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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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Diesen Vorteil werden sie nicht einfach aufgeben.«<br />

Rodgers kehrte vom Telefon zurück. »Es war nicht Har-<br />

leigh. Das angeschossene Mädchen heißt Barbara Mathis.«<br />

Alles war relativ. Harleigh war immer noch gefangen,<br />

eine ihrer Freundinnen vom Ensemble verwundet, und<br />

dennoch spürte Hood eine Welle der Erleichterung.<br />

Trotz der Tatsache, daß Harleigh immer noch festge-<br />

halten wurde, mußte er Colonel August zustimmen. Die<br />

Männer im Auditorium des Sicherheitsrats waren keine<br />

selbstmörderischen Bombenattentäter oder politische Ter-<br />

roristen. Sie waren Piraten, wollten plündern, und sie<br />

tollten lebendig aus der Angelegenheit herauskommen.<br />

Nach einem Augenblick teilte Chatterjee dem Lieute-<br />

nant mit, daß sie zum Krankenzimmer gehen werde, um<br />

mit dem gefangenen Terroristen zu sprechen. Als die Ge-<br />

neralsekretärin fort war, gab es keine Tonübertragungen<br />

mehr.<br />

»Sie befindet sich außerhalb der Reichweite der Wan-<br />

ze«, erklärte Ani.<br />

Rodgers sah auf die Uhr. »Uns bleiben weniger als sie-<br />

ben Minuten«, sagte er scharf. »Was können wir tun, um<br />

sie aufzuhalten?«<br />

»Wir haben nicht genug Zeit, um zum Sicherheitsrat zu<br />

laufen und hineinzugelangen«, sagte August.<br />

»Sie hören jetzt seit fast fünf Stunden zu«, wandte sich<br />

Rodgers an Ani. »Was denken Sie?«<br />

»Ich weiß es nicht«, erwiderte sie.<br />

»Was glauben Sie?« drängte Rodgers.<br />

»Sie sind führerlos. Deshalb ist es jetzt schwierig, ihre<br />

Aktionen vorauszusehen.«<br />

»Woher wissen Sie das?« fragte Hood.<br />

Sie sah ihn an.<br />

»Daß sie führerlos sind?« fragte er.<br />

»Wer hätte denn sonst auf dem Korridor in ihrem Na-<br />

men gesprochen?« fragte sie zurück.<br />

Das Telefon klingelte, und Ani nahm den Hörer ab. Dar-<br />

rell McCaskey war am Apparat und wollte mit Mike Rod-<br />

gers sprechen. Ani reichte ihm den Hörer, und sie wech-<br />

selten einen feindseligen Blick. Oder war es Zweifel?<br />

Die Unterhaltung war kurz. Knapp gab Rodgers einige<br />

Kommentare ab, während Darrell McCaskey ihm Bericht<br />

erstattete. Als er fertig war, reichte er Ani den Hörer, und<br />

sie legte ihn zurück auf die Gabel.<br />

»Die Sicherheitskräfte der Vereinten Nationen haben<br />

dem festgenommenen Terroristen die Fingerabdrücke ab-<br />

genommen«, sagte Rodgers. »Darrell bekam gerade die<br />

Informationen.« Wieder sah Rodgers zu Ani hinüber. Er<br />

lehnte sich über ihren Sessel, die großen Hände auf den<br />

Armlehnen. »Sprechen Sie sich aus, Mrs. Hampton.«<br />

»Was?« sagte sie.<br />

»Was ist los, Mike?« fragte Hood.<br />

»Der Terrorist heißt Oberst Iwan Georgiew«, sagte Rod-<br />

gers, immer noch auf Ani herunterblickend. »Während der<br />

Friedensmission UNTAC hat er in Kambodscha Dienst ge-<br />

tan. Außerdem hat er für die CIA in Bulgarien gearbeitet.<br />

Haben Sie schon einmal von ihm gehört?«<br />

»Was? Ich?« fragte Ani.<br />

»Ja, Sie.«<br />

»Nein.«<br />

»Aber Sie wissen etwas über diese Angelegenheit, das<br />

wir nicht wissen«, fuhr Rodgers fort.<br />

»Nein ...«

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