TOM CLANCY'S AUSNAHMEZUSTAND
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weiterreichen will, die an dieser Geschichte beteiligt<br />
sind.«<br />
»Aber auf welcher Seite beteiligt?« fragte August.<br />
»Keine Ahnung«, gab Rodgers zur Antwort.<br />
»Ist das TAC-SAT angestellt?«<br />
»Wie soll ich das wissen? Es befindet sich in einer<br />
Tasche.«<br />
»Du rührst dich wirklich schon zu lange nicht mehr hin-<br />
ter deinem Schreibtisch hervor«, grinste August. »Krempel<br />
mal die Ärmel hoch.«<br />
»Was soll das heißen?« fragte Rodgers.<br />
»Halt deinen Armrücken in die Nähe des Geräts«, er-<br />
klärte August.<br />
»Ich kann dir nicht folgen.«<br />
»Die Haare. Statische Elektrizität.«<br />
»Scheiße«, sagte Rodgers. »Natürlich.«<br />
Ein isoliertes Ausrüstungsgerät würde in eingeschalte-<br />
tem Zustand statische Elektrizität hervorrufen. Davon<br />
würden sich die Haare auf seinen Armen aufstellen, wenn<br />
er in die Nähe kam.<br />
Rodgers nickte, und sie gingen ins Büro hinein.<br />
Keiner der beiden Männer neigte zur Panik. Seit dem<br />
Beginn ihrer Karriere waren immer wieder Tausende von<br />
Menschenleben von ihren Entscheidungen abhängig ge-<br />
wesen, und beide waren alles andere als selbstzufrieden<br />
und unvorsichtig. Beim Betreten des Büros erinnerte sich<br />
Rodgers an etwas, das die CIA auf harte Weise hatte ler-<br />
nen müssen.<br />
Unbeständigkeit kam nicht immer von außen.<br />
35<br />
New York/New York - Samstag, 23 Uhr 43<br />
Einen Moment lang herrschte völlige Stille auf dem Korri-<br />
dor vor dem Sicherheitsrat. Dann drückte sich die Gene-<br />
ralsekretärin Chatterjee von der Wand ab, gegen die sie<br />
geschleudert worden war. Ihr Blick ging von dem regungs-<br />
losen Terroristen zu Colonel Mott.<br />
»Dazu hatten Sie kein Recht!« zischte sie.<br />
»Sie wurden angegriffen«, flüsterte er zurück. »Es ist<br />
meine Aufgabe, sie zu beschützen.«<br />
»Ich habe ihn festgehalten ...«<br />
»Das ist egal«, entgegnete Mott. Er zeigte auf zwei der<br />
Männer des Sicherheitsteams und bedeutete ihnen herzu-<br />
kommen. Dann wandte er sich wieder an Chatterjee. »Jetzt<br />
sind wir dran.«<br />
»Gegen meinen Willen!« fuhr sie ihn an.<br />
»Madam, lassen Sie uns später darüber diskutieren«, er-<br />
widerte Mott. »Wir haben nicht viel Zeit.«<br />
»Wofür?« fragte sie.<br />
Die beiden Wachtposten traten hinzu. »Ziehen Sie<br />
ihn aus«, sagte Mott leise, auf den Terroristen zeigend.<br />
»Schnell.«<br />
Sie machten sich an die Arbeit.<br />
»Was haben Sie vor?« fragte Chatterjee.<br />
Der Colonel begann, sein eigenes Hemd aufzuknöpfen.<br />
»Da hineingehen«, sagte er. »In seiner Rolle.«<br />
Chatterjee war perplex. »Nein! Auf keinen Fall.«<br />
»Es wird klappen«, sagte er. »Wir sind etwa gleich<br />
groß.«<br />
»Dazu kann ich Ihnen unmöglich meine Einwilligung