Download - Quadrat Goslar/Bad Harzburg
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12<br />
2011<br />
MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � DEzEMbEr 2011<br />
ODErMarK zIEhT MÄNNEr aN<br />
harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />
SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN
Süße Weihnachten<br />
Café Peters<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> – Herzog-Wilhelm-Straße 106<br />
(Obere Bummelallee/Fußgängerzone) – Tel. 05322/2827<br />
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natürlich aus eigener Herstellung
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spitzmarke kolumne � quadrat � quadrat 12 / 2011 12 303<br />
Allgemeine Besonderheiten dezember 2011<br />
Mamzilla's Welt<br />
Die Lichter brennen, der erste Advent liegt hinter uns<br />
und die Weihnachtsvorbereitungen sind in vollem Gange<br />
− jetzt geht der ganze Spaß in die Zielgerade: Festtagsschmaus<br />
wird in Form von Gänsen und Bratenstücken<br />
bestellt, letzte Geschenke müssen besorgt und verpackt<br />
werden. Für die meisten Sterblichen geht der Stress kurz<br />
vor den himmlischen Geburtstagsfesten erst richtig los.<br />
Ich verweigere mich so gut und so lange es eben geht.<br />
Schlichtheit weiß mitunter auch auf diesem Sektor durch<br />
stillen Glanz zu bestechen.<br />
Apropos Stille: Ich hab vor kurzem eine Freundin mit ih-<br />
ren zwei Kindern beim Besuch des hiesigen Weihnachts-<br />
marktes begleiten dürfen. Das Highlight war für alle Beteiligten<br />
eine Fahrt mit dem altgedienten Kinderkarussell,<br />
uns Erwachsenen noch bestens bekannt aus eigenen<br />
Jugendzeiten. Mädchen wollten entweder auf einem der<br />
drei Plastik-Pferde reiten oder Kutsche fahren. Bei Jungs<br />
gestaltete sich die Auswahl einfacher: Die haben alles<br />
genommen – außer den Pferdchen. Nachdem die beiden<br />
Mädchen nun mit zuckerverklebten Liebesäpfeln und<br />
Lebkuchenherzen versorgt auf die wartenden Pferdchen<br />
losstürmen, werden sie mit barschen Ellbogen vom grazilen<br />
weißen Schimmel gedrängt – und zwar von einem<br />
rücksichtslosen Mutterschiff, das mit ehrgeizigem Übereifer<br />
ihrer eigenen Brut diesen Platz an der Sonne sichern<br />
will. Schon wird das blonde Pummelchen energisch<br />
auf das Prinzenross gehievt und ersehnt mit verschämt<br />
gesenktem Blick den Beginn der Fahrt. Plötzlich<br />
klebt mir ein überdimensionierter weißer Zuckerwatte-<br />
Afro im wahrsten Sinne des Wortes am Hosenbein. Hinter<br />
diesem finde ich eine verschreckte Zweijährige, die heulend<br />
ins Feuerwehrauto bugsiert wird. Als das Alptraum-<br />
Mobil endlich vollständig besetzt seine Rundfahrt startet,<br />
schaffe ich es gerade noch rechtzeitig zur Seite zu<br />
springen, bevor mich eine hektisch winkende Mitläuferin<br />
über den Haufen rennen kann. Diese hat offensichtlich<br />
nicht mitgeschnitten, dass dieses Fahrgeschäft sicherheitsorientiert<br />
arbeitet und immer an derselben Stelle<br />
losfährt und anhält – schließlich würden Eltern ihre Kinder<br />
in dem Gewusel sonst niemals wiederfinden, schon<br />
gar nicht im Winter, eingepackt und vermummt zu namen-<br />
und geschlechtslosen Michelinmännchen. Da bietet<br />
sich auch für die Großen mit bestem Orientierungssinn<br />
ein Namensschild oder Blinklicht auf dem Kopf an.<br />
Am besten gleich beides, mit GPS.<br />
Als ich an jenem denkwürdigen Tag zur blauen Stunde in<br />
eine nahe Bar eile, um einen Beruhigungsabsacker zu<br />
trinken, dringt mir schon am Eingang empörtes Kleinkinderheulen<br />
entgegen. Im Eingang sehe ich mich konfrontiert<br />
mit einer Doppel-Kinderkarre, an der eine von den<br />
Genervten hängt − jene Art von meist weiblichen Erziehungsbeauftragten,<br />
die anderen gern an der Kasse ihren<br />
Gefechtswagen in die Hacken schieben. Laut entrüstet<br />
sich die Wagenfahrerin über die Fülle und Enge des<br />
Weihnachtsmarktes: da sei gar kein Durchkommen und<br />
das Kopfsteinpflaster sei auch eine Zumutung. Ich denke<br />
im Stillen, dass die Jahresendzeitfeste aber auch jedes<br />
Jahr wieder so plötzlich und unvermutet daherkommen.<br />
Ich, für meine Person, werde für ein friedfertigeres Miteinander<br />
in aller Stille einen Ballon ins neue Jahr gleiten<br />
lassen.<br />
In diesem Sinne, genießen Sie das Leben<br />
und bleiben Sie versonnen!
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InhaltsverzeIchnIs<br />
<strong>Quadrat</strong> nr. 12 / 2011 � ausgabe dezember 2011<br />
aktuell<br />
Kurz angetippt 14<br />
InstItutIonen<br />
Odermark zieht Männer an 10<br />
Zu Besuch bei Santa Claus 22<br />
Plumbohms: Liebeserklärung an den Harz 26<br />
Weihnachtlicher Rammelsberg 28<br />
<strong>Goslar</strong>er Kinos 34<br />
sport<br />
Hahndorfer Radballer 36<br />
kultur<br />
Harzbuerger Themenbrueder 12<br />
Kulinaria Wildrezept 18<br />
Kulinaria „1548“ 20<br />
Buchtipps der Redaktion 29<br />
Kulinaria: Alles neu im „Nouvelle“ 39<br />
Kulturkurzmeldungen 40<br />
profIle<br />
Platz genommen 30<br />
Hans-Günther Griep 48<br />
Axel Gottschick 50<br />
standards<br />
Kolumne 03<br />
Die vergangenen zwei Monate<br />
in 8 Minuten 06<br />
Splitter 08<br />
Reingehört 38<br />
Angelesen 42<br />
Hoffmanns Erzählungen 45<br />
VIP 52<br />
Marunde 55<br />
Schon was vor? 56<br />
Impressum 58<br />
Vor Gericht gibt es ein ungewisses Urteil –<br />
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12<br />
2011<br />
harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />
SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN<br />
inhalt � quadrat 12 / 2011 505<br />
MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � DEzEMbEr 2011<br />
ODErMarK zIEhT MÄNNEr aN<br />
Titelbild: Bernd Schwarz
06 6 quadrat 12 / 2011 � zurück geblickt<br />
15. OktOber<br />
Sigmar Gabriel kommt nicht zu seiner Begrüßungsrede<br />
bei der offiziellen Eröffnung des Bio-<br />
Hotels „Plumbohms“ in der Bummelallee <strong>Bad</strong><br />
<strong>Harzburg</strong>s. Bauherr Dirk Junicke und Frau Kerstin,<br />
in Feierlaune, bemerken zwar erfreut die Anwesenheit<br />
des prominenten Gastes, aber schon<br />
ist er wieder weg.<br />
16. OktOber<br />
Anbieter reichlich, aber nur wenige Interessenten:<br />
Die Plattenbörse des ersten Harzer Schallplattenstammtisches<br />
im <strong>Goslar</strong>er Hotel Tanne erlebt<br />
Händler aus dem Umkreis von 250 Kilometern,<br />
aber mit etwa 200 weit weniger Besucher<br />
als erwartet. 2012 soll die Veranstaltung wieder<br />
stattfinden. Die Organisatoren hoffen auf dann<br />
schlechteres Wetter.<br />
17. OktOber<br />
Die Sitzung des Aufsichtsrates der Welterbe-Stiftung<br />
<strong>Goslar</strong> wird auf Ende Oktober vertagt. Bis<br />
dahin will man eine nachhaltige Lösung für die<br />
Leitung von Rammelsberg und Stiftung finden.<br />
18. OktOber<br />
Der Autohändler Thomas Wilde, nicht eben der<br />
Beliebteste unter seinen Gewerbe-Kollegen, wirft<br />
hin. Re-Importe sind den Markenhändlern stets<br />
suspekt und so hält sich das Bedauern in Grenzen.<br />
19. OktOber<br />
Gute Geschäfte: Elf Vollblüter werden auf dem<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Gestüt in Transporter verladen.<br />
Sie sollen auf einer Auktion in <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en versteigert<br />
werden.<br />
20. OktOber<br />
Das Freibad in Oker hängt finanziell am Tropf von<br />
Sponsoren und/oder Stadt. Ursache: feuchter<br />
der OktOber/nOvember<br />
Sommer, weniger Besucher. Das gilt auch für das<br />
Hornburger Stadtbad.<br />
21. OktOber<br />
Startschuss für die Stadttombola der Diakonischen<br />
Beratungsdienste <strong>Goslar</strong>. Einen Euro kostet<br />
das Los, Hauptgewinne sind drei C1 der Marke<br />
Citroen. Die Tombola läuft bis zum 29. Dezember.<br />
22. OktOber<br />
Fast drei Viertel der 360 Strohballen eines Landwirts<br />
verbrennen in der Immenröder Feldmark,<br />
obwohl die Feuerwehren von Immenrode, Vienenburg,<br />
Oker und <strong>Goslar</strong> mit rund 70 Kräften<br />
sowie Landwirte aus der Nachbarschaft im Einsatz<br />
sind.<br />
23. OktOber<br />
Freiwilliges Kirchgeld ist eine Möglichkeit, nach<br />
dem Kirchenaustritt den Satz „...ich spende lieber...“<br />
wahr zu machen. Der evangelisch-lutherische<br />
Kirchenverband <strong>Goslar</strong> hat bis jetzt 25.000<br />
Euro freiwilliger Beiträge gezählt. Zur Nachahmung<br />
empfohlen.<br />
24. OktOber<br />
Die Location des ehemaligen Krodobades, jetzt<br />
Standort der FreiEisbahn, wird Schauplatz der<br />
diesjährigen Silvesterparty in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Das<br />
Stadtmarketing hat ein Paket geschnürt, das von<br />
Burgberg-Seilbahn-Fahrten über den Silvester-<br />
Sekt bis zum Kater-Besuch in Sole-Therme und<br />
-Sauna reizvolle Angebote umfasst, Eislaufen und<br />
Tanzmusik selbstverständlich enthalten.<br />
25. OktOber<br />
Eine Minderheit rabiater Radfahrer sorgt im Nationalpark<br />
für Missbehagen. Wanderer drohen<br />
mit der Abkehr vom Harz, weil sie sich belästigt<br />
fühlen durch bis zu 60 Stundenkilometer schnelle<br />
Biker.<br />
26. OktOber<br />
Er klaut die Kennzeichen eines anderen Fahrzeugs,<br />
montiert sie an sein Auto und tankt anschließend,<br />
ohne zu bezahlen. Der Aufwand lohnt sich nicht.<br />
Der 20-Jährige gerät in eine Polizeikontrolle.<br />
27. OktOber<br />
Offenbar steht <strong>Goslar</strong> zu seinen Seniorinnen und<br />
Senioren. „Älter werden in <strong>Goslar</strong> – aktiv bleiben“<br />
ist der Titel eines Handbuches, das Fragen zum<br />
Älteren-Alltag behandelt. Wer pflegt wie? Wer liefert<br />
welches Essen? Wo findet man Sportangebote?<br />
Und es klärt auch über alle anderen Fragen<br />
auf, die sich im Alter ergeben, zum Beispiel finanzielle<br />
Hilfen, Schuldnerberatung, Vorsorgevollmacht.<br />
28. OktOber<br />
Das neueste Projekt eines für seine Ideen bekannten<br />
Akteurs namens Heiko Rataj wird vorgestellt:<br />
Die Okertalsperre soll Fundament für ein Tagungshotel<br />
werden.<br />
29. OktOber<br />
Stauden-Tauschtag in der Maschinenhalle der<br />
Mülldeponie Hattorf, Kreis Osterode. Verbraucherschützer<br />
und Abfallentsorger fachsimpeln<br />
mit Besuchern. Es gibt kostenlos Kräuter- und<br />
Blumensamen sowie Informationen und Hilfen<br />
zur Eigenkompostierung.<br />
30. OktOber<br />
Neues zum verkaufsoffenen Sonntag in <strong>Goslar</strong>.<br />
Mehrere Kaufleute erfreuen die potentiellen Kunden<br />
mit Musik im Geschäft oder im Freien. Kommt<br />
gut an.<br />
31. OktOber<br />
Letzter Betriebstag des Silberborn-<strong>Bad</strong>es, <strong>Bad</strong><br />
<strong>Harzburg</strong>, für dieses Jahr. Ab November müssen<br />
Vereine, Schüler, Feriengäste, Mutter-Kind-Ein-
ichtungen, Sportabzeichen-Absolventen und andere<br />
Schwimmer und Schwimmerinnen für drei<br />
Monate nach <strong>Goslar</strong> ausweichen. Oder auf das<br />
Schwimmen verzichten.<br />
01. NOvember<br />
Der Zusammenschluss ist perfekt, Sankt Andreasberg<br />
bildet eine Kommune mit Hohegeiß und<br />
Braunlage zur Stadt Braunlage. Vor wenigen Jahren<br />
hätte jemand, der auf diese Konstellation gewettet<br />
hätte, reich werden können.<br />
02. NOvember<br />
Die Landesnahverkehrsgesellschaft beauftragt<br />
die Firma Alstom, Salzgitter, mit dem Bau von 28<br />
Regionalzügen, die von 2014 an die Nord-Süd-<br />
Verbindungen (Wittingen bis <strong>Goslar</strong>) und die Strecke<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> – Hannover bedienen werden.<br />
03. NOvember<br />
Acht Jahre alt oder älter sollte man schon sein,<br />
wenn man sich für eine Teilnahme am „Dancing<br />
for Kids“ im Jugendtreff am Bündheimer Schloss<br />
interessiert. Weitere Vorgaben: Turnschuhe mit<br />
weißen Sohlen und lockere Kleidung. Ab jetzt immer<br />
donnerstags von 17.00 bis 18.00 Uhr.<br />
04. NOvember<br />
Manche würden das gute Wetter gern konservieren.<br />
Besonders die Straßenbauer am Clausthaler<br />
Marktkirchenplatz. Sechs der für ein Pflaster-Mosaik<br />
notwendigen Steinformate sind aus China<br />
eingetroffen, auf die siebte wartet man – bei<br />
schönstem Pflasterwetter.<br />
05. NOvember<br />
Backen als Kinderspaß organisiert Heinz Hoenig<br />
zum Auftakt der Winteraktionen für sein Projekt<br />
„Hamama Nalu“ in der Schlewecker Backstube<br />
der Bäckerei Schwieter. Damit will die Heinz-Hoenig<br />
Stiftung gemeinsam mit der niedersächsi-<br />
schen Stiftung „Familie in Not“ das Netzwerk für<br />
benachteiligte Kinder erweitern. 16 Kinder haben<br />
Spaß beim Backen, 16 Bleche Lebkuchen werden<br />
weitere Kinder erfreuen.<br />
06. NOvember<br />
Ein neuer <strong>Goslar</strong>er Propst wird von Landesbischof<br />
Dr. Friedrich Weber in sein Amt eingeführt.<br />
Ein Ratsgottesdienst in der Marktkirche bildet den<br />
würdigen Rahmen für den Amtsantritt von Thomas<br />
Gunkel.<br />
07. NOvember<br />
Die für heute terminierte Jagd im Revier Wolfstein<br />
bei <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> wird in letzter Sekunde<br />
abgesagt. Der niedersächsische Umweltminister<br />
Hans-Heinrich Sander hat nach eigenem Bekunden<br />
zur Jagd nicht eingeladen, aber – dem Vernehmen<br />
nach – auf die Einladungsliste erheblichen<br />
Einfluss genommen.<br />
08. NOvember<br />
Hurra, die Post ist wieder am alten Platz. 100 Meter<br />
vom Jungbrunnen entfernt auf der Bummelallee<br />
gelegen, hört man nur positive Stimmen zu<br />
der neuerlichen Eröffnung. Ob auf weniger Raum<br />
oder mit / ohne Apotheke ist den <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>ern<br />
egal.<br />
09. NOvember<br />
Hierzulande, zum Beispiel im beschaulichen <strong>Goslar</strong><br />
und auch im Landkreis, haben Einbrecher oft<br />
leichtes Spiel, weil potentielle Opfer leichtfertig<br />
mit ihrer Sicherheit umgehen. Türen werden nicht<br />
abgeschlossen, Fenster gekippt offen gelassen.<br />
Zu Beginn der dunklen Jahreszeit rät die Polizei<br />
auch zu aufmerksamer Beobachtung und bei Verdacht<br />
zum Anruf auf 110.<br />
10. NOvember<br />
Junge begabte <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er sind die Kandidaten<br />
für den Jugendförderpreis, den Bürgermeis-<br />
zurück geblickt � quadrat 12 / 2011 07<br />
ter Ralf Abrahms verleiht, nachdem eine Jury unter<br />
seiner Führung die Preisträger ausgewählt<br />
hat.<br />
11. NOvember<br />
Die Rammelsberger Straße in <strong>Goslar</strong> und die darauf<br />
fahrenden Lastkraftwagen erregen den Unmut<br />
der Anwohner: Die Straße ist so marode, dass<br />
der LKW-Verkehr Lärm verursacht, zumal vermutlich<br />
nur wenige Nutzer die vorgeschriebenen<br />
30 Stundenkilometer einhalten.<br />
12. NOvember<br />
Gedenken an den November 1989: DDR-Bewohner<br />
strömen massenhaft über Stapelburg nach<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Beamte der Stadt, unter ihnen der<br />
heutige Ratsherr Rolf Meyer, treiben auf abenteuerliche<br />
Weise das Begrüßungsgeld bei Banken<br />
und Geschäftsleuten auf. Die Wiedervereinigung<br />
ist nicht zu vergessen.<br />
13. NOvember<br />
Gedenkstunden auch am Volkstrauertag. Das Publikumsinteresse<br />
ist minimal, weshalb die Politik<br />
mahnt, diesen wichtigen Tag der Erinnerung<br />
an die Ereignisse der Kriege nicht zu vergessen.<br />
14. NOvember<br />
Bei Kirchberg, wo auf der B 243 eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 50 Stundenkilometern vorgeschrieben<br />
ist, sind bei Polizeikontrollen 156 Raser<br />
mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 139<br />
gemessen worden. Der mit dem traurigsten Rekord<br />
wird ein Vierteljahr auf den Führerschein<br />
verzichten, 600 Euro Bußgeld zahlen und vier<br />
Punkte in Flensburg bekommen.<br />
15. NOvember<br />
Redaktionsschluss, damit das QUADRAT Magazin<br />
für das Leben im Harz Anfang Dezember erscheint.<br />
(tg)
Im chronisch verarmten<br />
Clausthal-Zellerfeld entschloss<br />
man sich jüngst, an<br />
der Pflege des Marktkirchenplatzes<br />
zu sparen. Rasenflächen, die gemäht werden<br />
müssen und Bäume, deren Laub alljährlich aufgesammelt<br />
werden muss, wird einfach zugunsten eines<br />
pflegeleichten Pflasters wegreduziert. Die Bürger der<br />
Oberharzer Kleinstadt fanden diese Idee ziemlich<br />
suboptimal und gingen auf die Barrikaden. Leider<br />
erfolglos, Bäume und sonstige Stücke wuchernder<br />
Natur wurden radikal eliminiert.<br />
Nun wartet die Fläche um die hellgraue Kirche mit<br />
ebenem, dunkelgrauen Schotter auf. Dieser stellt<br />
das Bett für einen künftigen hell- und dunkelgrau<br />
gesprenkelten Granitbelag individualitäts- und<br />
arbeitsfrei, wie alle gepflasterten Plätze. Billig ist’s<br />
auch nicht, aber da tauchten ja plötzlich 1,6 Millionen<br />
Euro Fördermittel für die Stadterneuerung auf.<br />
Die müssen natürlich irgendwie unters Volk gebracht<br />
werden. Und unter welches Volk? Chinesen! Hurra!<br />
Die nämlich sind auserkoren, die Steine für den<br />
künftigen Marktplatz zu liefern.<br />
So traten tatsächlich vor einiger Zeit chinesische<br />
Granitsteine eine Reise rund um den Globus an, um<br />
ein deutsches Mittelgebirge mit Steinen zu versorgen.<br />
Komisch? Nun, zwar haben wir Harzer auch<br />
Steine, aber da steht erstens nicht „Made in China“<br />
drauf und mit Harzer Grauwacke kriegt man keine<br />
1,6 Milliönchen weg. Also wartet man in Clausthal<br />
lieber auf Chinasteine. Ein paar sind auch schon da.<br />
Und der Rest? Möglicherweise gehen die gerade mit<br />
dem bedauernswerten Containerschiff „Rena“ vor<br />
Neuseeland unter, aber die Chinesen haben genug<br />
davon. Sicher kommt der Rest irgendwann.<br />
Recherchiert<br />
von tv und ck<br />
Clausthal wartet auf China<br />
Pflastersteine sind nicht nur pflegeleicht und teuer,<br />
sie werden auch liebend gern von verstimmten Bürgern<br />
als Argumentationshilfen benutzt. Es gibt derzeit<br />
1.943 sehr zornige, weil ignorierte Bürger in<br />
Clausthal, die sich mit ihrer Unterschrift gegen die<br />
Fällung der Linden, Buchen und Ahorne ausgesprochen<br />
hatten. Ist doch eigentlich ganz gut, dass noch<br />
nicht alle Pflastersteine da sind … •<br />
Weltkulturerbe der<br />
Menschheit oder<br />
kommunaler Zankapfel<br />
– Kreisklasse<br />
statt Weltliga<br />
Eigentlich können wir uns<br />
alle glücklich schätzen: Die Leistungen früherer<br />
Generationen wurden dank einer hervorragenden wissenschaftlichen<br />
Aufbereitung von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbe der Menschheit anerkannt und uns<br />
zur Sicherung für spätere Generationen anvertraut.<br />
Das Glück schien perfekt, als der Harz durch eine<br />
Erweiterung des Weltkulturerbes Erzbergwerk Rammelsberg<br />
und Altstadt <strong>Goslar</strong> um die Oberharzer<br />
Wasserwirtschaft erneut in das Licht der Weltöffentlichkeit<br />
gerückt wurde.<br />
In Abwandlung des Zitats von Ernst Reuter war man<br />
schon geneigt zu rufen : „Völker der Welt schaut auf<br />
diesen Harz. Schaut auf das, was unsere Vorfahren<br />
geleistet haben“. Wenn, ja wenn da nicht wieder der<br />
peinliche kleinkarierte Streit, den man im Harz gern<br />
mit Kommunalpolitik verwechselt, die Oberhand<br />
gewonnen hätte.<br />
Nun fragen sich alle Außenstehenden verwundert,<br />
wie im Mittelalter mit den Gräben und Teichen der<br />
Wasserwirtschaft eine harzübergreifende Infrastruk-
tur geschaffen werden konnte, die nicht an den Gemein-<br />
degrenzen aufhörte.<br />
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Hinter diesen<br />
großen Werken standen kluge Köpfe, die das Gesamtin-<br />
teresse der Bergbauregion Harz im Auge hatten und<br />
nicht nur das vermeintliche Wohl um ihren Kirchturm<br />
herum, oder die gar eine persönliche Rechnung begleichen<br />
wollten. •<br />
Nutella, Persil<br />
und die Himmelsscheibe<br />
Was haben der leckere Schokoaufstrich, das „Da-weiß-<br />
man-was-man-hat-Waschmittel“ und die Himmels-<br />
scheibe von Nebra gemeinsam? Richtig! Es sind Mar-<br />
ken. Markennamen, um die sich Rechte ranken –<br />
Lizenzrechte, um es genau zu sagen. Jaja, auch die<br />
Himmelsscheibe, das 3.600 Jahre alte, auf den Bro-<br />
cken ausgerichtete mobile Himmelsobservatorium, das<br />
Raubgräber vor einigen Jahren auf dem Mittelberg bei<br />
Nebra fanden und das nunmehr die Kassen des Landes<br />
Sachsen Anhalt füllt, ist eine Marke, auf die sich das<br />
Land Sachsen-Anhalt ein Markenrecht hat eintragen<br />
lassen.<br />
Möchte man die Marke „Himmelsscheibe von Nebra“<br />
in Bild und/oder Wort benutzen, hat man Lizenzgebüh-<br />
ren zu zahlen. Einige Verlage glaubten das nicht, wur-<br />
den aber vom Landgericht Magdeburg eines Besseren<br />
belehrt. Zwar hat der Bundesgerichtshof dem Land<br />
Sachsen-Anhalt mittlerweile mit einem neuen Urteil<br />
das Recht verwehrt, die Himmelsscheibe als Marke zu<br />
besitzen, doch Sachsen Anhalt verkündete jüngst, sich<br />
nicht um dieses Urteil scheren zu wollen. Man will wei-<br />
terhin Lizenzgebühren verlangen, wenn jemand die<br />
Scheibe von Nebra in irgendeiner Form darstellt und<br />
nutzt.<br />
Doch nicht nur auf Landesebene, auch auf Gemeinde-<br />
niveau hat man in den neuen Bundesländern fix gelernt,<br />
was sich mit Kapitalismus alles Feines anstellen lässt.<br />
Nachdem sich bereits in den letzten Jahren mehrere<br />
Gemeinden rund um den Mittelberg herum den Krieg<br />
erklärten, weil jeder das historische Artefakt als bei<br />
sich gefunden beanspruchte und ein pfiffiger Bürger-<br />
meister sogar versuchte, sich die Scheibe patentrechtlich<br />
zu sichern (was gottlob scheiterte), bildet doch die<br />
Erhebung von Lizenzgebühren auf einen 3.600 Jahre<br />
alten Kulturgegenstand die bunteste dieser Blüten.<br />
Da mag man doch glatt den Griechen raten, mit ihren<br />
Kunstwerken in ebensolcher Form zu verfahren. Man<br />
stelle sich vor: Lizenzgebühren auf jede Darstellung der<br />
Akropolis oder auf jede Anrufung oder Darstellung der<br />
zahlreichen Götter – da hätten die Hellenen ihre derzeitige<br />
Krise auch ohne Hilfe von Europa wohl sehr<br />
schnell hinter sich gelassen. •<br />
Von <strong>Goslar</strong> lernen,<br />
heißt sparen lernen?<br />
Man sollte immer wissen, wovon man redet oder meinen,<br />
dass sich Betroffene am besten auskennen...<br />
Getreu diesem Motto hat die Bürgermeisterin von <strong>Goslar</strong><br />
„den Griechen“ via Politmagazin Panorama erstmal<br />
gesagt, wie es geht.<br />
Allerdings, nicht vom sparen, sondern vom ausgeben<br />
versteht man in der Kreisstadt richtig viel. Soviel, dass<br />
der Schuldenberg inzwischen auf etwa 120 Millionen<br />
Euro angewachsen ist, allein zwischen 2001 und 2006<br />
entstanden 60 Millionen Euro neue Schulden. Jeden<br />
Monat eine Million, das ist Kontinuität! Doch nicht für<br />
Investitionen, sondern für laufende Ausgaben wie<br />
Papier, Heizung und Gehälter wurde das Geld ausgegeben.<br />
