunterschied in den Leitungsabschnitten<br />
– Die vom Versorger vorgegebene<br />
Zählergröße<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
GS-T 4 K<br />
1,3<br />
1,0<br />
1,7 1,2<br />
Z<br />
T<br />
2,5<br />
6,3<br />
4,5<br />
0,2<br />
0,2<br />
T<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,8<br />
27 kW<br />
5,4m / 3 - 3 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel<br />
3,9m / 3<br />
Länge ohne Steiganteil<br />
32x3<br />
KWH<br />
18 kW – Nennbelastung<br />
15 E – Geräteanschlussarmatur<br />
Eckform DN 15<br />
14,1m / 4 – 1 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90°<br />
+ Zuschlag für 15E +3<br />
7,2m / 4<br />
Länge ohne Steiganteil<br />
26x3<br />
H<br />
9 kW – Nennbelastung<br />
GSD ohne GS<br />
8,2m / 1 – 1 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Wandwinkel<br />
6,6m / 1<br />
Länge ohne Steiganteil<br />
20x2<br />
Beispiel 2: 2 Verbraucher, Anschluss über <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verteiler<br />
1 Gasbrennwertgerät mit max. Nennbelastung 18 KW<br />
Anschluss über Geräteanschlussarmatur als Eckform (E)<br />
1 Gassteckdose ohne GS für Gas-Haushalts-Kochgerät mit einer Nennbelastung<br />
von 9 kW<br />
6,2<br />
0,8<br />
51
52<br />
Vorgaben 1. Abschnitt; Leitung zum Verteiler:<br />
Lösung:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Auswahl der Dimension im Diagramm 2<br />
wie folgt:<br />
1. Max. Streckenbelastung ermitteln und<br />
markieren (Achtung: ganzzahlig runden)<br />
= ⋅<br />
QSB 18kW + 9kW = 27KW<br />
2. Senkrecht nach oben bis zur ersten<br />
Kennlinie mit Winkelzuschlag 3<br />
3. Waagrecht nach links und die max. zulässige<br />
Rohrlänge ablesen = 15 m<br />
4. Prüfen, ob bei der gewählten Rohrdimension<br />
der Punkt auf der Kennlinie<br />
links oder rechts von der 4 Pa/m-Grenze<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Leitungslänge Höhenunterschied Leitungslänge ohne Steiganteil<br />
zum Zähler 4 m 1,3 m 2,7 m<br />
zum Gasverteiler 1,4 m 0,2 m 1,2 m<br />
Summe 5,4 m 1,5 m 3,9 m<br />
Im Diagramm bereits enthalten sind die Druckverluste folgender Bauteile:<br />
4 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG/IG<br />
Zählergruppe<br />
1 GS mit TAE<br />
TAE am <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Gasverteiler<br />
zusätzlich werden 3 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° eingebaut > Winkelzuschlag 3<br />
liegt. Liegt er links davon, kann die<br />
geplante Rohrlänge um den positiven<br />
Höhenunterschied reduziert werden.<br />
Liegt er rechts davon, ist die gesamte<br />
geplante Rohrlänge anzusetzen = links;<br />
Leitungslänge ohne Steiganteil ansetzen<br />
5. Vergleich der max. Rohrlänge mit der<br />
geplanten Rohrlänge. Bei Unterschreitung<br />
der max. Rohrlänge ist die gewählte<br />
Dimension ausreichend<br />
= 32x3 = 3,9m < max. 15m<br />
Gesucht:<br />
– Rohrdimension / max. Leitungslänge<br />
– Auswahl des GS-T<br />
– Größe der Zählergruppe<br />
6. Von der Markierung der max. Nennbelastung<br />
nach unten und die Größe des<br />
einzusetzenden Gasströmungswächter<br />
mit TAE und des Gaszählers ablesen<br />
= GS 4 und G2,5<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Diagramm 2 – Bemessung von Verbrauchsleitungen zum Verteiler bis 50 kW<br />
Ergebnis:<br />
Rohrdimension <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> 32 x 3<br />
Gasströmungswächter GS 4 – Typ K (z. B. Artikelnummer 87801404)<br />
Gaszähler G 2,5<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
53
54<br />
Vorgaben 2. Abschnitt; Leitung ab Verteiler zur Gassteckdose 9kW<br />
Leitungslänge Höhenunterschied Leitungslänge ohne Steiganteil<br />
Summe 8,2 m 1,6 m 6,6 m<br />
Im Diagramm bereits enthalten sind die Druckverluste folgender Bauteile:<br />
2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG<br />
1 GS<br />
1 GSD ohne GS<br />
zusätzlich werden 0 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und 1 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Wandwinkel eingebaut<br />
> Winkelzuschlag 1<br />
Lösung:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Auswahl der Dimension im Diagramm 3b<br />
wie folgt:<br />
1. Max. Nennbelastung ermitteln und markieren<br />
(Achtung: ganzzahlig runden)<br />
⋅<br />
= QNB 9 kW<br />
2. Senkrecht nach oben bis zur ersten<br />
Kennlinie mit Winkelzuschlag 1<br />
3. Waagrecht nach links und die max. zulässige<br />
Rohrlänge ablesen = 29m<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
4. Prüfen, ob bei der gewählten Rohrdimension<br />
der Punkt auf der Kennlinie<br />
links oder rechts von der 4 Pa/m-Grenze<br />
liegt. Liegt er links davon, kann die<br />
geplante Rohrlänge um den positiven<br />
Höhenunterschied reduziert werden.<br />
Liegt er rechts davon, ist die gesamte<br />
geplante Rohrlänge anzusetzen = links;<br />
Leitungslänge ohne Steiganteil ansetzen<br />
Gesucht:<br />
– Rohrdimension / max. Leitungslänge<br />
– Auswahl des GS<br />
5. Vergleich der max. Rohrlänge mit der<br />
geplanten Rohrlänge. Bei Unterschreitung<br />
der max. Rohrlänge ist die gewählte<br />
Dimension ausreichend<br />
= 20x2 = 6,6m < max. 29m<br />
6. Von der Markierung der max. Nennbelastung<br />
nach unten und die Größe des<br />
einzusetzenden Gasströmungswächters<br />
ablesen = GS 1,6<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Diagramm 3b – Bemessung von Abzweigleitungen ab Verteiler, bis 13 kW, direkt zur GSD ohne GS<br />
Ergebnis:<br />
Rohrdimension <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> 20 x 2<br />
Gasströmungswächter GS 1,6 – Typ K (z. B. Artikelnummer 87805163)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
55
56<br />
Vorgaben 3. Abschnitt; Leitung ab Verteiler zum Gasgerät mit Nennbelastung 18 kW<br />
Anschluss über Anschlussarmatur als Eckform (E)<br />
Leitungslänge Höhenunterschied Leitungslänge ohne Steiganteil<br />
Summe 14,1 m 6,9 m 7,2 m<br />
Im Diagramm bereits enthalten sind die Druckverluste folgender Bauteile:<br />
2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergänge auf AG<br />
1 GS<br />
Geräteanschlussarmatur Durchgangsform<br />
zusätzlich werden 1 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° und eine Geräteanschlussarmatur ab<br />
