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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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»Sie lügen.«<br />

»Mike, was ist?« fragte Hood.<br />

»Sie ist vor dem Überfall ins Büro gekommen«, erklärte<br />

Rodgers und lehnte sich noch näher zu Ani hinunter. »Um<br />

zu arbeiten, haben Sie gesagt.«<br />

»Genau.«<br />

»Sie sind nicht so angezogen, als wollten Sie arbeiten<br />

gehen«, sagte Rodgers.<br />

»Jemand hat mich versetzt. Deshalb bin ich hierherge-<br />

kommen. Eigentlich hatte ich bei Chez Eugenie reserviert,<br />

das können Sie nachprüfen. Also, ich weiß nicht, warum<br />

ich mich hier verteidigen soll ...«<br />

»Weil Sie lügen. Wußten Sie, was hier passieren<br />

würde?«<br />

»Natürlich nicht!« protestierte sie.<br />

»Aber Sie wußten, daß etwas passieren würde«, sagte<br />

Rodgers scharf. »Sie haben in Kambodscha gedient. Colonel<br />

Mott wurde von zwei Kambodschanern getötet, die<br />

sich als Delegierte der Vereinten Nationen ausgaben. Ha-<br />

ben sie vielleicht geglaubt, daß sie auf Iwan Georgiew<br />

schießen?«<br />

»Wie, zum Teufel, soll ich das wissen«, schrie Ani.<br />

Rodgers stieß ihren Stuhl zurück, der über den Stein-<br />

fußboden rollte und gegen einen Aktenschrank prallte.<br />

Ani versuchte aufzustehen, doch er drückte sie auf den Sitz<br />

zurück.<br />

»Mike!« rief Hood.<br />

»Wir haben keine Zeit für diesen Mist, Paul«, sagte Rod-<br />

gers. »Ihre Tochter könnte als nächste getötet werden!« Er<br />

starrte zu Ani hinunter. »Ihr TAC-SAT ist an. Wen haben<br />

Sie angerufen?«<br />

»Meinen Vorgesetzten in Moskau ...«<br />

»Rufen Sie ihn an«, befahl Rodgers.<br />

Sie zögerte.<br />

»Rufen Sie ihn an!« schrie Rodgers.<br />

Ani machte keine Bewegung.<br />

»Wer ist am anderen Ende dieser Leitung?« fragte Rod-<br />

gers mit scharfer Stimme. »Waren es die Kambodschaner,<br />

oder sind es die Terroristen?«<br />

Ani sagte nichts. Ihre Hände lagen auf den Armlehnen,<br />

und Rodgers klatsche seine Linke auf ihre rechte Hand, so<br />

daß sie sie nicht mehr bewegen konnte. Dann schob er sei-<br />

nen Daumen unter ihren Zeigefinger und bog ihn zurück.<br />

Sie schrie auf und versuchte mit der anderen Hand, sich<br />

aus seinem Griff zu lösen. Mit seiner freien Hand schob er<br />

ihre Hand zurück auf die Armlehne und verstärkte dann<br />

den Druck auf ihren Zeigefinger.<br />

»Wer ist am anderen Ende dieser verdammten Lei-<br />

tung?« brüllte er sie an.<br />

»Das habe ich doch schon gesagt!«<br />

Jetzt bog Rodgers den Finger so weit zurück, bis der Na-<br />

gel fast ihr Handgelenk berührte. Ani schrie aus Leibes-<br />

kräften.<br />

»Wer ist am anderen Ende?« wiederholte Rodgers.<br />

»Die Terroristen!« schrie Ani. »Es sind die Terroristen!«<br />

Übelkeit stieg in Hood hoch.<br />

»Gibt es außer Ihnen noch weitere Außeneinheiten?«<br />

wollte Rodgers wissen.<br />

»Nein!«<br />

»Was sollen Sie als nächstes tun?« fragte Rodgers.<br />

»Ihnen sagen, ob das Geld wirklich geliefert wird«, stieß

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