Und da die Bürgermeisterin das Ganze zusammen<br />
mit ihren politischen Freunden beschlossen hat, können<br />
sich „die Griechen“ eigentlich keine bessere Ratgeberin<br />
wünschen.<br />
Man muss dort eben helfen, hat sie sich gesagt und<br />
gleich auch das Rezept dazu geliefert, falls das Volk<br />
aufmuckt: Brot und Spiele. Das hat sich seit Kaiser<br />
Augustus in Rom bewährt. Ein weiteres Rezept kennen<br />
wir aus China, dort hin lieferte die Ostindien Kompanie<br />
Opium fürs Volk.<br />
In <strong>Goslar</strong> würde sich Kokain anbieten, dann kann man<br />
gleichzeitig einen großen Sohn der Stadt ehren, denn<br />
Niemann hat die Wirkung des Kokains in <strong>Goslar</strong> entdeckt.<br />
•<br />
9
10 quadrat 12 / 2011 �<br />
Wann ist ein Mann ein Mann?<br />
Vor 25 Jahren noch ein Geheimtipp, vorausgesetzt,<br />
man hatte eine Einkaufskarte, und<br />
nur über eine Hintertreppe zu erreichen, hat<br />
sich das Fashion Outlet Odermark längst zu einer<br />
Pilgerstätte in Sachen Herrenbekleidung entwickelt.<br />
Täglich finden modebewusste Herren, oft<br />
mit den dazu gehörigen Damen, den Weg zu besserem<br />
Aus- und Ansehen.<br />
„Modische und hochwertige Kleidung ist heute<br />
keine Domäne mehr für Privilegierte, sondern für<br />
fast jeden möglich“, verrät Jürgen Kabitzky vom<br />
Odermark Fashion Outlet. „Unsere Kunden kommen<br />
aus allen Bevölkerungs- und Altersschichten.<br />
Die Jüngsten sind in der Regel die, die für ihre<br />
Kommunion bzw. Konfirmation etwas Besonderes<br />
Wie Das ODermark FashiON Outlet iN GOslar Die mäNNer aNzieht<br />
suchen. Später dann, zum Beispiel als Abiturient,<br />
wird das nächste festliche Outfit benötigt. Diese<br />
Kunden kommen in der Regel auch noch Jahre<br />
danach wieder zu uns zum Einkaufen. Bei den<br />
Männern zwischen 20 und 40 Jahren verzeichnen<br />
wir aber die größten Zuwächse, da das Outfit im<br />
Beruf immer wichtiger wird. Viele lassen sich durch<br />
uns umfassend beraten. Der Anzug beispielsweise<br />
ist in gewissen Positionen nicht wegzudenken.<br />
Das mix & match-system<br />
Unsere Kernkompetenz ist deshalb auch der Verkauf<br />
von Anzügen, können wir doch durch unser<br />
großes Angebot im Standardbereich und die Möglichkeit,<br />
verschiedene Sakko-und Hosengrößen zu<br />
mixen (Mix & Match-System), fast jeden Kunden<br />
erfolgreich bedienen. Sollte einmal etwas nicht<br />
verfügbar sein, können wir Sonderwünsche auch<br />
in kurzer Zeit dank unseres riesigen Lagers schnell<br />
erfüllen.“<br />
Odermark wurde im letzten Jahr im Rahmen von<br />
Umstrukturierungen in die Firma Wilvorst/Nort-<br />
heim, beide bereits zur Brinkmann-Gruppe gehö-<br />
rend, integriert. Wilvorst ist der Marktführer in<br />
Sachen Gesellschaftskleidung und somit ein<br />
Garant für Kontinuität.<br />
Die Produktion von Odermark, im gehobenen Fachhandel<br />
auch durch die Eigenmarke Atelier Torino<br />
vertreten, wurde in der Zwischenzeit komplett
fotos: bernd schwarz<br />
nach Osteuropa, vorwiegend Bulgarien und Kroa-<br />
tien, verlagert, um im stark umkämpften Markt<br />
wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Oktober dieses<br />
Jahres nun hat das Fashion-Outlet seinen angestammten<br />
Platz am Odermarkplatz vorerst geräumt<br />
und ist in das Gewerbegebiet <strong>Goslar</strong>-Bassgeige<br />
gezogen. Dort hat es nun in der Heerstraße 2, in<br />
dem ehemaligen Bürogebäude der Firma Hausbrandt,<br />
ein vorübergehendes Domizil gefunden,<br />
bis es in etwa zwölf Monaten wieder in das noch<br />
Odermark<br />
fashiOn Outlet<br />
men & wOmen<br />
Wilvorst Herrenmoden GmbH<br />
Alte Heerstraße 2<br />
38644 <strong>Goslar</strong><br />
+49 (0) 5321-351 9021<br />
fashion-outlet@odermark.de<br />
www.fashion-outlet-odermark.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 13-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr<br />
neu zu bauende Odermark-Center am Odermarkplatz<br />
in moderne, großzügige Räumlichkeiten<br />
zurückkehrt, um die vielen bundesweiten Stammkunden<br />
sowie die modebewussten Herren der<br />
Region zu bedienen.<br />
Wer Wert auf erstklassige Stoffe namhafter italienischer<br />
und deutscher Hersteller legt, findet im Angebot<br />
hochwertige Herrenbekleidung, Anzüge, Sakkos<br />
und Hosen in großer Auswahl und vor allem auch in<br />
Spezialgrößen. Neben der vielfältigen Auswahl an<br />
moderner Gesellschaftskleidung, Sportswear und<br />
Mänteln wird das Angebot noch durch Zukaufware<br />
wie Hemden, Strick, Schuhe, Gürtel namhafter<br />
Fachhandelsmarken ergänzt.<br />
Mit zum Teil bis zu 30 und 40 Prozent Preisvorteil<br />
gegenüber dem Fachhandel kann man so günstig<br />
hochwertige Herrenbekleidung kaufen. Mit etwas<br />
Glück erwischt man sogar eines der vielen<br />
Schnäppchen, die entsprechend noch günstiger<br />
sind. Neben der fachkundigen und kompetenten<br />
Beratung wird auch, gegen geringes Entgelt, ein<br />
Änderungsservice angeboten. Gute Nachricht für<br />
Nähmuffel, denn ein Schneidermeister der alten<br />
Schule führt sämtliche in Frage kommenden Änderungen<br />
fachgerecht durch. Wer ständig modisch<br />
auf dem Laufenden sein möchte, kann sich auf der<br />
Internetseite registrieren und erhält dann regelmäßig<br />
Informationen über Sonderaktionen.<br />
Was träGt maNN WaNN?<br />
Accessoires<br />
� quadrat 12 / 2011 11<br />
Neben dem Pochette sind weitere stilvolle Feinheiten<br />
bedeutend: Zum Frack beispielsweise trägt man<br />
vorzugsweise keine Armbanduhr, sondern, wenn vorhanden,<br />
eine goldene Taschenuhr. Zum Smoking<br />
flache silberne Manschettenknöpfe und eine ebenso<br />
silberne Armbanduhr mit schwarzem Lederarmband.<br />
„Black Tie“: Aufforderung auf Einladungen, Smoking<br />
zu tragen.<br />
Cut (Cutaway): Der Cut (auch Morning Coat) ist der<br />
Frack des Tages – für Anlässe morgens oder bis 15<br />
Uhr. Zum Cut trägt man die gestreifte Stresemannhose,<br />
eine graue Weste und ein weißes Kragenhemd<br />
mit silbergrauer Krawatte.<br />
Fliege: Alternative zur Krawatte oder Plastron – zum<br />
Smoking und Frack unverzichtbar. Zum Selberbinden<br />
oder mit Gummiband.<br />
Frack: Der König der festlichen Herrenkleidung:<br />
zeitlos, männlich, wertvoll – die offizielle Bekleidung<br />
für hochfestliche Anlässe. Die Aufforderung<br />
zum Frack wird auf der Einladung mit „White Tie“<br />
vermerkt.<br />
Als Faustformel gilt: Der Frack wird nach 15 Uhr<br />
oder besser noch nach Einbruch der Dunkelheit<br />
getragen. Ein Muss: weiße Schleife und schwarze<br />
Lackschuhe. Übrigens: Nur Oberkellner tragen eine<br />
schwarze Schleife zum Frack!<br />
Krawatte: Als „Männerzier“ eher in der Businessmode<br />
anzutreffen. Wird in der Gesellschaftskleidung<br />
gern durch Fliege oder Plastron ersetzt.<br />
Kummerbund: Alternative zur Weste – attraktive<br />
Schärpe in Farbe und Dessin der Schleife. Den<br />
Namen hat er vom hinduistischen „Kamarband“,<br />
einer Schärpenmode, die englische Soldaten weltweit<br />
populär machten.<br />
Plastron: Ein Plastron ist breiter als eine Krawatte,<br />
kann mit einer Perlennadel verziert werden und findet<br />
ausschließlich zum Hemd mit elegantem Kläppchenkragen<br />
oder Haifischkragen (modischer) seinen<br />
Einsatz.<br />
Schuhe: Der Smoking verlangt schwarze elegante<br />
Schuhe – der Frack schwarze Lackschuhe. Ansonsten<br />
gilt: Je flacher und schlichter der Schuh, desto<br />
besser Ihr Auftritt.<br />
Smoking: Der Smoking (auf Einladungen mit „Black<br />
Tie“ vermerkt) findet seine Entstehung in den englischen<br />
Herren-Rauchsalons Ende des vorigen Jahrhunderts<br />
(rauchen = to smoke). In Amerika heißt er<br />
übrigens Tuxedo.<br />
Weste: Modische Alternative zum Kummerbund,<br />
gern farbenfroh und passend zu einreihigen Sakkos<br />
und Spencerjacken.<br />
„White Tie“: Aufforderung auf Einladungen, Frack<br />
zu tragen.<br />
Diese Outfits sehen abends zum Dinner ebenso gut<br />
aus wie viel später, wenn in der Hitze der Nacht die<br />
Schleife gelöst wird – von wem auch immer...<br />
anzeige
12 quadrat 12 / 2011 � kultur 2<br />
Harzer Lieder, Tradition<br />
Vor zehn Jahren war es, als man das erste<br />
Mal von ihnen hörte. „Themes Brothers“<br />
hießen sie zuerst, wobei nach den ersten<br />
Erfolgen schnell klar wurde, dass echte Harzge-<br />
birgler wie sie auch einen Harzer Namen brau-<br />
chen. So wurden aus den Harzern, die jeder für<br />
sich schon immer Musik gemacht hatten, die<br />
und Brock`n Roll<br />
Die „harzbuerGer themeNbrueDer“<br />
„Harzbuerger Themenbrueder“. Seither haben die<br />
Bandmitglieder gewechselt, heute sind es Markus<br />
Matuschke, Gero Laube, Alex Trommer und Axel<br />
Dietsch, alles Vollblutmusiker. „Eigentlich heißen<br />
wir aber natürlich alle Harzbuerger mit Nachnamen“,<br />
meint Alex, denn immerhin seien sie ja Brüder.<br />
Neue Musiker werden hier übrigens wie über-<br />
all „gecastet“, wer dabei sein will, muss etwas<br />
machen, was rein gar nichts mit Musik zu tun hat,<br />
was, ist fast egal, Hauptsache die Anderen freut`s.<br />
„Man könnte auch sagen, Markus sucht den Superbruder“,<br />
erklärt Alex mit einem Lachen. Das Anliegen<br />
der Band ist seit der Gründung immer noch<br />
dasselbe, nämlich Spaß haben und vor allem Spaß<br />
Axel, Markus, Gero und Alex auf dem Weg zum Fotoshooting: „Machen wir doch ein Lied über die Kiefern am Sudmerberg, damit gewinnen wir dann den<br />
Grand Prix...“
fotos: hartmut weber<br />
Infos, Kontakt & Buchungen:<br />
www.harzbuerger.de, facebook: https://www.facebook.com/themenbrueder<br />
Youtube: Stichwort: Themenbrueder, Feste Termine: Weihnachtskonzert, jedes Jahr am 23. Dezember<br />
im Oldie in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> beim Bündheimer Schloss. Für den Eintrittspreis gibt es, wie jedes Jahr,<br />
eine CD mit neuen Weihnachtsliedern.<br />
machen. Im Programm haben die Vier alle denkbaren<br />
Musikrichtungen und Instrumente. Auf ihre<br />
ganz eigene harzbuergerliche Art spielen sie Folk,<br />
Jazz, Blues, Rock, aber auch Hip Hop und Rapp.<br />
Und die Texte? Nun, es sind Harzer Texte, Harzer<br />
Volkslieder. Es geht um Liebe, Leid, Arbeit, Essen,<br />
Trinken und die Harzer Natur. „Wir gehen alle Themen<br />
an, deshalb heißen wir ja Themenbrueder“,<br />
sagt Markus, der mit Harzer Traditionen, Jodeln<br />
und einer Gitarre im Haus aufwuchs, die er aber<br />
nicht spielen durfte. „Ich habe trotzdem gespielt,<br />
heimlich, wenn die Eltern nicht da waren, bis sich<br />
die Nachbarn eines Tages beschwert haben, weil`s<br />
so laut war…“<br />
Die messaGe zum mitNehmeN<br />
Auf die Frage nach politischen Texten bekommen<br />
wir von Axel zu hören: „Nee…so richtig politisch<br />
eigentlich nicht, wir machen ja schließlich Sinn,<br />
keinen Unsinn.“ Und dieser Sinn kommt gut verpackt<br />
daher, fast wie bei Loriot. Die Leute gehen<br />
mit einem Grinsen nach Hause, aber die „Message“<br />
nehmen sie auch mit. Das klappt nicht nur<br />
generationenübergreifend, sondern auch bei den<br />
unterschiedlichsten Gelegenheiten. „Wir haben<br />
`mal auf `nem Bikertreffen gespielt“, erzählen sie,<br />
„bei so richtig harten Jungs in Lederklamotten und<br />
so, es war auch schon wahnsinnslaut im Saal... bis<br />
wir auf die Bühne kamen, die ham uns gesehen in<br />
unseren Trachten, mit Harmonika und Froschophon<br />
und schlagartig herrschte Totenstille. Wir<br />
haben dann einfach angefangen… war `n echt<br />
guter Abend!“<br />
Echt gut wird auch die neue CD, die in Kürze<br />
erscheint. „Brock`n Roll“ wird sie heißen, voller<br />
neuer Songs sein und natürlich über „<strong>Harzburg</strong><br />
21“ aufklären. „Wir wollen den Harz untertunneln,<br />
dann kann man von Kopenhagen bis Rom durchfahren,<br />
das ist doch viel praktischer und <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
ist dann kein Sackbahnhof mehr…wie das<br />
auch klingt, Sackbahnhof, in Stuttgart hieß es<br />
wenigstens Kopfbahnhof…“ Das wär doch jetzt<br />
aber durchaus politisch, wende ich ein, bekomme<br />
ein Grinsen und die Antwort: „Och, nö…eher wirtschaftlich“.<br />
Dann gibt es für uns noch eine musikalische<br />
Kostprobe beim Fotoshooting, zu Hause<br />
grinsen wir immer noch, ja, und die Message, die<br />
ist auch mitgekommen. (sw/hw)<br />
Autohaus<br />
spitzmarke � quadrat 12 / 2011 13<br />
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E-Mail: krausepohl@t-online.de
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kurzangetippt<br />
dezember<br />
WeihNachtsmarkt<br />
GOslar<br />
uND WeihNachtsWalD<br />
GOslarer iNNeNstaDt<br />
Der schönste Weihnachtsmarkt<br />
Norddeutschlands auf dem historischen<br />
Marktplatz der UNESCO<br />
Weltkulturerbestadt <strong>Goslar</strong> lädt bis<br />
zum 29. Dezember zum bummeln,<br />
verweilen und genießen ein.<br />
Umgeben von mittelalterlichen<br />
Hausfassaden erwarten Sie in den<br />
festlich geschmückten Buden neben<br />
Zuckerbäckern, Glasbläsern,<br />
Holzschnitzern und Spielzeugmachern<br />
viele weitere Aussteller des<br />
Kunsthandwerkes. An der Marktkirche<br />
laden eine durch einen Mini-<br />
Weihnachtswald fahrende Eisenbahn<br />
und ein Streichelzoo zum<br />
Staunen und Ausprobieren ein. Auf<br />
dem nahe gelegenen Schuhhof<br />
lockt der Weihnachtswald mit 40<br />
von tausenden Lichtern erstrahlten<br />
Tannenbäumen. Verführerisch duftende<br />
Leckereien, sanfte Musik und<br />
ein weicher Waldboden verzaubern<br />
den Besucher mit romantisch weihnachtlicher<br />
Atmosphäre.<br />
Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt<br />
werktags 10:00 - 20:00 Uhr<br />
sonntags 11:00 - 20:00 Uhr<br />
Heiligabend 11.00 - 14:00 Uhr<br />
1. und 2. Weihnachtsfeiertag 12:00<br />
- 19:00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Weihnachtswald<br />
werktags 10:00 - 22:00 Uhr<br />
sonntags 11:00 - 22:00 Uhr<br />
Heiligabend 11:00 - 14:00 Uhr<br />
1. und 2. Weihnachtstag 12:00 -<br />
19:00 Uhr<br />
Info: www.weihnachtswald.de<br />
ausstelluNG<br />
Wiebke steiNmetz<br />
skulptureN uND schatteNbilDer<br />
stubeNGalerie GOslar<br />
bis 08. JaNuar 2012<br />
Wiebke Steinmetz ist eine Entdeckung!<br />
Geboren 1968, arbeitet die<br />
Künstlerin sowohl einzigartige<br />
Holzskulpturen als auch szenischerzählerische<br />
Scherenschnittbilder.<br />
So unterschiedlich die Materialien<br />
und so groß der Unterschied zwischen<br />
Kettensäge und Schere auch<br />
sein mag, Wiebke Steinmetz versteht<br />
es meisterlich, ihren Arbeiten<br />
Leben einzuhauchen.<br />
Aus einem groben Holzbalken<br />
wächst eine Gestalt, ein nur fragmentarisch<br />
vorhandener Kopf entpuppt<br />
sich als feinste Gesichtsstudie,<br />
eine Brigg neigt sich im Sturm,<br />
während in ihren Rahen eine kleine<br />
Gestalt balanciert, im Gleichgewicht<br />
gehalten nur von einem aufgespannten<br />
Regenschirm. Ganze<br />
Geschichten scheinen sich hinter<br />
diesen mit Hingabe ans Detail gearbeiteten<br />
Skulpturen aus Holz – mit<br />
einer kleinen Zugabe von Stahl – zu<br />
verbergen. Deutlicher noch wird<br />
dies in Wiebke Steinmetz Schattenbildern,<br />
aufs Feinste in Schwarz-<br />
Weiß geschnitten. Szenen erstehen,<br />
märchenhafte Bilder von kochenden<br />
Königinnen, auf Dächern Ski<br />
fahrenden Flachländern oder älteren<br />
Damen, die mit ihren Schirmen<br />
im wahrsten Sinne des Wortes zu<br />
einem Aus-Flug aufbrechen.<br />
So intensiv ist das Gefühl, dass diese<br />
Figuren, diese Bilder Geschichten<br />
erzählen, dass sich das Theater<br />
Handgemenge ihrer angenommen<br />
und das Schattentheaterstück „Königs<br />
Weltreise“ geschaffen hat, das<br />
auch schon in <strong>Goslar</strong> bei den Kleinkunsttagen<br />
zu sehen war.<br />
Info: www.galerie-tiedt.de<br />
ausstelluNG<br />
rOsemarie trOckel<br />
kaiserriNGträGeriN Der<br />
staDt GOslar 2011<br />
möNchehaus-museum<br />
bis 15. JaNuar 2012<br />
Rosemarie Trockel hat am 08. Oktober<br />
den <strong>Goslar</strong>er Kaiserring erhalten.<br />
In seiner Laudatio auf die<br />
Preisträgerin sagte Kaiserring-Jurymitglied<br />
Friedemann Malsch über<br />
die in Köln lebende Künstlerin: Das<br />
Werk von Rosemarie Trockel ist in<br />
der Tat so vielgestaltig, dass es sich<br />
allen Versuchen entzieht, es nach<br />
den herkömmlichen Kriterien zu<br />
charakterisieren. Dies gilt bereits<br />
für die allgemeinsten formalen Kategorien:<br />
Ist Trockel Malerin, Zeichnerin,<br />
Bildhauerin, Konzeptkünstlerin?<br />
Man könnte all dies bejahen –<br />
und dann doch wieder nicht.<br />
Trockel studierte in den 70er Jahren<br />
Malerei an der Fachhochschule<br />
Köln, in ihrem Werk sind jedoch<br />
malerische Verfahren erst in den<br />
letzten Jahren in nennenswertem<br />
Umfang zur Anwendung gekommen.<br />
Ihr zeichnerisches Werk – in<br />
der <strong>Goslar</strong>er Ausstellung ein<br />
Schwerpunkt – ist dagegen ausgesprochen<br />
reich an Umfang und Va
ianten und zieht sich durch die gesamte<br />
Zeit ihres künstlerischen<br />
Schaffens.<br />
(werkphoto: „ohne titel“ und fotos aus der<br />
ausstellung trockel: sascha engel - copyright<br />
rosemarie trockel, vg bild-kunst, bonn<br />
2011 / courtesy: galerie sprüth magers ber-<br />
lin london)<br />
Neben zahlreichen Collagen und Arbeiten<br />
auf Papier werden auch<br />
skulpturale und installative Arbeiten<br />
gezeigt, von denen einige erstmals<br />
zu sehen sind.<br />
Info: www.mönchehaus.de<br />
ausstelluNG<br />
heleNe appel<br />
kaiserriNGstipeNDiatiN<br />
möNchehaus-museum, GOslar<br />
bis 15. JaNuar 2012<br />
„Die Dinge, die Helene Appel – geboren<br />
1976 in Karlsruhe – malt, wirken<br />
so real, als könne man sie anfassen.<br />
Das Auge möchte sich von<br />
der Oberfläche verführen lassen.<br />
Und doch erzeugt die in Berlin lebende<br />
Malerin keinen komplexen illusionistischen<br />
Bildraum. Die unmittelbare<br />
räumliche Wirkung entwickelt<br />
sich vielmehr aus einfach<br />
gesetzten, prägnanten Schatten. Die<br />
Dinge beginnen auf diese Weise,<br />
sich als dreidimensional auszugeben.<br />
Der Malgrund darunter bleibt<br />
unbehandelt. Tatsächlich funktioniert<br />
diese Illusion nur aufgrund der<br />
rohen braunen Leinwand: In einem<br />
gemalten Umfeld würde man die<br />
Dinge sofort als ebenfalls Gemaltes<br />
identifizieren“, erläuterte Anna-Katharina<br />
Gebbers in ihrer Einführung<br />
und fragte: Warum malt Helene Appel<br />
Dinge wie Zweige, Salatblätter,<br />
Reiskörner oder Pfützen, also Dinge,<br />
die von Natur aus da sind, weiterhin<br />
Putzlappen, Briefumschläge,<br />
Teller, Klebebänder, Angeln, Fischernetze.<br />
(fotos [ausstellung appel]: sascha engel)<br />
Anlässlich ihrer Ausstellung hat Helene<br />
Appel als VFK-Jahresgaben eine<br />
Reihe von Aquarellen „Zerfressenes<br />
Blatt“ geschaffen. Weitere Informationen<br />
bietet der hervorragend<br />
bebilderte, großformatige<br />
Ausstellungskatalog.<br />
Info: www.mönchehaus.de<br />
„meNscheN, tiere<br />
uND mutaNteN“<br />
Dr. christOph schreier<br />
möNchehaus-museum, GOslar<br />
02. Dezember, 18.00 uhr<br />
In seinem Vortrag : „Menschen, Tiere<br />
und Mutanten – Über die Rolle<br />
der Papierarbeiten im Werk von Rosemarie<br />
Trockel“ geht Dr. Christoph<br />
Schreier, Stellvertretender Direktor<br />
des Kunstmuseums Bonn und Kurator<br />
der dortigen Trockel-Ausstellung,<br />
auf die Papierarbeiten der<br />
diesjährigen Kaiserringträgerin Rosemarie<br />
Trockel ein und erläutert ihre<br />
Stellung im künstlerischen Kontext.<br />
Info: www.moenchehaus.de<br />
„OstrOck spezial“<br />
rOckkONzert<br />
kulturareNa WerNiGerODe<br />
02. Dezember, 20.00 uhr<br />
Mit Hans die Geige, Michael Barakowski<br />
(Perl) und der Hurensöhne<br />
Band in großer Besetzung. Ein Konzert<br />
der Extra-Klasse in Gedenken<br />
an Herbert Dreilich von Karat. An<br />
diesem Abend werden unter anderem<br />
auch erstmalig Songs aus dessen<br />
letztem Schaffen live gespielt!<br />
Natürlich kommt auch die gesamte<br />
Geschichte des Ostrocks nicht zu<br />
kurz. Wer kennt ihn nicht, Michael<br />
Barakowski (Perl) mit seinem größten<br />
Hit „Zeit die nie vergeht“. Die LP<br />
verkaufte sich mehr als eine Million<br />
Mal und war damit in den 80er-Jahren<br />
der erfolgreichste Song der<br />
DDR-Musiklandschaft.<br />
JahrestaG Der brOckeNmaueröFFNuNG<br />
harzclub baD harzburG<br />
ab parkplatz<br />
pFeNNiG pFeiFFer<br />
03. Dezember, 08.00 uhr<br />
An diesem Samstag lädt der Harzclub<br />
Wanderlustige zu einer mittelschweren<br />
Wanderung über 16 km<br />
Torfhaus – Brocken und zurück ein.<br />
Auf dem Programm steht eine Feierstunde<br />
am Gedenkstein anlässlich<br />
des Jahrestages der Öffnung der<br />
Brockenmauer.<br />
foto: brocken © mik ivan - fotolia.com<br />
Sunpoint Studios:<br />
15<br />
<strong>Goslar</strong><br />
Bornhardtstr. 2b<br />
Telefon 05321 334 95 89<br />
Wernigerode<br />
Burgstraße 4<br />
Telefon 03943 60 49 80<br />
Nordhausen<br />
Gerhardt-Hauptmann-Str. 1c<br />
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Bürokommunikation<br />
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Büromöbel – Sitzmöbel –<br />
Raumsysteme<br />
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(Gewerbegebiet Nord)<br />
38667 BAD HARZBURG<br />
OT Harlingerode<br />
Telefon: 05322 9099-0<br />
Telefax: 05322 909999<br />
www.goertz-buerotechnik.de<br />
Rucksackverpflegung wird empfohlen.<br />
Es gibt aber auch die Möglichkeit,<br />
einzukehren. Gegen 16.00 Uhr<br />
ist die Rückkehr geplant.<br />
Die Führung hat Henner Künne, den<br />
man unter Telefon 05321-21751 für<br />
nähere Auskünfte erreichen kann.<br />
„lOtta kaNN Fast<br />
alles“<br />
eiNe WeihNachtsGeschichte<br />
kulturkraFtWerk GOslar<br />
04. Dezember,<br />
15.00 uND 17.00 uhr<br />
Was Lotta alles schafft, davon erzählt<br />
diese bezaubernde Weihnachtsgeschichte,<br />
die das Theater<br />
auf der Zitadelle zur Aufführung<br />
bringt.<br />
Lotta aus der Krachmacherstraße<br />
kann Ski laufen, pfeifen, Blumen<br />
gießen, Geschirr spülen und kranken<br />
Leuten helfen. Sie kann wirklich<br />
schon fast alles, findet sie!<br />
Und deshalb ist es für Lotta doch<br />
sicher auch ganz einfach, einen<br />
Weihnachtsbaum zu beschaffen –<br />
obwohl alle Bäume in der Stadt<br />
schon ausverkauft sind und ihre Familie<br />
sich darauf einstellt, diesmal<br />
ohne Tannenbaum zu feiern.<br />
Ein Puppenspiel in der Reihe „Familien-Sonntag“<br />
für jung und alt<br />
nach einer Erzählung von Astrid<br />
Lindgren.<br />
Info: www.kulturkraftwerk.de<br />
„bummelN uNterm<br />
sterNeNhimmel“<br />
4. laNGe eiNkauFsNacht<br />
baD harzburG iNNeNstaDt<br />
09. Dezember,<br />
16.00 bis 22.00 uhr<br />
Auch in diesem Jahr wird es wieder<br />
eine „Lange Einkaufsnacht“ in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Harzburg</strong> geben. Unter den festlichen<br />
Lichtern in der Innenstadt<br />
kann man wieder bis 22.00 Uhr seine<br />
