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Schaltungstechnik

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5.2 Arbeitspunkteinstellung und Stabilität 295<br />

100 o C verändert sich U BE von 0,7V auf 0,55V; weiterhin verändert sich I CB0 erheblich<br />

und es erhöht sich B um ca. 40%. Dabei sollte der Arbeitspunkt möglichst stabil<br />

bleiben.<br />

I C<br />

UBB RB ------<br />

B<br />

R -------------------<br />

E<br />

+ ------<br />

A<br />

A IC 0<br />

100 o C<br />

A<br />

I C<br />

A UBE Übertragungskennlinie<br />

IC = IS expUBE<br />

UT 25 o C<br />

Arbeitsgerade des Eingangskreises<br />

UBB – U R<br />

BE<br />

B + RE = -------------------------------------------- + ---------------------------------------------- I<br />

RBB + REA RBB + 1<br />

+ R CB0<br />

E<br />

U BB<br />

U BE<br />

Bild 5.2-10: Graphische Arbeitspunktbestimmung von I C mit Arbeitspunktstabilität: Übertragungskennlinien<br />

des Transistors bei 25 o C und bei 100 o C und Arbeitsgerade des Eingangskreises<br />

Die eben dargestellte Lösung für den Arbeitspunkt I (A)<br />

C lässt sich auch graphisch<br />

veranschaulichen (Bild 5.2-10). Bei veränderter Temperatur (oder Exemplarstreuung,<br />

oder Alterung) verschiebt sich die Übertragungskennlinie des Transistors.<br />

Gleichzeitig verändert sich aber auch die Arbeitsgerade des Eingangskreises als<br />

Ergebnis der Netzwerkgleichung Gl. 5.2-16 wegen der Änderung von UBE , von B<br />

und von ICB0 . Um bei der gegebenen Schaltung einen stabilen Arbeitspunkt zu<br />

erhalten sollte RB /B möglichst wenig eingehen. Dies ist um so mehr der Fall, je niederohmiger<br />

der Basisspannungsteiler dimensioniert wird. Weiter sollte in dem<br />

Maße wie sich UBE verändert, sich auch UBB ändern. Das heißt, der Basisspannungsteiler<br />

sollte einen negativen Temperaturkoeffizienten (realisiert durch die-<br />

Diode D) aufweisen. Mit dem Transistor als Diodenstrecke im Basisteiler erhält die<br />

Arbeitsgerade des Eingangskreises einen entsprechenden Temperaturkoeffizienten.<br />

Der Einfluss von ICB0 ist dann um so geringer, je niederohmiger die Basis mit RB abgeschlossen wird. Bei hohen Temperaturen kann der Sperrstrom ICB0 Werte bis<br />

zu einigen 100nA bzw. bis A erreichen. Je kleiner der absolute Arbeitspunktstrom<br />

ist, um so mehr muss auf ICB0 geachtet werden.<br />

Neben dem Arbeitspunktstrom ist die Spannung U (A)<br />

CE zu analysieren. Dazu ist<br />

eine Netzwerkgleichung nach dem Schema:<br />

IC = fU CE<br />

(5.2-17)

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