Eckform (E) eingesetzt<br />
> 1 + Zuschlag Eckform siehe Kennlinie<br />
Lösung:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Auswahl der Dimension im Diagramm 2<br />
wie folgt:<br />
1. Max. Nennbelastung ermitteln und markieren<br />
(Achtung: ganzzahlig runden) =<br />
⋅<br />
QNB 18 kW<br />
2. Senkrecht nach oben bis zur Kennlinie<br />
26x3<br />
3. Ablesen des Zuschlags für Geräteanschlussarmatur<br />
als Eckform (E) und<br />
Addition des Winkelzuschlags<br />
= (E+3)+1 = 4<br />
4. Senkrecht nach oben bis zur Kennlinie<br />
mit Winkelzuschlag 4<br />
5. Waagrecht nach links und die max. zulässige<br />
Rohrlänge ablesen = 14,5m<br />
6. Prüfen, ob bei der gewählten Rohrdimension<br />
der Punkt auf der Kennlinie<br />
links oder rechts von der 4 Pa/m-Grenze<br />
liegt. Liegt er links davon, kann die<br />
geplante Rohrlänge um den positiven<br />
Höhenunterschied reduziert werden.<br />
Liegt er rechts davon, ist die gesamte<br />
geplante Rohrlänge anzusetzen = links;<br />
Leitungslänge ohne Steiganteil ansetzen<br />
Gesucht:<br />
– Rohrdimension / max. Leitungslänge<br />
– Auswahl des GS<br />
– Größe der Geräteanschlussarmatur<br />
7. Vergleich der max. Rohrlänge mit der<br />
geplanten Rohrlänge. Bei Unterschreitung<br />
der max. Rohrlänge ist die gewählte<br />
Dimension ausreichend<br />
= 26x3 = 7,2m < max. 14,5m<br />
8. Von der Markierung der max. Nennbelastung<br />
nach unten und die Größe des<br />
einzusetzenden Gasströmungswächter<br />
ablesen = GS 4 (Dieser GS muss entfallen,<br />
da bereits an der HAE die GS<br />
4-Typ K montiert werden muss)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
maximale Rohrlänge l in m<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Diagramm 3 – Bemessung von Abzweigleitungen ab Verteiler bis 50 kW<br />
Ergebnis:<br />
Rohrdimension <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> 26 x 3<br />
Gasströmungswächter GS 4 – Typ K (Dieser GS muss entfallen, da bereits an der HAE ein GS 4<br />
– Typ K montiert werden muss; siehe Ergebnis Abschnitt 1 Seite 53)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
⋅<br />
57
58<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8.4 Tabellenverfahren / Dimensionierungstabellen<br />
Bei diesem Verfahren wird die Installation<br />
vor der Dimensionierung in die einzelnen<br />
Teilstrecken unterteilt. Mit Hilfe unterschiedlicher<br />
Tabellen wird der Druckverlust<br />
der einzelnen Bauteile in Abhängigkeit<br />
der Belastung bestimmt. Zusammen<br />
mit den vorliegenden Leitungs-Schemas<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
lässt sich so der Druckverlust der gesamten<br />
Leitungsanlage ermitteln. Einzelne<br />
Bauteile der gesamten Leitungsanlage<br />
können beliebig kombiniert werden.<br />
Es können mehrere Rohrwerkstoffe<br />
(z. B. Stahl und <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>) o. unterschiedliche<br />
Rohrdimension vor und nach dem<br />
Beim Tabellenverfahren ist folgende Vorgehensweise empfehlenswert:<br />
⋅<br />
– Ermittlung der Nennbelastung QNB<br />
aller Gasgeräte und der Streckenbelastung<br />
⋅ QSB (siehe Seite 40)<br />
– Ermittlung der geplanten Leitungslänge<br />
und Ermittlung des Höhenunterschiedes<br />
zwischen Leitungsanfang<br />
und -ende<br />
– Tabellarische Ermittlung der Druckverluste<br />
des GS mit TAE, der Zählergruppe,<br />
des Gasgeräteanschlusses und<br />
Allgemeine Hinweise:<br />
Es müssen alle eingebauten Bauteile als<br />
Druckverlust berücksichtigt werden. Alle<br />
Druckverluste von Bauteilen, die nicht in<br />
dieser Unterlage enthalten sind, müssen<br />
aus der DVGW-TRGI 2008 oder den jeweiligen<br />
Herstellerunterlagen entnommen<br />
Tabellarische Ermittlung der Bauteildruckverluste:<br />
Für die Ermittlung der Druckverluste der<br />
einzelnen Bauteile sind entsprechend<br />
der zu dimensionierenden Leitungsart<br />
die Tabellen für Einzelzuleitungen und<br />
Abzweigungen (siehe Seite 59) und/oder<br />
dem Druckverlust pro Meter Rohrleitung<br />
(Rohrdruckgefälle - Erstauswahl)<br />
über die maximale Nennbelastung<br />
(siehe Seite 59 und 60) und Eintragung<br />
ins Formblatt<br />
– Ermittlung der Druckverluste der<br />
einzelnen Leitungsabschnitte über den<br />
Druckverlust pro Meter, der geplanten<br />
Leitungslänge und den Längenzuschlägen<br />
der Fittings und Eintragung ins<br />
Formblatt<br />
werden. Für die Berechnung einer Einzelzuleitung<br />
befindet sich ein Formblatt<br />
als Kopiervorlage auf Seite 64. Für den<br />
Anschluss von mehreren Gasgeräten (2-<br />
3) empfehlen wir die Verteilerinstallation<br />
und das Diagrammverfahren.<br />
die Tabellen für Verbrauchsleitungen und<br />
Verteilerleitungen (siehe Seite 60) zu verwenden,<br />
da die Tabellen für Verbrauchsund<br />
Verteilerleitungen bereits einen<br />
Gleichseitigkeitsfaktor berücksichtigen.<br />
Zähler kombiniert werden. Auch ein Sonderfall<br />
mit anderem Gesamtdruckverlust<br />
als 300 Pa kann mit diesem Verfahren<br />
berechnet werden.<br />
Hinweis: Verteilerinstallationen können<br />
nicht über das Tabellenverfahren berechnet<br />
werden.<br />
– Berücksichtigung des Druckgewinns<br />
aus geodätischer Höhe (Höhenunterschied<br />
x -4 Pa) und Eintragung ins<br />
Formblatt<br />
– Aufsummierung der einzelnen Druckverluste<br />
und Vergleich mit dem<br />
maximalen Druckverlust (in der Regel<br />
300 Pa).<br />
– Durchführung des Gasströmungswächterabgleichs<br />
(siehe Seite 63)<br />
Wird dennoch eine Auslegung einer<br />
Leitung für mehrere Gasgeräte (z. B. mit<br />
T-Stücken) über das Tabellenverfahren<br />
gewünscht, sind die dafür notwendigen<br />
Formblätter in der DVGW-TRGI 2008 zu<br />
finden.<br />
Aus den Tabellen wird mit Hilfe der Strecken-<br />
bzw. Nennbelastung der Druckverlust<br />
des Gasströmungswächters, der Zählergruppe,<br />
des Geräteanschlusses sowie<br />
das Rohrdruckgefälle R bestimmt.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Tabellen für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Einzelzuleitung und Abzweigleitung zum Gerät<br />
Tab. 1.1 Rohrdruckgefälle <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Einzelzuleitung und Abzweigleitung<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!, ersetzt die<br />
