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Schaltungstechnik

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282 5 Funktionsschaltungen mit Bipolartransistoren<br />

Die spannungsabhängigen Sperrschichtkapazitäten C jC und C jE stehen für das<br />

kapazitive Verhalten eines gesperrten pn-Übergangs.<br />

5.1.7 Seriengegengekoppelter Transistor<br />

Der seriengegengekoppelte Transistor kann als „neuer“ Transistor mit veränderten<br />

Eigenschaften angesehen werden. Die Seriengegenkopplung macht den Eingang<br />

hochohmiger, verringert die Steilheit und erhöht den Innenwiderstand der Ausgangsstromquelle.<br />

Die Übertragungskennlinie des Transistors wird durch die Seriengegenkopplung<br />

„geschert“. Die Steilheit verringert sich demnach auf ca. 1/RSgk ,<br />

wobei im Beispiel (Bild 5.1-26) RSgk = RE ist. Das Ausgangskennlinienfeld bleibt<br />

bezüglich UCE unverändert. Am Kollektorausgang wirkt nach wie vor eine gesteuerte<br />

Stromquelle. Der Innenwiderstand am Ausgang des Transistors wird durch die<br />

Seriengegenkopplung hochohmiger. Dieser Sachverhalt wurde auch schon in<br />

Abschnitt 4.2.4 hergeleitet. Der Eingangswiderstand des seriengegengekoppelten<br />

Transistors ist:<br />

ZBX = 0+ 1<br />

re+ RE; die Steilheit:<br />

G m<br />

0 1<br />

= ----------------- ---------- ;<br />

re + RE RSgk (5.1-12)<br />

(5.1-13)<br />

Bild 5.1-26 zeigt den seriengegengekoppelten Transistor mit seiner gescherten<br />

Übertragungungskennlinie und als Folge davon die geringere Steilheit.<br />

B<br />

Q 1<br />

U BE<br />

U BX RE<br />

X<br />

I C<br />

0<br />

U BE<br />

Bild 5.1-26: Seriengegengekoppelter Transistor: Q1 mit RE als Seriengegenkopplung bilden<br />

einen „neuen“ Transistor mit „gescherter“ Übertragungskennlinie<br />

Als Ergebnis dieser Überlegungen erhält man für den „neuen“ Transistor das in<br />

Bild 5.1-27 skizzierte Modell. Die Injektionsstromquelle kann zum Anschluss X<br />

„heruntergezogen“ werden, wenn die Steilheit von g m auf G m korrigiert wird und<br />

zusätzlich der Seriengegenkopplungswiderstand, wie angegeben mit der Stromverstärkung<br />

multipliziert wird.<br />

Q 1<br />

I E R E<br />

Q 1 mit R E<br />

U BX

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