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Schaltungstechnik

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5.1 Eigenschaften und Kennlinien von Bip.-Transistoren 277<br />

5.1.5 Rauschen eines BJT-Verstärkers<br />

Wie bereits in Abschnitt 4.1.4 ausgeführt, weisen Halbleiterbauelemente innere<br />

Rauschquellen auf, die zu einem Zusatzrauschen führen und damit die Rauschzahl<br />

des Verstärkers verschlechtern. Insbesondere in Anwendungen, wo sehr schwache<br />

Signale verstärkt werden sollen, spielt das Rauschverhalten eine wichtige Rolle.<br />

Da es sich beim Rauschen immer um kleine Signale handelt, ist die Rauschanalyse<br />

der AC-Analyse dem gegebenen Arbeitspunkt zugeordnet. Allerdings handelt es<br />

sich beim Rauschen um statistisch verteilte Signale, so dass die spektrale Rauschleistungsdichte<br />

zugrunde gelegt werden muss. Es soll nunmehr die Verstärkerschaltung<br />

von Bild 5.1-23 mit Rauschquellen betrachtet werden. Zur Vereinfachung<br />

bleiben die Sperrschichtkapazität Cc , der Sperrwiderstand rc , die Diffusionskapazität<br />

Cb und der Early-Widerstand r0 unberücksichtigt.<br />

I 2 R <br />

L<br />

c<br />

R <br />

G : wirksamer Generatorwiderstand<br />

U<br />

R : wirksamer Lastwiderstand<br />

2<br />

L<br />

1<br />

U 1<br />

R G <br />

2<br />

IrB r b<br />

<br />

Bild 5.1-24: AC-Ersatzschaltbild einer Verstärkerstufe mit inneren Rauschquellen<br />

df<br />

Der Bipolartransistor bringt drei Rauschquellen ein. Der Basisbahnwiderstand<br />

weist Widerstandsrauschen auf. Im Arbeitspunkt liegt dem Basisstrom I B (A)<br />

Schrot-rauschen und Funkelrauschen zugrunde, dem Kollektorstrom Schrotrauschen:<br />

2<br />

IrB 2<br />

IrC <br />

df<br />

= 2 q IB A AAF + KF IB f;<br />

A df<br />

=<br />

2 q IC; Dabei ist q die Elementarladung, KF ist eine Prozesskonstante und AF ist der<br />

Exponent für Funkelrauschen. Typischerweise ist AF = 1. Die Leistungen der einzelnen<br />

Rauschbeiträge summieren sich am Ausgang und ergeben am Knoten 2 die<br />

mittlere äquivalente Rauschspannung U r,ges . Jeder einzelne Rauschbeitrag wird<br />

durch das Netzwerk bewertet.<br />

Der Verstärker möge eine äquivalente Rauschbandbreite B r aufweisen. Dann<br />

ergeben sich die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Rauschbeiträge mit<br />

deren Bewertungen am Summenpunkt am Ausgang. Um frequenzunabhängige<br />

spektrale Rauschbeiträge zu erhalten, wird der Einfachheit halber der Beitrag des<br />

r e *<br />

I e<br />

gm Ub'e 2<br />

IrC <br />

df<br />

r <br />

e = re 0+ 1<br />

(5.1-8)

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