ausstehenden Weihnachtseinkäufe<br />
absolvieren.<br />
Es hat sich gezeigt, dass Besucher<br />
und Einheimische sich nicht vom<br />
kalten Wetter abschrecken lassen<br />
und es genießen, einmal bis spät<br />
durch die Bummelallee und die Innenstadt<br />
zu flanieren und Einkäufe<br />
zu machen. Damit die Atmosphäre<br />
nicht zu frostig wird, gibt es natürlich<br />
auch „Herzerwärmendes“ in<br />
Gestalt von Grog, Glühwein oder<br />
Punsch. So kann man dem Winter<br />
dann auch getrost ins Auge sehen.<br />
WeihNachtskONzert<br />
harzbuerGer themeNbrueDer<br />
heaveN’s DOOr – musikpub,<br />
GOslar<br />
10. Dezember, abeNDs<br />
Sie sagen selbst auf ihrer Website:<br />
Vor allen Dingen wollen wir Spaß<br />
haben. Den haben wir auf der Bühne<br />
aber nur, wenn wir auch Spaß<br />
machen. Und das wiederum gelingt<br />
uns in unterschiedlichen Besetzungen<br />
bereits seit über zehn Jahren.<br />
Nicht genug danken kann man all<br />
den Gründungsmitgliedern, Weggenossen<br />
und musizierenden Brüdern,<br />
die nun von Markus Matuschke,<br />
Gero Laube, Alex Trommer und<br />
Axel Dietsch würdig vertreten werden.<br />
Und die singen, spielen Schlagzeug,<br />
Gitarren und Bass, blasen in<br />
verschiedene Instrumente, bedienen<br />
Tastaturen und ein Froschophon,<br />
dazu stampfen sie mit den<br />
Füßen, wiegen sich im Takt, klatschen<br />
in die Hände und trinken gern<br />
Bier dazu.<br />
In zweiter Linie wollen wir monetären<br />
Vorteil aus unserer Musik ziehen.<br />
Daher sind wir käuflich, sei es<br />
auf Tonträgern oder für einen Lifegig.<br />
...für alle, die ihre Rollatoren am 23.<br />
Dezember nicht von <strong>Goslar</strong> über<br />
den Goldberg schieben können, findet<br />
ein Weihnachtskonzert der Themenbrueder<br />
im Heaven‘s Door -<br />
Musikpub in <strong>Goslar</strong> (Brüggemannstr.<br />
14) statt.<br />
Info: www.themenbrueder.de<br />
„music meets art“<br />
paNuFNik triO<br />
möNchehaus-museum, GOslar<br />
10. Dezember, 17.00 uhr<br />
Im Konzert in der Reihe „music<br />
meets art“ spielt das Panufnik-Trio<br />
– Artur Pacewicz (Klavier), Pawel<br />
Zuzanski (Violine) und Mateusz<br />
Kwiatkowski (Violoncello) – Werke<br />
von Haydn, Schostakowitsch und<br />
Beethoven. Sie haben sich nach<br />
dem polnischen Musiker Andrzej<br />
Panufnik Andrzej benannt.<br />
Artur Pacewicz, geboren 1977 in<br />
Gubin (Polen), begann im Alter von<br />
acht Jahren an der Musikschule Kazimierz<br />
Serocki in seiner Geburtsstadt<br />
mit dem Klavierspielen. Mit 13<br />
Jahren wechselte er auf das Musikgymnasium<br />
Mieczyslaw Karlowicz<br />
in Posen. Dieses schloss er 1996<br />
mit Auszeichnung ab. Im gleichen<br />
Jahr begann Artur Pacewicz sein<br />
Klavierstudium an der Musikhochschule<br />
Stanislaw Moniuszko in<br />
Danzig und beendete dieses 2001.<br />
Bereits ein Jahr zuvor ermöglichte<br />
ihm ein Stipendium das gleichzeitige<br />
Studium an der Hochschule für<br />
Musik und Theater Hannover. Im<br />
Laufe seines Studiums wuchs bei
Artur Pacewicz der Wunsch, Kammermusiker<br />
zu werden.<br />
Pawel Zuzanski, geboren 1977 in<br />
Kielce (Polen), erhielt den ersten<br />
Geigenunterricht von seinem Vater,<br />
der ebenfalls Geiger ist. Nach dem<br />
Besuch der Musikschule Ludomir<br />
Rozycki in Kielce begann er sein<br />
Studium an der Musikakademie in<br />
Lodz (Polen), das er 2001 mit dem<br />
Diplom abschloss. Danach setzte er<br />
seine Studien an der Hochschule für<br />
Musik und Theater Hannover (2001–<br />
2003) fort.<br />
Mateusz Kwiatkowski wurde 1982<br />
in Warschau (Polen) geboren und<br />
erhielt den ersten Cellounterricht im<br />
Alter von sieben Jahren. Nach dem<br />
Besuch des Musikgymnasiums Karol<br />
Szymanowski studierte er an der<br />
Frederic Chopin Musikakademie,<br />
Warschau, sowie am Musikkonservatorium<br />
Maastricht (Holland). Neben<br />
der Klassik beschäftigt er sich<br />
auch mit Jazz, den er auf einem<br />
fünfsaitigen Cello spielt.<br />
Info: www.moenchehaus.de<br />
„seNsibles sucheN“<br />
pater FrieDhelm meNNekes<br />
möNchehaus-museum<br />
14. Dezember, 19.00 uhr<br />
Unter dem Titel „SENSIBLES SU-<br />
CHEN – Wege zum Menschlichen im<br />
Werk von Rosemarie Trockel“ –<br />
spricht Pater Friedhelm Mennekes<br />
(Kolleg Sankt Georgen, Frankfurt/M.)<br />
über sein Projekt mit der Künstlerin<br />
Rosemarie Trockel in der Kunst-Station<br />
St. Peter Köln und über seine<br />
Aktivitäten zu Kunst und Religion.<br />
Nach einer Lehre zum Zuschneider<br />
und Abschluss der Fachschulreife<br />
machte Friedhelm Mennekes Abitur<br />
an einem Abendgymnasium und trat<br />
1961 dem Jesuitenorden bei. Er studierte<br />
Philosophie, Politische Wissenschaft<br />
und Theologie in Bonn,<br />
München und Frankfurt am Main<br />
und promovierte zum Dr. phil.-habil.<br />
und Lic. theol. Von 1980 bis<br />
2008 war er Professor für Praktische<br />
Theologie und Religionssoziologie<br />
an der Philosophisch-Theologischen<br />
Hochschule Sankt Georgen<br />
in Frankfurt am Main; zugleich von<br />
1979 bis 1985 Pfarrer an Sankt Markus<br />
im Frankfurter Arbeitervorort<br />
Nied. Von 1987 bis 2008 war er<br />
Pfarrer der Jesuitenkirche St. Peter<br />
in Köln.<br />
Seit 2003 engagiert er sich in Form<br />
einer Zusammenarbeit mit dem Art-<br />
ArtLaboratory, Sulaimaniyya, der<br />
Kunst-Station Sankt Peter, mit Lehrveranstaltungen<br />
und Ausstellungen<br />
in Köln und an der Hochschule für<br />
Grafik und Buchkunst, Leipzig sowie<br />
mehrfachem Künstleraustausch,<br />
zweimal jährlich auch an der<br />
Förderung junger Künstler in Sulaimaniyya,<br />
Kurdistan.<br />
Info: www.mönchehaus.de<br />
ÜberGeWicht, Fett,<br />
FettverbreNNuNG,<br />
GeWichtsreDuktiON<br />
kOrtexmeD Gmbh<br />
baD harzburG<br />
14. Dezember, 16:00 uhr<br />
Dieser Vortrag ist einer der wichtigsten<br />
Zivilisationskrankheiten und<br />
deren Bekämpfung gewidmet. Auf<br />
die Frage, wie eine sinnvolle Gewichtsreduktion<br />
durchgeführt werden<br />
kann, gibt diese Veranstaltung<br />
eine Antwort – es kann sein, dass<br />
das eine oder andere vielleicht buchstäblich<br />
„nicht schmeckt“. Gezeigt<br />
wird aber auf jeden Fall ein gangba-<br />
rer Ausweg aus der Gewichtsfalle.<br />
Info: www.kortexmed.de<br />
WeihNachtskONzert<br />
ruNDFuNk JuGeNDchOr<br />
WerNiGerODe uND<br />
philharmONisches kammer-<br />
Orchester WerNiGerODe<br />
ODeON-theater GOslar<br />
18. Dzember, 19.00 uhr<br />
Der Rundfunk-Jugendchor Wernigerode<br />
wurde 1951 von Friedrich<br />
Krell als Chor einer Erweiterten<br />
Oberschule in Wernigerode gegründet.<br />
Eine Entwicklung unter idealen<br />
künstlerischen Bedingungen sowie<br />
Pioniergeist in der musikalischen<br />
Ausbildung mündete in die Gründung<br />
der damals ersten Spezialklassen<br />
für Musikerziehung in der ehemaligen<br />
DDR, dem heutigen Landesgymnasium<br />
für Musik, dessen<br />
künstlerisches Profil nunmehr insgesamt<br />
von vier Chören geprägt<br />
wird.<br />
Mit einem facettenreichen Programmrepertoire<br />
und jährlich mehr<br />
als 100 Konzert- und Opernaufführungen<br />
in- und außerhalb Wernigerodes<br />
prägt das Philharmonische<br />
Kammerorchester das städtische<br />
und regionale Musik- und Kulturleben.<br />
Unter bescheidenen Voraussetzungen<br />
begann mit der Neustrukturierung<br />
des Orchesters und<br />
der Übernahme der Orchesterleitung<br />
durch Musikdirektor Christian<br />
Fitzner 1994 eine konzeptionelle<br />
Modernisierung, die bis heute durch<br />
gezielte Arbeit an der Klangkultur,<br />
die kontinuierliche Erweiterung des<br />
Repertoires und die Öffnung des Orchesters<br />
für alternative Konzertprogramme<br />
und Veranstaltungsformen<br />
bestimmt ist.<br />
Info: www.odeon-theater.de<br />
17<br />
Wir wünschen all unseren<br />
Kunden, Freunden und <strong>Bad</strong> Harzbürgern<br />
ein frohes Weihnachtsfest und<br />
einen guten Rutsch ins Jahr 2012!<br />
Herzog-Wilhelm-Straße 85 • 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
Tel.: (0 53 22) 28 61
18 quadrat 12 / 2011 � kulinaria<br />
Wild – es ist so einfach<br />
liebe QuaDrat leser,<br />
heute möchte<br />
ich mit Ihnen<br />
über Wild-<br />
fleisch<br />
reden. Mei-<br />
nerMei- nung nach<br />
wird es<br />
weit unter-<br />
schätzt. Es<br />
ist absolut<br />
mager, es ist immer zart, es<br />
schmeckt mild und aromatisch. Wenn es streng<br />
nach Wild schmeckt, haben Sie nicht bei mir<br />
gekauft, denn korrekt behandeltes Wild schmeckt<br />
niemals streng. Es gelingt ganz leicht und es ist<br />
deutlich preiswerter als Roastbeef und Filet.<br />
Heute zeige ich Ihnen zwei Möglichkeiten, Wild<br />
zuzubereiten: Den klassischen Wildschmorbraten<br />
(das Rezept funktioniert auch mit Rind, Schwein,<br />
Lamm usw.) und Wildsteaks.<br />
VArIAnTe 1: schmOrbrateN<br />
Pro Person kaufen Sie 300 Gramm Wildfleisch<br />
(mindestens) beim Fleischer Ihres Vertrauens. Das<br />
braten Sie in einem Topf an mit gewürfelten Zwiebeln,<br />
Karotten und Sellerie (ruhig reichlich,<br />
zusammen fast soviel wie das Fleisch), Tomatenmark<br />
dazu, aufgießen mit Rotwein oder Brühe<br />
(mal ehrlich, wer hat schon einen Fonds zu Hause,<br />
nehmen Sie ruhig eine Instantbrühe), bis es fast<br />
bedeckt ist, Deckel drauf und in den Ofen bei 160<br />
Grad Celsius oder auf die Herdplatte bei ganz kleiner<br />
Hitze.<br />
Nach zweieinhalb Stunden das Fleisch herausnehmen<br />
und warm stellen. Jetzt können Sie die verbliebene<br />
Sauce mit etwas Sahne verfeinern, so<br />
lassen wie sie ist, oder sie mit Saucenbinder andicken.<br />
Abschmecken mit Salz und Pfeffer, und Sie<br />
sind fertig. Natürlich kann man später raffinierter<br />
würzen mit Wacholder, Knoblauch, Rosmarin und<br />
so weiter, aber ich mag es am liebsten genau so.<br />
variaNte 2: steaks<br />
Pro Person kaufen Sie 250 Gramm Wildsteaks auf<br />
etwa zwei Zentimeter geschnitten. Diese braten<br />
wir nicht zu heiß von jeder Seite drei Minuten in<br />
der Pfanne. Steaks raus und warm stellen. Ein<br />
gutes Stück Butter in dieselbe Pfanne, und dann<br />
geben wir Obst in Scheiben (Äpfel, Birnen, Pfirsiche,<br />
egal) dazu, kurz braten lassen und mit den<br />
(gesalzenen und gepfefferten) Steaks servieren.<br />
Mit Baguette und Salat servieren ergibt das eine<br />
Köstlichkeit, die keine 10 Minuten kostet.<br />
Probieren Sie es.“<br />
Ihr Harald Leiste<br />
unsere rotwein-empfehlung zu reh oder hirsch:<br />
Deutsche Weine: Spätburgunder aus <strong>Bad</strong>en, Pfalz, nahe<br />
Italienische Weine: Barolo, Lagrein, Aglianico roero<br />
Französische Weine: Bandol, Cahors, alle merlot-basierten Bordeaux-Weine<br />
Kalifornische Weine: Cabernet Sauvignon, Syrah<br />
foto: margot kessler, pixelio.de
Erlebniseinkauf<br />
680 Meter über dem Meer<br />
Im Puppe´s am Eichhörnchenbrunnen ist immer ´was los! Das Haus „Am<br />
Brunnen 2“ in Braunlage stöbern Gäste wie auch Einheimische Seite an Seite und<br />
finden ausgefallene Souvenirs oder kunsthandwerklich gefertigte Geschenke wie<br />
z.B. handgeschnitzte, bemalte Räuchermännchen, aber auch kulinarische Mitbringsel<br />
wie Imker-Honig, hausgemachte Konfitüren und leckere Pralinen.<br />
Für die Freunde des deftigen Genusses gibt es an der Harzer und Eichsfelder<br />
Wursttheke herzhafte Delikatessen von Schwein und Wild. Wer es gar nicht<br />
abwarten kann, der sollte in „Puppe´s Brotzeitstube“ gleich<br />
am gemütlichen Kamin Platz nehmen und sich vom<br />
freundlichen Team verwöhnen lassen. Am 17.12.2011<br />
gibt es bei fruchtig, heißem „Hexenpunsch“ 30% auf<br />
alle Weihnachtsartikel!<br />
„Bella Cosa“ oder besser bekannt als der<br />
„4-Weiber-Laden“ in Braunlages Marktstraße ist die<br />
erste Adresse für Einzigartiges aus der Welt der italienischen<br />
Mode. Am 17.12.2011 gibt es 30% auf Mode,<br />
Weihnachtsdeko, Schmuck und Lifestyle-Geschenke<br />
bei einem leckeren „Hexensecco“.<br />
Die „Spielkiste“ ist das Paradies für kleine und<br />
große Kinder. Alles, was Kinderherzen höher schlagen<br />
lässt ist hier vereint. Wer die neuesten Highlights von<br />
Lego und Playmobil haben möchte, ist hier genau richtig.<br />
Auch die neuesten Trecker, Schneepflüge und Baumaschinen<br />
von BRUDER finden Sie in unserem Sortiment.<br />
Für den Winterspaß ist mit vielen tollen Schlitten,<br />
Bobs und Rutschetellern gesorgt.<br />
Hier gibt es zum „Moonlight-Shopping“ 10% auf alle<br />
Weihnachtsgeschenke.<br />
19<br />
Am Brunnen 2, 38700 Braunlage<br />
Telefon 05520/487<br />
Telefax 05520/3788<br />
Email: info@puppe-braunlage.de<br />
Internet: www.puppe-braunlage.de<br />
am 17.12.2011<br />
Moonlight-Shopping<br />
v on 9:00 bis 22:00 U h r
20 quadrat 12 / 2011 � kulinaria<br />
Das „1548“ – Frische<br />
hat einen Namen<br />
Die Jahreszahl 1548 markiert die erste offizielle urkundliche Erwäh-<br />
nung des Maltermeister-Turms. Hier wohnte der Maltermeister in<br />
seinem Turm und verwaltete das für den täglichen Bergbaubetrieb<br />
benötigte Holz, welches in<br />
Maltern gemessen wurde. So<br />
kam der Turm zu seinem<br />
Namen. Das „1548“ direkt<br />
nebenan wurde nach gründlicher<br />
Renovierung der<br />
Räumlichkeiten eröffnet und<br />
geht mit frischen Ideen und<br />
einem ungewöhnlichen kulinarischen<br />
Konzept an den<br />
Start.<br />
Küchenchef Florian Peters<br />
(25) lädt nämlich zu Streifzügen<br />
durch die Küchen und<br />
Weinkeller Europas ein. Der<br />
gebürtige <strong>Goslar</strong>er lernte<br />
sein Handwerk in einem<br />
4-Sterne-Hotel in <strong>Goslar</strong>.<br />
Nach seinem ausgezeichneten<br />
Abschluss als einer der Besten und weiteren beruflichen Stationen in<br />
guten Häusern sowie vielen Fortbildungen zum Beispiel in der Wachau, in<br />
der Toskana und in Südfrankreich, wo er vieles über Anbau und Qualität<br />
von europäischen Spitzenweinen lernte, kehrte er mit einem großen Erfahrungsschatz<br />
nach Deutschland zurück.<br />
Zunächst kochte er in einem Sternerestaurant in Wolfsburg, bevor er jetzt<br />
als Küchenchef mit seiner ganzen Erfahrung und innovativen Rezepten die<br />
Leitung des neuen Restaurants „1548“ übernahm.<br />
Tradition und Innovation schaffen hier eine kulinarische Erlebniswelt, die<br />
auf leckere und lockere Art und Weise Rezepte neu definiert. Fragen der<br />
Gäste werden kompetent beantwortet und Sonderwünsche selbstverständlich<br />
berücksichtigt.
fotos: bernd schwarz<br />
Viele kleine Speisen sind im Programm und werden im „Front-Cooking-<br />
Bereich“ immer frisch vor den Augen der Kunden zubereitet. Die Speisen<br />
können nach Lust und Laune<br />
untereinander kombiniert werden<br />
und vermitteln immer<br />
neue, überraschende Geschmacks<br />
erlebnisse.<br />
Für den aufmerksamen und<br />
zuvorkommenden Service ist<br />
Sabrina Rindermann zuständig.<br />
Mit einem strahlenden<br />
Lächeln bekommt der Gast<br />
seine Speisen serviert und<br />
kann das helle und freundliche<br />
Ambiente genießen. Die gelungene<br />
Kombination von Holz<br />
und Stein, bequeme Lederstühle<br />
in weiß und rot, auf<br />
denen man gern auch etwas<br />
länger verweilt, tragen zum<br />
Wohlbefinden bei. Der sehr<br />
alte, ebenfalls restaurierte<br />
Kaminofen spendet gemütliche Wärme und ist gerade in den bevorstehenden<br />
Wintermonaten ein Garant für gelungene Feiern mit bis zu 40 Personen.<br />
Bei klarem Wetter bietet sich vom „1548“ ein unvergleichlicher Blick auf<br />
<strong>Goslar</strong> und das Harzvorland.<br />
1548<br />
Öffnungszeiten auf nachfrage – reservierungen erbeten<br />
Telefon 05321 4800<br />
rammelsberger Straße 99, 38644 <strong>Goslar</strong><br />
info@maltermeister-turm.de<br />
kulinaria � quadrat 12 / 2011 21<br />
anzeige
22 quadrat 12 / 2011 � institutionen
fotos: stefan sobotta<br />
Zu Besuch bei<br />
Alle Jahre wieder… ist in <strong>Goslar</strong> Weihnachts-<br />
markt mit Weihnachtswald, in diesem Jahr<br />
vom 23. November bis zum 29. Dezember.<br />
Die Geschichte der Weihnachtsmärkte geht zurück<br />
bis ins 14. Jahrhundert, als im Advent Handwerker<br />
und Zuckerbäcker ihre Waren auf den Marktplätzen<br />
feilboten. In <strong>Goslar</strong> wird der regelmäßig stattfindende<br />
Weihnachtsmarkt seit 1968 veranstaltet,<br />
den Aufsehen erregenden <strong>Goslar</strong>er Weihnachtswald<br />
gibt es seit 2003.<br />
bescheiDeNe aNFäNGe<br />
Santa Claus<br />
WeihNachtsmarkt uND WeihNachtsWalD iN GOslar<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
1968 standen auf dem Marktplatz sieben Buden,<br />
geöffnet werktags bis 18 Uhr, samstags wurde<br />
eine halbe Stunde später geschlossen. An den<br />
Sonntagen war es nicht erlaubt, die Stände zu öffnen.<br />
2011 präsentieren mehr als 80 Stände<br />
Kunsthandwerkliches, Dekoratives und Nützliches<br />
rund um das Fest des Jahres, komplettiert von<br />
einem kulinarischen, jahreszeitlich bestimmten<br />
Angebot an Speisen und Getränken. Der historische<br />
Stadtkern mit den liebevoll gestalteten<br />
Buden, der Duft von Zimt und allerlei anderen<br />
Gewürzen untermalt vom Klang weihnachtlicher<br />
Musik begeistert jedes Jahr Hunderttausende von<br />
Besuchern.<br />
Rund um den Marktbrunnen und die Marktkirche<br />
gibt es vieles zu entdecken, der Weihnachtswald<br />
mit seinen mehr als 40.000 Lichtern vermittelt<br />
Behaglichkeit und stellt auch einen Rückzugsort<br />
von den hektischen Festtagsvorbereitungen dar.<br />
Ein umfangreiches tägliches Rahmenprogramm<br />
unter Einbeziehung historischer Gebäude und<br />
der Altstadtkirchen erfreut alte und junge Besucher.<br />
Unsere Wer sucht, Der Leistungen<br />
FiNDet …<br />
Wer Weihnachtsgeschenke sucht, wird mit Sicherheit<br />
fündig. Von Lederwaren über selbst hergestellte<br />
Kinderkleidung, Artikel aus Olivenholz,<br />
Bernsteinschmuck oder Naturseifen, das Angebot<br />
ist vielfältig und qualitativ hochwertig. Die Liebhaber<br />
süßer Leckereien finden ein breites Sortiment<br />
von Bonbonspezialitäten, belgischen Pralinen,<br />
italienischem Mandelgebäck und erstmals<br />
aus Venedig dabei: Werkzeuge aus Schokolade, ein<br />
Genuss für Augen und Gaumen. Selbstverständlich<br />
gibt es auch Lebkuchenspezialitäten, Nüsse<br />
und Mandeln.<br />
Häusliche Krankenpflege<br />
Pflegesachleistungen<br />
Hilfe bei Formalitäten<br />
Hauswirtschaftliche -<br />
Versorgung<br />
Viele Marktbeschicker bereichern seit Jahren den<br />
<strong>Goslar</strong>er Weihnachtsmarkt, wie die traditionelle<br />
Bäckerei mit ihrem Angebot von Brot- und Backwa-<br />
mit der Note 1,3 bewertet<br />
ren nach mittelalterlichen Rezepten, frisch und<br />
noch warm, direkt vor Ort aus dem Backofen. Alt-<br />
hergebrachtes und Neues kennzeichnet auch die<br />
Medizinischer Dienst der Krankenversicherung<br />
gastronomischen Angebote. Neben Bratwurst, Pom-<br />
Niedersachsen<br />
mes frites und regionalen Spezialitäten stehen in<br />
diesem Jahr auch kulinarische Köstlichkeiten auf<br />
Ihr Ihrder Team Speisenkarte der des Weihnachtsmarktes. Pflegeprofis GmbH<br />
keiNer muss verhuNGerN …<br />
23<br />
Ihr Ihr Pfl Pfl egedienst egedienst mit mit Herz Herz<br />
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• Betreuung und Beratung<br />
• Pflegegutachten<br />
• Betreutes Wohnen<br />
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• Hausinterner Notruf<br />
Unser P� egedienst ist für Sie, auch<br />
an Wochenenden und Feiertagen,<br />
da, damit Sie so lange wie möglich in<br />
Ihrer liebgewordenen und vertrauten<br />
Umgebung bleiben können.<br />
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Tel.: • P� 0 egegutachten 53 22 / 95 45 00<br />
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38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
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Fax: 0 53 22 / 95 45 04<br />
und die Rossbratwurst ebenso zu genießen wie die<br />
Versorgung • Dauernachtwache<br />
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• Hausinterner Notruf<br />
mail: Pflegeprofis-WP@web.de<br />
Schafskäse im Fladenbrot. Eine Premiere feiert<br />
die „Entenbraterei“ von Heiko Rataj, hier wird ein<br />
Feinschmecker-Angebot „zelebriert“: Ente an<br />
Orangen-Balsamico-Sauce serviert in heißem Kartoffelbrötchen<br />
mit Preiselbeer-Rotkraut-Pesto.<br />
Und auch die um den Marktplatz herum angesie-<br />
Durch den MDK<br />
mit mitder der derNote Note Note1,0 1,3 bewertet<br />
bewertet<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Montag 17.30 bis 22.00 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag<br />
Mittwoch bis Sonntag 11.30 bis 14.00 Uhr<br />
und 17.30 bis 22.00 Uhr<br />
Tischreservierungen erbeten an<br />
Wochenenden und Feiertagen<br />
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen<br />
Aufenthalt in unserem Haus<br />
Ihr Brauhau#-Team<br />
delte Gastronomie hat einiges zu bieten. Im Weih-<br />
nachtshof des Henry´s kann als Novität in <strong>Goslar</strong><br />
Original Liefmans Glühbier verkostet werden. Die<br />
heiße Alternative zum Glühwein wird nach überlieferten<br />
Rezepten auf der Basis eines Kirschbieres<br />
in Belgien hergestellt. Geschmacklich dem<br />
Glühwein ähnlich, soll es aber weniger süß, milder<br />
und bekömmlicher sein als die etablierte Weinvariante.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr ist im<br />
Innenhof des Henry´s freitags und samstags Disco<br />
angesagt. Für die Gourmets unter den Weihnachtsmarktbesuchern<br />
bietet das Hotel Kaiserworth<br />
unter den Arkaden Austern und Champagner an,<br />
allerdings nur, wenn es der Wettergott erlaubt. In<br />
unmittelbarer Nachbarschaft sind am Stand der<br />
Butterhanne Fleischspießbrötchen und beim<br />
König von Bayern Knoblauchbaguettes erhältlich.<br />
Ins Brauhaus lockt das Saisonbier zur Weihnachtszeit,<br />
„Odinator“ ein Doppelbockbier mit wärmendem<br />
7,9-prozentigem Alkoholgehalt. Auch für<br />
kalte Tage ideal: die Spirituosen aus Wöltingerode,<br />
zum Beispiel das Pfaffenhütchen, ein Kaffee mit<br />
Malzlikör oder ein Latte Macchiato mit „Schwester<br />
Angelina“. Das Café am Markt ist mit<br />
„Hoffmeister´s Waldhütte“ direkt am Rathaus mit<br />
Blick auf den Weihnachtswald vertreten. In der<br />
Kaminstube sorgt eine neue, umweltfreundliche<br />
Fußbodenheizung für erträgliche Temperaturen.<br />
Der beliebte Marillen-Punsch und der auf dem<br />
Weihnachtsmarkt einmalige Bio-Glühwein heizen<br />
zusätzlich auf.<br />
auch FÜr Die JÜNGsteN attraktiv<br />
Der Weihnachtsmarkt ist auch ein Kinderparadies.<br />
Die lebendige Krippe mit Streichelzoo, das Kinderkarussell<br />
und die Fahrt mit der Eisenbahn<br />
durch den Mini-Weihnachtswald erfreuen sich<br />
beim kleinen Publikum äußerster Beliebtheit.<br />
Zudem bietet das Rahmenprogramm einiges an<br />
kindgerechter Unterhaltung. Am 06. Dezember<br />
kommt der Nikolaus, jeden Donnerstag der Kiepenkasper<br />
und die Stadtbibliothek lädt zum Bilderbuchkino<br />
ein.