beispielhafte Tabelle 20.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
R ⋅ QNB [KW]<br />
Pa/m 20 x 2 26 x 3 32 x 3<br />
0.4<br />
0.6<br />
0.8<br />
1.0<br />
2<br />
3<br />
4<br />
4<br />
6<br />
8<br />
9<br />
11<br />
14<br />
17<br />
19<br />
1.2<br />
1.4<br />
1.6<br />
1.8<br />
2.0<br />
5<br />
6<br />
7<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
21<br />
23<br />
25<br />
27<br />
30<br />
2.5<br />
3.0<br />
3.5<br />
4.0<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
Tab. 3.1 Zählergruppe (Balgen<strong>gas</strong>zähler)<br />
- Einzelzuleitung<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 14.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Δ pZG Pa<br />
G 2,5<br />
⋅ QNB [kW]<br />
G4 G6 G10 G16<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
5<br />
8<br />
11<br />
13<br />
15<br />
8<br />
14<br />
18<br />
21<br />
24<br />
12<br />
21<br />
27<br />
32<br />
36<br />
20<br />
35<br />
45<br />
53<br />
61<br />
25<br />
44<br />
57<br />
68<br />
77<br />
55<br />
60<br />
65<br />
70<br />
75<br />
80<br />
85<br />
90<br />
95<br />
100<br />
105<br />
110<br />
115<br />
120<br />
125<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
19<br />
21<br />
23<br />
24<br />
26<br />
28<br />
16<br />
18<br />
19<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
27<br />
29<br />
31<br />
33<br />
35<br />
37<br />
39<br />
40<br />
42<br />
43<br />
45<br />
46<br />
48<br />
49<br />
50<br />
40<br />
44<br />
47<br />
50<br />
53<br />
56<br />
58<br />
61<br />
63<br />
65<br />
68<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
67<br />
73<br />
78<br />
84<br />
88<br />
93<br />
97<br />
101<br />
105<br />
109<br />
113<br />
117<br />
120<br />
124<br />
127<br />
85<br />
92<br />
99<br />
106<br />
112<br />
118<br />
123<br />
128<br />
134<br />
138<br />
143<br />
148<br />
152<br />
156<br />
161<br />
130 32 52 78 130 165<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
16<br />
18<br />
19<br />
21<br />
24<br />
27<br />
29<br />
32<br />
Grenze Erstauswahl<br />
34<br />
37<br />
41<br />
44<br />
47<br />
51<br />
54<br />
34<br />
37<br />
41<br />
45<br />
51<br />
56<br />
61<br />
66<br />
70<br />
76<br />
84<br />
91<br />
98<br />
105<br />
110<br />
Tab. 2.1 Gasstsrömungswächter GS K in Kombination mit TAE<br />
Einzelzuleitung und Abzweigleitung<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 19.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Δ pGS+TAE Pa<br />
GS K 1,6<br />
⋅ QNB [kW]<br />
2,5 4 6 10<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
23<br />
25<br />
28<br />
30<br />
34<br />
37<br />
42<br />
51<br />
57<br />
62<br />
35<br />
45<br />
50<br />
11<br />
12*<br />
13*<br />
* nur bei Verwendung einer GSD<br />
* gilt auch für einzelne TAE<br />
17 27 41 68<br />
Tab. 4.1 Geräteanschlussarmatur mit integrierter TAE<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 17 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Eckform (E) Durchgangsform * (D)<br />
Δ p DN 15 20 25 DN 15 20 25<br />
GA<br />
Pa ⋅ QNB [kW] ⋅ QNB [kW]<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
55<br />
60<br />
65<br />
70<br />
75<br />
80<br />
85<br />
90<br />
7<br />
10<br />
11<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
12<br />
16<br />
19<br />
21<br />
24<br />
26<br />
28<br />
29<br />
31<br />
33<br />
34<br />
36<br />
37<br />
38<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
21<br />
27<br />
32<br />
36<br />
40<br />
44<br />
47<br />
50<br />
53<br />
55<br />
58<br />
60<br />
63<br />
65<br />
67<br />
69<br />
71<br />
73<br />
10<br />
13<br />
16<br />
18<br />
20<br />
21<br />
23<br />
25<br />
26<br />
27<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
Tab. 4.2 Gassteckdose nach VP 635-1 ohne GS<br />
21<br />
27<br />
32<br />
36<br />
40<br />
44<br />
47<br />
50<br />
53<br />
55<br />
58<br />
60<br />
63<br />
65<br />
67<br />
69<br />
71<br />
73<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 22 der DVGW-TRGI 2008)<br />
33<br />
43<br />
51<br />
58<br />
64<br />
69<br />
74<br />
79<br />
84<br />
88<br />
92<br />
96<br />
100<br />
103<br />
107<br />
110<br />
114<br />
117<br />
⋅<br />
QNB [kW] 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Δ p GA<br />
[Pa] 7 10 13 17 22 28 32 38 45<br />
Tab. 4.3 Gassteckdose nach VP 635-1 mit GS 1,6 K<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 17 der DVGW-TRGI 2008)<br />
⋅<br />
QNB [kW] 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Δ p GA<br />
[Pa] 10 15 25 30 40 50 65 75 90<br />
59
60<br />
Tabellen für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Verteilungs- und Verbrauchsleitung zum Gerät<br />
Tab. 1.2 Rohrdruckgefälle <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Verbrauchs- und Verteilungsleitung<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!, ersetzt die<br />
beispielhafte Tabelle 20.2 der DVGW-TRGI 2008)<br />
R ⋅ QSB [kW]<br />
Pa/m 20 x 2 26 x 3 32 x 3<br />
0.4<br />
0.6<br />
0.8<br />
1.0 4<br />
1.2<br />
1.4<br />
1.6<br />
1.8<br />
2.0<br />
2.5<br />
3.0<br />
3.5<br />
4.0<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
4<br />
7<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
21<br />
24<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
12<br />
16<br />
19<br />
22<br />
24<br />
26<br />
28<br />
30<br />
33<br />
37<br />
41<br />
45<br />
52<br />
Grenze Erstauswahl in Steigleitungen in Verteilungsleitung<br />
14<br />
15<br />
17<br />
18<br />
27<br />
30<br />
33<br />
35<br />
68<br />
81<br />
93<br />
105<br />
Grenze Erstauswahl Verbrauchsleitung<br />
19<br />
21<br />
23<br />
25<br />
27<br />
29<br />
31<br />
37<br />
41<br />
45<br />
51<br />
59<br />
67<br />
75<br />
116<br />
131<br />
138<br />
Tab. 2.2* Gasstsrömungswächter GS K in Kombination mit TAE<br />
Verbrauchs- und Verteilungsleitung<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 19.2 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Δ pGS+TAE Pa<br />
GS K 1,6<br />
⋅ QSB [kW]<br />
2,5 4 6 10<br />
10 7<br />
15 8<br />
52<br />
20 9 14 23 35 67<br />
25 10 16 25 38 82<br />
30 11 17 28 41 86<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
