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Schaltungstechnik

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5.3 Wichtige Funktionsprimitive mit BJTs 333<br />

5.3.8 Verstärker mit Stromquelle als Last<br />

Verstärker mit einer aktiven Stromquelle als Last ermöglichen hochohmige Lastkreise,<br />

was zu hohen Verstärkungen bei größtmöglicher Aussteuerung führt. Bild<br />

5.3-47 zeigt ein konkretes Realisierungsbeispiel eines verstärkenden Transistorelements<br />

Q1 mit einer Stromquelle im Lastkreis. Um einen stabilen Arbeitspunkt bei<br />

größtmöglicher Aussteuerung zu erhalten, ist es zweckmäßig den Arbeitspunktstrom<br />

eines Bipolartransistors Q1 über eine Stromquelle am Ausgangskreis einzuprägen.<br />

Neben der Vorteile für das DC-Verhalten ergeben sich auch signifikante<br />

Vorteile für das AC-Verhalten. AC-mäßig liegt am Ausgangsknoten eine hochohmige<br />

Last vor wegen des hochohmigen Innenwiderstands der Laststromquelle.<br />

Allerdings muss die DC-Ausgangsspannung an Knoten 2 festgelegt werden, da der<br />

verstärkende Transistor Q1 als Stromquelle auf eine Laststromquelle mit Q2 arbeitet.<br />

Durch die Parallelgegenkopplung mit R2 und R1 von Q1 wird die DC-Ausgangsspannung<br />

definiert. Nachteilig ist, dass R2 den Ausgang AC-mäßig belastet.<br />

C 1 1<br />

U 1<br />

Q 3<br />

300<br />

R0 9k<br />

R2 35k<br />

R1 7k<br />

300<br />

Bild 5.3-47: Verstärker mit Q1 und mit Stromquelle (Q2 und Q3) als Lastkreis<br />

DC-Analyse: In der Beispielschaltung erhält man aufgrund von R0 an Q3 einen<br />

Arbeitspunktstrom ICQ31mA . Bei gleichen Steuerspannungen der seriengegengekoppelten<br />

Transistoren Q2 und Q3 wird UBE Q2 = UBE Q3 . Auch ohne<br />

Seriengegenkopplung ist wegen UBE = UT lnICIS,<br />

bei gleichen Transistoren<br />

mit demselben Sättigungssperrstrom ISQ3 = ISQ2der Kollektorstrom von Q3<br />

gleich dem von Q2. Damit wird ICQ3 = ICQ2 , wenn die Transistoren im Normalbetrieb<br />

arbeiten. Im betrachteten Beispiel ist der Arbeitspunktstrom von Q1<br />

gegeben durch ICQ1= 09m , A . Die Spannung an Knoten 2 wird:<br />

UCE Q1 =<br />

42V , . Die Parallelgegenkopplung von Q1 mit R2 und R1 ist notwendig,<br />

um UCE von Q1 geeignet einstellen zu können.<br />

Als nächstes gilt es, die Ausgangs-Aussteuerbarkeit zu betrachten. Aufgrund der<br />

gegebenen Beschaltung ist dann UEC,Q2 = UB – UCE,Q1. Damit ergibt sich im Aus-<br />

10V<br />

Q2 2<br />

Q 1

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