Für alle Weihnachtsmarktbesucher singen und<br />
spielen örtliche Musikgruppen, Chöre und Schulensembles.<br />
Die Marktkirche bietet den Rahmen<br />
für die Besinnung auf den christlichen Ursprung<br />
des Weihnachtsfestes mit Andachten und Gottesdiensten.<br />
Im Großen Heiligen Kreuz finden an<br />
jedem Wochenende vor Weihnachten Adventskonzerte<br />
statt. Auch der karitative Aspekt kommt auf<br />
dem Weihnachtsmarkt nicht zu kurz. Für einen<br />
guten Zweck engagieren sich unter anderem das<br />
Diakonische Werk mit selbstgefertigten Verkaufsgegenständen,<br />
der Lions-Club <strong>Goslar</strong>-Kaiserpfalz<br />
mit Glühweinverkauf oder die Freiwilligen-Agentur<br />
unter dem Motto „Menschen helfen Menschen“:<br />
Mit einer Spende von einem Euro leuchtet am<br />
„Baum der Hilfe“ ein Licht. Das Ziel sind 50.000<br />
Lichter und eine Spende für die <strong>Goslar</strong>er Tafel.<br />
Auch in diesem Jahr wieder dabei: eine Delegation<br />
des Flottendienstbootes „Oker“. Zehn Soldaten<br />
der Bundesmarine aus Eckernförde unter der Leitung<br />
von Leutnant Thomas Glapa sind Gäste der<br />
Marinekameradschaft Oker und betreuen drei Tage<br />
lang einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Der<br />
Erlös wird als Spende dem Stadtteilprojekt KLIK<br />
in Jürgenohl zu gute kommen. (uju)<br />
Öffnungszeiten:<br />
werktags 10.00 bis 20.00 Uhr<br />
sonntags 11.00 bis 20.00 Uhr<br />
Weihnachtswald jeweils bis 22.00 Uhr<br />
Heiligabend 11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weihnachtsfeiertage 12.00 bis 19.00 Uhr<br />
Weitere Informationen und Termine des rahmenprogramms<br />
unter<br />
www.goslar.de oder www.weihnachtswald.de<br />
… eine besinnliche &<br />
fröhliche Weihnachtszeit<br />
wünscht<br />
„ Lotta “ vom Glückgriff<br />
Susanne Rosacker<br />
Herzog-Wilhelm-Straße 93<br />
38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> · Tel. 05322 877220<br />
25<br />
E-Mail: gluecksgriff-bad-harzburg@t-online.de<br />
www.gluecksgriff-bad-harzburg.de<br />
Öffnungszeiten: Di. bis Fr. von 11:00 bis 13:30 Uhrund 15:30 bis 18:30 Uhr<br />
Sa. von 11:00 bis 16:00 Uhr, So. von 13:00 bis 17:00 Uhr
26 quadrat 12 / 2011 � SPitzmArke<br />
Die Liebeserklärung<br />
an den Harz<br />
Wie Das plumbOhms DeN harz DeFiNiert<br />
Dirk Junicke möchte nicht die Welt erklären,<br />
wohl aber den Harz, denn den sieht er deut-<br />
lich unter Wert verkauft. „Wir leben und<br />
arbeiten hier in einer der schönsten Gegenden von<br />
Deutschland und sagen es nicht oder zumindest<br />
nicht deutlich genug“, erklärt er. Die mehr als tau-<br />
send Gäste, die freiwillig seit der Eröffnung des<br />
Plumbohms vor einem Jahr hier gewohnt haben,<br />
seien jedenfalls begeistert gewesen von den vielen<br />
Möglichkeiten, die der Harz kulturell und „von<br />
Natur aus“ bietet.<br />
Selbstverständlichkeiten wie frische Luft und<br />
gesunde Natur reichen den Gästen nicht mehr.<br />
Urlaub ist eine experimentelle Lebenszeit, in der<br />
der Mensch bewusst auf seine gewohnten Lebensumstände<br />
dankend verzichtet. Es darf gern angenehm<br />
anders als alles andere sein.<br />
Die Hotelzimmer und Biosuiten des Plumbohms<br />
bieten volles Holz, gesunde Lehmfarben, echtes<br />
Parkett gepaart mit liebevoll zusammengestellten<br />
Antiquitäten, originalen Gemälden sowie bestens<br />
bestückten Bücherschränken in den Zimmern lassen<br />
den Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis werden.<br />
Schallplatten (das sind die pizzagroßen<br />
schwarzen Plastikscheiben, die auf altmodischen<br />
Abspielgeräten Musik machen können) untermalen,<br />
wenn man mag, das romantische Knistern der<br />
Buchenscheite im Kamin, über den fast jede Ferienwohnung<br />
verfügt. Auch als Boarding House bietet<br />
das Plumbohms eine sehr gute Alternative.<br />
Entschleunigung ist auch angesagt, wenn der Gast<br />
sich den hauseigenen VW-Käfer für eine kleine<br />
Harzreise ausleiht. Für die Erfahrenen unter uns<br />
ist es eine Zeitreise in die unbeschwerte Jugend,<br />
für Kids die Entdeckung, dass auch Autos ohne<br />
anzeige
fotos: plumbohms<br />
USB-Anschluss, MP3-Player und DVD-Geräte für<br />
die Unterhaltung der nörgelnden Rücksitzbesatzung,<br />
durchaus fahrtüchtig sind.<br />
„Warum wurde die Sauna mit dem angegliederten<br />
Wellness-Bereich eigentlich auf dem Dach gebaut?“<br />
„Weil es einfach cool ist“, lautet die einfache Ant-<br />
wort von Dirk Junicke auf die Frage des Redak-<br />
teurs. „Wir hätten ohne Probleme hier oben noch<br />
Biosuiten***** Hotel ***+<br />
FAMILIE JUNiCKE<br />
HERZOG-WILHELM-STRASSE 97<br />
38667 BAD HARZBURG<br />
TEL.: 0 53 22 / 32 77, FAX: 0 53 22 / 23 41<br />
www.plumbohms.de<br />
eine weitere sensationelle Suite unterbringen und<br />
den Saunabereich in den Keller verbannen können,<br />
aber da ist die Aussicht auf die Harzer Bergwelt<br />
nicht so gut“, lautet die Erklärung augenzwin-<br />
kernd. Überhaupt bestimmt das Konzept des neuen<br />
Betriebes bei aller Bodenständigkeit eine gewisse<br />
Lässigkeit. Schlechte Laune gibt´s woanders und<br />
ist ausgesperrt. Freundlichkeit, Merkwürdigkeit,<br />
Höflichkeit sind Tugenden, die hier auch von allen<br />
Mitarbeitern gelebt werden.<br />
Das Plumbohms ist auch ein Teil der „Harzer Hinterwald<br />
Kampagne“, die augenzwinkernd mit den<br />
Stärken und Schwächen des Harzes spielt. „Wir<br />
sehen die Merkwürdigkeiten unseres Gebirges und<br />
verbinden dieses mit Originalem, moderner Architektur<br />
und einer gehörigen Portion Humor“, erzählt<br />
der totale Harzpatriot. „Die ganze Familie ist mit<br />
viel Herz und Engagement dabei und sorgt dafür,<br />
dass sich auch immer wieder etwas ändert.“<br />
Erst kürzlich wurden die Plumbohms Ferienwohnungen<br />
mit fünf Sternen zertifiziert. Das Plumbohms<br />
Hotel bietet den Komfort und den Service<br />
eines 3 Sterne + Hotels. Unbedingt sehenswert ist<br />
das im Haus gelegene coole Bistro „Café SAX“ mit<br />
meisterlicher Tortenauswahl und sagenhaften Kaffee-Spezialitäten.<br />
(bs)
28 quadrat 12 / 2011 � institutionen<br />
Am 10. und 11. Dezember ist es wieder<br />
soweit: Am Rammelsberg findet das traditionelle<br />
Lichterfest mit einem stimmungsvollen<br />
Programm für die ganze Familie statt. In<br />
den Tiefen des Berges und in den historischen<br />
Gebäuden über Tage erwartet die Besucher ein<br />
außergewöhnliches Adventsfest.<br />
Im 200 Jahre alten Roeder-Stollen erstrahlen im<br />
Schein hunderter Kerzen die ehemaligen Wege der<br />
Bergleute. Die riesigen Wasserräder bilden eine<br />
außergewöhnliche Kulisse für weihnachtliche<br />
Klänge. In der zweiten Radstube werden die Besu-<br />
cher von der Gruppe Shello mit weihnachtlicher<br />
Klangkunst empfangen. „Swingin´ Christmas“<br />
heißt es in der vierten Radstube mit dem Savoy-<br />
Swingtett am Samstag und dem Bläser-Ensemble<br />
Wolfenbüttel am Sonntag. Grubenführer fungieren<br />
als Lotsen und geleiten sicher zu den Attraktionen<br />
des untertägigen Weihnachtsmarktes.<br />
Nicht Nur iN Der tieFe …<br />
Übertage findet der Weihnachtsmarkt in den riesigen<br />
Eindickern der Erzaufbereitungsanlage statt.<br />
Zahlreiche Stände verkaufen Waren für einen guten<br />
Zweck. Wildsalami und selbst gemachte Marmelade<br />
sind ebenso im Angebot wie antiquarische Bücher<br />
und handgeschnitzte Knöpfe aus Hirschhorn. Handwerker<br />
und Kunsthandwerker bieten unter anderem<br />
handgefertigte Spiegel, zauberhafte Filzwesen oder<br />
besonderen Christbaumschmuck an. Der Weg auf<br />
der Werkstraße führt vorbei an gebratenem Spanferkel,<br />
Schmalzkuchen und frischen Crêpes.<br />
Schmiede und Schlosserei laden zu Kaffee und<br />
Lichterfest unter<br />
und über Tage<br />
Kuchen ein. Hier gibt es auch den besonderen<br />
Rammelsberger Stollen, der vier Wochen unter<br />
Tage gelagert wurde.<br />
sWiNG am schacht<br />
WeihNachtlicher rammelsberG bei kerzeNscheiN<br />
Am Samstag gehört die Bühne ab 14.00 Uhr dem<br />
Harzwaldecho mit weihnachtlicher Volksmusik,<br />
anschließend spielt das Blechbläserensemble der<br />
Musikschule <strong>Goslar</strong> und um 17.00 Uhr die<br />
Mascheroder Drehorgelmusik. Am Sonntag startet<br />
das Programm um 11.00 Uhr mit den Schillerglocken,<br />
dem Kinderchor der Schillerschule, gefolgt<br />
vom Harzer Jodlermeister Andreas Knopf und seiner<br />
Partnerin Martina Weber. Das Savoy-Swingtett<br />
unterhält ab 14.30 Uhr. Zum Ausklang spielt ab<br />
16.00 Uhr das Rammelsberger Musikkorps traditionelle<br />
Blasmusik. In der Esse der Schmiede können<br />
alte Bilder und Filme vom Rammelsberg<br />
bestaunt werden und die Chemie AG des CvD-<br />
Gymnasiums stellt am Sonntag von 11.00 bis<br />
14.00 Uhr chemische Experimente vor. Selbstver-<br />
ständlich ist auch der „Club der neugierigen<br />
Bergzwerge“ mit von der Partie, kleine Besucher<br />
können vor Ort fleißig malen und basteln. (uju)<br />
Termine und Adressen<br />
Samstag, 10.12.2011 von 14.00-18.00 Uhr<br />
(letzte Einfahrt in den Roeder-Stollen)<br />
Sonntag 11.12.2011 von 14.00-17.00 Uhr<br />
(letzte Einfahrt in den Roeder-Stollen)<br />
Ein Shuttlebus verkehrt zehnminütig vom<br />
Parkplatz Osterfeld mit Zwischenstopp<br />
„Werenbergstraße“ und „Rammelsberghaus“<br />
am Samstag zwischen 13.00 und 19.00 Uhr<br />
und Sonntag zwischen 10.00 und 17.30 Uhr.<br />
Weitere Infos:<br />
Weltkulturerbe Rammelsberg<br />
Museum und Besucherbergwerk<br />
Bergtal 19, 38640 <strong>Goslar</strong><br />
Tel.: Frau Ponto (8.00 bis 12.00 Uhr):<br />
05321-750-122<br />
E-Mail: info@rammelsberg.de<br />
Kartenreservierungen sind per Mail möglich<br />
fotos: peter janzen, stefan sobotta – die übrigen: weltkulturerbe rammelsberg
harzliteratur<br />
für den<br />
gaBentisch<br />
Dorothee Kemper,<br />
Herausgeberin:Von Zauberfrauen<br />
und TatmännernGesichter,<br />
Geschichten und rezepte aus<br />
dem Harz – 24,80 Euro<br />
Schauen Sie in dieses<br />
Buch und lassen<br />
Sie sich verführen<br />
oder entführen in die<br />
weite Welt der kulinarischen<br />
Genüsse<br />
des Harzes.<br />
Dorothee Kemper,<br />
Zauberfrauen und Tatmänner<br />
Gesichter, Geschichten und Rezepte aus dem Harz<br />
die Herausgeberin, betreibt seit 17<br />
Jahren erfolgreich ein Hotel in Buntenbock<br />
und hat sich der Slow-<br />
Food-Bewegung verschrieben. „Wie<br />
aus ganz einfachen Dingen kleine<br />
Wunder entstehen…“ zeigen die<br />
Rezepte der Küchenchefin des Landhauses<br />
Kemper, Claudia Profenna-<br />
Hanici, „eine Meisterin der regionalen<br />
Kochkunst“. Die ausdrucksstarken<br />
Fotos von Ingo Wandmacher inspirieren<br />
zum Nachkochen.<br />
Sonja Weber, Detlef Linke:<br />
„Ich, Heinrich IV.“<br />
Papierflieger Verlag Clausthal-<br />
Zellerfeld<br />
4,50 Euro<br />
Informativ, spannend<br />
und in kindgerechter<br />
Sprache stellen die<br />
Autoren das Leben<br />
des in <strong>Goslar</strong> am 11.<br />
November 1050 geborenen<br />
salischen<br />
Kaisers Heinrich IV.<br />
vor. Zahlreiche aufregende Begebenheiten<br />
aus dem Leben des Kaisers<br />
können Kinder miterleben. „Verhängnisvolle<br />
Jagd“, den frühen Tod des Vaters<br />
beschreibend, „Blutbad im Dom“<br />
oder der ständige „Ärger mit den<br />
Sachsen“, alles Ereignisse von weit<br />
reichender Bedeutung, die den kleinen<br />
Lesern ansprechend vermittelt<br />
werden. Illustriert durch wunderschöne<br />
Zeichnungen von Schülern des<br />
CvD-Gymnasiums in <strong>Goslar</strong> und des<br />
Werner-von-Siemens-Gymnasiums<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />
Corina C. Klengel:<br />
„Todesrune“<br />
Leda-Verlag, Leer<br />
11,90 Euro<br />
Die Harzer Hexe Tilla<br />
wird mit dem völlig<br />
überraschenden<br />
Freitod ihrer Mutter<br />
konfrontiert, erlebt<br />
zwei Morde in ihrem<br />
Bekanntenkreis und<br />
gerät durch die Verbindung<br />
ihrer Mutter zu einem mysteriösen,<br />
den Nationalsozialisten<br />
nahe stehenden Orden ins Visier der<br />
<strong>Goslar</strong>er Polizei.<br />
Der zweite Harzkrimi von Corina C.<br />
Klengel ist eingebettet in die Historie<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s, vermittelt dem<br />
Leser Wissenswertes über das Keltentum<br />
und die okkulten Wurzeln<br />
der nationalsozialistischen Ideologie<br />
und arbeitet so ein Stück Historie<br />
auf. Dennoch ist der Roman „Todesrune“<br />
in erste Linie eine spannende<br />
Geschichte für kalte Winterabende<br />
am wärmenden Kamin.<br />
Otmar Hesse:<br />
<strong>Goslar</strong> und die salischen Kaiser<br />
<strong>Goslar</strong>sches Forum, Band 5,<br />
Verlag <strong>Goslar</strong>sche Zeitung,<br />
5,00 Euro<br />
Der ehemalige <strong>Goslar</strong>er Oberbürgermeister<br />
Otmar Hesse skizziert<br />
die wechselseitige Bedeutung der<br />
salischen Herrscherpersönlichkei-<br />
ten von Konrad II.<br />
bis zu seinem Urenkel<br />
Heinrich V.<br />
für den Pfalz ort<br />
<strong>Goslar</strong>. Die hervorragenden<br />
Fotos<br />
von Martin Schenk<br />
illustrieren Welt-, Stadt- und Familiengeschichte.<br />
Eine salische Ahnentafel<br />
und ausführliche Literaturhinweise<br />
animieren die Leserschaft<br />
zu einer Vertiefung der Thematik.<br />
reiner Langwald: „Unsere Harz-<br />
Küche“, Paperback,160 Seiten,<br />
2. Auflage, europäischer Hochschulverlag<br />
Bremen, 19,90 €,<br />
ISBn: 978-3-87641-557-6<br />
Gerade noch rechtzeitig<br />
vor Weihnachten<br />
ist das begehrte<br />
Kochbuch<br />
„Unsere Harz-Küche“<br />
in den Buchhandlungen<br />
wieder<br />
erhältlich. Die Harzer Kochtradition<br />
erlebt seit dem Erscheinen dieses<br />
Kochbuchs „Unsere Harz-Küche“ eine<br />
richtige Renaissance. Bis zur<br />
Wiederentdeckung alter Harzer<br />
Kochgewohnheiten waren die meisten<br />
Bewohner und Besucher des<br />
nördlichsten deutschen Mittelgebirges<br />
fest davon überzeugt, dass eine<br />
spezielle Harzküche nicht existiere.<br />
Mit diesem Kochbuch ist dieser Irrglauben<br />
widerlegt worden. Die vorgestellten<br />
180 Rezepte sind ein<br />
Querschnitt der privaten Harzer<br />
Kochkunst, die es übrigens nie bis<br />
in die Profiküchen der Gastronomie<br />
geschafft hat. Alle Rezepte sind verständlich<br />
dargestellt und schrittweise<br />
zum leichten Nachkochen gegliedert<br />
und basieren auf unverfälschten,<br />
gesunden und frischen<br />
Grundrohstoffen, wie sie unseren<br />
Vorfahren nur zur Verfügung standen.<br />
Helmut Spintig<br />
spitzmarke � quadrat 12 / 2011 29<br />
Tischlermeister & Holztechniker<br />
Mobil 0170 / 7629930<br />
Am Horn 4a<br />
38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
Telefon 05322 877222<br />
Telefax 05322 877333<br />
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TischlereiAmHorn@t-online.de<br />
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Innenausbau<br />
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Fenster Türen Treppen<br />
mit ökologischen Oberfl ächen<br />
Möbelrestaurierung<br />
LIVOS Naturfarben
Prof. Dr. Silvia Haneklaus und<br />
Prof. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. ewald Schnug<br />
ganz privat � quadrat 12 / 2011 31<br />
ganz Privat FOTOS: STEFAN SOBOTTA, FOTOGRAFIERT IM CAFé AM MARKT, GOSLAR<br />
Direktorin & Professorin Dr. Silvia Haneklaus und ihr „mehr als zweimal lebensläng licher“<br />
Gefährte Prof. Dr. Dr. habil. Dr. h.c. ewald Schnug sind sowohl beruflich als auch privat<br />
ein perfektes Team. Mehr als 400 gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichungen<br />
prägen ihr Leben, ebenso wie zahlreiche Auslandsaufenthalte und der Kontakt zu zahllosen<br />
Freunden und Bekannten im In- und Ausland. Prof. Schnug leitet das Institut für<br />
Pflanzenbau und Bodenkunde am Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Braunschweig<br />
und Prof. Haneklaus ist etablierte Wissenschaftlerin im gleichen Hause und Generalsekretärin<br />
des Internationalen Wissenschaftlichen Zentrums für Düngemittel. ewald<br />
Schnug lebt schon seit 1992 in <strong>Goslar</strong>, jetzt haben die beiden eine neue Aufgabe und<br />
Heimat mit der restaurierung und Wiederbelebung des Baudenkmals „Oberes Wasserloch“<br />
gefunden.<br />
Sie sind beide keine Harzer?<br />
Ewald Schnug: Nein, ich komme zwar aus einem<br />
Mittelgebirge, aber aus dem Westerwald. Ich bin<br />
im ehemaligen Herzogtum Nassau geboren, allerdings<br />
kein Nassauer. Der Ort, wo ich geboren bin,<br />
ist Hachenburg im Westerwald. Man sagt immer:<br />
Die Karte der Welt war ausgemalt und dann gab es<br />
noch einen weißen Fleck und das war der Westerwald.<br />
Früher wurde das sozialgeschichtlich als das<br />
Land der armen Leute bezeichnet. Ganz einfach<br />
deshalb, weil die Böden kalt und schwer sind und<br />
wenig Ertrag brachten und die napoleonische Erbteilung<br />
die Betriebe so weit zersplitterte, dass die<br />
Durchschnittsgröße vor den Flurbereinigungen zu<br />
Ende des letzten Jahrhunderts irgendwo bei einem<br />
halben Hektar lag.<br />
Diese Landschaft hat Sie geprägt?<br />
Ewald Schnug: Meine Großeltern waren Bergleute,<br />
Bauern und Förster. Das war wirklich absolute<br />
Kleinstlandwirtschaft. Anfang des 20. Jahrhun-<br />
derts fing die Familie meiner Mutter mit Gartenbau<br />
an und sie haben das so ausgebaut, dass sie<br />
zeitweise den ganzen Samenhandel für den Westerwald<br />
betrieben. Sie produzierten sogar eigene<br />
Gemüsekonserven. Davon habe ich sogar noch alte<br />
Banderolen. Ich habe mich dann früh davon<br />
gemacht, wie das bei Männern häufig so ist, um<br />
„einem Weibe zu folgen“ und bin in Kiel gelandet.<br />
Ich habe dort fast 15 Jahre gelebt und dort habe<br />
ich auch Silvia kennengelernt.<br />
Sie waren auch nur „zugereiste“ Kielerin?<br />
Silvia Haneklaus: Ich komme aus dem Münster-<br />
land und es gibt Leute, die behaupten, ich könne<br />
fluchen, wie ein westfälischer Fuhrmann (lacht).<br />
Ich bin zum Studium der Agrarwissenschaften<br />
nach Kiel gegangen. Interessant ist, dass auch<br />
meine Großeltern eine kleine bäuerliche Landwirtschaft<br />
betrieben. Zwischendurch habe ich dann ein<br />
halbes Jahr im damaligen Institut für Radioagrono-
32 quadrat 12 / 2011 � ganz privat<br />
mie in der Kernforschungsanlage in Jülich gearbei-<br />
tet, bevor ich wieder nach Kiel zurück gegangen<br />
bin und wir uns im Institut für Pflanzen ernährung<br />
und Bodenkunde kennengelernt haben.<br />
Ewald Schnug: Da war sie bei mir Hiwi. Die<br />
unterste Lebensform nach dem einfachen Studenten:<br />
die Wissenschaftliche Hilfskraft (schmunzelt).<br />
Unser Professor pflegte damals zu sagen:<br />
„Der Mensch fängt erst beim Doktor an“. Dementsprechend<br />
verhielt er sich auch gegenüber Studenten.<br />
Berühmte Szene: Student kommt zur Prüfung<br />
in das Professorenzimmer und sagt „Guten<br />
Tag, Herr X“. Da schaut der unter den Tisch und<br />
sagt: „Herr X ist heute nicht da. Da müssen Sie<br />
nochmal wiederkommen!“ So schafft man eine<br />
entspannte und vertrauensvolle Atmosphäre.<br />
Silvia Haneklaus: Für mich war das gut, weil ich<br />
damals Dauer-Hiwi im Institut war, weil kein anderer<br />
freiwillig den Job haben wollte und ich natürlich<br />
das Geld gut gebrauchen konnte.<br />
GemeiNsam aN DerselbeN sache arbeiteN<br />
Sie kommen also aus der gleichen Fachrichtung?<br />
Ewald Schnug: Wir haben beide klassische Landwirtschaft<br />
und Pflanzenproduktion studiert und<br />
uns beide in Pflanzenernährung promoviert. Ich<br />
habe mich dann später auch noch in Pflanzenernährung<br />
habilitiert. Als ich dann nach Braunschweig<br />
gegangen bin, habe ich „umhabilitiert“,<br />
dies musste ich machen, weil Braunschweig keine<br />
Agrarwissenschaftliche Fakultät hatte und um bei<br />
den Naturwissenschaften als „einfacher Bauer“<br />
überhaupt anerkannt zu werden. Dort bin ich jetzt<br />
in der Botanik akkreditiert. Das war lange Zeit<br />
ganz praktisch, als es noch eine gemeinsame<br />
naturwissenschaftliche Fakultät gab, in der die<br />
Geowissenschaften und die Lebenswissenschaften<br />
zusammengefasst waren. Das passte zu jemandem<br />
wie mir, der sich mit dem Boden und der darauf<br />
lebenden Pflanze beschäftigt, sehr gut.<br />
Sie arbeiten beide in Braunschweig?<br />
Silvia Haneklaus: Seit 19 Jahren arbeite und lebe<br />
ich im Exil in Braunschweig. Ein Kollege von uns,<br />
der 1992 ebenfalls dort anfing zu arbeiten, meinte,<br />
dass man sich nach sieben Jahren an die Stadt<br />
gewöhnt hat. Ich muss sagen, dass ich mich auch<br />
nach 19 Jahren nicht an diese Stadt gewöhnt habe<br />
und ich werde mich wohl auch nicht daran gewöhnen.<br />
Ewald Schnug: Ich bin bis heute nicht in der Lage<br />
durch Braunschweig ohne Navigationssystem zu<br />
fahren.<br />
Silvia Haneklaus: Wenn man vorher in Kiel war<br />
oder aus dem Münsterland kommt, kennt man<br />
eben andere Menschen mit einem anderen<br />
Gemüt...<br />
Ewald Schnug: Einen der beeindruckendsten<br />
Momente, als ich in Braunschweig anfing, werde<br />
ich nie vergessen. Ich habe das erste Jahr im<br />
damaligen Gästehaus der Bundesforschungsanstalt<br />
für Landwirtschaft (FAL) gewohnt. Vor der<br />
„geschlossenen Anstalt“ ging man dann regelmäßig<br />
im angrenzenden Wohnviertel essen und da<br />
saß an einem Tisch oft einer der ehemaligen Institutsleiter<br />
der FAL. Er war ein gebürtiger Österreicher.<br />
Der konnte herziehen über die Braunschweiger,<br />
das war göttlich.<br />
Silvia Haneklaus: Wir haben uns vor Lachen auf<br />
die Schenkel geklopft!<br />
mit Dem JaGDFalkeN iN schOttlaND<br />
Außer Kiel und Braunschweig gab es aber noch<br />
weitere Stationen?<br />
Ewald Schnug: Ich war vorher in Nordengland und<br />
Schottland und habe an den Unis in Aberdeen und<br />
Edinburgh gelesen. Das war eine wunderschöne<br />
Zeit und seitdem bin ich ein eingefleischter Fan<br />
von Nordengland. Dort haben wir beide auch<br />
unseren englischen Falknerschein gemacht. Das<br />
war da völlig entspannt.<br />
Silvia Haneklaus: Im Norden Schottlands jagt man<br />
mit Raubvögeln, da die Kaninchen dort eine richtige<br />
Plage sind.<br />
Falknerei ist ja kein sehr verbreitetes Hobby. Wie<br />
sind Sie dazu gekommen?<br />
Silvia Haneklaus: Ich mag eigentlich immer genau<br />
die Sachen, die 99,9 Prozent der restlichen<br />
Menschheit nicht mögen beziehungsweise nicht<br />
machen. Dann kommt man sich nicht so ins<br />
Gehege. Da oben in Schottland ist man weit ab von<br />
jeglicher Zivilisation und ich mag einfach auch die<br />
Tiere sehr gern. Das war der Auslöser. Wir haben<br />
mit Wüstenbussarden gearbeitet. Am Anfang läuft<br />
man, um das Vertrauen des Vogels zu gewinnen,<br />
14 Stunden mit dem Tier zur Gewöhnung in Flur<br />
und Haus herum. Irgendwann verlieren sie dann<br />
ihren Argwohn gegen den Menschen und schlafen<br />
auch auf dem Arm ein. Dann lernt man, mit ihnen<br />
zu jagen. Da ist einfach aufregend.<br />
Ewald Schnug: Wir hatten ursprünglich beide einmal<br />
vor, dort oben zu leben. Wir hatten überlegt,<br />
in Whitby unsere Zelte aufzuschlagen, genau dort,<br />
wo der Sage nach Dracula mit seinem Schiff strandete.<br />
Aber dann wurde dort irgendwann der Tourismus<br />
zu viel...<br />
Neue heimat GOslar<br />
Und irgendwann landeten Sie in <strong>Goslar</strong>...<br />
Ewald Schnug: Bis dahin war <strong>Goslar</strong> eigentlich<br />
immer nur eine Zwischenstation. Am 12. Dezember<br />
2008 habe ich an mehrere Makler hier geschrieben,<br />
dass ich in den nächsten zehn Jahren ein<br />
Haus am Wasser suche. Prompt bekam ich am<br />
nächsten Tag das „Obere Wasserloch“ angeboten.<br />
Das sah damals richtig gut aus, sowohl von außen,<br />
als auch von innen. Doch der Eindruck täuschte in<br />
Gänze: Eine ältere Bewohnerin hat gar nicht ahnen<br />
können, wie nah sie im Bett schon ihrem Herrgott<br />
war. Die Decke hätte jederzeit einstürzen können<br />
und hätte sie wohl direkt in die Abzucht befördert,<br />
so morsch waren manche Balken.