12<br />
13<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
30<br />
32<br />
34<br />
45<br />
51<br />
Tab. 3.2 Zählergruppe (Balgen<strong>gas</strong>zähler)<br />
Verbrauchsleitung<br />
* Gilt nur für Teilstrecken<br />
über die ausschließlich<br />
Gasgeräte mit Nennbelastungen<br />
≤ 40 kW angeschlossen<br />
sind<br />
(allg. gültig!, entspricht der Tab. 14.2 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Δ pZG Pa<br />
G 2,5<br />
⋅<br />
QSB [kW]<br />
G4 G6 G10<br />
30 5<br />
8 13<br />
22<br />
35 9 15 23<br />
39<br />
40 12 20 30<br />
53<br />
45 14 23 35<br />
74<br />
50 16 27 40<br />
92<br />
55<br />
60<br />
65<br />
70<br />
75<br />
80<br />
85<br />
90<br />
95<br />
100<br />
105<br />
110<br />
115<br />
120<br />
18<br />
20<br />
21<br />
23<br />
24<br />
25<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
30<br />
32<br />
35<br />
37<br />
39<br />
41<br />
43<br />
45<br />
47<br />
49<br />
53<br />
45<br />
50<br />
58<br />
66<br />
73<br />
80<br />
86<br />
108<br />
123<br />
137<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Ermittlung des Rohrdruckgefälles R für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Das Rohrdruckgefälle R wird mit Hilfe<br />
der Tabelle 1.1 für Einzelzuleitungen und<br />
Abzweigungen (siehe Seite 59) bzw. der<br />
Tabelle 1.2 für Verbrauchs- und Verteilerleitungen<br />
(siehe Seite 60) sowie der<br />
ermittelten Strecken- bzw. Nennbelastung<br />
bestimmt. Ist der Belastungswert in der<br />
Tabelle nicht enthalten, so muss der<br />
nächstgrößere Wert verwendet werden<br />
(siehe Beispiel). Die Druckverluste werden<br />
als ganzzahlige Werte in Pa angegeben.<br />
Die Erstauswahl des Rohrdurchmessers<br />
der Teilstrecke erfolgt zweckmäßig<br />
bis R ≤ 8 Pa/m (siehe Beispiel), bei Steigleitungen<br />
in Verteilungsleitung bis R ≤ 4<br />
Pa/m.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Beispiel: Rohrdruckgefälle <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Einzelzuleitung und Abzweigleitung<br />
Nennbelastung = 22 kW<br />
(Belastungswert ist nicht in der<br />
Tabelle enthalten)<br />
➜ nächsthöherer Wert = 23 kW<br />
aber: Unterschreitung Grenze<br />
Erstauswahl<br />
➜ nächsthöherer Wert = 24 kW<br />
➜ Dimensionserstsauswahl = 26x3<br />
➜ Rohrdruckgefälle = 5 Pa/m<br />
Tab. 1. 1 (siehe auch S. 59)<br />
R<br />
⋅<br />
QNB [KW]<br />
Pa/m 20 x 2 26 x 3 32 x 3<br />
0.4 2 4 11<br />
0.6<br />
6 14<br />
0.8 3 8 17<br />
1.0 4 9 19<br />
1.2 5 10 21<br />
1.4<br />
11 23<br />
1.6 6 12 25<br />
1.8<br />
13 27<br />
2.0 7 14 30<br />
2.5<br />
3.0<br />
3.5<br />
4.0<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
19<br />
21<br />
23<br />
24<br />
26<br />
28<br />
16<br />
18<br />
19<br />
21<br />
24<br />
27<br />
29<br />
32<br />
Grenze Erstauswahl<br />
34<br />
37<br />
41<br />
44<br />
47<br />
51<br />
54<br />
34<br />
37<br />
41<br />
45<br />
51<br />
56<br />
61<br />
66<br />
70<br />
76<br />
84<br />
91<br />
98<br />
105<br />
110<br />
61
62<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Tab. 5. Äquivalente Längenzuschläge für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Längenzuschläge für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings in Teilstrecken<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings in Teilstrecken müssen<br />
mit einem Längenzuschlag berücksichtigt<br />
werden. Die Länge der Teilstrecke und<br />
diese Zuschläge ergeben zusammen die<br />
Berechnungslänge IR der Teilstrecke. Die<br />
zur Installation von Balgenzählern bis G16<br />
erforderlichen Formteile (max. 3 Winkel)<br />
und die Zählerabsperreinrichtung sind<br />
bereits pauschal in den Druckverlust-<br />
Tabellen der Zählergruppe enthalten,<br />
ebenso wie die Montageeinheit bei<br />
mehreren nebeneinander angeordneten<br />
Gaszählern. Ein zusätzlicher Längenzuschlag<br />
ist dafür deshalb nicht erforderlich.<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!; ersetzt die beispielhafte Tab. 23 der DVGW-TRGI 2008)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings Art.- Nr. Dimension äquivalente<br />
Rohrlänge äL [m]<br />
Kupplung 87820100 20 x 20 0,80<br />
87826100 26 x 26 1,40<br />
87832100 32 x 32 1,40<br />
Winkel 90°<br />
87820200 20 x 20 2,90<br />
87826200 26 x 26 4,80<br />
87832200 32 x 32 5,40<br />
Übergang mit AG 87820762 20 x ½“ 0,80<br />
87820763 20 x ¾“ 1,00<br />
87826763 26 x ¾“ 1,60<br />
87826764 26 x 1“ 1,90<br />
87832764 32 x 1“ 1,40<br />
Übergang mit IG 87820772 20 x ½“ 0,80<br />
87820773 20 x ¾“ 1,00<br />
87826773 26 x ¾“ 1,60<br />
87826774 26 x 1“ 1,90<br />
87832774 32 x 1“ 1,50<br />
Wandwinkel mit IG 87820772 20 x ½“ 3,50<br />
87820773 20 x ¾“ 3,80<br />
Beispiel: 10m <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> 26x3 + 2 Übergänge mit AG 26 x 1“ = 10m + 2 x 1,9 = Berechnungslänge IR 13,8m<br />
Werden darüberhinaus weitere <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Fittings benötigt, so sind diese gemäß<br />
nachfolgender Tabelle mit äquivaltenten<br />
Rohrlängen den betreffenden Leitungsabschnitten<br />
hinzuzufügen. Die Summe<br />
aus Leitungslänge und äquivalenten Längenzuschlägen<br />
ergibt die Berechnungslänge<br />
lR.<br />
Für alle Gewinde-Formteile außerhalb des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems sind die Druckverluste aus den jeweiligen Herstellerunterlagen<br />
bzw. der DVGW TRGI 2008 zu entnehmen.<br />
Ermittlung der Druckverluste der Teilstrecke<br />
R-Wert und Berechnungslänge IR der Teilstrecke<br />
ergeben den Rohrdruckverlust der<br />
Teilstrecke:<br />
Beispiel: R = 5 Pa/m; IR = 13,8m;<br />
ergibt 5 Pa/m x 13,8m = 124 Pa<br />
Anmerkungen bei Überschreitung von<br />
300 Pa: Wird der zulässige Gesamtdruck-<br />
verlust von 300 Pa überschritten, so ist<br />
der Rohrdurchmesser mit dem größten<br />
R-Wert entlang der Fließwege zuerst zu<br />
vergrößern. Entlang des Fließweges ab<br />
HAE darf die Nennweite der Rohre nicht<br />
größer werden. Die Geräteanschlussarmatur<br />
sollte die gleiche oder die nächst<br />
kleinere Nennweite der Einzelzu- bzw.<br />
Abzweigleitung haben. Ist die Geräteanschlussarmatur<br />
einen Nennweite<br />
kleiner als der Rohrdurchmesser, so ist<br />
