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Schaltungstechnik

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428 6 Funktionsschaltungen mit FETs<br />

Bei einer Amplitude der Eingangsspannung von U 1 = 0,5V und einem äquivalenten<br />

Widerstand R equ = 8k erhält man für die gegebene Schaltung folgende Beziehung:<br />

05V 8k 1nF (6.4-27)<br />

Es ergibt sich somit eine Spannungsänderung am Ausgang von 6,25V pro 100s,<br />

was durch das Simulationsergebnis in Bild 6.4-32 sehr gut bestätigt wird.<br />

Die beschriebenen Beispiele stehen für vielfältige Anwendungen der Schalter-<br />

Kondensator-Technik. Im Rahmen der Erarbeitung von Grundlagen soll das Thema<br />

bewusst auf das Wirkungsprinzip beschränkt werden.<br />

u2 =<br />

-------- ;<br />

t<br />

6.5 Beispiele von Funktionsschaltungen<br />

Aus der schier unendlichen Vielfalt möglicher Funktionsschaltungen für konkrete<br />

Anwendungen werden einige signifikante Beispiele herausgegriffen und näher<br />

untersucht. Dabei gilt es auch deutlich zu machen, dass komplexere Funktionsschaltungen<br />

wiederum aus Funktionsprimitiven zusammengesetzt sind.<br />

6.5.1 Spannungsgesteuerter Oszillator<br />

Es soll ein mögliches Realisierungsbeispiel für einen spannungsgesteuerten Oszillator<br />

(VCO) untersucht werden. Spannungsgesteuerte Oszillatoren benötigt man<br />

vielfach u.a. zur Spannungs/Frequenzwandlung, zur FM-Modulation und in phasengeregelten<br />

Schaltkreisen (PLL-Schaltkreisen) zur Frequenzsynchronisation, zur<br />

Taktsynchronisation oder zur FM-Demodulation. In Bild 6.5-1 ist das zu untersuchende<br />

Realisierungsbeispiel dargestellt. Der VCO besteht aus einer vorgeschalteten<br />

spannungsgesteuerten Stromquelle I1 (hier sei nur die Stromquelle betrachtet),<br />

den MOS-Schaltern M1, M2, M3 und M4, der Kapazität C1, den Komparatoren E1<br />

und E2 und einem Flip-Flop (U3A und U3B). Das Grundprinzip des Oszillators<br />

beruht auf dem „Laufzeit“-Prinzip. Die Zeitkonstante wird bestimmt durch die<br />

Kapazität C1 und durch den Ladestrom I1.<br />

Über die Gatter U4A und U4B steuern bei aktivem Enable-Eingang die Ausgänge<br />

des Flip-Flops die MOS-Schalter so, dass bei S1 = "1" und S3 = "0" die<br />

Kapazität C1 über die durchgeschalteten Transistoren M1 und M4 aufgeladen wird.<br />

Bei S1 = "0" und S3 = "1" erfolgt ein Entladen der Kapazität C1. Beim Entladevorgang<br />

ist M2, M3 durchgeschaltet und M1, M4 gesperrt. Erreicht beim Entladevorgang<br />

die Spannung u3+ die Komparatorschwelle von E2, so entsteht ein<br />

Triggerimpuls u5 am Flip-Flop Eingang. Das Flip-Flop wird zurückgesetzt, damit<br />

ist S1 = "1" und S3 = "0" . Die Kapazität C1 wird über die durchgeschalteten Transistoren<br />

M1 und M4 dann wieder aufgeladen. Es erfolgt ein ständiges Auf- und<br />

Entladen der Kapazität C1. Die Ladezeitkonstante bestimmt mit der Komparatorschwelle<br />

die Schwingfrequenz. Erhöht man den Ladestrom mit I1, so ergibt sich

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