Dieser Kauf war dann der Grund, hier zu blei-<br />
ben?<br />
Ewald Schnug: Irgendwann muss man ankommen.<br />
Und beim „Oberen Wasserloch“ fühle ich, dass<br />
ich jetzt angekommen bin, es wird meine „Glucsburgh“<br />
werden.<br />
Silvia Haneklaus: Ich bin noch auf dem Weg<br />
(lacht). <strong>Goslar</strong> ist schon eine schöne Stadt. Das<br />
Einzige, was verbesserungswürdig ist, ist der<br />
demographische Spiegel: Hier sind ja nur Alte und<br />
sehr Alte...<br />
Ewald Schnug: Na ja, dazu werden wir zwei auch<br />
nichts mehr beitragen...<br />
Silvia Haneklaus: ... aber noch verbessern wir den<br />
Durchschnitt.<br />
Ewald Schnug: Wenn man aus dem hohen Norden<br />
kommt, ist das schon komisch. Das Leben ist ja<br />
dort schon etwas herber, aber interessanterweise<br />
steigt dadurch anscheinend auch die Fortpflanzungsbereitschaft.<br />
pFlaNzeN auF Diät<br />
Kommen wir von der Fortpflanzungsbereitschaft<br />
der engländer und Schotten noch einmal zurück<br />
zur ernährung der Pflanzen.<br />
Silvia Haneklaus: Seit der Promotion bin ich in<br />
diesem Bereich tätig. Ich forsche beispielsweise<br />
auf dem Gebiet der ernährungsbedingten Resistenz<br />
von Kulturpflanzen gegenüber pilzlichen<br />
Schaderregern. In anderen Worten, wir wollen auf<br />
den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten,<br />
indem wir Pflanzen zum Beispiel durch eine<br />
gezielte Schwefelernährung gesund erhalten.<br />
Ewald Schnug: Das ist wie beim Menschen: gesund<br />
durch gesunde Ernährung.<br />
Silvia Haneklaus: Das ist ebenfalls eines der Projekte,<br />
an dem wir arbeiten. Über gezielte Düngungsmaßnahmen<br />
lässt sich nämlich in Nahrungspflanzen<br />
der Gehalt an bioaktiven, sekundären<br />
Inhaltsstoffen erhöhen. Eine andere Arbeit zielt<br />
auf die Herstellung pflanzlicher Düngemittel ab,<br />
die verschiedene schwefelhaltige sekundäre<br />
Inhaltsstoffe enthalten und durch entsprechende<br />
Verarbeitung kontinuierlich bioaktive Substanzen<br />
an die Wurzeln abgeben, die beispielsweise schädliche<br />
Mikroorganismen von den Kulturpflanzen<br />
fernhalten. Das ist nicht nur für den Ökobauern,<br />
sondern für jeden Landwirt verwendbar.<br />
aN WisseN verDieNt maN Nicht …<br />
Ewald Schnug: Das grundsätzliche Problem dabei<br />
ist natürlich: An Wissen verdient man nicht viel.<br />
Bei uns gilt jedoch primär das Prinzip, Chemie<br />
durch Know-how zu ersetzen.<br />
Silvia Haneklaus: Erstaunlich ist, dass vor allem<br />
Landwirte aus dem süddeutschen Raum dafür<br />
besonders offen sind, auch wenn ich ihnen sage,<br />
dass ich den Erfolg nicht zu 100 Prozent garantieren<br />
kann. Wenn ich diesen Praktikern mitteile, die<br />
Voraussetzungen sind ideal, dann antworten diese:<br />
Das reicht mir doch. Das erstaunt mich dann<br />
immer wieder aufs Neue, denn diese Kollegen wissen<br />
aus Erfahrung, dass Know-how immer etwas<br />
anstrengender ist als einfach zum „Spray of the<br />
day“ zu greifen.<br />
Da hat sich aber auch einiges im Laufe ihrer<br />
Arbeitszeit geändert?<br />
Ewald Schnug: Ja, aber man muss sehen, dass das<br />
Problem unserer Landwirtschaft vor allem die<br />
Märkte sind. Es ist seltsam, dass man in einem<br />
Supermarkt in Yorkshire Butter aus Neuseeland<br />
billiger kauft, als Ökobutter aus England. Sie fahren<br />
nach Neuseeland und das Erste, was sie im<br />
Kühlregal sehen, ist dänische Butter. Irgendetwas<br />
läuft da in unserer Gesellschaft grundsätzlich<br />
schief. Das ist eine Welt, so wie die Mehrheit sie<br />
ganz privat � quadrat 12 / 2011 33<br />
will und wir sitzen in der kleinen Glaskugel und<br />
träumen von einer anderen, heileren Welt.<br />
ernährungs- und Kaufverhalten sind also ein<br />
gesellschaftliches Problem?<br />
Ewald Schnug: Mit entsprechend angebauten Produkten<br />
kann man eben nicht so angeben, wie mit<br />
einem Luxusauto. In einer kapitalorientierten<br />
Gesellschaft, wo der Mensch alles hat, ist der treibende<br />
Motor, dem anderen zu zeigen: Ich habe<br />
mehr. Wenn jetzt Mama für ihre Familie Ökonahrung<br />
kauft, sagt Papa: Das Geld ist fort, aber<br />
haben dich denn auch genügend Nachbarn am<br />
Bio-Regal gesehen?<br />
ökOlOGie GeGeN hOchWasser<br />
Wie kann man dieses Problem lösen?<br />
Ewald Schnug: Durch die Förderung von wissenschaftlich<br />
basierter Erziehung von der Kindheit<br />
an, oder aber auch durch die Entlohnung von<br />
Umweltleistungen ökologisch wirtschaftender<br />
Betriebe. So haben wir herausgefunden, dass in<br />
ökologisch bewirtschafteten Böden siebenmal so<br />
viele Regenwürmer leben, wie in herkömmlich<br />
bewirtschafteten Flächen.<br />
Dadurch kann dort doppelt so viel Wasser versickern.<br />
Das wiederum bedeutet, dass mit mehr ökologisch<br />
bewirtschafteten Flächen in gefährdeten<br />
Gebieten die negativen Auswirkungen von Hochwässern<br />
minimiert werden könnten. Unser Appell<br />
an die Gemeinden: Für jeden Hektar zum Beispiel<br />
durch Straßen- oder Hausbau versiegeltes Land<br />
zwei Hektar Ökolandbau als Ausgleich zu fördern.<br />
Und es ist eine Leistung, die der Ökolandwirt<br />
erbringt, die nicht über die Produkte entlohnt<br />
wird, für die aber jeder Bürger, der schon mal<br />
durch Hochwasser nasse Füße bekommen hat, zu<br />
zahlen bereit sein wird. Durch diese spezielle Förderung<br />
könnten die Biobetriebe auch wieder näher<br />
zu den Verbrauchern an die Ballungsgebiete<br />
rücken und so frische, lokal erzeugte Lebensmittel<br />
anbieten und die Agrarlandschaft vom Erholungswert<br />
her attraktiver, weil vielfältiger machen.<br />
Eigentlich genial, nur die Politik springt leider bislang<br />
darauf nicht an.<br />
Wir haben da aber auch noch andere Projekte in<br />
petto. Es bleibt spannend. (sts)
34<br />
Demnächst im cineplex <strong>Goslar</strong><br />
Der Gestiefelte Kater<br />
ab 8.12.2011 im Kino!<br />
Bevor er seinem Freund Shrek begegnete, war der degenschwingende Kultkater mit<br />
seinem Kumpel Humpty Dumpty unterwegs – bis dieser ihn eiskalt verriet. Jahre<br />
später trifft der Traum aller Katzen seinen ehemaligen besten Freund wieder, der<br />
gerade mit der rassigen Kitty Softpaws einen waghalsigen Plan schmiedet: Sie wollen<br />
die Gans stehlen, die goldene Eier legt. Das ist allerdings leichter gesagt als getan,<br />
wie das widerwillig vereinte „Trio Infernale“ nur allzu schnell feststellen muss ...<br />
Tierisches Animations-Vergnügen für die ganze Familie.<br />
mission: im possible – phantom protoKoll<br />
ab 15.12.2011 im Kino!<br />
Terroristen hängen einen Bombenanschlag auf den Kreml Ethan Hunts Team an.<br />
Daraufhin aktiviert der US-Präsident das Phantom Protokoll, das den IMF fortan<br />
verleugnet. Ohne Unterschlupf, Rückendeckung oder Verbündete muss Hunt mit<br />
seinem Team die wahren Drahtzieher des Attentats ausfindig machen, um einen<br />
drohenden Atomkrieg zu verhindern.<br />
Spannungsgeladene Fortsetzung der Action-Reihe mit Tom Cruise.<br />
cineplex <strong>Goslar</strong><br />
carl-zeiß-straße 1 · 38644 <strong>Goslar</strong> · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />
* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.<br />
rubbelDieKatz<br />
ab 15.12.2011 im Kino!<br />
Um endlich einen Job zu bekommen, verwandelt sich der arbeitslose Schauspieler<br />
Alexander kurzerhand in eine Frau und ergaunert sich auf diese Weise tatsächlich<br />
eine Rolle in einem großen Hollywoodfilm. Doch dummerweise ist er als<br />
Alexandra derart überzeugend, dass er sich gleich zwei Verehrer vom Leib halten<br />
muss. Allerdings droht seine nahezu perfekte Tarnung dennoch aufzufliegen, als<br />
er sich unsterblich in seine berühmte Filmpartnerin Sarah verliebt.<br />
Turbulente Komödie mit Matthias Schweighöfer („Friendship!“).<br />
sherlocK holmes: spiel im schatten<br />
ab 22.12.2011 im Kino!<br />
Bislang war niemand Sherlock Holmes‘ Scharfsinn gewachsen, doch mit dem<br />
teuflischen Prof. Moriarty trifft der legendäre Meisterdetektiv nun auf einen intellektuell<br />
ebenbürtigen Gegner, der ihm durch seine Skrupellosigkeit sogar überlegen<br />
sein könnte. Zusammen mit seinem treuen Assistenten Dr. Watson jagt<br />
Holmes quer durch Europa, um dem Superschurken das Handwerk zu legen, der<br />
hinter der Ermordung des österreichischen Kronprinzen steckt und ein grausiges<br />
Komplott schmiedet.<br />
Grandioses Sequel des Action-Abenteuers mit Robert Downey Jr. („Iron Man“).
CLASART Classic präsentiert die Bolschoi-Saison 2011/2012<br />
DAS BALLETT DES<br />
BOLSCHOI live im Kino!<br />
DORNRÖSCHEN<br />
Sonntag, 20. November 2011, 16:00 Uhr<br />
Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky<br />
Choreographie: Marius Petipa, Yuri Grigorovich<br />
LE CORSAIRE<br />
Sonntag, 11. März 2012, 16:00 Uhr<br />
Musik: Adolphe Adam<br />
Choreographie: Marius Petipa, Alexei Ratmansky<br />
THE BRIGHT STREAM<br />
Sonntag, 29. April 2012, 17:00 Uhr<br />
Musik: Dmitri Schostakowitsch<br />
Choreographie: Alexei Ratmansky<br />
RAYMONDA<br />
Sonntag, 24. Juni 2012, 17:00 Uhr<br />
Musik: Alexander Glasunow<br />
Choreographie: Yuri Grigorovich<br />
www.bolschoiimkino.de<br />
PATHELIVE<br />
Live aus dem Bolschoi<br />
In HD und 5.1 Sorround Sound<br />
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35
Tanzschule<br />
36<br />
Andreas<br />
Kastern<br />
Hotel Seela<br />
Sporthotel & Beautyfarm<br />
…komm probier´s<br />
Tanzen 60 plus<br />
Do. 19. Januar 2012, 17.00 Uhr<br />
Tanzen 60 plus<br />
für Fortgeschrittene<br />
So. 22. Januar 2012, 17.00 Uhr<br />
Paare und Singles<br />
So. 22. Januar 2012, 20.45 Uhr<br />
Mo. 23. Januar 2012, 19.00 Uhr<br />
Disco Fox (für Anfänger)<br />
Mo. 23. Januar 2012, 20.45 Uhr<br />
Weitere Kurse und<br />
Tanzkreise auf Anfrage<br />
Zu Weihnachten als<br />
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Klimatisierter Tanzsaal!<br />
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Im Hotel Seela<br />
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Telefon: 0160/6658958<br />
Ein Mops war<br />
der Auslöser<br />
Ein zweifarbiger mit Rosshaar gefüllter Ball,<br />
raDballer im r.c. GermaNia hahNDOrF<br />
ein Handballfeld, zehn Räder, das heißt fünf<br />
Zweiräder und fünf „Radfahrer“, die auf ein<br />
Tor spielen – dieses Spiel beherrschen die 5er-<br />
Radballer des R.C. Germania Hahndorf so perfekt,<br />
dass die Mannschaft in der neuen Saison in der 1.<br />
Bundesliga spielt. Die Entstehungsgeschichte des<br />
Radballs ist legendenumwoben. Die wahrschein-<br />
lichste Version ist die des Amerikaners Nick Kauf-<br />
mann. Es war irgendwann Ende des 19. Jahrhun-<br />
derts, der Zirkusartist fuhr mit dem Hochrad durch<br />
den New Yorker Central Park, als ein kleiner Hund<br />
auf sein Gefährt zurannte. Der Artist gab dem Tier<br />
einen sanften Stoß mit dem Vorderrad. Es soll ein<br />
Mops gewesen sein, der im hohen Bogen, aber<br />
scheinbar unverletzt, einige Meter weiter geschleudert<br />
wurde. Dieses Ereignis soll die Geburtsstunde<br />
des Radballs markieren.<br />
1893 stellte Kaufmann, auch Weltmeister im Kunstradfahren,<br />
den Radballsport, zunächst mit einem<br />
Golfball ausgeübt, der Öffentlichkeit vor. Zwölf Jahre<br />
später wird auf der anderen Seite des großen Teichs,<br />
in Hahndorf, der R.C. Germania aus der Taufe gehoben.<br />
Die Gründungsmitglieder zahlten eine Reichsmark<br />
„Eintrittsgeld“ und 20 Pfennig Monatsbeitrag.<br />
Die erste Entscheidung des neuen Radfahr-Clubs<br />
war die Anschaffung von Vereinsmützen. Das Radballspiel<br />
steht allerdings zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
im Harz noch nicht auf dem Programm. In den<br />
Sälen der örtlichen Gastwirtschaften üben sich die<br />
Vereinsmitglieder im Reigenfahren und 1907 wird<br />
das erste Straßenrennen zwischen Hahndorf und<br />
Jerstedt organisiert. Die große Zeit der Hahndörfer<br />
Radballmannschaften begann nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg, zu Beginn der 50er-Jahre. In den 60er-<br />
Jahren war der R.C. Germania Hahndorf sogar der<br />
einzige Verein in Deutschland, der mit zwei Mann-<br />
schaften in der Bundesliga vertreten war. Aus Hahndorf<br />
kamen niedersächsische Landesmeister, Norddeutsche-<br />
und Bezirks-Meister. Die Germania erlebte<br />
mehrere Auf- und Abstiege in die und aus der Bundesliga<br />
und erzielte mit dem Gewinn mehrerer deutscher<br />
Meisterschaften große Erfolge im Schüler- und<br />
Jugendbereich.<br />
NachWuchs-champiONs<br />
Heute ist die Jugendarbeit ein wichtiger Aspekt des<br />
Vereinslebens. Jürgen Linde, seit 16 Jahren Vorsitzender<br />
der Germania, betont die Bedeutung einer<br />
frühen Heranführung an radsportliche Aktivitäten.<br />
„ Kinder und Jugendliche bezahlen bei uns keinen<br />
Vereinsbeitrag, und alle Geräte, das heißt, auch die<br />
relativ teuren Räder werden kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt.“ Jugendarbeit im Sinne sozialer Ausgewogenheit<br />
und zur Rekrutierung neuer Spieler.<br />
herausFOrDeruNG buNDesliGa<br />
Die junge Bundesligamannschaft um Kapitän Hendrik<br />
Klauenberg hat ein Durchschnittsalter von 19<br />
Jahren, das jüngste Team in der höchsten deutschen<br />
Spielklasse. Die Mannschaft blieb in der gesamten<br />
Saison einschließlich des Finales zum Aufstieg<br />
ungeschlagen – und alle Spieler dieser 5er-Mannschaft<br />
sind Eigengewächse des Vereins, wie überhaupt<br />
Radball ein männerdominierter und „dörflicher“<br />
Sport ist. Für die Bundesligamannschaft<br />
konnte die VGH-Vertretung Timm Jansen aus Vienenburg<br />
als Sponsor gewonnen werden.<br />
2011 schafften Hendrik Klauenberg, Hagen Wittig<br />
als Torwart, sowie Manuel Miehe, Julian Gatzke, Ste-<br />
fan Salzwedel, Sven Lehmann und Danny Czwojdrak<br />
den Aufstieg in die Königsklasse. Die Crew trainiert<br />
foto: ursula jung
Rad-Club „Germania“ Hahndorf e.V. von 1905<br />
zweimal pro Woche und absolviert die Trainingsstun-<br />
den in Eigenregie. „Das klappt ganz gut“, sagt der<br />
Mannschaftskapitän und der Erfolg gibt ihm Recht.<br />
Beim Radball ist neben Kraft und einer außerordentlichen<br />
Kondition vor allem die Motorik entscheidend,<br />
um Schläge mit dem Vorderrad so auszuführen, dass<br />
sie ihren Weg ins Tor finden. Dafür haben die Spieler<br />
jeweils 15 Minuten pro Halbzeit. Auf einer Fläche<br />
von 40 mal 20 Metern erfordert der Aufbau von taktisch<br />
klugen Spielzügen nicht nur Schnelligkeit und<br />
ein Höchstmaß an Konzentration, sondern auch die<br />
Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rad und dem<br />
Ball: Ein Rad, mit dem vor- und rückwärts gefahren<br />
werden kann, das über eine außergewöhnliche Len-<br />
sport � quadrat 12 / 2011 37<br />
Apotheke Harlingerode Axel Biese e. Kfm. | Meinigstraße 40 | <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
� 05322 86435<br />
Gesund durchs ganze Jahr<br />
kerform und einen Spezialsattel verfügt, und ein<br />
Ball, der durch einen entsprechend harten Schlag<br />
des Radballers bis zu 80 Stundenkilometer erreichen<br />
kann. Die Verletzungsgefahr ist trotz des<br />
schnellen Spiels eher gering, aber wenn ein Sturz<br />
oder Zusammenstoß erfolgt, kann das auch ziemlich<br />
heftig sein. Da die Bundesligaspiele noch einige Zeit<br />
auf sich warten lassen, sind die Mitglieder der 5er-<br />
Mannschaft auch im 2er-Radball in der Oberliga im<br />
Einsatz.<br />
In der dritthöchsten Spielklasse des 2er-Radballs<br />
spielen von insgesamt zwölf Mannschaften allein<br />
vier Hahndörfer Teams. In diesem Zusammenhang<br />
mit Ihrer Apotheke Harlingerode!<br />
Die 5er-radball-Mannschaft des r.C. Germania<br />
Hahndorf schaffte den Aufstieg in die 1. Bundesliga.<br />
Links Jürgen Linde, Vorsitzender des Vereins<br />
dürfen die erfolgreichen Jugendmannschaften nicht<br />
unerwähnt bleiben. So wurden Jannis Gatzke und<br />
Robin Schiller 2010 Deutscher Vizemeister in der<br />
Altersklasse U13 und belegten 2011 in der U15 den<br />
vierten Platz. Und zu den Punktspielen kommen<br />
dann auch schon mal über 100 Zuschauer zum kostenlosen<br />
anfeuern.<br />
Die mehr als 40 Jahre alte Mehrzweckhalle Hahndorf<br />
im Jahr 1970 entspricht längst nicht mehr den zeitgemäßen<br />
Anforderungen an Trainings- und Spielaustragungsbedingungen.<br />
Bei Heimspielen in der Bundesliga<br />
muss der Verein auf alternative Spielorte ausweichen.<br />
Deshalb setzt sich der R.C. Germania<br />
gemeinsam mit anderen Vereinen und Institutionen<br />
für einen Hallenneubau ein.<br />
Vieles hat sich in der über 100-jährigen Geschichte<br />
des Vereins verändert, geblieben ist neben den sport-<br />
lichen Aktivitäten und Erfolgen die Geselligkeit des<br />
Vereinslebens. Schon kurz nach der Gründungsversammlung<br />
fand die erste Vergnügungsfahrt nach<br />
Lautenthal statt. Bis heute hat sich die Tradition des<br />
Mettessens an Pfingsten und die des vorweihnachtlichen<br />
„Rehessens“ am ersten Samstag im Dezember<br />
erhalten. (uju)
38 90 quadrat 12/ 12 / 2011 � � reingehört<br />
REINGEHÖRT<br />
DEZEMBER<br />
Tom WaiTs<br />
<strong>Bad</strong> as mE<br />
anTi<br />
Nach sieben Jahren schickt uns Tom<br />
Waits, inzwischen in den Rock’n’Roll-<br />
Himmel, die Hall of Fame, aufgenommen,<br />
neue Songs aus seinem Parallelkosmos,<br />
in dem die Hobos und Gauner,<br />
die Verlorenen und Verrückten, die<br />
Sehnsüchtigen und Leidenschaftlichen,<br />
die Randexistenzen und er selbst als<br />
musikalisch-literarische Figuren ihr Eigenleben<br />
führen. Mit seiner einzigartigen<br />
Stimme erzählt er, untermalt mit seinem<br />
nicht minder unverwechselbaren Rumpel-Kirmes-Blues-Sound,<br />
ihre Geschichten,<br />
die mal tragisch sind, mal komisch,<br />
mal brutal, mal zart, unwirklich und<br />
doch wahrhaftig − eine immerwährend<br />
trunkene Nacht namens Leben.<br />
mETallica & lou REEd<br />
lulu<br />
mERcuRy<br />
Lou Reed und Metallica vertonen Frank-<br />
Wedekind-Stücke: Welch sonderbare<br />
Konstellation, mag manch einer denken,<br />
doch spätestens seit der Zusammenarbeit<br />
von Pearl Jam & Neil Young sollten<br />
derlei Rockdinosaurier-Zusammenkünfte<br />
für jeden Musiker dieser Größenordnung<br />
interessant geworden sein; in<br />
diesem Zusammenhang spannend, dass<br />
vor allem die Parts, in denen Metallica<br />
Lou Reed bei seinen Spoken-Word-Performances<br />
begleitet, tatsächlich an jenen<br />
Grunge-Rock der frühen Neunziger<br />
erinnern. Wenn dann aber Metallica-<br />
Frontman James Hetfield zum Mikro<br />
greift, klingt es wieder ganz nach der<br />
alten Rockgruppe.<br />
caETano VEloso<br />
E maRia Gadú<br />
mulTisHoW ao ViVo<br />
EmaRcy<br />
Über die Liedermacherlegende Caetano<br />
Veloso braucht man keine langen Worte<br />
zu verlieren, sein umfangreiches Schaffen<br />
wird als eine der tragenden Säulen<br />
zeitgenössischer brasilianischer Musikkultur<br />
bestehen bleiben. Maria Gadú dagegen<br />
ist erst 24 Jahre jung, und ihr<br />
wird bereits jetzt eine große Zukunft im<br />
Latin prophezeit. Auch Veloso zeigte<br />
sich begeistert und bat sie zum gemeinsamen<br />
Musizieren. Entstanden ist ein<br />
Doppelalbum, auf dem sie gemeinsam<br />
Lieder von beiden Künstlern interpre-<br />
tieren. So singt Gadú Songs mit denen<br />
sie aufwuchs, hörte doch bereits ihre<br />
Mutter Velosos Lieder, derweil die kleine<br />
Maria Textzeilen von diesen auf die<br />
heimische Küchentür kritzelte.<br />
Jim FoRd<br />
dEmoliTion ExpERT –<br />
acousTic dEmos<br />
BEaR Family<br />
Der Blick in die Seele eines verlorenen<br />
Genies: Während andere mit seinen Liedern<br />
zu Weltruhm gelangten, blieb Jim<br />
Ford auf der Strecke, sein Leben ein tragisches<br />
Desaster. Als er dann, mit den<br />
Jahren ruhig geworden, endlich zu verdienten<br />
Ehren kommen sollte, verstarb<br />
er und hinterließ der Nachwelt Unmengen<br />
an Tapes, die man in seinem Wohnwagen,<br />
in dem er zuletzt lebte, fand. Die<br />
Aufnahmen dieses Albums stellen eine<br />
erste Übersicht dar. Wir hören Ford und<br />
seine Gitarre, wie er sich in wundervollen<br />
Liedern verliert, seinen seelenhaften<br />
Gesang, große Melodien, aber<br />
auch, wie er mit Freunden witzelt oder<br />
mit seinem Dealer telefoniert. Zeitdokumente<br />
des Privaten, die eine Gänsehaut<br />
erzeugen.<br />
zEiTkRaTzER<br />
old scHool: kaRlHEinz<br />
sTockHausEn<br />
zEiTkRaTzER pRoducTions<br />
Das viel beschäftigte Ensemble um<br />
Reinhold Friedl setzt seine Reihe mit Interpretationen<br />
neuzeitlicher Kompo-<br />
nisten, nach Bearbeitungen von Stücken<br />
von John Cage, Alvien Lucier und Jemas<br />
Tenney, fort. Dass man dabei an Übervater<br />
Stockhausen nicht vorbei kommt,<br />
versteht sich von selbst. Dass ihre Rekonstruktionen<br />
immer auch nicht nur für<br />
Spezialisten, sondern für jeden nicht-<br />
studierten Freund außergewöhnlicher<br />
Musik interessant bleibt oder besser<br />
noch: wird, sei ihnen besonders zugute<br />
gehalten. Ein E-Musik-Verständnis mit<br />
Hintersinn, jenseits der Abendgarde robe<br />
und dennoch mit Anspruch, dabei gleichsam<br />
virtuos und zeitgemäß.<br />
FRancisco lópEz<br />
unTiTlEd<br />
BaskaRu<br />
