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TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND

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eiden Terroristen, die sich unten befanden.<br />

Verdammt, dachte Ty. Es mußte jetzt geschehen. Bald<br />

hatte sie drei von ihnen auf einer Stelle, und ein direkter<br />

Schuß könnte schwierig werden.<br />

Sie schaute zu Hang hinüber. Offensichtlich schossen<br />

ihm die gleichen Gedanken durch den Kopf. Während sie<br />

in ihre Handtasche griff, erhob sich Hang. Er zog seine<br />

Waffe aus dem Halfter und drehte sich zu seinem Zielob-<br />

jekt. Schnell riß Ty ihre Pistole aus der Tasche und richte-<br />

te sie auf den Bulgaren. Hang schoß zuerst; drei Kugeln<br />

trafen Georgiew, bevor die anderen Terroristen ihn er-<br />

reichten. Eine Kugel ging vorbei, aber zwei häßliche rote<br />

Flecken brachen auf seiner Stirn auf, und der Bulgare<br />

wurde mit dem Rücken gegen die Wand geschleudert.<br />

Drei lange rote Schmierspuren auf der grüngoldenen<br />

Tapete markierten seinen Weg, als er langsam auf den<br />

Boden rutschte.<br />

Das Paar rannte vorwärts, um sich am Fuß der Treppe<br />

in Deckung zu bringen. Die anderen beiden Männer auf<br />

der Treppe duckten sich hinter die nächsten Stuhlreihen<br />

und richteten ihre Waffen auf die Schießenden. Die zwei<br />

übrigen Terroristen am anderen Ende des Auditoriums<br />

gingen ebenfalls in Deckung und zielten auf die Angrei-<br />

fer. In diesem Moment wurde die Verbindungstür zum<br />

Auditorium des Treuhandrats aufgerissen, und vier Si-<br />

cherheitskräfte der Vereinten Nationen stürzten herein.<br />

Für die Dauer eines Herzschlages unterbrach nur Kinder-<br />

schluchzen die perplexe Stille. Die beiden Kambodschaner<br />

wandten sich um, um zu sehen, wer sich hinter ihnen be-<br />

fand.<br />

Die Ablenkung gab den Terroristen die Gelegenheit,<br />

das Feuer auf Ty und Hang zu eröffnen. Die Kambodscha-<br />

ner, die am Fuß der Galerie an der Wand hockten, wurden<br />

sofort getroffen. Hang bekam eine Kugel in die Schulter,<br />

Ty in die Hüfte. Sie drehte sich verkrampft um ihre Achse<br />

und fiel ohne einen Laut auf den Rücken; Hang stürzte auf<br />

Hände und Knie und schrie, doch seinem Schrei wurde<br />

von einem Kopfschuß ein abruptes Ende bereitet. Die<br />

Kugel kam schräg von vorn und warf ihn flach auf den<br />

Boden.<br />

Als sie fiel, hatte Ty die Waffe verloren; während sie<br />

versuchte, den Browning zu erreichen, traf sie ein zweiter<br />

Schuß am Oberarm, dann ein dritter im Unterleib. Mit<br />

schmerzverzerrtem Gesicht griff sie nach unten, konnte<br />

jedoch ihre Bewegung nicht zu Ende führen. Eine vierte<br />

Kugel durchschlug ihre Schädeldecke.<br />

Es hatte nur wenige Sekunden gedauert, bis die Kambodschaner<br />

fielen und starben. Aber ihre Gegenwart hat-<br />

te die UN-Beamten verwirrt, da die Sicherheitskräfte<br />

nicht wußten, ob sie auf die unbekannten Angreifer<br />

schießen sollten oder nicht. Die Verzögerung gab den<br />

Terroristen auf der Nordseite des Auditoriums die Gele-<br />

genheit, sich umzudrehen, zu zielen und direkt die Trep-<br />

pe hinunter in Richtung Tür zu schießen. Ein Oberschenkeldurchschuß<br />

streckte einen der Sicherheitsbeamten zu<br />

Boden; er mußte aus dem Auditorium herausgezogen<br />

werden. Die anderen drei, die hereingestürmt waren, gin-<br />

gen in die Hocke und erwiderten das Feuer, um ihren<br />

Rückzug zu decken. Als sie das verwundete Mädchen bemerkten,<br />

griff ihr einer der Männer unter die Arme und<br />

zog sie mit sich.<br />

Auf der Südseite des Auditoriums wurde einer der Ter-

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