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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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Terroristen überzeugte, daß sie ihm ernsthaft helfen woll-<br />

te, konnte sie ihn vielleicht auch überzeugen, sich endlich<br />

zu ergeben.<br />

»Colonel August«, sagte sie, »es wurde heute schon ge-<br />

nug gemordet.«<br />

August erstarrte. Einen Augenblick lang fragte sich<br />

Chatterjee, ob er sie erschießen würde.<br />

»Mit wem reden Sie da?« unterbrach sie Downer. »Wer<br />

ist sonst noch hier drinnen?«<br />

»Ein Soldat«, erwiderte sie.<br />

»Dann war der Schweinehund gar nicht tot!« rief Dow-<br />

ner voller Wut.<br />

»Legen Sie bitte Ihre Waffen auf den Boden, und verlas-<br />

sen Sie den Saal, Colonel«, sagte Chatterjee.<br />

»Kann ich leider nicht«, gab August verbittert zur<br />

Antwort. »Ich bin angeschossen.«<br />

»Du bekommst sofort noch ein paar Kugeln, wenn du<br />

dich nicht sofort verpißt!« brüllte Downer.<br />

Der Australier schwang Harleigh mit einem brutalen<br />

Ruck herum. Dann zog er sie an den Haaren hoch, kniete<br />

sich hinter sie und zielte mit seiner Automatik auf August.<br />

Als der Kommandeur des Strikerteams sich zurückfallen<br />

ließ, feuerte er mehrmals. Holzsplitter von den Armleh-<br />

nen flogen in alle Richtungen. Das Echo der Schüsse klang<br />

noch einen Moment nach.<br />

Mit wutverzerrtem Gesicht richtete Downer seinen<br />

Blick wieder auf Chatterjee. Dabei hielt er Harleigh zwi-<br />

schen sich und August. Inzwischen bemerkte die General-<br />

sekretärin, wie unten im Auditorium das Giftgas langsam<br />

unter den Rändern des Vorhangs hervorwaberte.<br />

»Bringen Sie ihn hier heraus!« schrie Downer.<br />

»Ich versuche doch nur, Ihnen zu helfen!« rief Chatter-<br />

jee zurück. »Lassen Sie mich die Situation ...«<br />

»Maul halten! Tun Sie, was ich sage!« brüllte Downer.<br />

Dabei drehte er sich zu ihr um. Einen Moment lang wand-<br />

te er dabei seine Brust zur Vorderseite des Auditoriums.<br />

Ein Pistolenschuß krachte, eine Kugel durchquerte den<br />

Raum und schlug ein Loch in die rechte, von Harleigh ab-<br />

gewandte Seite von Downers Hals. Die Pistole fiel ihm aus<br />

der Hand, und Harleigh kam frei, als die Wucht der Kugel<br />

ihn die Arme hochreißen ließ.<br />

Vorn im Sicherheitsrat sprang Paul Hood auf, in seiner<br />

Hand die Beretta, die Mike Rodgers zurückgelassen hatte.<br />

»Runter, Harleigh!« schrie er.<br />

Mit den Händen auf dem Kopf ließ sich das Mädchen<br />

auf den Boden fallen. Einen Moment später krachte ein<br />

zweiter Pistolenschuß vom nördlichen Treppenaufgang.<br />

Colonel August traf den Terroristen genau in die linke<br />

Wange, ein weiterer Schuß zerschlug Downers Stirn, als er<br />

zu Boden stürzte.<br />

Noch bevor der Körper den Boden erreichte, spritzte<br />

sein Blut in alle Richtungen.<br />

Chatterjee schrie laut auf.<br />

Paul Hood ließ die Waffe fallen und stürzte die nördli-<br />

che Treppe nach oben. Als August ihn weiterwinkte, rannte<br />

Hood auf kürzestem Weg zu seiner Tochter.<br />

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