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Schaltungstechnik

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36 2 Entwicklungs- und Analysemethodik<br />

26 zeigt beispielhaft einen Arbeitsplatz in einem Elektronik-Labor mit Testadapter<br />

und Testplatine.<br />

Man unterscheidet im wesentlichen drei Analysearten:<br />

DC-Analyse (DC: DirectCurrent): Gleichspannungs- und Gleichstromanalyse<br />

mit DC-Multimetern; Ergebnis der DC-Analyse sind die Betriebspunkte bzw.<br />

Arbeitspunkte der verwendeten Schaltkreiselemente.<br />

AC-Analyse (AC: AlternateCurrent): Lineare Frequenzbereichsanalyse mit<br />

dem Netzwerkanalysator; Ergebnis sind Frequenzgänge von Übertragungsfunktionen,<br />

Verstärkungen oder von Schnittstellenimpedanzen. Eine Spektralanalyse<br />

nichtlinearer Schaltungen im Frequenzbereich erfolgt mit dem Spektrumanalysator<br />

(Darstellung von Frequenzspektren).<br />

TR-Analyse (TR: Transient): Zeitbereichsanalyse der zeitlichen Momentanwerte<br />

von Signalen linearer und nichtlinearer Schaltungen mit dem Oszilloskop.<br />

Bei Definition einer Signalperiode und periodischer Fortsetzung der definierten<br />

Signalperiode kann prinzipiell das Ergebnis der Zeitbereichsanalyse mittels Fouriertransformation<br />

in eine Spektraldarstellung im Fequenzbereich transformiert<br />

werden.<br />

2.1.6 Prozessablauf bei der Schaltkreissimulation<br />

Vorgestellt wird der Prozessablauf und die dafür erforderlichen Werkzeuge zur<br />

Designdefinition und Designverifikation mittels Schaltkreissimulation. In einem<br />

„virtuellen“ Elektronik-Labor lassen sich die Eigenschaften von Schaltungen verifizieren.<br />

Neben der praktischen Messung an einer realen Testanordnung, lässt sich eine<br />

Schaltung beschrieben durch einen Schaltplan auch mittels Schaltkreissimulation<br />

verifizieren. Ein Schaltkreissimulator weist ebenfalls die drei wichtigsten genannten<br />

Analysearten auf. In der Regel geht die Schaltkreissimulation immer dem praktischen<br />

Experiment voraus. Mittels Schaltkreissimulation gewinnt man ein tieferes<br />

Verständnis der Eigenschaften der zu untersuchenden Schaltung. Insbesondere gilt<br />

es, das funktionale Verhalten einer gegebenen Schaltung zu analysieren und die<br />

Auswirkungen von Parameterstreuungen auf die geforderten Eigenschaften einer<br />

Schaltung zu studieren. Alle hier beschriebenen Experimente werden mit dem<br />

Schaltkreissimulator Orcad-Lite/PSpice Version 9.2 verifiziert. Die notwendigen<br />

Softwaremodule eines „virtuellen“ Labors und den Prozessablauf zur Verifikation<br />

einer Schaltung mittels eines Schaltkreissimulators zeigt Bild 2.1-27.<br />

Experiment 2.1-1: Linearverst – Designbeispiel für den Prozessablauf.<br />

In einem ersten Experiment soll beispielhaft die Vorgehensweise zur Beschreibung<br />

einer Schaltung und zur Verifikation einer Schaltung praktisch dargestellt<br />

werden. In dem Beispiel geht es nicht darum die Schaltung zu verstehen, vielmehr<br />

liegt das Augenmerk auf den Werkzeugen zur Schaltungsdefinition, zur Schaltkreissimulation<br />

und zur Darstellung der „gemessenen“ Ergebnisse. Auf die Schaltung<br />

selbst wird in Abschnitt 7.5.1 näher eingegangen.

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