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Schaltungstechnik

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6.1 Eigenschaften von Feldeffekttransistoren 361<br />

n-Gebiet<br />

D<br />

p-Gebiet<br />

a) b) c)<br />

D<br />

D<br />

ID ID<br />

Kanalzone<br />

G<br />

S<br />

G<br />

p<br />

U GS<br />

RLZ<br />

UDS S<br />

G´ G<br />

UDS S<br />

Bild 6.1-3: Physikalischer Aufbau des N-Kanal JFET: a) prinzipieller Aufbau; b) idealisierter<br />

symmetrischer Aufbau mit den Raumladungszonen zur Leitfähigkeitssteuerung des N-<br />

Kanals im Widerstandsbetrieb; c) Abschnürbetrieb – „Stromquellenbetrieb“<br />

Ein wesentliches Kennzeichen des Feldeffekttransistors ist, dass stets beide<br />

Diodenstrecken (siehe Bild 6.1-2) gesperrt sein müssen, um eine Raumladungssteuerung<br />

bewirken zu können. Je nach Größe der Steuerspannung UGS und der<br />

Drain-Source-Spannung UDS ergeben sich verschiedene Betriebsarten des Feldeffekttransistors.<br />

Sperrbetrieb liegt dann vor, wenn die Steuerspannung UGS beim N-Kanal<br />

JFET kleiner als eine, dem Feldeffekttransistor eigene Schwellspannung Up ist. Es<br />

bilden sich dann breite Raumladungszonen, die sich über die gesamte Kanallänge<br />

berühren. Es entsteht kein leitender Kanal. Die Kanalzone ist voll bedeckt durch<br />

die Raumladungszonen. Der Transistor ist gesperrt.<br />

Widerstandsbetrieb oder „Linearbereich“ (siehe Bild 6.1-3b)) ist dann gegeben,<br />

wenn bei UGS > Up die Raumladungszonen nicht so weit greifen, dass sie sich<br />

berühren. Es entsteht ein leitfähiger „Widerstands“-Kanal zwischen Source und<br />

Drain, dessen Breite durch die Steuerspannung UGS und durch die Spannung UDS bestimmt wird und damit steuerbar ist.<br />

Abschnürbetrieb liegt dann vor, wenn sich die Raumladungszonen nur in<br />

einem Punkt, dem Abschnürpunkt, berühren. Bei gegebener Steuerspannung UGS und größer werdender Spannung UDS wird bei UDS = UDSP ein Punkt erreicht, bei<br />

dem sich die Raumladungszonen (siehe Bild 6.1-3c)) berühren, der Kanal ist abgeschnürt.<br />

Man spricht dann von Abschnürbetrieb oder „Stromquellen“-Betrieb.<br />

Erhöht man UDS über den Abschnürpunkt UDSP hinaus die Spannung mit UDS ><br />

UDSP, so erhöht sich der Drainstrom nicht weiter, er bleibt ab dem Abschnürpunkt<br />

konstant („Konstant“-Stromquelle).<br />

Die Tab. 6.1-1 zeigt die wichtigsten Parameter eines N-Kanal JFET. Als erstes<br />

zu nennen ist die Schwellspannung Up. Nur wenn die Steuerspannung UGS größer<br />

als die Schwellspannung Up ist, kommt überhaupt ein Stromfluss zustande. Der<br />

RLZ<br />

n<br />

RLZ<br />

RLZ<br />

p p<br />

UGS n<br />

p<br />

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