Der international ausgezeichnete Klanginstallationskünstler<br />
und Komponist<br />
Francisco López hat auf diesem Tonträger<br />
eine Klang-Scheherazade der ganz<br />
besonderen Art konzipiert: ein Rätsel-<br />
spiel der Töne, Geräusche und Klänge,<br />
Meta-Musik, die den Hörer nicht nur in<br />
ihrer Vieldeutigkeit verzaubert, sondern<br />
ihn auch vor die Frage stellt, welche<br />
Klänge originär sind, welche „maskiert“,<br />
verändert, künstlich erschaffen<br />
wurden – und uns so die Limitiertheit<br />
unserer Sinne und Wahrnehmung vergegenwärtigt!<br />
(ap)
fotos: bernd schwarz<br />
Alles neu im „Nouvelle“<br />
Neu und modern, „Nouvelle“ halt, präsentiert<br />
sich das vor einem Jahr neu eröffnete<br />
Cafè im Hotel Kaiserworth am <strong>Goslar</strong>er<br />
Marktplatz. Kräftige Farben wie zum Beispiel<br />
dunkles Holz und ein ordentlicher Schuss Violett<br />
in Verbindung mit dem coolen Grau der Wände<br />
geben hier den Ton an. Ein innovatives Gastrokonzept<br />
erlaubt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />
rund um die Uhr.<br />
So haben nicht nur die Hausgäste des Hotels, sondern<br />
auch Touristen und <strong>Goslar</strong>er die Möglichkeit,<br />
hier morgens entspannt zu frühstücken. Mittags<br />
können sich Kuchenfans sogar schon ab 12.00<br />
Fresh Flirt: Ruccola kleingeschnitten, bunter Pfeffer, 2 cl Gin mit<br />
Apfelsaft gut mixen, in ein Cocktailglas gießen und vorsichtig mit<br />
etwas Himbeersirup aufgießen. Das Ganze mit einer Johannisbeer-<br />
Rispe und einer Physalis dekorieren.<br />
Hotel Kaiserworth, Markt 3, 38640 <strong>Goslar</strong>, Telefon 05321 7090,<br />
www.kaiserworth.de – Sie finden uns auch bei facebook.<br />
caFé, bar uND mehr…<br />
Uhr an wunderbarem hausgebackenen Kuchen<br />
und Torten laben und abends verwöhnt dann Chef<br />
de Bar Tony Mihulka seine Gäste mit bekannten<br />
und selbst kreierten Cocktails.<br />
Der Deutsche Cocktailmeister 2008 ist kein unbekannter<br />
in der Szene. Als Absolvent der „International<br />
Bartender School“ und zaubernder Entertainer<br />
hat er jede Menge „Asse“ im Ärmel, um auch<br />
die ungewöhnlichsten Cocktails zu kreieren – im<br />
Winter auch gern mal warm mit Whiskey, Nelke,<br />
Zimt, Anis und Vanille!! Das Rezept von einem seiner<br />
neuesten (kalten) Cocktails, den „Fresh Flirt“,<br />
verrät er hier.<br />
39<br />
anzeige
40 quadrat 12 / 2011 � kultur 2<br />
kultur kurz-<br />
meldungen<br />
dezember<br />
OklahOma!<br />
musical vON richarD rODGers<br />
uND Oscar hammersteiN ii.<br />
ODeON-theater, GOslar<br />
02. Dezember, 19.00 uhr<br />
Oklahoma! ist ein Musical, welches<br />
von Richard Rodgers (Musik) und Oscar<br />
Hammerstein (Text) verfasst wurde.<br />
Die Uraufführung des Stückes war<br />
1943 im St. James Theatre am New<br />
Yorker Broadway. Die Story basiert<br />
auf dem Bühnenstück Green Grow the<br />
Lilacs von Lynn Riggs. Oklahoma!<br />
markiert in der Geschichte des Musicals<br />
einen Meilenstein, da es als eines<br />
der ersten die Songs und Tanznummern<br />
nicht als Einlagen nutzte, sondern<br />
um die Handlung weiterzuführen.<br />
Hammerstein wollte mit dem<br />
Stück eine Art amerikanische<br />
Volksoper schaffen.<br />
Das Western-Musical erzählt die Liebesgeschichte<br />
des Cowboys Curly<br />
und der Farmfrau Laurey. Der zwielichtige<br />
Farmarbeiter Jud hintertreibt<br />
die Beziehung der beiden. Doch Laurey<br />
fühlt sich zu dem sympathischen<br />
Curly hingezogen und beschließt ihn<br />
zu heiraten. Für Jud gibt es nur eine<br />
Lösung: Er muss seinen Rivalen beseitigen.<br />
Auf der Hochzeit kommt es zum entscheidenden<br />
Aufeinandertreffen der<br />
Kontrahenten, bei dem nur einer als<br />
Sieger hervorgehen kann. Seit der Uraufführung<br />
1943 gehört es zu den populärsten<br />
Stücken am Broadway.<br />
Das Musical wurde zu einem Volksstück,<br />
das viele Aspekte der amerikanischen<br />
Mentalität aufgreift und darstellt.<br />
„triO-tOur 2011“<br />
lyDie auvray<br />
kulturFOrum seeseN<br />
02. Dezember, 20.00 uhr<br />
Lydie Auvray ist eine französische Akkordeonistin,<br />
Sängerin und Begründerin<br />
der Auvrettes. Sie stammt aus<br />
dem Bezirk Calvados in Nordfrankreich.<br />
Ihr musikalischer Einsatz führte<br />
zu einer populären Wiederbelebung<br />
des Akkordeonspiels. Lydie Auvray<br />
lebt in Köln.<br />
Zu der im August 2008 veröffentlichten<br />
DVD „Soirée“ schreibt sie:<br />
„30 Jahre schon übe ich diesen wunderbaren<br />
Beruf aus! Was für ein<br />
Glück! Was für ein Privileg!<br />
Und 25 Jahre gibt es schon die Auvrettes?!<br />
Unglaublich! Ich erinnere<br />
mich noch ganz genau an die Anfänge.<br />
Im kleinen Bus zu fünft unterwegs,<br />
durch die kleinen Clubs, alles<br />
selbst gemacht, die Anlage aufgebaut,<br />
die selbst produzierte erste Schallplatte<br />
(damals gab’s noch keine CDs)<br />
in der Pause verkauft, die Anlage nach<br />
dem Konzert wieder abgebaut, obwohl<br />
ganz schön geschafft, dann ins<br />
nächste meist graue Hotel...Toll war’s!<br />
Und ist es immer noch! Und die Hotels<br />
sind auch besser geworden!<br />
Und jetzt haben wir diese beiden Geburtstage<br />
gefeiert, zusammen mit<br />
Freunden und Weggefährten (oder<br />
vielmehr einigen davon). Mit dabei<br />
waren unter anderem Elke Heidenreich,<br />
Hannes Wader, Stefan Stoppok<br />
und das Streichquartett „Indigo“. Dieses<br />
Dokument in Form der vorliegenden<br />
DVD ist hoffentlich mehr als ein<br />
kleiner Eindruck von diesem besonderen<br />
Abend, von dieser „Soirée“. Zumindest<br />
wünsche ich mir, dass Sie<br />
beim Anschauen zwei Stunden lang<br />
Freude damit haben.“<br />
Veranstaltungsort: Aula im Schulzentrum,<br />
St.-Annen-Straße 30, 38723<br />
Seesen<br />
Info: www.kulturforum-seesen.de<br />
„himmel uND hölle“<br />
lars reichOW<br />
kulturkraFtWerk<br />
05. Dezember, 20.00 uhr<br />
Der Heilige Abend. Kaum ein Tag, der<br />
so hohe Erwartungen weckt und an<br />
dem sich solche Abgründe auftun! Ein<br />
Programm von gefährlicher Sinnlichkeit<br />
und trügerischer Geborgenheit.<br />
Ein deutsches Wintermärchen! Voller<br />
Liebe / Humor / Grausamkeit. Nach<br />
seinem famosen Auftritt mit dem<br />
NDR-Programm Intensivstation –<br />
2009 live aus dem Kulturkraftwerk –<br />
und seinem Soloauftritt im Rahmen<br />
der <strong>Goslar</strong>er Tage der Kleinkunst<br />
2010, jetzt sein zweiter Soloabend in<br />
unserem Haus – Endlich!<br />
fotos: mario andreya<br />
„DesimOs spezial club“<br />
kleiNkuNstshOW mit<br />
ÜberraschuNGsGästeN<br />
bÜNDheimer schlOss<br />
baD harzburG<br />
08. Dezember, 20.00 uhr<br />
Seit zwei Jahren nun schon kommt<br />
Detlef DESiMO Simon mit seiner Spezial<br />
Club Show zu den <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>ern<br />
ins Bündheimer Schloss.<br />
Jeweils im Frühjahr und im Herbst<br />
präsentiert er dem Publikum seine<br />
Kleinkunst-Wundertüte. Nun setzt er<br />
noch einen drauf: Erstmals wird die<br />
Überraschungsshow nun auch zur<br />
Weihnachtszeit veranstaltet: Am 8.<br />
Dezember kommt DESiMO wieder ins<br />
Schloss – quasi als vorgezogenes<br />
Weihnachtsgeschenk und Jahresabschluss.<br />
Das Konzept der Abende mit DESiMO<br />
ist so einfach wie griffig: Der Regis
seur und Moderator der Show<br />
bringt Gäste mit, ohne dem Publikum<br />
vorher zu verraten, wer das<br />
sein wird. Nur eins ist klar: Die Sache<br />
hat Niveau, DESiMO ist Garant<br />
dafür, dass Qualität geboten wird.<br />
Das wissen die <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />
mittlerweile. Und so sind die Shows<br />
stets gut besucht, meist sogar ausverkauft.<br />
Denn es ist immer für jeden etwas<br />
dabei. Alte Bekannte der <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />
Kabarettbühne waren schon<br />
im Club, wie Heino Trusheim. Es gaben<br />
sich aber auch schon Künstler<br />
die Ehre, die einige Monate später<br />
einen ganzen Abend lang zu erleben<br />
waren, wie Matthias Brodowy, Wolfgang<br />
Trepper und ProC-Dur.<br />
Und nun also zum ersten Mal eine<br />
Weihnachtsshow. Aber natürlich<br />
wird wieder nicht verraten, wer sie<br />
bestreiten wird. Nur soviel: Das Publikum<br />
wird viel Musik erleben, es<br />
wird aber auch Künstler treffen, die<br />
schon einmal in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> zu<br />
Gast waren – und zwar in diesem<br />
Jahr. Auch dürfte man den einen<br />
oder die andere aus dem Fernsehen<br />
kennen. Aber mehr soll nicht verraten<br />
werden. Doch, vielleicht noch<br />
das: Der Weihnachtsmann ist nicht<br />
mit von der Partie…<br />
Info: www.kulturklub-bad-harzburg.de<br />
haNs scheibNer:<br />
Wer Nimmt Oma?<br />
ODeON theater, GOslar<br />
haNs scheibNers<br />
kultprOGramm<br />
10. Dezember, 19.00 uhr<br />
Weltberühmt, möchte man fast sagen,<br />
ist die Geschichte von Oma Beerbaum<br />
und wie sie Weihnachten<br />
vor ihrer Familie nach Mallorca geflohen<br />
ist. Inzwischen hat Oma<br />
Beer baum der Familie noch ganz<br />
andere Überraschungen bereitet –<br />
zum Erstaunen der Kinder und zum<br />
Entzücken der Enkelkinder. Denn<br />
Oma lässt sich nichts gefallen – sie<br />
ist listig und clever und verliert nie<br />
ihren Humor.<br />
Auch in diesem Jahr dreht sich unser<br />
Weihnachtsprogramm hauptsächlich<br />
um Oma. Dazu kommen<br />
dann aber wieder viele neue satirische<br />
Weihnachtsgeschichten: Die<br />
Blamage mit der Goldenen <strong>Bad</strong>ewanne<br />
zum Beispiel oder wahre Geschichten<br />
aus den letzten Tagen des<br />
Krieges, wie Die vergiftete Schokolade<br />
oder Der Nähkastenengel.<br />
Auch einige der beliebtesten Weihnachtssatiren<br />
aus Scheibners Feder<br />
dürfen nicht fehlen.<br />
Weihnachten in Szenen, Liedern<br />
und Geschichten – frech, fröhlich,<br />
satirisch – eben scheibnerweise.<br />
mONsieur ibrahim<br />
uND Die blumeN<br />
Des kOraN<br />
Nach Der erzähluNG vON ericemmaNuel<br />
schmitt<br />
ODeON-theater, GOslar<br />
19. Dezember, 19:00 uhr<br />
Monsieur Ibrahim betreibt einen<br />
Kolonialwarenladen in der Pariser<br />
Rue Bleu. Sein Geschäft wird zur<br />
täglichen Anlaufstelle des jungen<br />
Moses. Aus den wenigen Sätzen<br />
werden bald tiefsinnige Gespräche.<br />
Mit Hilfe seiner Weisheiten, die Ibrahim<br />
dem Leben und seinen „Blumen<br />
des Koran“ entnimmt, eröffnet<br />
er dem Jungen eine neue Welt und<br />
steht ihm beim Sammeln erster Lebenserfahrungen<br />
bei. Er sensibilisiert<br />
für die großen Freuden des Alltags,<br />
offenbart das Geheimnis des<br />
Lächelns und erklärt, warum man<br />
nur das behalten kann, was man<br />
verschenkt...<br />
Es ist eine Geschichte über die wesentlichen<br />
Erfahrungen im Leben:<br />
Freundschaft und Liebe sowie Abschied<br />
und Verlust. 2004 erhielt der<br />
Autor den Deutschen Bücherpreis<br />
in der Kategorie „Publikumsliebling<br />
des Jahres“ für ein Thema, das am<br />
Puls der Zeit ist.<br />
Mit Ilja Richter, Irina Wrona u.a.<br />
Info: www.odeon-theater.de<br />
Werkzeuge � Gartengeräte<br />
Schließanlagen<br />
Sicherheitstechnik<br />
Inhaber: Theodor Heyke<br />
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Am Güterbahnhof 6<br />
38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>
42 70 quadrat 12/ 12 / 2011 � � angelesen<br />
ANGELESEN<br />
DEZEMBER<br />
HaroLd<br />
EiNzLkiNd<br />
HEyNE<br />
Harold bringt sich gerne um. Das ist sein<br />
Hobby. Ansonsten ist er Wurstfachverkäufer,<br />
aber seine spezielle Feindin aus<br />
der Käseabteilung sorgt dafür, dass Harold<br />
entlassen wird. Und dann muss er<br />
eine Woche lang auf den 11-jährigen<br />
Melvin aufpassen – ein hoch intelligentes,<br />
aber auch altkluges Bürschchen, mit anderen<br />
Worten: eine wahre Nervensäge,<br />
die den wehrlosen Harold in einen<br />
Schlamassel nach dem anderen hineinzieht.<br />
Melvin sucht seinen Vater – und<br />
Harold begibt sich mit auf die Reise, bereut<br />
aber seinen Entschluss spätes tens,<br />
als er die Queen überfährt.<br />
MarGarEtHE,<br />
MoN aMour<br />
JörN ScHrödEr<br />
ELLErt & ricHtEr VErLaG<br />
1812, Napoleon hat halb Europa bezwungen.<br />
Die junge, schöne Bauernmagd<br />
Margarethe Detjens, die gegen ihren<br />
Willen verheiratet werden soll, flieht aus<br />
der Enge ihres Heidedorfes bei Lüneburg<br />
nach Hamburg. Sie verliebt sich in<br />
den Regimentsmusiker Jean Carpentier<br />
– eine Liebe, die nicht sein darf − denn<br />
Napoleons Soldaten werden von den<br />
Hamburgern als brutale Besatzungsmacht<br />
gehasst. Doch Margarethe steht<br />
zu dieser Liebe. Mit dem Beginn der Freiheitskriege<br />
1813 und Napoleons Befehl,<br />
Hamburg zur Fes tung auszubauen, ent-<br />
scheidet sich das Schicksal der beiden<br />
jungen Menschen. Der Autor Jörn Schröder<br />
stammt aus einem Heidedorf nahe<br />
Lüneburg und hat mit diesem Roman<br />
auch seiner Heimatregion gehuldigt.<br />
aNGSt<br />
roBErt HarriS<br />
HEyNE<br />
Alex Hoffmann entwickelte eine revolutionäre<br />
Form des algorithmischen Aktienhandels.<br />
Künstliche Intelligenz und<br />
das Sammeln von Angstparametern im<br />
globalen Internet werden zu einer hochgeheimen<br />
Software verknüpft, die mit<br />
geradezu unheimlicher Präzision die<br />
Bewegungen der Finanzmärkte voraussagen<br />
kann. Sein Hedgefonds macht<br />
Milliardengewinne. Mit einem Einbruch<br />
in seine Villa beginnt ein Albtraum voller<br />
Angst und Gewalt, in dessen Verlauf<br />
Hoffmann mit wachsender Verzweiflung<br />
versucht, demjenigen auf die Spur zu<br />
kommen, der sein Leben zerstören will.<br />
Seine Nachforschungen konfrontieren<br />
ihn mit den elementarsten Fragen nach<br />
dem Wesen des Menschen.<br />
daS BucH dEr<br />
zukuNft<br />
aNdrEaS EScHBacH<br />
rowoHLt<br />
Wer möchte nicht in die Zukunft blicken<br />
können und erfahren, wie die Welt in<br />
fünfzig, hundert oder zweihundert Jahren<br />
aussieht? Wie werden wir leben?<br />
Wie wohnen? Werden Nano-Roboter<br />
und Menschenklone zum Alltag gehören?<br />
Was passiert, wenn die Menschheit<br />
die Ölreserven aufgebraucht hat? Und<br />
wenn das Klima plötzlich umschlägt –<br />
werden wir dann ins All auswandern?<br />
Andreas Eschbach entwirft packende<br />
Szenarien, die wie Science-Fiction anmuten,<br />
doch dabei gar nicht so fern der<br />
Realität scheinen. Er erklärt, wie die<br />
Forscher zu ihren Prognosen gelangen,<br />
lässt uns einen Blick in ihre Labors werfen<br />
und zeigt auch, wie leicht sie sich<br />
täuschen können. Eine Reise in die Zukunft<br />
– fabelhaft erzählt und voller überraschender<br />
Entdeckungen.<br />
wEiHNacHtSGLaNz<br />
iM wiNtErwaLd<br />
EBBa d. droLSHaGEN (HrSG.),<br />
rEGiNE ELSäSSEr (HrSG.)<br />
PENdo<br />
Was ist typisch deutsch? Richtig: Weihnachten.<br />
Ob Adventskalender, ob Weihnachtsbaum<br />
oder „Stille Nacht“ – viele<br />
Traditionen und Rituale, die rund um den<br />
Globus mit der Advents- oder Weihnachtszeit<br />
verbunden werden, stammen<br />
aus deutschsprachigen Gegenden Europas.<br />
Höchste Zeit also für eine Entdeckungsreise<br />
quer durch das Land. Zu-<br />
sammengetragen wurden die schönsten<br />
Weihnachtsgeschichten von Goethe bis<br />
Gernhardt aus allen deutschsprachigen<br />
Regionen, kombiniert mit Backrezepten<br />
– vom Schwäbischen Hutzelbrot bis zum<br />
Frankfurter Bethmännchen – und traditionellen<br />
Eigenarten, die selbst das<br />
Christkind staunen lassen.<br />
MadaME MaLLory uNd<br />
dEr kLEiNE iNdiScHE<br />
kücHENcHEf<br />
ricHard, c. MoraiS<br />
PENdo<br />
Seine früheste Erinnerung ist der Duft<br />
von scharfem Curry. Als Hassan Haji<br />
über einem turbulenten Imbissladen in<br />
Bombay das Licht der Welt erblickt, ahnt<br />
niemand, welch großes Talent in ihm<br />
schlummert. Erst Tausende Kilometer<br />
entfernt, in einem verschlafenen französischen<br />
Dorf, entdeckt der Junge seine<br />
Leidenschaft für die hohe Kunst des<br />
Kochens – und gerät mitten hinein in<br />
eine handfeste Restaurant-Fehde: Seiner<br />
indischen Großfamilie und ihrem Lokal<br />
schlägt die offene Verachtung der alteingesessenen<br />
Madame Mallory entgegen,<br />
die genau gegenüber einen sternedekorierten<br />
Gourmettempel führt − bis<br />
sie Hassans Gabe erkennt und anbietet,<br />
ihn in die Geheimnisse der gehobenen<br />
Küche einzuführen. Doch nur wenn der<br />
Lehrling die Straßenseite wechselt und<br />
bei ihr einzieht. Ein charmanter kulina-
ischer Roman, in dem die Düfte des<br />
Orients stecken.<br />
dEr StuMME<br />
PiaNiSt<br />
PaoLa caPrioLo<br />
c. BErtELSMaNN<br />
Im winterlichen Kent findet eine Krankenschwester<br />
am Strand einen<br />
sprachlosen Mann im Frack, dessen<br />
Identität sich nicht ermitteln lässt. Sie<br />
nimmt ihn mit in die psychiatrische<br />
Klinik, in der sie arbeitet. Als man ihm<br />
ein Blatt Papier und einen Stift gibt,<br />
schreibt er nicht seinen Namen auf,<br />
sondern zeichnet ein Klavier. Im Wintergarten<br />
der Klinik steht ein Flügel,<br />
auf dem er von nun an allabendlich<br />
virtuos spielt. Immer mehr Patienten<br />
und Klinikmitarbeiter versammeln<br />
sich bei seinen Konzerten. Die Musik,<br />
darunter immer wieder Schuberts<br />
„Winterreise”, setzt bei den Patienten<br />
bisher verschüttete Erinnerungen frei,<br />
und auch Nadines Leben nimmt durch<br />
den rätselhaften Fremden eine unerwartete<br />
Wendung. Ein meisterhaft erzählter,<br />
ergreifender Roman über die<br />
heilende Kraft der Musik.<br />
BicycLE diariES<br />
daVid ByrNE<br />
fiScHEr<br />
David Byrne, charismatischer Sänger<br />
der Talking Heads, Geschichtenerzähler,<br />
Opernschreiber und Bildhauer, ist<br />
vor allem eines: Fahrradfahrer. Immer<br />
dabei sein Faltbike, mit dem er in seinen<br />
Lieblingsstädten New York, Lon-<br />
don, Berlin oder Buenos Aires zwischen<br />
Bars, Galerien, Musikern und<br />
Malern pendelt. Vom Fahrrad aus entwickelt<br />
er seine eigene Sicht auf die<br />
Dinge des Lebens mit einer besonderen<br />
Mischung aus Witz, Neugier und<br />
Menschlichkeit. Seine essayistischen<br />
Tagebucheinträge über Detroit, Manila,<br />
Sydney oder auch seine Homebase<br />
New York City sind so klug und<br />
poetisch wie die Texte seiner Musik.<br />
ScHauSPiEL dEr<br />
frEiEN uNd uNBäNdiGEN<br />
JuGENd<br />
wErNEr H. PrEuSS<br />
Das „Schauspiel der freien und unbändigen<br />
Jugend“ von Nicolaus Loccius<br />
aus dem Jahre 1619 ist die einzige<br />
erhaltene Lüneburger „Kopefahrt-<br />
Komödie“. Es bietet ein unvergleichlich<br />
bewegtes Lebensbild aus Lüneburgs<br />
Blütezeit um 1600, die noch<br />
heute das Bild der Innenstadt prägt.<br />
Alt und Jung, Bürger, Gesinde, Bauern,<br />
Kutscher, Gastwirte, Diebe und Dirnen<br />
treten in Alltagsszenen auf, bei Spiel,<br />
Gesang und Tanz, denn das Stück war<br />
für die Fastnacht der Patrizier bestimmt.<br />
Anhand der biblischen Parabel<br />
vom verlorenen Sohn entwirft<br />
Nicolaus Loccius, Lehrer am Johanneum,<br />
eine Komödie der „Jugend von<br />
heute“ vor 400 Jahren, die überraschend<br />
zeitlos wirkt. (nm)<br />
Bella Roma<br />
43<br />
im Herzen von <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
Bella Roma<br />
– Worte, die<br />
wie ein trockenerRotwein<br />
auf der<br />
Piazza über die<br />
Zunge tanzen<br />
und Synonym für<br />
italienische Gaumenfreuden<br />
in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Harzburg</strong> sind.<br />
Seit mehr als 30 Jahren ist<br />
die Familie Mangano mit ihrem<br />
Team für delikate italienische<br />
Speisen und italienisches Flair bekannt.<br />
Frische Zutaten, viel Erfahrung und die buchstäbliche<br />
Leidenschaft machen einen Abend bei Martina und<br />
Enzo zum Erlebnis.<br />
Die Räumlichkeiten, natürlich im modern-mediterranen Stil<br />
eingerichtet und liebevoll dekoriert, erstrahlen in ihren hellen<br />
Farben und die dezente Beleuchtung setzt Akzente. La<br />
dolce vita pur für bis zu 70 Personen.<br />
Wer zu Familienfeiern ins »Bella Roma« einlädt, kann sich<br />
als Gastgeber entspannt seinen Gästen widmen und z.B.<br />
die vielfältigen Buffet-Variationen genießen. Antipasti, verschiedene<br />
Fleisch- und Fischgerichte sowie verführerische<br />
italienische Desserts stehen<br />
zur Auswahl.<br />
Die gemütlichen Außenplätze<br />
mit ihren großen<br />
Sonnenschirmen bieten<br />
die Gelegenheit den Tag<br />
wie im Sommerurlaub<br />
bei einem guten Essen<br />
oder einem Glas Wein<br />
abzurunden.<br />
<strong>Goslar</strong>sche Straße 1 , 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Tel. 05322 4429
44<br />
Wild(e) Zeit!<br />
Jetzt ist die beste Zeit, Wild fürs Weihnachtsmenü<br />
zu bestellen. Wer zum Weihnachtsfest<br />
Wildbraten zum Beispiel vom<br />
Reh, Hirsch oder Wildschwein genießen<br />
möchte, sollte jetzt bestellen. Wir haben<br />
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und mit zuverlässiger Gar-Anleitung.<br />
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Wild-Pasteten, -Sülzen, -Salamis und -Schinken<br />
Top-Rindfleisch, -Kalbfleisch,<br />
-Schweinefleisch<br />
…und natürlich die bekannten<br />
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vom Kalb<br />
