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Schaltungstechnik

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7.1 Differenzstufen 463<br />

7.1.3 Differenzstufen in Kaskodeschaltung<br />

Ähnlich der Kaskodeschaltung mit Einzeltransistoren (siehe Abschnitt 5.3.7) lassen<br />

sich Kaskodeschaltungen mit Differenzstufen realisieren, um den Vorteil der<br />

höheren Bandbreite von Kaskodestufen zu nutzen. Unter Kaskodeschaltungen versteht<br />

man im allgemeinen eine Hintereinanderschaltung zweier Transistoren. Eine<br />

Variante besteht darin, dass die Basis des ersten Transistors angesteuert wird, das<br />

Signal vom Kollektorausgang des ersten Transistors auf den Emitter des zweiten<br />

geführt und dann schließlich der Kollektor des zweiten Transistors als Ausgang<br />

verwendet wird. Bild 7.1-37a) zeigt diese Variante. Eine weitere Variante ist in<br />

Bild 7.1-37b) dargestellt. In dieser Anordnung wird das Signal wiederum an der<br />

Basis eingespeist, vom Emitter des ersten Transistors auf den Emitter des zweiten<br />

Transistors geführt, um dann am Ausgang des Kollektors des zweiten Transistors<br />

abgenommen zu werden.<br />

a)<br />

R C<br />

1<br />

Q 3<br />

Q 1<br />

U B<br />

2 2<br />

U BB<br />

I 0<br />

U B<br />

R C<br />

Q 4<br />

Q 2<br />

1<br />

Bild 7.1-37: Kaskode-Differenzstufe: a) Variante B-C_E-C; b) Variante B-E_E-C<br />

Zunächst wird in einem Experiment die Variante a) der Kaskodestufen in Bild<br />

7.1-37 untersucht. Bild 7.1-38 zeigt die zugehörige Testschaltung. Der Spannungsteiler<br />

mit R3 und R4 legt das Basispotenzial U BB von Q3 und Q4 fest. Ein wesentliches<br />

Kennzeichen der Kaskode-Stufe ist, dass die Verstärkung des Transistors Q3<br />

von Knoten 1+ nach Knoten 3- betragsmäßig etwa bei 1 liegt. Damit wird der<br />

„Miller“-Effekt des Transistors Q3 weitgehend unwirksam gemacht. Der Transistor<br />

Q4 ist wegen der Ansteuerung am Emitterknoten in Basisschaltung betrieben.<br />

Damit erzielt man eine breitbandigere Verstärkeranordnung. In Bild 7.1-39 ist der<br />

Verstärkungsfrequenzgang nach AC-Analyse der Schaltung in Bild 7.1-38 dargestellt.<br />

Der Abschätzwert für die Verstärkung ergibt sich aus der Steilheit von Q3<br />

multipliziert mit dem Lastwiderstand 4k. Somit erhält man für die Verstärkungvon<br />

ca. 4000/25 = 160.<br />

Experiment 7.1-15: Differenzstufe_Kaskode_B-C_E-C_Grundsch –<br />

ACAnalyse mittels des SimulationProfile „AC“.<br />

b)<br />

1<br />

Q 3<br />

Q 1<br />

2<br />

R C<br />

U B<br />

I 0<br />

2<br />

Q 2<br />

Q 4<br />

R C<br />

1

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