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Schaltungstechnik

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5.2 Arbeitspunkteinstellung und Stabilität 293<br />

5.2.2 Arbeitspunktbestimmung und Arbeitspunktstabilität<br />

Es wird eine systematische Methode zur Arbeitspunktbestimmung und zur Ermittlung<br />

der Arbeitspunktstabilität beliebiger Transistorschaltungen eingeführt und an<br />

Beispielen erläutert. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Arbeitspunktsyn-<br />

A A these und Arbeitspunktanalyse. Bei der Arbeitspunktsynthese ist { I } vor-<br />

C UCE<br />

gegeben. Es gilt, die ausgewählte Schaltung dafür geeignet zu dimensionieren. Bei<br />

der Schaltungsanalyse ist die Dimensionierung vorgegeben. Es ist dann der<br />

Arbeitspunkt und dessen Stabilität zu bestimmen.<br />

Ohne Einschränkung der Allgemeinheit wird als Beispiel die Schaltung nach<br />

Bild 5.2-5c) in modifizierter Form herausgegriffen.<br />

VCC 0<br />

10.00V<br />

+-<br />

R3<br />

14.6k<br />

RC<br />

1k<br />

2<br />

DC = 10V<br />

2.585V<br />

Q2<br />

Q2N3904<br />

R1<br />

100<br />

6.259V<br />

Q1<br />

BB<br />

Q2N3904<br />

2.582V<br />

EE<br />

1.883V<br />

R2<br />

4k<br />

0<br />

RE<br />

500<br />

Bild 5.2-8: Arbeitspunkteinstellung am Beispiel<br />

0<br />

507.9uA<br />

R3<br />

14.6k<br />

Experiment 5.2-1: Arbeitspunkteinstellg_IE_1<br />

R1<br />

480.5uA Q2<br />

100<br />

Q2N3904<br />

3.990uA<br />

-484.5uA 484.5uA<br />

R2<br />

4k<br />

VCC 0<br />

+-<br />

3.742mA<br />

DC = 10V<br />

RC<br />

1k<br />

2<br />

Q1 3.742mA<br />

BB<br />

Q2N3904<br />

23.41uA<br />

EE<br />

3.765mA<br />

RE<br />

500<br />

Schaltungssynthese des Beispiels für einen bestimmten Arbeitspunkt: Vor-<br />

A gegeben sei im Beispiel IC = 4mA.<br />

Weiterhin soll die Spannung an RE – wie<br />

bereits erläutert – etwa 2V betragen, sie sollte nach Möglichkeit mindestens 10Mal<br />

größer sein, als die in Serie wirkende temperatur- und exemplarstreuungsbedingte<br />

Änderung der Spannung UBE . Der Querstrom wird mit 0,5mA gewählt, er sollte<br />

mindestens 10Mal größer sein als der größtmögliche Basisstrom. Daraus erhält<br />

man am Knoten BB eine Spannung in Höhe von ca. 2,7V. Es ergibt sich für R2 =<br />

4k und für R3 = 14,6k. Das Simulationsergebnis der Arbeitspunkte der Schaltung<br />

in Bild 5.2-8 bestätigt in etwa die Vorgaben. Der Transistor Q2 arbeitet im<br />

Normalbetrieb mit UCE = 0,7V; er wirkt wie eine Diodenstrecke im Basisspannungsteiler<br />

(temperaturabhängiger Spannungsteiler).<br />

Bezüglich der Dimensionierung des Lastkreises ist darauf zu achten, dass die<br />

verfügbare Versorgungsspannung UB-VEE (VEE : Potenzial am Emitter) etwa hälftig<br />

zwischen UCE und dem Lastwiderstand RC aufgeteilt wird. Dabei sollten ca.<br />

0,5V als Mindestspannung auch bei größtmöglicher Aussteuerung an UCE verbleiben.<br />

Unter Anwendung dieser Überlegung erhält man für den optimalen Lastwiderstand:<br />

UB – VEE – 05V RC opt = ----------------------------------------- ;<br />

A (5.2-11)<br />

2 IC 0<br />

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