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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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44<br />

New York/New York - Sonntag, 0 Uhr 04<br />

Sobald Rodgers und Hood das Fischaugenobjektiv der<br />

Überwachungskamera passiert hatten, nahm Rodgers<br />

Hoods Handy aus seiner Hosentasche. Mitten auf dem<br />

Korridor hielt der General inne und hörte schweigend für<br />

eine Weile zu; dann schaltete er das Gerät aus. Er gab<br />

Hood das Handy zusammen mit einer seiner Pistolen.<br />

»Sie hat ihm die Wahrheit gesagt?« fragte Hood.<br />

»Sie hat uns reingelegt«, bestätigte Rodgers.<br />

Er zog ein Walkie-talkie aus seiner Jackentasche und<br />

drückte auf den Übertragungsknopf.<br />

»Brett?« sagte er.<br />

»Ja, General.«<br />

»Kommandoaktion Flaschenhals läuft. Wirst du es<br />

schaffen?«<br />

»Ich werde es schaffen«, entgegnete August.<br />

»Gut«, sagte Rodgers. »Wann willst du die Rückkopp-<br />

lung?«<br />

»In zwei Minuten«, antwortete August.<br />

Rodgers sah auf seine Uhr. »In Ordnung. Werde mich<br />

auf der Nordseite des Gebäudes in Stellung begeben. Bin<br />

in sieben Minuten soweit.«<br />

»Verstanden«, erwiderte August und verabschiedete<br />

sich. »Viel Glück.«<br />

»Viel Erfolg.« Rodgers steckte das Funkgerät in seine<br />

Tasche.<br />

Hood schüttelte den Kopf. »Sie haben es erwartet.«<br />

»Ja«, gab Rodgers zu. Nach einem Blick auf seine Uhr<br />

sagte er: »Hören Sie. Ich muß jetzt los. Rufen Sie die New<br />

Yorker Polizei an. Lassen Sie dieses Stockwerk abriegeln<br />

und unsere Dame festnehmen. Wahrscheinlich ist sie be-<br />

waffnet. Das heißt, wenn sie herauskommt, bevor die Poli-<br />

zei hier ist, müssen Sie sie erledigen.«<br />

»Das schaffe ich schon«, erwiderte Hood.<br />

Alle Führungskräfte des OP-Centers bekamen ausgiebi-<br />

ges Waffentraining, da sie bevorzugte Zielpersonen für Ter-<br />

roristen darstellten. In diesem Moment glaubte Paul Hood<br />

kaum, daß er irgendwelche Skrupel haben würde, auf An-<br />

nabelle Hampton zu schießen. Nicht nur, weil Ani sie ge-<br />

täuscht hatte, sondern auch, weil Rodgers die Situation so<br />

völlig unter Kontrolle hatte, daß man seine Befehle ohne<br />

Fragen befolgte. So sollte militärische Führung aussehen.<br />

»Außerdem müssen Sie das versuchen, was Sie vorhin<br />

vorgeschlagen haben.«<br />

»Chatterjee?«<br />

Rodgers nickte. »Es wird nicht einfach sein, aber versu-<br />

chen Sie, ihr zu erklären, was geschehen wird. Wenn sie<br />

nicht kooperieren will, sagen Sie ihr, daß uns nichts mehr<br />

aufhalten kann ...«<br />

»Ich kenne die Sprüche«, sagte Hood.<br />

»Natürlich«, entgegnete Rodgers. »Entschuldigen Sie.<br />

Aber sagen Sie ihr noch, daß ich nur eine einzige Bitte an<br />

sie und ihre Leute habe.«<br />

»Und die wäre?« fragte Hood.<br />

Rodgers suchte nach dem Ausgangsschild und eilte auf<br />

die Treppen zu. »Uns nicht in die Quere zu kommen.«

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