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Rad-Club „Germania“ Hahndorf e.V. von 1905
zweimal pro Woche und absolviert die Trainingsstun-
den in Eigenregie. „Das klappt ganz gut“, sagt der
Mannschaftskapitän und der Erfolg gibt ihm Recht.
Beim Radball ist neben Kraft und einer außerordentlichen
Kondition vor allem die Motorik entscheidend,
um Schläge mit dem Vorderrad so auszuführen, dass
sie ihren Weg ins Tor finden. Dafür haben die Spieler
jeweils 15 Minuten pro Halbzeit. Auf einer Fläche
von 40 mal 20 Metern erfordert der Aufbau von taktisch
klugen Spielzügen nicht nur Schnelligkeit und
ein Höchstmaß an Konzentration, sondern auch die
Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rad und dem
Ball: Ein Rad, mit dem vor- und rückwärts gefahren
werden kann, das über eine außergewöhnliche Len-
sport � quadrat 12 / 2011 37
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Gesund durchs ganze Jahr
kerform und einen Spezialsattel verfügt, und ein
Ball, der durch einen entsprechend harten Schlag
des Radballers bis zu 80 Stundenkilometer erreichen
kann. Die Verletzungsgefahr ist trotz des
schnellen Spiels eher gering, aber wenn ein Sturz
oder Zusammenstoß erfolgt, kann das auch ziemlich
heftig sein. Da die Bundesligaspiele noch einige Zeit
auf sich warten lassen, sind die Mitglieder der 5er-
Mannschaft auch im 2er-Radball in der Oberliga im
Einsatz.
In der dritthöchsten Spielklasse des 2er-Radballs
spielen von insgesamt zwölf Mannschaften allein
vier Hahndörfer Teams. In diesem Zusammenhang
mit Ihrer Apotheke Harlingerode!
Die 5er-radball-Mannschaft des r.C. Germania
Hahndorf schaffte den Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Links Jürgen Linde, Vorsitzender des Vereins
dürfen die erfolgreichen Jugendmannschaften nicht
unerwähnt bleiben. So wurden Jannis Gatzke und
Robin Schiller 2010 Deutscher Vizemeister in der
Altersklasse U13 und belegten 2011 in der U15 den
vierten Platz. Und zu den Punktspielen kommen
dann auch schon mal über 100 Zuschauer zum kostenlosen
anfeuern.
Die mehr als 40 Jahre alte Mehrzweckhalle Hahndorf
im Jahr 1970 entspricht längst nicht mehr den zeitgemäßen
Anforderungen an Trainings- und Spielaustragungsbedingungen.
Bei Heimspielen in der Bundesliga
muss der Verein auf alternative Spielorte ausweichen.
Deshalb setzt sich der R.C. Germania
gemeinsam mit anderen Vereinen und Institutionen
für einen Hallenneubau ein.
Vieles hat sich in der über 100-jährigen Geschichte
des Vereins verändert, geblieben ist neben den sport-
lichen Aktivitäten und Erfolgen die Geselligkeit des
Vereinslebens. Schon kurz nach der Gründungsversammlung
fand die erste Vergnügungsfahrt nach
Lautenthal statt. Bis heute hat sich die Tradition des
Mettessens an Pfingsten und die des vorweihnachtlichen
„Rehessens“ am ersten Samstag im Dezember
erhalten. (uju)