bei Überschreitung der 300 Pa an diesem<br />
Anschluss als Erstes eine größere Geränteanschlussarmatur<br />
zu wählen.<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Auf Grund des Dichteunterschiedes<br />
zwischen Erd<strong>gas</strong> und Luft ergibt sich an<br />
steigenden Leitungen ein Druckgewinn<br />
(4 Pa/m), der den durch Strömung entstehenden<br />
Druckverlust vermindert. Dieser<br />
Anteil wird nicht an jeder Teilstrecke einzeln,<br />
sondern über den Höhenunterschied<br />
Tab. 6 Maximale Rohrlänge IGSmax<br />
des GS K für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!; ersetzt die<br />
beispielhafte Tab. 21 der DVGW-TRGI 2008)<br />
GS K Rohr lGSmax<br />
1,6 20x2 100<br />
2,5<br />
20x2<br />
26x3<br />
46<br />
100<br />
20x2<br />
18<br />
4<br />
26x3<br />
55<br />
32x3 100<br />
20x2<br />
9<br />
6<br />
26x3<br />
30<br />
32x3<br />
95<br />
10<br />
26x3<br />
32x3<br />
11<br />
38<br />
16 32x3 15<br />
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Berücksichtigung des Druckgewinns aus geodätischer Höhe<br />
Abgleich des Gasströmungswächters (GS - Typ K)<br />
Nach der Bestimmung aller notwendigen<br />
Kennzahlen für das Tabellenverfahren<br />
und deren Eintragung in das Formblatt,<br />
ist abschließend ein Abgleich des<br />
Gasströmungswächters nach Tab. 6<br />
durchzuführen.<br />
Die gesamte Länge lGS des Leitungsverlaufes<br />
von der Geräteanschlussarmatur<br />
und ggf. vom Zusatz-GS bis zum Gas-<br />
Druckregelgerät bzw. HAE darf dabei<br />
nicht größer als die maximale Rohrlänge<br />
lGSmax dieser Tabelle sein. Wird die<br />
maximale Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6<br />
überschritten, ist ein Zusatz-GS einzusetzen.<br />
Werden im gesamten Leitungsverlauf<br />
unterschiedliche Rohrdimensionen<br />
eingesetzt, so ist für die Leitungslänge<br />
lGS eine reduzierte Länge zu bilden. Die<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
H vom Anfang der zum Gaszähler führenden<br />
Leitung (Anfang Verbrauchsleitung<br />
oder Einzelzuleitung) bis zum Gasgerät<br />
berechnet.<br />
Beispiel: ein Geräteanschluss liegt 5,6 m<br />
über dem Ausgang des Gas-Druckregelgerätes.<br />
reduzierte Länge lGS wird gebildet, indem<br />
die Berechnungslängen lR der kleinsten<br />
Nennweite (lR1) zu 100%, die um eine<br />
Nennweite größeren (lR2) zu 40%, und die<br />
um zwei Nennweiten größeren (lR3) zu<br />
10% angerechnet werden. Noch größere<br />
Nennweiten werden vernachlässigt.<br />
Wird im gesamten Leitungsverlauf nur<br />
eine Rohrdimensionen eingesetzt, so ist<br />
für die Leitungslänge lGS die volle Länge<br />
anzusetzen. Bei Mischinstallationen aus<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> und anschließenden metallenen<br />
Leitungen wird der Abgleich des<br />
GS-K nach Tab. 6 bis zu den Enden der<br />
Kunststoffleitung durchgeführt. Für die<br />
nachgeschalteten metallenen Leitungen<br />
sind die Anforderungen der Tabelle 13.2.1<br />
der DVGW-TRGI 2008 zu beachten.<br />
Tab. 7 Äquivalente Nennweiten bei Mischinstallation von metallenen Leitungen<br />
und anschließende <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!; ersetzt die beispielhafte Tab. 21.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupfer /Edelstahl Stahl DN - mittel und schwer<br />
20 x 2,0 18 15 (1/2“)<br />
26 x 3,0 22 20 (3/4“)<br />
32 x 3,0 28 25 (1“)<br />
Druckgewinn = (-4 Pa/m) x 5,6 m = -22 Pa.<br />
Dieser Druckgewinn wird im Formblatt<br />
direkt unter dem Druckverlustwert der<br />
Geräteanschlussarmatur eingetragen.<br />
Liegt der Geräteanschluss tiefer als der<br />
Leitungsanfang (H negativ), ergibt sich<br />
ein zusätzlicher Druckverlust.<br />
Bei Mischinstallationen aus metallenen<br />
und anschließenden <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen<br />
wird der Abgleich des GS-K nach Tab.<br />
6 für die gesamte Leitungslänge durchgeführt.<br />
Für die vorgeschalteten metallenen<br />
Leitungen sind zur Ermittlung der<br />
Berechnungslängen lR die Nennweiten<br />
äquivalenter <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Leitungen nach<br />
Tab. 7 anzusetzen.<br />
Beispiel:<br />
metallische Stahlrohrleitung DN 25bis<br />
zum Gaszähler; anschließend <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Leitung; der GS – Typ K wird direkt nach<br />
dem Gas-Druckregelgerät montiert;<br />
Lösung: für die Berechnungslänge lR des<br />
Stahlrohres DN 25 ist gemäß Tab. 7 ein<br />
äquivalentes <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohr 32x3 anzusetzen<br />
63
64<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Formblatt für Einzelzuleitung<br />
Objekt: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Benennung Gasgerät . . . . . . . . . . . . . .<br />
.<br />
Nennbelastung QNB . . . . . . . . . . kW<br />
Geräteanschlussarmatur<br />
. . . . . . . . . . . . . .<br />
Höhe Gerät über<br />
Leitungsanfang . . . . . . . . . . . m<br />
Rohrart (d a oder DN)<br />
R nach Tabelle . . . . . . . . . Pa/m<br />
(bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Tab. 1.1)<br />
reduzierte Länge I GS<br />
Rohrart (d a oder DN)<br />
Gesamtdruckverlust<br />
bis zum Gasgerät<br />
in der Regel ≤ 300 Pa<br />
Druckverlust<br />
Geräteanschlussarmatur<br />
Druckgewinn durch Höhe<br />
(-4) x H<br />
Rohrdruckverlust R x I R<br />
. . . . . . . . . . . . . + . . . . . . . . . . . . . = . . . . . . . . . . . . . m<br />
Länge<br />
Berechnungslänge IR Formteilzuschlag<br />
. . . . . . . . . . m < . . . . . . . . . . m<br />
G . . . . . . . . . . . .<br />
R nach Tabelle<br />
(bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Tab. 1.1) . . . . . . . . . . Pa/m<br />
. . . . . . . . . . . + . . . . . . . . . . . = . . . . . . . . . . . m<br />
Länge<br />
Formteilzuschlag<br />
GS . . . . . . . . . . .<br />
maximale Länge I GSmax<br />
Druckverlust der<br />
Zählergruppe<br />
nach Tab. 3.1<br />
Rohr vor dem Zähler<br />
(falls anders als danach)<br />
Berechnungslänge I R<br />
Druckverlust des GS<br />
Übertragung Druckverlust<br />
aus Verteilerleitung oder = 0<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
8 Bemessung der Leitungsanlage<br />
Beispiel 1: Tabellenverfahren für die Bemessung von Einzelzuleitungen<br />
