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Schaltungstechnik

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5.3 Wichtige Funktionsprimitive mit BJTs 305<br />

AC-Analyse bei höheren Frequenzen: Im oberen Frequenzbereich beginnen<br />

die parasitären Einflüsse zu wirken (AC-Ersatzanordnung in Bild 5.3-5). Ab ca.<br />

MHz macht sich die Sperrschichtkapazität Cc bemerkbar. Die Steuerspannung Ux wird zunehmend aufgrund der Diffusionskapazität Cb’e und der an der inneren<br />

Basis wirksamen „Miller“-Kapazität Cc1 + gmR L kurzgeschlossen:<br />

Z x<br />

1<br />

1<br />

= ----------------------------------------- Cc1 + gmR 0 + 1r-------------<br />

e ;<br />

(5.3-4)<br />

L <br />

Cb'e Daraus ergibt sich ein Tiefpassverhalten von U1 nach Ux . Bei höheren Frequenzen<br />

wird Z11' rb. In Hochfrequenzanwendungen muss rb niederohmig gehalten werden,<br />

nur dann kommt die auf den Eingang umgerechnete Sperrschichtkapazität<br />

(„Miller“-Kapazität) weniger zum Tragen. Am Ausgang ist die Sperrschichtkapazität<br />

Cc untransformiert als Lastkapazität wirksam. Es ergibt sich ein zusätzliches<br />

Tiefpassverhalten mit:<br />

U2 Ux gm R <br />

1<br />

= L -------------------------------;<br />

(5.3-5)<br />

1 + jCcR L<br />

Bei einem Lastwiderstand von 2k und einer angenommenen Sperrschichtkapazität<br />

von 4pF ergibt sich im gewählten Beispiel daraus eine Eckfrequenz von ca.<br />

20MHz.<br />

U 1<br />

1<br />

r b<br />

Z x<br />

R <br />

1 R2 R L <br />

0+ 1re<br />

U x<br />

C c<br />

C b'e<br />

U 2<br />

gm Ux A Cc 4pF = fU CE;<br />

1<br />

Cb'e --------------- 70pF;<br />

re T Bild 5.3-5: AC-Analyse bei höheren Frequenzen mit Angabe der parasitären Einflüsse<br />

Experiment 5.3-1: Emitter1sch – AC-Analyse und Noise-Analyse<br />

In den nachstehenden Simulationsergebnissen (Bild 5.3-7) sind die oben angegebenen<br />

Abschätzungen eingetragen. Zum einen zeigt das Ergebnis, dass die Abschätzwerte<br />

recht gut mit genaueren Berechnungen übereinstimmen. Sie bringen ein<br />

tieferes Verständnis dafür, wie und wodurch der Frequenzverlauf so zustandekommt.<br />

Für die Abschätzung der oberen Eckfrequenz benötigt man die „Miller“-

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