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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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der gesamten Gegend untersuchen, und es lag ihm wenig<br />

daran, fotografische Hinweise auf die Insassen des Vans<br />

zu liefern. Auf diese Weise würden die Bilder der Ver-<br />

kehrskameras nutzlos sein. Vielleicht fand die Polizei ein<br />

paar Touristen, die das Fahrzeug zufällig gefilmt hatten,<br />

aber Georgiew hatte sich absichtlich dem Ziel von der un-<br />

tergehenden Sonne her genähert. Auf allen Videobändern<br />

würde lediglich eine reflektierende Windschutzscheibe zu<br />

sehen sein. Gott sei Dank lernte man auch solche Details<br />

bei der CIA.<br />

Sie kamen an der New Yorker Stadtbibliothek vorbei,<br />

dann an der Grand Central Station und am Chrysler Buil-<br />

ding. Ohne Zwischenfall gelangten sie bis zur First Ave-<br />

nue. Beim Heranfahren an die Kreuzung ließ Georgiew<br />

sich Zeit, so daß er an der Ampel stehenbleiben mußte. Er<br />

hielt sich ganz rechts, damit er sich nach dem Abbiegen<br />

auf der rechten Straßenseite befand, wo auch das Gebäu-<br />

de der Vereinten Nationen lag. Er warf einen Blick nach<br />

Norden. Das Zielgebiet war nur noch zwei Häuserblocks<br />

entfernt. Fast genau vor ihnen befand sich der Sitz der<br />

UNO, ein wenig zurückgesetzt hinter einem runden Vor-<br />

platz und einem Springbrunnen. Zur Straßenseite war der<br />

Komplex über seine gesamte Länge von vier Blocks durch<br />

einen zwei Meter hohen Eisenzaun geschützt. Insgesamt<br />

gab es auf dieser Strecke drei Wachkabinen hinter den<br />

verschiedenen Eingangstoren, New Yorker Polizisten<br />

patrouillierten auf der Straße, und auf der anderen Seite<br />

der First Avenue, an der Ecke Forty-fifth Street, befand<br />

sich zudem ein Revier der New Yorker Polizei.<br />

Am Vortag hatte er bereits alles ausgekundschaftet. Au-<br />

ßerdem hatte er Fotografien und Videofilme analysiert, die<br />

er Monate zuvor aufgenommen hatte. Er war mit dieser Ge-<br />

gend so vertraut, daß er die genaue Position jeder Ampel<br />

und jedes Feuerhydranten kannte. Georgiew wartete, bis an<br />

der Fußgängerampel zu seiner Linken DON'T WALK zu<br />

blinken begann. Jetzt blieben ihnen noch sechs Sekunden,<br />

bis ihre Ampel umsprang. Er ergriff die zwischen seinen<br />

Knien klemmende schwarze Skimütze und zog sie über sei-<br />

nen Kopf. Die anderen Männer des Teams taten es ihm<br />

nach. Inzwischen trugen alle dünne weiße Handschuhe,<br />

mit denen sie keine Fingerabdrücke hinterließen, aber<br />

trotzdem gut ihre Waffen handhaben konnten.<br />

Die Ampel schaltete um.<br />

Georgiew bog ab.<br />

8<br />

New York/New York - Samstag, 19 Uhr 30<br />

Nachdem Etienne Vandal seine Skimütze übergestülpt<br />

hatte, drehte er sich nach hinten, um von Sazanka, der sich<br />

mit Barone und Downer hinten im Lieferwagen befand,<br />

seine Waffen zu erhalten. Vor der Abfahrt hatten sie die<br />

Rücksitze ausgebaut und in einer Ecke der Hotelgarage abgestellt.<br />

Die Fenster hatten sie mit Farbe überstrichen. Mit<br />

geübten Handbewegungen bereiteten sich die Männer auf<br />

den Einsatz vor. Nachdem er seine beiden Automatikpi-<br />

stolen in den Halftern verstaut hatte, griff Barone zu der<br />

Uzi-Maschinenpistole. Außerdem trug er den Rucksack

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