Zur Bemessung der Leitungsdimensionierung<br />
sind folgende Werte/Daten notwendig:<br />
– Die max. Nennbelastung aller Gasgeräte<br />
– Die einzelnen Rohrlängen der Leitungsabschnitte<br />
– Der Typ der Gerätanschlussarmatur<br />
(DN, Durchgangsform/Eckform)<br />
– Die zusätzlichen <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings<br />
(Winkel, Kupplung, Wandwinkel)<br />
– Der Höhenunterschied in den Leitungsabschnitten<br />
– Die vom Versorger vorgegebene Zählergröße<br />
Vorgaben:<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Leitungslänge Höhenunterschied<br />
zum Zähler 3,5 m 1,3 m<br />
zum Gasgerät 17,1 m 4,3 m<br />
Summe 20,6 m 5,6 m<br />
In der Einzelzuleitung werden folgende Bauteile eingebaut:<br />
4 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergang AG<br />
1 x GS mit TAE<br />
1 x Zählergruppe Größe G4<br />
1 x Geräteanschlussarmatur mit TAE; Durchgangsform DN 20<br />
3x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90°<br />
2x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplungen<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
1,2<br />
1,3<br />
0,5<br />
3,6<br />
3,9<br />
5,9<br />
1,7 1,8<br />
GS-T 4 K Z<br />
0,7<br />
T<br />
KWH<br />
20 kW – Nennbelastung<br />
20 D – Geräteanschlussarmatur<br />
Durchgangsform DN 20<br />
20,6 m / 4 – 3 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90°<br />
+ 2 <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplungen<br />
Beispiel 1: Einzelzuleitung zum Gasbrennwertgerät mit max. Nennbelastung 20 KW<br />
Anschluss über Geräteanschlussarmatur als Durchgangsform (D)<br />
Gesucht:<br />
– Rohrdimension / max. Leitungslänge<br />
– Auswahl des GS-T<br />
– Größe der Zählergruppe<br />
– Größe der Geräteanschlussarmatur<br />
65
66<br />
Lösung Bsp. 1 Tabellenverfahren:<br />
1.<br />
8.<br />
7.<br />
4.<br />
10.<br />
4.<br />
(optional)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Benennung Gasgerät . . . . KWH . . . . . . . . . .<br />
.<br />
Nennbelastung QNB . . . . 20 . . . . . . kW<br />
Gertäteanschlussarmatur<br />
. . . . 20 . . . . D.<br />
. . . . .<br />
Höhe Gerät über<br />
Leitungsanfang . . + . . . 5,6 . . . . . . m<br />
Rohrart (d a oder DN)<br />
Gesamtdruckverlust<br />
bis zum Gasgerät<br />
in der Regel ≤ 300 Pa<br />
Druckverlust<br />
Geräteanschlussarmatur<br />
Druckgewinn durch Höhe<br />
(-4) x H<br />
R nach Tabelle<br />
(bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Tab. 1.1)<br />
. . . . 4.<br />
. . . . Pa/m<br />
Rohrdruckverlust R x IR . . . 20,6 . . . . . . . . . . + . . . . 24,5 . . . . . . . . . = . . . . 45,1 . . . . . . . . . m<br />
Länge<br />
Formteilzuschlag<br />
Berechnungslänge IR reduzierte Länge I GS<br />
Rohrart (d a oder DN)<br />
26 x 3<br />
. . 45,1 . . . . . . . . m < . . . . 55 . . . . . . m<br />
G . . . . . 4.<br />
. . . . . .<br />
R nach Tabelle<br />
(bei <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Tab. 1.1) . . . . . . . . . . Pa/m<br />
228<br />
5<br />
- 22,4<br />
180,4<br />
45<br />
maximale Länge I GSmax<br />
Druckverlust der<br />
Zählergruppe<br />
nach Tab. 3.1<br />
Rohr vor dem Zähler<br />
(falls anders als danach)<br />
. . . . . . . . . . . + . . . . . . . . . . . = . . . . . . . . . . . m<br />
Länge<br />
Formteilzuschlag<br />
Berechnungslänge IR GS . . . 4 . . K.<br />
. . . .<br />
20<br />
Druckverlust des GS<br />
0<br />
6.<br />
9.<br />
5.<br />
3.<br />
Übertragung Druckverlust<br />
aus Verteilerleitung oder = 0<br />
5.<br />
(optional)<br />
2.<br />
1. Max. Nennbelastung des Gasgerätes<br />
eintragen = ⋅ QNB 20kW<br />
2. Druckverlust aus Verteilungsleitung<br />
oder 0 Pa bei Leitungsanfang im Formblatt<br />
eintragen<br />
3. Auswahl des Gasströmungswächters<br />
⋅<br />
Typ K mit TAE nach Tab. 2.1 und den Druckverlust<br />
ablesen und eintragen;<br />
bei ⋅ QNB = 20 kW ➤ GS 4 K ➤ 20 Pa<br />
Tab. 2.1 Gasstsrömungswächter GS K<br />
in Kombination mit TAE Einzelzuleitung<br />
und Abzweigleitung<br />
(entspricht der Tab. 19.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Δ p<br />
GS+TAE<br />
GS K 1,6 2,5 4 6 10<br />
Pa QNB ⋅ [kW]<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
23<br />
25<br />
28<br />
30<br />
34<br />
37<br />
4. Auswahl der geplanten Rohrdimension und<br />
42<br />
51<br />
57<br />
62<br />
Rohrart; <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohrdruckgefälle nach<br />
Tab. 1.1 ablesen und ins Formblatt eintragen;<br />
bei ⋅ QNB 20 kW: nächsthöherer Wert 21 kW<br />
gültig Rohrart ➤ 26x3;<br />
Rohrdruckgefälle (R) ➤ 4,0 Pa/m<br />
Tab. 1.1 Rohrdruckgefälle <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Einzelzuleitung und Abzweigleitung<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong>!; ersetzt die beispielhafte<br />
Tab. 20.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
R QNB<br />
⋅ [KW]<br />
Pa/m 20 x 2 26 x 3 32 x 3<br />
0.4<br />
0.6<br />
0.8<br />
1.0<br />
1.2<br />
1.4<br />
1.6<br />
1.8<br />
2.0<br />
2.5<br />
3.0<br />
3.5<br />
4.0<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
15<br />
16<br />
4<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
18<br />
19<br />
21<br />
24<br />
27<br />
29<br />
32<br />
11<br />
14<br />
17<br />
19<br />
21<br />
23<br />
25<br />
27<br />
30<br />
34<br />
37<br />
41<br />
45<br />
51<br />
56<br />
61<br />
66<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
Tab. 5 Äquivalente Rohrlänge der Fittings<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!; ersetzt die beispielhafte<br />
Tab. 23 der DVGW-TRGI 2008)<br />
6. Druckverlust der Zählergruppe (nach Tab. 3.1 ablesen)<br />
bei ⋅ QNB 20 kW ➤ G4 ➤ 45 Pa<br />
Tab. 3.1 Zählergruppe (Balgen<strong>gas</strong>zähler)<br />
- Einzelzuleitung<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig!; ersetzt die beispielhafte<br />
Tab. 14.1 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Δ p<br />
ZG<br />
G 2,5 G4 G6 G10 G16<br />
Pa ⋅ QNB [kW]<br />
30<br />
35<br />
40<br />
45<br />
50<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5. Äquivalente Längenzuschläge für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
Fittings (nach Tab. 5. ermitteln)<br />
3 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergang 26x1“AG = 3 x 1,9 m = 5,7 m<br />
