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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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»Alle Einzelheiten der Situation kennen wir nicht«, sag-<br />

te Lisa behutsam. »Aber wir wissen, daß sich inzwischen<br />

drei SWAT-Offiziere im Auditorium des Sicherheitsrats<br />

befinden. Es scheint, daß sie alle Terroristen bis auf einen<br />

ausgeschaltet haben ...«<br />

»Und der hat Harleigh!« schrie Sharon. Sie raufte sich die<br />

Haare. »Mein Gott, er hat mein Baby!«<br />

Die Frau griff nach Sharons Handgelenken und hielt sie<br />

behutsam fest. Dann schob sie ihre Finger zwischen<br />

Sharons eng verkrampfte Finger und drückte sie.<br />

»Wo ist mein Mann?« rief Sharon.<br />

»Mrs. Hood, Sie müssen mir zuhören«, sagte Lisa. »Sie<br />

werden alles Menschenmögliche tun, um ihre Tochter zu<br />

beschützen, aber es kann eine Weile dauern. Sie müssen<br />

jetzt stark sein.«<br />

»Ich will meinen Mann hierhaben!« schluchzte Sharon.<br />

»Wo ist er hingegangen?« fragte die Frau.<br />

»Ich weiß es nicht«, gab Sharon zur Antwort. »Er sagte,<br />

er würde etwas unternehmen. Aber er hat sein Funktele-<br />

fon dabei! Ich muß ihn anrufen!«<br />

»Sagen Sie mir doch einfach die Nummer, ich rufe für<br />

Sie an«, bot Lisa an.<br />

Sharon gab ihr die Nummer von Pauls Handy.<br />

»Okay«, sagte Lisa. Sie ließ Sharons Hände los und zeig-<br />

te auf einen der Tische. »Lassen Sie mich kurz rübergehen<br />

und anrufen. Bleiben Sie hier sitzen, ich bin gleich zurück.«<br />

Sharon nickte. Dann begann sie, leise vor sich hin zu<br />

schluchzen.<br />

Lisa Baroni ging zum Tisch mit den Telefonen und ver-<br />

suchte, Hood zu erreichen, aber der hatte sein Funktelefon<br />

abgestellt.<br />

Es gelang Sharon nicht, sich an eine Gelegenheit zu erinnern,<br />

in der sie sich so wütend und verzweifelt gefühlt<br />

hatte. Sie brauchte jetzt keine Angestellte des Außenmini-<br />

steriums, um ihre Hand zu halten, sie brauchte ihren<br />

Mann. Mit ihm hätte sie jetzt sprechen müssen, um sich<br />

nicht so schrecklich allein zu fühlen. Egal was er gerade<br />

tat, wo immer er war, zumindest hätte er mit ihr sprechen<br />

können. Mehr verlangte sie nicht.<br />

Unabhängig davon, wie dieser Tag enden würde - ei-<br />

nes wußte Sharon sicher.<br />

Dies würde sie Paul nie verzeihen.<br />

Niemals.<br />

51<br />

New York/New York - Sonntag, 0 Uhr 16<br />

Paul Hood rannte durch den Park, als er die Explosion vernahm<br />

und den Lichtblitz hinter dem Gebäude der Verein-<br />

ten Nationen sah. Da er keine Glassplitter sah oder fallen<br />

hörte, nahm er an, daß Mike Rodgers das Fenster nach in-<br />

nen gesprengt hatte. Mit großer Anstrengung lief Hood<br />

noch schneller und sah währenddessen, wie die Polizisten,<br />

die bisher den Eingang zur Lobby bewacht hatten, zurückkamen.<br />

Als Hood die Terrasse einsehen konnte, rannten<br />

Kinder und Delegierte bereits durch das zerschmetterte<br />

Fenster nach draußen.<br />

Sie haben es geschafft, dachte Hood stolz. Hoffentlich waren<br />

Rodgers und August unverletzt.<br />

Außer Atem erreichte Hood endlich den Innenhof. Ei-<br />

ner der Polizisten war zur First Avenue vorausgelaufen.<br />

Offensichtlich hatte er über Funk Kontakt mit dem medi-

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