Gänsebrust<br />
In klassischer Sauce<br />
mit Apfelrotkraut<br />
und Kartoffelgratin<br />
Wildkalbskeule<br />
aus dem Harz in Waldpilzsauce,<br />
Apfelrotkraut<br />
und Kartoffelgratin<br />
Rinderschmorbraten oder<br />
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und Salzkartoffeln<br />
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John Lennon:<br />
hoffmanns erzählungen � � quadrat 12 / 2011 45<br />
„Die Beatles sind<br />
berühmter als Jesus!“<br />
HANSI HOFFMANN , PR-MANAGER DER SUPERSTARS, ERINNERT SICH<br />
Viel schlimmer konnte<br />
es nicht kommen! Mitten<br />
in meine Vorbereitungen<br />
für die erste (und<br />
einzige) Deutschland-Tournee der Beatles knallte<br />
Anfang März 1966 die gotteslästerliche Schlagzeile von John Lennon im<br />
„Evening Standard“, dem Londoner Massenblatt: „Die Beatles sind berühmter<br />
als Jesus!“ Verzweifelte Aufregung bei Tourneeveranstalter Charly Buchmann<br />
und bei „Bravo“-Chefredakteurin Liselotte Krakauer, die alle sechs Beatles-<br />
Konzerte sponserte. Besonders in den katholischen Hochburgen Bayern und<br />
Nordrhein-Westfalen befürchtete man<br />
Krawalle bei den ausverkauften<br />
Konzerten in München und Essen.<br />
Berittene Polizei, Wasserwerfer und<br />
Hundertschaften Ordnungskräfte wa-<br />
ren bei dieser Tournee zwar vom ers-<br />
ten bis zum letzten Tag im pausen-<br />
losen Einsatz, aber nicht wegen des<br />
umstrittenen „Jesus“-Zitats von John<br />
Lennon, sondern um einen nie da gewesenen<br />
Ansturm der deutschen Fans<br />
zu bändigen. Sechs Konzerte in drei<br />
Städten standen auf dem Tourplan.<br />
Insgesamt waren in München, Essen<br />
und Hamburg 870 Polizeibeamte im<br />
Einsatz, zusätzlich 260 zivile Ordner.<br />
187 Fans wurden verhaftet. Die Veranstalter-Versicherung<br />
zahlte zur Scha-<br />
densregulierung die die Summe von 1,03<br />
Millionen aus – und 321 Journalisten<br />
berichteten von dieser „Beatlemania“: die 28.000 Tickets für die sechs Konzerte<br />
waren an den Kassen innerhalb von zwei Stunden verkauft! Ein absoluter<br />
Nachkriegsrekord.<br />
Tony Barrow, Pressechef der vier Liverpooler, hatte mir für meine Assistenz<br />
bei der Medienarbeit in Deutschland einen Platz in der Comet IV der British<br />
Airways von London-Heathrow nach München-Riem reserviert. Die Beatles<br />
und ihre interne Crew fl ogen Linie. Sonderfl üge oder gar private Jets zählten<br />
derzeit noch nicht zum Star-Status. Ich kannte die Beatles aus ihren Hamburger<br />
Zeiten, erlebte sie 1961 im Tonstudio von Bert Kaempfert als Band<br />
von Tony Sheridan bei den Aufnahmen von „My Bonnie“. Zwei Jahre später<br />
− Mitte Oktober ’63 – begleitete ich drei deutsche Journalisten auf Einladung<br />
der Plattenfi rma EMI zum ersten TV-Konzert der Beatles im legendären Lon-<br />
doner „Palladium“. Wir brauchten<br />
fast eine Stunde, um uns durch<br />
die kreischende Menge in der Argylstreet<br />
durchzuboxen. Nach<br />
dem Konzert plauderten die vier<br />
ohne jegliches Zeitlimit in der<br />
gemütlichen Garderobe mit uns,<br />
frischten schmunzelnd Hamburger<br />
Erinnerungen auf.<br />
Paul McCartney im dunklen<br />
Samtanzug mit Krawatte, John<br />
Lennon in beiger Sportjacke,<br />
Ringo Starr mit Tirolerhut und<br />
Georg Harrison in weinroter<br />
Cordjacke belegten mit Manager<br />
Brian Epstein − im britischen<br />
Businessdress − die<br />
„First Class“ der Maschine.<br />
Nach dem Zweistundentrip<br />
landete der Flug BE 4527 mit<br />
zwanzig Minuten Verspätung in München. Ein Jubelorkan von knapp tausend<br />
Fans brach los, als sich die „Fab Four“ für die Hundertschaft von Journalisten,<br />
für die Kameras der Wochenschau, das Fernsehen und die Fotografen<br />
auf der Gangway präsentierten. Mit vier weißen Limousinen und einem Pulk
46 quadrat 12 / / 2011 � � hoffmanns erzählungen<br />
von Autos ging es mit Sirenengeheul der Polizei<br />
pen auf der Reeperbahn und tausend Girls ohne<br />
in nicht einmal dreißig Minuten in die TiefTief- Höschen in Hamburg. Nächste Frage!“ „Wie<br />
garage des Luxushotels „Bayerischer Hof“<br />
sieht Ihr Tourneeprogramm aus?“ John ant-<br />
– vorbei an winkenden und kreischenden<br />
wortete: „Wir spielen alle Hits von Mozart,<br />
Fans in Miniröcken, von denen sicher<br />
Bach und Beethoven, dazu die Songs<br />
viele an diesem heißen Sommertag<br />
von Cliff Richard und Elvis.“ Brian Ep-<br />
die Schule schwänzten.<br />
stein erhob sich lächelnd „Thank’s<br />
for your interest, Ladies and Gentle-<br />
Vier Luxussuiten mit Balkon<br />
zum Promenadenplatz und acht<br />
men. Have a nice day!“<br />
Juniorsuiten im obersten Stock<br />
„Hansi, please, fi nde einen sicheren<br />
des Münchener Luxushotels –<br />
Weg von der Hotelbar zum Swim-<br />
von eigenen Bodygards bemingpool“,<br />
bat mich mal Evans<br />
wacht – wurden zum Haupt-<br />
am frühen Abend. „Die Boys wolquartier<br />
der „Liverpool Gang“.<br />
len entspannen und möchten Ge-<br />
Vor dem Hotel tobten 3000<br />
sellschaft haben!“ Mit unseren<br />
Fans, skandierten die Chöre<br />
„Special Crew Passes“ war es kein<br />
„Paul“, „John“, „Ringo“, „George“!<br />
Problem, die sechs hübschen Mäd-<br />
Eine Hundertschaft Polizei leitete<br />
chen, die unser Münchener Fahrer<br />
den Verkehr um, sicherte den Hoteschon<br />
nachmittags vorsortiert und anleingang,<br />
schleppte Minirock-Girls aus<br />
geschleppt hatte, in die Pool-Landschaft<br />
der Garage, die den Lift erreichen wollten.<br />
zu begleiten. Paul zog im Wasser einige<br />
Ich hockte mit Tony Barrow im Vorraum der<br />
Bahnen, der Beatles-Rest und ein halbes Dut-<br />
Ringo-Suite, um den Ablauf der Pressekonzend<br />
aus der internen Clique lagerten in hellblau-<br />
ferenz abzustimmen. Bewachte Ober schleppten en <strong>Bad</strong>emänteln auf den dick gepolsterten <strong>Bad</strong>e<strong>Bad</strong>e- riesige Teekannen, Gefäße mit mit heißer Schokolade<br />
Schokolade<br />
liegen, rauchend – sicherlich nicht nur reinen<br />
und Kaffee in den Etagenfl ur, Roadmanager<br />
Tabak − und aus großen Gläser trinkend. Kleine<br />
Mal Evans, ein vierschrötiger Bulle mit gro-<br />
weiße Pillen lockerten in kurzer Zeit die<br />
ßer Hornbrille und ständigem Lächeln,<br />
Stimmung auf, splitternackt hüpfte das<br />
verteilte sie in die Beatles-Suiten.<br />
erste Girl zu Paul in den Pool. Bevor nun<br />
auch noch die übrigen Hüllen fielen,<br />
17.25 Uhr – Pressekonferenz im<br />
nahm mich Evans zur Seite: „Mach’<br />
„Nightclub“ des Hotels mit<br />
die Augen zu und verkrümele Dich<br />
fünfundzwanzig Minuten Verspätung:<br />
„Der Lift war von nackten<br />
leise!“<br />
Girls besetzt“, witzelte Ringo.<br />
Die Münchener Marsstrasse war<br />
Über zweihundert Journalisten<br />
ein Chaos im heftigen Dauerre-<br />
hockten vor vier gelangweilten<br />
gen. Knapp 300 Polizisten ver-<br />
Pilzköpfen und einem wusesuchten<br />
über zweitausend Fans<br />
ligen Manager Epstein, alle auf<br />
vor dem „Circus Krone“- Bau zu<br />
der kleinen Bühne hinter einem<br />
bändigen. Nur über einen Schleich-<br />
Tisch voller Mikrofone. Fünfzehn<br />
weg durch die Stallungen gelangten<br />
Minuten Blitzlicht-Fotos, ebenso-<br />
wir unbeschadet zu den Garderoben.<br />
viel Zeit für TV- und Wochenschau-<br />
Die zwei Shows um 18.00 und 21.00<br />
Kameras, fünfzehn Fragen von den<br />
Uhr waren völlig ausverkauft. Ge-<br />
Radiostationen und Zeit für zwanzig<br />
fälschte Karten wurden herausgefi scht,<br />
Fragen von Zeitungsreportern. „Was ken-<br />
vier Drucker und Händler umgehend verhafnen<br />
Sie von Deutschland?“ Schlagfertig<br />
tet. Cliff Bennet, Peter & Gorden und Achim<br />
antwortete Paul McCartney: „Zehn Tanzschup-<br />
Reichels „Rattles“ stimmten die 3.500 Fans ein,<br />
Foto: Flickr.com © AFFENDADDY / cc2.0
is die Beatles in dunkelgrünen An zügen auf die Bühne kamen. Die er-<br />
sten drei Songs gingen im wilden Gekreische unter, die 800-Watt-Ton-<br />
Anlage, damals Superstandard (die Stones spielen heute mit 40.000<br />
Watt), kapitulierte. Mit Songs von „Yesterday“, „She loves you“, „Paper-<br />
back writer“ bis „She is a woman“ und „Please, please me“ spulten die<br />
Liverpooler ihr 60-Minuten-Programm ab. Bereits um Mitternacht, kaum<br />
war die zweite Show beendet, rollten die Beatles mit ihrem Clan im Luxus-<br />
Sonderzug der Bundesbahn, einst für den Deutschlandtrip von Elisabeth II.<br />
gebaut, in Richtung Essen. Niemand wunderte sich über die fünf Supergroupies<br />
– jung, blond, lang beinig und schlank – die kurzfristig im Salon-<br />
Speisewagen Cola schlürften, bevor Mal Evans sie im Schlafwagen unter-<br />
brachte.<br />
Zwei Shows in der Essener„Gruga-Halle“, gleiches Programm, gleicher<br />
Lärmpegel, überwiegend hysterisch kreischende Girls. Die Beatles rollten<br />
bereits wieder im „Elisabeth-Luxuszug“ Richtung Hamburg, nahmen im<br />
edlen „Schlosshotel Tremsbüttel“ Quartier. Die Hamburger „Ernst-Merk-<br />
Halle“ war seit Tagen im Belagerungszustand. Viertausend Fans kampierten<br />
in der anliegenden Parklandschaft von „Planten un Blomen“. Als<br />
ich mit Veranstalter Charly Buchman unter Polizeischutz endlich am<br />
Backstage-Eingang eintraf, brüllte ein Fan hinter der Absperrung: „Tausend<br />
Mark für Deinen Bühnenpass!“<br />
Beim Imbiss im Künstler-Catering berichtete Horst Rabell, einer der vier<br />
Köche, zwei ganz heiße Girlies hätten ihre Blusen weit geöffnet und angeboten:<br />
„Du kannst mit uns alles machen, wenn Du uns hinter die Bühne<br />
schmuggelst.“ Die Mädels blieben draußen.<br />
Die Hamburg-Bilanz der beiden letzten Beatles-Konzerte vor jeweils<br />
4.000 ausgeflippten Fans: Einsatz von 650 Polizisten, darunter zwölf berittene,<br />
zwei Wasserwerfer, 22 eingeschlagene Schaufensterscheiben, 42<br />
brennende Papierkörbe, 117 vorläufige Festnahmen, 58 Notarzt-Einsätze,<br />
19 verletzte Polizeibeamte. Nach kurzem Schlaf in den feudalen Betten<br />
des Schlosshotels starteten die Beatles mit einer 68-Mann-Entourage per<br />
Linienflug von Hamburg-Fuhlsbüttel nach Tokio.<br />
Zwei Monate nach der „Germany-Tour“, am 29. August ’66, verkündeten<br />
die Beatles im Candlestick-Park von San Francisco: „Dieses war das letzte<br />
Konzert der vier Boys aus Liverpool! Thanks a lot to all our fans. God bless<br />
you!“<br />
Am 16. Juni 1967 brachte ein UPS-Kurier in mein Frankfurter Büro ein<br />
gerahmtes Kunstdruck-Großformat des Plattencovers der erfolgreichsten<br />
Beatles-LP „Stg. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ mit den vier Autogrammen<br />
der „Fab Four“ und mit einer schlichten Goldrandkarte „Thanks<br />
for Germany – Brian Epstein“.<br />
Zwei Monate später wurde Brian Epstein in seinem Londoner Penthouse<br />
tot aufgefunden.<br />
spitzmarke � quadrat 12 / 2011 47
48 quadrat 12 / 2011 � profile<br />
„Man könnte ihn auch um Mitternacht zu<br />
Fragen, die sich mit seiner Heimatstadt Gos-<br />
lar befassen, aus dem Tiefschlaf wecken – er<br />
würde sofort lossprudeln, sagt Dr. Ursula<br />
Müller, den <strong>Goslar</strong>ern auch als „um“ bekannt,<br />
lächelnd. Viele der Heimatbücher haben die<br />
beiden zusammen verfasst. „Er ist eben einfach<br />
eine Institution und ein wandelndes<br />
Lexikon“. Und mit den Worten: „solche Menschen<br />
braucht der Harz“ schloss Hubertus<br />
van Wezel am 24. April 2003 seine Laudatio<br />
auf ihn zur Verleihung des Kulturpreises des<br />
Kulturverbandes Harz im Schlosstheater Ballenstedt.<br />
„Ich habe diese Laudatio im übrigen<br />
mit Herzblut verfasst und gehalten, weil<br />
ich diesen Mann im Laufe meiner mehr als<br />
30-jährigen Amtstätigkeit kennen und schätzen<br />
gelernt habe“, erzählt er voller Zuneigung.<br />
eiN urGesteiN iN Der kaiserstaDt<br />
Die Rede ist von Hans-Günther Griep. Ein<br />
<strong>Goslar</strong>er Urgestein. Denkmalpfleger, Heimatund<br />
Hausforscher, Volkskundler, Mitbegründer<br />
der Volkshochschule nach dem Krieg,<br />
Ausbilder von Generationen von <strong>Goslar</strong>er Stadtführern,<br />
Dozent über die Historie <strong>Goslar</strong>s in schier<br />
überfüllten Hörsälen, gefragter Einzelberater zu<br />
Sanierungsplänen <strong>Goslar</strong>er Bürger und Verfasser<br />
von mehr als 350 Veröffentlichungen, deren Aufzählung<br />
mit Inhaltsangaben allein einige QUAD-<br />
RAT-Ausgaben füllen würde. Viele Preise hat er im<br />
Laufe seines langen Schaffens erhalten, dazu<br />
Ehrungen zuhauf, und er ist weit über die Grenzen<br />
der Kaiserstadt hinaus bekannt als Hausforscher:<br />
auf dem Balkan, in Skandinavien, in Frankreich,<br />
Polen und Ungarn.<br />
Was macht eiGeNtlich<br />
Hans-Günther Griep<br />
GOslarer iNstitutiON uND „multiplikatOr Der Geschichte“<br />
NOtuNterkÜNFte uND vOlkshOchschule<br />
Als der fertige Diplomingenieur und Architekt<br />
1945 verletzt aus dem Kriegsdienst entlassen<br />
wurde, kümmerte sich sein Vater Ernst Griep,<br />
damals – weil parteilos – einziger <strong>Goslar</strong>er Verwaltungsangestellter,<br />
um die Unterbringung der<br />
Flüchtlinge. Von dessen Tatkraft inspiriert, begann<br />
der junge Architekt Griep, den Wohnungssuchenden<br />
die Unterkünfte menschlicher zu gestalten.<br />
„Das war harte und erfinderische Arbeit“, sagt<br />
Griep. Es wurde hin und her „organisiert“, um die<br />
Notbehausungen etwas komfortabler zu gestalten.<br />
Später dann erzählte er den Neuankömmlingen<br />
von den Schönheiten dieser Stadt, um sie<br />
mit der neuen Heimat vertraut zu machen.<br />
Ferner hielt er Vorträge in <strong>Goslar</strong> und im<br />
Landkreis. Nicht nur über historische Hintergründe,<br />
sondern es ging auch um ganz existentielle<br />
Probleme, wie „Ernährung aus dem<br />
Walde“. Das alles führte wenig später zur<br />
Gründung der Volkshochschule.<br />
schWeDeN: Griep bleibt NeuN mONate<br />
Noch zur englischen Besatzungszeit <strong>Goslar</strong>s<br />
holte ihn Schweden 1947 an die Volkshochschule<br />
auf die Insel Väddö, im Zuge einer Art<br />
„Re-Demokratisierung“ der Deutschen. Von<br />
ursprünglich 80 Bewerbern blieben 40 übrig;<br />
unter den letztlich ausgewählten vier war<br />
Hans-Günther Griep, der jedoch die vorgesehenen<br />
vier Wochen auf neun Monate ausdehnte.<br />
Immerhin aber ist er <strong>Goslar</strong> seit seiner<br />
Rückkehr bis zu seiner Pensionierung<br />
1986 als Amtmann treu geblieben. Zwischen<br />
1950 und 1953 baut er sein Haus in der Thomasstraße,<br />
am Ende der Stadtmauer, unten<br />
Stein und oben Fachwerk. Hier sind auch die<br />
beiden Söhne Dr. Wolfgang Griep und Dr.<br />
Hans-Joachim Griep aufgewachsen, die heute, im<br />
Gegensatz zum Vater, nicht mehr in <strong>Goslar</strong> wohnen.<br />
GOslar uND Griep – uNtreNNbare Gs<br />
„Sein Motto war immer Sehen und Erkennen“,<br />
sagte Hubertus van Wezel in seiner oben erwähnten<br />
Laudatio. „Alles sollte anschaulich und deutlich<br />
dargestellt werden. Er strebte die Ganzheitsbetrachtung<br />
an“. Keiner kommt an Hans-Günther<br />
Griep vorbei; weder die Kunsthistoriker wie auch<br />
die Hausforscher. Unzählige Veröffentlichungen<br />
zeichnung: h.g. griep, foto: jutta görke
„Alles, was ich gesehen habe, hat sich dadurch<br />
eingeprägt, weil ich es auch gezeichnet habe.“<br />
zur Heimatkunde verfasste er; überörtlich machte<br />
er sich einen Namen vor allem zur Hausforschung<br />
und zu historischer Bautechnik. Heute längst im<br />
Ruhestand, ist er weiterhin gefragt, denn nur<br />
Hans-Günther Griep kann profundes Wissen so<br />
anschaulich weitergeben.<br />
GrOsse verDieNste<br />
Hans-Günther Grieps Wissensschatz ist unerschöpflich<br />
und allein schon für seine Heimatstadt<br />
unentbehrlich. Er hat sich große Verdienste um die<br />
Entwicklung des Stadtbildes gemacht. Außerdem<br />
war er gefürchtet von allen, die abrissen, um neu<br />
zu bauen. Mancher Bauherr zitterte vor ihm, wenn<br />
er wie ein Wachhund auf der Baustelle erschien,<br />
um nach dem Rechten zu sehen… Er ist natürlich<br />
Mitglied in vielen heimatkundlichen Vereinen,<br />
sowohl als Vorstand als auch als Ehrenmitglied. So<br />
berichtet er mit einer Handschrift, gestochen<br />
scharf, dynamisch und junggeblieben, dass er den<br />
Niedersächsischen Verdienstorden I. Klasse und<br />
zwei Kulturpreise erhalten habe. Der eine wurde<br />
von der Stadt <strong>Goslar</strong> verliehen, der andere vom<br />
Regionalverband Harz. Dass er seine Tätigkeit als<br />
Dozent 2003 niedergelegt hat, wird sehr bedauert.<br />
keiN ruhestaND trOtz ruhestaND<br />
Hans-Günther Griep hat trotz Ruhestand nicht<br />
aufgehört, seinen Forscher- und Wissensdrang<br />
auszuleben. Er blieb nicht nur im norddeutschen<br />
Raum: <strong>Bad</strong>en Württemberg, die Schweiz und<br />
Österreich wurden in Sachen Fachwerk von ihm<br />
genauso unter die Lupe genommen und mit dem<br />
Zeichenstift erfasst, wie auch sein Bericht über<br />
Italien von den Alpen bis Sizilien und Jugoslawien.<br />
Darüber hinaus hat auch der englische<br />
Hausbau bei Griep seinen Platz. Seine 1959<br />
begonnene Buchreihe über das deutsche Bürgerhaus<br />
endet zunächst einmal mit dem Titel „ Das<br />
Bürgerhaus der baltischen Städte“. Ehrenamtlich<br />
unterstützt er so manches Projekt der Stadt.<br />
Er hört ohnehin nicht auf, seine Erfahrung weiterzugeben.<br />
Im <strong>Goslar</strong>er Bergkalender 2012 berichtet<br />
er über vergessene Straßennamen, und in der<br />
Sammlung „<strong>Goslar</strong>er Döneken“ ebenda können<br />
sich die Leser schon jetzt auf den „Gänsestriptease“<br />
freuen.<br />
zeicheNblOck uND stiFt immer Dabei<br />
Mit seiner Fotografenmeisterin Jutta pendelt er<br />
zwischen Hannover und <strong>Goslar</strong>; das beschauliche<br />
Leben nach dem Ruhestand kennen sie so recht<br />
nicht. Die vielen gemeinsamen Reisen ins In- und<br />
Ausland sind jetzt vielleicht etwas intensiver<br />
geworden. Die beiden bleiben wach und aufgeschlossen<br />
für alles Neue. Er schreibt, und sie fotografiert<br />
nach wie vor, so wie sie auch früher viele<br />
Bilddokumentationen zu seinen Veröffentlichungen<br />
beigetragen hat. Doch – „Alles, was ich gesehen<br />
habe, hat sich dadurch eingeprägt, dass ich<br />
es auch gezeichnet habe“, beendet Hans-Günther<br />
Griep seine Vita. Das erinnert an vergangene Zeiten,<br />
als uns noch kein Foto später zeigen konnte,<br />
wo wir denn eigentlich in unserem Urlaub gewesen<br />
waren. Hans-Günther Griep aber benutzt zum wirklichen<br />
Einprägen Zeichenblock und Stift – beide<br />
sind immer dabei. (Bei Nachfragen hat er ja trotzdem<br />
noch immer Jutta, die mit Sicherheit auch<br />
eine Fotografie davon archiviert hat)… (babs)<br />
(Wir danken Hubertus van Wezel und Dr. Ursula<br />
Müller für ihre Unterstützung)<br />
profile � quadrat 12 / 2011 49<br />
anyeige
50 quadrat 12 / 2011 � profile<br />
„Ich möchte teilen,<br />
wenn ich eine Figur an<br />
mich heran lasse …“<br />
axel GOttschick: vON baD harzburG aus auF Deutsche bÜhNeN<br />
Nach <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> kommt der Wahlkölner<br />
gern und regelmäßig zurück. Hier freut<br />
man sich immer, wenn der von Fernsehen<br />
und Theaterbühnen bekannte Sohn der Stadt sich<br />
in der Region einfindet und eine seiner literarisch<br />
umspielten Skizzen des Lebens präsentiert, die<br />
stets mit einem vollen Auditorium belohnt werden.<br />
Der private Axel Gottschick gehört während eines<br />
Besuches in der Harzer Heimat allein Katja Nordmann-Mörike,<br />
der Mutter seines Jugendfreundes<br />
Alfred, die für den Schauspieler zur Vizemutter<br />
avancierte. Der 1953 in Göttingen geborene Axel<br />
Gottschick verlebte seine Jugend in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />
Da sein Vater früh starb, schätzte es seine allein<br />
erziehende Mutter, die heute in der Nähe von<br />
Hamburg lebt, dass ihr Sohn in der Familie seines<br />
Jugendfreundes Alfred so herzlich aufgenommen<br />
und auch gefördert wurde.<br />
Axel Gottschick und Alfred Nordmann verband<br />
schon früh eine große Leidenschaft, nämlich das<br />
Theater. Lebendig und gestenreich erzählt Gottschick,<br />
der nach eigenen Worten schon seit frühster<br />
Jugend Schauspieler hatte werden wollen, von<br />
seinen ersten Erfahrungen in dieser Kunst, die er<br />
in der Theater AG des Werner-von-Siemens-Gymnasiums<br />
gesammelt hatte. „Das war das einzige<br />
Fach, wo ich immer eine Eins hatte“, schmunzelt<br />
er. Während sein Jugendfreund Alfred sich<br />
zunächst mehr der Theaterdramaturgie zuwandte,<br />
beschritt Axel Gottschick nach dem Studium der<br />
Anglistik und Politologie konsequent den zuweilen
foto: helga gromnica<br />
dornigen Weg zur Schauspielkunst. Ob es sich um den Zugang zu bedeutenden<br />
Schauspielschulen, bedeutenden Bühnen oder eine bedeutende Fernsehproduk-<br />
tion handelt – über die steile Hürde des Casting-Frustes musste auch Axel Gottschick<br />
springen. „Bei mir war jedoch nie der Drang vorherrschend, reich und<br />
berühmt zu werden, ich wollte immer einfach nur diese Arbeit machen!“<br />
FacetteNreicher akteur<br />
Während so mancher Schauspielkollege, der völlig auf das Medium Film fokussiert<br />
