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Schaltungstechnik

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474 7 Gemischte Funktionsprimitive und Funktionsschaltungen<br />

Im betrachteten Sonderfall gilt unter Vernachlässigung des Basisstroms:<br />

UBE Q2 + I0RE = UBE Q1;<br />

UBEQ1 U <br />

T<br />

Mit I0 IS e<br />

wird: UT ln( I0 IS) + I0RE = UT ln( Ix IS); Ix I0 e I0 RE U <br />

=<br />

T;<br />

Bei I 0 R E = 4U T wird I x /I 0 = 50. Dies ist beispielsweise gegeben, wenn I 0 = 20A<br />

ist bei R E = 5K. Damit erhält man bei einem gegebenen Strom I x = 1mA einen<br />

Konstantstrom von I 0 = 20A am Ausgang (siehe Bild 2.1-14).<br />

Eine weitere Variante stellt die Wilson-Konstantstromquelle dar. Bild 7.2-5<br />

zeigt die zugrundeliegende Prinzipschaltung.<br />

Q 2<br />

R 1<br />

– UB Bild 7.2-5: Wilson-Konstantstromquelle<br />

Q 1<br />

Q 3<br />

I 0<br />

UB – 14V <br />

= -------------------------<br />

R1 (7.2-2)<br />

Die Wilson-Konstantstromquelle besteht aus einer basisgekoppelten Differenzstufe<br />

mit Q2 und Q3 und einem zusätzlichen Transistor Q1, der als Stromquelle<br />

arbeitet. Durch den Gegenkopplungspfad über Q2 wird der Innenwiderstand des<br />

Stromquellentransistors Q1 signifikant erhöht. Die Abschätzung auf Basis des AC-<br />

Ersatzschaltbildes in Bild 7.2-6 soll die Gegenkopplungsmaßnahme erklären.<br />

Am Ausgang möge der Strom Ix fließen und die Spannung Ux anliegen. Der<br />

Quotient aus Ux und Ix bestimmt den gesuchten Innenwiderstand. Der Strom Ix hat<br />

am Emitter von Q1 den Strom Iy zur Folge. Damit ergibt sich als Steuerspannung<br />

für Q2 und Q3 die Spannung Iy re , was an Q2 den Kollektorstrom<br />

Iy re gm = 0Iyverursacht. Dieser Kollektorstrom ergibt sich aufgrund der<br />

Stromspiegeleigenschaften von Q2 und Q3. Unter der Bedingung, dass<br />

R1 » 0+ 1<br />

re gegeben sei, wird der Basisstrom von Q1 näherungsweise<br />

0 Iy sein. Dieser Strom erzeugt an Q1 eine Gegenkopplungsspannung<br />

0 Iy re , die als Steuerspannung wirkt. Damit treibt die Stromquelle am Kollektor<br />

einen Strom der Größe 0 Iy 0 . Dieser Gegenkopplungsstrom am Ausgang<br />

erhöht den Innenwiderstand. Am Ausgangsknoten gilt:<br />

1) Ix + Iy 0 0 = Ux– Iy re r0; 2) Iy + 0 Iy =<br />

Ix ; Ix 2 Iy ;<br />

(7.2-3)

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