TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND
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zinischen Personal aufgenommen und wollte ihnen zei-<br />
gen, wo sie ihre Stationen aufbauen konnten - auf dem<br />
Parkplatz, in ausreichender Entfernung vom Gebäude. In-<br />
zwischen halfen andere Polizeibeamte den jungen Frauen<br />
und den Delegierten über den Innenhof zum Parkplatz.<br />
Alle schienen in der Lage zu sein, sich ohne fremde Hilfe<br />
fortzubewegen; sie machten einen relativ unbeschädigten<br />
Eindruck.<br />
Für einen Moment blieb Hood stehen und sah zu, wie<br />
sie näherkamen. Noch konnte er Harleigh nicht unter ih-<br />
nen entdecken, aber er erkannte eine ihrer Freundinnen,<br />
Laura Sabia, und ging zu ihr hinüber.<br />
»Laura!« rief er.<br />
Einer der Polizisten kam, um ihn zurückzuhalten.<br />
»Entschuldigen Sie, Sir, aber Sie müssen warten, bis Ihre<br />
Tochter ...«<br />
»Sie ist nicht meine Tochter. Ich bin Paul Hood vom<br />
OP-Center in Washington. Wir haben diese Rettungsaktion<br />
organisiert.«<br />
»Meine Glückwünsche«, sagte der Beamte, »aber trotz-<br />
dem muß ich Sie bitten, den Weg frei zu machen und<br />
uns ...«<br />
»Mr. Hood!« rief Laura und wandte sich in seine Richtung.<br />
Hood glitt an dem Polizisten vorbei, rannte hinüber und<br />
faßte nach der Hand des Mädchens. »Laura, Gott sei Dank.<br />
Alles in Ordnung?«<br />
»Ich bin okay«, sagte sie unsicher.<br />
»Was ist mit Harleigh?« fragte er. »Ich habe sie noch<br />
nicht entdeckt.«<br />
»Sie ist - sie ist immer noch da drin.«<br />
Wie ein Faustschlag in den Magen traf es Hood. »Da<br />
drin?« fragte er ungläubig. »Im Sicherheitsrat?«<br />
Laura nickte.<br />
Hood sah dem Mädchen in die verängstigten Augen.<br />
Es gefiel ihm überhaupt nicht, was er dort sah. »Ist sie ver-<br />
letzt?«<br />
»Nein«, entgegnete Laura kopfschüttelnd und begann<br />
zu weinen. »Aber er hat sie bei sich.«<br />
»Wer?«<br />
»Der Mann, der auf Barbara geschossen hat.«<br />
»Einer der Terroristen?« fragte Hood.<br />
Laura nickte wieder.<br />
Mehr brauchte Hood nicht zu hören. Abrupt ließ er Lauras<br />
Hand los. Ohne den Halt-Rufen des Polizisten die<br />
geringste Aufmerksamkeit zu schenken, eilte er auf die<br />
Terrasse zu.<br />
52<br />
New York/New York - Sonntag, 0 Uhr 18<br />
Harleighs Kopf tauchte über den Rücklehnen der Sitze auf<br />
und stoppte dann. Downer befand sich hinter den Sitzen,<br />
ihre Haare immer noch fest im Griff. Ihr Gesicht war blaß<br />
und nach oben gerichtet, die Haut um ihre Augen an den<br />
Schläfen zum Zerreißen gestrafft. Die Spitze des Pistolen-<br />
laufs drückte sich gegen ihren Hinterkopf.<br />
Mike Rodgers stand am Fuß der Zuschauergalerie, in<br />
der Mitte. Wegen der steil ansteigenden Sitzreihen und<br />
der dazwischenliegenden Sitze war sein einziges mögli-<br />
ches Ziel in diesem Moment die linke Hand des Geisel-