1 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Übergang 26x¾“AG = 1 x 1,6 m = 1,6 m<br />
3 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Winkel 90° 26x26 = 3 x 4,8 m = 14,4 m<br />
2 x <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Kupplung 26x26 = 2 x 1,4 m = 2,8 m<br />
äquivalenten Rohrlängen der Fittings ∑ = 24,5 m<br />
Länge der Rohrleitung ohne Fittings ∑ = 20,6 m<br />
Gesamtlänge lR<br />
∑ = 45,1 m<br />
Druckverlust der gesamten Rohrleitung<br />
= lR x R = 45,1 m x 4 Pa/m = 180,4 Pa<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Fittings Art.- Nr. Dimension äquivalente<br />
Rohrlänge - äL [m]<br />
Kupplung 87820100 20 x 20 0,80<br />
87826100 26 x 26 1,40<br />
87832100 32 x 32 1,40<br />
Winkel 90°<br />
87820200 20 x 20 2,90<br />
87826200 26 x 26 4,80<br />
87832200 32 x 32 5,40<br />
Übergang mit AG 87820762 20 x ½“ 0,80<br />
87820763 20 x ¾“ 1,00<br />
87826763 26 x ¾“ 1,60<br />
87826764 26 x 1“ 1,90<br />
87832764 32 x 1“ 1,40<br />
Übergang mit IG 87820772 20 x ½“ 0,80<br />
87820773 20 x ¾“ 1,00<br />
87826773 26 x ¾“ 1,60<br />
87826774 26 x 1“ 1,90<br />
87832774 32 x 1“ 1,50<br />
5<br />
8<br />
11<br />
13<br />
15<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
8<br />
14<br />
18<br />
21<br />
24<br />
12<br />
21<br />
27<br />
32<br />
36<br />
20<br />
35<br />
45<br />
53<br />
61<br />
25<br />
44<br />
57<br />
68<br />
77<br />
7. Druckdifferenz durch Höhenunterschied<br />
Druckgewinn bei ▲ steigenden Leitungen<br />
Druckverlust bei ▼ fallenden Leitungen<br />
Höhe Gerät über Leitungsanfang = 5.6m<br />
5.6 m x -4 Pa/m = - 22.4 Pa<br />
8. Druckverlust der Geräteanschlussarmatur<br />
nach Tab. 4.1<br />
bei ⋅ QNB 20 kW; 20 D ➤ 5 Pa<br />
Tab. 4.1 Geräteanschlussarmatur<br />
mit integrierter TAE<br />
(etspricht der Tab. 17 der DVGW-TRGI 2008)<br />
Eckform (E) Durchgangsform * (D)<br />
Δ pGA Pa<br />
DN 15<br />
⋅ QNB [kW]<br />
20 25 DN 15<br />
⋅ QNB [kW]<br />
20 25<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
7<br />
10<br />
11<br />
13<br />
12<br />
16<br />
19<br />
21<br />
21<br />
27<br />
32<br />
36<br />
10<br />
13<br />
16<br />
18<br />
21<br />
27<br />
32<br />
36<br />
33<br />
43<br />
51<br />
58<br />
25<br />
30<br />
34<br />
40<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
* gilt auch für einzelne TAE<br />
24<br />
26<br />
28<br />
29<br />
40<br />
44<br />
47<br />
50<br />
20<br />
21<br />
23<br />
25<br />
Tab. 6. Max. Rohrlänge des GS K<br />
GS K Rohr lGSmax<br />
1,6 20x2 100<br />
2,5<br />
4<br />
20x2<br />
26x3<br />
20x2<br />
26x3<br />
32x3<br />
46<br />
100<br />
18<br />
55<br />
100<br />
40<br />
44<br />
47<br />
50<br />
9. Addieren der einzelnen Druckverluste = 228 Pa<br />
(nach TRGl im Regelfall max. 300 Pa)<br />
10. Abgleich des Gasströmungswächter (nach Tab. 6)<br />
Bei unterschiedlicher Rohrdimension ist eine<br />
reduzierte Länge IGS zu bilden (siehe Seite 63).<br />
Bei einer Rohrdimension ist die volle Länge<br />
auszusetzen, IGS = 45,1 m<br />
lGSmax nach Tab. 6 bei GS K 4 ➤ 26x3 ➤ 55 m<br />
IGS 45,1 m < IGSmax 55 m > i.O.<br />
(speziell für <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> gültig! ersetzt die beispielhafte<br />
Tab. 23 der DVGW-TRGI 2008)<br />
64<br />
69<br />
74<br />
79<br />
67
68<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Rohrvorbereitung allgemein<br />
DIM Bestell-Nr.<br />
14 – 40 79000225<br />
14 – 63 79000216<br />
DIM Bestell-Nr.<br />
16/20/26/32 79000213<br />
5 cm<br />
9 Montageanleitung für Rohr und Fitting<br />
DIM Bestell-Nr.<br />
16/20/26/32 79000250<br />
CU<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Verpressen mit Pressbacken F-Kontur 20 - 32 mm<br />
DIM Bestell-Nr.<br />
20<br />
79026600<br />
26<br />
79026600<br />
32<br />
79036600<br />
Pressbacke immer mittig auf der<br />
Presshülse ansetzen.<br />
Rohrdimension A B C<br />
[mm] [mm] [mm] [mm]<br />
20 x 2,0 31 30 77<br />
26 x 3,0 31 34 90<br />
32 x 3,0 31 52 90<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
C<br />
B<br />
9 Montageanleitung für Rohr und Fitting<br />
A<br />
Rohrdimension A C<br />
[mm] [mm] [mm]<br />
20 x 2,0 21 50<br />
26 x 3,0 26 77<br />
32 x 3,0 28 77<br />
C<br />
C<br />
A<br />
69
70<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Bauvorhaben<br />
Bauabschnitt<br />
10 Druckprobenprotokoll<br />
DRUCKPROBENPROTOKOLL<br />
über die Belastungs- und Dichtheitsprüfung für die Gasleitung<br />
mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> (Dim. 20, 26 oder 32mm)<br />
Auftraggeber vertreten durch<br />
Auftragnehmer vertreten durch<br />
Anlagendruck: mbar (≤ 100 mbar – Niederdruck)<br />
Prüfmedium: ❑ ölfreie Druckluft ❑ Stickstoff<br />
Die Anlage wurde als ❑ Gesamtanlage ❑ in Teilabschnitten geprüft<br />
Alle Leitungen sind mit metallischen Stopfen, Kappen, Steckscheiben oder Blindfl aschen zu verschließen.<br />
1. Belastungsprüfung*<br />
1.1. Armaturen ❑ ausgebaut ❑ eingebaut (Nenndruck ≥ Prüfdruck)<br />
Dim.<br />
Inhalt<br />
1.2. ❑ Prüfdruck (1 bar)<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong><br />
I/m<br />
20 x 2 0,201<br />
1.3. ❑ Prüfzeit (10 min)<br />
26 x 3 0,312<br />
1.4. ❑ Prüfdruck während der Druckprobe nicht gefallen<br />
32 x 3 0,531<br />
1.5. ❑ Sichtkontrolle der gesamten Leitungsanlage/Verbindungen wurde vorgenommen<br />
und mit Lecksuchsprays/schaumbildenden Mitteln auf Dichtheit geprüft.<br />
1.6. ❑ Es wurden keine Undichtheiten während der Sichtkontrolle festgestellt<br />
2. Dichtheitsprüfung**<br />
2.1. Armaturen ❑ eingebaut<br />
2.2. ❑ Prüfdruck (150 mbar)<br />
2.3. ❑ Prüfzeit (nach Tabelle)<br />
Temperaturabgleich und Beharrungszustand bei Kunststoffwerkstoffen werden<br />
abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit<br />
2.4. ❑ Während der Prüfzeit ist kein Druckabfall festgestellt worden<br />
2.5. ❑ Die Anlage ist dicht<br />
HAUSTECHNIK<br />
Leitungsvolumen<br />
Ort, Datum Firmenstempel / Unterschrift des Prüfers<br />
* Es sind Druckmessgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar gestatten.<br />
** Es sind Druckmessgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 mbar gestatten.<br />
Hinweis: In undichte Leitungen darf kein Gas eingelassen werden!<br />