bleibt, allzu leicht in wirtschaftliche Nöte gerät, ist Gottschick viel breiter<br />
aufgestellt. Neben dem Theater ist Gottschick nun auch ab und zu in Fernsehproduktionen<br />
zu sehen, wie etwa in Tatortfolgen, in Bella Block, Wilsberg, Danni<br />
Lowinski oder Der letzte Bulle.<br />
literatur mit alleN siNNeN GeNiesseN<br />
Gottschick spricht nicht nur mit seiner besonderen Sprachmethodik und den<br />
Musikeinlagen die Sinne der Zuhörer an, Sinnenfreuden macht er zuweilen auch<br />
zum Thema und erreicht damit, dass so manch alter Meister das Spröde verliert<br />
– beleuchtet man sein Werk etwa unter dem Aspekt der Erotik. Auch geht es bei<br />
Gottschick, der jede Unterhaltung mit sprühendem Witz anreichert, nie ohne<br />
Humor. Oft sind es Erkenntnisse aus dem Alltag, die er in den verschiedensten<br />
Dialekten – auch in der breiten Harzer Mundart – humorig wiederzugeben in der<br />
Lage ist. Dabei ist es nicht immer einfach, die Worte große Meister, die das<br />
Birgitt Feuer, Residenzleitung<br />
Gewand vergangener Zeiten tragen, verständlich vorzustellen. Sein Zaubermittel<br />
Herzog-Julius-Straße 93<br />
hierfür ist seine Stimme. Mal kommt sie sonor und getragen daher, um im nächs-<br />
38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
ten Moment Oktaven höher, in so munterem Kleid einher zu tanzen, dass ihm<br />
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garantiert jede Aufmerksamkeit gewiss ist. „Wenn es plötzlich ganz still wird,<br />
weiß ich, ich habe die Leute“, erklärt er in eindringlichem Gestus.<br />
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zWischeN cOmic uND GOethe<br />
Im Jahr 2000 machte Axel Gottschick szenische Lesungen und Rezitationsabende<br />
zu einem weiteren Standbein seiner Karriere, zu deren Alltag auch das<br />
Sprechen von Hörbüchern, Dokumentationen oder auch das Synchronisieren von<br />
Comic- und Computerspielfiguren gehören. Lebensbestimmend sind für den<br />
Schauspieler die Theaterbühne und die Lesungen, bei denen er es stets versteht,<br />
zu faszinieren. „Da gehen die Texte durch mich hindurch, ich bin quasi ein<br />
Medium und gehe dabei immer bis an die Grenzen. Ich möchte teilen, wenn ich<br />
eine Figur an mich heranlasse …“, erklärt Gottschick eindringlich. So gelingt es<br />
ihm, aus dem einfachen Lesen eines Werkes ein ganzes Hörspiel zu machen.<br />
2003 gibt Gottschick dieser Leidenschaft einen Raum und begründet die Lesebühne<br />
im Kulturladen Zollstock in Köln.<br />
Wenn auf der Lesebühne in Köln ein lyrischer Abend mit Mörike auf dem Plan<br />
steht, dann reist selbstverständlich Mörikes Ururgroßnichte, Katja Nordmann-<br />
Mörike aus <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> an, die ihrem Vizesohn – auch auf der Bühne – zur<br />
Seite steht. (ck)<br />
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52 quadrat 12 / 2011 � sundowner<br />
V.I.P.<br />
im schwiecheldthaus goslar<br />
Anfang November luden QUADRAT und das Team des Schwiecheldthauses<br />
<strong>Goslar</strong> zum abendlichen Sundowner ein, um die Ausgabe des Magazins will-<br />
kommen zu heißen. Die Gäste erschienen zahlreich, und gemeinsam feierte<br />
man die neue Ausgabe, kam bei Bier und Wein ins Gespräch, knüpfte hier<br />
und da neue Kontakte und tauschte Wissenswertes aus erster Hand. Auf ein<br />
nächs tes Mal freut sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />
FOTOS: BERND SCHUBERT UND SABINE FREES<br />
1 2 3<br />
4<br />
7<br />
12<br />
5 6<br />
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Foto: D.-D._pixelio.de<br />
17<br />
21<br />
18 19<br />
22<br />
sundowner � quadrat 12 / 2011 53<br />
1 Eveline Möller, Kaja Schwarz | 2 Rainer Golitz | 3 Peter Keck und Frau | 4 Dr. Sabine Wedler, Uwe Rademacher | 5 Edeltraud Börner, Dr. Sabine Wedler, Frau<br />
Keck, Peter Jordan, Christiane von Gadenstedt | 6 Sabine Frees, Helga Gromnica | 7 Sabine Frees, Martin Zeiss | 8 Eveline Möller | 9 Bend Schubert | 10<br />
Sidney Gromnica | 11 Frau Keck | 12 Henning Binnewies, Peter Jordan, Martin Stodolny | 13 Ines Schubert, Stefan Sobotta | 14 Eveline Möller | 15 Petra<br />
Binnewies, Martin Stodolny, Kaja Schwarz | 16 Rainer Golitz, Bernd und Ines Schubert | 17 Peter und Edeltraud Börner | 18 Ursula Jung | 19 Martin Stodolny<br />
| 20 Uwe Rademacher, Eveline Möller, Dr. Sabine Wedler | 21 Henning Binnewies | 22 Martin Zeiss, Dr. Sabine Wedler, Dr. Christian Frees, Sabine Frees | 23<br />
Irene Jordan, Peter Pfitzner | 24 Fröhliche Runde während des kurzweiligen Vortrags über die Historie des Hauses<br />
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54 quadrat 12 / 2011 �<br />
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marunde � quadrat 12 / 2011 55
56 quadrat 12 / 2011 � schon was vor?<br />
SCHOn was Vor?<br />
dezemBer 2011<br />
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Helene appel<br />
Ausstellung der<br />
Kaiserring-Stipendiatin 2011<br />
Mönchehaus Museum<br />
dezember bIs 29.<br />
Weihnachtswald und Weihnachtsmarkt<br />
Marktplatz <strong>Goslar</strong><br />
dezember bIs 08. Januar 2012<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Winterzauber<br />
Port-Louis-Platz<br />
täglich 10.30 bis 19.30 Uhr<br />
dezember täglIcH<br />
und bIs 26. februar 2012<br />
Frei-Eisbahn zwischen Großparkplatz und<br />
Sole-Therme, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
dezember und bIs 28. februar<br />
Grüße aus dem Harz<br />
Postkarten-Ausstellung von 1900 bis 1940<br />
Stadtarchiv <strong>Goslar</strong><br />
Di, Do und Fr ab 09.00 Uhr<br />
02. dezember<br />
Träume von der Weihnacht<br />
Herzog-Julius-Konzerte<br />
Wandelhalle <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
16.00 Uhr<br />
02. dezember<br />
Oklahoma<br />
Western-Musical<br />
Odeon-Theater<br />
19.00 Uhr<br />
03. dezember<br />
Disco auf der Frei-Eisbahn<br />
zwischen Großparkplatz und Soletherme<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
03. dezember<br />
Weihnachtliche Zaubershow<br />
mit Jan Jokim<br />
Aula der Goetheschule <strong>Goslar</strong><br />
15.30 Uhr<br />
03. dezember<br />
Weihnachtsoratorium<br />
Lutherkirche <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
19.00 Uhr<br />
04. dezember<br />
Lotta kann fast alles – Weihnachtsgeschichte<br />
– Puppenspiel nach Astrid<br />
Lindgren, Kulturkraftwerk <strong>Goslar</strong><br />
15.00 und 17.00 Uhr<br />
05. dezember<br />
Harzfrau<br />
Barbara Ehrt liest aus ihrem Roman<br />
Brauhaus <strong>Goslar</strong><br />
19.00 Uhr<br />
05. dezember<br />
Lars Reichow – Himmel und Hölle<br />
Weihnachtsspecial<br />
Kulturkraftwerk <strong>Goslar</strong><br />
20.00 Uhr<br />
06. dezember<br />
Der Nikolaus kommt mit der Burgberg-<br />
Seilbahn<br />
Frei-Eisbahn <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
15.00 Uhr<br />
07. dezember<br />
Nils Holgersson<br />
Kindertheaterstück von Selma Lagerlöf<br />
Odeon Theater <strong>Goslar</strong><br />
11.00 und 15.00 Uhr<br />
07. dezember<br />
Offener Adventsnachmittag für Senioren<br />
Haus der Lutherkirche, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
15.45 Uhr<br />
08. dezember<br />
Engel<br />
Erkundung der Lutherkirche<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
16.00 Uhr<br />
08. dezember<br />
Desimos Spezial Club<br />
Weihnachtsspecial<br />
Bündheimer Schloss<br />
20.00 Uhr<br />
09. dezember<br />
Bummeln unterm Sternenhimmel<br />
Lange Einkaufsnacht in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
Innenstadt<br />
bis 22.00 Uhr
10. dezember<br />
Panufnik-Trio spielt Haydn,<br />
Schostakowitsch und Beethoven,<br />
Konzert in der Reihe music meets art<br />
Mönchehaus Museum <strong>Goslar</strong>, 17.00 Uhr<br />
10. dezember<br />
Wer nimmt Oma?<br />
Kabarett mit Hans Scheibner<br />
Odeon-Theater, <strong>Goslar</strong><br />
19.00 Uhr<br />
11. dezember<br />
Weihnachtlicher Rammelsberg<br />
Besinnlichkeit und Unterhaltung<br />
Rammelsberg <strong>Goslar</strong><br />
ab 11.00 Uhr<br />
11. dezember<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Café Goldberg, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
ab 12.00 Uhr<br />
13. dezember<br />
Der Brauneisenstein des Harzes...<br />
Dia-Vortrag von Horst Woick<br />
Wandelhalle <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
16.00 Uhr<br />
15. dezember<br />
Tucholsky begegnet Eitner und Kellner<br />
Konzertabend<br />
Hotel Berliner Bär, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
20.00 Uhr<br />
17. dezember<br />
Kommt ein Elch geflogen, <strong>Harzburg</strong>er<br />
Puppentheater, Bündheimer Schloss,<br />
Gewölbekeller, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
16.00 Uhr<br />
18. dezember<br />
Russische Weihnacht<br />
Konzert der Zarewitsch Don Kosaken<br />
Neuwerkkirche <strong>Goslar</strong><br />
17.00 Uhr<br />
18. dezember<br />
Weihnachtskonzert mit Rundfunk-<br />
Jugendchor und Philharmonischem<br />
Kammer orchester Wernigerode<br />
Odeon-Theater <strong>Goslar</strong>, 19.00 Uhr<br />
19. dezember<br />
Monsieur Ibrahim und die Blumen des<br />
Koran, Schauspiel<br />
Odeon-Theater <strong>Goslar</strong><br />
19.00 Uhr<br />
21. dezember<br />
Wanderung zur Luchsfütterung<br />
mit Horst Woick<br />
Treffpunkt Bergbahn Talstation <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />
11.00 Uhr<br />
22. dezember<br />
Morgen Findus wird’s was geben<br />
Kindertheater<br />
Odeon-Theater <strong>Goslar</strong><br />
15.00 Uhr<br />
24. dezember<br />
Führung auf den historischen Burgberg<br />
mit Horst Woick<br />
Treffpunkt Bergbahn Talstation <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />
11.00 Uhr<br />
25. dezember<br />
Weihnachtliche Orgelmusik<br />
mit Karsten Krüger<br />
Lutherkirche <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
17.00 Uhr<br />
schon was vor? � quadrat 12 / 2011 57<br />
26. dezember<br />
Weihnachtskonzert<br />
mit den Dresdner Kapellsolisten<br />
Odeon-Theater<br />
18.00 Uhr<br />
27. dezember<br />
Hänsel und Gretel<br />
<strong>Harzburg</strong>er Puppentheater<br />
Bündheimer Schloss, Gewölbekeller<br />
16.00 Uhr<br />
28. dezember<br />
Mitternachtssauna – Stars of America<br />
Sole-Therme <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
21.00 bis 01.00 Uhr<br />
31. dezember<br />
Führung auf dem Besinnungsweg<br />
mit Horst Woick<br />
Treffpunkt Bergbahn Talstation <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />
11.00 Uhr<br />
31. dezember<br />
29. <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Silvesterlauf<br />
Sportpark an der Rennbahn<br />
ab 13.30 Uhr<br />
31. dezember<br />
Silvesterball<br />
Kurhaus Hahnenklee<br />
20.00 Uhr<br />
31. dezember<br />
Silvesterparty an der Eisbahn<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> zwischen Großparkplatz und<br />
Sole-Therme<br />
ab 21.00 Uhr
58 quadrat 12 / 2011 � impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />
<strong>Goslar</strong>-<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
Ltd. & Co. KG<br />
Am Breitenberg 111<br />
38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />
Tel. 05322 3949<br />
Fax 05322 51849<br />
www.quadratdeutschland.de<br />
Verleger<br />
Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />
schwarz@quadratgoslar.de<br />
redaktIon<br />
Sidney gromnica (sg) Chefredakteur<br />
tilman görres (tg)<br />
Ursula Jung (uju)<br />
Bernd Schwarz (bs)<br />
Stefan Sobotta (sts)<br />
Corina Klengel (ck)<br />
Gastautoren<br />
Sonja Weber (sw)<br />
tim volkmann (tv)<br />
natascha Mester (nm)<br />
Emma Piehl (ep)<br />
Lektorat<br />
tilman görres<br />
gestaltung<br />
rainer golitz<br />
creaktiv GmbH & Co. KG, <strong>Goslar</strong><br />
fotos<br />
Bernd Schubert, Stefan Sobotta,<br />
Bernd Schwarz, Sidney Gromnica,<br />
Hartmut Weber, rainer Golitz, Ursula<br />
Jung<br />
anzeIgen/VertrIeb<br />
Bernd Schwarz<br />
schwarz@quadratgoslar.de<br />
druck<br />
Druckerei Wulf, Lüneburg<br />
www.druckereiwulf.de<br />
erscHeInungsWeIse<br />
<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />
im Harz erhältlich.<br />
anzeIgenpreIse<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />
<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />
Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />
beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />
(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />
Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />
Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />
Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />
Heraus gebers wieder.<br />
näcHste <strong>Quadrat</strong>ausgabe<br />
anfang Januar 2012<br />
03<br />
2011<br />
DEUTScHLANDS ZUHöRTRAINER NR. 1<br />
SIEGFRIED w. KARTMANN<br />
06<br />
2011<br />
09<br />
2011<br />
MAGAZIN FÜR GOSLAR/BAD HARZBURG � KOSTENLOS � MÄRZ 2011<br />
GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />
SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />
MAGAZIN FÜR GOSLAR / BAD HARZBURG � KOSTENLOS � JUNI 2011<br />
GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />
SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />
MaGazIN Für <strong>Goslar</strong> / <strong>Bad</strong> HarzBurG � KosTENlos � september 2011<br />
<strong>Goslar</strong>/<strong>Bad</strong> HarzBurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />
sENIorEN � rEIsE � laNdKrEIs � EMPFEHluNGEN<br />
04<br />
2011<br />
Unter vollen Segeln:<br />
Café am Markt mit neuem<br />
Confiserie-Angebot<br />
07<br />
2011<br />
10<br />
2011<br />
MAGAZIN FÜR GOSLAR/BAD HARZBURG � KOSTENLOS � APRIL 2011<br />
GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />
SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />
MAGAZIN FÜR GOSLAR / BAD HARZBURG � KOSTENLOS � JULI 2011<br />
Das Schwiecheldthaus <strong>Goslar</strong> –<br />
Residenz für Senioren und Gäste<br />
GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />
SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />
dIE PFlEGEProFIs – PFlEGE MIT HErz uNd HaNd<br />
MaGazIN Für das lEBEN IM Harz � KosTENlos � oKToBEr 2011<br />
<strong>Goslar</strong>/<strong>Bad</strong> HarzBurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />
sENIorEN � rEIsE � laNdKrEIs � EMPFEHluNGEN<br />
05<br />
2011<br />
Human Touch: Die einfühlsamen<br />
Hände der Gisela Wellge<br />
08<br />
2011<br />
12<br />
2011<br />
MAGAZIN FÜR GOSLAR/BAD HARZBURG � KOSTENLOS � MAI 2011<br />
GOSLAR/BAD HARZBURG AKTUELL � KULTUR � KUNST � PORTRÄT<br />
SENIOREN � REISE � LANDKREIS � EMPFEHLUNGEN<br />
MaGazIN Für <strong>Goslar</strong> / <strong>Bad</strong> HarzBurG � KosTENlos � august 2011<br />
<strong>Goslar</strong>/<strong>Bad</strong> HarzBurG aKTuEll � KulTur � KuNsT � PorTrÄT<br />
sENIorEN � rEIsE � laNdKrEIs � EMPFEHluNGEN<br />
MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � DEzEMbEr 2011<br />
ODErMarK zIEhT MÄNNEr aN<br />
harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />
SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN<br />
Die Post ist da! QUADRAT im Abo<br />
12 ausgaben QUaDrat im Jahresabo – inklusive versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />
eine E-Mail mit ihrem Namen und ihrer Anschrift.Die erste Ausgabe erhalten Sie direkt nach Eingang Ihrer Zahlung. Das Abonnement endet nach Ablauf von<br />
zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich ihr QUaDrat-team<br />
Hier liegt QUADRAT u.a. für Sie aus:<br />
Albert´s Corner, Allegro, Belvedere, Autopark Bolluck, Brauhaus, Café am Markt, Cineplex, Christian-von-Dohm-Gymnasium, Der Achtermann, Stadtverwaltung<br />
<strong>Goslar</strong>, Optik Fredrich, Glötzer Glasbau, Glücksgriff, Restaurant Café Am Golfplatz, Friseur Haarscharf, Jack Wolfskin, Plumbohms, Kaffeehaus, Brillen Kerll,<br />
Krodoland, Kröppelin, Confiserie Liersch, Mönchehaus Museum, <strong>Goslar</strong>er Museum, Zinnfiguren-Museum, Odeon Theater, Peter Parfümerien, Radauwasserfall,<br />
Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Spielbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Store 100, Hotel Tanne, Braunlage; Vitalhotel am Stadtpark, Rathaus <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Schwiecheldthaus,<br />
Rathaus <strong>Goslar</strong>, Askle pios Klinik <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Asklepios Klinik <strong>Goslar</strong>, Haus Prinz, Classico Woman, Rolf Bues Technics, Pflegeprofis,<br />
Henry's,Lombardi‘s, ZA Lennart Redeker, Kanzlei Rechtsanwälte Pommer, Piontek und Dr. Frees, ZA Dr. Ellmer, Arztpraxis Dr. Hahn, Dr. Tessen, Scheibendoktor,<br />
W+Z Autovermietung, Vitawell, Renault Hermann, Waldgasthaus Rabenklippe, Bäckerei Gummich, Bäcker Wolf, Calory Coach, Relexa Hotel Braunlage,<br />
Siegfried W. Kartmann, Odermark, Vereinigte Volksbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>/Wernigerode, Klinikum Braunschweig, Tischlerei Spintig, Stecher's Landgenuss, August<br />
Lüders Eisenwaren, Hageroth's Bier- und Schinkenstube, Leder <strong>Goslar</strong>, TC <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Down Under, Bella Roma, Boutique am Schuhhof, ZA Clemens<br />
Hoppe, ZA Dr. Dürkopp, Restaurant Brauhaus <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Restaurant Elias, Pfotenland, Goertz Bürotechnik, Holz-Reimann, Apotheke Harlingerode, Leder<br />
Fischer, Bistro Port Louis, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, Eiscafé Rialto, Café Winuwuk, Parfümerie Surmann, Praxis Dr. Schindler, BBS<br />
<strong>Goslar</strong>, Renault Autohaus <strong>Goslar</strong>, AXA Versicherungen Bogisch, Maritim Braulage, Hotel Germania, Café An der Bergbahn, Leder <strong>Goslar</strong>, MKG Dr. Seidel, Autohaus<br />
Krause, Stadtbüro Belvedere, Boutique Am Schuhhof, Elektro Petermann, Café Peters, Nouvelle, Butterhanne, Sportina, Friseur Wolf, Bierbrunnen,<br />
1548, Maltermeister Turm
Leben, Wohnen ... Wohlfu .. hlen ...<br />
... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />
Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />
einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />
nur 100 Schritte vom <strong>Goslar</strong>er Marktplatz entfernt.<br />
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mit komplett barrierefreien Bädern und Küchen<br />
■ Liebevolle und kompetente „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“<br />
durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />
■ Viele Angebote für aktive und kreative Freizeit gestaltung:<br />
Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />
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Allen Freunden unseres<br />
Hauses wünschen wir harmonische<br />
und friedliche Weihnachtstage und<br />
einen guten Start in ein gesundes<br />
Neues Jahr 2012.<br />
www.gda.de<br />
Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />
GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />
Schwiecheldtstraße 8 -12<br />
38640 <strong>Goslar</strong><br />
Telefon 05321 312-0<br />
11. Dezember, 3. Advent, 15:00 - 17:00 Uhr<br />
So klingt bei uns im Harz<br />
Weihnachten mit Andreas und Martina<br />
Andreas Knopf ist der Harzer Jodlermeister<br />
13. Dezember 16:00 Uhr<br />
Jagdzimmer – Autoren-Lesung<br />
Die Harzer Autorin Sarina M. Lesinski aus Blankenburg<br />
liest sowohl aus ihrem neusten Roman als auch<br />
besinnliche und wirklich erlebte Geschichten<br />
in der Adventszeit<br />
14. Dezember, ab 9:00 Uhr<br />
Schwiecheldt-Frühstücks-Büfett 60Plus<br />
Aufgrund des großen Zuspruchs ist eine Anmeldung<br />
unter Tel.: 05321 3120 notwendig<br />
18. Dezember (4. Advent), 15:00 - 17:00 Uhr<br />
Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle<br />
Jetzt 10 x in Deutschland<br />
59
„G’day“ und herzlich willkommen<br />
in Crocodile Dundee’s World!<br />
Down Under, das Restaurant mit australischem Flair<br />
im CINEPLEX<br />
�Mehr als 150 alkoholische und nichtalkoholische Cocktails sowie<br />
Spiri tuosen aus aller Welt stehen auf unsere Karte. Whiskys, Whiskeys,<br />
Wodka und Rum aus aller Herren Länder – natürlich auch aus Down Under.<br />
Wir sind eine der größten Cocktailbars in <strong>Goslar</strong> und Umgebung.<br />
Unsere Küchencrew produziert keine Fastfood, sondern „Aussie-Food“, täglich<br />
frisch und auf Bestellung. Bitte planen Sie daher Wartezeiten ein, gerade wenn<br />
Sie anschließend ins Kino gehen möchten.<br />
�Neu � Neu � Neu�<br />
Verbringen Sie doch einmal Ihre Mittagspause bei uns, wir bieten Ihnen<br />
wöchentlich wechselnde Tagesgerichte zu super Preisen.<br />
Die aktuellen Wochenspeisekarten mit den Mittagsgerichten erhalten Sie immer<br />
auf Wunsch per E-Mail mit dem Betreff: „Mittagstisch“<br />
unter downunder.goslar@cineplex.de oder per Fax unter 05321 377399.<br />
Oder kommen sie doch einmal zu unserem Brunch!<br />
Von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr bietet das „Down Under“ jeden Sonntag ein Brunch<br />
für Sie an, Kaffee, Tee, Milch, Kakao, heiße Schokolade, diversem Aufschnitt,<br />
Käse, Fisch, Obst, Brot, Brötchen und Croissants für gerade mal 12 € pro Person<br />
(Kinder bis einschließlich 12 Jahren bezahlen 0,50 € pro Lebens alter).<br />
Eine kleine Salatbar für „Veggies“ ist ebenfalls vorhanden.<br />
„See ya“ in Down Under!