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Schaltungstechnik

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16 2 Entwicklungs- und Analysemethodik<br />

den. Der Anwender braucht dabei kein sehr tiefes Verständnis über das Innenleben<br />

dieser Standard-IC‘s. Bei Anwendungen, die keine Massenstückzahlen ermöglichen,<br />

können mit zunehmender Frequenz oberhalb des MHz-Bereichs zunehmend<br />

weniger allgemeine Standard-IC‘s für Analogfunktionen eingesetzt werden. Der<br />

Anwender muss sich aus Funktionsgrundschaltungen die geforderte Schaltungsfunktion<br />

realisieren. Bietet ein Anwendungsbereich hohe Stückzahlen, so werden<br />

zumeist von Halbleiterherstellern integrierte Funktionsbausteine für den Anwendungsbereich<br />

angeboten oder der Anwender entwickelt selbst einen vollkundenspezifisch<br />

integrierten Funktionsbaustein. Insbesondere für die Entwicklung von<br />

vollkundenspezifisch integrierten Funktionsbausteinen sind solide Kenntnisse der<br />

analogen <strong>Schaltungstechnik</strong> auf Transistorebene erforderlich.<br />

a)<br />

b)<br />

System<br />

A<br />

Anwendungsschnittstelle<br />

Transmitter<br />

Messen<br />

Sensoren<br />

Eingreifen<br />

Aktuatoren<br />

Übertragungsstrecke<br />

Signalaufbereitung<br />

Treiberstufen<br />

Receiver<br />

System<br />

B<br />

Signalverarbeitung<br />

Signalver-<br />

verarbeitendes<br />

System mit<br />

Steuerfunktion<br />

Bild 2.1-3: Frontend-Funktion – Signalaufnahme (analog), Signalaufbereitung (analog/digital),<br />

Signalverarbeitung (digital) und „Einwirken“ in einen Prozess (meist analog); a) Informationsübertragung;<br />

b) Messaufnahme und Stellfunktionen<br />

Die Signalübertragung bei einem Übertragungssystem gemäß Bild 2.1-3a) kann<br />

u.a. erfolgen über eine Funkstrecke, eine Infrarotstrecke, eine Ultraschallstrecke<br />

oder eine leitungsgeführte Strecke. Wird ein Plastik-Lichtwellenleiter als Übertragungsmedium<br />

verwendet, so benötigt man einen dafür geeigneten optischen Sender<br />

(Transmitter) und Empfänger (Receiver). Den beispielhaften Schaltplan eines<br />

optischen Empfängers zeigt Bild 2.1-4. Auf die Schaltung wird später noch detailliert<br />

eingegangen (siehe Abschnitt 5.5.2). Hier geht es zunächst nur darum, in<br />

einem praktischen Projektbeispiel das Ergebnis einer Schaltungsentwicklung im<br />

Prototypenstadium vorzustellen.<br />

Hinsichtlich der Aufbautechnik ist in besonderem Maße auf das Masse/Versorgungssystem<br />

zu achten. Die Masseführung auf der Leiterplatte ist sorgfältig elektrisch<br />

mit dem Modulgehäuse zu verbinden. Als Modulgehäuse verwendet man im<br />

Experimentierstadium oft ein Standard-Weißblechgehäuse. Das Layout des Empfängers<br />

ist in Bild 2.1-6 dargestellt. Bild 2.1-5 zeigt den praktischen prototypischen<br />

Aufbau des optischen Empfängers.

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