Anpassungszeit<br />
mind.<br />
Prüfdauer<br />
❑ < 100 I 10 min 10 min<br />
❑ ≥ 100 I < 200 I 30 min 20 min<br />
❑ ≥ 200 I 60 min 30 min<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Checkliste zur Installation des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
❑ Wird das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System nur<br />
für seinen bestimmungsgemäßen<br />
Einsatzbereich und zu passenden<br />
Parametern verwendet?<br />
❑ Ist das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System ausschließlich<br />
mit <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Rohren und Fittings<br />
verarbeitet und nicht mit <strong>alpex</strong> Fittings<br />
oder Rohren der Heizkörper- und<br />
Trinkwasserinstallation oder Fittings<br />
und Rohren von Fremdherstellern<br />
kombiniert?<br />
❑ Ist das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System bei Übergang<br />
auf andere Rohrmaterialien und<br />
Armaturen nur mit normgerechten<br />
Gewindeverbindungen nach DIN EN<br />
10226-1 ausgeführt?<br />
❑ Sind die Rohrleitungen ordnungsgemäß<br />
und ausreichend befestigt?<br />
❑ Sind ausschließlich Gasströmungswächter<br />
Typ GS K eingebaut und entsprechend<br />
der Nennbelastung dimensioniert?<br />
❑ Sind die Gasströmungswächter immer<br />
in Verbindung mit einer thermisch<br />
auslösenden Absperreinrichtung kombiniert?<br />
❑ Sind hintereinander absichernde<br />
Gasströmungswächter gleichen Typsunterschiedlich<br />
dimensioniert?<br />
❑ Ist bei der Gassteckdose ein Gasströmungswächter<br />
integriert und dieser<br />
ggf. berücksichtigt?<br />
❑ Sind die Gasströmungswächter richtig<br />
montiert?<br />
Diese Checkliste dient lediglich zur Unterstützung<br />
und Nachprüfung relevanter<br />
Themen der Gasinstallation. Für die<br />
Vollständigkeit aller notwendigen Punkte<br />
übernimmt FRÄNKISCHE keine Haftung.<br />
Sollten Sie einen Punkt der Checkliste<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
11 Checkliste zur Installation des <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> Systems<br />
❑ Wurde die für Typ K notwendige Einbaulage<br />
(siehe Typenschild GS) beachtet?<br />
❑ Sind die Rohrleitungen in Wanddurchbrüchen<br />
und Unterputz ausreichend<br />
geschützt?<br />
❑ Ist die Rohrleitungsführung durch Bewegungsfugen<br />
ausreichend geschützt?<br />
❑ Ist die Rohrleitungsführung in Schächten,<br />
Kanälen und Hohlräumen gemäß<br />
S.24 verlegt?<br />
❑ Sind die Rohrleitungen bei der Verlegung<br />
auf dem Rohbetonboden ausschließlich<br />
dort verlegt?<br />
Keine Verlegung in oder Durchdringung<br />
der Estrichplatte vorhanden?<br />
❑ Sind die Fittings bei Bedarf ausreichend<br />
gegen Korrosion geschützt?<br />
❑ Ist das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System mit<br />
geeigneten Maßnahmen vor<br />
Einwirkung von UV-Strahlung<br />
geschützt (Schutzrohr oder<br />
Unterputzverlegung)?<br />
❑ Besitzen alle eingesetzten<br />
Komponenten einer DVGW- Zulassung?<br />
❑ Sind die Absperreinrichtungen funktionsfähig<br />
und jederzeit bedienbar?<br />
Kein Verkleiden oder Verstellen der<br />
Absperrvorrichtung!<br />
❑ Sind biegsame Geräteanschlussleitungen<br />
(Gasschlauchleitungen)<br />
spannungs-, knick- und verdrehfrei<br />
montiert?<br />
nach der Gasinstallation nicht bestätigen<br />
können, so bitten wir Sie, das betreffende<br />
Thema in den Unterlagen erneut nachzulesen<br />
und die Gasinstallation entsprechend<br />
abzuändern.<br />
❑ Sind Geräteanschlussarmaturen und<br />
die Rohrleitungen gegen übermäßige<br />
Erwärmung, Beschädigung und äußere<br />
Einflüsse geschützt?<br />
❑ Sind Veränderungen an der Gasinneninstallation<br />
gemäß der geltenden Vorschriften<br />
ausgeführt und ggf. mit dem<br />
Netzbetreiber<br />
abgestimmt?<br />
❑ Wurde das <strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System nur mit<br />
den von FRÄNKISCHE freigegebenen<br />
Werkzeugen (Presswerkzeug,<br />
Rohrabschneider und Kalibrier- und<br />
Entgratwerkzeug) verarbeitet?<br />
❑ Ist eine ordnungsgemäße Druckprobe<br />
erfolgt und dokumentiert?<br />
❑ Sind die Anweisungen und Hinweise<br />
dieser Dokumentation beachtet<br />
worden?<br />
❑ Ist der Verlauf von verdeckt verlegten<br />
Leitungen bekannt und dokumentiert?<br />
❑ Haben Sie die Zulassung als<br />
Vertragsinstallationsunternehmen<br />
beim Netzbetreiber?<br />
❑ Wurde der Betreiber (Endkunde) auf<br />
den Betrieb, die Instandhaltung und<br />
seine „Pflichten“ (Wartung, jährliche<br />
Hausschau, Verkehrsicherungspflicht<br />
etc.) hin unterwiesen?<br />
Sollten Sie spezielle Fragen nicht mit den<br />
Unterlagen beantworten können, so stehen<br />
Ihnen Ihr Netzbetreiber, die SHK-Innung<br />
sowie unsere Anwendungs-Technik<br />
unter der kostenfreien Hotline<br />
0800/101 40 79 gerne zur Verfügung.<br />
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72<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
12 Notizen<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
12 Notizen 73
74<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
12 Notizen<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Wir sind für Sie da.<br />
Technik-Telefon<br />
Mo bis Do 07:30 – 17:00 Uhr /<br />
Fr 07:30 – 12:00 Uhr<br />
Kostenfreie Technik-Hotline<br />
0800/101 40 79<br />
Telefax<br />
09525/88-153 oder -338<br />
e-mail<br />
info.gb_h@fraenkische.de<br />
technik.gb_h@fraenkische.de<br />
<strong>alpex</strong>-<strong>gas</strong> System TI 09/08<br />
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– Praxisunterstützung bei Pilotprojekten<br />
– Hilfe bei Planung und Ausschreibung<br />
– Praxisberatung und Unterstützung vor Ort<br />
– Wissenstransfer durch hausinterne Seminare<br />
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Anschrift<br />
FRÄNKISCHE ROHRWERKE Gebr. Kirchner GmbH&Co.KG<br />
Hellinger Straße 1<br />
97486 Königsberg/Bayern<br />
Tel. 09525/88-0<br />
Internet<br />
www.fraenkische-haustechnik.de
DAS UNTERNEHMEN<br />
FRÄNKISCHE ROHRWERKE Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG | 97486 Königsberg/Bayern<br />
D.2130/2.09.08.04 HT | Änderungen vorbehalten | Art.-Nr. 79999195<br />
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