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Schaltungstechnik

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7.3 Schaltungsbeispiele zur Potenzialverschiebung 481<br />

Die Temperaturabhängigkeit der Ausgangsspannung bestimmt sich aus:<br />

<br />

U22 2mV C<br />

T<br />

(7.2-12)<br />

Dieser Effekt der Kompensation von Temperaturkoeffizienten ist bei der<br />

gewählten Dimensionierung in etwa gegeben. Damit sollte bei einer Temperaturänderung<br />

die Ausgangsspannung weitgehend konstant bleiben. Im folgenden Experiment<br />

wird dies überprüft. Das Ergebnis des Experiments zeigt Bild 7.2-15 (vergl.<br />

Bild 7.2-14). Man kann feststellen, dass sich die Temperaturstabilität gegenüber<br />

der ersten betrachteten Realisierungsvariante beträchtlich verbessert hat.<br />

o<br />

k<br />

= – + 10 09 - ln909<br />

;<br />

e<br />

k<br />

U22 0 wenn 10 09 - ln909<br />

2mV C<br />

T<br />

e<br />

o<br />

k: Boltzmannkonstante<br />

=<br />

+ ;<br />

Experiment 7.2-5: Bandgap-Referenz_120<br />

RC1<br />

10k<br />

RE1<br />

1k<br />

RE2<br />

1k<br />

74.69uA<br />

Q1<br />

0<br />

Q2N3904<br />

2.494V<br />

1.747V<br />

757.7mV<br />

Bild 7.2-15: Bandgap-Referenz als Konstantspannungsquelle bei T = 120 o C<br />

7.3 Schaltungsbeispiele zur Potenzialverschiebung<br />

RC2<br />

1.1k<br />

Q2N3904<br />

679.1uA<br />

Bei DC-gekoppelten Funktionsschaltungen ergeben sich Verkopplungen der<br />

Arbeitspunkte von Transistoren. Zur Realisierung eines Potenzialausgleichs benötigt<br />

man Funktionsprimitive für die Potenzialverschiebung, so dass die Hauptfunktion<br />

einer Schaltung möglichst nicht beeinträchtigt wird.<br />

Sollen zwei Funktionsschaltungen verbunden werden, so muss eine Arbeitspunktverschiebung<br />

durch die speisende Stufe verhindert werden. Dies ist besonders<br />

wichtig bei DC-gekoppelten Stufen. Bild 7.3-1 zeigt die Auswirkungen einer<br />

AC-Kopplung bei Übertragung eines Bitstromes mit DC-Komponente. Bei geeigneter<br />

DC-Kopplung kann die bitmusterabhängige Basislinienverschiebung vermieden<br />

werden. Eine AC-Kopplung ist im allgemeinen nur erlaubt, wenn das Signal<br />

keine DC-Komponente enthält. Dies kann beispielsweise bei Digitalsignalen durch<br />

einen gleichstromfreien Code (z.B. AMI-Code) erreicht werden.<br />

3<br />

2<br />

uA741<br />

Q2<br />

-682.6uA<br />

U1<br />

+<br />

-<br />

7<br />

VB<br />

V+<br />

V-<br />

4<br />

0<br />

+ -<br />

DC = 10V<br />

OS2<br />

OUT<br />

OS1<br />

1.245V<br />

5<br />

6<br />

1<br />

0<br />

2<br />

R4<br />

1k<br />

R5<br />

1k<br />

2.494V<br />

1.245mA<br />

0

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